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Zucker

LxLight
von

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danke für den einen kommi. ._.
 

4.

#23 Zur Abwechslung eine kleine Rückblende
 

L saß auf dem Boden vor seinem Computer. Er war in der Phase der Stagnation, hatte alle Informationen gesammelt und wartete nur noch darauf, dass sein Gehirn die Verbindungen herstellte. Ls Denkprozess war nichts bewusstes, es passierte einfach, im Grunde ohne sein Zutun. Bei anderen Menschen erweckte er oft den Eindruck, aus dem Bauch heraus ohne zu überlegen zu entscheiden oder einfach zu raten, aber was dagegen sprach: Er lag nie falsch. Niemals.
 

Er knabberte ein wenig an seinem Daumen, eine dieser Angewohnheiten, die man fast unmöglich loswurde. Da sah er eine Bewegung aus dem Augenwinkel – die Tür öffnete sich. L saß immer so, dass er alle Ausgänge im Blickfeld hatte.
 

„Hier bist du. Ich habe dich gesucht.“
 

L antwortete nicht. Es war doch so offensichtlich, dass er bei seiner Arbeit saß. Der andere kam näher und stellte sich hinter L.
 

„Ein Fall? Wie, schon wieder ein Serienmörder? Du bist echt so morbid.“
 

L stellte den Bildschirm ab, damit der andere Junge nicht noch mehr las. „Das sind eben die schwersten Nüsse. So langweilige Sachen wie Diebstahl oder einfache Körperverletzungen kann auch die Polizei lösen.“
 

Der andere Teenager ließ sich grinsend neben L nieder. „Und ich dachte schon, du stehst auf Blut und Gedärm.“
 

„Ich bin ja nicht du“, gab L postwendend zurück. „Was willst du, Ryuzaki?“ fügte er an, als klar wurde, dass der andere nicht so schnell wieder gehen würde. Der schwarzhaarige Jugendliche umging die Antwort, indem er einen Müsliriegel vor Ls Gesicht schwenkte.
 

„Mit ganz viel Zucker drin, wie du sie magst.“
 

Eine Bestechung? L nahm ihn trotzdem und begann ihn zu verzehren. B – Ryuzaki – beobachtete ihn dabei. Er hatte schon wieder das gleiche an wie L. L selbst achtete nicht darauf, was er trug, solange es nur weit und bequem war, aber warum jemand seinen Stil beziehungsweise das Fehlen eines Stils kopieren wollte, war ihm völlig unklar. Ohne Informationen konnte L keine Schlüsse ziehen. Ihm fehlten fast alle Informationen über soziales Handeln, Dinge, die andere Kinder von selbst lernten, er aber nicht. In letzter Zeit jedoch hatte ihm der Junge, der ihm so ähnlich sah, einige interessante Sachen beigebracht. L verstand vielleicht nicht die emotionalen Hintergründe, doch die Mechanik davor sehr wohl. Die Dinge, von denen die anderen nichts wissen durften, die L nur mit B machte, sie würden ihm noch sehr nützlich werden.
 

L schluckte den letzten Bissen und leckte sich die klebrigen Finger ab, als B etwas näher rückte und das Kinn vorreckte. Ein Signal, das L jetzt endlich verstand, nach vielen erfolglosen Versuchen von B, die L nur mit blankem Starren beantwortet hatte. Küssen. Er kam der Aufforderung nach. Es war wild und hungrig. Bs Zunge erforschte seinen Mund, als ob er nach dem verschwundenen Müsliriegel suchte. Nach einigen atemlosen Sekunden landeten sie flach auf dem Boden, parallel zum Keyboard, darauf achtete L noch, bevor er den Faden verlor, abgelenkt von Bs cleveren Fingern. So würde das mit dem Fall nichts werden, wenn Ls ganzes Blut sich weiterhin in seinem Schoß sammelte. Er drückte B wg.
 

„Am helllichten Tag, du Perversling, kannst du nicht warten?“ Allerdings hatte L nicht wirklich ein Problem damit, das zeigte sein verräterisches Bein, das sich um Bs Hüfte schlang und ihn näher heranzog.
 

B reagierte nicht einmal auf Ls halbherzige Anschuldigung und griff statt dessen beherzt in Ls Kleidung.
 

Die Schlabberjeans waren so schnell unten, dass L es nicht einmal mitbekam. Der Holzboden war hart und die Luft kalt, aber der heiße Mund auf seinem Glied ließ ihn das alles vergessen. Leider ließ B zu früh ab, Ls analytische Fähigkeiten allerdings, die nicht einmal bei all den herumschwirrenden Hormonen aufhörten zu arbeiten, sagten ihm, dass Ryuzaki natürlich nicht nur hier war, um ihm einen zu blasen. A-nal-sex, dachte L, während lange, geschickte Finger ihn vorbereiteten, hatte einen schönen Klang, einfach nur die Silben allein. Wie klang es in anderen Sprachen? Noch bevor der Gedanke zu Ende war, übersetzte er parallel dazu in alle Sprachen, die er kannte.
 

„Hey. Hey!“ Er wurde so fest in die Unterlippe gebissen, dass er mit einer Wahrscheinlichkeit von 47% bluten würde. „Verschwinde nicht einfach, wenn ich da bin.“
 

L blickte auf in das Gesicht, das ihm so ähnlich war. Nur die Augen, die Augen waren es, die verrieten, dass es sich nicht um sein Spiegelbild handelte, sondern um B. Sie sahen hinaus in die Welt mit einer Intensität, die L nie aufbringen konnte. L verstand nicht, welche Gefühle sich in den Pupillen verbargen. Er versuchte die Geräusche zu unterdrücken, die seiner Kehle entkommen wollten als der andere in ihn eindrang. Was, wenn sie jemand hörte? Es war mitten am Vormittag. Der Gedanke machte es überraschenderweise noch aufregender, L konnte sich kaum halten und fing an, mit den Hüften zu schaukeln um B noch tiefer aufnehmen zu können. Das war definitiv eine Information, die er sich merken musste.
 

B fand immer großen Gefallen daran, seinen Hals zu küssen, dieses Mal war keine Ausnahme. Er wurde dabei rauer, je verzweifelter ihrer beider Bewegungen wurden. Er fühlte seinen Höhepunkt herankommen, erstaunlich schnell und heftig und L krallte seine Finger fest in das T-Shirt des Jungen, der dieses unverständliche Interesse an L entwickelt hatte, und er kam in einer Fontäne über seinen eigenen Bauch. Dann fiel er entspannt zurück und genoss das angenehme Kribbeln. B brauchte länger, um fertig zu werden, L beobachtete interessiert sein Gesicht, das sich beim Orgasmus auf witzige Art und Weise zusammenzog. Sex war eine gar seltsame Sache, so kompliziert und anstrengend und doch wollte man es immer wieder machen. L umarmte den Köper, der auf ihm zu liegen kam und hoffte, dass es noch mehr zu diesem Thema zu lernen gab.
 

#24 Einlochen mal anders
 

Schon den ganzen Vormittag trug Light sein „Ich bin ein Märtyrer und werde grausam gefoltert“ Gesicht zur Schau, nur um es schnell in ein freundliches Lächeln zu verwandeln, sobald Misa ihn ansah. Es war wieder einer ihrer Tage, und auch wenn L mittlerweile die Hoffnung aufgegeben hatte, dabei etwas über Kira 2 zu erfahren, so hatte er doch seine diebische Freude daran, den beiden zuzusehen. Es kam ja nie auch nur annähernd zu Romantik, schließlich war Ryuzaki immer an Light gefesselt, aber alleine Misas Annäherungsversuche gekoppelt mit Lights Fluchtblick waren besser als jede Fernsehunterhaltung. L hatte nie viel von Fernsehen gehalten.
 

Heute spielten sie Golf. Da L nicht wollte, dass seine beiden Verdächtigen das Gebäude verließen, hatte er einen vergleichsweise winzigen Golfplatz am Dach errichten lassen, rund um die Hubschrauberlandeplätze herum. Light war erwartungsgemäß ein ausgezeichneter Golfer, mit dem eleganten Schwung eines Profis. Ls Schlag dagegen hatte eher den Charme eines Unfalls, was mit seiner gebückten Haltung und seiner Art, den Schläger anzufassen, zusammenhing. Das hinderte ihn jedoch nicht daran, gleich mit einem Hole-in-one loszulegen, was zwar in Wirklichkeit absoluter Zufall war, doch das ließ er sich nicht anmerken. Ab da wurde das lockere Spiel zu einem erbitterten Punktekampf zwischen ihm und Light. Misa konnte damit nicht mithalten, was sie aber gar nicht störte. Schließlich war sie hier, um in Lights Nähe zu sein und nicht, um irgendwelche kleinen weißen Dinger in der Gegend herumzuschlagen.
 

Nach zwei Drittel der Löcher führte L. Eigentlich hätte es Light möglich sein müssen, auf Gleich zu ziehen. Tat er es absichtlich nicht, weil er meinte, um jeden Preis gewinnen zu wollen, würde ihn als Kira ausweisen? L betrachtete den Teenager beim Einlochen, während er gedankenverloren seine Unterlippe mit dem Zeigefingernagel nachzog, da platzte Matsuda durch die Tür zum Treppenhaus. Der junge Polizeibeamte hatte so eine Angewohnheit, ihre Dates zu stören. L konnte noch nicht mit Sicherheit sagen, ob es deshalb war, weil er in Amane verliebt war, oder in Light.
 

„Misa Misa! Wir haben in einer Stunde einen PR Termin!“
 

Misa schien kurz hin und her gerissen – sie mochte PR, aber Light noch mehr – dann folgte sie Matsuda, nachdem sie Light zum Abschied stürmisch umarmt hatte. Und schon waren sie nur noch zu zweit auf dem Dach.
 

„Tja“, sagte L. „Zahlt es sich überhaupt aus, weiterzumachen?“
 

Light starrte ihn böse an. Jetzt aufzuhören, hieße, L den Sieg überlassen. „Wir spielen weiter!“ antwortete er verbissen. „Jetzt werden wir auch weniger Bälle verlieren. Kaum zu glauben, dass sie es geschafft hat, ständig durch den Zaun zu schießen. Hoffentlich kamen keine Passanten zu Schaden.“
 

L lächelte, immer noch den Finger auf der Lippe. „Abneigung gegen Verlieren ist typisch für Kira“, stellte er fest.
 

Light ließ den Schläger sinken. Er drehte sich zu L. Dann zögerte er, als müsste er erst sichergehen, dass er sich beherrschen konnte, bevor er erwiderte: „Vielleicht geht es mir gar nicht uns Gewinnen. Vielleicht ist es nur ein schöner Tag, den ich gerne draußen verbringen möchte, mit einem Freund, bei etwas, dass uns beiden Spaß macht. Oder macht es Ryuzaki etwa keinen Spaß? Spielst du etwa nur, um zu Gewinnen?“
 

„Aber gewinnen ist doch der Sinn der Sache, Light. Leute wie wir verlieren nicht.“
 

„Jetzt könnte ich genauso sagen, dass du wie Kira bist.“
 

„Ah, aber der Unterschied ist, es gibt bei mir ausreichend Beweise, dass ich nicht Kira sein kann.“ ‚Im Gegensatz zu dir’ blieb unausgesprochen, hing jedoch schwer zwischen ihnen in der Luft.
 

L erwartete eine Attacke, entweder verbal oder mit Fäusten, hoffentlich aber ohne Golfschläger. Light legte tatsächlich den Schläger weg und kam auf ihn zu, L verlagerte vorsichtig sein Gewicht, aber was dann kam, überraschte ihn völlig. Light sank vor ihm auf die Knie!
 

Von da blickte der Junge auf und sagte: „Ich bin nicht Kira und eines Tages werde ich es dir felsenfest beweisen, Ryuzaki. Ich kann dich nicht bitten, mir bis dahin zu vertrauen, das würdest du nie tun, aber ich bitte dich, zumindest darauf zu warten.“
 

L konnte nicht verleugnen, dass es ihn anmachte, den Brünetten auf Knien zu sehen. Er war steinhart und Light konnte das von seiner Perspektive aus auch gut sehen. Anstatt sich angewidert wegzudrehen, was L von ihm erwartete, schließlich waren sie draußen wo sie jeder sehen konnte, beugte Light sich vor und rieb sein Gesicht an dem groben Jeansstoff.
 

L blieb starr und reagierte nicht, als Light seine Hose öffnete und anfing, sein Glied zu liebkosen.
 

„Light…“
 

„Es wird dir gefallen.“ Das Lächeln des Teenagers war geradezu diabolisch. Und Light ließ diesen Worten den besten Blowjob folgen, den L je gehabt hatte. Das lag weit weniger an der Technik, als vielmehr an der Situation. Es war Light! Mitten am Tag, auf dem Dach. Irgendwas daran kam L bekannt vor.
 

„Light, ah, für den Fall, dass du das nur machst, um zu gewinnen, muss ich darauf hinweisen, dass das die Wahrscheinlich – ungh, genau so…“
 

Light lehnte sich zurück, bis L nur noch den Hauch seines Atems an sich fühlen konnte. „Worauf hinweisen?“ fragte Light nebenbei, während seine Zunge zwischen den Worten interessante, ablenkende Sachen machte.
 

„… dass die Wahrscheinlichkeit, dass du Kira bist, um neun Komma vier Prozent ansteigt.“
 

„Tatsächlich?“ Light zog sich zurück, um das durchzudenken. „Auf wie viel?“ wollte er schließlich wissen.
 

L zitterte, er war schon zu nahe gewesen. „Einundzwanzig Komma sechs“, murmelte er. Lights Augen weiteten sich.
 

„So viel?“ Man konnte deutlich sehen, wie sich die Rädchen in seinem Kopf drehten. Schließlich beugte er sich plötzlich wieder vor und fing von vorne an. Was hatte ihn dazu bewogen? Aber dann dachte L nicht mehr, das ganze Blut sammelte sich erneut weiter unten.
 

Nicht viel später stand Light auf, wischte sich sorgfältig den Mund ab und griff wieder zum Golfschläger, während L seinen weichen Knien nachgab und sich nieder hockte.
 

Der Brünette drehte sich zu L, als wollte er sagen, sieh gut her, nein, das wollte er sogar bestimmt sagen, vollzog einen eleganten Schwung und entschied das Spiel auf einen Schlag punktemäßig für sich.
 

„Erstens habe ich es nicht nötig, zu irgendwelchen miesen Taktiken zu greifen, um zu gewinnen, zweitens brauche ich mich vor keiner Prozentzahl der Welt zu fürchten, weil ich nicht Kira bin, und drittens tut es wahnsinnig weh, dass Ryuzaki in mir den Feind sieht, wenn ich Ryuzaki einfach nur eine Freude machen wollte.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Acrobalena-
2010-04-28T13:18:37+00:00 28.04.2010 15:18
ha. light ist genial :D:D
also das ende ist wirklich....
super lustig ^^ :D:D
glg lena
Von:  Aka_Tonbo
2008-10-08T16:32:09+00:00 08.10.2008 18:32
ich finde es wirklich schade dass sich nicht mehr leser mit dieser ff befasst haben um sich daraufhin mal um einen meinung zu bemühen. und ich muss sagen, dass ich es beeindruckend finde, dass du dich dadurch trotzdem nicht hast unterkriegen lassen. manche würden das mangelte interesse ja als grund sehen an seinen fähigkeiten zu schreiben zu zweifeln und es folglich bleiben lassen die story, mangels selbstvertrauen fort zu führen. aber deines ist durch aus berechtig und ich freue mich das ich mich nicht darüber ärgern musste das es mitten drin unterbrochen wurde. das nur mal am rande ^_-

aha, daher hat der gute -L- also seine erfahrungen, das ist ja mal eine interessante sicht der dinge.
es gibt ja ein paar ff´s zu -death note- die als basis eben die unkenntnis von ryuzaki in diesen belangen verwenden, was die persönlichkeit des original -L- ja irgendwo auch vermuten lässt. als rational denkender mensch sind solche angelegenheiten ja auch nicht von belang um im leben etwas erreichen zu wollen. deshalb mochte ich das du dem leser diese option, wie er seine erfahrungen in dieser angelegenheit, sammeln konnte vorgeführt hast was ihm etwas von der übermenschaura befreite und ihn somit zugänglicher erscheinen ließ, da es auch für ihn einen anfang, indem er sich dinge beibringen lassen musste um zu lernen, gab. auch in dieser sache.
abschnitt 24 war auch recht einprägsam und es ist interessant zu verfolgen durch welchen situationen du solche dinge einleitest. und wie gesagt auch wenn man behaupten möchte das -L- sich nie auf solche spiele einlassen würde, gefällt mir die art wie du ihn in deiner erzählung darstellst. schließlich ist er auch nur ein mensch und in seinem alter ist es auch nicht abwegig das er durch aus auch mal an sex sein vergnügen hat. und jeder hat halt so seine vorstellungen was ihn in dieser hinsicht vorschwebt ^^
Von:  Cicero
2008-09-24T18:42:28+00:00 24.09.2008 20:42
super kapi^^
total sweet xDD
ich mag L einfach^^
ggglg
cic


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