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Moonlight - Feelings for You

von

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Hintergrundinfo: Tja, konnte nicht mehr mit ansehen, wie der Süße Anwalt bei Beth immer mehr weggedrängt wird und diese doch immer wieder zu Mick geht. Ich gebe ja zu das sie ein tolles Pärchen sind, Mick und Beth… aber was ist mit Josh? Ja die Frage schwirrte mir auch ständig durch den Kopf, weswegen mir diese Kurzstory einfiel ^_^ Zumal ich hier meine beiden Lieblingscharaktere von Moonlight mit eingebracht habe. So dann wünsche ich Euch noch viel Spaß beim lesen **smile**
 

Kapitel: 1 / 3
 

Paaring: Josh Lindsey & Josef Kostan
 

Rating: 16 / slash
 

Story: Zwei verirrte Seelen die zueinander finden. Josh, der über Beth hinwegkommen will und Josef der trotz seines Reichtums und Nächtliche Vergnügen auf der Suche nach dem einenist. Nämlich einen Gefährten für die Nacht… ^_^
 

Titel: Moonlight – Feelings for You
 

Warning: lemon, slash, M+M; Yaoi
 


 

1. Kapitel – The Darkside
 

Irgendwie hatte ich das es kommen gesehen.
 

Nach langem zögern hatte ich endlich den Mut gefasst und war zu ihr gegangen. Um mich mit ihr auszusprechen. Ich wollte endlich wissen für wenn sie sich nun entschieden hat und ob ihr dieser Mick immer noch in ihrem Kopf rumspukte. Eigentlich war die Antwort von vornherein klar gewesen, denn hatte sie seit seinem Auftauchen von nichts anderem mehr geredet, geschweige denn gedacht.
 

Sie lief ihm kopflos hinterher, sobald er anrief und ließ mich sitzen. Ob nun alleine im Bett oder bei unserer Feier für unseren Jahrestag. Damals wurde mit bewusst dass sie sich immer mehr von mir entfernte. Und heute war sie mir noch unerreichbarer geworden, da sie die meiste Zeit bei ihm verbrachte.
 

Aber heute bin ich darüber hinweg.
 

Über sie und über Mick. Sie passen sehr gut zusammen und Beth hat immer dieses gewisse Glitzern in ihren Augen, sobald sie von ihm sprach oder bei ihm war. Dieses Leuchten hatte sie noch nicht mal für mich übrig gehabt. War ich deshalb nicht Wütend oder Eifersüchtig auf diesen anderen Mann? Hatte ich deswegen einfach kampflos aufgegeben, weil sie mir nichts bedeutete?
 

Weil das Feuer, welches ich noch für sie gehegt hatte, erloschen war? Einfach ausgebrannt und für immer unwiderruflich?
 

„ So irreal “, brabbelte ich leise vor mir hin und setzte das Glas von neuem an.
 

Wie ich bereits sagte, bin ich über sie hinweg und kippte mir lediglich ein wenig von diesem reizenden Getränk hinter. Es löste meine Gedanken einwenig und brachte mir für kurze Momente Frieden, auch wenn der nächste Morgen eine Qual war. Genau wie der Gedanke daran, dass wir heute zwei Jahre offiziell zusammen gewesen wären.
 

„ Äh, hey Sie… füllen Sie bitte mein Glas nach? “ fragte ich mit schwankender Stimme den Kellner.
 

~~~ () ~~~
 

Herrlich.
 

Wie ich doch die Nacht liebte. Nichts gegen die Tage, aber abends konnte man wenigstens unbedenklich rausgehen, sich amüsieren und sein Leben genießen. Und genau das tat ich jede Nacht und verwöhnte mich mit den hübschesten Damen der Stadt.
 

Auch wenn ich weiß, dass die meisten nur das Geld von mir sahen, war es mir egal, solange ich meinen Spaß dabei hatte. Damit meine immer wiederkehrende Lust endlich gestillt wurde. Mein ständiger drang nach Blut und zugleich Sex, was mein lieber Freund Mick nicht verstand. Es war viel berauschender als Vampir sich mit einem anderen Körper zu vereinigen, als…
 

… ich von jemanden angerempelt wurde. Allerdings war ich es nicht der beinahe das Gleichgewicht verlor und griff reflexartig nach dem Arm des anderen.
 

„ Oh Entschuldigen Sie “, nuschelte mir der dunkelhaarige Mann entgegen.
 

Seine Augen waren durch Alkohol etwas getrübt, doch verloren sie nicht von ihren bezaubernden Glanz, dem ich sofort verfiel. Eine Tatsache, die mich die Augenbraue heben ließ, denn kam es bei mir nie so einfach vor, dass ich schnell an jemanden Interesse fand. Aber bei meinem Gegenüber konnte ich schon eine Ausnahme machen.
 

„ Nichts passiert “, winkte ich mit einem breiten Grinsen ab.
 

Auch wenn es spätestens jetzt Zeit gewesen wäre diesen Menschen loszulassen, so konnte ich es nicht. Dafür faszinierte er mich zu sehr, sowohl sein ungewöhnlich schönes Aussehen und seine rauchige Stimme, die ihn bereits reizvoll für mich machten. Hinzu kam noch sein betörendes Blut, welches durch seinen Körper floss und mich bereits neugierig machte, wie es schmecken würde. Wie er schmecken würde.
 

Hatte ich das jetzt wirklich gedacht?
 

Meine Augenbraue wanderte noch etwas höher, während ich den trunkenen Mann weiter musterte. Dieser versuchte fahrig seine Hand aus meinem Griff zu lösen, während er undeutliche Worte wie …loslassen… kann allein stehen… klang. Irgendwie amüsant der Kleine, während sich bereits eine Entscheidung in mir festigte.
 

Gehen lassen würde ich diesen Mann nicht mehr… oder eher gesagt ich konnte ihn nicht mehr aus meinen Leben streichen, wo es doch um einiges reizvoller war, wenn er bei mir ist.
 

„ Lass mich dich nach Hause bringen “, sprach ich sanft auf ihn ein, während ich ihn entschlossen zum Straßenrand führte. Fahrig folgte er mir, während er versuchte weiterhin wach zu bleiben, auch wenn er nicht mehr viel mitbekam. Allein dieser süße Anblick bei ihm, ließ mich amüsiert Lächeln, während sich ein angenehmes Glücksgefühl in mir ausbreite.
 

„ Mein Bett ist groß genug für zwei “, fügte ich leise an, mit einer Hand hielt ich den zierlichen Körper um die Taille fest, damit er mir nicht noch umkippte und winkte mit der anderen Hand ein Taxi. Ohne weitere Umwege ließ ich mich zu meinem Loft zurückfahren.
 

Bei mir angekommen überreichte ich dem Fahrer sein Geld. Da meine unbekannte Errungenschaft bereits eingeschlafen war, hob ich ihn hoch und brachte dann meine leichte Last hoch ins Loft. Dort angekommen ging ich ohne umschweife in mein Zimmer. Natürlich wäre ein Gästezimmer beruhigender gewesen, wenn man in einer fremden Wohnung aufwachte. Doch wollte ich jetzt nicht mehr seine nähe missen.
 

Sanft legte ich ihn aufs Bett und zog mich noch einmal zurück. Dann verriegelte ich die Wohnungstür, welche sich jetzt nur mit einem Code öffnen ließ, im Gegenzug ließ ich die Fenster offen, da wir uns im fünfunddreißigsten Stock befanden. Da würde sich der Mensch bestimmt nicht wagen zu springen.
 

Nach einem kurzen Drink… Blutgruppe AB… ging ich zurück in mein Schlafzimmer und begann erst meinen Fang für die Nacht und wahrscheinlich auch für die kommende Ewigkeit auszuziehen, ehe ich mich meiner eigenen Kleidung entledigte und mich zu der schlafenden Gestalt ins Bett legte. Einzig unsere Unterhosen hatte ich angelassen, damit ich meinen ahnungslosen Menschen nicht erschrecken wollte, wenn er wieder aufwachte.
 

Mit einem neuen Gefühl, das einer Besitzgier nahe kam, schlang ich meine Arme um den zierlichen Körper vor mir und drückte mich dann nah an ihn. Allein von seinem milder, vanilleartiger Duft ließ mich mit einem zufriedenen Grinsen einschlafen. Nach vierhundert Jahren der Einsamkeit, fühlte ich mich endlich wieder vollkommen und wollte auch gar nicht mehr das Gefühl missen, wie es ist, wirklich jemanden zu begehren.
 

„ Mein “, hauchte ich ihm leise zu und glitt dann mit einem seligen Lächeln in meinen Schlaf.
 


 

TBC

Emotions

Kapitel: 2 / 3
 

Paaring: Josh Lindsey & Josef Kostan
 

Rating: 16 / slash
 

Titel: Moonlight – Feelings for You
 

Warning: lemon, slash, M+M; Yaoi
 


 

2. Kapitel – Emotions


 

Mit einem zufriedenen Schnurren begann ich den nächsten Tag.
 

Das lag wohl daran, weil der warme Körper des anderen Mannes, mich glücklich stimmte. Ich spürte bereits wie meine Erregung erwachte und das nur allein von dem Gedanken, wie gern ich über seinen liebreizenden Hals fahren würde, um sein Blut zu trinken. Sein Kopf war leicht zur Seite geneigt, weshalb ich einen guten Blick auf seine Halsschlagader hatte.
 

Verträumt und mit einem seligen Lächeln, fuhr ich mit meinem rechten Zeigefinger über seine zarte Haut. Berührte die Stelle, wo ich gern meine Zähne in das pulsierende Fleisch versenken würde, um seinen süßlichen Lebenssaft zu trinken.
 

Wie um das zu bestätigen, ritzte ich leicht seine Haut auf, weshalb sich mein nächtlich aufgelesener Fang kurz regte, aber dennoch weiterschlief. Umso besser, wie ich bemerkte und beugte mich dann zu ihm runter. Zu seiner offenen Wunde, die ich sanft mit meinen Lippen berührte und über die ich meine Zunge gleiten ließ.
 

„Mhm“, stieß ich rau und mit vibrierender Stimme aus. „Süß.“
 

Zufrieden von dem kurzen Vorgeschmack, ehe ich mich wieder aufrichtete, betrachtete ich mit neuem Interesse, das menschliche und zugleich zerbrechliche Wesen neben mir. Sein Blut schmeckte mir auf eine Art, wie ich es noch nie zuvor kosten durfte. Weder die Blutvorräte, welche ich tiefgekühlt lagerte, um immer einen gewissen Vorrat im Haus zu haben, als auch von den lieblichen und schönsten Frauen, von denen ich trinken durfte, hatten solch eine Wirkung auf mich gehabt, wie ich es bei diesem Menschen hier verspürte.
 

Wenn ich nicht in den letzten Jahrhunderten meine Selbstbeherrschung trainiert hätte, um über all jene Dinge herzufallen, die mich fast um den Verstand brachten und dennoch geradezu anzogen, würde ich mich über meinen unschuldigen Menschen ebenfalls hermachen. Es reizte mich nur noch mehr, ihn während seines Schlafes zu nehmen, wo sich sein Körper unbewusst unter mir räkelte.
 

Diese Vorstellung reichte aus, um mein eigenes Blut in Wallung zu bringen und mein Verlangen zu stei...
 

Abrupt hielt ich inne, in meinen Gedanken und setzte mich auf. Kurz zog ich noch einmal die Luft ein, ehe ich seufzend zu dem jungen Mann umdrehte. Er sah einfach teuflisch gut aus, wie er so friedlich schlief und seine Haare ihm etwas wirr abstand. Seine Lippen waren gut einen Spaltbreit geöffnet, welcher mich geradezu reizte, ihn in beschlag zu nehmen.
 

Läge nicht dieser Duft in der Luft, weshalb ich mich dennoch abwandte und aufstand.
 

Schnell zog ich noch meinen Bademantel über, ehe ich das Schlafzimmer verließ, um meinen ankommenden Gast zu begrüßen. Ich konnte dessen Duft bereits aufnehmen und er erinnerte mich stark an Beth. Doch nicht sie besuchte mich, sondern mein alter Freund Mick. In letzter Zeit verbachte er so viel Zeit mit dieser Reporterin, weshalb immer mehr ihr Duft an ihm haften blieb.
 

Grinsend öffnete ich die Tür und erwartete meinen Freund bereits, als dieser kurz darauf auftauchte.
 

„Hey Josef, schön dich zu sehen“, begrüßte mich Mick mit einem freundlichen Lächeln.
 

„Hallo Mick, so früh schon auf? Was verschafft mir die Ehre?“ erwiderte ich neugierig und stellte mich an den Türrahmen.
 

Unter keinen Umständen wollte ich ihn in meine Wohnung lassen. Auch wenn ich ihn seit etlichen Jahren kannte und gut mit ihm auskam, so konnte ich dennoch nicht den Gedanken ertragen, wenn ich etwas Bestimmtes mit ihm teilen müsste. Ich hatte den Entschluss gefasst, den jungen Mann in meinem Bett, vorerst geheim zuhalten. Zumal ich mir keine Moralpredigten von meinem Freund anhören musste, das man nicht mit seinem Essen spielen sollte… wobei ich in meinem begehrten Objekt mehr als nur eine Nahrungsquelle sah.
 

Ich fing gerade erst an, die Empfindungen dafür zu begreifen und was es hieß in etwas vernarrt zu sein. Ihn nur für sich haben zu wollen, seinen willigen Körper, seinen reine Seele und sein schlagendes Herz. Ebenso wie sein Blut, was uns miteinander verbinden würde.
 

„Eine dringende Frage mein Freund, weshalb es mir auch Leid tut das ich dich so früh schon aufsuche“, gestand Mick mit einem verlegenen Grinsen.

„Darf ich reinkommen?“
 

„Nein“, erwiderte ich ruhig. „Aber du kannst mir ja trotzdem sagen, wobei ich dir helfen kann?“
 

„Sicher, ich suche einen Mann, der ein guter Freund von Beth ist. In letzter Zeit macht sie sich sorgen, dass ihm etwas zustoßen könnte. Was wohl daran liegt, dass ihm jemand immer merkwürdige Schreiben und Briefe mit verwelkten Rosen schickt.“
 

„Aha und was habe ich damit zu tun? Im Übrigen, woher will Beth davon wissen? Du hattest mir doch erzählt, das Josh den Kontakt zu euch abgebrochen hat.“
 

„Das stimmt, dennoch macht sich Beth Sorgen um ihn. Wie sie davon erfahren hat? Nun sie hat einwenig rumgeschnüffelt…“, ein helles Lachen erschien aus Micks Mund, ehe er gefasster fortfuhr: „… du kennst sie ja. Jedenfalls weiß sie durch einige Kontakte in dieser Firma, dass seit einiger Zeit immer wöchentlich solch eine Nachricht auf seinem Schreibtisch liegt. Hast du vielleicht etwas dazu gehört?“
 

„Nein das nicht, aber ich kann ja versuchen etwas herauszufinden“, bot ich ihm an und sah sein erleichtertes Lächeln.
 

Ihm lag natürlich daran, das dieses Rätsel um Beths Ex-Freund geklärt wird, aber ich konnte mir auch denken, dass er es aus gewissem Eigennutz tat. Denn wenn sich diese Frau in etwas hineinsteigerte, redete sie meistens von nichts anderes, bis sie der Sache nachgegangen war. Und Mick wollte das Kapitel mit Josh endlich hinter sich lassen, denn sooft er es auch am Anfang abgestritten hatte, konnte er dennoch nicht die Wahrheit verleugnen. Er war verrückt nach diesem Mädchen und brauchte sie. Schließlich hatte er sie ihr Leben lang verfolgt und war ihr nachgerannt. Er konnte ihr nie ein Wunsch abschlagen und brachte sich dafür mehr als einmal in Lebensgefahr.
 

„Danke mein Freund, dafür hast du auch was gut bei mir. So dann werde ich mal wieder gehen“, erwiderte Mick.
 

„Tschau“, verabschiedete ich ihn und sah ihm nach, wie er sich nickend abwandte.
 

„Bis dann“, rief er mir zu, ehe er zu den Fahrstühlen ging.
 

Nun wirklich interessieren tat mich die Nachricht nicht, dafür lag mein eigentliches Bestreben auf meinen erst kürzlich aufgelesenen Menschen, dessen Namen ich noch nicht kannte. Etwas was ich heute in Erfahrung bringen wollte. Und je nachdem wie zutraulich er war, würde ich nur zu gerne anfangen, um seine empfindlichen Stellen zu suchen, damit ich ihm Freude und Vergnügen bereiten konnte, bis er mich anflehen würde, ihn zu nehmen.
 

~~~ () ~~~
 

Fahrig kamen meine Gedanken zurück, während ich matt meine Augen öffnete. Gähnend versuchte ich mich langsam aufzurappeln, doch schaffte ich es nicht mal meinen Kopf anzuheben. Qualvoll verzog ich mein Gesicht, als ich noch die letzten Wirkungen des Alkohols zu spüren bekam und mich grummelnd zurücklegte.
 

Als ich erneut meine Augen aufschlug, sah ich direkt zur Zimmerdecke. Dabei begann sich meine Stirn in Falten zu legen, während ich versuchte wieder nüchtern zu werden. Denn dann würde ich bemerken, dass Wände ganz in Weiß gehalten wurden und nicht in einem dunklem rot Ton, wie er mir hier entgegenschlug.
 

„Was?“ murmelte ich dementsprechend verwirrt und versuchte durch Augenblinzeln, die unwirkliche Szene vor mir verschwinden zu lassen.
 

„Na endlich aufgewacht?“ hörte ich eine fremde und recht tiefe Stimme.
 

Kurz darauf schob sich ein Grinsendes Gesicht vor mein Gesicht und sah mich prüfend an. Braunen Augen und ein verschmitztes Lächeln ging von dem Gesicht des fremden Mannes vor mir aus.
 

„Oh mein Gott! Wir haben doch nicht…?“ wollte ich mit trockenem Hals wissen, während ich mich langsam aufsetzte.
 

Als mir dabei die Bettdecke etwas runterrutschte und ich meinen fast entblößten Körper sah, verstärkte sich der ungute Gedanke, dass ich einen Blackout hatte. Und das zu einem Zeitpunkt, wo ich eigentlich wissen sollte, ob nun mit ein Mann Sex hatte oder nicht. Wenn ich mich nur erinnern könnte… wobei, wollte ich das eigentlich? Wie sich unsere verschwitzten Körper aneinander rieben und wir es hemmungslos miteinander trieben.
 

Ein leichter Schüttelfrost machte sich in mir breit, während ich leicht sprachlos aufstand. Dabei hielt ich die Bettdecke immer noch schützend um meine Hüfte. Auch wenn ich noch meine Shorts trug, so fühlte ich mich mit diesem Stoff dennoch wohler.
 

„Sie brauchen keine Angst zu haben“, beschwichtigte mich mein Gegenüber. „Ich bin Josef Kostan und wir haben uns gestern Abend kennengelernt, nachdem Sie mir in die Arme gelaufen waren. Und nein, wir hatten keinen Sex miteinander gehabt oder sonst irgendwelche intimen Momente.“
 

Ein amüsiertes Lächeln, zierte seine Mundwinkel, was mich leicht zweifeln ließ, ob er die Wahrheit sagte. Und wieso starrte er mich ständig so an? Er könnte doch auch mal weggucken, nicht? Immerhin sah man einen anderen Mann nicht so offen an, wie man normalerweise Frauen musterte, wenn sie besonders reizvolle und hübsche Exemplar waren.
 

Leicht nervös hielt ich mit einer Hand stärker die Decke fest, während ich mit meiner anderen Hand versuchte meinen Oberkörper zu bedecken.
 

„Ähm wissen Sie, wo meine Sachen sind?“
 

„Mhm, natürlich da vorne“, deutete Kostan zögerlich darauf.
 

Erst hatte ich geglaubt, er würde er mir nicht sagen wollen, aber als ich sie tatsächlich auf einem Stuhl fand, ordentlich darüber gelegt, konnte ich mir ein erleichtertes Ausatmen nicht mehr zurückhalten. Wie es aussah, hatte es Kostan wirklich ehrlich mit mir gemeint und mich nur zu sich genommen. Wahrscheinlich war ich bloß ein wenig nervös, wegen dieser anderen Sache.
 

Was keine Entschuldigung für mein Benehmen war, wo mir der andere Mann geholfen hatte, nicht irgendwo im Straßengraben zu liegen. Wirklich die Idee mit dem Trinken war wirklich nicht sehr clever gewesen, dass musste ich heute zugeben. Und dann noch die Anschuldigung die ich meinem nächtlichen Retter entgegengeworfen hatte, war auch nicht gerade die feine Art gewesen. Dabei lernte man als Anwalt, immer alles objektiv zu sehen und keine voreiligen Schlüsse zu ziehen.
 

„Ich danke Ihnen, dass Sie sich um mich bemüht haben, Mr. Kostan. Daher werde ich Sie auch nicht weiter belästigen und gehen, sobald ich mich angezogen habe.“
 

„Sie stören mich nicht“, erwiderte Kostan ruhig. „Im Gegenteil, ich würde mich um etwas Gesellschaft freuen. Möchten Sie einen Kaffee trinken?“
 

„Ähm, nein Danke. Ich müsste eh langsam zur Arbeit gehen“, gestand ich.
 

„Nun, nach der vergangenen Nacht, würde Ihnen ein Kaffee sicher gut tun“, bemerkte Kostan, drehte sich dann um und ging.
 

Irgendwie schien er das Wort nein nicht zu kennen.
 

Dieser Gedanke schoss mir nur kurz durch den Kopf, ehe mein Blick zu meiner Kleidung wanderte. Dort griff ich zuerst in meine Innentasche vom Jacket, wo sich mein Handy befand. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass es wirklich knapp wurde, weshalb ich mich nur schnell anzog und dann losging. So nett das Angebot mit dem Kaffe auch war.
 

Zum Schluss legte ich noch die Bettdecke ordentlich hin. Da ich nicht zu unhöflich sein wollte und meinen Gastgeber weder im Wohnzimmer, noch im nahenden Flurbereich fand, wo die Haustür war, entschied ich mich ihm kurz eine Nachricht zu schreiben. Immerhin wartete die Arbeit au mich, weshalb ich keine Zeit mehr vertrödeln durfte, um meinen Retter zu suchen. Und bei der Ansammlung, der recht großen und verzweigten Zimmer in diesem Appartement, würde ich die Küche bestimmt nicht auf anhieb finden.
 

Dafür entdeckte ich etwas anderes, als ich mir ein Blatt Papier und einen Stift von der Kommode nahm, welche im Flur stand und schrieb ihm kurz eine Nachricht. Mit dem Gedanken, mich in naher Zukunft bei ihm erkenntlich zu zeigen, drehte ich mich um und verließ die Wohnung.
 

Zu meinem Glück standen auf der anderen Straßenseite Taxis, wo ich mir eins aussuchte und mich dann kurz zu mir fahren ließ. Wie weit mein Glück anhielt, sollte ich noch früh genug erfahren, doch erst einmal erreichte ich meinen Wohnblock. Im Gegensatz zu Kostans Appartement, bestand meine kleine Welt aus vier Zimmern. Einem Bad, einer Küche und einem Schlafzimmer, welche alle mit dem Wohnzimmer verbunden waren.
 

Mein Weg führte mich zuerst ins Bad, wo ich mich aus meinen Sachen schälte und sie in die Wäschetruhe legte, ehe ich mich unter die Dusche stellte. Der angenehm kühle Strahl wusch die letzten verräterischen Spuren der letzten Nacht fort und mit ihm den Alkohol. Meine Müdigkeit wich und mit neuem Elan stieg ich dann aus der Kabine.
 

Schnell rubbelte ich mich trocken, ehe ich das Handtuch zum trocknen aufhängte, mir die Bürste schnappte und zum Spiegel ging. Nur kurz kämmen und Zähne putzen, dann noch etwas Frisches anziehen und ich wäre fertig für die Arbeit.
 

Allerdings kam ich nicht soweit, denn zuerst erschreckte mich die Tatsache, plötzlich unter dem Spiegel auf der Waschbeckenablage eine verwelkte Rose zu finden. Den nächsten Schrecken bekam ich kurz darauf, als ich panisch aufblickte und durch das leicht beschlagenem Glas einen hünenhaften Mann zu erblicken, welcher mich grinsend anstarrte. Und sein Blick war mehr als eindeutig was er von mir wollte, als er begann sich näher auf mich zu bewegen.
 

„Wer sind Sie?“ fragte ich und mir fiel es nicht leicht, meine Stimme hart und bestimmend klingen zu lassen. Überhaupt versteifte sich mein Körper und meine Knie begannen leicht zu zittern, als ich mich zu ihm umdrehte, um ihm offen in die Augen zu sehen.
 

Dunkle Opale war es, die mich keinen Moment aus den Augen ließen. Weiße Zähne strahlten mich an, als er triumphierend die Worte zu sprechen anfing, die ich in letzter Zeit gehasst und versucht hatte zu verdrängen: „Ich bin der, der dich ebenso begehrt, wie den Tod. Denn das möchte ich, dich sterben sehen, damit du mir gehören kannst.“
 

„Niemals, sie sind doch krank“, erwiderte ich angeekelt und wich ängstlich zurück.
 

Dabei drängte ich mich reflexartig näher ans Waschbecken, da er mir bereits verdammt nah war. Ein Umstand den ich sehr gerne vermeiden wollte, allerdings bot er mir nicht viel Platz, um an ihn vorbei zu kommen, geschweige denn, einen Kampf mit ihm aufzunehmen. Dafür war er mir kräftemäßig überlegen.
 

„Die Nachrichten, die Blumen, das waren Präsente für dich Süßer. Auch wenn ich es schade finde, dass du sie nicht magst, werde ich dir anders meine Gefühle offenbaren. Du hast keine Ahnung, wie sehr du mich jede Nacht um den Verstand bringst. Selbst in meinen Träumen suchst du mich heim und bezirzt mich mit deiner unschuldigen Art, weshalb ich es nicht mehr aushalte.“
 

Dann hatte er die kurze Distanz zu mir überwunden und drängte mich näher an das Waschbecken, während seine Pranken sich um meine Hüfte schlangen. Bestimmend wurde ich an ihn gedrückt, während er mit einem tiefen seufzen zu mir herunterbeugte und mir schleimige Liebesschwüre ins Ohr flüsterte.
 

„Lassen Sie mich los, bitte“, bettelte ich und versuchte vergeblich ihn auf Abstand zu bringen.
 

„Vergiss es Süßer“, wiedersprach er mit rauer Stimme. „Wenn ich fertig mit dir bin, wirst du mich noch anflehen dir mehr zu geben. Und das werde ich, glaub mir. Ich werde dich verwöhnen und dir das bieten, wonach du dich jede Nacht sehnst.“
 

Sein warmer Atem schlug mir im Nacken entgegen, ehe ich seine Lippen auf meiner Haut spürte. Fremdes Gewebe, was mich erstarren ließ, ehe ich einen scharfen Schmerz spürte. Unerbittlich drang etwas in meinen Hals ein. Schmerzhaft keuchte ich auf und stemmte mich gegen meinen Peiniger, welcher sich regelrecht an mir festgebissen hatte und… wie ich mit Schrecken feststellte… mein Blut trank.
 

TBC

Bloody Promise

„ Idiot! “ schimpfte ich wütend vor mich hin.
 

Dabei meinte ich nicht meinen interessanten Fang, den ich unbeabsichtigt entkommen ließ. Nein, viel mehr wies ich mich selbst zurecht, da ich nach Micks Erscheinen völlig verplant hatte, die Tür zu sichern, als ich sie schloss. Dieses kleine Detail war ausreichend, dass sich mein süßer Mensch nun außer meiner Reichweite befand.
 

Einzig einen Brief hatte er mir dagelassen, weshalb ich nun seinen Namen kannte. Josh Lindsay. Und wie mir nach kurzen nachdenken auffiel, auch Beth Ex-Freund. Daher war es ein Leichtes für mich, seine Wohnung ausfindig zu machen, als ich kurzzeitig bei Mick zurückrief. Natürlich nur interessenhalber, hatte ich nach der Adresse von dem Braunschopf gefragt.
 

Denn so leicht würde ich ihn nicht gehen lassen. Sein Kaffee stand immer noch in der Küche und ich ließ mich nicht mit einem Brief abspeisen, auch wenn mich die Worte gerührt hatten. Kamen sie doch von jenem Menschen, der mich immer mehr aus der Ruhe brachte und meine Gedanken nur auf ihn ruhen ließ.
 

Während mein Chauffeur zu Joshs Adresse fuhr, holte ich den Brief hervor und las mir die ordentlich geschriebenen Zeilen noch einmal durch:
 

Sehr geehrter Herr Kostan,
 

ich Danke Ihnen wirklich sehr für Ihre Hilfe.

Leider drängt die Zeit und wie ich Ihnen

bereits sagte, muss ich los. Von daher bin ich

gegangen und wünsche Ihnen noch einen

schönen Tag.
 

Mit freundlichem Gruß

Josh Lindsay
 

Was glaubte dieser Mensch eigentlich? Dass ich ihn wirklich gehen ließ? Ihn einfach vergaß und die gemeinsamen Stunden, welche ich eng umschlungen mit ihm verbracht hatte?
 

Seine Beharrlichkeit und sein jungenhafter Charme der mich immer mehr faszinierte, ebenso wie seine freundliche Art und Weise, war einfach perfekt. Ich könnte mir keinen besseren Gefährten vorstellen, als ihn. Zumal ich bisher auch nie jemanden hinterhergelaufen war, um ihn mit aller Macht wieder für mich zu gewinnen, um ihn meine Gefühlen zu beichten, die er in mir auslöste.
 

Wenn mich Mick so reden hören würde, er würde mich bestimmt für verrückt halten. Was ich eindeutig war und wo ich selbst noch dachte, dass ich diese Gefühle nach vierhundert Jahren nicht mehr erleben würde. Wenn man verrückt nach jemandem war… verrückt vor Liebe.
 


 

~~~ () ~~~
 


 

„ Monster “, brachte ich schwach heraus.
 

Ich wusste nicht, wie lange er bereits seine Zähne in meinem Hals vergraben hatte, bloß dass mir langsam schwindelig wurde. Dadurch dass er mich in seinen Armen hielt, verhinderte er, dass ich zu Boden ging. Ich spürte kaum noch meine Beine, die sofort nachgeben würden, sollte mich der andere Mann loslassen. Zudem wurden meine Proteste immer schwächer, als ich wiederstrebend diesen aufdringlichen Kerl von mir schieben wollte.
 

Mein Verstand sperrte sich davor, dass er tatsächlich mein Blut trank.
 

Es wäre wenigstens ein logischer Grund, weshalb ich kaum mehr Kraft in meinem Körper hatte, wieso es mir immer schwer fiel die Augen offen zu halten und warum ich nur noch mühselig nach Atem rang.
 

„ Sie sind doch Verrückt “, reizte ich mein Gegenüber noch mehr. „ Lassen Sie mich los, sie Monster. “
 

Auch wenn ich meine derzeitige Situation nicht gerade verbesserte, so wollte ich alles versuchen, um mir diesen Kerl vom Hals zu schaffen. Und das meinte ich sprichwörtlich so, was bei dem Hünen nur auf taube Ohren stieß.
 

„ War das ein Kompliment, Süßer? “ erwiderte er grinsend.
 

Er löste sich von mir, behielt dabei dennoch seinen Griff um meine Hüfte bei. Seine Zunge glitt flink über seine Mundwinkel, um sich die rote Flüssigkeit abzulecken, welches sich dort gesammelt hatte. Angeekelt verzog ich das Gesicht, als mir bewusst wurde das es Blut war und dann noch meines.
 

„ Das ich verrückt nach dir bin, hatten wir ja schon und das mit dem Monster… “, fuhr er seufzend fort, ehe ein schelmisches Lächeln in seinem Gesicht erschien, „ … tja, da hast du nicht so unrecht. Ich brauche Blut wenn ich leben will, dabei bin ich eigentlich bereits seit siebenundvierzig Jahren tot. Eine verdammt lange und einsame Zeit, wenn man keinen Gefährten an seiner Seite hat. “
 

Während der Erzählung schien er richtig aufzublühen und seine Augen begannen erfreut zu strahlen, als er mich mit seinem Blick anstarrte.
 

„ Und dann bist du in mein untotes Leben gekommen und hast mir den Kopf verdreht. Denn musste ich erkennen, dass unter diesem zugeknöpften Anwalt, mit seinem außergewöhnlichen Talent vor Gericht die schwierigsten Fälle zu gewinnen, sich ein schöner Mann verbarg, der genauso viel Leid und Schmerz erfahren hat wie ich. Es erregt mich jede Nacht, wenn ich in deine traurigen Augen blicke und der Gedanke daran, dass ich dir das Glück geben kann, wonach du dich sehnst und was du auch verdienst. Nämlich weiter an meiner Seite zu leben. “
 

Wenn ich nicht bereits hilflos in seinen Armen gelegen hätte, wer spätestens an dieser Stelle meine Augenbraue nach oben gewandert. Wenn ich diesem Mann so zuhörte, könnte man glatt meinen, er wäre ein Vampir oder hielt sich zumindest für solch ein Fabelwesen. Bestimmt war er nur ein Fanatiker und hielt sich für solch ein Geschöpf der Nacht.
 

Im Grunde ging er jeden Tag zur Arbeit, hatte wahrscheinlich einen recht ansehnlichen Job und konnte nur abends seine heimlichen Triebe ausleben.
 

„ Sie… Sie sollten mich loslassen und sich der Polizei stellen “, erwiderte ich auf meiner Anwaltsart. Auch wenn meine Stimme nicht mehr fest und bestimmend klang wie sonst, sprach ich dennoch ruhig auf ihn ein. „ Wenn Sie wirklich glauben solch ein dunkles Wesen zu sein, brauchen Sie Hilfe, die nicht ich Ihnen geben kann, sondern nur ein guter Psychiater. “
 

„ Ihr Menschen seid wirklich so naiv nicht wahr? “ sprach er spöttisch. „ Ihr wollt das offensichtliche nicht sehen und selbst jetzt leugnest du mich. “ Gefasster und milder fuhr er fort: „ Aber es ist okay, denn ich werde dir Zeit geben, bis du begreifen wirst was ich bin… und was du bald auch sein wirst. “
 

Damit öffnete er seinen Mund und präsentierte nicht nur ein weißen Gebiss, sondern zwei besonders scharfe Eckzähne, die mir einen leichten Schauer über den Rücken jagten. Er hatte ja Recht, ich versperrte mich davor, was er vorgab zu sein und…
 

… ein entferntes, dumpfes Geräusch ließ uns beide aufsehen. Ein unheimliches Knurren ging von meinem Peiniger aus, ehe er sich zu mir umdrehte und mich recht vorsichtig auf den kalten Fließboden ablegte.
 

„ Warte hier “, wies er mich mit dunkler Stimme an, ehe er aufstand und ins Nebenzimmer ging.
 

Irgendwie schien ihm jemand die Stimmung verdorben zu haben, was ihn so reizte. Mir blieb derweil nichts anderes übrig, als zu warten bis er wieder käme, da ich keine Kraft mehr hatte aufzustehen, geschweige denn mich überhaupt noch zu bewegen. Lediglich meinen Kopf konnte ich leicht zur Seite legen, wodurch ich versuchte etwas ins Wohnzimmer zu sehen.
 

Aus genau jenem Raum hörte ich einige Laute, die nichts mehr Menschliches mehr hatten, eher ein wildes Fauchen, wie man es von Raubtieren kannte und wodurch sich mir die Nackenhaare aufstellten. Was war nur hier in meiner Wohnung, das solche Geräusche von sich gab?
 

Zudem fragte ich mich, wo mein Peiniger so lange blieb. Nicht das ich ihn vermisste, aber je länger er fortblieb, umso größer beschlich mich das Gefühl, dass etwas passiert war. Befand sich noch eine dritte Person oder Tier in dieser Wohnung und kümmerte es sich erst um diesen mir selbst fremden Hünen und dann um mich?
 

Mit wachsender Ungeduld und Angst blieb mir nichts anderes übrig als zu Warten. Ob auf meine Rettung oder den Tod, weshalb ich verängstigt die Augen schloss und spürte wie ich immer mehr von der Dunkelheit umhüllt wurde. Plötzliche Stille herrschte im Raum und ich hörte nur Schritte, wie sie gemächlich zu mir kamen.
 


 

~~~ () ~~~
 


 

Langsam näherte ich mich dem Bad und ignorierte den recht jungen Vampir hinter mir. Dieser Jungspund hatte tatsächlich gewagt mit seinem Alter, gegen mich kämpfen und gewinnen zu wollen. Eine lächerliche Tatsache, die ich gleich wiederlegte. Zudem gefiel es mir gar nicht, wenn sich jemand an meine Beute vergriff, die ich für mich selbst ausgesucht hatte.
 

Wie ich bereits sagte, würde ich meinen Menschen nicht mehr teilen oder ihn gar für einen heißblütigen Vampir hergeben.
 

„ Beim Blutkelch “, brachte ich überrumpelt aus.
 

Dabei konnte ich nicht sagen, ob es an meiner Faszination lag, dass mein süßer Fang so freizügig vor mir lag und ich seinen schmalen Körper, sowie seine blasse Haut sehen konnte. Oder ob es eher daran lag, dass eine immer noch leicht blutende Bisswunde seinen Hals zierte, was meine Verzückung und Freude in Wut verwandelte.
 

Da hielt ich mich zum ersten Mal in meinem untoten Leben zurück… um meinem Menschen in Ruhe an mich gewöhnen zu lassen, ihm in einem geeigneten Moment zu erzählen, was ich wirklich bin und ihn dann auf ewig mit mir zu vereinen... und dann kommt mir noch so ein Jungspund zuvor.
 

Vielleicht wurde ich wirklich zu alt.
 

Aber dieses kleine Detail war nun wirklich nicht so wichtig, als mein begehrtes Objekt, welches nun im sterben lag. Es stand nicht gut um meinen Menschen. Dieser verfluchte Anfänger hatte ihn ohne Rücksicht ausgesaugt, aber soviel das noch ein Hauch von Leben in diesem zierlichen Körper war. Dafür konnte es zwei Gründe geben und mir behagte nicht einer davon. Denn weder wollte ich meinen Menschen tot oder gar von einem Rivalen verwandelt sehen.
 

„ Mein “, hauchte ich ihm entschlossen und wie in Trance zu. Mit meinen Zähnen ritzte ich mir kurz das Handgelenk auf und spürte wie das warme Blut hervorquoll. Dann hielt ich es meinem geschwächten Menschen, nah vor seine schmalen Lippen, hin.
 

„ Trink “, sprach ich ruhig, aber bestimmend zu ihm.
 

Ein paar Tropfen fielen bereits auf seinen geschlossenen Mund, während er schwach seine Augen öffnete. Murrend wand er sich weg und drehte demonstrativ seinen Kopf weg. Anscheinend wollte er nicht, was mir allerdings egal war. So stur Josh auch war und mich damit nur noch mehr reizte und verführte, musste ich standhaft bleiben. Wenigstens solange ich meinem Menschen mit in die Nacht gezogen und ihn für ewig an mich gebunden hatte.
 

„ Trink “, forderte ich ihn erneut auf und kraulte ihm diesmal beruhigend über seinen Haarschopf.
 

„ Mhm “, brummelte Josh bloß schnauben und schloss dann seine Augen.
 

„ So nicht Josh, ich lasse dich nicht sterben “, flüsterte ich ihm rau zu, während sich ein wissendes Grinsen meine Lippen umspielte.
 

Jetzt würden viele den Mund ihres auserwählten Menschen gewaltsam öffnen und ihn somit zwingen es zu trinken. Gut das hatte ich auch vor, nur in einer anderen Art, weshalb ich mit meiner kühlen Hand, über seinen entblößten Körper fuhr. Spürte seine Wärme die von ihm ausging und wie er sich leicht anspannte.
 

Doch nicht mehr lange. Bald würde er es genießen, wie ich spitzbübisch feststellte und mit einer Mischung aus Lust und Vorfreude sein schlaffes Glied fest umschloss. Ein sensibler Punkt wie ich feststellte… so wie bei fast allen Männern… da er kurzzeitig seine Augen ganz öffnete und mich überrascht anstarrte, ehe Angst und Unsicherheit dazu kam.
 

Ich merkte, wie er am liebsten vor mir flieh wollte, doch würde er nicht weit kommen in seinem Zustand. So war er meinen Streicheleinheiten und Pumpbewegungen ausgesetzt, wie ich seine Männlichkeit mal fester, mal sanfter bearbeitete.
 

„ Wehr dich nicht “, hauchte ich ihm zu und zog gebannt jedes Detail von ihm auf.
 

Wie sich die ersten Schweißtropfen auf seiner Haut sammelten. Wie sich mein Mensch versuchte sich zurückzuhalten, indem er auf seine Unterlippe biss. Und wie er trotz der Röte die sich in seinem Gesicht ausbreitete, meinem Blick auswich.
 

„ Wenn es sich gut anfühlt, ist nichts Schlechtes dran. Genieß es lieber “, sprach ich sanft und mit einschmeichelnder Stimme zu ihm.
 

Trotz seiner Erschöpfung, regte sich sein Glied in meiner Hand und die ersten Tropfen bildeten sich auf seiner Spitze. Wie gern hätte ich sie gekostet, ehe ich ihn ganz mit meinen Mund verschlossen hätte. Aber behielt ich immer noch mein derzeitiges Ziel nicht aus den Augen, als ich sein pulsierendes Glied weiter reizte und nur darauf wartete bis sich seine Lippen endlich öffneten.
 

„ Trink “, forderte ich ihn erneut auf, während ich bestimmend meine Hand über seinen Mund schweben ließ. Zeitgleich pumpte ich sein warmes Fleisch, was nur darauf gewartet zu haben schien, da sich ein warmer Strahl in meiner Handfläche ausbreitete.
 

Eine Tatsache, die mich schmunzeln ließ, weil es sich gut anfühlte. Wie ich ihn verwöhnt hatte und nun sein Saft ableckte, welcher mich reizte mehr davon zu nehmen. Verstärkt wurde mein tiefes Verlangen, als ich spürte, wie sich weiche Lippen an meine Hand legten und zurückhaltend zu saugen begann. Ohne meinen Menschen aus den Augen gelassen zu haben, hatte ich sowohl seinen stummen Schrei beobachtet, als er seinen Höhepunkt fand und zugleich weitere Blutstropfen in sich aufnahm.
 

„ Gut, denn du sollst Leben “, sprach ich zufrieden auf ihn ein und ließ ihn gewähren, mein Blut zu nehmen. Damit ging er einen unwiderruflichen Pakt ein, den nur der entgültige Tod beenden könnte. Etwas, was ich zu verhindern wusste, denn wollte ich diesen Menschen… und nun mein Gefährte für immer… nie mehr missen wollen.
 

The End



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Origamisalami
2009-10-20T21:54:08+00:00 20.10.2009 23:54
Ich finde diese Story wirklich verdammt schön.
Dieses pair gefällt mir echt gut.
du hast das alles sehr schön geschrieben und diese besitzgreifende art von Josef kam echt gut an.

Möchtest du nicht vielleicht noch weiter schreiben?

ich fand es echt gut

LG Josef
Von:  Tat
2008-08-24T15:03:21+00:00 24.08.2008 17:03
*_*
Ich liebe dieses Paar xD
*sabber*
Ich hoffe es geht bald weiter ^_^
Ich will wissen wie es weiter geht! Bin gespannt wwas passiert wenn Josh aufwacht und nicht auf seinen bett xD
Schön weiter schrieben^^

Tat


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