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Moonlight - Feelings for You

von

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Bloody Promise

„ Idiot! “ schimpfte ich wütend vor mich hin.
 

Dabei meinte ich nicht meinen interessanten Fang, den ich unbeabsichtigt entkommen ließ. Nein, viel mehr wies ich mich selbst zurecht, da ich nach Micks Erscheinen völlig verplant hatte, die Tür zu sichern, als ich sie schloss. Dieses kleine Detail war ausreichend, dass sich mein süßer Mensch nun außer meiner Reichweite befand.
 

Einzig einen Brief hatte er mir dagelassen, weshalb ich nun seinen Namen kannte. Josh Lindsay. Und wie mir nach kurzen nachdenken auffiel, auch Beth Ex-Freund. Daher war es ein Leichtes für mich, seine Wohnung ausfindig zu machen, als ich kurzzeitig bei Mick zurückrief. Natürlich nur interessenhalber, hatte ich nach der Adresse von dem Braunschopf gefragt.
 

Denn so leicht würde ich ihn nicht gehen lassen. Sein Kaffee stand immer noch in der Küche und ich ließ mich nicht mit einem Brief abspeisen, auch wenn mich die Worte gerührt hatten. Kamen sie doch von jenem Menschen, der mich immer mehr aus der Ruhe brachte und meine Gedanken nur auf ihn ruhen ließ.
 

Während mein Chauffeur zu Joshs Adresse fuhr, holte ich den Brief hervor und las mir die ordentlich geschriebenen Zeilen noch einmal durch:
 

Sehr geehrter Herr Kostan,
 

ich Danke Ihnen wirklich sehr für Ihre Hilfe.

Leider drängt die Zeit und wie ich Ihnen

bereits sagte, muss ich los. Von daher bin ich

gegangen und wünsche Ihnen noch einen

schönen Tag.
 

Mit freundlichem Gruß

Josh Lindsay
 

Was glaubte dieser Mensch eigentlich? Dass ich ihn wirklich gehen ließ? Ihn einfach vergaß und die gemeinsamen Stunden, welche ich eng umschlungen mit ihm verbracht hatte?
 

Seine Beharrlichkeit und sein jungenhafter Charme der mich immer mehr faszinierte, ebenso wie seine freundliche Art und Weise, war einfach perfekt. Ich könnte mir keinen besseren Gefährten vorstellen, als ihn. Zumal ich bisher auch nie jemanden hinterhergelaufen war, um ihn mit aller Macht wieder für mich zu gewinnen, um ihn meine Gefühlen zu beichten, die er in mir auslöste.
 

Wenn mich Mick so reden hören würde, er würde mich bestimmt für verrückt halten. Was ich eindeutig war und wo ich selbst noch dachte, dass ich diese Gefühle nach vierhundert Jahren nicht mehr erleben würde. Wenn man verrückt nach jemandem war… verrückt vor Liebe.
 


 

~~~ () ~~~
 


 

„ Monster “, brachte ich schwach heraus.
 

Ich wusste nicht, wie lange er bereits seine Zähne in meinem Hals vergraben hatte, bloß dass mir langsam schwindelig wurde. Dadurch dass er mich in seinen Armen hielt, verhinderte er, dass ich zu Boden ging. Ich spürte kaum noch meine Beine, die sofort nachgeben würden, sollte mich der andere Mann loslassen. Zudem wurden meine Proteste immer schwächer, als ich wiederstrebend diesen aufdringlichen Kerl von mir schieben wollte.
 

Mein Verstand sperrte sich davor, dass er tatsächlich mein Blut trank.
 

Es wäre wenigstens ein logischer Grund, weshalb ich kaum mehr Kraft in meinem Körper hatte, wieso es mir immer schwer fiel die Augen offen zu halten und warum ich nur noch mühselig nach Atem rang.
 

„ Sie sind doch Verrückt “, reizte ich mein Gegenüber noch mehr. „ Lassen Sie mich los, sie Monster. “
 

Auch wenn ich meine derzeitige Situation nicht gerade verbesserte, so wollte ich alles versuchen, um mir diesen Kerl vom Hals zu schaffen. Und das meinte ich sprichwörtlich so, was bei dem Hünen nur auf taube Ohren stieß.
 

„ War das ein Kompliment, Süßer? “ erwiderte er grinsend.
 

Er löste sich von mir, behielt dabei dennoch seinen Griff um meine Hüfte bei. Seine Zunge glitt flink über seine Mundwinkel, um sich die rote Flüssigkeit abzulecken, welches sich dort gesammelt hatte. Angeekelt verzog ich das Gesicht, als mir bewusst wurde das es Blut war und dann noch meines.
 

„ Das ich verrückt nach dir bin, hatten wir ja schon und das mit dem Monster… “, fuhr er seufzend fort, ehe ein schelmisches Lächeln in seinem Gesicht erschien, „ … tja, da hast du nicht so unrecht. Ich brauche Blut wenn ich leben will, dabei bin ich eigentlich bereits seit siebenundvierzig Jahren tot. Eine verdammt lange und einsame Zeit, wenn man keinen Gefährten an seiner Seite hat. “
 

Während der Erzählung schien er richtig aufzublühen und seine Augen begannen erfreut zu strahlen, als er mich mit seinem Blick anstarrte.
 

„ Und dann bist du in mein untotes Leben gekommen und hast mir den Kopf verdreht. Denn musste ich erkennen, dass unter diesem zugeknöpften Anwalt, mit seinem außergewöhnlichen Talent vor Gericht die schwierigsten Fälle zu gewinnen, sich ein schöner Mann verbarg, der genauso viel Leid und Schmerz erfahren hat wie ich. Es erregt mich jede Nacht, wenn ich in deine traurigen Augen blicke und der Gedanke daran, dass ich dir das Glück geben kann, wonach du dich sehnst und was du auch verdienst. Nämlich weiter an meiner Seite zu leben. “
 

Wenn ich nicht bereits hilflos in seinen Armen gelegen hätte, wer spätestens an dieser Stelle meine Augenbraue nach oben gewandert. Wenn ich diesem Mann so zuhörte, könnte man glatt meinen, er wäre ein Vampir oder hielt sich zumindest für solch ein Fabelwesen. Bestimmt war er nur ein Fanatiker und hielt sich für solch ein Geschöpf der Nacht.
 

Im Grunde ging er jeden Tag zur Arbeit, hatte wahrscheinlich einen recht ansehnlichen Job und konnte nur abends seine heimlichen Triebe ausleben.
 

„ Sie… Sie sollten mich loslassen und sich der Polizei stellen “, erwiderte ich auf meiner Anwaltsart. Auch wenn meine Stimme nicht mehr fest und bestimmend klang wie sonst, sprach ich dennoch ruhig auf ihn ein. „ Wenn Sie wirklich glauben solch ein dunkles Wesen zu sein, brauchen Sie Hilfe, die nicht ich Ihnen geben kann, sondern nur ein guter Psychiater. “
 

„ Ihr Menschen seid wirklich so naiv nicht wahr? “ sprach er spöttisch. „ Ihr wollt das offensichtliche nicht sehen und selbst jetzt leugnest du mich. “ Gefasster und milder fuhr er fort: „ Aber es ist okay, denn ich werde dir Zeit geben, bis du begreifen wirst was ich bin… und was du bald auch sein wirst. “
 

Damit öffnete er seinen Mund und präsentierte nicht nur ein weißen Gebiss, sondern zwei besonders scharfe Eckzähne, die mir einen leichten Schauer über den Rücken jagten. Er hatte ja Recht, ich versperrte mich davor, was er vorgab zu sein und…
 

… ein entferntes, dumpfes Geräusch ließ uns beide aufsehen. Ein unheimliches Knurren ging von meinem Peiniger aus, ehe er sich zu mir umdrehte und mich recht vorsichtig auf den kalten Fließboden ablegte.
 

„ Warte hier “, wies er mich mit dunkler Stimme an, ehe er aufstand und ins Nebenzimmer ging.
 

Irgendwie schien ihm jemand die Stimmung verdorben zu haben, was ihn so reizte. Mir blieb derweil nichts anderes übrig, als zu warten bis er wieder käme, da ich keine Kraft mehr hatte aufzustehen, geschweige denn mich überhaupt noch zu bewegen. Lediglich meinen Kopf konnte ich leicht zur Seite legen, wodurch ich versuchte etwas ins Wohnzimmer zu sehen.
 

Aus genau jenem Raum hörte ich einige Laute, die nichts mehr Menschliches mehr hatten, eher ein wildes Fauchen, wie man es von Raubtieren kannte und wodurch sich mir die Nackenhaare aufstellten. Was war nur hier in meiner Wohnung, das solche Geräusche von sich gab?
 

Zudem fragte ich mich, wo mein Peiniger so lange blieb. Nicht das ich ihn vermisste, aber je länger er fortblieb, umso größer beschlich mich das Gefühl, dass etwas passiert war. Befand sich noch eine dritte Person oder Tier in dieser Wohnung und kümmerte es sich erst um diesen mir selbst fremden Hünen und dann um mich?
 

Mit wachsender Ungeduld und Angst blieb mir nichts anderes übrig als zu Warten. Ob auf meine Rettung oder den Tod, weshalb ich verängstigt die Augen schloss und spürte wie ich immer mehr von der Dunkelheit umhüllt wurde. Plötzliche Stille herrschte im Raum und ich hörte nur Schritte, wie sie gemächlich zu mir kamen.
 


 

~~~ () ~~~
 


 

Langsam näherte ich mich dem Bad und ignorierte den recht jungen Vampir hinter mir. Dieser Jungspund hatte tatsächlich gewagt mit seinem Alter, gegen mich kämpfen und gewinnen zu wollen. Eine lächerliche Tatsache, die ich gleich wiederlegte. Zudem gefiel es mir gar nicht, wenn sich jemand an meine Beute vergriff, die ich für mich selbst ausgesucht hatte.
 

Wie ich bereits sagte, würde ich meinen Menschen nicht mehr teilen oder ihn gar für einen heißblütigen Vampir hergeben.
 

„ Beim Blutkelch “, brachte ich überrumpelt aus.
 

Dabei konnte ich nicht sagen, ob es an meiner Faszination lag, dass mein süßer Fang so freizügig vor mir lag und ich seinen schmalen Körper, sowie seine blasse Haut sehen konnte. Oder ob es eher daran lag, dass eine immer noch leicht blutende Bisswunde seinen Hals zierte, was meine Verzückung und Freude in Wut verwandelte.
 

Da hielt ich mich zum ersten Mal in meinem untoten Leben zurück… um meinem Menschen in Ruhe an mich gewöhnen zu lassen, ihm in einem geeigneten Moment zu erzählen, was ich wirklich bin und ihn dann auf ewig mit mir zu vereinen... und dann kommt mir noch so ein Jungspund zuvor.
 

Vielleicht wurde ich wirklich zu alt.
 

Aber dieses kleine Detail war nun wirklich nicht so wichtig, als mein begehrtes Objekt, welches nun im sterben lag. Es stand nicht gut um meinen Menschen. Dieser verfluchte Anfänger hatte ihn ohne Rücksicht ausgesaugt, aber soviel das noch ein Hauch von Leben in diesem zierlichen Körper war. Dafür konnte es zwei Gründe geben und mir behagte nicht einer davon. Denn weder wollte ich meinen Menschen tot oder gar von einem Rivalen verwandelt sehen.
 

„ Mein “, hauchte ich ihm entschlossen und wie in Trance zu. Mit meinen Zähnen ritzte ich mir kurz das Handgelenk auf und spürte wie das warme Blut hervorquoll. Dann hielt ich es meinem geschwächten Menschen, nah vor seine schmalen Lippen, hin.
 

„ Trink “, sprach ich ruhig, aber bestimmend zu ihm.
 

Ein paar Tropfen fielen bereits auf seinen geschlossenen Mund, während er schwach seine Augen öffnete. Murrend wand er sich weg und drehte demonstrativ seinen Kopf weg. Anscheinend wollte er nicht, was mir allerdings egal war. So stur Josh auch war und mich damit nur noch mehr reizte und verführte, musste ich standhaft bleiben. Wenigstens solange ich meinem Menschen mit in die Nacht gezogen und ihn für ewig an mich gebunden hatte.
 

„ Trink “, forderte ich ihn erneut auf und kraulte ihm diesmal beruhigend über seinen Haarschopf.
 

„ Mhm “, brummelte Josh bloß schnauben und schloss dann seine Augen.
 

„ So nicht Josh, ich lasse dich nicht sterben “, flüsterte ich ihm rau zu, während sich ein wissendes Grinsen meine Lippen umspielte.
 

Jetzt würden viele den Mund ihres auserwählten Menschen gewaltsam öffnen und ihn somit zwingen es zu trinken. Gut das hatte ich auch vor, nur in einer anderen Art, weshalb ich mit meiner kühlen Hand, über seinen entblößten Körper fuhr. Spürte seine Wärme die von ihm ausging und wie er sich leicht anspannte.
 

Doch nicht mehr lange. Bald würde er es genießen, wie ich spitzbübisch feststellte und mit einer Mischung aus Lust und Vorfreude sein schlaffes Glied fest umschloss. Ein sensibler Punkt wie ich feststellte… so wie bei fast allen Männern… da er kurzzeitig seine Augen ganz öffnete und mich überrascht anstarrte, ehe Angst und Unsicherheit dazu kam.
 

Ich merkte, wie er am liebsten vor mir flieh wollte, doch würde er nicht weit kommen in seinem Zustand. So war er meinen Streicheleinheiten und Pumpbewegungen ausgesetzt, wie ich seine Männlichkeit mal fester, mal sanfter bearbeitete.
 

„ Wehr dich nicht “, hauchte ich ihm zu und zog gebannt jedes Detail von ihm auf.
 

Wie sich die ersten Schweißtropfen auf seiner Haut sammelten. Wie sich mein Mensch versuchte sich zurückzuhalten, indem er auf seine Unterlippe biss. Und wie er trotz der Röte die sich in seinem Gesicht ausbreitete, meinem Blick auswich.
 

„ Wenn es sich gut anfühlt, ist nichts Schlechtes dran. Genieß es lieber “, sprach ich sanft und mit einschmeichelnder Stimme zu ihm.
 

Trotz seiner Erschöpfung, regte sich sein Glied in meiner Hand und die ersten Tropfen bildeten sich auf seiner Spitze. Wie gern hätte ich sie gekostet, ehe ich ihn ganz mit meinen Mund verschlossen hätte. Aber behielt ich immer noch mein derzeitiges Ziel nicht aus den Augen, als ich sein pulsierendes Glied weiter reizte und nur darauf wartete bis sich seine Lippen endlich öffneten.
 

„ Trink “, forderte ich ihn erneut auf, während ich bestimmend meine Hand über seinen Mund schweben ließ. Zeitgleich pumpte ich sein warmes Fleisch, was nur darauf gewartet zu haben schien, da sich ein warmer Strahl in meiner Handfläche ausbreitete.
 

Eine Tatsache, die mich schmunzeln ließ, weil es sich gut anfühlte. Wie ich ihn verwöhnt hatte und nun sein Saft ableckte, welcher mich reizte mehr davon zu nehmen. Verstärkt wurde mein tiefes Verlangen, als ich spürte, wie sich weiche Lippen an meine Hand legten und zurückhaltend zu saugen begann. Ohne meinen Menschen aus den Augen gelassen zu haben, hatte ich sowohl seinen stummen Schrei beobachtet, als er seinen Höhepunkt fand und zugleich weitere Blutstropfen in sich aufnahm.
 

„ Gut, denn du sollst Leben “, sprach ich zufrieden auf ihn ein und ließ ihn gewähren, mein Blut zu nehmen. Damit ging er einen unwiderruflichen Pakt ein, den nur der entgültige Tod beenden könnte. Etwas, was ich zu verhindern wusste, denn wollte ich diesen Menschen… und nun mein Gefährte für immer… nie mehr missen wollen.
 

The End



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Origamisalami
2009-10-20T21:54:08+00:00 20.10.2009 23:54
Ich finde diese Story wirklich verdammt schön.
Dieses pair gefällt mir echt gut.
du hast das alles sehr schön geschrieben und diese besitzgreifende art von Josef kam echt gut an.

Möchtest du nicht vielleicht noch weiter schreiben?

ich fand es echt gut

LG Josef


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