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Shikamaru Shippuuden - Frauen sind mühselig

Wenn Wind und Schatten aufeinander treffen...
von

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Rezept zum Unmenschlich sein

Seit ich denken kann, sollte ich stets zu meinen Vorgesetzten stehen. Befehle ausführen, kämpfen, wenn nötig töten und den Richtlinien meines Volkes folgen. Jeder, der nicht mit unserem Land verbündet war und eine Bedrohung für selbiges darstellte, war automatisch unser Feind. Und Feinde mussten eliminiert werden, koste es was es wolle. Ich mochte diese Philosophie nicht. Ich mochte sie noch nie. Ich mag keine Kriege. Ich mag keine unschuldigen Menschen töten. Dennoch habe ich immer das getan, was mir befohlen wurde. Und wenn es bedeutete deinen Gegenüber umzubringen, dann tat ich dieses. Ich musste von Anfang an lernen alle Zweifel runterzuschlucken, gar nicht erst darüber nachzudenken, ob mein Gegner Geschwister, Frau oder Kinder hatte. Einfach den Fächer schwingen und den Feind mit einem Schlag beseitigen. Das wurde mir von klein auf beigebracht. Würde ich mich den Befehlen widersetzen, gab es erstmal einen Satz heiße Ohren. Mit meinem Vater, der sich zu seinen Lebzeiten noch als Kazekage bezeichnen konnte, war absolut nicht zu spaßen. Mir und meinen beiden kleinen Brüdern wurde schon sehr früh beigebracht, was es heißt, mit dem Tod konfrontiert zu werden. Wenn du nicht tötest, wirst du getötet. So einfach war das damals, auch wenn wir als Kinder noch andere Vorstellungen hatten. Vorstellungen, die wohl auch meine Mutter mit uns geteilt hatte, als sie noch lebte. Meine Erinnerung an sie ist sehr, sehr lückenhaft. Ich weiß nur noch, wie sie uns immer ins Bett brachte und uns dieses Kinderlied vorsummte, damit wir besser einschlafen konnten. Sie hatte eine unheimlich angenehme und sanfte Stimme. Dieses Lied klingt mir noch heute manchmal in den Ohren. Als sie starb herrschte ein ziemlicher Aufruhr in Suna. Ich konnte damals noch nicht verstehen, dass sie für immer von uns gegangen war. Tod...sterben...das waren für mich als dreijähriges Mädchen noch recht unverständliche Begriffe. Also dachte ich, meine Mutter würde irgendwann wiederkommen. Aber mit dem Älterwerden begriff ich, dass sie nie wieder kommen würde. Nie wieder. Manchmal beißt mich das ein wenig in meiner Seele. Ein Gefühl, dass nur zu selten in mir hochkommt. Mein Vater lehrte uns, den Großteil unserer Gefühle im Kampf abzulegen. Emotionen machen dich schwach. Emotionen behindern dich nur. Emotionen können sogar tötlich sein. Was ich gelernt habe, war nicht mehr menschlich zu sein. Denn Menschen haben viel zu viele Schwächen, die deine Gegner nur zu gerne ausnutzen.
 

Als ich erfahren hatte, dass mein Vater verstorben war, empfand ich nichts. Nichts in mir, dass irgendwie Trauer oder Wut hervorrief. Gar nichts. Vielleicht lag es daran, dass er sich selten um uns kümmerte. Und wenn, dann mussten wir als seine Kampfmaschinen seinen Befehlen folgen. Vielleicht konnte ich auch nicht um ihn trauern, weil er es war, der Gaara so viel Leid angetan hatte. Ja, ich verstand damals nicht, was der ganze Ärger um Gaara sollte. Ich hörte nur immer, wir sollen uns von ihm fernhalten. Er sei gefährlich und wer sich im näherte sei des Todes. Ich konnte es einfach nicht begreifen, bis ich irgendwann mit meinen eigenen Augen sah, was sie meinten. Wie "es" in ihm erwachte und skrupellos Menschen in seinem Sand verschlang. Es war ein grauenhafter Anblick, der mir übelste Panik bereitete. Dennoch konnte ich hier und da Gaaras Tränen sehen. Ich wusste, dass er alleine war und alles was er brauchte war wohl jemand, dem er vertrauen konnte, der ihn gern hatte, der ihn als Mensch und nicht als Monster ansah. Ich wäre gerne so jemand gewesen. Immerhin war und bin ich seine große Schwester. Aber meine Angst war einfach zu groß. Wie die vieler anderer. Ich hasste mich für meine Feigheit. Doch genau dieser Gedanke trieb mich auch immer wieder voran. Ich arbeitete sehr hart an mir, um meine Fähigkeiten zu verbessern. Ich wollte etwas erreichen, auch wenn es bedeutete all meine Emotionen abzulegen. Ich tat alles, um meinem Dorf und deren Bewohner dienen zu können. Letztendlich war ich aber auch nur eine Schachfigur des Kazekage. Ja, es gab wohl viele Gründe, warum ich über den Tod meines Vaters keinerlei Trauer empfand.
 

Umso mehr konnte ich mich aber freuen, dass Gaara den Posten des Kazekage übernehmen durfte. Ich war zwar skeptisch, aber nach allem, was bis dahin passiert war, hatte er es wohl am meisten verdient. Er wusste, was es hieß zu leiden. Er wusste, was es hieß, wenn man im Stich gelassen wird. Er wusste, was es hieß alleine zu sein. Er wollte derjenige sein, der absolut niemanden in diesem Dorf dieses Leid zufügen würde. Jemand, auf den die Bewohner zählen können, auf den man vertrauen kann und der sich für jeden Einzelnen einsetzt. Keiner würde mehr benachteiligt. Und vor allem sorgte er dafür, dass so eine Versiegelung in einen Menschen nie wieder stattfinden würde. Es sollte nie wieder einen Jinchuuriki in seinem Dorf geben. Ich denke die Dorfbewohner haben inzwischen auch begriffen, dass er es Ernst meint, dass er herangereift ist und wahrscheinlich besser als die meisten anderen begreift, wie das Leben wirklich mit uns spielt. Er macht für sein Alter sehr weiße Entscheidungen und hat es geschafft das Band zwischen Konoha und Suna noch mehr zu stärken. Ich muss gestehen, dass das sogar mich, als seine große Schwester, ein wenig stolz macht. Ich hätte nie gedacht, dass er jemals zu so etwas in der Lage wäre. Nicht nach all dem, was geschehen ist. Er ist wirklich einzigartig. Mich hat es wirklich geehrt, dass er mich zu seiner Botschafterin ernannt hatte. Ich mag diesen Posten wirklich sehr. Nicht nur, weil ich gerne verreise, auch weil mir Konoha sehr ans Herz gewachsen ist. Ich halte mich gern dort auf, schon allein wegen den heißen Quellen. Die sind wirklich herrlich.
 

Es ist seltsam. Wenn ich an all diese schönen Dinge denke, blüht mein Herz richtig auf. Letztendlich habe ich auch alles, was einen Menschen nur glücklich machen kann. Ich habe einen guten Job, den ich auch recht erfolgreich ausführe, eine Familie bestehend aus meinen beiden Brüdern, für die ich immer da bin, wenn sie mich brauchen und ich genieße dank meines Statuses, den ich schon mein ganzes Leben lang inne halte, ein recht wohlhabendes Leben - auch wenn ich es so schlicht wie möglich halte. Ja, ich glaube besser kann es mir fast gar nicht gehen. Dennoch habe ich manchmal das Gefühl, dass gewisse Dinge in meinem Leben eben nicht so ganz in Ordnung sind. Wie schon gesagt: Alles, was ich bisher getan habe, war Befehle ausführen. Dabei spielten meine eigenen Gefühle und Gedanken keine Rolle. Das war Nebensache. Das musste ich immer abschalten. Das hat mich bis heute geprägt und tut es immer noch, auch wenn sich die Zeiten inzwischen geändert haben. Man sieht es ja an Naruto. Auch wenn ich finde, dass er es manchmal übertreibt, aber ich glaube gerade seine emotionale Seite ist es, die ihn immer wieder vorantreibt. Glaube, Wille, Mut, Ehrgeiz und die Liebe zu seinen Freunden. Es macht ihn schwach, aber auch gleichzeitig stärker als den erfahrendsten und stärksten Shinobi auf diesen Planeten. Ich durfte Zeugin seiner übernatürlichen Fähigkeiten sein, die im Grunde gar nicht so übernatürlich waren, wenn man es sich mal genauer betrachtete. Eigentlich ist die Basis für seine unglaubliche Kraft sehr simpel. Aber dennoch fällt es nicht jedem so leicht, diese Basis aufzubauen. Mich mit inbegriffen. Ich muss zugeben, ich würde gerne stärker sein als ich eigentlich bin. Zwar gehöre ich zu den stärksten und talentiertesten Kunoichi in meinem Dorf, dennoch glaube ich manchmal, dass ich noch lange nicht erreicht habe, was ich erreichen kann. Ja, irgendetwas fehlte in meinem Leben. Das würde auch dieses leere Gefühl erklären, das ich manchmal in mir rumtrage.
 

Kankurou meinte mal, ich solle einfach mal ausgehen, mich amüsieren und vielleicht einen netten Kerl kennenlernen, wie es viele andere junge Frauen in meinem Alter machen. Ich bezweifle aber, dass es das ist, was ich brauche. Ich habe nicht vor einen Mann kennenzulernen, der mich heiraten und mit mir zig Kinder in die Welt setzen will. Ich habe nicht das Bedürfnis als Hausfrau und Mutter mein Leben hinter dem Herd zu bestreiten. Das ist es nicht, was ich will. In meiner Welt brauche ich keinen Mann an meiner Seite. Da reichen meine beiden Brüder vollkommen aus. Die beiden kosten mich so schon manchmal genug Nerven. Was ich alles durchgemacht habe, als Kankurou beinahe an Sasoris Gift gestorben wäre und wie mir das Herz in die Tasche gerutscht ist, als ich erfahren habe, dass Gaara von den Akatsuki entführt wurde. Ja, im Grunde wurden mir sämtliche Emotionen während meiner Ninja-Ausbildung rausgeprügelt, aber solche Erlebnisse zeigen mir immerhin, dass ich doch noch ein Mensch wie jeder andere bin, mit Gefühlen, die nicht mal ich abstellen kann. Ja, vielleicht ist das auch ganz gut so.
 

Es ist wie es ist. Und während ich mich Konoha so langsam näherte, dachte ich noch über so Einiges nach. Was hatte sich verändert seit meinem letzten Aufenthalt dort? Hoffentlich sind die heißen Quellen auch noch da, wo sie sein sollen. Das wird wahrscheinlich eines der ersten Dinge sein, die ich aufsuchen werde. Wie geht es eigentlich meinen Kollegen in Konoha? Ich hab' sie ja nun schon sehr lange nicht mehr gesehen.
 

Unmittelbar vor mir lag Konoha. Ich konnte schon das große Tor sehen, das ins Dorf führte. Es dauerte auch nicht lange, bis ich selbiges endlich erreicht hatte. Drei Tage Fußmarsch lagen nun hinter mir. Auch wenn ich diese Strecke des Öfteren bereiste, so war es doch immer wieder etwas anstrengend und ermüdend, so lange unterwegs zu sein. Ich war jedenfalls erstmal erschöpft. Nachdem ich mit den beiden sympathischen Pförtnern Kotetsu und Izumo die ganze Aufenthaltsbürokratie durchgegangen bin, hab' ich mich erstmal nach einer Bleibe umgesehen. Zwar hätte ich mich besser gleich bei der Hokage melden sollen, aber es war inzwischen dunkel geworden und ich wollte zu so später Stunde auch nicht stören. Zumal ich selber bereits fix und fertig war und mir die Augen beinahe zufielen. Ich bin immer gewillt so schnell wie möglich an mein Zielort anzukommen, deswegen habe ich mich wohl auf meiner Reise etwas arg verausgabt. Das spielte jetzt aber keine Rolle. Ich war da und ich brauchte einen Platz zum Schlafen. Zum Glück hatten einige Herbergen bis spät in die Nacht geöffnet. Eine davon war nicht weit entfernt von der Akademie und dem Hokagehaus. Sie hatten auch noch ein Zimmer für mich frei. Perfekt. Um den Preis machte ich mir keine Gedanken. Ich will nicht sagen, dass ich im Geld schwimme, aber ich denke Sorgen habe ich damit genauso wenig. Wie auch immer. Eingecheckt, Zimmer bezogen, schnell noch unter die Dusche gesprungen und sogleich bettfertig gemacht. Puh, war ich kaputt. Das Futon, auf das ich mich anschließend schlafen legte, war zwar etwas hart, aber das war mir in dem Moment egal. Solange ich darauf schlafen konnte, sollte es mir nur recht sein. Und das konnte ich auch. Es dauerte nicht lange bis ich meine Augen geschlossen hatte und ins Land der Träume versank.
 

Ich hatte mir für den nächsten Morgen keinen Wecker gestellt. Das brauchte ich auch nicht, denn ich wachte grundsätzlich zwischen sechs und sieben Uhr auf. Manchmal sogar früher, wenn ich früh ins Bett ging. Auch heute war ich schon zeitig genug wach, zumal mir die Morgensonne durch das Fenster direkt ins Gesicht schien. Etwas unangenehm, wenn man seine Augen öffnete und direkt bestrahlt wurde. Aber den fiesen Sonnenstrahlen zeigte ich erstmal die kalte Schulter. So leicht kann man mich nicht ärgern. Ich wusste zwar nicht genau, wie spät es war, aber mein Zeitgefühl sagte mir, dass ich durchaus noch fünf bis zehn Minuten vor mich hindösen konnte. Und das tat ich auch noch, bis ich mich schließlich langsam aufrappelte und sämtliche Gliedmaßen von mir streckte. Am Morgen tut sowas doch immer wieder gut. Allerdings merkte ich dadurch auch, wie unbequem mein Futon tatsächlich war. Mein Rücken schmerzte ein wenig beim Strecken. So ein Mist. Das sollte ich vielleicht gleich mal reklamieren. Aber erstmal musste ich mich fertig machen. Also aufstehen und ab ins Bad. Meine morgendliche Körperhygiene hielt ich diesmal etwas kürzer ab mit einem einfachen nassen Waschlappen und etwas Seife, welche mich von dem Nachtschweiß auf meinem Körper befreien sollte. Das war auch in wenigen Minuten erledigt und ich konnte mich kurzerhand meiner Bekleidung widmen. Meinen durchgeschwitzten und schmutzigen Yukata würde ich sicher vorerst nicht anziehen, bis ich ihn gewaschen habe. Ich entschloss mich für ein anderes Kleidungsstück, das einen ähnlichen Schnitt wie mein Yukata hatte, nur etwas kürzer und in einem schönen lavendelfarbenen Ton. Mein Obi passend dazu war blassrosa und hinten zu einer Schleife zusammengebunden. Das würde für heute auch genügen. Noch schnell meine lieben Zöpfe zusammengebunden und schon konnte ich mich erstmal zum Frühstücksbuffet begeben.
 

Ich hatte mich gar nicht informiert, was sie in dieser Herberge so anbieten. Die Mahlzeiten in Konoha waren doch ein wenig anders als in Suna. Das tat dem Ganzen im Grunde auch keinen Abbruch, denn so schlecht war das Essen in Konoha nicht wirklich. Manches war nur etwas außergewöhnlich und ich war mir selten sicher, ob mir das überhaupt schmecken würde. Aber ich bin ja offen für Neues. Also schauen wir mal. Ich begab mich also ins Erdgeschoss in den Speisesaal, wo bereits ein paar Leute ihr Frühstück zu sich nahmen. Und was gab es hier? Gewöhnliche Brotscheiben, Butter, Brotaufstrich, Reisbällchen, Misosuppe und etwas Obst. Na gut, das war mir durchaus vertraut, auch wenn unser Frühstück in Suna etwas anders aussah. Es konnte schon mal vorkommen, dass unser Frühstück aus einer deftigen Mahlzeit bestand, mit reichlich Fleisch und Gemüse. Ich mochte das nie so wirklich, schon allein weil ich kein großer Fleischesser bin. Da bevorzugte ich doch eher das Angebot hier in Konoha.
 

Ja, zwei Reisbällchen, Misosuppe und einen Apfel. Das war mein Frühstück für heute. Lecker. Wirklich lecker. Und auch nicht zu viel. Nun musste ich aber langsam los, mich bei der Hokage melden. Sie erwartet mich sicher schon. Noch einmal kurz in mein Gemach, alle nötigen Dokumente eingepackt und schon machte ich mich auf den Weg. Das Hokagegebäude befand sich in unmittelbarer Nähe, also war es nur ein kurzer Fußmarsch bis dahin. Wie immer musste ich mich vorher am Eingang anmelden. Es hätte ja durchaus sein können, dass Tsunade gerade mit etwas sehr Wichtigem beschäftig war. Doch mir wurde der Zutritt zu ihrem Büro gestattet, welches ich auch sogleich aufsuchte. Ein Stockwerk höher, den Gang durch und dann vorletzte Tür rechts. Einmal kurz, aber deutlich anklopfen und schon hörte ich ein kräftiges "Herein" aus dem Zimmer rufen. Ohne zu Zögern öffnete ich auch schon die Tür und trat ein. Tsunade saß wie immer auf ihrem Stuhl hinter ihrem Schreibtisch, auf welchem sich einige Papiere stapelten. Es wirkte etwas unordentlich in ihrem Umfeld, aber anders kannte ich sie auch gar nicht. Sie schien bisher auch ganz gut damit umgehen zu können, also ignorierte ich das Chaos um sie herum einfach so gut es ging. Ich verbeugte mich kurz zur Begrüßung und richtete mich auch gleich wieder auf, um ihr mein Anliegen mitzuteilen.

"Tsunade-sama", begann ich. "Wie Sie sicher wissen, sind wir in Suna gerade dabei unser Ninja-Ausbilungssystem zu verbessern und haben auch schon einige Ideen von der Akademie hier in Konoha übernommen. Mein Bruder der Kazekage sandte mich hierher, damit ich mir Ihr System nochmal genauer unter die Lupe nehmen kann, wenn es mir gestattet ist."

Ich verbeugte mich erneut, der Bitte wegen. Sie hingegen zog nur eine Augenbraue hoch und sah mich prüfend an.

"Ihr wollt euch mehr von unserem System abgucken?", sprach sie. "Inwiefern? Wie sollen deine Forschungen in dem Falle zu statten gehen?"

Ich richtete mich wieder auf und sah sie an.

"Ich würde gerne mit den Lehrern reden", erklärte ich. "Ich denke sie können mir sicher ein paar nützliche Ratschläge geben. Zudem würde ich auch hier und da den Unterricht der Schüler beiwohnen, um mehr über eure Lehrmethoden zu lernen."

Ein Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab und sie schien meiner Bitte auch nachzukommen: "Gut, ich denke das dürfte machbar sein. Hast du denn schon eine Unterkunft? Wie lange hast du denn vor zu bleiben?"

"Eine Unterkunft hab' ich schon. In der Herberge um die Ecke. Also machen Sie sich darum keine Gedanken. Und ich denke ich werde maximal eine Woche hier bleiben. Je nachdem wie ich mit meinen Forschungen vorankomme."

"In Ordnung. Dann geh am besten gleich zur Akademie und wende dich an Umino Iruka. Er wird dir viel erzählen können und dir alles zeigen. Viel Glück!"

"Ich danke vielmals."

Wieder verbeugte ich mich, diesmal zum Dank und zum Abschied, und verließ sodann das Hokagebüro, um mich auf den Weg zur Akademie zu machen.
 

Dort kam ich auch schon nach wenigen Minuten an - schließlich lag diese nicht weit vom Hokagehaus entfernt - und versuchte mich erstmal in dem Gebäude zurechtzufinden. So viele Gänge, Türen und Treppen. Wer sollte sich denn hier zurechtfinden? Wenigstens hatten sie im Erdgeschoss einen Plan. Was suchte ich denn überhaupt? Das Lehrerzimmer? Ja, das müsste es sein. Erster Stock, dritte Tür links. Also Treppen rauf und dann den Gang entlang bis zur dritten Tür linker Hand. Gefunden. Perfekt. Dann hoffen wir mal, dass unser Iruka auch schon da ist. Hier klopfte ich lieber zwei Mal an. Man weiß ja nie, ob mich die Lehrer da drin überhaupt hörten. Aber es dauerte nur wenige Sekunden, bis mir die Tür geöffnet wurde und micht blickten ein Paar überraschte Augen an. Moment kurz. Wie sah Iruka eigentlich nochmal aus? Eine Narbe im Gesicht und einen etwas zotteligen Pferdeschwanz? Genau. Dann musste das der junge Herr sein, der vor mir stand.

"Temari-san?", sprach er mit ungläubiger Stimme.

"Ja, das ist mein Name", nickte ich grinsend. "Ich wurde geschickt, um mir euer Bildungssystem mal etwas genauer zu betrachten. Ich habe auch schon die Erlaubnis von Tsunade-sama erhalten."

"So?" Er blinzelte leicht und kratzte sich am Nacken. Irgendwie glaube ich, war er ein bisschen verwirrt. Wahrscheinlich wusste er noch nicht so recht, wie er mir dabei helfen konnte. Aber ich wollte ihm da ein wenig Abhilfe verschaffen: "Wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde ich Sie gerne ein wenig befragen und mir anschließend Ihren Unterricht ansehen."

"Oh, mir macht das gewiss nichts aus. Aber komm doch erstmal rein, dann stell ich dir meine Kollegen vor."

Gesagt getan. Ich betrat also den Bereich, der für Schüler grundsätzlich verboten war und mir stieg gleich erstmal der strenge Kaffeegeruch in die Nase. Puh, wie konnte man nur so viel von dem bitteren Zeug verbrauchen? In Suna gab es kaum jemanden, der wirklich so sehr auf Kaffee stand. Wir bevorzugten diverse Teesorten sowie einfaches Wasser, wenn wir denn so viel davon hatten. Schwarztees waren unsere Wachmacher. Aber das sollte heute nicht das Hauptthema sein. Iruka stellte mir erstmal seine Kollegen vor, deren Namen ich mir eh nicht merken konnte, und anschließend ging er zu einem ziemlich großen Regal, das neben der Eingangstür an der Wand stand. Es war wirklich riesig und hatte auch kleine Fächer für die einzelnen Lehrkräfte auf der linken Seite und rechts daneben fanden Unmengen von Ordnern und Bücher ihren Platz. Iruka zog aus einen ziemlich dicken Ordner aus dem Regal und legte es auf den großen Tisch in der Mitte des Raumes, an den sich wohl immer die ganzen Lehrer setzten, um ihre wohlverdiente Pause zu genießen, etwas Kaffee zu schlürfen und sich wohlmöglich auf die nächste Stunde vorzubereiten.

"In dem Ordner habe ich meinen Lernstoff für alle Klassen abgeheftet", erklärte mir Iruka. "Wenn du möchest, kannst du darin ein bisschen rumstöbern. Was die anderen Ordner betrifft, so solltest du den betreffenden Lehrer vorher fragen. Manche mögen es nicht so gern, wenn man ihnen über die Schulter blickt, wenn du verstehst."

"Ich verstehe schon", erwiderte ich. "Wie sieht es mit dem Unterricht aus? Wäre es möglich Ihnen einige Stunden beizuwohnen?"

"Natürlich, das ist kein Problem. Allerdings bin ich heute auf einer Exkursion. Das heißt jemand anderes übernimmt heute meinen Unterricht. Aber klar, das dürfte durchaus möglich sein."
 

Just in dem Moment ging die Tür auf, ohne dass ich etwas davon mitbekam. Besser gesagt, ich bekam es mit, aber ich ignorierte es. Von den Lehrern hier kannte ich sowieso kaum jemanden. Außerdem hatte ich noch ein paar Fragen, die mir noch im Kopf rumschwirrten und die ich Iruka gerne noch gestellt hätte. Doch diese Fragen verpufften innerhalb weniger Sekunden, als ich eine nur all zu bekannte Stimme meinen Namen sagen hörte.

"Temari?"

Ich wandte meinen Blick zu dem jungen Mann, aus dessen Mund mein Name entwichen war. Er stand da und sah mich ein wenig entgeistert und verwirrt an. Ich musste zugeben, ich war auch ein wenig überrascht. Ich wusste zwar, dass auch er als Lehrer hier arbeitet, aber ihn jetzt und hier zu sehen kam etwas unerwartet. Aber warum musste er mich nun wie ein Auto anstarren? Es ist ja nicht so, als würde er mich zum ersten Mal sehen. Na gut, ich kam unangekündigt, das mochte viele vielleicht überrascht haben. Aber das war trotzdem kein Grund so entsetzt darüber zu sein, mich zu sehen. Aber vielleicht war es auch kein Entsetzen, sondern einfach nur Sprachlosigkeit. Immerhin hatten wir uns ja jetzt auch schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen, was ja im Normalfall Nebensache war. Normal war es mir auch egal, wie lange ich jemanden aus diesem Dorf nicht gesehen hatte. Aber ich und Shikamaru verstanden uns inzwischen doch recht gut, was ja nicht immer der Fall war. Damals war mir auch nicht klar, was für Fähigkeiten in ihm steckten. Für mich war er einfach nur ein fauler, kleiner Pimpf, der es nicht mal würdig war, den Titel eines Shinobi zu tragen. Er mochte zwar seine Schattentechniken beherrschen, die schon etwas Spezielles sind, aber das allein reichte für mich nicht, mich von seinem Können zu überzeugen. Doch als ich bei den Prüfungen gegen ihn kämpfen musste, hat er mich schon sehr überrascht. Ich gebe es nur ungern zu, aber sein Verstand war damals - und ist es wahrscheinlich immer noch - schärfer als meiner und darauf war ich absolut nicht vorbereitet. Das war mein größter Fehler. Ich habe ihn schlichtwegs unterschätzt. Kein Wunder also, dass er es trotz einer Niederlage als Einziger zum Chuunin geschafft hat. Als ich das gehört hatte war ich schon ein wenig neidisch auf ihn, das muss ich ehrlich gestehen. Ich wollte ihm in nichts nachstehen. Und ich wollte es noch weniger zulassen, dass ein Faulpelz wie er, der auch noch den uralten Vorstellungen der Rollenverteilung folgte, besser war als ich.
 

Ich trainierte seit dem wirklich hart, war auch oft sehr streng mit mir selbst. Ich arbeitete mich sehr schnell nach oben. Ja, ich stellte sogar für Kankurou genügend Motivation dar, dass auch er sich mehr Mühe bei seinem Training gab. Inzwischen war ich Jounin und Shikamaru noch ein Chuunin. Hieß das nun, dass ich besser war als er? Ich erhielt damals die Nachricht, dass er einen Akatsuki besiegt hatte, was Kankurou ja nicht mal im Ansatz geschafft hatte. Als ich davon hörte wurde mir klar, dass es mir wohl nie gelingen würde, ihm das Wasser zu reichen. Auch wenn er noch ein einfacher Chuunin war, sein Verstand überstieg wohlmöglich unsere Vorstellungskraft. Ich habe ihm das nie gesagt. Ich bin schon sehr lange beeindruckt von seinen Fähigkeiten. Aber ich würde mir ziemlich miekrig vorkommen, würde ich ihn davon wissen lassen. Wohlmöglich würde er sich wieder lustig über mich machen. Es war mir aber inzwischen auch egal, ob er nun besser war als ich oder nicht. In den letzten Jahren hat sich auch Einiges geändert. Ich meine sogar behaupten zu können, dass wir irgendwie Freunde geworden sind, auch wenn wir manchmal so unsere Meinungsverschiedenheiten haben. Und es gibt nicht viele Leute in meinem Leben, die sich meine Freunde nennen können. Auch nicht in Suna. Vielleicht freute ich mich deshalb auch umso mehr, ihn wiederzusehen. Irgendwie habe ich unsere Diskussionen über die Unterschiede zwischen Männer und Frauen schon vermisst, so absurd sie auch waren.
 

Während ich meinen Gedanken nachging und mir versuchte vorzustellen, wie er wohl seinen Unterricht so gestalten würde erklärte Iruka ihm kurz und sachlich den Grund meiner Anwesenheit hier in Konoha: "Ich gehe heute mit dem ersten und dem zweiten Jahrgang auf eine Exkursion. Das heißt du müsstest für mich den Unterricht für die jeweils anderen Jahrgangsstufen übernehmen. Ich geb' dir auch gleich noch meine Unterlagen, aber zuerst möchte ich dir noch sagen, warum Temari hier ist. Sie kam extra her, weil Suna gerne mehr über unser Bildungssystem erfahren möchte. Temari wurde dafür hergeschickt und wird auch einigen Unterrichtsstunden beiwohnen."

"Ahja?", hörte ich Shikamaru daraufhin nur sagen. Er schien wohl nicht sonderlich begeistert darüber. Aber ich schob das einfach mal auf seine generell abgeneigte Art gegenüber allen Dingen, die ihm zu 'mühsam' erschienen. Und ich glaube ich gehörte oft zu den Dingen, die für ihn zu 'mühsam' waren. Ja, ich glaube das würde sicher noch ein Spaß mit ihm werden. Ich ging also auf ihn und Iruka zu und ja, an der Stelle konnte ich mir ein Schmunzeln einfach nicht verkneifen: "Mehr hast du dazu wohl nicht zu sagen, was? Dann hoffen wir mal, dass du während des Unterrichts mehr sprichst."
 

Irgendwie freute ich mich schon zu sehen, wie er sich als Lehrer anstellen würde. Es ist ja nicht so, dass Kinder immer da tun, was Erwachsene ihnen sagen. Für so etwas braucht man starke Nerven und Durchsetzungsvermögen. Und ich kannte ihn inzwischen schon soweit, dass ich sagen konnte, dass es ihm insbesondere an Durchsetzungsvermögen mangelte - zumindest was so kleine Bälger anging. Ich will ja nicht schadenfroh sein, aber allein der Gedanke daran, wie ihm die Kinder auf der Nase herumtanzen würden, malte mir ein leichtes Grinsen auf die Lippen.
 

"Na gut", seufzte er, ging an uns vorbei und schnappte sich Irukas Ordner, welcher noch immer auf dem Tisch lag. "Mit welchem Thema soll ich heute beginnen?"

Iruka gesellte sich auch gleich zu ihm, nahm ihn den Ordner kurz ab, um ihn die ganzen Themen zu zeigen, die er heute am besten mit den Schülern durchgehen sollte.

"Hier, da sind wir gestern stehen geblieben", erklärte Iruka. "Also versuch einfach so weit zu kommen, wie es nur geht. Aber achte bitte auch darauf, dass die Kinder verstehen, was du versuchst ihnen beizubringen."

Ja, auf seine Erklärungen war ich auch schon sehr gespannt.

"Ach und noch was. Du hast ja noch ein wenig Zeit bis zum Unterrichtsbeginn. Ich muss nämlich gleich los. Temari hat wohl noch ein paar Fragen bezüglich unserem System hier an der Akademie. Ihr zwei könnt euch ja solange zusammen setzen und mal die wichtigsten Punkte durchgehen."

Irgendwie sah es fast so aus als versuchte Shikamaru in dem Moment krampfhaft sich ein Augenrollen zu verkneifen. Als wollte er sagen: 'Oh Gott, bitte nicht das auch noch!'

Es tut mir ja Leid für dich, nur zu gerne würde ich dich davor verschonen - oder auch nicht. Aber mach dir keine Sorgen. Ich werde schon keine allzu unangenehme und peinliche Fragen stellen.

"Verstanden", gab Shikamaru nüchtern von sich, nickte Iruka noch zu und blickte dann zu mir. "Wollen wir?"

"Gerne", gab ich als Antwort und begab mich dann ebenfalls zu ihm. Iruka gab seinen Ordner wieder an Shikamaru, verabschiedete sich inzwischen schonmal und verließ schließlich den Raum.

"Gut", seufzte Shikamaru wieder. "Setzen wir uns am besten da hinten ans Tischende. Da haben wir etwas mehr Ruhe."

Ich nickte ihm nur zustimmend zu. Mir sollte das nur recht sein. Ich selbst mochte es auch lieber, wenn nicht so viele Nebengeräusche bei einem Zwiegespräch vorherrschten. Sodann folgte ich ihm bis ans Tischende und setzte mich ihm gegenüber. Er sah mich natürlich gelangweilt wie eh und je an. Manchmal frage ich mich wirklich, was hinter diesem lustlosem Gesicht steckt. Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, dass in seinem Inneren genauso langweilig aussah. Denn wie sagt man so schön? Stille Wasser sind tief und saudreckig.
 

"Also, was möchtest du wissen?", fragte er anteilnahmslos, wobei er sich wohl auch grad versuchte ein Gähnen zu verkneifen.

"Nun", begann ich, während ich mir meinen kleinen Notizblock und einen Stift zum Mitschreiben aus meiner Tasche rauskramte. "Die grundlegenden Dinge wurden bei uns ja bereits eingeführt und tragen auch scon ihre ersten Früchte. Interessant sind jetzt die Feinheiten. Wie gestaltet ihr zum Beispiel euren Unterricht? Was sind maßgebende Dinge, auf die ihr achtet?"

"Ähm..." Okay, nun musste er wohl erstmal nachdenken. War die Frage denn so schwer?

"Disziplin", gab er schließlich trocken von sich. "Wer dem Unterricht nicht folgt, wird bestraft. So einfach ist das. Dann achten unsere Lehrer noch auf eine individuelle Förderung jedes Schülers. Denen ist es nämlich nicht egal, wenn jemand durchfällt. Auch wenn das die ganze Angelegenheit noch schwieriger macht als zuvor. Dann wird uns noch Teamwork beigebracht, das ist so ungefähr das Wichtigste. Unsere Lehrer beobachten die Schüler in der Akademie und stellen danach die Dreierteams zusammen, immer im Hinblick darauf, welche Kombinationen wohl am sinnvollsten wären."

Während er sprach, war seine Lustlosigkeit in seinem Tonfall wirklich kaum zu überhören. Manchmal fragte ich mich wirklich, was für diesen Kerl nicht zu mühsam war. Aber das sollte mich jetzt erstmal nicht stören. Ich musste mir schließlich ein paar Stichpunkte von diesem Gespräch notieren.

"Schreibst du auch mit oder malst du da nur rum?", fragte er dann mit einem prüfenden Blick auf meinen Block.

Was war denn das für eine Frage? Dass ausgerechnet er sowas zu mir sagen würde. Da ließ ich mir einen kleinen Stubser mit meinem Stift auf seiner Stirn erst recht nicht nehmen: "Na hör mal! Es gibt immer noch Leute, die ihren Job ernst nehmen."

Wie kommt er auch auf die Idee, dass ich den weiten Weg von Suna nach Konoha auf mich nehme, nur um in meinem Block rumzukritzeln?

"Gut, Teamwork ist euch wichtig", versuchte ich dann weiterzumachen. "Wie sieht es mit sozialen Kompetenzen aus? Werden die in eurer Ausbildung auch berücksichtigt?"

"Mhh, es geht", gab er schließlich in einem nachdenklichen Ton wider. "Normalerweise achten wir auf das, was ich dir gerade gesagt habe. Aber trotzdem lässt es sich nicht vermeiden, dass man hinterher ein paar Querschläger in den Teams sitzen hat. Ich glaube dafür muss ich dir keine Beispiele nennen. Die kennst du sicher bereits."

Oh ja, die kenne ich nur zu gut.

"Stimmt", musste ich dann erstmal schmunzelnderweise antworten. "Bei euch in Konoha schwirren schon ein paar komische Vögel rum. Aber hier findet doch auch sicher eine Art emotionales Training statt, oder? Ich meine, dass das sicher zu den Grundlagen eines Shinobi gehören sollten."

"Ja, schon, und das passiert auch schon an der Akademie. Auch unsere Senseis bringen das ihren Schülern immerzu bei. Aber ich muss zugeben, dass das nicht so gut anschlägt wie bei euch. Ihr würdet ja eure eigene Mutter umbringen, wenn es sein muss."

Meine eigene Mutter. Hat er sie noch alle? Meine eigene Mutter. Ich fass es nicht. Ruhig Blut. Lass dich nicht wegen so einem billigen Kommentar aus der Fassung bringen. Er hat einfach keine Ahnung. Das ist alles.

"Gut, ich denke ich habe genug gehört", gab ich schließlich trocken von mir, wobei sich mein Blick in eine unendliche Ausdruckslosikeit ihm gegenüber verwandelte. "Ich werde mir dann nachher mal euren Unterricht anschauen, wenn es dich nicht stört, dass ich im Hintergrund ein paar Notizen mache. Bis später dann."

Ohne zu zögern erhob ich mich auch schon, ließ ihm auch gar nicht mehr die Möglichkeit etwas zu sagen und verschwand schließlich aus dem Lehrerzimmer.
 

Meine eigene Mutter. Nein, das musste ich mir wirklich nicht bieten lassen. Dieser Kerl hat nicht den blassesten Schimmer, wie wir Suna-Shinobi funktionieren. Mag sein, dass wir manchmal etwas brutal und kaltherzig wirken, aber so etwas zu behaupten, ist einfach zu viel. Ja, mir wurden sämtliche Emotionen ausgetrieben, als ich jung war. Ja, ich kann manchmal eiskalt sein und einfach kurzen Prozess mit meinen Gegnern machen. Aber trotzdem gibt es selbst für mich Dinge, an die ich hänge, auch wenn ich sie nur für kurze Zeit hatte. Wie meine Mutter. 'Ihr würdet eure eigene Mutter umbringen, wenn es sein müsste'. Wenn er nur wüsste. Wäre Mutter noch am Leben, dann...dann...

Nein! Besser nicht mehr weiter darüber nachdenken. Diese Sache wühlte mich einfach zu sehr auf. Für's Erste wollte ich mir einmal das Gelände und die gesamte Einrichtung genauer unter die Lupe nehmen. Also schländerte ich ein wenig durch die Gänge, beobachtete die Kinder, wie sie in ihren Klassenräumen verschwanden, und brachte mich so gut es ging auf andere Gedanken.
 

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Kapitel 2 ~ Ende ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
 

As always: Änderungen der Zeiten sind gewollt. Fehler könnten auch noch drin sein,

weil ich etwas schludrig beim Durchchecken bin.

Aber ich denke ihr werdet mich schon auf selbige hinweisen ;)

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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
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Von: abgemeldet
2009-06-02T15:51:01+00:00 02.06.2009 17:51
das kapi ist dir echt gelungen
möchte mal wissen wie shikamaru im unterricht ist^^

lg
has
Von: abgemeldet
2008-12-24T13:50:19+00:00 24.12.2008 14:50
ohh..
der arme shikamaru! :S
ich muss sagen das shikamaru wirklich einer
meiner leblings charaktere ist
und der ist dir wirklich gelungen
auch seine familie hast du prächtig beschrieben
Von:  Kintaro
2008-12-06T18:10:21+00:00 06.12.2008 19:10
He Temari-sensei,
auch das 2.Kapitel deiner FF gefällt mir sehr gut. Auch wenn deine Beschreibungen manchmal wirklich etwas lang und bzw. "zuviel" sind, finde ich das trozdem ok. Lieber lese ich eine lange gute Geschichte, als eine kurze schlechte (is ja auch irgendwie logisch, ne?^^)
In diesem Sinne,
mfG Kintaro.
Von: abgemeldet
2008-11-19T15:55:16+00:00 19.11.2008 16:55
boaah man jez hör mal auf die ganze zeit rumzuzicken -.-
der ihre ff ist ober mega hamma geill !! und die par fehler sind ja jez wohl cnih so schlimm das man die jez hier die ganze zeit kommentieren muss -.-
Von:  -Slowbeam-
2008-10-30T19:53:54+00:00 30.10.2008 20:53
okay also erst ma beschreibtst du manche sachen etwas übergenauo.O
was manches mal etwas verwirrend is
@.@
aber sonst ist alles sehr gut^^
und man verliert auch kein bisschen die lust am lesen sondern immer weiter lesenO,O

ich find die ff gut^^

lg
-Slowbeam-
Von:  Zenitora
2008-10-26T20:46:34+00:00 26.10.2008 21:46
LAMBO-SAN IST DA!
*Granate werf*
*BANG*
Er kam den ganzen weiten Weg aus Japan nach Deutschland ins Internet, um DIESES KAPITEL zu lesen! ^.^
*cheer*
GIB MIR SÜßIGKEITEN!!!
Als Belohnung, Belohnung... LAMBO-SAN WILL SÜßIGKEITEN!
*zappel*
*lärm*
*rumballer*
*auf die Schnauze fall*
>>_<< Muss... ruhig... bleiben....
*in die Dekaden Bazooka spring*
*BANG*

*dampf*
*10 Jahre älter*
Sieh an, sieh an...
*räusper*
Was zu lesen...
Nundenn...

Der Schreibstil ist wie ein kleines, niedliches Kätzchen. Wunderschön anzusehen, zu streicheln und einfach zum Gernhaben...
*nick*
*Milch trink*
Manchmal sind wieder ein paar kleine Fehler enthalten, die wohl meistens mit Zeichensetzung zu tun haben, aber das kratzt nicht weiter...
*Flirty Haltung*
Besonders gefiel mir, mal einen Blick in Temaris Psyche zu bekommen.. Man braucht schon einiges an analytischen Fähigkeiten, um zu sehen, dass sie nichts vom Krieg und Töten hält...
Manchmal stört die Gliederung des Textes in große Blöcke ein wenig den Lesefluss, was aber nicht bedeutet, dass der Inhalt schlecht ist...
*Kopf schüttelt*
Das nun wirklich nicht...
Wortwiederholungen gibt es nur wenige, dafür aber einen flexiblen und ausgeprägten Satzbau, der keine Eintönigkeit zulässt...
Trotzdem sollte Temari mehr Fleisch essen...
Außerdem stellt sich mir irgendwie die Frage, woher Temari denn weiß, wie Iruka aussieht... Er ist wahrscheinlich ein VIP in Konoha... Für mich sieht er aus wie ein Schiedsrichter, und die sind ja selten beliebt...
Der Seitenumbruch von Seite 2 auf Seite 3 ist klasse.. Die Spannung wird wirklich gut aufgebaut und der Klimax kommt erst, wenn umgeblättert wird. Milch ist in der Tat viel gesünder als Kaffee!
Der Dialog danach ist einfach Sahne... Irgendwoher kenne ich den aber schon..
*grinst leise*
Also war das Kapitel alles in allem ziemlich gut... Du hast einfach Talent, das kann man nicht anders ...
*PUFF*
*Effekt zuende*

LAMBO-SAN IST DAAAAA!!
*Tadaaaa*
GIB MIR SCHOKOLADE! HAB' ALLES DURCHGELESEN! FIND' ICH TOLL!
VERSTEH' ICH NICHT!
*laut*
*lärm*
*Granate*
LALALALAAAA
Wer bist du? Ich bin LAMBO!
Wer bin ich? DU BIST LAMBO!
Laaaaaaaamboooooooo
*aus dem Raum tänzel*
CANDY CANDY
Mein mal meins ist meins...
*summ*


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