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Shikamaru Shippuuden - Frauen sind mühselig

Wenn Wind und Schatten aufeinander treffen...
von

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Ein ganz normaler mühseliger Tag

Morgens um sechs in Konoha. Wie immer läutete mein extrem schriller Wecker um diese Uhrzeit und klingelte mich ziemlich unsanft aus den Schlaf. Das war allerdings notwendig, denn ein anderes Geräusch vermochte mich wohl kaum aufzuwecken und es kam nur äußerst selten vor, dass ich von alleine so früh am Morgen aufwachen würde. Dafür schlafe ich nunmal viel zu gern. Wie auch immer, es war wohl wieder an der Zeit aufzustehen. Wie lästig. Warum habe ich mich auch dazu entschieden Lehrer an der Ninja-Akademie zu werden? Und warum findet der Unterricht ausgerechnet immer morgens statt? Selbst die Kinder beklagen sich ständig darüber, dass sie nie ausschlafen können wenn Schule ist. Was spricht dann also gegen eine Umstrukturierung der Unterrichtszeiten? Ach was soll's. Ich habe inzwischen schon aufgehört, mich darüber zu beklagen. Ändern lässt sich das sowieso nicht mehr. Was meinen Wecker angeht, den habe ich wie jeden Morgen genauso unsanft wie er micht weckte auch wieder zum Schweigen gebracht. Ein Wunder, dass er bis jetzt noch nicht daran kaputt ging.
 

Wie jeden Morgen tat ich mir jedoch schwer, überhaupt aus den Federn zu kommen. Erstmal musste ich meine Augen richtig aufbekommen, was schon schwer genug war. Auch diesmal endete der Versuch darin, dass ich sie noch zuließ, während ich mich so langsam aber allmählich aufsetzte. Und da saß ich nun, mit noch geschlossenen Augen und eigentlich noch nicht so wirklich zu klarem Denken im Stande. Dennoch musste ich nun wohl meinen Hintern aus den Federn bewegen und mich für den heutigen Tag fertig machen. Wie mühsam. Also Augen auf - wenn auch nur ein wenig - und langsam zur Bettkannte gerobbt, wo ich meine Füße erstmal etwas unsanft auf den Boden fallen ließ - verfluchte Schwerkraft. Etwas schwerfällig konnte ich mich auch erheben - die Schwerkraft machte es mir weiß Gott nicht einfacher - und meinen Weg aus meinem Zimmer in das Badezimmer anstreben. Aber eben dieser Weg schien mir heute doppelt so lange als sonst. Meine Beine wollten sich auch nicht wirklich nach vorne bewegen - so kam es mir jedenfalls vor. Ich hatte es dennoch irgendwie ins Badezimmer geschafft. Wie ist mir immer noch schleierhaft, jedenfalls stand ich da, vor dem Spiegel und immer wieder blickte ich widerwillig in selbigen und leider musste ich mein müdes, zerzaustes und zerknautschtes Selbst ansehen. Was heißt musste. Ich wäre glaube ich besser dran, würde ich diesen allmorgendlichen Blick in den Spiegel einfach ganz lassen. Doch leider konnte ich mich in dem Zustand nie und nimmer vor meiner Klasse in der Ninja-Akademie blicken lassen. Die Kinder würden sich nur noch mehr über mich lustig machen als sie es eh schon taten. Allein der Gedanke daran war mir schon zu nervig. Also war ich zunächst mal darum bemüht, mich richtig wach zu kriegen. Reichlich kaltes Wasser ins Gesicht. Das war immer gut, wenn auch unangenehm. Brrrr. Immerhin konnte ich dadurch meine Augen etwas weiter öffnen und sah mich unglücklicherweise noch deutlicher im Spiegel. Was für ein Anblick. Schlimm, schlimm. Kein Wunder, dass mich die Kinder nie ernst nahmen. Was soll's. Erstmal die Haare ein wenig sortieren und zu einem ordentlichen Pferdeschwanz zusammenbinden. Ja, so war's gut. Einfache Handhabung und die Haare waren nicht ständig im Weg. Gut, was nun? Duschen? Nee. Dafür bin ich jetzt zu faul. Außerdem war ich gestern Morgen schon. Und wirklich riechen tu ich auch noch nicht. Das muss reichen. Dann geh ich mich mal umziehen. Also erstmal raus aus dem Badezimmer - was ein wenig schneller ging, als der Gang ins Badezimmer - und wieder zurück in mein Zimmer, wo mein schwarzer Pullover sowie meine schwarze Hose fein säuberlich im Schrank auf dem Boden für mich bereit lagen. Das Umziehen war selten ein großer Akt, dennoch zögere ich diesen Vorgang immer ein wenig heraus, denn sobald ich umgezogen war führte mich mein nächster Weg...in die Küche.
 

Dort wartet immer sie auf mich. Die Frau, die mir nun schon seit über 16 Jahren auf den Geist ging. Auch an diesem Morgen stand sie schon da, als ich mich behutsamen Schrittes in die Küche begab. Sie hatte den Rücken zu mir gewandt und war wohl gerade dabei unsere allmorgendliche Misosuppe vorzubereiten. Mein Vater saß auch heute bereits am Tisch und war in seine Tageszeitung vertieft. Scheinbar hatte mich noch keiner bemerkt. Also schlich ich mich zum Tisch und wollte mich schon heimlich, still und leise auf meinen Platz, der sich gegenüber dem meines Vaters befand, setzen.

"Du kannst gleich mal herkommen und den Tisch decken!"

So ein Mist aber auch! Genau 10,65 Zentimeter trennten mein Gesäß von meinem Sitzplatz, als meine Mutter mich dazu aufforderte, ihr zu helfen. Wie konnte sie mich nur bemerken, wo sie sich nicht mal eine Sekunde zu mir umgedreht hatte? Die Frau ist und bleibt mir ein Rätsel. Und nun sollte ich auch noch arbeiten am frühen Morgen. Warum konnte das nicht mein Vater machen? So wie es aussah war er doch sowieso schon länger wach. Und wieso kam eigentlich keiner auf die dumme Idee mir mal 'Guten Morgen' zu sagen?

"Oh, du bist schon wach? Guten Morgen, mein Sohn."

Na wenigstens einer, auch wenn mein Vater dabei seinen Blick kein einziges Mal aus seiner Zeitung gezogen hatte. Diese Gleichgültigkeit hab ich wohl von ihm, zumindest sagte man mir das immer wieder nach.

"Nun komm schon endlich! Oder willst du erst heute Abend frühstücken?!"

Da war sie wieder. Diese unliebsame Stimme, die mir jedesmal einen kalten Schauer versetzte, wenn ich sie hörte.

"Ja, ja, ist ja schon gut."

Murrenderweise tat ich, was sie von mir verlangte - Widerstand war sowieso zwecklos und viel zu mühsam - und schlurfte ihr entgegen. Mit einem noch viel unliebsameren Blick drückte sie mir das Geschirr in die Hand und ich wandte mich mit selbigen wieder dem Tisch zu. Hach, schon viel angenehmer. Man glaubt gar nicht, wie freundlich so ein gewöhnlicher Esstisch neben meiner Mutter wirken konnte. Wie auch immer. Etwas schwunglos deckte ich den Tisch mit allem, was zu einem Frühstück eben nötig war: Teller, Teebecher, Schüsseln und Besteck. Meine Mutter brachte auf einem Tablett die Misosuppe sowie den Tee, ein bisschen Brot und Reis. Ja, Tee am Morgen ist wirklich etwas äußerst Wohltuendes.

Das Frühstück lief wie immer so ab, dass meine Mutter redete und redete und wehe einer von uns würde sie dabei unterbrechen. Warum auch? Wir waren sowieso mehr oder weniger mit dem Essen beschäftigt - oder damit ihr sinnloses Gerede einfach zu ignorieren. Manchmal frage ich mich echt, warum mein Vater sich ausgerechnet so eine wie sie ausgesucht hat. 'Sogar Frauen wie sie Lächeln manchmal', hat er mir mal gesagt. Das muss ja schon ein ziemlich atemberaubendes Lächeln sein, wenn er nach so vielen Jahren noch immer freiwillig mit ihr zusammen ist. Aber ich halte mich da raus. Außerdem habe ich andere Probleme. Zum Beispiel: 'Wie überlebe ich den heutigen Tag?'
 

Ja, genau. Nach dem Frühstück musste ich mich so langsam auf dem Weg zur Arbeit machen. Und meine Arbeit ist...wie soll man sagen? Anstrengend? Ja, das trifft es so ziemlich genau. Anstrengend. Extrem anstrengend. Aus dem Grund zögerte ich auch meinen Gang zur Arbeit etwas heraus - nicht zu sehr, denn wenn ich zu spät kam, würde es nur noch anstrengender werden. Ich kam auch so ziemlich punkt genau an der Ninja-Akademie an. Na gut, nicht ganz. Es waren fünf Minuten zu früh. Die Zeit nutzte ich meist, um einen kurzen Blick auf das für uns Lehrer äußerst informative schwarze Brett zu werfen. Mal sehen. Bald sind Genin-Prüfungen. Das steht aber schon seit einer ganzen Weile fest. Und dass ich da einer der Prüfer sein darf auch. Also nichts Neues. Ich hoffe nur, die Prüfungen werden nicht allzu stressig für mich. Als Prüfling war das ja wirklich die Hölle. Diese ganze Lernerei und Tests. Irgendwie tun mir die Schüler hier fast schon Leid. Aber da müssen sie durch.
 

Dann wollen wir mal zu meinem Arbeitsplatz. Dieser befand sich im Freien auf dem Trainingsgelände. Ich hatte die Ehre das Kunai- und Shurikentraining zu übernehmen. Theoriekram war nicht so mein Ding. Allerdings musste ich immer aufpassen, dass sich die Kinder nicht absichtlich ausversehen gegenseitig abstachen. Das war immer das mühsamste an der Geschichte. Und noch mühsamer war es, den Respekt der Kinder zu ernten.

Ich kam also an diesem Morgen wie immer genau zu Unterrichtsbeginn am Trainingsplatz an und diesmal schlug ich mal einen etwas ernsteren Ton an - so gut ich das eben hinbekommen konnte: "So, guten Morgen, Kinder. Bei unserem heutigen Training wird es eine Punktevergabe geben. Jeder genaue Treffer ergibt drei Punkte und jeder annähernde Treffer ergibt einen Punkt. Das werden wir ein paar mal machen und bis zum Schuljahresende werden dann aus den gesammelten Punkten eure Noten gebildet. Klar soweit?"

Ja, ich glaube diese Ansprache war gar nicht mal so schlecht. Dachte ich zumindest.

"Punkte sind doch doof", erklang dann die Stimme eines Jungen.

"Wieso? Hast du etwa Angst, dass du verlierst?", hörte ich dann unseren Klassenbesten recht provokativ fragen. Er war immer ein wenig arrogant und überheblich. Irgendwie erinnerte er mich ein klein wenig an Sasuke. Kein Wunder, dass ich ihn nicht sonderlich mochte.

"Blödsinn! Punkte sind einfach nur doof. Und gegen dich gewinne ich allemal!"

"Ja? Das will ich sehen!"

Oje. Es geht schon los.

"Hey, ganz ruhig ihr zwei", versuchte ich die Jungs zu beruhigen. Irgendjemand musste ja schließllich für Ordnung sorgen. "Wir machen das jetzt so, wie ich es gesagt habe. Die Noten sind wichtig für euer Endjahreszeugnis und für eure bevorstehende Genin-Prüfung im nächsten Jahr. Die Noten, die ihr in diesem Jahr macht nehmt ihr schließlich auch mit ins nächste Jahr. Also strengt euch an!"

Gerettet? Hoffentlich. Zumindest waren sie jetzt erstmal still. Doch wer weiß für wie lange? Jedenfalls hatten die beiden Zankhähne genügend Motivation es dem jeweils anderen zu zeigen. Immerhin etwas. Wenigstens taten sie für die ersten paar Minuten, was ich ihnen sagte. Aber das sollte nicht lange anhalten, nachdem ich unserer kleinen, vorlauten Göre namens Noriko anscheinend nicht genügend Punkte verzeichnet hatte. Ich brauchte nur einen kurzen Blick auf die Zielscheibe zu werfen um zu erkennen, dass das von ihr geworfene Shuriken gut einen halben Zentimeter neben dem eigentlichen Ziel steckte.

"Noriko, einen Punkt."

Notiert.

Doch wie schon gesagt...

"Wie, nur einen Punkt?" Und schon fing sie an sich zu beschweren. "Ich hab' doch genau getroffen! Guck mal genauer hin."

Ja, Respekt vor Erwachsenen wurde bei ihr besonders klein geschrieben.

"Ich kann von hier aus sehen, dass du das Ziel nicht ganz getroffen hast", erklärte ich im ruhigen Ton.

"Hab' ich wohl! Ich hab das Ziel gestriffen! Guck!"

Mit diesen Worten stellte sie sich direkt vor die Zielscheibe und deutete mir mit dem rechten Zeigefinger die angebliche Stelle. Seufzend bequemte ich mich zu ihr hin, um mir das genauer anzuschauen und was sah ich? Die Mitte wurde nicht mal im Ansatz getroffen. Zumindest konnte man das von meinem Blickwinkel aus sehen. Also stellte ich mich hinter 'Miss Besserwisserin', griff mit meinen Händen unter ihre Arme und hob sie hoch, sodass auch sie sehen konnte wie daneben sie lag. Ich konnte ihr Gesicht nicht sehen, aber der Moment der Stille sagte mir schon, dass ihr nicht so ganz gefiel, was sie da sah. Ich konnte sogar ein leises Grummeln ihrerseits vernehmen und setzte sie mit einem leichten Grinsen auf dem Gesicht wieder ab. Ich wollte schon voller Hoffnung auf keine weiteren Diskussionen aufatmen, als sie sich dann zu mir umdrehte und wieder anfing zu sprechen: "Aber ich bin besser als die meisten anderen hier. Da hab ich doch wohl die drei Punkte verdient!"

Seufz. Wie ich diese ewigen Diskussionen satt habe.

"Gleiche Bedingungen für alle", versuchte ich ihr klarzumachen. "Wenn du dich von den anderen abheben willst, musst du eben versuchen noch besser zu sein."

"Ich will aber jetzt schon den Lohn dafür! Kinder müssen schließlich gelobt werden, wenn sie etwas gut gemacht haben, auch wenn es nicht perfekt ist. Sonst haben sie keine Lust mehr weiterzumachen."

Oh Mann. Die Kleine macht mich echt noch fertig. Wahrscheinlich wird sie auch nicht aufhören, bis sie ihren Willen hat. Wie lästig. Diese Kinder haben wirklich keine Ahnung, wie es da draußen in der realen Welt aussieht. Wie auch? Es sind schließlich noch Kinder. Ich musste mir was einfallen lassen. Würde ich ihr die volle Punktzahl geben, würden die anderen Kinder mit dem selben Mist anfangen und ich denke das würde den anderen Lehrern auch ziemlich merkwürdig vorkommen, wenn alle Schüler am Ende des Jahres lauter Einser haben.

"Ok. In Ordnung. Machen wir's so", begann ich. "Jeder von euch erhält einen Joker. Diesen Joker könnt ihr einsetzen, wenn ihr meint, dass euer momentaner Wurf nichts geworden ist oder nicht gut genug war. Das heißt, ihr bekommt noch eine Chance, euch zu verbessern. Also wenn du willst, dann notiere ich erstmal nichts und du hast noch eine Möglichkeit, einen Volltreffer zu werfen und deine drei Punkte zu kassieren. Wie klingt das?"

"Doof!", entgegnete sie mir und zeigte mir dabei auch noch die kalte Schulter. Was für eine Ziege.

"Aber", sprach sie dann weiter. "Für's Erste geb' ich mich damit zufrieden."

Wie schon gesagt: Was für eine Ziege. Dieses Mädchen ist schlimmer als Ino, als sie noch klein war.
 

Ich war wirklich überaus erleichtert, als der Unterricht beendet war. 15:15 Uhr. Ab nach Hause. Ich brauch erstmal 'ne Pause. Dieser ganze Schulstress macht echt hundemüde. Diesbezüglich hatte sich wirklich nichts zu meinem Leben als Schüler geändert. Nach der Schule nach Hause kommen, eine Kleinigkeit essen und anschließend erstmal ein Nickerchen machen bis es Abendessen gibt. Schlaf ist etwas wirklich Wunderbares. Wenn man denn auch immer dazu kam. Auf dem Weg nach Hause brachte mich mitten auf der Straße eine ziemlich schrille Stimme zum Stehen: "Heyyy, Shikamaruuuu!"

Ich brauchte mich nicht umzudrehen, um zu sehen, wem diese Stimme gehörte. Dafür kannte ich sie schon viel zu gut.

"Alter Faulpelz! Du könntest dich wenigstens zu mir umdrehen und Hallo sagen."

Na gut. Ganz so unhöflich wollte ich dann mal nicht sein. Ich wandte mich also zu ihr um, hob etwas schwunglos meine Hand zum Gruß und begrüßte sie auf meine bekannt gelangweilte Art: "Yo, Ino."

Sie schmunzelte. Etwas anderes tat sie mittlerweile auch nicht mehr. Sie hatte es inzwischen aufgegeben, was zu meiner recht motivationlosen Art zu sagen. So war ich nunmal.

"Na? Haben dich die Kinder heute wieder geärgert?", grinste sie selbstgefällig. Sie wusste, dass ich manchmal so meine Probleme mit den Kindern hatte. Das wusste sie auch, ohne dass ich ihr davon erzählen musste. Dafür kannte sie mich schon viel zu lange.

"Nicht viel mehr als sonst", antwortete ich ein wenig genervt.

"So?" Wieder musste sie schmunzeln. "Du sag mal, hast du nachher kurz Zeit? Ich würde dir gern das Buch zurückgeben, das du mir neulich geliehen hast."

Welches Buch? Achja, das über unsere Pflanzenkunde. Stimmt, ich erinnere mich.

"Kannst du gerne machen", nickte ich ihr zustimmend.

"Gut, dann bis später", erwiderte sie fröhlich und ging wieder ihrer Wege.

Aber halt! Sie will mir das Buch zurückgeben? Och nee, das heißt es gibt heute kein Nachmittagsnickerchen? Verdammter Mist aber auch. Ich komm' heute wohl echt nicht mehr zur Ruhe. Naja, was soll's. Erstmal nach Hause.
 

Dort kam ich auch nach relativ kurzer Zeit an. Ich wollte schließlich da sein, bevor Ino eintrudelt und meiner Mutter begegnet, die immer dazu neigte meine Besucher in ein endloses Gespräch zu verwickeln. Und Ino war genauso eine Tratschtante wie meine Mutter. Das heißt die Gespräche zwischen den beiden waren grundsätzlich immer endlos. Würde ich auch nur eine der beiden unterbrechen war ich des Todes. Man soll Frauen ja schließlich immer ausreden lassen. Wenn sie nur wenigstens auch mal von alleine aufhören würden, wäre das Ganze auch nur halb so schlimm. Wie auch immer. Zuhause legte ich erstmal meine grüne Jacke ab, zog meine Schuhe aus und begab mich ins Wohnzimmer, um mich dort erstmal auf dem Sofa breit zu machen. Ich gab keinen Laut von mir. Schließlich wollte ich nicht, dass meine Mutter mitbekam, dass ich schon Zuhause war. Sie würde mich sicher gleich zum Arbeiten aufscheuchen. So konnte ich noch hoffen, wenigstens ein bisschen auf dem Sofa vor mich hinzudösen. Aber lange sollte die Ruhe nicht weilen. Es vergingen nur wenige Minuten als es plötzlich an der Türe klingelte. Ja, das konnte nur Ino sein. Ich rappelte mich also etwas schwerfällig auf, seufzte einmal kurz und ging zur Tür. Moment. Noch einmal kurz herzhaft gähnen. Ino konnte es nicht leiden, wenn ich ihr ins Gesicht gähnte. Sie machte oft wegen Kleinigkeiten Stress. Auch wenn ich nie verstehen konnte warum. Frauen.
 

Ich öffnete also die Tür und wie erwartet stand Ino vor selbiger mit einem übelst fröhlichem Grinsen im Gesicht.

"Hey, Shikamaru!", begrüßte sie mich wieder auf ihre überaus enthusiastische Art und Weise. Woher nahm sich das Mädchen nur diese Energie? Egal. Ich ließ meinen Blick ein Stück runter wandern und sah auch den Grund, warum sie hier war.

"Yo, du wolltest mir das Buch zurückgeben, nicht?", fragte ich nüchtern, auch wenn die Frage im Grunde überflüssig war. Sie nickte aber und hielt mir das Buch direkt entgegen.

"Danke nochmal", sagte sie. "Es war wirklich sehr hilfreich."

"Nichts zu danken", antwortete ich nüchtern und nahm ihr das Buch ab. "Wenn es hilfreich war, hat es ja seinen Zweck erfüllt. Also dann.."

Ja, ich hatte eigentlich jetzt vorgehabt, mich bei ihr zu verabschieden und die Türe zu schließen. Doch dazu sollte es erstmal nicht kommen.

"Shikamaru! Ich wusste gar nicht, dass du schon Zuhause bist."

Oje. Ich brauchte mich gar nicht erst umzudrehen, um zu wissen, wer auf einmal hinter mir stand. Meine Mutter. Wo kam sie eigentlich auf einmal her?

"Oh, Ino? Du hier?" Ich konnte ihr Schmunzeln regelrecht hören.

"Hallo, Frau Nara", grüßte Ino sich leicht verbeugend. "Ja, ich bin gekommen, um Shikamaru das Buch zurückzugeben, das er mir geliehen hat."

"Ach wirklich? Hat es dir denn was genützt?"

"Oh ja, sehr. Ich weiß jetzt endlich was ich mit meinem Blumenbeet machen werde."

Oje. Mittagsnickerchen adé. Das konnte jetzt etwas dauern.

"Verschiedene Stiefmütterchen müssten glaub' ich am besten mit reinpassen", sprach Ino weiter. "Schon allein weil ich sowieso nicht viele große Blumen in dem Beet habe. Da ist etwas so Kleines und Hübsches sicherlich ganz nett, oder nicht?"

"Ja, das denke ich auch. Wenn du wirklich eher kleinere Blumen hast, dann wirken die Stiefmütterchen auch besser mit ihrer Farbenpracht."

"Das glaube ich auch. Sie passen gut zu meinen Zierrosen. Ich muss mir nur was wegen diesem ganzen Unkraut einfallen lassen. Irgendwie ist es dieses Jahr besonders schlimm."

"Oh, bei dir auch? Dieses ganze Zeug ist eine echte Plage. Ich kann versuchen, was ich will, ich werd das Zeug einfach nicht los."

Okay, ich hatte nicht wirklich viel Bedürfnis danach, diesem Gespräch weiterhin zu folgen, so spannend es auch war.

"Ehem", ein kurzer Räusperer meinerseits. "Wenn ihr nichts dagegen habt, ich stell das Buch dann mal zurück ins Regal."

Gutes Alibi. Ich musste den beiden ja nicht auf die Nase binden, dass ich mich anschließend in mein Bett verkriechen würde.

"Aber, aber, Shikamaru", tadelte mich dann meine Mutter - leider. "Willst du deine Freundin und frühere Teamkameradin nicht herein bitten und ihr einen Tee anbieten?"

Oh bitte! Bitte nicht! Eine solche Aufforderung heißt immer, dass ich mich mit an den Tisch setzen und weiterhin dem überaus interessanten Plausch zuhören durfte - dass das ironisch gemeint war brauche ich an der Stelle wohl niemanden erzählen.

"Oh, ist schon gut, ich muss eigentlich gleich wieder zurück. Ich wollte wie gesagt nur das Buch zurückbringen."

Puh! Danke Ino. Eine weise Entscheidung deinerseits - ausnahmsweise.

"Bist du sicher?" Meine Mutter schien sichtlich enttäuscht. War mir aber momentan ziemlich egal.

"Ja, leider. Ich muss noch meiner Mutter ein wenig helfen. Außerdem will ich heute noch kochen. Meine Mutter kocht immer viel zu kalorienreich. Und ich muss doch auf meine schlanke Linie achten, sonst werd ich noch so rund wie Chouji."

Verkneif dir bloß ein Kichern.

...

Okay, zu spät. Diese Frau macht mich echt fertig. Redet nicht nur wie ein Wasserfall sondern macht auch noch Witze über meinen besten Freund und Kumpel. Aber ich reg mich schon seit der zweiten Klasse nicht mehr über ihre oberflächlichen Kommentare auf. So war sie nunmal. Und bloß kein Gramm zu viel, obwohl sie selbst bereits so dünn war wie ein Besenstil. Ihre Probleme möchte ich manchmal haben. Ich erinnerte mich noch, wie ich einmal bei ihr war, als sie gekocht hatte. Die Portionen waren nicht viel größer als ein Möwenschiss. Wer sollte denn davon satt werden? Damals waren das für sie normale Portionen. Kein Wunder, dass sie manchmal etwas blass um die Nase war. Sowas konnte ja auch nicht gesund sein. Irgendwie war ich auch etwas erleichtert, als ich gehört hatte, dass sie inzwischen etwas mehr zu sich nimmt. Diese ganze Hungerei hat manche schon ins Grab gebracht. Wie dem auch sei. Wir hatten uns noch verabschiedet - zum Glück - und gerade als die Tür ins Schloss fiel hörte ich einen äußerst tiefen Seufzer meiner Mutter.

"Sie ist schon ein tolles Mädchen, findest du nicht, Shikamaru?"

Oh Mann. Bitte nicht schon wieder.

"Ja, sehr toll", grummelte ich mehr vor mich hin. "Lass dich von Papa scheiden und heirate sie doch."

"Mach dich nicht über mich lustig!" Ist ja schon gut. "Ich dachte mir eher, dass sie dir auch so sehr gefallen würde. Nicht nur als Freundin, sondern vielleicht auch als Ehefrau? Ich meine, sie ist nett, zuvorkommend, hübsch, hilfsbereit und sie kocht gerne. Und ihr kennt euch schon so lange. Da ist sicherlich schon eine feste Bindung zwischen euch entstanden, oder nicht?"

"Natürlich, und wenn ich groß bin möchte ich mal Feuerwehrmann werden." Ein bisschen Sarkasmus konnte ich mir doch nicht verkneifen. Ich meine, was denkt sie denn von mir? Wenn ich eine Barbie zum spielen brauche, sag' ich rechtzeitig Bescheid. Wie kommen die Leute nur auf die Idee, ich und Ino - ich will eigentlich gar nicht daran denken - würden so wunderbar zusammenpassen? Sie erfüllt eigentlich jegliche Klischees, die Frauen nur haben können. Sie ist laut, redet zu viel und ständig am Meckern über meine angeblich schlechten Charaktereigenschaften. Wer kommt also auf die Schnappsidee, dass ich mich auf sowas einlassen würde? Sie mag zwar eine gute Freundin sein, aber das reicht mir auch schon. Mehr muss wirklich nicht sein.

"Jaja, ich hab schon verstanden. Frauen sind mühsam, nicht?" Messerscharf erkannt, Mutter. "Du bist wohl noch nicht soweit. Das verstehe ich. Du bist ja erst 16. Also lass dir ruhig noch etwas Zeit. Ino wird bis dahin sicher auch noch ein wenig heranreifen. Da bin ich mir sicher."

Das Augenzwinkern hättest du dir sparen können. Ich denke sie wird in 10 Jahren noch ein Plappermaul sein. Nein, ich glaub' da muss wirklich nicht sein.
 

Mein Mittagsschlaf ging nun aber trotzdem flöten. Zwar war Ino inzwischen nicht mehr da aber dank ihr - so konnte man es zumindest indirekt behaupten - kam meine Mutter auf die tadellose Idee noch etwas Unkraut im Garten zu jähten. Als wäre mein Tag heute nicht schon anstrengend genug gewesen. Wie lästig. Paps war natürlich sonst wo, nur nicht hier. Seufz. Die Hände schmutzig gemacht, mich bis auf die Knochen abgemüht, geschwitzt. Ja, heute sollte ich glaube ich mal wieder duschen. Aber vorher gab es Abendessen. Endlich. Diese ganze Ackerei macht ganz schön hungrig. Auch wenn ich fast schon zu müde war, um irgend etwas zu mir zu nehmen. Aber ein leerer Magen im Bett kann ziemlich unangenehm sein. Zum Glück war ich so geschafft, dass ich kaum noch mitbekam, was meine Eltern am Esstisch sprachen. Ergo zogen auch Mutters Worte an mir vorbei. Was hat sie grad nochmal gesagt? Ach, egal. Einfach nur zustimmend mit dem Kopf nicken, dann war's schon gut. Ich wollte einfach nur noch meine Mahlzeit verputzen, duschen und dann ab ins Bett. Wenigstens das konnte ich heute zügig über die Bühne bringen. Auch wenn ich glaubte, dass meine Mutter noch was von mir wollte, als ich schon wie im Trance ins Badezimmer schlürfte. Kurz geduscht - ich brauchte selten länger als fünf Minuten dafür -, meine geliebten Schlafsachen bestehend aus einem olivgrünem T-Shirt und einer schwarzen Shorts angezogen und dann rein ins schöne, warme Bett. Hach, einfach herrlich. Diese Ruhe. So angenehm und entspannend. Das habe ich wirklich gebraucht.
 

"Shikamaruuu? Schläfst du schooon?"

Uh, diese schrille Stimme. Oh Gott, hör bitte auf so gegen meine Tür zu hämmern!

"Ich bin noch wach! Was ist denn?" Nein, ich gab mir diesmal keine Mühe nicht genervt zu klingen. Ich war sogar ziemlich genervt. Was will sie denn jetzt noch von mir? Ich liege bereits im Bett. Ich will endlich schlafen. Warum ist diese Familie nur so grausam zu mir?

"Ich wollte dir nur sagen, dein Vater und ich, wir beide wollen morgen Früh ziemlich zeitig in den Wald. Das heißt, du müsstest dir dein Frühstück selber machen. Räum danach bitte alles wieder auf, ja?"

Frühstück alleine? Hab ich absolut nichts dagegen. Ganz im Gegenteil.

"Ja, mach ich!" Und würdest du mich jetzt bitte endlich schlafen lassen?

"Und geb dir mal Mühe beim Abwasch! Ich will keine Krümel auf den Tellern sehen, klar?"

"Jaha, schon klar!" Ich glaube sogar sie konnte durch die Türe hören, wie angenervt ich gerade war.

"Das will ich auch hoffen! Also, gute Nacht!"

Ja, gute Nacht. Und nun gönn mir bitte meine wohlverdiente Ruhe.
 

Schlafen. Endlich. Wurde auch Zeit. Es dauerte nicht lange, bis ich vollkommen im Land der Träume versunken war. Leider kommt einem die Nacht immer so kurz vor, sobald man weggetreten ist. Lag wohl auch daran, dass der Wecker immer so früh klingelte. Nicht schon wieder dieses nervige Teil. Kann es nicht einfach mal kaputt sein und mich weiterschlafen lassen? Gut, ich würde dann zu spät zur Arbeit kommen, aber man lebt auch nur einmal. Naja, was soll's. Die Pflicht ruft. Dann gehen wir mal zur morgendlichen Prozedur über, für die ich eben wie immer so meine Zeit brauchte. Wenigstens durfte ich heute alleine frühstücken. Hmm. Eigentlich könnte ich auch auf das Frühstück heute verzichten. Wirklich Hunger habe ich nicht und außerdem erspare ich mir dadurch allerhand Arbeit. Ja, das klingt doch ganz gut. Essen kann ich auch in der Akademie. Also dann mach' ich mich am besten gleich mal auf den Weg zur Arbeit. Oder reicht die Zeit noch für einen kurzen Abstecher zu meinem Lieblingsplätzchen? Nein, wohl eher nicht. Schade. Und so früh wollte ich eigentlich auch noch nicht bei der Akademie sein. Vielleicht kann ich mir ja die Zeit im Lehrerzimmer totschlagen. Also los. Aber schön gemütlich gehen. Ich hab' schließlich Zeit. Und trotzdem kam ich diesmal gute 20 Minuten vor Unterrichtsbeginn an der Akademie an. Vielleicht hätte ich unterwegs doch nochmal irgendwo Halt machen sollen, um mir etwas Frühstück zu kaufen. Irgendwie bekomme ich nun doch langsam Hunger. So ein Mist. Naja, jetzt ist es zu spät. Auf dem schwarzen Brett steht wieder nichts Neues, wie immer. Mal sehen, was im Lehrerzimmer so los ist. Für die meisten Lehrer war dieser Raum ein Ort, in dem sie sich zurückziehen und genüsslich ihren Kaffee schlürfen konnten. Meistens waren die Themen, die sie besprachen, aber eher langweilig und für mich kaum von Interesse. Ich konnte mir schließlich Spannenderes vorstellen als das Wetter, das Fehlverhalten und angebliche Seitensprünge des Ehepartners, wie unfair der Job als Lehrer manchmal sein kann, und, und, und. Ja, ich weiß nur zu gut, wie belastend das Leben manchmal ist. Das muss man mir nicht unentwegt unter die Nase reiben.
 

Wie auch immer. Mir war noch nicht klar, dass heute eine Überraschung auf mich im Lehrerzimmer wartete. Ob es nun eine gute oder schlechte Überraschung war sei mal dahin gestellt. Jedenfalls betrat ich nichtsahnend das Lehrerzimmer, wollte schon meine Hand zum Gruß aller Anwesenden heben und mir stockte erstmal der Atem, als ich sie sah. Blond, vier ziemlich buschige Zöpfe, der unverkennbare, monströse Fächer. Sie stand da, unterhielt sich mit Iruka und ich hatte keinen blassen Schimmer, was sie hier machte.

"Temari?", war alles, was mir in dem Moment aus meinem Mund entwich. Dabei klang ich wohl genauso überrascht, wie ich auch tatsächlich war. Die beiden blickten nun zu mir rüber und Iruka begrüßte mich mit seiner bekannt freundlichen Art.

"Oh, guten Morgen Shikamaru", sagte er lächelnd, während er auf mich zuging. "Gut, dass du da bist. Ich brauch' dich heute ganz dringend."

Ganz dringend? Hatte das etwa was mit ihr zu tun?

"Ich gehe heute mit dem ersten und dem zweiten Jahrgang auf eine Exkursion. Das heißt du müsstest für mich den Unterricht für die jeweils anderen Jahrgangsstufen übernehmen. Ich geb' dir auch gleich noch meine Unterlagen, aber zuerst möchte ich dir noch sagen, warum Temari hier ist."

Na da bin ich mal gespannt.

"Sie kam extra her, weil Suna gerne mehr über unser Bildungssystem erfahren möchte. Temari wurde dafür hergeschickt und wird auch einigen Unterrichtsstunden beiwohnen."

"Ahja", mehr konnte ich dazu für den Anfang nicht sagen. Mich wunderte es erstmal nur, dass sie völlig unangekündigt herkam. Oder wusste wieder jeder davon nur ich nicht? War jetzt aber auch egal. Sie will einigen Unterrichtsstunden beiwohnen? Na super. Dann kann sie sich gleich mal ansehen, was für ungezogene Rotznasen wir hier auf der Akademie haben. Ich bezweifle, dass sie da viel Nützliches nach Suna mitnehmen wird.

"Mehr hast du dazu wohl nicht zu sagen, was?", fragte Temari schmunzelnderweise als auch sie sich zu mir und Iruka gesellte. "Dann hoffen wir mal, dass du während des Unterrichts etwas mehr sprichst."

Ich versuche, was ich kann, nur meistens lassen mich die Kinder nicht zu Wort kommen. Wie lästig. Nicht nur, dass die höheren Jahrgangsstufen am meisten Stress machen, ich durfte auch noch Irukas Unterricht übernehmen - was grundsätzlich Theoriekram beinhaltete - und unsere ziemlich toughe Botschafterin aus Suna würde auch noch dabei zusehen, wie ich mich vor den Kindern zum Obst mache. Ich sah schon, das würde ein wirklich wunderbarer Tag werden.
 

~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Kapitel 1 ~ Ende ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
 

ANMERKUNG: Ich habe bewusst immer wieder den Tempus geändert. An manchen Stellen war es mir einfach wichtig,

dass man als Leser selbst quasi "live" dabei ist.
 

~ Temari ~ AKA ~ Kiko ~



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-06-02T12:13:10+00:00 02.06.2009 14:13
du hast shikamarus charakter wirklich ziemlich gut getroffen ^^
ein tolles kap

lg
has
Von: abgemeldet
2008-12-24T13:45:28+00:00 24.12.2008 14:45
du hast die charaktere wirklich gut getroffen!
respekt
Von:  Kintaro
2008-12-06T17:39:19+00:00 06.12.2008 18:39
He Temari-sensei,
ich kann mich dem Richterspruch nur anschließen. Gesetz ist nunmal Gesetz!
Aber leider sprachen die Indizien teilweise gegen dich. Doch im Großen und Ganzen ist dein 1. Kapitel eine runde Sache! Es macht echt Spaß, deine FF zu lesen.
MfG, Kintaro.
Von: abgemeldet
2008-11-19T15:54:11+00:00 19.11.2008 16:54
ich liebe deine ff die ist soo toll :D:D:D:D:D
Von:  lausi
2008-10-18T16:27:21+00:00 18.10.2008 18:27
Find das kapi toll. Schreib bitte schnell weiter. Kannst Du mir bitte auch wieder Bescheid sagen wenn ein neuer kapi on ist?
Lg Lausi
Von:  Zenitora
2008-10-17T21:26:57+00:00 17.10.2008 23:26
*Mit der Tasse auf den Tisch hau*
*Der Kaffee darin lustig umhersprudelt*
Guten Tag! Mein Name lautet Godot und ich bin heute der Ankläger!
Mein Eröffnungsplädoyer:
Der Angeklagten [[Temari-sensei]] wird vorgeworfen, ein gutes erstes Kapitel einer beinahe nicht kooperativen FF geschrieben zu haben. Und um diese Aussage zu unterstreichen rufe ich den ersten Zeugen in den Zeugenstand: Inspektor Dick Gumshoe!
Sie werden sehen, Euer Ehren, dies hier wird ein weiteres Waterloo. Die Beweislage ist so dicht wie ein deutsches U-Boot!
Herr Gumshoe, Ihre Aussage bitte!

Gumshoe: "Also, ich.. ähhm.. *am Kopf Kratz*"
Godot: "Ihr Name, Ihr Beruf, Ihre Aussage! Ganz einfach..."
Gumshoe: "Mein NAme lautet Dick Gumshoe, Polizeiinspektor und..."
Godot: *mugslam* Beginnen Sie doch endlich! *sich eine neue Tasse nehm*
Gumshoe: "Alles klar..."

*TSCHING... TESTIMONY!*

Gumshoe: "Also erst einmal fällt auf, dass die Geschichte in der Ich-Perspektive geschrieben ist, was für FFs momentan ziemlich ungewöhnlich ist..."
Godot: "OBJECTION! *Batz* Die Ich-Perspektive ist vor allem bei Shikamaru ein gutes Mittel, seine Gedanken und Gefühle auszudrücken. Außerdem hinterlässt diese Erzählvariante einen bleibenden Eindruck beim Leser und unterhält ihn sogar mit lustigen Gedankensprüngen... Aber bitte, fahren Sie fort.."
Gumshoe: "... Okay.. Nicht schlagen! *Dackelblick* *räusper* Außerdem zeichnet sich diese FF durch einen manchmal abstrusen Satzba..."
Godot: "OBJECTION!!! *Kaffeetasse an Gumshoes Kopf werf* Ihre Aussage enthält bisher nur Verallgemeinerungen... Es mag sein, dass hier und da ein paar Tippfehler sind und einige Sätze manchmal ins Leere führen mögen, doch das beeinflusst den Textfluss überhaupt nicht! *neue Tasse* Auch die wenigen Kommafehler sind nicht schwerwiegend. Sie müssen bedenken, dass die Angeklagte momentan viel mit der englischen Sprache zu tun hat... *grins* Und da sind die Zeichensetzungsregeln eben anders! *mugslam* Meiner Meinung nach ist die Angeklagte noch immer schuldig, ein gutes Kapitel geschrieben zu haben!"
*allgemeines Gemurmel im Saal*
*Richterhammer (2 mal)
Richter: "Ruhe.. Ruuuuheee! Zeuge, bitte fahren Sie fort!"

Gumshoe: *mit verbrühtem Gesicht* "Was außerdem auffällt, ist, dass sich die Zeugin manchmal in den Zeiten vergreift. Hier Präsens, da Präteritum, Plusquamperfekt und so weiter und so...
Godot: "Ich entziehe Ihnen Ihre Erlaubnis, wenn Sie so weitermachen! *drop* Das hat alles seinen Sinn! Ein Puzzle voll merkwürdig geformter Teile, dass sich zu einem schönen Landschaftsbild zusammensetzt. Und außerdem steht die Erklärung im Kleingedruckten! Ein Inspektor, der nicht lesen kann, ist wie ein Mistkäfer, der nicht rollen kann! Zeuge, Sie sind entlassen!"
Gumshoe: "Aber ich war doch noch nicht..."
Godot: "*Mugthrow* Raus!"
Richter: "Warten Sie, Herr Godot.. Das mit dem Entlassen kann doch nur ich..."
Godot: *Visor blinken lass* *langsam sprech* "DER ... ZEUGE ... IST ... ENTLASSEN! *Mit einer neuen Tasse auf Gumshoe zeigt* Jetzt verschwinden Sie, wenn Ihnen Ihr Job wichtig ist!"
Gumshoe: *drop* *bedröppelt geht*

Godot: Folgendes muss ich noch sagen! Die Geschichte zeichnet sich durch wesentliche, ansprechende Details aus. Das Verhalten der Mutter am Morgen, dieses bockige Mädchen, die immerzu kreativ gesetzten Details, der Möwenschiss, das Frauengespräch, ShikaXIno-Antihints, der hoffentlich schwarze Kaffee im Lehrerzimmer, der gute SChluss, PERFEKT!
*Mugslam on desk*
Ich beantrage, die Angeklagte schuldig zu sprechen!
Richter: "Antrag bewilligt! *Dusch* Hiermit verkünde ich mein Urteil..."


SCHUlDIG!!!!

*badadaaaaamm*
*Luftschlangen durch den Saal fliegen*

Godot: *selbstgefällig grins*


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