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Shaman King 2

Ruhe von wegen
von

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Ein lang erwartendes Wiedersehen

Hey da bin ich wieder. Sag mal liest eigentlich noch jemand diese FF? Ich würde mich mal wieder freuen wenn ich mehr als ein Kommi bekomme, aber was soll's. Darüber wird später gerdet jetzt aber zurück zu Story. Viel Spaß
 

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Kapitel 6: Ein lang erwartendes Wiedersehen
 

Silver und Kalim waren zu dem Zeitpunkt, in dem der Club abgerissen wurde bereits wieder in Dobbie Village angekommen. Schnell machten sie sich auf den Weg zum Schamanenrathauptquartier, um sich in die Privatsphäre gewisser Leute einzumischen. Doch kurz bevor sie angekommen sind, wurden sie schon mit dem ersten Problem konfrontiert.

„Ok, wie kriegen wir den Computer online? Hast du das Passwort?“

Silver sah bei diesen Worten fragend zu seinem Kollegen. Dieser dachte angestrengt nach, doch seine anschließende Antwort war mehr als erbaulich.

„Nein, ich war vorher noch nie an dem Hauptrechner. Probier es mal mit Godva, vielleicht klappt es ja.“

Silver ließ sich schnell anmerken, dass er mit dieser Anmerkung nicht ganz zufrieden war, gab dem Ganzen jedoch einen Versuch. Wie erwartet erschien auf dem Rechner das Wort ‚Falsches Passwort’. Die beiden seufzten kurz auf, bis sie über eine neue Möglichkeit nachdachten.

„Wäre auch zu einfach gewesen. Probier es mal mit ‚Geisterkönig’.“

„Ich würde sagen, dass das noch einfacher wäre.“

Trotz Silvers Einwand, tippte er die Wörter wenige Minuten später ein, doch eine weiteres mal erschien das Wort ‚Falsches Passwort’.

„So langsam fällt mir nichts mehr ein?“

Silver sah Kalim daraufhin ungläubig an.

„Wie jetzt? Du hast erst zwei Vorschläge gemacht.“

Kalim zuckte daraufhin nur mit den Schultern und sah sich anschließend im Raum etwas genauer um.

„Kalim, wir sind hier mehr als einmal gewesen, wieso kannst du dich nicht auf unsere Mission konzentrieren?“

„Tu ich doch Silver. Es muss etwas sein, was Godva nicht vergessen kann, da er es immer vor Augen hat, also muss es hier irgendwo im Raum sein.“

Nun sah sich auch Silver suchend um, bis ihm eine absurde Idee in den Sinn kam.
 

Denn noch gab er seine Idee in den Rechner ein, doch wieder kam das Wort ‚falsches Passwort’. Die beiden konnten froh sein, dass dieser Rechner keine Sperre besitzt, die sich aktiviert, sobald man dreimal das falsche Passwort angegeben hatte. Somit hatten sie unendlich viele Versuche um das richtige herauszufinden. Das Problem war nur, dass sie von Außen nicht unendlich viel Zeit bekommen hatten. Während Kalim sich einigen Büchern zu gewand hatte, die auf einem kleinen Tisch lagen, versuchte Silver weitere Passworte, doch keiner von ihnen war das gesuchte.

„Na toll langsam bin ich auch am Ende meines Lateins. Ich habe schon alles versucht. Geisterkönig, Schamanenkönig, Wettkampf, Schutzgeister, Schamanenkämpfer, Schiedsrichter. Ich habe es sogar mit Toten versucht nichts hat geklappt. Langsam frage ich mich, wie Godva sich das Passwort merken konnte.“

Kalim konnte sich daraufhin nicht zurück halten und fing an zu lachen. Als er von Silver jedoch einen verärgerten Blick zugeworfen bekam, stoppte er augenblicklich.

„Wer sagt, dass Godva sich das ganze merkt? Vielleicht holt er sich Rat vom König der Geister…Was, wissen wir’s?“

Silver schüttelte nur den Kopf und versuchte einige andere Kombinationen, die jedoch dasselbe Ergebnis vorbrachten. Langsam konnte er sich kein Wort mehr ausdenken, dass Godva benutz haben könnte. Es war zum verrückt werden. Kaum hatten sie sich wieder entschlossen hierher zu kommen und schon wurden ihnen Steine in den Weg gelegt. Es war zum verrückt werden. Sie konnten nur froh sein, dass sie nicht mehr im Auftrag des Königs der Geister handelten, sonst wäre ihnen so eine Aktion bestimmt untersagt wurden.
 

Doch an der Tatsache, dass der Geisterkönig wie immer mehr wusste als sie selber hatte sich nichts geändert.

„Sag mal Kalim, wieso sind wir diejenige, die am glücklichsten über das Ende des Turniers waren und die ersten, die wieder hierher zurückkommen?“

Kalim sah kurz von dem Buch, dass er vor wenigen Minuten entdeckt auf und wendete sich zu Silver.

„Vielleicht liegt es daran, dass du Mikihisa deine Hilfe zum Thema Zeke angeboten hast und nicht irgendein anderer.“

Silver sah Kalim daraufhin scharf an. Doch das half nicht viel, da Kalim sich wieder hinter dem Buch, das er vorhin angefangen zu lesen hat, versteckte.

„Was ließt du da eigentlich für ein Schrott?“

„Das Buch, dass Godva seid dem Brand in der Bücherei nicht mehr zur Seite gelegt hat und ich weiß jetzt auch warum. Ich finde, dass es sich fast so gut wie ein Krimi ließt. Nur mit dem Unterschied, dass er jede Minute emotionaler wird.“

„Toll. Wer bracht bitte einen Emotionsträger? Aber jetzt zurück zum Thema. Du solltest mir lieber helfen das blöde Passwort herauszukriegen.“

Kalim schloss bei diesen Worten das Buch und legte es zur Seite. Er schien kurz zu überlegen, bis er zum Rechner ging. Doch bevor er etwas eingab, zögerte er kurz.

„Ich kann mich irren, aber einen Versuch ist es wert und…“

Bei diesem Satz gab er drei Buchstaben ein und bestätigte diese. Doch zur Überraschung der beiden kam dieses mal ein anderes Wort auf dem Bildschirm zum Vorschein. ‚Passwort korrekt’. Silver sah Kalim daraufhin nur entgeistert an, welcher genauso geschockt zu sein schien wie er selber.
 

Erst nach einigen Minuten, konnte Silver die Frage stellen, die ihm auf der Zunge brannte.

„Was zum Henker hast du eingegeben? Und vor allem wie bist du so schnell darauf gekommen?“

Als Kalim auf diese Frage antwortete, vermiet er den Blickkontakt zu seinem Partner.

„Das willst du nicht wissen. Aber wenn du eine Frage stellen solltest, wäre die Frage ‚wieso Godva gerade dieses Passwort gewählt hat’ angebracht.“

Silver sah seinen Partner nur verwirrt an, bis dieser sich erklärte.

„Godva hat das Buch in den letzten Wochen des Schamanenkampfes nicht mehr beiseite gelegt und da dachte ich, dass es eventuell auf das Passwort hindeutet.“

„Erzähl mir nicht, du hast das ganze Buch in so kurzer Zeit durchgelesen?“

Kalim schüttelte bei diesen Worten mit dem Kopf.

„Beim König der Geister, nein. Soviel Informationen auf einmal könnte ich nicht aufnehmen. Da müsste ich schon ein Fotographische Gedächtnis haben und das habe ich leider nicht.“

Silver hatte sich bei Kalims Erklärung bereits wieder dem Rechner zu gewand und suchte die gewünschte Datei. Nach fünf weiteren Minuten hatte er die Datei endlich gefunden. Doch zu ihrem Schreck, war die alles andere als Ungeschützt.

„Zugangsdaten? Wieso können wir in alle Dateien rein, ohne dass wie auf ein Passwort zurückgreifen müssen und hier nicht?“

Kalim konnte sich daraufhin ein amüsiertes Lächeln nicht verkneifen.

„Da wollte wohl einer verhindern, dass wir uns in die Privatsphäre von den Schamanenkämpfern einmischen.“

Silver verdrehte bei diesen Worten leicht die Augen, bevor er seine vorigen Passwörter ausprobierte. Doch wie zuvor, war keines der Wörter das richtige.

„Ok, Kalim. Welches Passwort hast du verwendet?“

„Ähm, ja…ich glaube ich gebe das lieber ein, sicher ist sicher.“

Mit diesen Worten schob Kalim Silver beiseite und gab die drei Buchstaben erneut ein.
 

Doch dieses Mal, war es nicht das gewünschte Passwort.

„Hast du dich vielleicht verschrieben?“

„Nicht das ich wüsste... Momentmal ein Wort mir drei Buchstaben ist unmöglich falsch zu schreiben!“

Silver hob bei Kalims Aufschrei nur defensiv die Hände in die Höhe. Doch nach wenigen Sekunden, wendete er sich wieder an den Rechner.

„Passwort, was könnte man noch als Passwort verwenden? Shikigamis, nein das hatte ich schon….“

„Probier es mal mit Zeke!“

Silver gab Kalim daraufhin einen ungläubigen Blick, gab den Namen dennoch als Passwort an, doch auch dieses Mal schien es nicht das gesuchte Wort zu sein.

„Falsches Passwort. War ja klar, also weiter, aber dieses Mal realistische Vorschläge. Ich glaube nämlich nicht, dass er den Namen eines Teilnehmers genommen hat und zu deiner Information, Yo und Asakura habe ich auch schon versucht.“

Bei diesen Worten kam Kalim ein Gedanke. Sofort gab er ihn ein und wartete und zu seiner Überraschung war dieser Gedanke genau der Richtige. Denn auf dem Bildschirm erschien gleich danach die Worte ‚Passwort korrekt’.

„Jetzt will ich aber doch mal wissen, was das für Passwörter sind!“

„Später, Silver erst einmal erledigen wir das und verschwinden.“

Nach diesem Satz nickte Silver kurz und suchte den Richtigen Namen heraus, doch kurz bevor er die Nachrichten, die auf den Pager der gesuchten Person gespeichert waren, einsehen konnten, wurden sie von jemanden angesprochen.

„Was habt ihr beiden vor?“

Die beiden Schiedsrichter schnellte bei diesem Satz so schnell zu der Person herum, die gerade in den Raum gekommen war, wie sie konnten. Doch kurz daraufhin blieben sie wie versteinert stehen.
 

- Bei Yo und Co. -
 

Yo und die anderen konnten nichts mehr sagen. Sie sahen die drei Ankömmlinge nur geschockt an. Erst als sich einer der neu dazukommenden an diese wendete wurden sie aus ihrer Versteinerung gerissen.

„Ok, das sieht so aus, als hättet ihr uns nicht erwartet, richtig?“

Doch bevor einer der Jungs etwas sagen konnte, mischte sich Anna ein, die mehr als gereizt zu sein schien.

„Was habt ihr drei hier verloren? Und wie kommt ihr auf die Idee, dass wir euch erwartet hätten.“

Alina sah Anna nur kurz verwirrt an, zeigte dann aber auf Reika.

„Na ja. Reika hat doch…Du hast ihnen doch gesagt das wir kommen oder etwa nicht?“

Reika zuckte daraufhin nur mit den schultern, bevor sie etwas erwiderte.

„Wieso sollte ich? Damit Anna widersprechen kann. Nein danke. Immerhin kann sie uns jetzt nicht mehr rauswerfen!“

Nicht nur die Jungs, sondern Mitsuki und Alina sahen sie bei dieser Ausführung verständnislos an.

„Und du bezeichnest uns als kleine Kinder. Das ist ziemlich unhöflich, ich dachte immer du gehörst zu den Vernünftigen!“

Doch bevor Reika auf die Beschuldigung anspringen konnte, wendete sich Ryu im Flüsterton zu den drei Mädchen.

„Ich will mich ja nicht einmischen, aber ich an eurer Stelle würde lieber Verschwinden. Anna Training ist härter als bevor.“

„Training! Ich dachte Anna hätte zu Yo gesagt, dass er nicht mehr trainieren müsste wenn das Turnier vorbei ist.“

Mitsuki sah Ryu geschockt an, wendete sich dann jedoch an Ren und Trey.

„Und wieso hab ihr beiden nichts davon erwähnt, als ihr uns geschrieben habt?“

Bei diesen Worten wurde die gesamte Gruppe hellhörig.

„Ich habe es erst gestern erfahren und da hatte ich noch keine Zeit zu schreiben, ihr solltet diesen Vorwurf lieber an Ren richten. Er trainiert nämlich schon seit einigen Wochen mit Yo zusammen. Und zwar freiwillig, wenn ich dass noch hinzufügen darf!“ Mitsuki sah nur kurz zu Alina und Reika, bis sie sich zu dem Chinesen drehte.
 

Dieser zuckte nur mit den Schultern, bevor er antwortete.

„Woher sollte ich denn wissen, dass ihr Yo besuchen wollt? Das hättet ihr im Nebensatz auch mal erwähnen können.“

Mitsuki wollte daraufhin gerade kontern, als Anna die Sache selber in die Hand nahm.

„Ihr haltet jetzt den Mund! Wir haben im Moment wichtigeres zu tun als uns über so belangloses Zeug zu streiten. Ich werdet sofort den Rückzug antreten, bevor einer von euch noch nervlich zusammen bricht!“

Die drei Mädchen sahen sich nur kurz an, richteten ihre Aufmerksamkeit jedoch wenig später wieder auf Anna.

„Wer sollte das sein? Ich meine wir sind nervlich auf dem Höhepunkt und körperlich auch. Und wenn ihr Schwierigkeiten habt, ist es doch noch besser, dass wir hier sind, oder nicht?“

Alina sah Anna nur verständnislos an, da sie sich keinen Reim aus dem ganzen machen konnte. Auch die anderen beiden Mädchen waren mehr als verwirrt. Anna seufzte kurz, bis sie eine Entscheidung traf.

„Reika, kann ich dich mal unter vier Augen sprechen?“

Reika wusste genau, dass das keine Frage sondern eine Aufforderung war. Aus diesem Grund richtete sie sich schnell an ihre Begleiterinnen.

„Ok Mädels. Wenn ich schreie erschafft ihr Oversoul und helft mir. Sonst könnt ihr mich in einem Leichensack nach Hause tragen.“

Doch kurz nachdem Reika sich zu Anna umgedreht hatte, hörte sie Alinas Kommentar und drehte sich blitzartig wieder um.

„Keine Sorge. Wenn Anna dich umbringt sorgen wir dafür, dass du in kleinen Stücken im Supermarkt verkauft wirst.“

„Das ist nicht lustig Alina!“

Doch die einzige antwort, die sie von Alina und Mitsuki bekam war ein lautes Lachen, woraufhin sie sich mürrisch abwendete und mit Anna ins Haus ging.
 

Die Jungs sahen den beiden nur nach, bis sie sich an die beiden Mädchen wendeten, die sich langsam beruhigten.

„Sag mal, was ist den so bei euch in Akita passiert?“

Mitsuki sah kurz zu Alina, bis sie anfing zu erzählen.

„Ach nichts Besonderes. Nur der übliche Schulkram. Langeweile, viele Hausaufgaben, wenig Freizeit. Das Schamanenturnier hat uns wirklich zurückgeworfen.“

Doch bevor einer der Mädchen noch etwas erwähnen konnte, mischte sich Trey ein.

„Und was war das mit Alina und diesem Typen, von dem Reika mir geschrieben hatte?“

Mitsuki wollte zu diesem Thema gerade was sagen, doch Alina kam ihr dieses Mal zuvor.

„Ach dass. Der Typ ist mir einfach auf die Nerven gegangen. Ich meine ist der Oberstreber und Schleimer und macht sich über mich lustig, dass ich aus versehen am Wochenende zur Schule gekommen bin. Idiot.“

„Ja ja, belügt dich mal schön selber. Der Punkt wo du ausgerastet bist war doch als er gesagt hatte, dass du keinen festen Freund hast.“

Alina sah Mitsuki daraufhin nur mit einem gefährlichen Funkeln in den Augen an, woraufhin sich Mitsuki sofort hinter den Jungs versteckte. Diese sahen die beiden Mädchen nur abwechselnd an, bis sich Yo einmischte.

„Ja und. Was soll’s. Es gibt doch viele die…“

„Klappe Yo. Es geht nicht darum, dass ich keinen Freund habe, sondern darum, dass ich nie lange mit ihnen zusammen bin. Wenn ich mich recht erinnere hat er gesagt ‚das ist wohl auch der Grund wieso alle Jungs nach einer Beziehung mit dir die Schule wechseln! Aber jetzt mal ehrlich. Nevu war ja wohl ’ne Oberpfeife. Ich war mit ihm zwei Monate zusammen, bis ich gemerkt habe, dass er mich nur verar****. Da das Schamanenturnier im Gange war, hatte er natürlich kein Interesse weiterhin auf der Schule zu sein. Und was Zeke angeht sage ich nur, dass ich entgegen anderer Leute Meinung nicht mit ihm zusammen war. Aus, Ende, Basta.“

Mit diesem Satz beendete Alina das Thema, bevor sie auf ein anderes Umlenkte.

„So und was ist bei euch so passiert? Ach ja was mich auch brennend interessiert, ist die Frage mit wem Ryu sich geprügelt hat.“

Dabei sahen alle zu Ryu, dessen Klamotten von dem Motorradunfall immer noch zerrissen waren.
 

Auch Mitsuki betrachtete sich Ryu bei diesen Worten genauer und glaubte sogar ein paar blaue Flecken an Beinen und Armen zu erkennen. Doch bevor Ryu etwas sagen konnte, mischte sich Manta ein, der bis eben zugehört hatte.

„Irgendwelche Anhänger der Dalin –Familie haben ihn von der Straße gedrängt.“

Alina und Mitsuki sahen Manta daraufhin nur geschockt an.

„Wieso wollten die Ryu denn umbringen?“

Noch bevor einer der Jungs antworten konnte, machte sich Tamara bemerkbar.

„Das wissen wir nicht. Vielleicht wollen sie nur verhindern, dass Ryu Yo helfen kann. Denn ihr Ziel ist es Yo zu töten und damit den Schamanentitel für ihren Meister zu beanspruchen.“

Die beiden Mädchen brauchten eine Zeit lang, um sich von dem Schock zu erholen.

„Den Schamanentitel. Aber Yo ist doch der rechtmäßige Träger. Wie kann man ihm den Titel wieder wegnehmen und vor allem, wieso hat uns das noch keiner gesagt?“

Nun wendete sich ein bisher still gebliebener Erwachsener in das Gespräch ein.

„Das kann ich dir erklären, Alina. Diese Information wird meistens überlesen, da normalerweise der stärkste Schamane den Wettkampf gewinnt und die wenigsten den mut haben diesen herauszufordern.“

Alina sah sich bei dieser Ausführung zu dem Sprecher um, blickte dann noch ein paar Mal hinter sich bis sie endlich auf Mikihisas Ausführung etwas erwidern konnte.

„Wo kommst du denn schon wieder her und wer von euch Asakuras ist noch hier?“

„Nichts für ungut aber ich war vor euch hier und was deine zweite Frage angeht sind Yo und ich die einzigen, jedenfalls im Moment.“

Alina sah Mikihisa daraufhin irritiert an, bis sie das Thema ignorierte.

„Wie auch immer, zurück zum Thema. Wie es aussieht, braucht ihr unsere Unterstützung mehr denn je, also schlage ich vor, dass wir uns kampfbereit machen und auf die Typen warten um ihnen zu zeigen, wer die stärkeren sind.“

Mikihisa sah Alina daraufhin nur bewundernd an.

//Sieht so aus, als hätte sie die Sache mit Zeke besser verarbeitet als erwartet. Die Frage ist nur ob es Tarnung oder die Realität ist.\\

Doch kurz danach beendete Mikihisa seinen Gedankengang, da er nicht wusste, ob nicht zufällig jemand dabei war seine Gedanken zu lesen.
 

- Bei Reika und Anna im Haus -
 

Als Reika das Haus betreten hatte, schloss Anna die Tür hinter ihnen. Reika sah daraufhin etwas unsicher zu Anna und fing gleich darauf an sich zu verteidigen.

„Hör mal Anna, es tut mir leid, dass ich ohne Ankündigung hier aufkreuze, aber ich wollte euch einfach überraschen…“

Doch bevor Reika ihren Satz beenden konnte, wurde sie von Anna unterbrochen.

„Halt einfach den Mund und hör zu.“

Nach diesen Worten sah Reika nur geschockt zu ihrer Cousine, nickte dann aber und hörte gespannt zu.

„Ihr könnt nicht hier bleiben. Zum einen haben wir nicht genügend Futons und zum anderen haben wir ein kleines Problem mit ein paar Schamanen, dass Yo allein Regeln muss!“

Reika konnte und wollte dieses Argument nicht akzeptieren und legte sich sofort ein paar schlagfertige Argumente zurecht.

„Wie können zur Not auch auf dem Boden oder im Garten schlafen. Außerdem können wir Yo helfen. Je mehr wir sind, desto besser werden wir mit Gefahren fertig.“

Anna schüttelte daraufhin den Kopf und konterte ihrerseits.

„Es geht um Zeke. Er ist wieder da und außerdem ein paar Bikershamanen, die Yo den Titel des Schamanenkönigs abjagen wollen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich Zeke wieder zeigen wird und du weißt was das bedeutet.“

Reika sah Anna bei diesen Worten geschockt an. Sie hatte die Gefahr, die von Zeke ausgeht schon längst vergessen.

„Aber Anna, wie stellst du dir das vor. Die Flüge sind alle ausgebucht und ich habe keine Lust nach Akita zu laufen. Was Zeke angeht kann ich nur soviel sagen. Ich bezweifle, dass er Alina freiwillig über den Weg laufen würde.“

Anna sah Reika daraufhin mit einem undefinierbaren Blick an, bis sie sich umdrehte und Reika den Rücken zudrehte.
 

Es herrschte ein kurzes Schweigen, bis Anna wieder anfing zu sprechen.

„Ihr wisst schon, dass ich euch nicht vom Training verschonen werde. Und wenn Zeke uns doch über den Weg läuft übernehme ich keine Verantwortung.“

Reika schien bei dieser Aussage kurz zu überlegen, fing dann aber an zu lächeln.

„Es ist schön zu sehen, dass du dir doch Sorgen um andere Leute machst. Aber ich bin mir sicher, dass Alina keinen Nervenzusammenbruch bekommt, nur weil sie auf eine alte Liebe trifft, die sie sowieso die ganze Zeit verleugnet hat.“

Anna zuckte daraufhin nur mit den Schultern, bis sich etwas ergänzte.

„Wie gesagt eure Verantwortung und noch etwas. Ich mache mir keine Sorgen um diese Göre! Worüber ich mir sorgen mache ist, dass sie sich mit Zeke verbündet mehr nicht. Denn ich bezweifle stark, dass das alles von ihm geplant war. Dafür waren die Geschehnisse am Vortag des Kampfes zu eindeutig.“

Reika sah Anna daraufhin nur verwirrt an.

„Wie, was ist denn da passiert? Was habe ich denn verpasst?“

Anna musste bei dieser Frage unwillkürlich schmunzeln, was Reika doch etwas aus dem Konzept brachte.

„Raus mit der Sprache was ist passiert?“

Anna schüttelte den Kopf, drehte sich dann zu Reika und ging ohne ein Wort zu sagen an ihr vorbei.

„Ich hoffe euch gefällt euer Aufenthalt hier.“

Mit diesen Worten öffnete Anna die Tür und ging zurück zu den anderen. Reika sah ihr nur fassungslos nach, bevor sie sich entschloss Anna zu folgen. Sie wusste nicht, was Anna mit dieser Andeutung aussagen wollte, doch sie würde noch dazwischen kommen, so viel war schon mal klar. Doch mehr noch wollte sie wissen, ob Anna mit ihrer Befürchtung Recht haben konnte.

//Was denk ich denn da, Alina würde sich niemals gegen uns stellen und schon gar nicht, wenn sie die Wahl zwischen uns und Zeke hat. Das ist absurd!\\

Mit diesen Gedanken verdrängte sie das Thema aus ihrem Kopf und schloss mit den anderen auf.
 

Annas Gesichtzüge hatten sich mittlerweile wieder neutralisiert. Natürlich hätte sie die drei Mädchen mit Gewalt nach Hause befördern können, doch sie wusste selber nicht was sie wollte. Reika hatte schon Recht. Je mehr sie waren, desto besser konnten sie gegen die neue Bedrohung ankommen. Das war jedoch auch die große Gefahr an der ganzen Sache. Alle aus Yos Gruppe sind gute Freunde geworden und deshalb achten sie eher auf andere als auf sich selbst. Die Gefahr, dass einer verletzt wird und ein anderer dadurch die Kontrolle verliert ist einfach zu groß. Allerdings gab es noch einen dritten Punkt, der Anna zu schaffen machte. Sie hatte keine Ahnung, was passieren würde, sollte sie die Mädchen wieder weg schicken. Die Anhänger der Dalin- Dynastie haben Ryu angegriffen, weil er ein Freund von Yo war. Hieß das etwa, dass sie auch hinter dem Rest der Gruppe her waren oder war das nur Zufall, weil sie wussten, dass er auf den Weg zu Yo war. Es gab insgesamt zwei verschiedene Möglichkeiten, wie sie in dieser Situation handeln konnte und ganze drei verschiedene Konsequenzen. Am Ende hatte sie sich für die Möglichkeit entschieden, die sie am Besten im Griff hatte. Mit ihrer jetzigen Entscheidung hatte sie die Gruppe im Auge und konnte die einzelnen Mitglieder weiter trainieren. Mit dieser Methode konnte sie sich halbwegs sicher sein, dass die Gruppe die Gefahr, die von der Dalin- Dynastie ausging, erfolgreich abwenden konnte.
 

Doch ihre Gedanken konnte sie der Gruppe nicht mitteilen, also setzte sie schon das neue Trainingsprogramm an.

„OK, da eure Pause, dank des unerwarteten Besuchs, verlängert wurde, geht es jetzt sofort weiter! Ihr werdet jetzt erst einmal alle 100 km laufen und anschließend wieder zurückkommen. Ach ja, bevor ich es vergesse. Alina, Mitsuki, Reika. Ich will nicht, dass während eures Laufes irgendwelche Gepäckstücke im Garten liegen. Verstanden.“

Mitsuki sah kurz zwischen ihren Freundinnen hin und her, bis sie zur antwort ansetzte.

„Geht klar ich werde sie sofort reinbringen.“

Gerade als Mitsuki sich zu den Koffern bückte, hielt Anna sie zurück.

„Vergiss es, Mitsuki. Das erledigt Alina, immerhin ist sie ja gegen mein Training Immun. Deshalb muss ich für sie ein effektiveres Trainingsprogramm entwickeln.“

Alina sah Anna nur noch geschockt an, bis sie Mitsuki zur Seite schob und einen der am Boden stehenden Koffer in die Hand nahm.

„Aber nur weil wir euch so überrumpelt haben. Wo darf ich die Koffer denn hinschleppen? Drei Mal die Treppe rauf und dann wieder runter, nur um am Ende wieder im Garten anzukommen?“

Alina konnte einen giftigen Unterton nicht vermeiden, den Anna jedoch zu ignorieren schien und sich stattdessen an die anderen wendete.

„Wieso steht ihr hier noch rum? Hab ich nicht gesagt, dass das Training begonnen hat? Also Abmarsch oder muss ich nachhelfen.“

Nach diesen Worten sahen sich Yo und die anderen an, bis sie schlussendlich die Beine in die Hand nahmen und ihren 100km- Lauf starteten.
 

Nach dem die Gruppe außer Sichtweite war, wendete sich Anna doch zu Alina, die ungeduldig mit dem Fingern auf dem Koffer trommelte.

„So Alina. Zurück zu deiner Frage. Die Koffer kommen in eurer voriges Zimmer, wenn du dich noch daran erinnern kannst, wo es war. Ach ja, wenn du das erledigt hast, meldest du dich wieder bei mir. Verstanden.“

Alina nickte nur und betrat mit zwei der Koffer das Haus. Irgendwie hatte sie so etwas schon erwartet. Immerhin lag das besagte Zimmer im obersten Stockwerk. Zu ihrem Glück hatten die Schmerzen, den sie dank ihres verstauchten Knöchels hatte, nachgelassen. Aus diesem Grund konnte sie auch ohne Schwierigkeiten in den zweiten Stock gelangen. (Hat das Haus überhaupt so viele Stockwerke? Also eines hat er auf jeden Fall? Keine Ahnung, wenn ihr beschwerden habt, sagt mir bescheit ich ändere es dann!) Jedenfalls einigermaßen. Immerhin musste sie die zwei Koffer 50 Stufen hoch schleppen und dabei noch höllisch aufpassen, dass sie nicht herunterfiel. Alina hatte sich das Risiko auch sparen können, in dem sie einfach alle Koffer einzeln hoch getragen hätte, doch sie wollte so schnell wie Möglich mit dieser Aufgabe fertig werden. Deshalb schaffte sie es mit heftigem Schwanken in den zweiten Stock und stellte die Koffer in das leere Zimmer. Alina sah sich kurz um, doch fand nicht, was sie suchte.

//Na super, wo sind die Futons hin? Sieht so aus als müssten wir auf dem Boden schlafen. \\

Mit einem leisen seufzen wendete sich Alina wieder zur Treppen. Eines wusste sie, wenn sie am nächsten Morgen Rückenschmerzen hatte, würde Reika dafür bezahlen.
 

Mit diesen Gedanken stieg sie die beiden Treppen wieder herunter und holte sich den dritten Koffer. Nach zwei weiteren Minuten war sie wieder im Garten angekommen und sah sich wieder suchend um. Eigentlich wollte sie Anna fragen, ob sie noch ein paar Futons übrig hat, doch zu ihrem Unglück, konnte sie die Itako nirgends finden. Die einzigen, die sich scheinbar noch auf dem Grundstück befanden waren Manta, Tamara, Mikihisa und ein paar weitere Personen, die sie nicht kannte. Da sie jedoch nicht wusste, wie diese nach Annas Sklaventreiberei drauf waren, mied sie den Kontakt mit ihnen und gesellte sich zu den anderen.

„Sagt mal, wo ist eigentlich Anna?“

Manta und Tamara zuckten daraufhin nur mit den Schultern und sahen sich ebenfalls suchend um. Die beiden hatten nicht bemerkt, dass diese nicht mehr im Garten stand.

„Warte bis sie wieder da ist oder versuche es mal in der Küche. Jedenfalls dann, wenn du das Risiko eingehen willst zu kochen.“

Alina verdrehte bei diesen Worten kurz die Augen, bis sie sich mit einem mürrischen Gemurmel abwandte.

„Das sind ja herrliche Aussichten. Ich ändere meine Meinung. Ich bringe Reika auf jeden Fall um, wenn ich Annas Terror überstehe!“

Noch bevor sie weitere Todespläne schmieden konnte, stand sie bereits vor der Küchentür. Sie atmete noch einmal tief durch und betrat dann die Küche.

„Ich stör ja nur ungern Anna, aber…Anna... Jetzt fühl ich mich irgendwie veralbert!“

Alina sah sich irritiert in der Küche um. Auf dem Herd stand ein großer Topf und auf dem Tisch lag ein großer Berg an Gemüse und Reis. Sie sah sich noch drei Mal in alle Richtungen um, doch die gesuchte Person war nirgends zu finden. Alina schlug daraufhin aus Wut mit der flachen Hand auf den Tisch, bis sie die Küche wieder verließ und weiter nach Anna suchte.
 

Da Alina jedoch keine Ahnung hatte, wo sie suchen sollte, ging sie zurück zu den anderen.

„Netter Scherz, Mikihisa. Aber jetzt mal ernsthaft, wo ist Anna?“

Mikihisa sah sie daraufhin nur verständnislos an.

„Wieso Scherz? Sie wollte irgendetwas in der Küche. Hast du nicht nachgesehen.“

Alina hätte dem Erwachsenen gerne in die Küche geschleift, damit er sich selber überzeugen konnte, doch da dieser eindeutig zu schwer war, fasste sie das ganze in Worte.

„Sehe ich vielleicht aus, als würde ich nicht nachsehen? Sie war nicht da! Hat sie vielleicht noch was gesagt? Zum Beispiel, dass sie noch etwas nachkaufen muss oder irgendetwas Ähnliches?“

Als Manta, Tamara und Mikihisa bei diesen Worten gleichzeitig den Kopf schüttelten, lehnte sie sich frustriert gegen die Wand. Doch wenige Minuten später, meldete sich eine altbekannte Stimme zu Wort.

„Was machst du denn hier? Ich habe doch gesagt, dass du dich wieder bei mir melden sollst, wenn du die Koffer hoch getragen hast!“

„Wollte ich doch! Du warst aber nirgendwo!“

Alina achtete nicht mehr darauf, dass ihr Ton mehr als genervt klang. Warum sollte sie ihren Unmut hinter einer lächelnden Fassade verstecken. Anna würde sich von ihren Gestiken oder Mimiken sowieso nicht aus dem Konzept bringen lassen, also wozu sollte sie sich verstellen.

„Ich war die ganze Zeit in der Küche, du hättest einfach mal vorbeischauen können, immerhin wussten die drei, wo ich bin.“

Nun fiel Alina nicht mehr ein. Von dieser Aussage völlig geschockt brauchte sie einige Zeit um wieder genug Worte für einen Satz zusammen zu bekommen.

„Warst du nicht! Ich habe doch nachgesehen. Wenn du in der Küche gewesen wärest, hätte ich dich bemerkt. Oder habt ihr eine zweite Küche, von der ich nichts weiß?“

Alina konnte einfach nicht fassen, wie Anna sie so eiskalt anlügen konnte. Das ging zu weit und zwar eindeutig. Sie war nicht mal einen Tag hier und schon machte Anna ihr das Leben schwer. Was sollte dass den bitte. Was hatte sie Anna getan, dass sie das verdiente. Immerhin müsste sie langsam über die Pfefferattacke hinweg sein. Immerhin nahm sie Anna die Aktion mit dem versalzenden Kaffee auch nicht mehr übel.

//Also wieso das Ganze.\\
 

Noch bevor sich Alina in Gedanken weiter über Annas Verhalten aufregen konnte, wurde sie von der eben genannten wieder in die Realität geholt.

„Dann solltest du mal die Augen auf machen. Aber jetzt wieder zum Thema. Ich schlage vor, dass du dich schon mal in die Küche stellst und anfängst zu kochen. Tamara und Manta werden dir helfen. Auch ja und Alina. Komm nicht auf die Idee mir irgendetwas unters Essen zu rühren, denn dieses Mal wird dich niemand vor den Konsequenzen beschützen.“

Alina warf Anna nur einen gefährlichen Blick zu, den diese sofort erwiderte. Doch da die klügere nachgibt, wendete sich Alina kurzerhand ab und machte sich auf dem Weg zur Küche. Anna sah dieser jedoch immer noch wütend hinterher, bis sie von Mikihisa aus den Gedanken gerissen wurde.

„Was hast du gegen, Alina? Ihr seid ja fast wie Feuer und Wasser?“

Bei dieser Aussage verfinsterte sich Annas Blick noch weiter, was Mikihisa jedoch nicht sah, da sie mit dem Rücken zu ihr stand.

„Ein wirklich treffender Vergleich. Und welches von den zwei Elementen sie ist, lässt sich ja kaum bestreiten.“

Mikihisa sah Anna kurz verwundert an, bis er merkte, worauf sie hinaus wollte.

„Sie ist nicht eure Feindin! Glaubst du wirklich, du müsstest sie von den anderen fern halten nur weil sie sich in Zeke verliebt hat? Ich meine sie wusste noch nicht einmal wer er ist…“

„Darum geht es ja gerade! Sieh zurück, würdest du sagen, dass er sich großartig verstellt hat? Er war arrogant und mächtig wie er nun mal ist. Das einzige was er geringfügig verändert hat ist sein Aussehen und seinen Furyokostand. Sie war mehr von der Tatsache verletzt wurden, dass sein letzter Blick Yo galt und nicht ihr, als die Tatsache, dass er Zeke ist.“

Anna holte nach dieser Aussage kurz Luft. Diese kurze Pause nutzte Mikihisa um selber etwas zu dem Thema zu sagen.

„Du glaubst doch nicht etwa, dass sie sich auf seine Seite schlagen würde, oder? Anna, das ist völliger Unsinn! Sie müsste sich zwischen ihm und ihren Freundinnen entscheiden. Denkst du wirklich, sie würde diese einfach verraten?“

Anna dachte kurz nach, doch ihre Zweifel blieben weiter bestehen.
 

Anna stimmte in einem Punkt mit Mikihisa überein. Alina würde ihre Freundschaft nicht einfach wegen irgendeinem Typen aufgeben. Doch die Frage die sie mehr beschäftigt war, was Zeke tun würde. Hatte er die Macht Alina gegen ihre Freunde aufzubringen. Und wenn ja, ob er es tun würde. Anna konnte ihn einfach nicht einschätzen. Sie war sich jetzt sicher, dass Hao Illusionen erzeugen konnte, die nur einer sehen konnte. Was sie jedoch nicht wusste war, ob er sie gegen die Gruppe einsetzten würde. Immerhin war eine solche Taktik schwer zu durchschauen und konnte einen erheblichen Schaden verursachen. Anna schüttelte den Gedanken schnell wieder aus ihren Kopf. Doch der Wunsch zu wissen, was Zeke gerade plante, ließ sie einfach nicht los.

„Sag mal Mikihisa, wärst du notfalls in der Lage Zeke ausfindig zu machen?“

„Bitte was? Es reicht mir schon, dass er uns heute über den Weg gelaufen ist. Es würde mich nicht mal wundern, wenn er die gesamte Diskussion mitbekommen hat!“

Anna erwiderte darauf nichts, sondern stellte ihre Frage erneut.

„Kannst du oder kannst du es nicht?“

Mikihisa hob daraufhin nur die Hände, was so viel bedeutet wie keine Ahnung.

„Ich muss wissen was er vorhat. Ich meine man taucht nicht einfach irgendwo auf und gibt seinen Feinden einen Tipp. Nicht ohne ein bestimmtes Ziel zu verfolgen.“

Anna sah nachdenklich zu den Deadenders, die immer noch im Garten schufteten. Doch bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, riss Mikihisa sie zurück in die Gegenwart.

„Lass uns erst einmal abwarten, was Silver und Kalim herausfinden. Außerdem sollte uns Joco im Moment mehr sorgen machen. Wenn diese beiden Sachen durch sind, können wir immer noch nach einen Weg suchen Zeke zu finden…“

„…und ihn zu vernichten, wenn er seine alten Pläne weiter verfolgt. Und wie ich ihn einschätze ist es mehr als wahrscheinlich. Wer sich in Tausend Jahren nicht ändert tut es nie. Gut Schluss mit dem Thema. Die anderen müssten bald wieder kommen und dann gibt es weitere Situps und Liegestütze.“

Mikihisa sah Anna daraufhin nur verwundert an. Egal wie oft er hier war, er war immer wieder erstaunt über ihre wechselnden Launen. Doch lange blieb ihm keine Zeit darüber nachzudenken, da die Trainierenden schon um die Ecke kamen.
 

Wie versprochen drückte Anna ihnen sofort 400 Liegestützen und 700 Situps auf. Da die meisten der Trainierenden nach diesem Programm schon keuchten, ließ sie die Gruppe weitere 50 km laufen, da das Essen sowieso noch nicht fertig war. Noch ehe sie ihren Satz richtig beenden konnte, waren die anderen schon wieder auf den Beinen und liefen bereits wieder los. Während Anna bei diesem Anblick ein belustigendes Schmunzeln verbergen musste, schüttelte Mikihisa nur den Kopf. Doch er war nicht der einzige. Denn Mikihisas Aussage hatte einen wahren Kern getroffen. Hao hatte die gesamte Gruppe wirklich weiter beobachtet. Doch mittlerweile wurde es ihm doch zu langweilig und er teleportierte sich unbemerkt an einen anderen Ort. Dieser Ort war ein kleines Waldstück, das sich in der Nähe von Yos Haus befand. Er hatte nach dem Zwischenfall mit Ryu auf einen Kampf zwischen seinen Bruder und den Anhängern der Dalin- Dynastie gehofft, doch daraus war nichts geworden. ~Und wer hat den Kampf gewonnen?~ Hao konnte sich bei dem Kommentar von einem seiner Schutzgeister, die er zur Sicherheit hier gelassen hatte, ein bedauerndes Lächeln nicht verbergen.

„Ich sag nur soviel Okami, die Drei sind ziemlich lahm. Ryu ist vor einigen Stunden angekommen und von diesen Dalin- Typen ist weiterhin keine Spur zu sehen. Wahrscheinlich müssen sie erst ein neues Medium finden.“

Bei diesen Worten sah Hao zum Himmel und konnte in der Dämmerung schon die ersten Sterne erblicken. Doch plötzlich schnitt eine unerwartete Stimme durch die Stille der herannahenden Nacht.

//~Vielleicht hättest du die Typen vernichten sollen, als du die Chance dazu hattest, anstatt dich über ihre Namen und ihr Vorhaben lustig zu machen.~\\
 

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So das war's mal wieder. Ich weiß bödes Ende aber ich möchte ja eine gewisse Spannung in Verlauf der FF beibehalten. Eigentlich habe ich ja nur eines zu sagen und zwar; Ich hoffe, dass es euch gefallen hat und ihr mir ein paar Kommis hinterlasst.
 

Grüße
 

eure Misato



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Fuerstin
2008-09-23T09:15:36+00:00 23.09.2008 11:15
Gemein...

aber gut, schreib schnell weiter
Von:  silbersternchen
2008-09-19T16:57:12+00:00 19.09.2008 18:57
cooles kapi.
schreib schnell weiter.

Von: abgemeldet
2008-09-16T14:04:37+00:00 16.09.2008 16:04
Hi
Echt ne blöde stelle wo du aufgehört hast,...
Un ich häte gerne ne zusammentreffen von Alina und Hao gehabt..
Naja.. Man kann nicht alles haben
schreib bitte schnell weiter
hdgdl
kittykatty


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