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Chibifluch II - Die Chaosprinzen

Pairing: Überraschung [mit wildest_angel]
von

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Hungry Heart

26. Kapitel – Hungry Heart
 

Am nächsten Morgen war Ken einmal mehr vor Schuldig wach. Nachdem er feststellen musste, dass er in der Küche einfach keinen Platz fand, um sich ein ausgiebiges Frühstück zu gönnen, hatte er sich in seine Sportklamotten geworfen, ein Zettel auf den Wohnzimmertisch gelegt, dass er joggen sei, und sich aus dem Staub gemacht. Ein kleines Frühstück beim Bäcker und dann ein, zwei Stündchen Laufen. Genau das war es, was er jetzt brauchte. Außerdem würde er so Zeit finden, nach dem Joggen Robin anzurufen.
 

Doch als er auf die Straße trat, merkte er schnell, dass das mit den Fahrstunden heute wohl nichts werden würde. Dunkle Wolken zogen schon jetzt auf und bei Regen wollte er keinen Fahranfänger auf die Straße schicken. Während er seinen Kaffee schlürfte und den morgendlichen Gesprächen der anderen Gäste lauschte, beobachtete er draußen, wie der Himmel sich immer weiter zu zog, und überlegte, ob es nicht trotzdem einen Grund gab, um sich mit Robin zu treffen.
 

Auch Robin wachte voller Vorfreude sehr früh auf, aber kaum hatte er die Vorhänge aufgezogen, stand er kurz vor einem Tränenausbruch und seine Laune, die bis eben hervorragend gewesen war, sank auf den Nullpunkt. Er benagte wild seine Unterlippe und beschloss dann, einfach auf Risiko zu setzen, indem er sein Handy packte und eine SMS an Ken schrieb. 'So ein Mist! Was machen wir nur? Ich will dich unbedingt sehen!' Ja, er wollte seinen heimlichen Geliebten sehen - und verdammt noch mal endlich mehr von ihm bekommen!
 

Ken schmunzelte, als er grade Robin hatte anrufen wollen und nun die SMS bekam. Lächelnd las er die Worte und trank noch einen Schluck. Er begann eine Antwort zu tippen, entschied sich dann aber dagegen. Rasch war Robins Nummer rausgesucht und er drückte auf den grünen Hörer. Wieso auch nicht? Dai schlief noch, man dachte er sei beim Joggen, und Robin war sicher auch alleine, wenn er Zeit hatte, diese unglaublich niedliche SMS zu schreiben
 

Robin konnte gerade noch einen kleinen Schrei unterdrücken, als sein Handy los klingelte. Mit einem wahren Hechtsprung stürzte er sich auf das Gerät, das er auf seinen Schreibtisch geworfen hatte. Vor lauter Hektik hätte er auch beinahe noch das Gespräch weggedrückt, traf dann aber doch die richtige Taste. "Hey Schatz!", meldete er sich, froh, Ken nun endlich einmal ungestört so anreden zu können.
 

Ken musste leise schmunzeln. „Hey, mein Hübscher...“, sagte er und blickte ein wenig verträumt in seinen Kaffee. Es tat unglaublich gut, die Stimme des Jungen zu hören, und nach einer Weile schloss er sogar die Augen. „Ich sitze grade in Trainingsklamotten beim Bäcker. Eigentlich wollte ich joggen gehen, aber das wird nur wieder in einer nassen Katastrophe enden. Hast du Lust schwimmen zu gehen? Oder ins Sportcenter?“
 

Sportcenter? Nein, das war keine sonderlich gute Idee, fand Robin, als er sich Kens göttlichen Körper schweißbedeckt an diversen Geräten vorstellte und dabei unwillkürlich leise aufkeuchte. "Schwimmen wär okay", meinte er endlich mit deutlich belegter Stimme. Da waren sie zwar auch nicht alleine, aber würden doch vielleicht noch eher die Gelegenheit haben, sich ein wenig näher zu kommen. Oder auch sehr nahe, wenn es nach ihm ging
 

Ken lächelte wieder leicht. „Okay.. Ich mach mich gleich auf den Weg nach Hause und hol meine Sachen... In gut einer halben Stunde kann ich am Freizeitbad sein. Schaffst du das?“, fragte er und leckte sich bei dem Gedanken an Robin in Badehose und klitschnass wieder leicht über die Lippen
 

Na und ob Robin das schaffen würde! "Klar!", bestätigte er schnell, kramte dabei schon seine Badesachen aus dem Schrank. Er brauchte nicht fragen, welches Bad Ken meinte, es gab nur eines, das der Ältere in der angegebenen Zeit erreichen konnte. "Ich... Ich freu mich auf dich!", nuschelte er ein wenig verlegen und sehr leise. "Bis gleich, Süßer." Damit unterbrach er das Gespräch, um sich herzurichten
 

Ken lächelte noch ein wenig verträumt, steckte das Handy dann aber wieder weg und leerte seinen Kaffee. Schnell war bezahlt und er schaffte es tatsächlich noch rechtzeitig nach Hause zu kommen, seine Sachen zusammenzupacken und sich in den Wagen zu setzen, bevor der Regen auf sein Autodach niederprasselte. Auf der Stelle tat Robin ihm leid, der zu Fuß unterwegs sein musste oder allenfalls mit dem Bus
 

Tatsächlich seufzte Robin vor sich hin, als er bei strömendem Regen aus dem Bus stieg. Doch schon nach wenigen Schritten hellte sich seine Miene auf. Ken stand schon vor dem Eingang und wartete auf ihn. Robin überlegte, wie er seinen Liebsten begrüßen sollte, doch die Leute, die ebenfalls auf das Bad zugingen, machten alle Pläne zunichte. So konnte er seinen Schatz nur anlächeln und ihm heimlich über die Hand streichen, während sie auf die Umkleidekabinen zugingen. Robin überkam so das Gefühl, dass dieses Treffen zwar wunderschön, aber auch unglaublich frustrierend werden würde...
 

Schnell war der Eintritt bezahlt und als sie sahen, dass es ziemlich voll war, grinste Ken kurz etwas. Er deutete auf eine Familienumkleidekabine. „Das scheint die einzige zu sein, die noch frei ist...“, sagte er und lächelte Robin leicht zu. Schon schob er den Jungen hinein, folgte ihm und schloss die beiden Türen. Noch bevor Robin sich umdrehen oder der Situation bewusst werden konnte, drückten sich Kens Lippen auch schon auf seine und er schlang die Arme um den Schwarzhaarigen.
 

Mit einem sehnsüchtigen Seufzen erwiderte Robin den langersehnten Kuss, drängte sich dabei dicht an seinen Liebsten und fühlte, wie sein Körper fast auf der Stelle reagierte. Er legte die Arme um Ken, öffnete den Mund und tastete mit der Zungenspitze über die begehrten Lippen.
 

Augenblicklich öffnete auch Ken die Lippen, umspielte die geliebte Zunge mit der eigenen und strich durch das weiche Haar. Oh Gott, wie hatte er darauf gewartet, auf diesen Moment zugefiebert. Die lachenden Kinder und die anderen Menschen draußen waren egal. Nur dieser Kuss zählte momentan. „Ha.. Robin...“, wisperte er leise in einer kurzen Kusspause, nahm die weichen Lippen dann gleich wieder wild auf, streichelte über den schlanken Rücken.
 

Immer öfter mischte sich von Robins Seite aus ein leises Stöhnen in den Kuss, immer fester drängte er sich an Ken. Hatte er jemals gedacht, Dai würde ihn bis zum Wahnsinn erregen? Das war nichts gegen das, was Ken gerade mit ihm veranstaltete... Als er dann auch noch die harte, fähige Hand des Älteren in seinem Schritt spürte, glaubte Robin, durchzudrehen. Er lehnte seine Stirn an die Schulter seines Liebsten, hängte sich schwach an ihn, erzitterte heftig und wimmerte flehend. Er wollte... Er wollte doch... Zu spät. Ein weiteres Mal schüttelte ein wildes Zittern den schlanken Körper, dann schlug der Orgasmus wie eine Flutwelle über Robin zusammen. Und das, obwohl Ken ihn nur über der Kleidung berührt hatte...
 

Grade noch rechtzeitig hatte Ken das Stöhnen Robins mit einem weiteren Kuss auffangen können, spürte wie die Hose wärmer wurde und lächelte leicht, strich noch einmal sacht darüber und löste den Kuss wieder. „Wow....“, hauchte er leise und öffnete erst jetzt Robins Jeans, ließ die Hand hinein gleiten, um sich zu vergewissern. Tatsächlich. Und was für ein Schuss... Er grinste leicht und zog seine Hand wieder zurück, leckte sich die Finger ab und beobachtete Robin dabei, der schwer atmend und noch immer zittrig vor ihm stand. Mit der freien Hand hielt er ihn auf den Beinen.
 

Hätte Ken ihn nicht gestützt, wäre Robin wohl einfach in sich zusammengesackt. So einen Höhepunkt hatte er noch nicht erlebt... Und obwohl er sich über seine Unbeherrschtheit fast zu Tode schämte, spürte er schon wieder neue Hitze in sich aufwallen, als er Ken wie gebannt dabei zusah, wie er sich die Finger ableckte. Gott, was machte dieser Mann nur mit ihm? Noch immer von leichten Nachbeben geschüttelt und keineswegs sicher auf den Beinen, griff er nach Kens Hand und führte sie an seine Lippen. Für den Älteren gut sichtbar umspielte er die Finger mit der Zunge, ein Vorgeschmack darauf, was er an einem ganz anderen Körperteil machen konnte. Aus glasigen Augen fixierte er dabei Ken, dessen Iriden sich auch schon lüstern verschleiert hatten.
 

Ken schluckte hart und biss sich leicht auf die Unterlippe, während er Robins Zunge gierig beobachtete. Nur schwer konnte er sich ein Aufkeuchen verkneifen. Als seine Finger wieder sauber waren, beugte er sich ein weiteres Mal zu Robin, küsste ihn kurz und half ihm dann freundlicher Weise aus den Klamotten. Nie würden sie hier rauskommen wenn das so weiter ging. Doch Kens Hose spannte sich unangenehm und als er sie schließlich öffnete, entfuhr ihm ein erleichtertes Seufzen. Ein wenig herausfordernd sah er Robin an, ohne ein Wort zu sagen – immerhin liefen hier Kinder herum, die sie nicht unbedingt hören mussten.
 

Robin verstand auch ohne Worte, was Ken von ihm wollte. Mit einem letzten Blick in die schönen braunen Augen ging er auf die Knie, ließ seine Zunge um die gerötete Spitze kreisen, leckte dann genießend darüber. Ganz langsam, um es für Ken auch wirklich schön zu machen, nahm er die gewaltige Härte in den Mund, rieb seine Zunge daran, strich mit den Zähnen darüber, liebkoste sie mit den Lippen.
 

Ken entwich ein leises Stöhnen. Er kniff die Augen zusammen und biss sich auf die Unterlippe, um kein weiteren Ton von sich zu geben. Leicht ruckte seine Hüfte vor. Er ließ sich nach hinten an die Fliesenverkleidung der Kabine sinken und vergrub eine Hand in dem schwarzen Haar. Doch lange hielt er dieses Spiel nicht aus, riss den Mund dann zu einem stummen Schrei auf, bog den Rücken durch und spritzte seinen Samen in Robins Mund und über sein Gesicht
 

Zwar hatte Robin das verstärkte Zucken in Kens Glied gespürt, aber er hatte keine Zeit mehr gehabt, zu reagieren und seinen Kopf zurückzuziehen. Vorausgesetzt, es wäre bei der bestimmenden Hand in seinen Haaren überhaupt möglich gewesen... So blieb dem Jungen nichts anderes übrig, als so viel wie möglich von Kens Samen zu schlucken, um nicht zu ersticken. Und zu seiner eigenen Überraschung störte ihn das nicht einmal sonderlich. Er leckte sich genießerisch über die Lippen, als er aufstand und Ken wild verlangend ansah. "Das nächste Mal will ich dein Gesicht sehen", teilte er dem Älteren heiser mit. "Ich will wissen, wie du aussiehst, wenn du kommst..." Sein ganzer Körper brannte dabei vor Gier, die wundervolle Erektion endlich in sich aufzunehmen, auch wenn er doch schon kleine Bedenken dabei hatte. Ken war um so viel größer als Dai...
 

Ken lächelte und nickte dabei sachte. „Aber dafür ist das hier.. doch ein denkbar ungünstiger Ort...“, wisperte er bebend und wischte ihm etwas von dem Sperma aus dem Gesicht, leckte ihm über den Mundwinkel und grinste schwach. Noch einmal küsste er ihn und löste sich dann langsam. Noch ein paar Küsse und seine Erregung würde wieder aufflackern. „Du bist ein richtiges kleines Luder...“, hauchte er Robin ins Ohr und zog sich dann endlich ganz aus, grinste ihm zu und schlüpfte in seine Badehose.
 

Das waren nicht gerade die richtigen Worte, um Robin zu beruhigen. Ungewollt schnappte er verlangend nach Luft, als er Ken gleich darauf auch noch ganz nackt sah. Oh Gott, er wollte ihn so sehr! Wollte ihn berühren und sehen, wie die Lust in ihm langsam anstieg... Mit Mühe wandte er die Augen von dem Prachtkörper ab und stieg komplett aus seinen Kleidern. Als er völlig unbekleidet war, drehte er sich zu Ken um und gewährte ihm einen Ausblick auf alles, was er zu bieten hatte. "Ich kann doch nichts dafür, wenn du mich so geil machst...", erklärte er mit einer ausgesprochenen Unschuldsmiene und großen Augen. Dass er inzwischen an nichts anderes mehr denken konnte als an Sex mit Ken, brauchte er wohl kaum betonen. Ebenso wenig die Tatsache, dass seine Gedanken ständig nur darum kreisten, wie er den Älteren am geschicktesten ins Bett bekommen konnte... Einen Moment länger als nötig blieb Robin so stehen, griff dann gekonnt langsam zu seiner Badehose.
 

Ken sog den wundervollen Anblick in sich auf und schluckte dann wieder hart. Nein. Nicht hier. Nicht jetzt. Auf keinen Fall. Sie waren so schon viel zu weit gegangen an diesem Ort. Ein leises Seufzen entkam ihm, als Robin die Badehose dann schließlich anhatte und ihm noch einen wundervollen Blick auf seinen Hintern gewährte, während er sich bückte.

„Meine Fresse.... Darf ich mal?“, fragte er leise, trat aber schon näher, ließ die Hand hinten in Robins Badehose wandern und streichelte über das umwerfende Hinterteil. „Mhh... was für ein Arsch...“, hauchte er und packte leicht zu, fuhr noch mal neckisch mit dem Finger durch die heiße Spalte.
 

Das Ergebnis dieser Aktion war, dass Robin wieder zu zittern begann und sein bestes Stück sich sofort hart aufrichtete. Außerdem spürte er, wie sein Muskel gierig zu zucken anfing. Gequält schloss er die Augen und genoss die aufsteigende Lust, war sich dabei aber fast sicher, gleich wieder zu kommen, sollte Ken auch nur einen winzigen Schritt weiter gehen...
 

Doch Ken tat nichts weiter, zog seine Hand nur langsam wieder zurück, hauchte Robin einen zuckersüßen Kuss auf und strich mit dem Zeigefinger über ein Stück der Haut knapp über seinem Hosenbund. Er drückte ihm sein Handtuch in die Hand und grinste leicht, musste mit dem eigenen Handtuch auch schon wieder die nächste Erregung verdecken. Er nahm seine Sachen, öffnete die Tür und suchte ihnen mit einem glücklichen Grinsen auf den Lippen einen Schrank.
 

So wirklich wusste Robin nicht, ob er jetzt froh oder enttäuscht sein sollte. Immerhin wollte er bei seinem ersten Mal mit Ken nicht unbedingt auf seine höchstwahrscheinlich enorme Lautstärke achten müssen, andererseits musste er sich jetzt weiter zusammenreißen und gedulden. Seufzend tappte er hinter dem Älteren her, seine Augen fest auf den herrlichen Körper vor sich gerichtet. Als Ken den Spind abschloss, hatte der Schwarzhaarige Gelegenheit, seinem Liebsten verstohlen "Du hast einen geilen Body! Einfach traumhaft!" zu zuraunen und dann anzüglich zu grinsen. Er wusste inzwischen, welche Wirkung solche Worte haben konnten.
 

Ken grinste und sah Robin glücklich an. „Danke dir...“ Macholike spannte er die Muskeln an und zeigte noch deutlicher was er zu bieten hatte, musste dann über sich selber lachen. Doch er musste sich eingestehen, dass diese Worte aus Robins Mund gleich viel besser klangen als aus Schuldigs. Er strich dem Jüngeren kurz mit dem Zeigefinger über die Brust, zog die Hand dann aber gleich wieder zurück und ging dann mit ihm Seite an Seite Richtung Schwimmhalle.
 

Es fiel Robin unendlich schwer, seine Finger bei sich zu behalten und so zu tun, als wären sie lediglich gute Bekannte oder Verwandte. Doch er wusste ganz instinktiv, dass Ken genau das von ihm erwartete, auch wenn es ihm einen dumpfen Stich versetzte. Eins nach dem anderen, sagte er sich immer wieder, während sie einen Platz für ihre Handtücher suchten und dann übermütig ins Wasser stürmten. Irgendwann würde Ken ihm ganz gehören und dann würde er auch zu ihrem Verhältnis stehen.
 

Ken brauchte erst mal seine paar Bahnen, die er schwimmen konnte, bevor er sich an den Rand anlehnte und Robin auf sich zukommen sah. Als der Junge neben ihn an den Rand wollte, griff er ihn sich einfach und zog ihn zu sich. „Du siehst umwerfend aus...“, hauchte er ihm leise entgegen und strich unter Wasser über den schönen Körper. Zwar war immer noch die Angst da, dass jemand sie sehen und dazwischen gehen könnte, aber er versuchte sie ein wenig zu verdrängen.
 

Glücklich schloss Robin die Augen und atmete tief durch, ehe er die Lider wieder anhob und Ken in die Augen schaute. "Du auch", gab er genauso leise zurück, legte seine Hände locker auf Kens Hüfte. Dann wurde sein Blick ganz weich und er lächelte. "Ich liebe dich so sehr."
 

Ken wurde etwas mulmig. Aber es war ein unglaublich angenehmes Gefühl. Er streichelte über Robins Seiten und lächelte warm in das junge Gesicht zurück. „Ich liebe dich auch, Robin...“, sagte er und hauchte ihm einen kurzen Kuss auf.
 

Alles hätte Robin erwartet, Schweigen, Ausflüchte, Vertröstungen, aber nicht, diesen Satz aus Kens Mund zu hören. Er konnte nicht verhindern, dass ihm vor lauter Glück Tränen in die Augen stiegen. Wie sehr wünschte er sich jetzt an einen anderen Ort, an einen, an dem er seinen Geliebten in Grund und Boden hätte küssen können... So musste er sich unglaublich beherrschen, um nicht eben das zu tun. Was er allerdings nicht vermeiden konnte, war, dass er Ken um den Hals fiel und ihm "Du bist einfach wunderbar" ins Ohr flüsterte.
 

Ken schluckte leicht und schloss die Arme um Robin. „Nein... nein bin ich nicht..“, wisperte er leise und setzte einen Kuss auf seine Schulter. „Robin... ich...“ Doch er brach ab, wollte diesen Moment nicht kaputt machen. „Ich weiß nicht, wie lange es her ist, dass ich mich in dich verliebt habe... aber... mit jedem Tag habe ich mich mehr nach dir gesehnt...“ Er schluckte wieder leicht, hatte das Gefühl, dass jeder hier in der Halle sie anstarren und hinter vorgehaltener Hand über sie tuscheln würde.
 

Robin fühlte sich so glücklich wie nie zuvor. Dennoch brachte er ein wenig Abstand zwischen sie und sah Ken mit einem verliebten Lächeln an. "Du hast mir vom ersten Moment an gefallen", gab er zu. "Aber ich glaube, verliebt habe ich mich an dem Tag, an dem wir joggen gegangen sind..." Diese Begebenheit würde er wohl nie wieder vergessen. Dann aber wollte er ruhig wissen: "Was ist so schlimm daran, dass du dich nach mir gesehnt hast? Ich habe mich auch nach dir gesehnt - und wie! - aber schlimm habe ich das nie gefunden."
 

Ken seufzte leise in sich hinein und legte die Arme nun auf den Rand hinter sich, schlang dafür aber unter Wasser ein Bein um Robin und neigte den Kopf leicht zur Seite. „Naja... ich bin doch eigentlich viel zu.. ich meine... du bist im Grunde zu jung für mich... Und außerdem bist du mit meinem Sohn zusammen. Dai liebt dich unheimlich und...“ Er seufzte und brach ab, hoffte, dass Robin wissen würde, was er sagen wollte.
 

Schnell legte Robin einen Finger auf Kens Lippen und schüttelte leicht den Kopf. "Seit wann kennt Liebe einen Altersunterschied?", wollte er mit einem sanften Lächeln wissen. "Ich bin sechzehn. Und wenn du mich fragst, ist das genau das richtige Alter für dich." Er zwinkerte vergnügt und lachte leise. Dann wurde er wieder ernster, hielt aber Kens Blick an seinen gefesselt. "Was Dai angeht. Es ist weder deine Schuld, noch meine, dass wir uns verliebt haben. So etwas kann man nicht planen oder verhindern. Wir können nur das Beste daraus machen - oder es bleiben lassen. Und das ist für mich keine Option. Und ich bin egoistisch genug, um mit dem Menschen glücklich sein zu wollen, den ich über alles liebe. Ohne Rücksicht auf andere."
 

Ken lächelte leicht und küsste dann den Finger, der noch immer auf seinen Lippen lag. „Siehst du. DU bist wundervoll. Nicht ich...“ Er schmunzelte etwas und zog Robin dann sanft näher. „Du denkst so... so unbefangen darüber, dass ich dich beneiden muss. Ich.. Robin, ich habe einfach Angst, verstehst du? Ich habe Angst, Schuldig und Dai zu verlieren, Angst vor deinem Vater... Und Angst vor jedem Menschen, der uns so miteinander sieht und auf uns zukommen könnte... In den Augen des Gesetzes bist du nun mal ein Kind... und ich bin ein Mann, der... der die Finger von dir lassen sollte. Liebe hin oder her...“ Ken musste leicht schlucken, hoffte, dass Robin seinen Standpunkt wenigstens ansatzweise verstehen würde.
 

Ärgerlich legte der Schwarzhaarige die Stirn in Falten. "Denkst du, ich weiß das nicht?", fragte er leise. "Glaubst du, ich habe darüber noch nicht nachgedacht? Aber wir können uns wehren, soviel wir wollen, es ändert nichts daran, dass wir uns lieben. Im Gegenteil, es würde nur schlimmer werden. Wir können nur versuchen, es geheim zu halten, wenn du das willst."
 

Die Worte hallten in Kens Kopf wider und er schauderte leicht. Langsam hob er die Hand und strich Robin über die Wange. „Aber... das würde dich wahnsinnig machen“, hauchte er leise. „Ich will, dass du deine Jugend genießt... mit jeder Kleinigkeit. Dann solltest du dich nicht verstecken müssen.“ Er verstand sich selber kaum. Was versuchte er hier grade? Robin die Liebe zu ihm auszureden? So ein Unsinn. Seine Hand glitt in den Nacken des Jüngeren und er zog ihn näher, verschloss seine Lippen zu einem liebevollen Kuss.
 

Aufseufzend ging Robin auf diesen Kuss in aller Öffentlichkeit ein, sein Herz schlug dabei wieder einmal bis zum Hals. Er konnte kaum glauben, dass dies alles hier wirklich geschah. "Ich würde alles für dich tun", murmelte er, als sich ihre Lippen wieder getrennt hatten. "Alles... Um nur bei dir sein zu können." Und wenn das bedeutete, Ken auf ewig teilen zu müssen, würde er auch das tun; alles in Kauf nehmen für Augenblicke wie diesen. Augenblicke, in denen er Kens Liebe zu spüren bekam.
 

Leicht strich Ken ihm über die Wange und lächelte wieder. „Ich.. Ich werde mich von Schuldig trennen. Seit unserem Urlaub..“ Er seufzte und schüttelte den Kopf. „Es geht einfach nicht mehr. Du hast mir soviel klar gemacht und mir gezeigt, dass es ganz anders sein kann...“ Er lächelte abermals und hauchte noch einen Kuss auf Robins Lippen, bevor er sich langsam wieder löste, weil sie nun tatsächlich schon angestarrt wurden.
 

Mit schreckgeweiteten Augen sah Robin seinen Liebsten an und fühlte, wie er erstarrte. "Aber... aber nicht wegen mir!", nuschelte er fast ein wenig panisch, dachte dann, dass sein Schatz eine Erklärung dafür verdient hatte. "Ich meine... Ich will keine Familie kaputt machen." Deswegen würde er auch niemals verlangen, dass sich Ken von Schuldig trennte. Dai würde unter einer solchen Situation leiden und Ken selber am allermeisten. Und das lag nun ganz und gar nicht in der Absicht des Schwarzhaarigen.
 

Ken musste leicht lächeln bei der geschockten Miene seines Lovers und strich ihm unter Wasser leicht über den Hintern. „Habe ich nicht eben gesagt, wieso ich es hauptsächlich tue?“, fragte er und lächelte leicht. „Ich halt’ es da einfach nicht mehr aus. Wir streiten uns nur noch in letzter Zeit. Und die Wohnung versinkt im Chaos...“ Er schmunzelte minimal. „Schuldig meinte, mir sagen zu müssen, das er mich nicht bräuchte – für den Haushalt und alles, was so dazu gehört.“ Er zuckte leicht mit den Schultern. „Naja... Jetzt hat er schon drei Mal das Bad überschwemmt, beim Kochen eine Pfanne ruiniert und einen heißen Topf fallen lassen, sodass in der Küche eine Fliese kaputt gegangen ist. Seine Wäsche stapelt sich und er sieht offenbar immer noch nicht ein, sich ernsthaft bei mir entschuldigen zu müssen. Es sei denn, er will mich ficken, dann sieht die Welt natürlich wieder ganz anders aus...“ Ken schüttelte den Kopf. „Ich mach das nicht mehr mit, verstehst du?“
 

Okay, das änderte die Sachlage natürlich. Zumindest ein wenig. Zwar war Robin sich sicher, dass irgendwo hinter diesem ganzen Chaos auch seine Person eine Rolle spielte, aber er hatte ja auch schon live mitbekommen, wie Schuldig mit Ken umging. Und schon damals war ihm klar gewesen, dass das auf Dauer nicht gut sein konnte. Jetzt rebellierte Ken... Robin lächelte dunkel, kam dicht an den Älteren heran, legte eine Hand auf Kens Hintern und die andere leicht über die Vorderseite der Badehose. „Sag ihm 'nen schönen Gruß von mir, wenn hier wer wen fickt, dann du mich und nicht er dich...“ Das kleine Zwinkern verpackte diesen Spruch als Scherz, aber der Hintergrund war und blieb Robins Ernst.
 

Ken unterdrückte sich ein leises Keuchen und bewegte die Hüfte minimal gegen die angenehmen Hände. „Ja... Das hätte ich gestern Abend auch beinahe zu ihm gesagt...“, wisperte er leise, hielt Robins Hand in seinem Schritt dann aber fest und lächelte. HIER wollte er auf gar keinen Fall seiner Lust freien Lauf lassen. „Aber dann hat er nachgegeben, die Finger von mir gelassen und sich einen runter geholt...“ Er grinste, als wenn alleine dieser Gedanke sein Selbstbewusstsein noch ein Level höher hob.
 

Als er sich das bildlich vorstellte, konnte sich Robin nur mit ganz viel Mühe einen Lachanfall verkneifen. „Oh Gott!“, japste er prustend, war aber gleichzeitig unglaublich froh darüber, dass sein Geliebter _nicht_ mit seinem Mann geschlafen hatte. Gut, wenn es so gewesen wäre, hätte Ken ihm das sicher nicht auf die Nase gebunden... Dann aber fiel ihm etwas auf, das der Ältere zuvor gesagt hatte. „Und... Und wenn er sich entschuldigt? Also, so ganz ernst gemeint? Was ist dann, Ken?“
 

Ja. Was war dann? Ken war schon viel zu oft unter den grünen Augen des Telepathen weich geworden. Er sah Robin eine kleine Weile schweigend an und streichelte ihm dabei leicht über den Bauch. „Tja... Dann ist immer noch die Tatsache offen, dass er sich dran halten muss... Dass er mir Arbeit abnimmt und es nicht für selbstverständlich hält, dass ich mir den Arsch für ihn aufreiße.“ Er schmunzelte und hauchte Robin einen Kuss auf die Lippen. „Und bis dahin bist sogar du alt und grau...“, grinste er.
 

Robin seufzte. Irgendwie beschlich ihn das Gefühl, dass diese Sache zu groß für ihn war... Er war völlig hin und her gerissen zwischen dem Wunsch, Ken ganz für sich zu haben und der Hoffnung, dass sich für seinen Schatz alles zum Guten wendete und sein Leben wieder schön war. Aber wo wäre dann sein Platz in Kens Leben? Hatte er wirklich die Kraft, nur die heimliche Affäre zu sein, immer mit der Angst im Nacken, irgendwann einmal nicht mehr gewollt, gebraucht zu werden? Er musste es zumindest versuchen, wenn er seinen Schatz nicht aufgeben wollte – und das hatte er bei Gott nicht vor! Tapfer lächelte er Ken an, wenn es vielleicht auch ein wenig verzerrt ausfiel.
 

„Hey... Mach dir jetzt keine Gedanken mehr, Schatz“, wisperte Ken und zog Robin wieder in seine Arme, streichelte ihm leicht über den Rücken. „Dieser Moment... gehört nur uns... weder Schuldig noch Dai... Nur uns...“ Er schluckte wieder leicht und schloss einen Moment die Augen, hatte sein Kinn an Robins Schulter gebettet und lächelte dann wieder, sah in das betrübte Gesicht. „Er gibt mir schon lange nicht mehr, was ich brauche, Robin. Er... Er treibt mich einfach nur in den Wahnsinn... Und du...“ Er lächelte und seine Augen strahlten etwas auf. „...du bist da.. und du hörst mir zu. Du interessierst dich für mich... für meine Hobbies und dafür, was in mir vorgeht.“
 

„Natürlich tu ich das. Das ist doch normal, wenn man jemanden liebt!“, erklärte Robin stirnrunzelnd seinen Standpunkt. „Mein Dad sagte mir mal, das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass, sondern Gleichgültigkeit.“ Erst jetzt verstand er, was sein Vater ihm damit hatte sagen wollen. Er sah Ken ernst an. „Und du bist mir alles andere als gleichgültig.“
 

Ken seufzte wieder und das Glück war ihm noch nie so anzusehen gewesen wie in diesem Augenblick. „Oh Gott, du bist wundervoll!“, wisperte er und drückte seine Lippen ein weiteres Mal auf die Robins. Einmal zu viel, denn nun tippte ihm jemand auf die Schulter. Als hätte er einen Stromschlag bekommen, löste sich Ken von seinem Lover und wirbelte herum. Hinter ihm stand der Bademeister und sah ein wenig angewidert auf ihn hinab. „Ich möchte Sie bitten, die Finger von dem Jungen zu lassen. Die Familien dort fühlen sich belästigt und ich sehe es auch nicht sonderlich gerne.“ Ken schluckte hart und nickte nur hastig, brachte in diesem Moment kein Wort heraus. Der Bademeister sah Robin noch einmal kurz an, lächelte aufmunternd und verschwand dann wieder.
 

Genervt verzog Robin das Gesicht und wünschte sich für einen Moment Dais Telepathie, um den spießigen Sittenwächtern die Kopfschmerzen ihres Lebens zu verpassen. „Idiot!“, zischte er dem Bademeister hinterher und konnte sich nur durch einen raschen Biss auf die Zunge davon abhalten, ihm lautstark seine Meinung hinterher zu rufen. Womöglich dachte der Kerl jetzt auch noch, er habe ihm einen Gefallen getan! Mit verkniffener Miene machte er einen Schritt von Ken weg, sah sich noch einmal um und bemerkte die widerlich selbstzufriedenen Gesichter der anderen Menschen. Das gab dem Schwarzhaarigen den Rest. Mit einem tierisch anmutenden Knurren stürzte er sich wieder auf seinen Lover, fiel ihm um den Hals, verpasste ihm einen leidenschaftlichen Kuss und sagte dann so laut, dass es das halbe Bad hören musste: „Und ich liebe dich trotzdem!“
 

Ken wurde knallrot bei dieser Geste. Jetzt war es soweit und sie hatten tatsächlich alle Aufmerksamkeit. Sein Herz rutschte ihm in die Badehose und er sah sich ein wenig panisch um. „Robin, bitte...“, flüsterte er und schob ihn sanft aber bestimmend wieder von sich. „Ich... das... Ich meine...“ Doch er brachte keinen Satz zustande, konnte nicht umhin noch roter zu werden bei dem vorwurfsvollem Getuschel der Badegäste. „Oh Gott.. du bringst mich noch in den Knast, Süßer!“, murmelte er und senkte betreten den Blick, hievte sich dann aber aus dem Wasser. „Lass uns gehen, ja?“
 

Robins Gesichtsausdruck war an Arroganz nicht mehr zu überbieten, als er sich noch einmal umsah und überlegte, ob er nicht noch einen schockierenden Spruch loswerden sollte. Doch dann hätte Ken sich wohl nie wieder in der Öffentlichkeit mit ihm blicken lassen. Und das wollte der Schwarzhaarige dann doch nicht riskieren. Mit einem überheblichen Grinsen stemmte auch er sich aus dem Becken, hob das Kinn an und stolzierte hinter Ken her. Was er allerdings gar nicht lassen konnte, war, im Vorbeigehen dem Bademeister ein gehässiges „Spielverderber!“ zuzuraunen.
 

+
 

Der Schwimmausflug hatte Ken zwar ein wenig mitgenommen, doch jetzt, da sie in seinem Wagen saßen und ihm immer klarer wurde, dass sie gleich auf einer einsamen Landstraße bei strömendem Regen würden anhalten können, wurde er ein wenig hibbelig. Sicher. Im Auto war es nicht unbedingt das Beste, aber vielleicht würde sich ihre kleine Eskapade aus der Umkleidekabine ja wiederholen lassen. Die Straße wurde leerer und mit einem Blick in den Rückspiegel stellte Ken fest, dass sie nun tatsächlich alleine waren. Er ließ den Wagen langsamer werden und fuhr schließlich auf den Seitenstreifen.
 

Mit einem Mal schlug Robin wieder das Herz im Hals und er spürte eine gewisse Unruhe in sich aufsteigen. Kens Absicht war glasklar und obwohl Robin eine relativ weite Hose an hatte, merkte er, wie sie doch auf einmal viel zu eng zu sein schien. Ja! Genau _darauf_ wartete er doch schon so lange! Sein Atem ging schnell und flach, als der Wagen endlich zum Stillstand gekommen war und er sich auf dem Beifahrersitz zu Ken drehte. Kaum sichtbar nickte er dem Anderen zu, seine Augen sprachen dabei Bände.
 

Ken schnallte sich ab und beugte sich langsam zu Robin. Seine Lippen legten sich wieder auf die des Jüngeren, und er löste Robins Gurt. Sein Herz schlug viel zu schnell und auch er merkte, wie seine Sporthose sich spannte. Langsam ließ er die Lehne des Beifahrersitzes nach hinten klappen und den Kuss noch leidenschaftlicher werden. Endlich... Es war soweit. Endlich würde er Robin spüren, ihm so nah sein wie noch nie.
 

Atemlos bekam Robin mit, wie er nach hinten gelegt wurde. Wild funkelten seine Augen auf, er strich fahrig durch Kens Haare, um sich dann sanft in die braunen Strähnen zu krallen und ihn näher an sich heran zu holen. Das leichte Kribbeln im Bauch, das er schon den ganzen Vormittag verspürt hatte, wuchs sich zu einer ausgemachten Schmetterlingsparty aus. Feurig erwiderte er den Kuss, eine Hand rutschte aus Kens Haaren über dessen Oberkörper und kam dann ganz wie von selbst auf der Jogginghose zur Ruhe. Sehnsüchtig stöhnte Robin gegen Kens Lippen, als er die harte Männlichkeit seines Liebsten zwischen den Fingern ertastete.
 

Ken keuchte leise auf, als er die neugierigen Finger spürte, klappte seine eigene Lehne etwas weiter zurück, damit sie ihm nicht im Weg war. Auch seine Hand wanderte nun wieder abwärts. Er fuhr über den gespannten Schritt, massierte die harte Erregung leicht und ließ die Hand dann problemlos in die Jeans gleiten, nachdem er sie geöffnet hatte, umspielte neckisch die geschwollene und feuchte Spitze mit den Fingern. Auf Grund von Atemnot musste er den Kuss allerdings lösen, beobachtete Robin nun, ließ die Hand weiter nach hinten gleiten, strich über den zuckenden Eingang. "Ich habe... kein Gleitgel hier", wisperte er leise gegen die feuchten Lippen seines Liebsten und sah ihn ein wenig fragend an.
 

Unmerklich zuckte Robin bei diesen Worten zusammen und schlug schwerfällig die Augen wieder auf. Wenn das, was er in der Hand hielt, ohne Gleitgel... Das würde nicht gut gehen! Ein kleines, fast böses Lächeln schummelte sich auf seine Lippen, als er nach Kens Handgelenk tastete, die Hand dann an seinen Mund führte und schnell und geschickt drei Finger befeuchtete. Ohne den vor Verlangen brennenden Blick von Ken zu lösen, beförderte er dessen Hand wieder dorthin, wo sie sich zuvor befunden hatte.
 

Ken seufzte ein wenig sehnsüchtig, als er Robin beobachtete und leckte sich immer wieder über die Lippen. Dann musste er grinsen, zupfte Robins Hose ein Stück nach unten und ließ dann auch schon den ersten Finger langsam in den engen Tunnel gleiten. „Haa... wow...“, wisperte er leise und küsste Robin ein weiteres Mal leidenschaftlich, bewegte die eigene Hüfte leicht gegen Robins Hand, die noch immer auf seinem Schritt lag.
 

Robin unterbrach den Kuss für ein langgezogenes, dunkles Stöhnen, bei dem er den Kopf in den Nacken legte und den Rücken durchbog. Seine Finger klammerten sich für einen Moment fest um Kens hartes Glied, lockerten sich dann wieder und mogelten sich ebenfalls unter die Trainingshose des Älteren, wo sie auch sofort auf ihr Ziel trafen und hauchzart über die pulsierende Erregung strichen. Gleichzeitig versuchte er, seine Beine noch ein wenig mehr zu spreizen, Ken so besseren Zugang zu geben. Und immer wieder kam ihm ein unbewusstes „Oh Gott, ja! Endlich!“ über die Lippen.
 

Ken schmunzelte leicht und keuchte immer wieder auf. Inzwischen war er bei Finger Nummer Zwei angelangt. Doch sein Kopf senkte sich nun in Robins Schoß. Er leckte über die pulsierende Spitze und umschloss sie vorsichtig mit den Lippen, strich mit den Fingern über die empfindliche Erhebung und achtete peinlich genau darauf, dass Robin auch ja noch nicht kam. Dass dessen Handy plötzlich in seiner Hosentasche zu klingeln anfing, schien ihn nicht zu stören, stattdessen massierte er nun mit dem Daumen leicht Robins Hoden und löste die Lippen wieder, damit Robin noch nicht über die Klippe stürzen konnte.
 

Der Lustrausch, in den Ken ihn beförderte, war so gewaltig, dass Robin erst gar nicht registrierte, dass sich ein störendes Nebengeräusch in sein andauerndes Stöhnen mischte. Was Ken da mit ihm veranstaltete, war so gut und vor allem so ein Unterschied zu dem, was er von Dai her gewöhnt war. Der Ältere hielt ihn so geschickt an der Grenze zum Höhepunkt, dass Robin dachte, er müsste jeden Moment einfach verglühen. Wild und unbeherrscht bewegte er sich gegen die Finger in seinem Inneren und machte sich im hintersten noch funktionierenden Winkel seines Denkens schon mal darauf gefasst, gleich ausgefüllt zu werden wie noch nie zuvor. Das Handy in seiner Tasche hörte auf zu klingeln, schwieg kurzzeitig und fing dann von Neuem zu läuten an.
 

Ken brummte genervt auf und zog mit der freien Hand das nervige Telefon aus der Tasche. Grade wollte er den Anrufer einfach ablehnen und das mistige Teil ausstellen, da stockte ihm der Atem, als er das Geschriebene auf dem Display sah. Ganz langsam reichte er das Telefon an Robin weiter, dachte gar nicht mehr daran, dass seine Finger noch immer in dem Jungen steckten. Er wagte kaum zu atmen, geschweige denn sich zu bewegen, starrte Robin nur ein wenig ängstlich an.
 

Quasi in einer Bruchlandung kam Robin auf den Boden zurück, nahm verstört das Telefon entgegen und warf einen Blick auf das Display. Oha! Er holte tief Luft und nahm das Gespräch an, wobei er sich so normal wie möglich meldete: „Hi Dad! Was gibt’s?“
 

Ken hing nur da, halb über Robins Glied, und bebte vor Angst, dass Brad ihn würde hören können. Oder eine Vision gehabt hatte und genau wusste wo sein Sohn grade war. Und mit WEM. Doch dann hörte er erleichtert Brads Stimme am anderen Ende, die auch für ihn vernehmbar fragte: „Wo um alles in der Welt steckst du, Robin? Ich dachte, du schläfst mal etwas länger und dann komm ich in dein Zimmer und es ist leer. Dann erreich ich dich nicht auf dem Handy und jetzt klingst du, als sei es das natürlichste der Welt, dass du dich morgens aus dem Staub machst und nicht mal Bescheid gibst?!“
 

Ein wenig unbehaglich rutschte Robin auf dem Sitz herum und ächzte unwillkürlich leise auf, als er dabei Kens Finger so überdeutlich in sich fühlte. Fieberhaft versuchte er, sich auf das zu konzentrieren, was sein Vater ihm sagte. „Äh, ja, Dad, ich war Schwimmen.. Und jetzt...“ Tja, und jetzt? `Lass ich mich grad durchvögeln`? „... komm ich dann nach Hause“, schloss er frustriert, weil ihm keine bessere Antwort einfiel.
 

Kurz hatte Ken das Bedürfnis, den Finger tief in Robin zu bohren, um ihm klar zu machen, dass er jetzt auf keinen Fall gehen konnte, doch er ließ es bleiben und legte resigniert die Stirn auf Robins Bauch, als er Brad sagen hörte: „Na dann aber schnell. Ich muss in 10 Minuten los, wenn du bis dahin nicht hier bist...“ Drohend ließ der Mann den Satz unvollendet und beendete das Telefonat schließlich. Ken seufzte und zog seine Finger wieder zurück, drehte den Kopf etwas und sah an Robins wundervollem Körper empor in dessen Gesicht.
 

Das Grummeln, das sich aus Robins Kehle drängte, klang eindeutig mehr als sauer. Er schob das Handy zusammen und warf es mit einem zornigen „Verdammt noch mal!“ auf den Rücksitz. Sein Blick fiel entschuldigend auf Ken und er kniff die Lippen zusammen. „Schatz... Es tut mir leid! Ich will doch auch endlich...“ Er brach ab und sah seinen Liebsten verzweifelt an.
 

Ken nickte leicht und lächelte. Das wusste er doch. Und er wusste auch, dass sie jetzt keine andere Wahl hatten als sich zu beeilen. Dennoch reckte er sich noch einmal und küsste Robin sanft. „Besser so.... Vielleicht ist das Auto nicht unbedingt der beste Ort dafür, hm?“ Er zwinkerte leicht und setzte sich dann wieder auf, richtete seine Hose und schnallte sich an. „Na dann...“, seufzte er und startete den Wagen, als Robins Sitz sich wieder in der Senkrechten befand.
 

Schweigend und mit verkniffener Miene zog Robin seine Hose wieder hoch und schloss sie über seiner schmerzenden Erregung. Mit allen zehn Fingern fuhr er sich durch die Haare und seufzte frustriert. Es war doch wirklich zum Verrücktwerden! Die Umkleidekabine nicht, das Auto nicht... Welches war denn dann zum Geier der richtige Ort für sie, endlich das zu bekommen, was sie beide so dringend wollten? Er seufzte leise, starrte aus dem Seitenfenster und schmollte eine Weile. Mittendrin, kurz bevor er aussteigen musste, wandte er den Kopf wieder zu Ken. "Ich komme heut Nachmittag zu euch. Ich halte es nicht aus, wenn ich den ganzen Tag ohne dich bin..."
 

Ken musste bei den Worten leicht schmunzeln und hielt den Wagen schließlich an. „Okay... Ich freu mich auf dich...“, wisperte er und küsste Robin sanft. „Aber iss vorher was... Denn ich werde nicht kochen.“ Er zwinkerte und strich durch das schwarze Haar seines Lovers, löste sich dann aber wieder und seufzte. Auch er fand den Gedanken, dass er gleich wieder nach Hause fahren würde, nicht sonderlich prickelnd. Aber immerhin musste er nicht lange bleiben. Um zwei Uhr hatten seine Jungs ein Spiel. „Ich bin ab vier etwa wieder zu Hause... Fußball...“
 

Robins Miene strahlte auf. "Wo spielt ihr denn? Dann komm ich einfach dahin!" Das war jedenfalls eine viel bessere Idee, um mit Ken allein zu sein, als bei ihm zu Hause, wo er ständig von Dai beschlagnahmt wurde. "Was meinst du, wär das eine Idee?", wollte er noch wissen, während er schon ausstieg. Der Gedanke, sich jetzt von Ken verabschieden zu müssen, gefiel ihm gar nicht.
 

Kurz dachte Ken nach, nickte dann aber und kramte einen Zettel mit Wegbeschreibung hervor. „Hier... Da kommt man ganz leicht mit dem Bus hin“, sagte er und lächelte. „Na los.. und jetzt ab mit dir. Sonst gibt’s nur Ärger mit deinem alten Herren.“ Er zwinkerte und musste über sich selber schmunzeln, weil er zu Robin sprach als wäre er ein Teenie, der genauso angenervt war wie Robin selber.
 

Die Augen verdrehend wandte Robin sich ab und rannte die gekieste Einfahrt hoch, damit sein Vater beruhigt war, wenn er ihn heute zumindest kurz sah. Glücklich, mit vor unerfüllter Lust klopfendem Leib und leicht geröteten Wangen betrat er sein Zuhause. "Dad, ich bin da!" rief er in die Stille, nachdem sich die schwere Tür hinter ihm geschlossen hatte.



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