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Was nach der Rache kommt!

Kaiba x Tea
von

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Geständnis in der Nacht

Hallo zusammen!
 

Da bin ich wieder mit einem neuen Kap.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen!
 

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Kap 12: Geständnis in der Nacht
 

Fassungslos starrte ich ihn an. Ich konnte einfach nicht glauben, was er mir gerade offenbart hatte. Es war so unwirklich. Mit weit aufgerissenen Augen stand ich vor ihm, die Kinnlade halb runtergeklappt, versuchte ich das gerade gehörte zu verarbeiten. Kaiba stand nur ruhig da, schaute mich an und wartete auf meine weitere Reaktion. Dann machte es in meinem Kopf klick. Die Information war nun endlich dort angekommen, wo sie hingehörte.
 

Mein Lachen zerriss die toten Stille im Gemeinschaftraum. Erschrocken hielt Kaiba mir den Mund zu. Mit dieser Reaktion hatte er anscheinend nicht gerechnet, denn er schaute mich an, als ob ich ein an der Waffel hätte. Seine Hand ruhte auf meinem Mund bis ich es endlich schaffte das Lachen zu unterdrücken. Allerdings konnte ich nichts gegen mein Grinsen tun.
 

“Du machst wohl einen Scherz,” grinste ich. “Nicht so laut. Oder willst du das alle aufwachen?” tadelte Kaiba mich und ich schluckte für einen winzigen Augenblick mein Grinsen runter. Doch es kam schnell wieder. Seine blauen Augen sahen mich forschend an. Dann machte es noch einen Mal klick in meinem Kopf und das Grinsen war verschwunden.
 

“Es tut mir leid. Ich bin unsensibel,” schämte ich mich und schaute auf meine Füße. Aufsehen brauchte ich gar nicht um zu wissen, dass Kaiba gerade überhaupt nicht wusste, wie er mit dieser Situation umgehen sollte. Er war schon ein komischer Kerl, wenn es um Gefühle ging. Mein Blick richtete sich wieder zu ihm auf. “Du scheinst mir aber nicht gerade traurig über das Ganze zu sein,” stellte ich fest.
 

Verwirrt sah Kaiba mich an. “Warum sollte ich traurig sein?” fragte er verwundert. “Nun ja, immerhin schläft Yamato gerade mit deiner Freundin,” antwortete ich und dann hellte sich Kaibas Gesicht ganz plötzlich auf. Ein Lachen, das tief aus seinem Inneren kam, hallte durch den Raum. Nun war ich es, die überrascht war. Zwar hätte ich angst haben sollen, dass sein Lachen die anderen weckte, aber anderseits hatte ich ihn noch nie so vom Herzen lachen hören. Es war ein schönes, klares Lachen, dass ich nie von ihm erwartet hätte.
 

Leider fing er sich zu schnell wieder und schaute mich ernst an. “Du hast wirklich gedacht, dass ich mit Kati zusammen bin?” schmunzelte er. Irritiert über seine ganze Reaktion, nickte ich nur benommen. “Nein, Tea. Ich habe und hatte auch nichts mit ihr,” versicherte Kaiba mir. Warum erzählte er mir das auf einmal? Was hatte das alles auf einmal zu bedeuten? “Was war es dann zwischen euch?” wollte ich nun wissen. Wenn er schon damit anfing, dann wollte ich nun auch alles hören.
 

Er seufzte erschöpft und müde. “Willst du das wirklich hören?” wollte er wissen und ich nickte. Wieder stieß er die Luft aus. “Du siehst müde aus. Wir sollten ins Bett gehen,” sagte er. “Willst du mich verschaukeln? Ich bin schon die ganze Zeit müde und das hat dich nicht die Bohne interessiert. Jetzt kommt es auch nicht mehr darauf an. Also los! Erzähl,” meinte ich. Zögernd sah er mich wieder an. Bevor er anfing zu erzählen, setzte er sich auf eines der drei Sofas, die im Raum standen, und deutete auf den Platz neben sich, dass ich mich daneben setzen sollte. Was ich dann auch tat. Die ganze Zeit zu stehen hatte ich auch keine Lust darauf. Gespannt wartete ich, dass Kaiba endlich mit seiner Erklärung los legte.
 

“Sei bitte nicht sauer, ja,” begann er und ich wurde misstrauisch, was ihm nicht unbemerkt blieb und ihn zum weiteren Zögern trieb. Sanft und aufmunternd stupste ich ihn mit der Schulter gegen seine. “Es ist so, dass Yamato der Meinung ist, dass ich mit ihm eine Wetter abgeschlossen habe, was nicht stimmt.” “Eine Wette? Und um was ging es bei dieser?” hackte ich nach, obwohl ich ja ihr Gespräch belauscht hatte, wollte ich es noch mal von ihm direkt hören. “Darum wer Serenity als erster ins Bett bekommt. Wie schon gesagt, war und bin ich nicht für diese Wette, doch Yamato ist wie besessen,” versicherte er.
 

“Um Serenity?” fragte ich fassungslos und Kaiba nickte. “Yamato sieht alles was ich mache als Herausforderung an. Keine Ahnung warum. Warum er auf Serenity gekommen ist, weiß ich auch nicht,” sagte Kaiba. “Bist du in Serenity verliebt?” war die dumme Frage, die ich stellte, weil mir gerade dieser Gedanke durch den Kopf schoss. Es war wirklich eine dumme Frage, natürlich war Kaiba nicht in sie verliebt, dass war klar. Seine Augenbrauchen hoben sich und er knurrte überrascht: “Nein.” Entschuldigend schaute ich ihn an und seine Brauen entspannten sich ein wenig.
 

“Kann es sein, dass ich versehentlich in diese Sache mit hineingerutscht bin?” hackte ich nach. Ertappt sah Kaiba mich an und drehte kurz seinen Kopf von mir weg. Einige Augenblicke dauerte es bis er sich mir wieder zu wand. “Hör mal, ich weiß wirklich nicht, warum er das macht. Aber ich weiß, dass er es tut und das ist schon schlimm genug. Ja, du warst auch schon auf seiner ´List`. Aus diesem Grund musste ich etwas tun. Ich gebe es nur ungern zu, aber ich habe Kati benutzt,” gestand Kaiba. Er schämte sich. Wirklich! Das sah man ihm deutlich an.
 

“Ich will dich nicht ärgern oder quälen, aber warum hast du sie benutzt und wie?” meine Neugier war stärker als mein Verstand. Eigentlich konnte ich mir auf alles einen halbwegs erklärenden Reim machen. Aber meine Neugier wollte gestillt werden und das ging nur, wenn Kaiba mir alles erzählte. Resigniert seufzte er. Noch nie hatte ich ihn so gesehen. Ihm tat es wirklich leid, was er Kati scheinbar angetan hatte.
 

“Da ich nicht wollte, dass du und Serenity diesem Typen auf den Leim geht, musste ich dafür sorgen, dass er das Interesse an euch verlor. Also tat ich so, also ob ich mit Kati zusammen bin. Immerhin wollte sie schon seit dem wir uns das erste Mal gesehen haben mit mir zusammen kommen. Sie und Yamato denken wirklich, dass ich ihr Freund sein, aber das bin und war ich nicht. Yamato sprang sofort drauf an, was ich gehofft hatte” meinte er. “Also hat sich Yamato dann an Kati rangemacht,” schlussfolgerte ich und Kaiba nickte zur Bestätigung.
 

Normalerweise, mal abgesehen davon das ich Kati nicht leiden konnte, hätte ich ihn anschreien und beschimpfen sollen, dass er sie nur benutzt hatte. Denn mal ehrlich, niemand darf mit den Gefühlen anderer Spielen. Egal für welchen Zweck. Aber ich konnte es einfach nicht. Denn schließlich betrog Kati, mehr oder weniger, Kaiba ja schließlich gerade mit Yamato, obwohl sie mit Kaiba ´zusammen war`. Ehrlich, ich fand diesen Umstand weitaus schlimmer als das Kaiba sie benutzt hatte.
 

“Und warum sollte ich jetzt sauer sein? Serenity und ich müssen dir dankbar sein,” sagte ich ruhig mit einem Lächeln. “Ich dachte du wärst sauer, weil… Nun ja, wegen der Sache mit der Wette. Und das ich somit Katis Gefühlen gespielt habe,” meinte Kaiba. Wieder legte ich den Kopf schief, dieses Mal auf die Seite wo Kaiba saß und legte ihn auf seiner Schulter ab. Dies tat ich unbewusst, da ich das sonst immer bei meine Freunden machte, wenn sie irgendwelche Probleme hatten. Es sollte ihnen zeigen, dass ich für sie da war.
 

Als es mir bewusst wurde, hob ich ihn wieder. “Kaiba, ich weiß, dass du nicht wettest, egal was es ist und schon gar nicht um so etwas,” lächelte ich ihn an. “Und die Sache mit Kati… Na ja, besonders toll finde ich es nicht. Und du hättest eigentlich eine ordentliche Standpauke verdient. Bei der Sache da kann einem Kati ja sogar fast leid tut. Andererseits auch nicht. Immerhin hat sie dich nun, mehr oder weniger, betrogen und das obwohl ihr erst ´zusammen gekommen seit`.”
 

Erleichtert atmete er auf und stand auf. Dreht sich aber noch einmal zu mir um. Ihm war deutlich anzusehen, dass ihm ein Stein vom Herzen gefallen war nach diesem Geständnis. “Wir sollten jetzt wirklich ins Bett gehen,” sagte er. Einverstanden nickte ich und stand ebenfalls auf. Seite an Seite gingen wir den Gang zu meinen Zimmer entlang. Vor der Tür blieben wir stehen. “Gute Nacht,” meinte Kaiba und wand sich zum Gehen um.
 

“Wie geht es dir?” fragte ich ihn flüsternd. Verwundert drehte er sich zu mir um und musterte mich. Argwöhnisch zog er seine rechte Augenbraue hoch. Es war zum Dahinschmelzen. Dieser Blick war einfach göttlich. “Wie bitte?” erwiderte er irritiert. Lächelnd ging ich auf ihn zu, raffte meine Decke etwas enger und meinte: “Ich habe dich gefragt, wie es dir geht.”
 

“Gut. Warum fragst du?” wollte er wissen. “Weiß nicht. Einfach so. Hatte keinen Grund. Ich wollte es einfach wissen,” lächelte ich, dann stockte ich. “Na ja, nicht ganz ohne Grund. Ich meine, auch wenn du mit Kati nicht wirklich zusammen warst, sie hat dich dennoch betrogen. Es muss schrecklich für dich sein.” Jetzt war Kaiba vollends verwirrt. “Wie bitte?” fragte er. “Wie soll ich sagen…. Ein Mensch, der dich angeblich so sehr liebt wie Kati, betrügt dich…” Ich wedelte unbeholfen mit den Händen in der Luft herum. “Vergiss das ich etwas sagen wollte.” Er murmelte etwas, so leise, dass ich es nicht verstehen konnte.
 

Ich ging noch nähr an ihn heran, so dicht, dass ich seinen Atem spüren konnte. “Ich wünsche dir noch eine gute Nacht,” flüsterte ich, lehnte mich ein bisschen weiter vor, ging auf die Zehnspitzen und gab Kaiba einen Kuss auf die Wange. Er stand nur dar und starrte mich überrascht an, als ich mich etwas von ihm entfernte. “Als Dankeschön, dass du mir die Wahrheit gesagt hast und das du Serenity und mich vor Yamato schützen willst.” Damit ging ich in mein Zimmer und überließ Kaiba seinen Gedanken.
 

Als ich die Zimmertür hinter mir geschlossen habe, überkam mich die Müdigkeit wie ein Schwall. Kämpfte gegen diese Kraftlosigkeit an. Schleppend ging ich zum Bett rüber. Doch wieder merkte ich, dass ich es nicht schaffen würde. Kraftlos fiel ich auf den Boden. Ich merkte nur noch den kühlen Fußboden unter mir. Schwärze um hüllte mich ganz.
 

Warme Hände holten mich aus meinem seltsamen Schlaf zurück. Sie strichen mit langen Fingern über meine Wangen und Stirn. Eine leise, tiefe Stimme drang in mein Bewusstsein ein. Diese Stimme, sie war die, die ich überall wieder erkennen würde. Sie war, die die ich so sehr liebte. Langsam öffnete ich meine Augen, als die wundervolle Stimme meinen Namen wisperte. Seine eisblauen Augen strahlten mir entgegen. Durch das Fenster fiel die Dämmerung langsam herein und umspielte Kaibas Gesicht, welches mich besorgt anblickte.
 

“Alles in Ordnung mit dir?” fragte er leise. Kurz musste ich mich räuspern, damit ich meiner Stimme ihre Kraft wieder geben konnte. “Ja, alles in Ordnung. Die Müdigkeit hat mich übermannt,” lächelte ich verlegen. Kaiba mustere mein Gesicht. “Das ist das zweite Mal, dass dich der Schlaf überwältigt. Dieses Mal war ich leider zu langsam, letztes Mal konnte ich dich wenigstens noch auffangen,” murmelte er. Ich riss meine Augen auf. “Was? Du hast mich aufgefangen? Ich dachte, Yamato war das,” sagte ich. Kaiba schüttelte den Kopf. “Nein, ich war das. Wie kommst du… Ah, verstehe. Yamato,” brummte Kaiba und schüttelte erneut den Kopf.
 

Ich setzte mich auf, während Kaiba etwas von mir abrückte, um mir mehr Platz zu lassen. “Soll ich dir helfen aufs Bett zu kommen?” fragte er mich leise. “Nein. Ich bin nicht mehr müde. Aber dafür habe ich jetzt Hunger,” grinste ich und stand auf und streckte Kaiba eine Hand entgegen um ihm aufzuhelfen, denn er saß auf dem Boden. Dieser Anblick war zum Niederknien, wie er so dasaß und zu mir aufsah. Seine Augen funkelten. Sanft schlangen seine langen Finger sich um meine Hand und mit einem Ruck… Ich wusste nicht, wie mir geschah.

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So und das war es auch schon wieder vorerst.

Hoffentlich hat es euch gefallen.
 

LG Eure Keb



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  LovelyPaine
2014-10-24T21:29:59+00:00 24.10.2014 23:29
Oh sooo schön das Kapitel. Himmlisch. *-*

Ich will mehr davon. Wirklich toll geschrieben.. Kaiba ist sooo sweet!

Ich liebe die FF.

LG Nadine
Von:  Guardian
2013-02-21T13:24:38+00:00 21.02.2013 14:24
wirklich sweet <3
jetzt wird er auch noch zum helden >//- ja so kennen wir ihn
klasse geschrieben^^
Von:  Leloli_chan
2013-01-29T17:23:12+00:00 29.01.2013 18:23
Dieses Kapitel war auch sowas von süß gewesen.^^
Ich hoffe es geht bald weiter. Bin schon gespannt auf die Fortsetzung.
Von:  Levi_Ackermann
2013-01-28T19:30:44+00:00 28.01.2013 20:30
Hallöchen :)
Erstmal ein super Kapi wie immer eigentlich.
Einerseits fand ich es total süß wie Kaiba versucht hat Serenity und Tea zu beschützen, andererseits auch irgendwie gemein das er Kati nur benutzt.
Jedenfalls freu ich mich schon auf die Fortsetzung ;)

lg Ichiru_Chan


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