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It's okay

Kai x Reita, Uruha x Ruki (angedeutet) Bonuskapitel: Teil 2 von 3 ist da [Happy End] Ich bitte um Kommis!!!
von

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Bonuskapitel (Teil 1 von 3)

Auf Wunsch und die Frage hin, wie es weiter gehen würde, hier das Bonuskapitel für Babsi^^
 

Bonuskapitel:
 

It’s realy okay!
 

Seit dem Tag der Aussprache oder wie Uruha zu sagen pflegte ‘Der Tag für den sie ihm ewig dankbar sein müssen’ lag nun schon ganze drei Monate zurück.

Die Atmosphäre in der Band-WG war wesentlich entspannter als vorher. Vor allem Kai war entspannter als sonst. Auch sein Lachen war nicht mehr so aufgesetzt, sondern nun größtenteils ehrlich und er lachte zudem auch noch häufiger, als noch vor drei Monaten. Jedoch war es nicht ganz so perfekt wie man es sich nach den ganzen Komplikationen erhofft und gewünscht hatte. Das erkannte man jedoch auch nur wenn man sich bemühte hinter die Kulissen zu schauen.

„Alles okay Reita?“, fragte Aoi besorgt, als er sah dass sein bester Freund schon seit einer halben Stunde die Tischplatte fixierte. Reita seufzte nur. Aoi verstand.

„Immer noch nicht?“, fragte er leise und Reita schüttelte nur den Kopf. Aoi setzte sich neben ihn und überlegte was er am besten sagen sollte. ‚Das wird schon’, hatte er schon zu oft gesagt und so langsam wusste er auch nicht mehr ob es stimmte, wovon er noch vor gut zwei Monaten fest überzeugt war. Doch ehe er was sagen konnte, fing Reita leise an zu reden.

„Ich verstehe ihn ja, unter den Umständen ist das alles nicht so einfach, aber...ich dachte wir hätten darüber oft genug diskutiert und es ist a nicht so, dass bis jetzt absolut gar nichts gelaufen ist, aber bis zum wirklichen Ende kommen wir nie“. Er schien leicht verzweifelt. „Ich meine ich zwing ihn natürlich zu nichts, das wäre das letzte was ich wollte, aber...ich bin ja auch nur ein Mann und es sind mittlerweile drei Monate“. Er seufzte erneut.

Aoi saß nur daneben und schaute seinen Freund mitleidig an. Auch er konnte Kai verstehen, aber das war doch keine wirkliche Basis auf der man eine Beziehung aufbauen konnte.

„Vielleicht solltest du noch mal mit ihm darüber reden“, sagte er stattdessen nur.

Reita antwortete nicht sondern starrte weiter die Tischplatte an, in der Hoffnung auf ihr würde plötzlich die Lösung für sein, beziehungsweise für das Problem von ihm und Kai stehen.

Das war eigentlich soweit das einzige Problem, was sie zurzeit hatten, ansonsten lief alles prima. Sie waren frisch verliebt, nervten sämtliche Freunde damit, Kai kochte extra Reitas Lieblingsessen und sie hingen jede freie Sekunde zusammen. Das Pärchen aus dem Bilderbuch sozusagen. Ihre Zimmer hatten sie nach zwei Wochen schon zusammen gelegt und ihre Bandkameraden hatten schon befürchtet, aufgrund von nächtlichen Aktivitäten keinen Schlaf mehr zu finden, doch dem war nicht so und wenn sie ehrlich waren würden sie lieber die schlaflosen Nächte in Kauf nehmen, im Gegentausch für Reitas Launen. Auch wenn er sich stark zusammen riss und Kai Verständnis entgegen brachte, so langsam hielt er das nicht mehr aus.

Aoi wollte gerade noch etwas sagen, als Kai die Küche betrat, schon fertig umgezogen und sichtlich müde. „Kommst du Reita?“, fragte er und hielt sich beim Gähnen die Hand vor dem Mund. Reitas Miene hellte sich auf und er antwortete „Klar ich komm sofort“. Mit den Worten stand er auch auf und Wünschte Aoi eine Gute nacht. Dieser lächelte den beiden hinterher und ging dann auch in sein Zimmer um seinen Schönheitsschlaf einzuholen.

Die Wochen verflogen und man merkte es Reita förmlich an, das er mit sich selbst rang. Natürlich blieb dass auch Kai nicht verborgen und er wusste auch nur zu gut dass er eigentlich der Grund dafür war, weswegen er sich schon seit Stunden den Kopf darüber zerbrach was er machen konnte um Reita einen Gefallen zu tun. Natürlich war ihm nach drei Sekunden überlegen schon eingefallen was Reita sich schon seit drei Monaten wünschte, aber er schaffte es dennoch nicht über seinen Schatten zu springen. Nach der ersten Woche hatte er direkt seinen Arzt aufgesucht und ein langes Gespräch mit ihm geführt, und trotzdem er hatte immer noch panische Angst. Nicht vor der Sache selbst oder so, eher vor den Folgen die entstehen konnten, wenn was schief ging. Wäre es immerhin nicht das erste Mal, das etwas nicht nach Plan verlaufen würde. Und wer garantierte ihm, dass es wieder so gut ausgehen würde, wie beim letzen Mal? Er liebte Reita über alles und er würde nichts lieber tun, als ihre Beziehung intimer zu gestalten, aber diese Angst, nicht um ihn, sondern um Reita war wie ein Seil, welches sich fest um seinen Hals schlang, sobald er mit dem Gedanken spielte, sich Reita völlig hinzugeben. Es war zum verrückt werden. Eine Zwickmühle, wenn man so wollte. Er wusste, dass es eigentlich nur einen Weg daraus gab, aber warum musste es nur dieser einer sein? Er seufzte und lies sich wieder auf die Couch fallen. Er schloss kurz die Augen um sie wenig später wieder zu öffnen und wäre fast vor Schreck gestorben. „Mensch Uru, musst du dich so anschleichen?“.

„Was kann ich denn dafür, wenn du deine Augen im wahrsten Sinne des Wortes, vor mir verschließt“, konterte dieser unschuldig. Kai seufzte und gab sich geschlagen. „Was ist los?“, fragte Uruha und lies sich elegant neben Kai nieder.

„Ich will Reita ne Freude machen und weiß nicht was ich am besten machen soll“, antwortete Kai wahrheitsgemäß. Uruha überlegte kurz.

„Wie wäre es wenn ihr euch mal wieder einen Abend nur zu zweit macht? Also ohne uns lästiges Anhängsel, die euch ständig stören“, meinte Uruha und sah Kai aufmunternd an.

„Ihr seit doch nicht lästig“, konterte Kai direkt.

„Also willst du dass wir euch dabei zusehen, oder wie?“, fragte Uruha mit einem eindeutigen Grinsen auf den Lippen. Kai errötete.

„Nein...so hab ich das nicht gemeint. Ich mein ja nur, dass ihr nicht lästig seid...du weißt schon“. Uruha lachte.

„Ja ich weiß, sorry. Trotzdem, ich glaube das würde euch ganz gut tun. Ein Abend nur für euch beide. Vielleicht könnt ihr euch dann auch mal ruhig aussprechen, was meinst du?“. Kai überlegte. Er könnte etwas tolles kochen und sie könnten danach ne DVD schauen oder...

„Ja wäre vielleicht gar nicht mal so schlecht. Aber was macht ihr dann die ganze Zeit?“. Er wollte die anderen nur ungern aus der Wohnung verscheuchen.

„Wir werden mal wieder Feiern gehen und bevor du was sagst; wir werden auf uns aufpassen, du brauchst dir keine Sorgen zu machen“, meinte Uruha ernst. Kai seufzte.

„Okay, aber wenn was sein sollte ruft ihr sofort an, ja?“.

„Ja machen wir!“, versicherte Uruha und klopfte Kai auf die Schulter. Bevor er das Wohnzimmer verlies sagte er noch „In ein oder zwei Stunden sind wir weg“. „Also ist das Bad für die nächsten zwei Stunden blockiert“, meinte Kai noch laut und Uruha schrie ihm ein „Genau“ zurück.

Kai lächelte und begab sich in die Küche um schnell nach zu sehen, was der Kühlschrank noch so her gab, sichtlich wenig wenn er ehrlich war. Er konnte sich unterwegs noch überlegen was er genau kochen würde. Reita war eh noch im Fitness Studio und es würde sicherlich noch einige Stunden dauern bis er wieder da war, blieb also genug Zeit, alles herzurichten.

Als er dann voll bepackt nach fast zwei Stunden wieder zu Hause war, traf er den größten Teil seiner Band direkt im Flur an. „Ah Kai gut, dass du da bist, wollte dir gerade einen Zettel schreiben oder ne sms“, meinte Ruki und zog sich seine Jacke an. „Ihr wollt also los oder?“, fragte Kai und stellte schnell die Tüten in der Küche ab. “Ja wollten wir“, antwortete Aoi. „Wann seid ihr so ungefähr wieder da?“ fragte Kai und lehnte sich am Türrahmen an. Uruha schaute einmal fragend in die Runde. „Könnte spät werden denke ich. Haben es jetzt ja auch schon kurz vor acht. Zwei, drei, vier Uhr denke ich. Habt also genug Zeit für euch“, antwortete Uruha und betrachtete sich dabei weiter im Flurspiegel. „Okay, viel Spaß und kommt mir heile wieder zurück“, meinte Kai und winkte seinen Freunden hinterher. „Machen wir“.

Als die Tür dann ins Schloss fiel und es plötzlich still wurde, überkam Kai schon wieder spontan die Einsamkeit und er musste an vor drei Monaten denken, als er ebenfalls alleine auf seine Bandkollegen gewartet hatte...und Uruha ihn dann mehr oder weniger dazu gezwungen hatte sein Geheimnis preis zugeben. Glücklicherweise war es gut ausgegangen. Auf dem Weg in die Küche machte er sich Musik an, um die Einsamkeit ein wenig zu vertreiben, wenigstens so lange bis, Reita vom Training wieder da war.

Fürs Essen brauchte er nicht wirklich lange, so geübt er darin mittlerweile war. Er räumte gerade die Küche auf, als er hörte wie wer die Tür aufschloss. „Bin wieder da!“, schrie Reita einmal durch die Wohnung. „Hi Schatz“, rief Kai zurück. Reita kam verwundert in die Küche und gab seinem Freund zur Begrüßung ermal einen Kuss. „Sag mal, wo ist denn der Rest?“, fragte er und sah sich um. „Die sind abgehauen“, antwortete Kai und trocknete weiter ab. „Warum denn das?“. „Sie wollten uns mal wieder alleine lassen, meinten sie, obwohl ich mir nicht sicher bin ob dass nicht nur eine Ausrede dafür ist, mal wieder feiern zu gehen“. „Aso“, meinte Reita munter und umarmte seinen Freund von hinten, so dass er ihm über die Schulter schauen konnte. „Was hast du denn leckeres für uns zwei gemacht?“. „Ist doch egal, du magst mein Essen doch eh nicht“, meinte Kai trotzig. „Hey, du weißt wie sehr ich dein Essen liebe, aber du musst schon zugeben dass es komisch wäre wenn ich als Obermacho überall rum prahlen würde, wie sehr ich dein Essen liebe“, entschuldigte sich Reita und umarmte Kai noch fester (Anspielung auf Reitas Myspaceeintrag, dass er alles hasst was vegetarisch ist und was Kai produziert). „Ja ich weiß doch“, lächelte Kai und gab Reita einen langen Kuss. „Willst du vor dem Essen noch duschen?“. „Nicht nötig, ich hab direkt im Fitness Studio geduscht“, antwortete Reita verträumt. Selbstverständlich genoss er solche Momente, Momente wo sie sich nahe kamen. „Das ist gut, Essen ist nämlich auch gerade fertig“, antwortete Kai mit einem ehrlichen Lächeln.

Das Essen verlief recht entspannend. Uruha hatte recht gehabt, als er meinte ein gemeinsamer Abend würde ihnen gut tun. Endlich konnten sie mal offen über Kleinigkeiten sprechen, für die sonst kaum Zeit war. Es war befreiend, wie Kai fand.

Nachdem Essen, was natürlich vorzüglich war, räumten sie gemeinsam den Tisch ab. Wie immer war Kai extrem pingelig, was die Hygiene betraf. Reita sah stillschweigend zu. Als Kai die Tischplatte gerade zum vierten Mal überputze, riss Reitas Geduldsfaden. Leise schlich er sich an Kai heran und schlang zum wiederholten Mal seine Arme um den Körper seines Freundes. „Wenn du so weiter machst, löst sich die Tischplatte noch auf“, hauchte er in Kais Ohr und küsste dessen Hals sanft. Dieser lies darauf den Putzlappen sinken und drehte sich in der Umarmung um. „Sorry ich wollte dich nicht vernachlässigen. Tut mir Leid“, hauchte er leise zurück und küsste Reita leidenschaftlich, was sofort erwidert wurde. Kai wollte die Gelegenheit nutzen, dass sie heute komplett ungestört waren. „Dann gebe mir doch jetzt deine ungeteilte Aufmerksamkeit“, hauchte Reita und drückte sich Kai entgegen. Dieser keuchte schon bei dieser kleinen Berührung. „Die hast du voll und ganz“, antwortete Kai und küsste seinen Freund erneut. Langsam, um darauf zu achten, falls er in Kai einen Wiederstand spürte, führte Reita Kai in ihr gemeinsames Schlafzimmer, da er die Couch oder sogar den Küchentisch nicht gerade angebracht fand. Er wollte Kai schon zeigen, dass es ihm ernst war und keine seiner Launen. Leise lies sich Kai auf ihr Bett sinken und zog Reita sanft mit sich. Er würde heute nicht bis zum Ende gehen, dass schaffte er noch nicht, aber er wusste dass er Reita nicht weiterhin so kurz halten konnte, sonst würde er sich irgendwann von ihm losreißen und das war das letzte was er wollte. Bei den Berührungen, auf seinen Bauch, bekam Kai eine Gänsehaut. Wie lange war es her, dass er so von irgendwem angefasst worden ist? Sehr lange. Eigentlich hatte er sich fest vorgenommen, es nie soweit kommen zu lassen, nie wieder, egal bei wem. Deswegen hatte er sich auch so wild in die Arbeit gestürzt. Doch wenn er ehrlich war, das hier tat so verdammt gut. Das Gefühl begehrt zu werden, denn einsam war er gewesen, keine Frage. „Alles okay“, wollte Reita irgendwann wissen, weil Kai plötzlich so still war. Er wusste dass er jetzt noch aufhören könnte, aber später…. Kai lächelte zärtlich, „ja alles in Ordnung, ich liebe dich!“. „Ich dich auch, über alles“, antwortete Reita sofort und strich Kai liebevoll eine Strähne aus dem Gesicht (ist das zu kitschig?). Dieser hatte dabei aus Reflex die Augen geschlossen und genoss es einfach. Und es war ruhig, so schön ruhig. Kein Fernseher der lief, oder Musik die aus den Boxen im Wohnzimmer oder aus irgendwelchen Musikinstrumenten dröhnte. Keine Streitereien um das Badezimmeraufenthaltsrecht oder was es sonst noch so gab. Einfache und schlichte Ruhe. Nur der teilweise angehetzte Atem von ihnen beiden war zu hören und das Blut in ihren Ohren, welches laut rauschte.

Als Reita langsam Kais Shirt mit seinen kalten Fingern abtreifen wollte, zog dieser erschrocken die Luft ein. Sofort stoppte Reita und sah seinen Freund fragend an „was ist? Willst du wieder nicht?“. Das ‚wieder‘ war ihm einfach so, ohne darüber nachzudenken rausgerutscht. Aber Kai wusste was Reita sich in seinem Unterbewusstsein dazu gedacht hatte und das zeigte anscheint auch sein Blick, denn Reita hatte sofort ein schlechtes Gewissen. „Sorry, es war so nicht gemeint“, versuchte er sich zu erklären. „Doch es war so gemeint, so und nicht anders“, meinte Kai und setzte sich auf. Natürlich hatte ihn die Aussage verletzt. Es war von Anfang an klar gewesen, dass ihre Beziehung kein Zuckerschlecken werden würde. Und er hatte eigentlich gedacht, dass Reita, gerade was das betraf, Verständnis für ihn hatte. Jedoch lies Reita das nicht einfach so auf sich sitzen. Er war es leid immer für alles verantwortlich zu sein. „Was erwartest du von mir?“, wollte Kai plötzlich wissen, nachdem sie sich eine ganze Zeit angeschwiegen hatten. Reita sah ihn verwundert an. „Wie meinst du das?“, fragte er nach. „Was du von mir erwartest, in unserer Beziehung. Was ist es was du dich zurzeit von mir erhoffst oder wünschst oder erwartest?“. Reita überlegte wie er es am besten ausdrücken konnte. „Ich…hab Angst“, gestand er nach einiger Zeit und Kai schaute ihn nun mit wirklich großen Augen an. „Wie?“. Er verstand den Zusammenhang absolut nicht. Reita seufzte. „Ich meine…ich will dich zu nichts zwingen, weil ich ja weiß wie schwer das für dich ist, aber verstehst du denn nicht, dass ich dich auch anfassen möchte? Einfach so. Ich liebe dich wirklich sehr und das gilt ja nicht nur ausschließlich nur für deinen Charakter. Versteh das jetzt bitte nicht falsch. Es ist nicht so dass ich nur deinen Körper begehre, aber ich begehre ihn natürlich in einer bestimmten Art und Weise und ich will dich anfassen und fühlen können. Das gehört für mich einfach dazu, nur wenn du dann immer abblockst, dann…wie soll ich das sagen, dann staut sich das alles in mir und ich hab Angst, dass ich das einfach irgendwann nicht mehr kontrollieren kann. Ich will dir nicht weh tun“. Reita schaute mittlerweile nur noch auf seine Hände. Kai war leicht geschockt. Hieß das etwa dass sich Reita früher oder später das einfach nehmen würde, was ihm zustand? Die Konsequenzen die dadurch entstehen würden, wären unvorstellbar. Es dauerte einige Zeit bis Reita wieder aufschaute. Und das geschockte Gesicht von seinem Freund, versetzte ihm ein Stich ins Herz. Er überlegte fieberhaft was er sagen sollte, da Kai immer noch schwieg. „Ich…soweit wird es wahrscheinlich nie kommen, aber ich fürchte mich einfach davor, weil ich dir unter keinen Umständen weh tun möchte, dafür liebe ich dich viel zu sehr“. Kai sagte immer noch kein Wort. Reita seufzte müde. Wo sollte das alles hinführen? War dass nun das Ende ihrer Beziehung? „Ich glaube es ist besser wenn ich dich alleine lasse. Wir sollten glaube ich beide getrennt über die Situation nachdenken“, sagte Reita nach einigen Sekunden und zog sich wieder richtig an. Erst als Kai das Zugehen der Tür hörte, löste er sich aus seiner Starre. Ohne es verhindern zu können, fing er an zu Heulen. Bis gerade eben war doch alles so schön gewesen. Langsam begab er sich in die Küche. Das Licht schaltete er nicht an. Irgendwie brauchte er das jetzt, Stille und Finsternis. Urplötzlich wurde ihm kalt. Und er wusste dass dies eher an der Abwesenheit seines Freundes lag, als an der Zimmertemperatur. Aber war er eigentlich noch sein Freund? Wie sollte ihre Beziehung dass überstehen, wenn jetzt schon die ersten ernsten Probleme auftauchten? Seufzend setzte er sich auf einen der Küchenstühle und vergrab sein Gesicht in den Händen. Es tat weh und dass nicht zu knapp. Er wusste nicht wie er das schaffen sollte, wenn nun wirklich Schluss war. Er hatte ihre gemeinsame Zeit so sehr genossen und er wusste nicht ob er es ohne weiterhin aushalten konnte. Früher, als er allein gewesen war, war das kein Problem, weil er einfach nicht wusste wie es anders gewesen wäre, aber jetzt… Jetzt wo er es wusste wie schön und toll es war, würde er an dem Verlust sehr wahrscheinlich zerbrechen. Und das war alles seine Schuld. Dieser eine Abend vor zig Jahren hatte alles kaputt gemacht und machte immer noch alles kaputt.
 

Währenddessen streifte Reita einfach durch die Gegend, ohne darauf zu achten wo er wirklich hinging. Eine Zeit lang fuhr er einfach mit der U-Bahn immer im Kreis. Vielleicht hatte er es mit seiner Aussage übertrieben. Es müsste schon wirklich was Außergewöhnliches passieren, dass er sich so gehen lassen würde. Erst als ihn der U-Bahnfahrer darauf aufmerksam machte, dass er schon zum sechsten Mal die Runde mitfuhr, stieg Reita aus. Und wie der Zufall es so wollte (oder eher die Autorin), war er nicht weit von der PSC ausgestiegen. Jedoch musste er feststellen, dass er ohne seine Karte (ich hab absolut keine Ahnung, ob die einen Schlüssel oder sonstiges haben, aber ich finde ne Karte am coolsten, deswegen haben sie bei mir Karten) nicht reinkam, welche zu Hause rum lag. Seufzend setzte er sich auf eine der Bänke die rund um das Gebäude standen. Es war ein Sternenklarer Himmel. Kai hätte der Anblick bestimmt gefallen, schoss es Reita spontan durch den Kopf. Ob er sich vielleicht in genau demselben Moment denselben Stern anschaute? Vielleicht räumte er ja schon seine Sachen aus seinem Zimmer… Nein, dafür war Kai nicht der Typ. Eher sitzt er jetzt irgendwo und denkt nach, sollte ich vielleicht auch mal langsam machen, dachte Reita und seufzte wieder. Aber wie es weiter gehen sollte wusste er ehrlich auch nicht wirklich. Er wollte sich auf keinen Fall von Kai trennen. Aber wie sollte ihre Beziehung dann weiter gehen?

Weil er so gedankenverloren auf der Bank saß, bemerkte Reita auch nicht, wie sich ihm jemand nähert. Erst als ihn wen an der Schulter berührte, schreckte Reita hoch. „Gott Nao, musst du mich so erschrecken?“, meinte Reita und hielt sich das Herz. Nao lachte nur laut. „Was machst du denn hier so einsam und verlassen? Den Anblick hatte man seit drei Monaten nicht mehr“, fragte Nao und setze sich neben Reita auf die Bank. Dieser seufzte erneut. „Hab ein wenig Stress mit Kai“, meinte er nur leise. Das Lächeln auf Naos Gesicht verblasste. „Oh, dass tut mir Leid“. Sie beide schwiegen einige Zeit bis Nao meinte: „Was hältst du davon, wenn du mit zu mir kommst, dann kannst du mir erzählen was los ist oder wenn du nicht darüber reden willst trinken wir einfach einen zusammen“. „Okay, aber ich störe dich auch nicht oder?“, fragte Reita sicherheitshalber nach. „Ach Quatsch“.
 

Kai hatte sich bis dahin entschlossen sich irgendwie abzulenken. Er konnte jetzt einfach nicht nachdenken. Dafür war er noch zu aufgewühlt. Angefangen hatte er mit der Küche und stand nun im Wohnzimmer und räumte auf. Obwohl sich noch lange kein Staub auf den Möbeln nieder gelassen hatte, entstaubte er alles, was sich im Wohnzimmer befand. Er ging sogar soweit die Bücher im Regal nach Alphabet zu sortieren, jedoch war er gedanklich ganz wo anders. Wo er jetzt wohl ist? Hoffentlich passiert ihm nichts.

Mit dem Staubwedel, blieb er an einem ganz besonderen Buch hängen. Ihr Fotoalbum, von den meisten gemeinsamen Abenden die sie zusammen hatten. Er überlegte erst ein wenig, bis er es aus dem Regal zog und sich damit auf der Couch nieder lies. Fröhliche Momente lachten ihm entgegen. Bilder vom Bowlen, Bilder von Geburtstagen und ganz vorne Bilder von seiner Party, als er in die Band eingestiegen war. Wie anders sie da alle ausgesehen haben. Dass es schon so viele Jahre her ist, konnte er sich gar nicht wirklich vorstellen. Schon fast erschreckend. Vor allem wenn man zurück blickte, was bis dahin alles passiert war. Kai seufzte. Wenn er ehrlich war, waren die letzten drei Monate so gut die schönsten die er hatte, seit er in die Band eingetreten war. Und die anderen zig Monate waren schon super gewesen.

Laut klappte Kai das Fotoalbum zu, um sich noch einmal selbst davon zu überzeugen, dass er von seinem Entschluss nicht abweichen würde. Er atmete einmal tief durch und stellte das Album sorgfältig wieder zurück ins Regal. Jetzt konnte er nur noch warten bis Reita wieder zurück kam. Hoffentlich stellt er nichts Dummes an, dachte er noch, bevor er sich seine Unterlagen vom Wohnzimmer nahm und weiter an ihrer Tour arbeitete. Zum Glück, war mit ihrer neuen Single alles gut gegangen. Ihr Schmuck verkaufte sich auch recht gut, auch wenn er immer noch der Meinung war, dass er überteuert war (nicht nur du >____<)
 

Reita hatte sich für Naos zweiten Vorschlag entschieden. In Rekordzeit hatten sie gemeinsam die Flaschen geleert und hingen nun mehr oder weniger zusammen auf der Couch in Naos Wohnzimmer. „Bei mir dreht sich allesch“, meinte Nao nach einiger Zeit und versuchte sich aufzusetzen. Jedoch wollte ihm sein Körper aus unergründlichen Gründen nicht gehorchen. „Reitaa~, helf mir mal, isch komm nicht hoch“, maulte er nach dem dritten Versuch, sich von der Couch zu erheben. Dieser grummelte nur kurz, eher er versuchte Nao von der Couch zu ziehen. Runter bekam er ihn auch, jedoch war auch sein Reaktionsvermögen stark in Mitleidenschaft gezogen worden, sodass Nao stumpf auf ihn plumpste und dort auch liegen blieb. Da Reitas Körper von heute Morgen noch recht empfindlich war und nun durch den vielen Alkohol zusätzlich beeinflusst wurde, reagierte er auf die wenigen Berührungen seitens Nao. „Sach mal Reita, wirscht du gerade etwa geil?“, fragte Nao, und versuchte sich irgendwie von Reita zu erheben, was die ganze Situation eher verschlechterte als besserte, weil er durch sein Gezappel Reita weiterhin streifte. Dieser keuchte auf, als er Naos Bein so penetrant zwischen seinen Beinen fühlte. In seinem Kopf herrschte nur Nebel. Auch Naos Rufe, hörten sich an wie in Watte gepackt. Er spürte nur noch diesen Drang. „Boar, du bischt echt geil“, bemerkte Nao, nachdem er es doch geschafft hatte sich aufzusetzen und starrte Reita an. „Soll vorkommen“, antwortete dieser nur darauf.

Nun hingen sie wieder nebeneinander, jedoch nicht mehr auf der Couch, sondern davor und starrten sich beide an. Und plötzlich geschah es einfach. Sie schienen beide gleichzeitig angefangen zu haben den jeweils anderen stürmisch zu küssen und ihn zu entkleiden. Zu mindestens dauerte es nicht lange bis sie sich wieder auf der Couch nackt übereinander wieder fanden. Nun keuchte auch Nao unter Reitas Berührungen auf und krallte sich in seine Schultern. Vom Alkohol benebelt, küsste Reita Naos Oberkörper hinab, jedoch ohne irgendwelche Spuren auf ihm zu hinterlassen. Als seine Erregung die von Nao streifte, kam er um ein Stöhnen auch nicht herum. In seinem Unterbewusstsein wusste er zwar, dass sein Handeln hier ein Fehler war, jedoch tat er nichts dagegen.

Als er mit Nao in einem weiteren Kuss verschmolz, drang auch schon der erste von seinen Fingern in den anderen ein. Nao stöhnte dabei laut auf und drückte sich dem Gefühl entgegen. Es dauerte nicht lange und die nächsten zwei Finger von Reita gesellten sich zu seinem anderen. Nao zuckte nur ein paar Mal kurz auf, ehe er sich schnell an das nicht unbekannte Gefühl gewöhnte. Sein Atem ging schnell und auch Reita atmete schon lange nicht mehr normal. „Reitaa~, mach endlich“, stöhnte er und Reita kam der Bitte schnell nach. Als er tief in Nao versank, schmiss er den Kopf in den Nacken. Wie lange war es her, dass er das gefühlt hatte? Naos kleine Beine schlangen sich fest um Reitas Hüfte und drängten näher zu sich. Reita verstand die Botschaft sofort und bewegte sich augenblicklich. Unter ihm erzitterte Naos kleiner Körper und verriet sich somit selbst. Seine Hände gruben sich ins Polster der Couch, da Reita über ihn gebeugt war und ihm somit keine Gelegenheit gab, sich an ihm fest zu halten. Jedoch konnte man jetzt schon beobachten, dass Reita sich nicht allzu lange so halten konnte, da seine Arme jetzt schon leicht zitterten. Seine Stöße waren gezielt und verfehlten ihr Ziel auch nicht, da Nao plötzlich lauter als vorher stöhnte. Aus Reflex bäumte dieser sich auf und schlang seine Arme um Reita, der unter ihrer beider Last zusammen brach und nun auf Nao lag. Jedoch trieb er sie beide weiter Richtung Ende. Und beide zusammen erlebten ihren intensiven Orgasmus. Während Nao laut aufschrie, sodass man es bestimmt noch bis unten auf die Straße hörte, verlies Reitas Mund, wie von selbst Kais Name. Und das war der Zeitpunkt, wo Reita die Realität, wie ein Zwanzig-Tonner überfuhr.

Er hatte Kai betrogen. Er hatte Kai mit Nao betrogen, schoss es ihm mehrfach durch den Kopf. Geschockt sprang er auf und sah sich verwirrt um, in der Hoffnung nicht bei Nao zu Hause zu sein, sondern bei ihnen zu Hause, zusammen mit Kai. Jedoch wurde er enttäuscht. Er befand sich nackt in Naos Wohnzimmer, verschwitzt und verwirrt. Ein vorsichtiger Blick zu Nao verriet ihm, dass dieser eingeschlafen war. Er starrte ihn noch einige Sekunden an, eher er sich in Rekordzeit anzog und die Wohnung verlies.

Leise schlich sich Saga ins Wohnzimmer, nachdem er gehört hatte wie, Reita ihre Wohnung verlassen hatte und trug seinen Freund zu sich ins Bett, damit er sich nicht erkältete. Reitas Geruch ignorierend, welcher noch an Nao klebte, schlief auch er endlich bald ein.
 


 


 

Das war der erste Teil und der zweite folgt sogleich...

...ich versuche ihn so schnell wie möglich zu Ende zu schreiben >_________<
 

Kommis sind wie immer gern gesehen^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ruki_
2008-07-10T07:56:01+00:00 10.07.2008 09:56
reitaaaaaaaa~~
T^T
dieser baka...*schnief*
*schnell weiter les*
Von: abgemeldet
2008-06-03T18:59:11+00:00 03.06.2008 20:59
Goooooooo~men!!! T_T
ich hab nie gesehen das die FF weitergegangen ist >_<
moou~ aba tolles chap.
rei du baka -.-
*zum nächsten chap. hüpf*
Von:  YumiChan86
2008-04-21T15:12:49+00:00 21.04.2008 17:12
Reita ist ja wohl echt ein idiot!!!!!
Wie kann er kai-chan nur betrügen!
Schreib bitte ganz schnell weiter
Bitte Bitte Bitte!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Von:  Kanoe
2008-04-21T07:20:14+00:00 21.04.2008 09:20
T.T
... reita... idiot... *flenn*
Von:  Mucc
2008-04-20T19:18:46+00:00 20.04.2008 21:18
ah oh gott!
°_____________°" nich kai betrügen ><"
unbedingt weiter schreiben...i muss kais entscheidung wiessen :D
Von:  BLVCKMORAL
2008-04-06T21:17:53+00:00 06.04.2008 23:17
o neeeh O___O Rei ist so doof ich wusste schon dass das passiert
uffarmer Kai ûu aber Rei tut mir auch voll leid auch wenn er Scheiße gebaut hat
freu mich schon auf das nächste Kapi ûu

Aki ~


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