Wie Kai zu den Bladebreakers kam - Version 2.0
„Entschuldigung, Mr. Dickinson, aber... wer ist das eigentlich?“
Max blinkerte den Mann erstaunt an. „Oh, lasst uns dafür ins Wohnzimmer gehen. Und holt Tyson und Kenny.“
Fünf Minuten später saßen sie alle auf der Couch, Mr. Dickinson in einem Sessel und der Grau-blauhaarige stand an der Wand, mit verschränkten Armen und geschlossenen Augen.
„Also, liebe Bladebreakers, das ist Kai Hiwatari, er..“ „Der Enkel von Voltaire Hiwatari?“, unterbrach Kenny die Erklärung. „Exakt der.“, schmunzelte Mr. Dickinson, ehe er fortfuhr: „Er ist 17, kommt aus Russland und bladete ursprünglich im Team seines Großvaters, den Demolition Boys. Aber ich war der Ansicht, dass euch noch ein Teamleader fehlt, und da er eindeutig die Qualifikation dafür besitzt, habe ich ihn überredet zu euch zu wechseln.“
„Ey! Der marschiert hier einfach so rein und darf Anführer spielen? Warum nicht ich?“, meckerte Tyson. „Weil du zwar bladen kannst, aber sonst nichts!“, grinste Max hämisch, aber mit einem belustigten Funkeln in den Augen. „Das is nich fair, Maxi, du bist auch nich besser!“ Schon ging die Kabbelei los. Kenny blickte Ray genervt an. Der jedoch starrte auf Kai. Kenny tat, als ob er Tyson und Max gar nicht kennen würde und sah stattdessen Mr. Dickinson erwartungsvoll an. „Wo schläft er denn dann? Wir haben kein Zimmer frei, soweit ich weiß..“, fragte Kenny. „Tja... Das ist das Problem. Tyson, Max, würde es euch stören zusammen in ein Zimmer zu ziehen?“
„Was? Niemals ziehe ich mit diesem Idioten zusammen!“, brüllten sie gleichzeitig.
Stille. „Doch.“ Ray hatte soeben seinen Blick von dem kühlen Russen abwenden können und schien endlich seine Sprache wiedergefunden zu haben, die er bei Kais Auftritt in der Küche kurzzeitig verloren hatte. „Ray, du hast gar nichts zu sagen hier! Du bist nich der Chef!“, protestierte Tyson. „Das behaupte ich ja auch gar nicht, aber wenn Kai jetzt bei uns im Team ist, sollten wir ihm zumindest ne Chance geben und ihn wie einen von uns behandeln.“, konterte Ray und lächelte liebenswürdig.
Kais Augenbraue zuckte schon gefährlich – erst dieser Kindergarten und dann auch noch dieser chinesische Möchtegern-Dalai Lama! Was suchte er eigentlich hier?
So von wegen „Da hab ich ihn überredet...“ Das war wohl nicht ganz richtig so, aber was machte das schon...
Immerhin war er jetzt weg von seinem Großvater, diesem Arschloch³!
„Ooookaaayy...“, grummelten Tyson und Max. „Wenn’s denn sein muss...“
„Prima.“, lächelte Ray. „Gut, dann lass ich euch mal in Ruhe... Viel Spaß!“, wünschte Mr. Dickinson, und weg war er. ‚Na suuuper..’, dachte Kai ironisch. ‚Lässt der mich hier mit meinem Schicksal allein!’
„Ähm.. Kai, wenn du noch nicht weggepennt bist und dich doch tatsächlich dazu herablassen könntest, deine Augen zu öffnen, könnten wir uns dir mal vorstellen – so als Teamleader solltest du schon wissen, wer wir sind.“ Ray lächelte Kai an – offenbar ahnend, dass Kai sie sehr wohl schon genau gemustert hatte. Das musste ja nur nicht jeder gleich mitbekommen.
Langsam öffnete Kai seine Augen. Sie strahlten eine Kälte aus, dass Max sich schon über seine Arme rieb. „Was willst du, du Pseudo-Stubentiger?“, knurrte er.
‚Hrr... Was für ne Stimme... Einfach sexy...’ Ray schwebte in Gedanken schon wieder auf einer riesigen rosa Wolke.
Gerade noch so schaffte er den Sprung zurück in die Realität. „Mein Name ist Ray – du darfst mich auch gerne so nennen. Du musst dir nicht ständig Spitznamen für mich ausdenken.
Der mit den blonden Haaren ist Max, unser Sonnenschein!“ ‚Scheiße, ich brauch ne Sonnenbrille, so wie der strahlt... Diese gute Laune.. Einfach ekelhaft..’ Kai unterdrückte einen bissigen Kommentar – dieser Kindergarten hätte ihn wahrscheinlich eh nicht kapiert.
„Ich bin Tyson!“, grinste der blauhaarige Junge, der sich zuvor noch so heftig mit Max gestritten hatte. „Kenny.“, stellte sich ein kleiner Junge mit braunen Haaren und Brille vor.
‚Oh mein Gott... Wo bin ich hier gelandet? Der Blonde strahlt vor sich hin, der blauhaarige Depp daneben hält sich für Superman und der komische kleine Kerl da scheint keine Augen zu haben. Gar nicht erst zu reden von diesem chinesischen Friedensengel da drüben! Einfach furchtbar! Wenn er einmal diesen Satz sagt... diesen furchtbaren, grausamen Satz...’
„Na dann, willkommen in unserer kleinen Familie!“ ‚Neiiiin... Er hat’s gesagt -.-°’
Kai stöhnte innerlich auf. ‚Ich bring Mr. Dickinson um! Ich geh zurück nach Russland! Zehn Talas sind nichts gegen diese Truppe..’
„Wo ist mein Zimmer?“, fragte er monoton, ins Nichts gerichtet.
„Ich zeig’s dir! Komm mit!“, bot sich Ray an. ‚Na super – Mr. Hilfsbereit fühlt sich wieder angesprochen... War ja klar...’
So ging der erste Tag mit Rays großer Liebe und Kais neuem Albtraum zuende.
Aber: Nicht alles was Kai denkt oder sagt entspricht seinen wahren Gefühlen, die er meisterhaft unterdrückt. So sehr, dass er meist nicht mal selber kapiert, was er fühlt.
Er ist der Eisklotz in Person – aber wird ihm das in Gegenwart dieser Frohnaturen noch lange gelingen?? Wir dürfen gespannt sein xDD
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Kapitel Numero 2
Ich hoff imma noch auf Kommis, also alles wie immer ^^
Lg natsu <3
