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Soul Service

Himmel & Hölle
von

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„Wow“, sagte Kiki und schien noch immer nicht ganz sicher auf den Füßen zu sein, obwohl sie bereits seit einer viertel Stunde wieder zurück waren. „Das war einfach wow!“

„Aber ja doch!“, warf Bakura mit übertriebener Arroganz ein und schnellte gerade noch vor, bevor sie zu Boden ging, „Schließlich war ich ja auch dabei!“

„Ha!“, murrte Ryo und zog die Stirn kraus. „Nur keine Selbstüberschätzung, mein Herr!“

„Wo denkst du hin?“, fragte der Teufel ironisch, bekam als Antwort aber nur ein trockenes Schnauben zu hören, dessen Bedeutung nicht weiter schwer zu entschlüsseln war. Christina hingegen grinste uneingeschränkt weiter. „Wow!“, wiederholte sie und fing sich an der Wand ab, als Bakura ihre Hüfte losließ. „Wow!“

Der Flug steckte ihr im wahrsten Sinne des Wortes noch in allen Knochen. Ihr Gleichgewichtsorgan wollte gar nicht mehr aufhören sich zu drehen und ihre Wohnung kam ihr seltsam weit weg vor, als würde sie durch das falsche Ende eines Fernglases sehen. Kichernd ließ sie sich gegen die Wand fallen und grinste merkwürdig entrückt. Wow!

In diesem Moment räusperte sich Ryo. „Ähm“, setzte er an und gewann schon allein durch seinen zaghaften Tonfall die ganze Aufmerksamkeit seiner Gastgeberin, die anscheinend doch in der Lage war, ihre Umgebung wenigstens ansatzweise zu gewichten. „Ähm, Christina, wir müssen, denke ich, etwas miteinander besprechen.“
 

10 Minuten später saß die kleine Gruppe dann im Basislager und rührte einträchtig in ihren Getränken. Das Fenster stand auf Kipp und so kamen sie in den Genuss der letzten warmen Sommerlüftchen der Saison, während man den Blättern beim Sterben zusehen konnte.

„Also“, sagte Christina schließlich, als weder Ryo noch Bakura gewillt schienen, den Beginn zu machen, „Was meintest du gerade damit, Ryo?“ Ihr Kopf war mittlerweile wieder klar und sie konnte auch wieder geradeaus sehen, während sie um eine Ecke lief. Eine geniale Errungenschaft des Gleichgewichtsorgans, wie sie fand.

„Naja“, sagte der angesprochene jetzt seufzend und verschränkte die Finger um seine Tasse. „Weißt du, es war ja von Anfang an klar, dass wir nicht ewig hier bleiben können und wollen und - um ganz ehrlich zu dir zu sein - so sehr ich es auch genieße, den strengen Regeln des Himmels zu entkommen“, dafür erntete er einen schiefen Blick von Bakura, „und natürlich auch deine Gesellschaft, so ist es doch nicht so, dass ich die Erde meiner Heimat unbedingt vorziehen würde. Ich denke, du verstehst das, oder?“

„Natürlich“, nickte Kiki heftig, der noch nicht ganz klar geworden war, auf was das ganze hinauslief. „Aber ich kann euch doch dann auch mal besuchen kommen, oder?“

Stille legte sich über den Raum.

„Ähem“, sagte Ryo und seine Augenbrauen zuckten unkontrolliert.

„Äh“, fügte Bakura hinzu und starrte das Menschenmädchen reichlich schockiert an. „Ähm, ja. Also, wenn du unbedingt willst, würden wir sicher ein Fleckchen für dich finden…“ Seine Stimme wurde gegen Ende immer leiser, als könne er selbst eigentlich kaum fassen, was er da von sich gab.

„Und das von dir, Bakura!“, rief Kiki freudig aus und wirkte hochbefriedigt, während sie bereits dabei war, sich in Fantasien und Wunschvorstellungen zu ergehen. Ryo räusperte sich. „Um zum eigentlichen Thema zurückzukehren“, begann er erneut und entschied sich diesmal dafür, ganz brutal direkt zu sein, „Wir werden gehen.“

Bakura nickte fast erleichtert und Kiki runzelte die Stirn. „Aber warum?“, fragte sie irritiert, „Ich dachte, Fliegen macht euch viel mehr Spaß.“

Ryo blinzelte und Bakura sog scharf die Luft ein. „Was der Engel damit sagen will“, fiel er diesem ins Wort, noch bevor er den Mund aufgemacht hatte, „ist, dass wir abreisen werden. Aus deiner Welt verschwinden. Hopps und weg. Klar?“ Seine Augen funkelten ärgerlich und seine verschränkten Arme sprachen Bände.

„Oh.“, sagte Kiki und starrte betroffen auf den Tisch.

„Mann, Bakura!“, sagte Ryo ärgerlich, „Nun sei doch nicht immer so direkt und verletzend!“

Der Teufel zog es vor, darauf nichts zu erwidern und nur demonstrativ passiv aus dem Fenster zu schauen.

„I-Ihr wollt gehen?!“, fragte Kiki unterdessen und klammerte sich an Ryos Ärmel fest, dessen Besitzer versucht war, herauszufinden, ob sie unter Schock stand oder nicht.

„Naja“, sagte Ryo.

„Jepp“, sagte Bakura.

Kiki schwieg. Und sagte nach einer Weile: „Aber dazu müsste doch einer von euch verlieren, oder?“

„Ach was!“, schnaubte der Teufel, leicht genervt von ihrer Besserwisserei. „Deshalb dachten wir uns ja, du entscheidest, wer von uns gewonnen und verloren hat und wir richten uns dann danach.“

Kiki starrte Bakura an, Ryo warf aus dem Augenwinkel einen Blick auf das Mädchen und Bakura richtete die Augen diskret auf die Decke. Trotzdem konnte er sehen, wie ihre Unterlippe zitterte, als sie die beiden ungläubig ansah. „Ihr wollt euch echt nach mir richten?“

Bakura und Ryo nickten schweigend und sich an ihre Übereinkunft erinnernd.

„Ich meine: Was, wenn ich den falschen auswähle und dann verliert wohlmöglich der Himmel nur wegen mir? Oder eben die Hölle? Alles meine Schuld dann!“

„Ach was!“, sagte Ryo beschwichtigend und legte eine Hand auf ihre Schulter. „Ich bin sicher, an uns wird es garantiert nicht liegen, wenn eine der beiden Mächte verliert. Schließlich gibt es ja noch Dutzende andere Pärchen und wir sind bestimmt nicht die letzten!“

Kiki seufzte. „Darüber muss ich nachdenken. Ich geh eben mal in mein Zimmer, ja?“

Bakura und Ryo nickten ihr zu und sahen ihrer Gastgeberin nach, wie sie aus dem Zimmer schlich. Den Engel überkam unwillkürlich Mitleid. „Oh Mann“, seufzte er. „Irgendwie ist es schon ziemlich unfair, ihr die ganze Geschichte aufzubürden, oder?“

Bakura zog eine Augenbraue hoch und wollte sich gerade äußern, da wurden beide von einer übernatürlichen Macht ergriffen und knallten in trauter Einträchtigkeit gegen die Küchenwand neben der Tür.

Ryo rieb sich das schmerzende Kinn und sein Blick wurde mörderisch, als er sagte: „Ach, vergiss es!“

Bakura nickte nur, nicht sonderlich besser gelaunt.
 

Eine knappe Stunde war vergangen, als Kiki in die Küche zurückkehrte. Ryo hatte vor lauter Langeweile begonnen, sich auf einigen Kochtöpfen im Schlagzeug spielen zu üben, wenn er schon bisher keine Gitarre gefunden hatte, und Bakura war davon so angenervt, dass er begonnen hatte, laut dagegen anzusingen (unter normalen Umständen nicht seine Stresstherapie, aber dafür fehlten ihm gewisse Attribute und er wollte Ryo eigentlich auch nicht ermorden, solange Kiki sich nicht einig geworden war). Als Kiki also herein kam, erlebte sie voller Verblüffung, wie Ryo „We will rock you“ spielte und Bakura dagegen „Bleed it out“ (Linkin Park, keine Ahnung, woher er das kennt) sang. Vollkommen baff ließ sie sich an Ort und Stelle, sprich der Türschwelle zu Boden fallen und starrte ihre beiden unfreiwilligen Mitbewohner an.

„Ähm“, sagte sie dann nach einer Weile und auf der Stelle verstummten beide, wobei Ryo noch einen grandiosen letzten Schlag dran hängte, und sahen sie mit sehr gemischten Gesichtsausdrücken an. „Ähm“, setze sie nach und wandte sich hastig an Bakura, „Woher kennst du eigentlich Linkin Park?“

Dieser zog in einem Anfall spontanen Entsetzens die Augenbrauen hoch und antwortete ihr reserviert: „Christina, das ist nicht weiter schwer, wenn du es den ganzen Tag hörst.“

„Oh“, antwortete diese gewissermaßen sprachlos und beschloss, dieses Thema auf sich beruhen zu lassen: Immerhin wollte und konnte sie nicht abstreiten, dass ihr Musikkonsum und die damit verbundene Lautstärke vielleicht nicht für jeden so gesundheitsfördernd waren wie für sie „Was ich eigentlich sagen wollte: Ich kann mich nicht zwischen euch entscheiden!“

Bedeutungsschwere Stille senkte sich über die Anwesenden.

Bakura sah aus dem Fenster und malte sich aus, wie die Blätter, die von ihrem Baum gerissen wurden, schmerzerfüllt aufschrieen. Weißes, dickflüssiges Blut trat aus ihren Adern, als sie von ihrer Lebensquelle abgetrennt wurden und ihre schmerzverzerrten Gesichter tanzten unruhig vor dem Fenster. Oh, grausame Qual, wie erheiterst du mich in Stunden der stillen Ohnmacht!

Er kehrte erst von diesem Gedanken zurück, als er bemerkte, wie sowohl der Engel als auch der Mensch ihn ein wenig befremdet anstarrten. „Was?“, fragte er knurrend und sie wandten sich sofort wieder ab.

„Aber“, sagte Ryo und sah dabei Christina besorgt an, „Wie sollen wir uns denn dann entscheiden? Jeder von uns würde doch gewinnen wollen!“ Bakura gab ihm im Stillen Recht.

„Ach was!“, rief Kiki mehr oder weniger überrascht aus. „So war das doch nicht gemeint! Natürlich habe ich eine Entscheidung getroffen!“

Bakura und Ryo starrten sie an.

„Naja, ich habe doch nur gesagt, dass ich mich nicht entscheiden konnte, wer von euch gewinnen soll. Also spreche ich mich für ein unentschieden aus!“
 

„Mooooment mal!“, brach der weißhaarige Teufel die Stille und war damit seit fünf Minuten der erste, der sprach. „Wie hast du dir das denn vorgestellt? Ich bin sicher, dass diese Möglichkeit gar nicht vorgesehen war und wie sollen wir sie dann bitte ausführen, hm?“

„Naja“, antwortete das Mädchen ein wenig pikiert. „Es gibt doch so und so viele Möglichkeiten, gewinnen oder zu verlieren. Wenn ihr gleichzeitig verliert, dann wäre das ein unentschieden, oder?“

Bakura stützte den Kopf in die Hand und sah aus dem Fenster, während seine Beine von der Ablagefläche baumelten. „Hm“, sagte er. „Hm.“

Ryo sah vorsichtig zu ihm auf. „Wir haben versprochen, dass wir uns ihrer Entscheidung beugen.“

Bakura schüttelte den Kopf. „Darum geht es gar nicht. Ich mag die Idee an sich, Luzifer wird nicht sonderlich begeistert sein - oder vielleicht schon - und es ist auf jeden Fall etwas neues. Aber ich schätze, wir haben keine guten Chancen.“

Der Weißhaarige Engel legte den Kopf schief und überdachte die Worte seines Widersachers - oder jetzt etwa Partners?! Auch ihm gefiel die Vorstellung, etwas neues zu machen, mit dem keiner gerechnet hatte. Warum sollte das so schwer sein? „Also, man kann doch verlieren, indem man mutwillig den Bann verlässt! Wir könnten gleichzeitig aus dem Fenster springen!“

Bakura schüttelte langsam den Kopf. „Einer von uns beiden ist schwerer, der andere hat seine Flügel nicht immer sofort unter Kontrolle. Wir würden niemals gleichzeitig den Bann verlassen und damit doch einen Verlierer und einen Gewinner haben. Das scheidet aus.“

Kiki machte große Augen.

„Hm“, sagte Ryo, der sich nun auf den Tisch gesetzt hatte und mit auf die Hände gestütztem Kopf ebenfalls aus dem Fenster sah. „Was, wenn wir gleichzeitig den Kreis überschreiten?“

Das Gesicht des Teufels blieb ausdruckslos. „Näher dran, aber auch das können wir nicht vollkommen synchron ausführen. Ich denke, jede Verzögerung wird uns angerechnet.“

„Hmpf“, sagte Kiki, als nun beide schwiegen. „Können wir nicht noch mal in den Vertrag schauen?“

Bakura zuckte mit den Schultern und zog das mehrmals gefaltete Dokument aus der Hosentasche. Er faltete es auf und registrierte dabei am Rande, dass seine beiden Mitverschwörer neben ihm standen und jeweils über eine Schulter ins Papier spickten. Dann runzelte er die Stirn und suchte nach einer Lücke, so wie ihm das beigebracht worden war. Eventuell hatte sein Vorgesetzter eine Kleinigkeit dabei übersehen, in der Annahme, dass kein Pärchen freiwillig auf unentschieden setzen würde.

Die Gruppe versank im Schweigen, während sie alle mit höchster Konzentration den Vertrag durchlasen.

Ryos Augen wurden von Zeile zu Zeile größer. Er verstand nur grob die Hälfte von dem, was da auf diesem Papier stand und fühlte sich wieder einmal den Teufeln gegenüber im Nachteil. Was brachte ihnen im Himmel eigentlich bei? Nichts, verdammt noch mal!

Oh, jetzt fing er schon an zu fluchen. Das sah nicht gut aus. Resigniert wandte er sich von dem zerknitterten Blatt Papier ab und beschloss, nach seiner Rückkehr in den Himmel auf jeden Fall mit einer Rechtsstudie anzufangen. Zeit genug sollte er ja eigentlich haben…

Aber… was, wenn es gar keine Möglichkeit gab, zurückzukehren? Was, wenn Luzifer alles so gedeichselt hatte, dass es kein Entrinnen gab?! Weder er noch Bakura würden sich freiwillig der Niederlage beugen, so viel war klar!

Und dann - dann würde er hier unten versauern müssen, auf dieser verdammten Erde! Keine Rettung in Sicht, Bakura und Kiki ans einer Seite, oh Gott!

Ryo war gerade dabei, einen hysterischen Anfall zu bekommen, als Bakura urplötzlich aufsah und konzentriert an die Decke starrte. Sofort beschloss der Engel, seine Hysterie erst mal aufzuschieben und sich dem Teufel zu widmen. „Bakura?“, fragte er vorsichtig in Achtung vor dessen Gesichtsausdruck.

„Paragraph neun vielleicht…“, murmelte dieser eher abwesend und starrte weiterhin durch die Einrichtung hindurch. Kiki runzelte die Stirn. „In Paragraph neun heißt es: ‚Nicht erlaubt ist Notwehr im Falle, dass der betroffene Mensch sich tätlich gegenüber einem der Partner verhält.

Es werden Schutzzauber in Kraft treten.

Im Falle, dass die Schutzzauber nicht in Kraft treten, gilt die Notverordnung.

Die Notverordnung gilt nicht im Falle eines schwächeren Angreifers, den man überwältigen kann, ohne ihn durch Gewalt zu verletzen.’ - Was soll das bringen?“

DAS fragte sich auch Ryo.

„Nun ja“, sagte Bakura und kehrte endlich wieder zurück in irdische Sphären. „Christina ist ganz klar ein Mensch, den man auch ohne verletzende Gewalt besiegen kann.“ Dabei ignorierte er ihren mörderischen Gesichtsausdruck. „Die Notverordnung würde in diesem Fall nicht gelten, und das ist schlecht für uns. Allerdings hat Luzifer nichts darüber geschrieben, was passiert, wenn dieser Mensch mit einer Waffe oder einem ähnlichen Gegenstand angreift und das ist der Vorteil! Wenn Kiki gefährlich wird, dann tritt die Notverordnung in Kraft und darin steht unter anderem, dass man die Sphäre, in der man sich gerade befindet, unmittelbar und auf direktem Weg verlassen kann. Das wiederum würde bedeuten, dass ich den Bannkreis verlassen kann, ohne zu verlieren. Da dann aber ein Gegner weg ist, wird sich der Bann aufheben, denn er existiert nur solange, wie beide Gegner da sind. Das heißt, Ryo verliert nicht, wenn er ebenfalls geht. Und damit hätten wir ein unentschieden!“

Kiki und Ryo starrten ihn an.

„Genial“, hauchte das Menschenmädchen und wurde dafür überaus freundlich von Bakura angegrinst.

Ryo dagegen runzelte die Stirn. „Aber da ist ein Fehler!“, murmelte er und zog beide Brauen zusammen.

„Wo?“, fragte Bakura und seine Braue zuckte.

„Naja“, erwiderte der Engel ein wenig eingeschüchtert. „Man müsste immerhin zuerst dafür sorgen, dass sich kein Schutzbann aufbaut, wenn Kiki angreift.“

Daraufhin herrschte erneut Schweigen, während Ryo zu Boden sah, Bakura angenervt die Augen verdrehte und Kiki stumm von einem zum Anderen schaute.

„Verdammt“, murmelte der Teufel und sein Gegenspieler konnte ihm da nur zustimmen.

Ganz anders als das Menschenmädchen: „Ach, da gibt’s doch bestimmt irgendeinen Zauber oder so was!“, rief sie wenig betrübt und sah ihre Kollegen aufmunternd an.

Bakura schlug die Faust in die flache Hand. „Ha!“, sagte er und zückte ein Blatt Papier und einen Stift. „Engel, bring mir Tomaten!“

Ryo hastete los.

„Tomaten?“, fragte Kiki ein wenig ungläubig.

„Aber ja!“, sagte Bakura und sah sie verwundert an. „Noch nie was von dem großen Tomatenzauber gehört? Wirkt ähnlich wie bei Tintenfischen…“

Kiki wollte lieber nicht näher ergründen, was Tintenfische jetzt damit zu tun hatten.

„Bakura?“, fragte Ryos Stimme. Der Teufel und das Mädchen drehten sich um. Wobei letztere zuerst aufschrie, als ein zwanzig Zentimeter langes Messer direkt an ihr vorbeisauste und - weil der Teufel sich schnell genug geduckt hatte - über Bakuras Kopf in die Wand schlug und dort stecken blieb.

„Was war das denn?“, fragte das Mordopfer interessiert. „Etwa tätliche Absichten?“

„Erzähl keinen Blödsinn!“, sagte Ryo stirnrunzelnd und bewegte sich wieder zurück auf den Tisch zu. „Das war ein Experiment. Glaub nicht, ich hätte dir die Sache mit den Tomaten auch nur einen Moment lang abgenommen. Das würde ja wohl keiner tun!“

Kiki sah interessiert zu Boden.

Ryo und Bakura seufzten.

„Jepp“, antwortete der Teufel. „War natürlich nicht ernst gemeint. Hast du etwa eine Idee?“ Aber trotz seiner mehr oder minder freundlichen Worte zuckte um seine Mundwinkel ein herablassender Zug, der fast annehmen ließ, dass diese Frage irgendwie ironisch gemeint war.

„Eine Idee?“, fragte der Engel. „Du glaubst es kaum, aber ja, so etwas habe ich tatsächlich!“

Seine Mitbewohner starrten ihn an.

„Erzähl!“, forderte Kiki ihn auf.
 

Knapp eine halbe Stunde später fanden sich alle wieder in der Küche ein, die für vorrangige Zwecke ein wenig umgestaltet worden war. Der Durchschnittsmensch hätte wahrscheinlich bereits in der Tür wieder Kehrt gemacht… Physiker und Mathematiker allerdings wären vermutlich hocherfreut gewesen: Tisch und Stühle der Einrichtung waren umsichtig an die Wand gerückt und gestapelt worden, um Platz zuschaffen für eine interessante Konstruktion, die sich nun in der Mitte des Zimmers befand. Sie bestand aus einem Fahrrad, einigen behelfsmäßigen Seilen, die in alle Richtungen davon strebten, einigen unidentifizierbaren metallenen Gegenständen und einer Art Drahtkäfig, die um den fahrradartigen Teil der „Maschine“ gewoben war.

Auf dem Sattel des Gestells saß ein Menschenmädchen Anfang zwanzig, das sich offensichtlich gerade im Autosuizid übte… Ach nein, sie verdrehte nur den Kopf, um einen Blick auf die beiden anderen Gestalten im Raum zu werfen: Zwei Weißhaarige, von denen der Ältere misstrauisch ein gut zwanzig Zentimeter langes Messer in der Hand wog wie um sein Gewicht abzuschätzen, und der andere im Türrahmen lehnte und mit konzentrierter Miene einen Konstruktionsplan studierte. Plötzlich sah er auf und nickte dem Mädchen zu.

Diese begann daraufhin zu treten, zu Beginn noch langsam, dann immer schneller.

Fasziniert beobachtete Bakura, wie bei etwa 40 km/h kleine Blitze an der Kette auftauchten, die an den Drahtstäben hinaufzüngelten und sich in feinen Drähten um die Seile woben. Gleich darauf schnellte sein Blick panisch zu der Seil-Draht-Komposition, die neben ihm auf dem Fußboden ruhte, und die er laut Plan bald am Handgelenk haben würde. Ein kleiner Blitz schoss in sie hinein und die Innenränder des Seils färbten sich schlagartig schwarz. Der Teufel zog eine Augenbraue hoch und betrachtete seinen Kollegen von der Seite, der fachmännisch nickte.

„Ryo…“, sagte er und der Angesprochene machte eine Bewegung Richtung Christina, die ihr bedeutete aufzuhören, bevor er sich dem Opfer seines Plans zuwandte. „Ja, bitte?“

Bakuras Augenraue zuckte nicht mal einen Millimeter, als er sagte: „Ich bringe deiner Idee nicht besonders viel Vertrauen entgegen. Willst du mich töten, bevor sie mich zurückholen können?“

Durch die Augen des Engels glitt ein Funkeln, das den Teufel aus irgendeinen Grund sehr entsetzte, auch wenn er gerade nicht sicher war, welcher das sein konnte. Dann fing sich der kleinere.

„Nein, natürlich nicht!“, verkündete er. „Wie schon erwähnt hilft die Physik uns, deinen Bann aufzulösen, also werden wir dich mit ihrer Hilfe zurück in die Hölle transportieren. - Sag bloß, du hast Angst vor dem Tod?“

Bakura schnaubte. „Natürlich nicht! Laut Vertrag stehen mir noch ein paar Jahrtausende zu und solange werde ich auch nicht sterben. Aber es dürfte trotzdem extreme Auswirkungen auf mein aussehen haben und ich habe keine Lust, als hässliches Entchen durch die Gegend zu laufen!“

Ryo schenkte sich jeglichen Kommentar, während Christina, die mittlerweile wieder von ihrem Fahrrad herunter geklettert war, ‚ihren’ Teufel mit großen Augen anstarrte: „Für so was gibt es bei euch Verträge?“

Bakura musterte sie irritiert. „Natürlich - bei euch nicht?“ Und als Kiki den Kopf schüttelte, murmelte er irgendetwas, das sie leider nicht verstand. Sie wollte gerade nachhaken, als Ryo die Situation rettete, indem er tief durchatmete und seine Mitstreiter dann feierlich ansah. „Also“, sagte er. „Es kann sein, dass dies das letzte Mal ist, dass wir hier miteinander reden - vielleicht auch überhaupt das letzte Mal, denn wie du weißt, haben wir andere Maßstäbe für die Zeit als du. Wenn jetzt also irgendwer noch was sagen will, dann sollte er das jetzt tun!“

Die Angesprochenen schwiegen.

„Nein?“, fragte Ryo gewissermaßen erstaunt. „Gut, dann ich. Christina Justus, ich danke dir, dass du so gütig warst, uns unter deinem Dach aufzunehmen, auch wenn wir nicht sonderlich gut geschlafen haben. Dein Wassereis schmeckt sehr gut. - Ich danke auch dir, Bakura Criag, denn du hast mich um einige Erfahrungen reicher gemacht!“

Ihm entging der misstrauische Blick, den Kiki dem Teufel zuwarf, während dieser schlicht fragte: „Woher kennst du meinen Nachnamen?“

Ryo war knapp daran aufzustöhnen. „Das ist wohl nicht von Bedeutung!“, sagte er fast finster. Jetzt grinste der andere Weißhaarige.

„Gut“, sagte er. „Dann möchte ich auch noch was loswerden: Dankeschön, Engelchen, dass du gerade so finster geguckt hast, das hat mir den tag gerettet. - An dich, Kiki, danke, dass du deine ‚Nachbarin’ so verschreckt hast - vielleicht solltest du dich bei ihr bei Gelegenheit für den ganzen Kram entschuldigen und ihr ne Salbe für die verbrannten Hände schenken. Ich weiß nicht, ob du uns wirklich mal besuchen kommst, aber ich denke, ich könnte damit leben. Sag deinem Bruder, er soll sich deinem Türrahmen gegenüber respektvoller verhalten. Das war’s.“

Ryo starrte ihn an. Christina lächelte gerührt. „Danke schön, Bakura. Und ich danke euch allen beiden, das waren echt tolle Tage hier mit euch. Ich komme euch auf jeden Fall mal besuchen - wie mach ich das eigentlich? Könnt ihr mich nicht abholen? - und ich bin echt froh, dass eure Leute sich das hier ausgedacht haben. Grüßt die zwei von mir, ja?“

Ryo nickte ergeben und - die nächste Premiere - mit hinter dem Rücken gekreuzten fingern und Bakura murmelte irgendwas, das nicht besonders freundlich klang, versprach Christina aber, seinen Yami ‚aufzusuchen’.

„Also“, sagte Ryo schließlich. „Das war’s dann. Ich wünsche allen eine angenehme Reise wohin auch immer und jetzt alle auf Position!“

Seine Mitarbeiter nickten ihm zu und während der weißhaarige Engel auf den zuvor von Christina besetzten Fahrradsattel schlüpfte, band Bakura sich mit undefinierbarem Blick die bereits erwähnte Schlinge um die Hand und stellte sich in die Mitte des Zimmers, sodass Ryo von seinem Posten aus die Abläufe kontrollieren konnte. Christina hingegen nahm sich das lange Messer und sah ängstlich zwischen eben diesem und dem Teufel hin und her, während sie sich unweit von ihm positionierte. „Und ich soll einfach zustoßen?“, fragte sie noch einmal zweifelnd.

Bakura nickte. Er hatte vor dem Messer weit weniger An… Respekt als vor den Stromstößen, die in demnächst durch seinen Körper jagen würden. „Genau.“, sagte er. „Ziel einfach auf mein Bein, das heilt am schnellsten zu und man muss mich nicht wiederbeleben. Ich hasse das.“

Er kassierte daraufhin zwei befremdete Blicke, die ihn innerlich grinsen ließen, aber das Mädchen nickte ihm zu, atmete tief durch und hob ihre Waffe, auf Ryos Signal wartend. Der zwinkerte und begann dann in die Pedalen zu treten, um Geschwindigkeit aufbauen zu können. Wie schon bei Christina begannen bereits nach kurzer Zeit funken aus der Kette zu sprühen, dann wanderten die kleinen Blitze durch das Seil auf den Teufel zu, der unwillkürlich die Augen schloss, als ihm warm wurde und er ein leises Knistern vernahm. Wie gut, dass er auf Styropor stand, sonst hätte ihn das jetzt gleich gegrillt. Wenige Sekunden später dachte er gleich ganz anders über den Isolator, als er das Gefühl hatte, seine Lungenmuskeln würden krampfen.

„Bakura?“, fragte Kiki beunruhigt, aber er zog es vor, die Augen geschlossen zu halten. Wehe, der Engel kannte sich nicht mit Physik und Biologie aus, den würde er so was von platt machen.

„Passt schon!“, knurrte er trotzdem und bis die Zähne aufeinander. „Bin ja schließlich ein Teufel! Mir stehen noch ein paar Jahre zu!“

Irgendwoher kam das Gefühl, er würde aufkochen.

„500 Volt!“, murmelte Ryo (verzeiht, falls das ne unrealistische Angabe ist).

Kiki umfasste nervös die Styroporverkleidung ihres Messers und richtete die Augen fest auf Bakuras Körper. Spielten ihre Augen ihr gerade Streiche, oder…? „Ryo“, flüsterte sie ungläubig. „Seine Haare!“

Der Engel nickte mit einer Mischung aus Faszination und Schrecken und beobachtete den Teufel, dessen Haare nach allen Seiten abstanden, während er beständig die Augen geschlossen hielt. Die Luft um ihn herum hatte sich elektrostatisch aufgeladen und flirrte wie in großer Hitze.

„600!“, sagte er leise und dann laut: „Jetzt, Christina! Lass die Finger an der Verkleidung!“

Das Mädchen nickte, spannte sich an und rannte auf den Teufel zu, das Messer entschlossen auf seinen Oberschenkel gerichtet. Dem passiert schon nichts!, dachte sie ein wenig verkrampft. Schließlich hat er das gesagt!

Und dann rammte sie das glänzende Metall vorwärts, spürte den Schlag der aufgeladenen Umgebung, der ihr das Gerät fast aus der Hand riss, und sah das Messer in seinem Bein stecken, ein sauberer Schnitt in der Lieblingshose ihres Bruders.

Stille.

Ryo hörte auf zu treten, Kiki hörte auf zu atmen und Bakura öffnete die Augen.

Legte den Kopf schief.

Und verschwand.

Das Messer fiel klirrend zu Boden, rotierte einen Moment und blieb dann liegen, rotes Blut auf der spiegelnden Oberfläche.

Kiki wandte langsam den Kopf und starrte Ryo an, als dächte sie, Bakura hätte sich hinter dem weißhaarigen Engel versteckt. Doch dieser starrte sie genauso mit großen Augen an wie sie ihn ansah und schien sich insgeheim noch zu wundern, dass sein Experiment tatsächlich funktioniert hatte. „Oh“, hauchte er und seine Hände am Lenkrad entkrampften sich, während ein unsicheres Lächeln seine Züge erhellte, dann löste sich auch sein Körper mitten in der Luft auf, als hätte jemand gegen ein Sandbild gepustet, das in seine abertausend Teile zerbarst.

Zurück blieb ein fassungslos in die Luft starrendes Mädchen inmitten einer kompliziert aussehenden Apparatur, das ganz langsam zu Boden sank und nicht zu blinzeln wagte, weil sie das Gefühl hatte, dadurch die letzten Partikel der beiden Weißhaarigen zu verbannen und das ganze nur als Traum zurückzubehalten.

Und als sie dann doch vorsichtig zwinkerte, sah sie nicht, wie just in diesem Augenblick eine weiße und eine schwarze Feder sachte an ihrem Fenster vorbeisegelten, nur um von einem Windstoß erfasst zu werden, der sie wieder zurück in den Himmel blies, von wo sie gekommen waren.

Als zwei kleine Punkte verschwanden sie auf den Schwingen einer Böe, dem Menschenmädchen den Rücken kehrend, das noch eine sehr lange Zeit einfach so dasitzen sollte, von stummem Erstaunen erfasst und seltsamer Dinge erinnernd.
 

*~-;. Ende des '1.' Finale .;-~*



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jyorie
2013-12-26T14:08:34+00:00 26.12.2013 15:08
Hallo (◑‿◐)

*lacht* na die anderen werden sich freuen, wenn Ryou
und Bakura ein untentscheiden machen - ich glaub die
werden postwenden wieder zurück geschickt zu Kiki^^

Aber schon beachtlich, das etwas geklappt hat, was sich
Bakura ausgedacht hat.

Liebe Grüße, Jyorie

Von: abgemeldet
2008-01-29T15:57:23+00:00 29.01.2008 16:57
konichi wa^^
aboh... war ,al wiedcer 'ne meister leistung... also dieses kappü war schon i-wie anders geschrieben... schon traurig, dass die beiden sie verlassen mussten
*schnief*
aber ich hab ja noch nicht alles gelesen
hoff mal es bleibt so spannend^^
mata ne
Von:  Mathea
2007-12-08T14:19:33+00:00 08.12.2007 15:19
Udelelli!! (Aus Walt Disney's "Robin Hood", falls du dich über diesen beknackten Ausdruck wunderst ~.^)

Hier mein versprochener Kommentar! :D
Also den Anfang fand ich schon mal sehr gelungen! Kikis Aufregung und Freude über das gerade Erlebte hast du meiner Meinung nach gut vermittelt, nicht zuletzt aufgrund der etwas unschönen/berauschenden (^.^) Nebenwirkung! Die Vorstellung von einer um die Ecke taumelnden Kiki finde ich einfach urkomisch XD
Und erst Recht das "Aber ich kann euch doch dann auch mal besuchen kommen, oder?" und das "Ich dachte, Fliegen macht euch viel mehr Spaß."!!
*lol*
Bakuras Gedanken werden wohl in die "Oh, (was für ein minderwertiger un dummer) MENSCH!!" Richtung gegangen sein? XD
Dramatische Ironie ^.^ die drei haben doch tatsächlich keine Ahnung, dass der Ausgang des Krieges wirklich einzig und allein auf ihren Schultern lastet. O.o
Und was für eine Wende!
Yama, da hast du dich aber ziemlich geschickt aus der Affäre gezogen, muss ich zugeben! Alles andere wäre ja auch undenkbar gewesen.
Ich fand es gut, dass du noch einmal auf die Sache mit der Gitarre eingegangen bist, wenn auch nur in einem kleinen Satz. Und Bakus Reaktion darauf macht den ganzen Rückbezug noch dazu äußerst amüsant! Baku singt... Wie weit muss Ryo wohl seine Nerven strapaziert haben??? O.o
Bakuras "Blätter-Gedankengang" (so nenn ich das jetzt einfach mal) und das "Er hatte vor dem Messer weit weniger An… Respekt als vor den Stromstößen..." kam gut, weil du so noch einmal auf seinen teuflischen Charakter eingehen konntest! Vor allem das zweite hat mich mal wieder Schmunzeln lassen. Ach, ich könnte ewig über Baku reden. Nach wie vor mein Lieblings-Chara.
Tomatenzauber?
TOMATENzauber?!
Ich bin da doch echt drauf reingefallen!!
XD

Die Idee mit den "letzten Worten" war schön: erstens, weil es (wie sollte es auch anders sein? :D) ziemlich lustig war, und zweitens, weil du hier die Möglichkeit hattest das Verhältnis der drei zueinander zusammenzufassen! Wirklich klasse. Vor allem, weil sich ja einige Dinge, wenn auch nur minimal ^.^, verändert haben.
Und am Schluss bist du ja schon fast sentimental geworden ~.^ aber genau im richtigen Maß.

Muss ich sagen, dass es eins meiner Lieblings-Pitel dieser FF ist?
Muss ich sagen, dass ich eigentlich nichts daran auszusetzen habe?
Dass ich traurig und zugleich aufgeregt über das nahende Ende der Story bin?
Nein???
...
Gut. XD

Freu mich schon wahnsinnig auf das nächste Chap, und vor allem auf die Reaktion von Duke, Yugi und Co.
Das wird ein Fest!
*zwinker*
*knuff*

Deine Mathea





Von:  RyouAngel
2007-12-07T14:02:59+00:00 07.12.2007 15:02
Sorry das ich erst jetzt zu lesen kam, aber ich hatte keine Zeit.

So, nun zum Kapitel:
Ich hab so gelacht!
Das war mit eines der BBesten die ich gelesen habe!
Am besten Fand ich die Stelle mit den Tomaten und mir den abstehenden Haaren Bakuras!
*mir das bildlich vorstell+
*kringel*
Irgendwie schade das sie Kiki nun alleine lassen müssen, aber wenn sie noch länger da geblieben wären, wäre Ryou am ende genauso wie Bakura, oder zumindest ähnlich.
(Geil, der ENGEL FLUCHT!!!)

Ich freu mich schon auf das nächste Kap, deine RyouAngel^^
Von:  moonlily
2007-12-05T15:32:40+00:00 05.12.2007 16:32
*reingeschlichen kommt* *sich umseh*

Liebe, liebe Yama,

es tut mir wirklich leid, dass mein Kommentar so lange auf sich hat warten lassen, aber die Uni fordert momentan sehr viel von meiner Aufmerksamkeit ein und den Rest beanspruchen meist meine eigenen Geschichten für sich.
Also dementsprechend: Gomen nasai. ^^

Was Bakura und Ryo da mit ihr veranstaltet waren, war ja im wahrsten Sinne ein Höhenflug. ^_^ Und sie scheint in Gedanken immer noch dort zu sein.
Ryo genießt die Freiheit außerhalb des Himmels? Das sollte er nicht Seto hören lassen, der lässt ihn noch sämtliche Wolken auf Vordermann bringen oder denkt sich sonst was aus.
Kiki will sie besuchen kommen? Hat das Mädchen schon mal daran gedacht, dass Himmel und Hölle eigentlich nur von Toten erreicht werden können oder irre ich mich da jetzt so?

Kiki soll entscheiden? Wenn die zwei wüssten, dass sie doch die Letzten sind, hätten sie das sicher nicht gesagt.
Wer hat Engel und Teufel denn da gegen die Wand geknallt? Und warum?
Ryo spielt Schlagzeug und Bakura singt? Okay, falls sich die beiden jemals entscheiden sollten, ihr jeweiliges Reich zu verlassen, können sie gleich eine Band zusammen gründen.
Nur über die Musik sollten sie sich bis dahin einig geworden sein. ^^

Ein Unentschieden, das hat uns gerade noch gefehlt! Jetzt ist Luzifers ganzer schöner Plan im Eimer. ^^ Bleibt nur die Problematik der Ausführung. Wie du schon gesagt hast, jede kleine Verzögerung, wenn beide den Kreis gleichzeitig brechen wollen, wird ihnen angerechnet. Da hilft echt nur noch ein Schlupfloch im Vertrag.

Aber Ryo fängt an zu fluchen? Er war eindeutig zu lange mit Bakura zusammen.
Tomatenzauber? TOMATEN? Was hast du dir da denn einfallen lassen, Yama? *grins*
Ein schöner Witz.
Kiki soll mit Ryos Konstruktion Blitze erzeugen und den beiden einen Schlag versetzen? Entweder sind die drei sehr selbstmordgefährdet oder Ryo ist genial – für einen Engel genial gefährlich. ^.^
Da tut mir Bakura ja richtig leid.

Es gibt in der Hölle Verträge für die Dauer? Sehr interessant.
Woher kennt Ryo Bakuras Vornamen und wie kommt es, dass Bakura Kiki bittet, sich bei ihrer Nachbarin zu entschuldigen? Hat dieser Teufel doch so was wie ein gutes Herz? ^^ Und wie viel Erfahrung hat Bakura bitte schon mit dem Sterben?

Aber ihr Plan hat ja geklappt, was will man mehr? Nur Bakuras Haare … Die stehen jetzt noch mehr ab als sonst. *grins*
Aber der Bann ist aufgelöst, jetzt bin ich nur gespannt, wie die in Himmel und Hölle reagieren werden. Mit Sicherheit nicht sonderlich erfreut. ^_^

Das war auf jeden Fall ein tolles 1. Finale und ich freue mich schon sehr auf den Schluss deiner FF.

Liebe Grüße,

Lily

Von: abgemeldet
2007-12-02T09:33:02+00:00 02.12.2007 10:33
Hn...Hihi...haha... *wegschmeis*
...
Öhm,ja: PARTY!!!
...
Yama dies war soeben eine Delikatese die mir äußerst gemundet hat *wieder eingekriegt hab*
Alsooo~

"Wow..." Oh mann, wie die teilweiße anfangs miteinender reden >>°°° Als hätte die ne Affaire oder so was *baku und ryo mein* Und dann dieses 'wir-müssen-was-besprechen...'
Ich: Was denn Ryo-chan? *,*

Dann diese Sache mit den Blättern, dieses komische Sterben *gruselig* Und die Küche ist irgendwie die Zentralstelle mit Versorgungen XP

'ich kann euch besuchen'
WTF??? Steh ich auf Drogen??? Oder bin ich suizid gefährdet oder... Ich weiß es! Fliegen hat eine Drogenwirkung auf mich òó
Aber dann dieses 'Gehen' Das war so genialst 'nicht gehen-Fliegen?'

ich: *les* *les*
Kapitel: *an der Stelle ist, wo ich de Raum verlass*
Ich: Der Bann, der Bann!
Kapitel: ...
Ich: Aber jetzt!
kapitel: ...
Ich: TT Wieso passiert nichts? *empört*
kapitel:...!
ich: Juhu!!! *wegroffl*

Und dann die Vorstellung wie die beiden auf dem Boden rumgammeln *sing* *klopf* *sing* *klopf* Ich kann beides gleichzeitig *angeb* *frau bin*

Und dann die Lösungssuche XD
Ryo im Kap: Wir springen aus dem Fenster...
Baku im kap: Wir sind unterschiedlich schwer *blabla*
Ich beim Lesen: Nimm doch Ryo in den Arm...
Oder der Tomatenzauber *echt drauf rein gefallen bin*
Wie gestern:
Ich: Sauf nicht so viel!
Michaell: Wieso?
Ich: Es schmeckt doch sowieso nicht so gut!
Michaell: Geschmackssache.
ich: ... Nicht ganz XD Magst du Fischstäbchen?
Michael: ._. Ja...?
Ich: ich auch! ^^ Siehst du, unser Geschmack ist gleich!
Ich musste sofort an gestern denken, als dann auch noch Tintenfisch dazukam...

Dann der Abschied *sehnsüchtig darauf gewartet hab*
Du hast meinen Namen ausgeschrieben: Ich hätte gerne das mit einem J. abgekürzt, okay? QQ
ryo beschreibt mich voll gut: GÜTIG ~,~ Jaja, sagt brav danke *ggg* *überhaupt nicht eingebildet bin*
Und dann sollen die sie auch noch bei Petrus und Luzifer bedanken *wegschmeiss* Ich seh es schon vor mir:
Luzifer: Craig, in ihrem Protokol steht, dass der Mensch will, dass Sie sich bei mir bedanken *lg*
Craig: --°°° *denk: Ich hätte es nicht schreiben dürfen*

Was ich noch liebe: 'ich hasse das' ZU STERBEN??? Wie viel erfahrungen hat er schon damit gemacht??? °°°OO°°° Experte oder was?

Wie die dann gehen: Das war so schön. Das mein ich ersnt! es war richtig schön! *umarm* Erst ne Verzögerung und dann:
Bakura öffnete die Augen, legte den Kopf schief und verschwand
das war so geil!
Nur bei Ryo musste ich lachen. "Oh" *von mir hätte sein können*

Alles in einem, war es richtig genial.
HDLuwam4P auf das next kap ^^
Von:  kuestenfee1
2007-12-02T08:06:46+00:00 02.12.2007 09:06
Echt super geworden.
Jetzt möchte ich aber auch ganz schnell wissen, wer jetzt gewonnen hat. Oder haben sie doch ein Unentschieden bekommen?

lg kuestenfee
Von:  Shadowthief_Lupa
2007-12-01T23:34:42+00:00 02.12.2007 00:34
>.<**
ich weiß gerade echt net was ich genau sagen soll ...
1. DU FEIGLING ... hast dich um die Entscheidung gedrückt ... am besten schreibst du dann noch Extras wo jeweils einer gewinnt ^^
2. das Kapi ist genial --> schreib schnell weiter ... da will ich echt mal die Reaktionen von Himmel/Hölle sehen ... büdde

Deine Lupa ^.~
Von: abgemeldet
2007-12-01T21:07:18+00:00 01.12.2007 22:07
...
...
...

Yoru: *sie Ohrfeig*

>.o *Autsch!*
Wahnsinn! Das war... COOL! FANTASTISCH! SO... njaaarg!Ich kann es nicht in Wort fassen. Ich fands einfach super, extra Klasse, spitzenmäßig... und VIEL MEHR! >.<
Teil 1 Vom Finale, richtig?
....
Ich könnte heulen. .-.

Yoru: *ihr Tuch hinhalt* ^-^

*schneuz*
Bitte mach weiter!
Teil war super.
Ich bin ganz... ganz... GANZ....
...
HEIß AUF DAT NÄCHSTE, COOLE KKAPPI! *O* *in Flammen steh*

Yoru: *drop**Eimer mit Wasser nehm**über sie schüttet* ... *sfz* v.v"

*Wasser ausspuck**tropf*
Auf jeden Fall will ich unbedingt das nächste Kappi lesen.
Es war so super und ich würde mich WAHNSINNIG! ...
Wahnsinnig darüber freuen wenn es wieder weiter gehen würde, ja? ;-;

Yoru: *sich verbeug* Mit viel Spaß beim Schreiben und Fantasieren
wünscht dir...

@>~~~Bara~~~<@


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