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Lazy Town - Aus Feind mach Freund

von

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Kapitel 1.

Umgekehrte Psychologie bestand im allgemeinem darin, jemandem etwas mitzuteilen was dem genauen Gegenteil von dem entsprach, was man eigentlich meinte und das alles nur zu dem Zwecke seinen Gegenüber von seinen eigenem Standpunkt zu überzeugen um nachher selbst als Sieger da zustehen.

Freddie hatte nun also den Plan gefasst, sich als Sportacus Freund auszugeben. Er musste quasi der Feind werden, um heraus zu finden, wo Sportacus Schwachpunkt war, damit er ihn für immer aus Lazy Town vertreiben konnte. Dann würde wieder Ruhe, Frieden und Faulheit in die Stadt einkehren, so wie es früher einmal gewesen war.

Das alles erklärte er sich selbst anhand eines Schaubilds, das er extra für diesen neuen Plan angefertigt hatte. Diesmal, so war er sich sicher, würde sein Plan aufgehen! Doch schon nach einigen Sekunden überkam ihn der erste Zweifel – es gab eine Schwierigkeit: Er musste ganz Lazy Town davon überzeugen, dass er sich geändert hatte, dass er bereit war, sogar Gemüse zu essen und Sport zu treiben, nur um mit Sportacus befreundet zu sein. Es durchfuhr ihn ein Schauer... „Es ist zum Wohl von Lazy Town, und vor allem zu meinem Wohl... auch wenn ich zuerst dafür leiden muss...“ hauchte er und ballte die Fäuste. „Ich kann das, ich kann das, ich... kann das nicht!!“ verzweifelt brach er zusammen und kauerte auf dem Boden, den Blick starr auf die Schautafel gerichtet. „Aber das ist der einzige Plan den ich im Moment habe!“ er verschränkte die Arme und dachte kurz nach, dabei schob er den Unterkiefer hin und her. „Ich muss das jetzt durchziehen, ich habe bis jetzt jeden meiner Pläne durch gezogen, auch wenn ich am Ende immer aufgeflogen bin...“ schmählich erinnerte er sich an einige seiner Misserfolge. „Dieser Plan klappt ganz sicher, ich bin so ein begnadeter Schauspiel-Künstler, dass ich in einem Moment unendlich glücklich...“ er fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und grinste breit, „und im anderen tot traurig sein kann!“ wieder fuhr er sich über das Gesicht, doch diesmal zog er einen verzweifelten Flunsch, der seines gleichen suchte. Diese kleine Übung wiederholte er einige Male, bis er neuen Mut gefasst hatte und aufstand. Jetzt schaute er ernst drein „Jetzt...!“ rief er und hob den Zeigefinger, „...werde ich mich... heimlich, still und leise, in die Herzen von ganz Lazy Town schmeicheln!“
 

Stephanie stand an einem Baum und hielt sich die Augen zu, sie zählte laut. „...sechs, sieben, acht,...“ Vorsichtig schlich sich Ziggy, ein kleiner, blonder und dicklicher Junge an ihr vorbei. Er hatte einen Pullover mit einem großen gelben Z darauf an und trug rote Shorts, Kniestrümpfe und passende Turnschuhe ebenfalls mit einem Z, diesmal auf den Kappen. Er hatte sich ein Cape umgebunden und sah dadurch ein ganz kleines bisschen wie ein Superheld aus. Als er weit genug von Stephanie entfernt war rannte er los, um sich hinter einer gelb angestrichenen Mauer zu verstecken. Erstaunt stellte er aber fest, das dahinter schon jemand anderes sahs, es war Meini. Dieser Junge, der seine braunen Haare zu einem ordentlichen Seitenscheitel zurecht gekämmt hatte, trug einen gelben Anzug, der aus Shorts und einer Weste bestand. Darunter hatte er ein weißes längsgestreiftes Hemd an um dessen Kragen er eine rote Fliege mit weißen Punkten trug. Weiße Kniestrümpfe und frisch geputzte schwarze Lederschuhe gehörten auch zu seinem Outfit. Meini war krankhaft besitzergreifend... „Das ist mein Versteck, Ziggy!!“ rief er ärgerlich. „Geh und such dir ein anderes!“ er stemmte die Arme in die Hüften. „Aber Stephanie hat gleich zu ende gezählt!“ jammerte Ziggy und schielte vorsichtig über die Mauer. „Na und?!“ fauchte Meini. „Komm schon Meini, die Mauer ist doch groß genug, dass wir uns beide hier verstecken können!“ bettelte Ziggy als er in der Ferne hörte das Stephanie rief: „Eins, zwei, drei, vier Eckstein, alles muss versteckt sein! Bereit oder nicht, ich komme!“ Ziggy kauerte sich zusammen und hielt sich die Augen zu, rein nach dem Prinzip ‚ich seh dich nicht, du siehst mich nicht!’ „Ziggy! Das ist mein Versteck!“ wiederholte Meini „Meins, meins, meins!“ – „Meini, ich hab dich!“ Stephanie tickte Meini kurz an und rannte zurück zum Baum. „Meini ist hinter der Mauer!“ rief sie und klopfte an die Borke des Apfelbaumes. „Das kann doch wohl nicht wahr sein!“ grummelte Meini und sah Ziggy böse an. „Das ist deine Schuld!“ Meini zog ab und ließ Ziggy alleine, er trottete zu dem Baum an dem Stephanie stand. „Wenn du nicht so laut gewesen wärst, hätte ich dich nicht gefunden.“ Grinste Stephanie. „Das war ein gutes Versteck!“ – „Ja, es war ja auch mein Versteck...“ sagte er und setzte sich unter den Baum. „und nicht Ziggys...“ fügte er leise hinzu und sah zu wie Stephanie wieder los zog um die anderen zu suchen.



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