Zum Inhalt der Seite

Sephiroths Geheimnis

mein erstes FF. Seid gnädig ^^
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Erklärung der Dämonen

Der Kampf war so urplötzlich vorbei, dass sich Clouds Freunde erst einmal verdutzt orientieren mussten. Der nun dunkle Himmel war wieder vollkommen ruhig und auch kein irres Gelächter hallte mehr durch die Gegend. Nur die zerstörten Häuser und die verbrannte Erde zeugte davon, dass hier einer der schwersten Kämpfe getobt hatte, die Avalanche je ausgefochten hatte.

„Ich wüsste gerne, wer oder was uns letztendlich geholfen hat.“, meinte Barrett zu Vincent, als sie sich in den Trümmern trafen.

„Das kann ich ihnen gerne erklären.“, ertönte mit einem Mal eine dunkle Stimme mit einem seltsam singenden Akzent direkt vor ihnen.

Sofort rissen Vincent und Barrett ihren Kopf herum in die Richtung, aus der sie die Stimme gehört hatten. Doch noch bevor sie ihre Waffen heben konnte, hob der fremde Mann mit den roten Haaren und gleichfarbigen Augen beschwichtigend seine Hände vor sich. Er stand einige Meter über ihnen auf den Trümmern eines Hauses, sprang aber nun hinab und landete sanft und langsam auf dem Boden vor den beiden, ohne dass er sich anscheinend der Schwerkraft bediente.

„Ich bitte euch, senkt eure Waffen. Wir sind gekommen, um euch zu helfen.“, erklärte er den beiden Männern und sah dann auf Cid und Yufi, die zu ihnen stießen. Auch die anderen Dämonen ließen sich nun auf den Dächern ganz in der Nähe der drei sehen und hoben ihre Hände in der gleichen Art, wie es der Rothaarige getan hatte, um ihre Friedfertigkeit zu demonstrieren.

„Wer seit ihr?“, fragte Cid misstrauisch, bekam aber sofort einen Seitenhieb von Yufis Ellenbogen zu spüren.

„Sei nicht so unhöflich, Cid. Sie haben uns geholfen.“, wies sie ihn streng zurecht.

Der rothaarige Mann schmunzelte leicht. „Vielen Dank, junge Lady, aber in Anbetracht der Ereignisse ist Misstrauen wirklich angebracht. Mein Name ist Larmas und wir wurden mit unserem Kommandanten geschickt, um diejenigen einzufangen, die durch ein Dimensionstor in eure Welt gelangt waren.“

„Dimensionstor? Was für ein Dimensionstor?“, fragte Barrett irritiert.

Der rothaarige Dämon deutete mit seiner Hand in die Richtung, in der sie das künstliche Tor entdeckt hatten. „Eine knappe halbe Meile von hier entfernt hat jemand mit Hilfe einer seltsamen Apparatur ein künstliches Tor zu unserer Heimat geschaffen. Dieses Tor haben einige unserer Art genutzt, um einen unerlaubten Ausflug hierher zu machen, was wir sehr bedauern.“

„Wer hat dieses Tor geschaffen?“, fragte Vincent dunkel.

Der General drehte sich zu Vincent um und betrachtete ihn einen Moment, dann lächelte er leicht. „Das kann ich euch leider nicht sagen. Wir haben nur die Überreste dieser Person gefunden. Sie haben nicht viel übrig gelassen, was man erkennen könnte. Ich weiß nur, dass unser Kommandant nicht begeistert war, als er ein Abzeichen auf der Kleidung der Leiche entdeckte.“

„Und wer von euch ist euer Kommandant?“, fragte Vincent weiter.

„Er ist nicht mehr hier. Er bringt einen eurer Freunde in Sicherheit.“

Sofort sahen sich alle um.

„Wo sind Cloud und Tifa?“, fragte Vincent sofort, als er ihr Fehlen richtig bemerkte.

„Cloud, so nannte unser Kommandant den Schwerverletzten auch. Anscheinend kennt er den jungen Mann mit den goldenen Haaren. Die junge Frau befindet sich dort drüben.“ Der Dämon deutete auf einen anderen Dämon, der in der Nähe von ihnen stand und jemanden auf den Armen trug.

„Tifa!“, schrie Yuffi entsetzt auf und eilte dem Dämon entgegen.

Auch die anderen eilten auf die beiden Neuankömmlinge zu, wo Yuffi schon leise auf Tifa einredete.

„Sie hat Glück gehabt. Nur die Tatsache, dass sie unter den Steinen des Hauses verborgen war, hat sie vor dem Angriff bewahrt, den euer Freund getroffen hatte.“, erklärte Larmas leise weiter und betrachtete die Verletzte betroffen.

„Und Cloud?“, fragte Yuffi den Dämon panisch.

„Euer Freund wurde von einer spitzen Waffe im Rücken getroffen und hat viel Blut verloren. Ich weiß nicht, wie es ihm derzeit geht, junge Lady. Aber seit gewiss, dass unser Kommandant alles in seiner Macht stehende tun wird, um ihm zu helfen.“

„Seid ihr euch da auch wirklich sicher?“, ertönte mit einem Mal die leise Stimme Tifas.

Sie hatte ihren Kopf etwas gedreht und die Angst in ihren Augen zeigte ihm, dass sie Sephiroth sowohl erkannt hatte, als auch dessen Vergangenheit kannte.

„Ganz sicher, Lady.“, schwor der Dämon.

„Wir müssen zurück, General Larmas.“, erinnerte einer der Krieger den rothaarigen General, der sich halb zum Sprecher umdrehte und nickte.

„Dafür benötigen wir eure Hilfe.“, erklärte er den Freunden.

„Wenn wir das können, gerne.“, meinte Vincent nur.

„Ihr müsst lediglich hinter uns das Portal schließen und die Maschine zerstören. Niemand darf eine neue Möglichkeit haben, das Gerät zu benutzen.“, bat Larmas.

Vincent nickte.

„Dann zeigen wir euch die Unglücksmaschine und seinen Erbauer.“

Mit einer freundlichen Handbewegung bat der rothaarige General die Mitglieder von Avalanche, ihm zu folgen. Langsam, sodass sie ihm folgen konnten, durchschritt er die zerstörte Siedlung und betrachtete dabei den Schaden.

„Woher kommt ihr?“, fragte Yuffi, die ihre Vorsicht Beiseite gelegt hatte und nun neugierig neben Larmas her ging.

„Von sehr weit entfernt. Eigentlich gibt es keine Möglichkeit für uns, diese Welt zu betreten und das ist auch gut so. Wie ihr seht sind wir sehr kampfleslustig.“, antwortete Larmas mit einem leichten, aber bedauernden Lächeln.

„Wieso seid ihr dann überhaupt hierher gekommen?“, fragte Vincent misstrauisch.

„Auf Befehl unseres Herrschers. Wir sollten den Schaden so klein wie möglich halten und diejenigen, die verbotener Weise hierher gekommen waren, zurückbringen oder töten.“ Der rothaarige General sah sich noch einmal um. „Nur leider waren wir zu spät, um den großen Schaden zu verhindern, der angerichtet wurde.“

„Darum werden wir uns kümmern. Aber was geschieht mit unserem Freund und euren Vorgesetzten, wenn wir hinter euch das Tor zerstören?“, fragte Vincent weiter.

„Das weiß ich nicht genau, doch ich denke, dass unser Vorgesetzter einen Weg kennt, wie er zurückkehren kann. Er wird euch nicht behelligen, soviel kann ich euch aber versprechen.“
 

Sie erreichten kurze Zeit später die große Maschinerie, die noch immer das Portal offen hielt. Die Freunde von Avalanche betrachteten die Konstruktion mit einer Mischung aus Faszination und Abscheu.

„Man könnte fast meinen, dass das alte ShinRa seine Hände im Spiel hatte.“, murmelte Cid abgestoßen, als er sich die ganze Maschinerie betrachtete.

„Was ist ShinRa eigentlich? Unser Kommandant hat diesen Namen vorhin auch einmal kurz erwähnt.“, fragte Larmas Cid neugierig.

„ShinRa war ein riesiger Konzern, der diesen Planeten und seine Lebewesen aufs grausamste ausgebeutet hat. Sie waren unter anderem für ihre wissenschaftlichen Experimente berüchtigt. Vor fünf Jahren konnte der Konzern weitestgehend zerschlagen werden und seit drei Jahren hat sich der Planet von seiner Ausbeutung soweit erholt, dass wir alle gut auf ihm leben können.“, erklärte Yuffi ernst.

„Dennoch scheint es von denjenigen, die wissenschaftliche Experimente bevorzugen, einige zu geben.“ Larmas deutete auf die grausam verstümmelte Leiche neben dem Bedienfeld der Maschinerie. „Wir gehen davon aus, das diese Person der Erbauer des Tors ist. Er hat seinen Triumpf nicht lange genießen können.“

Barrett trat an die Seite der Leiche und betrachtete sie eingehend.

„Das ist eindeutig eines der alten ShinRa-Embleme.“, murmelte er.

„Ein ehemaliger Wissenschaftler vielleicht.“, meinte Vincent trocken.

„Vielleicht. Wir werden das klären. Wenn ShinRa seine Hände wieder im Spiel haben sollte, werden wir das herausfinden.“, versprach Barrtett grimmig.

„Das können wir nur euch überlassen. Wir dürfen uns hier nicht einmischen.“, meinte Larmas und nickte dem Krieger zu, der Tifa noch immer auf den Armen trug.

Dieser reichte die Verletzte vorsichtig an Cid weiter.

„Wir kehren besser in unsere Welt zurück, nicht, dass noch jemand anders auf die Idee kommt, das Tor zu benutzen.“, meinte der General schließlich.

„Und wir werden sowohl die Maschine, wie auch mögliche Aufzeichnungen darüber zerstören. Ihr habet unser Wort darauf.“, versprach Vincent.

Larmas neigte leicht seinen Kopf, dann befahl er den fremdartigen Geschöpfen etwas in einer fremden Sprache. Diese traten an seine Seite. Alle hoben noch einmal grüßend ihre Hand, dann traten sie durch das Portal hindurch und verschwanden lautlos wie ein Traum.

„So, und wie deaktivieren wir das Ding jetzt?“, fragte Cid und betrachtete die aufwendige Maschinerie nachdenklich.

Barrett aktivierte seine Waffe und feuerte schließlich etliche Salven auf wichtig erscheinende Teile des riesigen Teils. Gleich darauf erlosch das Portal und nur ein zerstörtes, brennendes Metallgerüst blieb übrig.

„Was machst du dir da unnötige Gedanken? Drauffeuern und schon hat sich die Sache erledigt.“, meinte er trocken.

„Sag mal, bist du wahnsinnig? Was hättest du gemacht, wenn das Ding außer Kontrolle geraten wäre? Du könntest gegebenenfalls mal dein Gehirn einschalten, bevor du so etwas anfängst.“, schimpfte Yuffi lauthals und bedachte ihren guten Freund mit einigen Schimpfworten, was die anderen leise lachen ließ.

So bemerkte niemand, dass Tifa sorgenvoll das Portal betrachtete und sich schreckliche Sorgen um den Verbleib von Cloud machte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-07-25T14:13:32+00:00 25.07.2008 16:13
Ich schließe mich Sunny an. diese Story ist wirklich gut, für deine erste FF und ich mag sie, deinen schreibstil und alles. ^^
Von:  Sahva
2007-05-21T07:28:27+00:00 21.05.2007 09:28
Mache ich doch glatt. Wenn ich es schaffe, kommt heute der nächste (und wahrscheinlich letzte) Teil dieser Geschichte on.
Von:  Sunny_Valentine
2007-05-20T19:13:13+00:00 20.05.2007 21:13
Hhhhmm, ich verstehe gar nicht, warum es hier so gut wie gar keine Kommis gibt....
Also ich finde deinen Schreibstil klasse und die Story an sich ist auch nicht von schlechten Eltern!^^ Zwar etwas Gewöhnungsbedürftig, aber dennoch schmackvoll!

Schreib schnell weiter!
Könntest du mir dann eine ENS schreiben, wenn es weitergeht? Das wäre sehr lieb von dir! *g*

mfg Sunny


Zurück