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Desire

von

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Kapitel 11

Der Abspann lief bereits, doch Bill blieb noch sitzen, weil Gustav sitzen blieb. Nach und nach verließen alle Besucher den Kinosaal und als nur noch Saki, Gustav und er saßen, ging auch Saki schon einmal vor. Bill ahnte, dass Gustav noch mit ihm reden wollte, doch er hatte keine Vorstellung darüber, worum es gehen könnte. Gedanklich war er selbst noch beim Film. Es war kein besonderer Film gewesen. Nicht sonderlich gut, aber auch nicht schlecht und irgendwie hatte er es geschafft, dass Bill immer noch über die Story nachdachte.
 

„Bill“, flüsterte Gustav und Bill sah zu seinem Freund hinüber. Im schwachen Licht des Kinosaals sah Gustav merkwürdig aus. Oder lag es an dem seltsamen Blick, den der Drummer aufgelegt hatte?

„Ja?“

„Glaubst du auch noch an eine andere Liebe, als an die auf den ersten Blick?“

„Wie meinst du das?“

„Warte“, sagte Gustav, „ich zeig es dir.“
 

Bevor Bill verstand, was Gustav mit seiner Aussage bezwecken wollte, legten sich Gustavs Lippen ganz sanft auf seine. Der Kuss war keineswegs fordernd, doch Bill war dennoch so überrumpelt, dass er nicht darauf reagieren konnte. Sein ganzer Körper war wie erstarrt. Gustav schien seine Starre zu bemerken und löste den zarten Kontakt ihrer Lippen rasch wieder, doch Bill begriff noch immer nicht, was da gerade geschehen war.
 

„Bill, ich…“, fing Gustav an, jedoch kam nun wieder Leben in Bill und er schüttelte den Kopf. Er wollte die Entschuldigung nicht hören. Ihm war jetzt klar, weshalb Gustav ihm vorgeschlagen hatte seinen Freund zu spielen. Sie hatten sich beide etwas vorgemacht. Gustav indem er dachte, er könnte aus dem Spiel Realität machen und Bill indem er dachte, er könnte Tom so einfach aus seinen Gedanken verbannen.
 

Der Kuss mit Gustav hatte Bill gezeigt, dass er es nicht abstoßend fand, von einem anderen Kerl geküsst zu werden, aber er hatte auch nicht dasselbe aufregende Gefühl in ihm geweckt, welches Tom in ihm weckte, sobald er ihn berührte. Bill kannte nun den Unterschied zwischen einem Kuss mit dem Menschen, den man liebte und mit einem, den man nur mochte.
 

„Wir sollten jetzt gehen. Saki wartet draußen noch auf uns.“

„Ja“, krächzte Bill und gemeinsam ging er mit Gustav nach draußen. Sie blickten sich dabei lediglich scheu an und sprachen kein Wort mehr. Aus irgendeinem Grund wussten sie wohl beide, dass es im Moment nichts mehr zu sagen gab. Ihre Fronten waren auch ohne Worte geklärt.
 

Die Fahrt zurück zur Studiowohnung verlief ruhig. Selbst Saki sprach nichts, denn der Bodyguard schien die bedrückende Stimmung zu spüren. Bill war bewusst, dass Saki registrieren musste, dass etwas nicht in Ordnung war, doch er konnte daran nichts ändern. Es war eben so. Was Bill jedoch hoffte war, dass morgen die Welt für Gustav und ihn wieder anders aussah. Er wollte nicht, dass dieser blöde Kuss zwischen ihnen stand, aber im Moment fühlte er sich zu aufgewühlt um näher darüber nachzudenken.
 

Das Auto stand kaum, als Bill auch schon vor Gustav flüchtete. Er konnte die verletzten, treuen Augen nicht länger sehen und sein Schuldgefühl trieb ihn direkt zu Tom. In diesem Moment war es Bill egal, was Gustav oder Georg denken würden, aber er brauchte Tom jetzt! Er wollte bei dem Menschen sein, den er liebte. Bill war es völlig gleich, dass er Tom nicht lieben durfte, dass Tom ihn auch nicht zurück liebte, denn er liebte Tom und er musste zu ihm.
 

Tom saß auf dem Bett und setzte gerade eine neue Saite in einer seiner Gitarren ein, als Bill die Tür aufriss und mit Schwung hinter sich zuschlug. Bill dachte nicht nach über das was er tat, als er die Tür abschloss, den Schlüssel aus dem Schloss zog und in irgendeine Ecke pfefferte. Toms verwirrten Blick ignorierend, stürzte er sich auf seinen Bruder. Fiel mit ihm auf dem Bett um und begrub ihn mit seinem Körper, während seine Lippen wie ausgehungert die Toms suchten.
 

Da war es wieder dieses Gefühl.
 

Es war richtig, was Bill da tat, denn sonst könnte es sich doch nicht so richtig anfühlen. Bill gab Tom keine Chance sich zu wehren, oder etwas zu erwidern. Er küsste seinen Bruder leidenschaftlich und zum ersten Mal aus Eigeninitiative, während Kleidungsstück für Kleidungsstück fast grob von ihren so ähnlichen Körpern gezerrt wurde.
 

Fortsetzung folgt…
 


 

So, das war’s schon wieder. ^^ Mit dem Folgekapitel habe ich heute Morgen auch schon angefangen und mal sehen, vielleicht bekomme ich heute Abend noch genügend Elan um weiterzuschreiben. Ganz liebe Grüße Silver (die mal wieder auf Kommis hofft ^^)
 

PS: Ich wusste nicht wie man Saki schreibt, deshalb seid mir nicht böse, falls ich den Namen falsch geschrieben habe. Wenn es so wäre, könntet ihr mir ja sagen wie’s richtig geschrieben wird, damit ich es ausbessern und beim nächsten Mal richtig machen kann. kiss



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Lizsy
2007-05-17T15:28:56+00:00 17.05.2007 17:28
hmmm...BillXGustav wäre doch auch mal ne Idee... ^.^
frag mich grad was Tom von dieser..."aktion" hält...XDDD

du bist ganz schön fleißig *respect*

würde mich wie immer über weitere benachrichtigung freuen
*knuffz*
Da Lady_Darkness3
Von: abgemeldet
2007-05-14T20:29:02+00:00 14.05.2007 22:29
Ähm ja. Bill hatte die große Erkenntniss denke ich....
Ging irgendwie recht schnell...Was Tom wohl davon hält?
Ich hab mich irgendwie von Anfang an gedacht das
Gustav das nicht nur aus reiner Nächstenliebe getan hat. Bill vorzuschlagen ihn als Alibifreund zu verwenden meine ich. Ich bin gespannt wies weitergeht ^-^
Von:  saspi
2007-05-14T16:30:19+00:00 14.05.2007 18:30
Hey!!!
Klasse kappi!!!
Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon gespannt wie 's weiter gehen soll!!!

Freu mich aufs nächste kappi.
Bye
Von: abgemeldet
2007-05-14T05:34:05+00:00 14.05.2007 07:34
So... =))
Super das Chap ^.^
Hat mich total überrascht, dass Gustav Bill geküsst hat O_O
Hätt ich niemals gedacht... Oo
Aber das Bill zu Tom gegangen is, find ich natürlich wieder super =PP
Ehm.. Ja.. xD
*sprachlos* hehe

Ich wünsch dir noch nen schönen Tag und gute Einfälle für das nächste Chap ^-^

hdggggggggggggdl
*umknuffz*
Da Zorroline


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