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13. Turnier nach der Europameisterschaft

Black Dranzers Rückkehr
von

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Die neuen Blades

Kurz nachdem Kai aus dem Haus gegangen war schob sich die Tür erneut auf. Alle dachten das es Kai wäre, doch es waren die White Tigers die Ray am Nachmittag eingeladen hatte. Mariah kam herein gestürmt und viel dem ex White Tiger um den Hals. Dieser jedoch zeigte keine Regung oder Freude sondern stieß sie nur behutsam von sich. Mariah sah Ray verdutzt an, doch dieser schaute nur mit einem starren Blick zur Tür. Aber wie sollte er auch reagieren nach der Reaktion von Kai, die ihn so verwirrt hatte.

Alle BladeBreakers hatten ihren Blick zur Tür gewannt und hofften das Kai gleich durch sie geschritten käme. Aber in ihren Inneren wussten sie dass das nicht der Fall sein würde. Hilary durchbrach als erste die Stille und bat den Gästen etwas zu Trinken an. Sie begaben sich alle auf die Couch und die brünette brachte die Drinks. Max fing an den anderen alles zu erklären und Ray ergänzte ihn bei den Sachen die er noch nicht wusste. Jetzt wo alle bescheid wussten begann wieder eine betrübte Stille.
 

Der Russe wankte langsam einen nicht enden wollenden Weg entlang. Er konnte am Horizont die Blutrot gefärbte Sonne untergehen sehen, kurz bevor sich die Dunkelheit über der Stadt breit machte. Ein Schwarm Vögel flog über den Violett-Schwarzen Himmel und die Autos in den Strassen schalteten ihr Licht ein.

Ein großer Tower tauchte jetzt vor im auf, es war das BBA Gebäude. Kai betrat ihn und wankte auf die Tableaus zu. Er steckte sein demoliertes Blade in den Starter und feuerte es ab. Das Blade eierte in der Arena herum und hörte nach wenigen Sekunden auf sich zu drehen. Es hatte zu viel Schaden erlitten und war nicht mehr Einsatzbereit. Der Russe beugte sich nach unten um sein Blade aufzuheben. Ein stechender Schmerz zog durch seinen Magen und er ging auf die Knie. Er hielt seinen Bauch fest umschlungen. Der Schmerz war unerträglich doch Kai raffte sich wieder auf und verlies den BBA Tower. Er irrte Ziellos durch die Strassen, dabei immer tief in seine Gedanken versunken.

Ohne es zu bemerken war er bereits im Park angekommen. Dort ging er bis zu einem Geländer das ihm den Weg vesperte. Es war als Schutz vor dem Abgrund, der sich dahinter verbarg, gebaut wurden. Kai lehnte sich an die Brüstung und schaute nach unten. Er verharrte eine Stunde in dieser Pose und rührte sich erst als hinter ihm ein rascheln im Busch zu hören war. Kai drehte sich um und begutachtete jetzt dieses Gestrüpp.

Ein kleiner Hund hatte sich verirrt und kam jetzt aus dem Busch hervor. Als er den Russen sah begann sein Schwanz wie wild nach links und nach rechts zu peitschen. Der Hund tapste jedoch Vorsichtig an den Jungen heran. Dieser stampfte mit seinem Fuß auf den Boden, um den Hund zum wegrennen zu bewegen.

Der Russe stieß ein lautes knurren aus. Durch die Bewegung hatte er seine Wunden herausgefordert, die nun wieder ihre Schmerzen absonderten. Kai ging abermals auf die Knie und hielt sich seinen Magen. Da berührte etwas seine Hand. Es war Nass und Warm und berührte ihn immer wieder. Der Hund hatte sich ihm genähert und leckte jetzt behutsam über seine Hand. Kai versuchte ihn mit seiner Hand zu vertreiben aber der Vierbeiner kam immer wieder und leckte ihn so gut es nur ging. Der Russe hörte auf sich zu wehren und ließ den Hund näher an sich heran. Dann streckte er seine Hand nach dem Halsband und der Hundemarke, die sich daran befand, aus. Die Adresse des Kleinen war nicht weit weg von dem Park und Kai beschloss ihn nach Hause zu bringen.

Er klingelte zweimal an der Tür. Ein kleines Mädchen öffnete ihm und machte Luftsprünge als sie den Hund neben ihm sah. Sie nahm den kleinen in den Arm und er schleckte sie nach Leibeskräften ab. Kai drehte sich wieder um und verschwand zurück in den Park. Das kleine Mädchen rief ihm noch hinter her aber er war zu weit weg und konnte sie nicht verstehen.

Der Russe lief langsam durch die Grünanlage und kam nun vor dem Haus der BladeBreakers an. Es brannte noch Licht und man konnte von draußen hören wie Sie sich unterhielten. Es waren nicht nur Stimmern der Hausbewohner sonder auch die der White Tigers zuhören. Kai war nicht in der Stimmung großartige Erklärungen abzugeben und schlich sich von hinten ins Haus. Dort stolperte er ins Schlafzimmer.

Tala der sich hingelegt hatte bemerkte dass sich jemand durch das Fenster hineingeschlichen hatte und stellte sich jetzt demjenigen in den Weg. Er konnte ihm jetzt genau ins Gesicht sehen und erkannte dass es Kai war. „Kai?“ Kam aus dem verdutzten Gesicht Talas. Ein leises Murren sollte als Ja dienen. „Alles OK?“ wollte der Rothaarige jetzt auch noch wissen. „Ja, alles bestens“ Kai ging an Tala vorbei und setzte sich an die Wand. Der Rothaarige wusste dass der Russe jetzt seine Ruhe haben wollte. So legte er sich wieder hin und machte keinen Mucks mehr.
 

Der Abend war schon weit voran geschritten und die White Tigers machten sich auf den Weg nach Hause. Die BladeBreakers verabschiedeten sich von ihnen und Hilary, die auch gleich mit los machte. Dann begaben sie sich ins Schlafzimmer und sahen erstaunt zu Kai, der sich an die Wand gelehnt hingesetzt hatte. Seine Augen waren geschlossen und er bewegte sich auch nicht. Die Anstrengungen des Tages waren ihm deutlich anzusehen und so war er auch eingeschlafen. Ray nahm eine Decke und legte sie vorsichtig über den Russen, ohne ihn dabei aus dem Schlaf zu reißen. Dann legte er sich auch in seinen Schlafplatz. Es dauerte nicht lange bis sie alle eingeschlafen waren.
 

Ein neuer Morgen brach an und die Jungs erhoben sich langsam aus ihren Schlafplätzen. Max ließ seine Augen suchend durch den Raum streifen doch von Kenny und Kai war nichts zu sehen.

Der ex White Tiger ging zum Fenster und sah hinaus. Im Garten stand Kai und manövrierte sein Blade um einige Dosen. Kenny musste sein Blade repariert haben. Es kreiselte wieder in Topform über die Wiese. Max und Tyson stellten sich jetzt neben Ray ans Fenster und sahen ebenfalls den Russen trainieren. „Der hat sich aber schnell erholt“ staunte Max. „Das sieht nur so aus. Seht ihr seine leicht gekrümmte Haltung, er hat noch Schmerzen“ Ray erklärte Max wie es wirklich um Kai stand. „Dann sollte er sich aber lieber ausruhen“ „Du kennst doch Kai, der kann nicht einfach so rumliegen und sich ausruhen“ antwortete Ray.

Die Jungs begaben sich zum Frühstück und sahen dabei Kenny wie er wild auf Dizzy herum drückte. „Hey was ist los Chef?“ fragte Tyson neugierig. „Ich hab eine Mail von Mr. Dickenson bekommen. Die Teile wurden heute Morgen geliefert, wir können sie dann abholen“ erwiderte Kenny. „Cool, gehen wir gleich los!“ brüllte Max begeistert durch den Raum. Grummel, da meldete sich Tysons Magen, der auf gar keinen Fall ohne etwas zu Essen aus dem Haus gehen wollte. Ray, Max und Tyson spachtelten schnell ein paar Brötchen in sich rein und zogen dann ihre Schuhe an. Kenny folgte ihnen mit Dizzy im Schlepptau. Sie gingen ohne Kai zum BBA Tower, da sie ihm in seinem Zustand nicht so viel zumuten wollten.
 

„Hallo Jungs, das ging aber schnell. Nanu wo habt ihr den Kai gelassen?“ begrüßte Mr. Dickenson die Jungs. „Dem geht es nicht so gut“ entgegnete ihm Max. „Oh, hoffentlich nichts Ernstes“. Kenny ergriff jetzt das Wort und erklärte Mr. Dickenson was in den letzten Tagen vorgefallen war. Dieser machte große Augen und gab ein „aj jei jei“ von sich. Er verstand jetzt wie wichtig dieses Turnier für Kai war und ließ keine Zeit verstreichen. Er öffnete einen Schrank und holte einige, wie wild funkelnde, Teile heraus. Tyson und Max versammelten sich um die offene Hand von Mr. Dickenson und bestaunten die Teile. Kenny drängte sich durch die zwei staunenden Jungs und nahm die Teile an sich „Wir müssen los, es liegt noch viel Arbeit vor uns!“. Sie verabschiedeten sich von Mr. Dickenson und machten sich auf den Heimweg.
 

Kenny ging, mit drei Blades in der Hand, auf Kai zu und forderte ihn auf ihm seines auch noch zu geben. Kai gab ihm ohne ein Knurren sein Blade und verschwand ihm Haus. Kenny folgte ihm, bis zur ersten Tür wo sich ihre Wege trennten. Der Brillenträger setzte sich an einen Schreibtisch, in der Ecke des Raumes und nahm sich Dizzy zur Hand. Mit ihr gemeinsam setzte er die Blades zusammen und ließ ein paar Testläufe durch eine Computersimulation laufen. Es gab immer wieder kleinere Probleme die behoben werden mussten und so zog sich der Tag in die Länge. Er wechselte ein paar Mal den Gewichtsring oder die Bladebasis aus bis die Probleme vollständig behoben waren. Die Computersimulation zeigte nun keine Fehler mehr und es war Zeit einen praktischen Testlauf zu starten.
 

Kai war derweil zu Tala gegangen, der immer noch das Bett hüten musste. Aber es ging ihm schon besser und er war sich sicher dass er bald wieder Bladen konnte. Der Russe sah dem Rothaarigen an das ihm sein Blade fehlte und so entschloss er das jetzt der Zeitpunkt wäre ihm etwas zu geben. Kai griff in seine Tasche und holte ein grau-weißes Blade hervor. Tala lächelte ihn leicht an „Wo hast du denn den her?“. „Kenny hat nur die geschroteten Teile deines alten Blades ersetzt, aber leider fehlt noch etwas“ sagte Kai und schaute am Ende seines Satzes betrübt zu Boden. Talas lächeln verschwand auch schnell wieder und beide wussten es gab nur einen Weg Wolborg wieder zurück zu holen. Gary musste geschlagen werden!

„Also wegen Gestern....“ Tala stoppte.

Der Russe wusste genau was der Rothaarige ihn fragen wollte. „Es war nicht nur wegen Kyra, nein. Dieser Jim ist einfach zu naiv, er ist auf Boris Gerede hereingefallen. Ich hatte nur noch einen Gedanken und wollte ihn verwirklichen. Es hätte fast geklappt...... ich hätte ihn fast......getötet, und das ist es was mir am meisten Angst macht“ erzählte Kai leicht zögernd. Tala konnte gut verstehen was Kai meinte, da er selber einen riesen Hass auf Boris hatte und ihn am liebsten selber umbringen würde. Doch er verstand nicht warum Kai gerade davor solche Angst hatte. Der Rothaarige sah den Russen fragend an ohne dabei nur ein Wort sagen zu müssen. „Wenn ich ihn erledigt hätte wäre ich nicht besser als mein Großvater oder Boris. Und dabei ähnel ich ihnen doch so schon viel zu sehr...“ Tala verstand jetzt. Sie waren beide in der Abtei groß geworden und haben dort gelernt keine Gefühle zu haben oder Niemandem zu helfen außer sich selber. Sie hatten damals so vielen Menschen wehgetan, was sie Heute bereuten. Aber mit dieser Bürde mussten sie Leben.
 

Alle BladeBreakers versammelten sich im Wohnzimmer, wo Kenny ihnen ihre aufgerüsteten Blades wieder in ihre Hände drückte.



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