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Buchkritik: Das Spiel des Engels Buchkritik, Engel, Zafon

Autor:  Fabien


 
Autor: Carlos Ruiz Zafon
Erscheinungsjahr: März 2010
Verlag: Fischer
Einbandart: Taschenbuch
Seitenanzahl: ca. 720 Seiten
Preis: 10,95€
 
 
Klappentext:
Barcelona in den turbulenten Jahren vor dem Spanischen Bürgerkrieg: Der junge Autor David Martin fristet sein Leben als Autor von Schauerromanen, als er einen mit dem Zeichen eines Engels versiegelten Brief erhält. Der mysteriöse Verleger Andreas Corelli macht ihm ein unwiderstehliches Angebot. Bald kämpft Martin um sein Leben – und um seine große Liebe.
 
Kritik:
Ich liebe, liebe, liebe, LIEBE dieses Buch!
In der Geschichte geht es, wie im Klappentext schon erwähnt, um David Martin, dessen Talent für’s Schreiben im zarten Alter von 17 Jahren von der Zeitung für die er arbeitet, entdeckt wird. Fortan schreibt er für jede Ausgabe eine schaurige Kurzgeschichte, die großen Anklang findet. Doch durch Missgunst muss David seinen Platz räumen. Er verpflichtet sich bei einem Verlegerpaar, dessen Bedingungen ausbeutend sind, für 10 Jahre Horrorromane zu verfassen. Martin bekommt bis zu den Zeitpunkt hin und wieder mysteriöse Briefe von einem Andreas Corelli, der sich als Bewunderer seiner Schreibkunst und Verleger vorstellt. Geplagt von einer unerwiderten Liebe und einer Krankheit die sein Leben bedroht, begegnet David eines Tages dem geheimnisvollen Mann, der ihm ein Angebot unterbreitet: Er soll ein Buch schreiben, dass es so noch nie gegeben hat. Die Entlohung ist verlockend, doch David ist immer noch an einen mehrjährigen Vertrag gebunden.
Als das Verlegerpaar, bei denen sich David verpflichtet hatte, eines plötzlichen Todes stirbt, kann er Corellis Angebot annehmen. Doch er scheint nicht das zu sein, wofür er sich ausgibt und David beginnt, der Sache auf den Grund zu gehen. Dabei kommt er einer Geschichte auf der Spur, die ihn an seinem Verstand zweifeln lässt...
 
Davids Art schläg sich in beissendem Sarkasmus und schlagfertigen Zynismus nieder.
Er wird als künstlerisches Genie beschrieben, der gleichzeitig ein Anti-Helt ist. Sein Charakter macht es ihm nicht leicht, Freunde zu finden und trotzdem lernt er, durch seine Neugierde und den Verlangen den Dingen auf den Grund zu gehen, viele Menschen kennen.
Obwohl er das Herz auf dem rechten Fleck hat, scheint ihm das Schicksal nur wenige Lichtblicke zu gönnen.
 
Das Buch ist ein rafintiert gestricktes Konstruckt mit der Note eines kriminalistischen Schauerromans, der gespickt mit der sämtlichen Bandbreite von Emotionen ist.
In einem Moment läuft einem der kaltsche Schauer den Rücken runter, im nächsten hat man Mitleid und dann möchte man über die bissigen Dialogen lachen. Man folgt David überall hin und hat das Gefühl, selber mit drin zu stecken.
Zafons Schreibstil ist einfach und trotzdem wortgewaltig. Seine Sätze geben der Situation immer eine mysteriöse Note und uninteressante Dinge werden so beschrieben, dass sie interessant sind.
 
Was ich ein wenig schade fand, war, dass die Charaktergestaltung der Frauen machnmal etwas Fade ausfiel und das Ende, lässt einige Fragen offen. Doch man kann darüber hinwegsehen, denn die Geschichte reißt den Leser in seinen Sog.
Es gibt ein Vorgängerroman namens „Der Schatten des Windes“, der aber nicht wesentlich mit dem „Spiel des Engels“ verknüpft ist.
Beide Bücher lassen sich unabhängig voneinander lesen.
 
Fazit: Ein absolut fantastisches Buch in dem sich der Leser verliert
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Datum: 16.07.2012 16:25
ich habe gerade angefangen der schatten des windes zu lesen ID ich finds bisher ganz gut bin aber noch nicht überaus weit in dem buch. wenn der schatten des windes gut ist hol ich mir das vielleicht auch noch :3
Bei Gelegenheit werde ich dich überfahren


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