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Buchkritik: Der Joker Buchkritik, Joker

Autor:  Fabien
In meiner 2. Buchkritik stelle ich nun einen meiner Lieblinge vor:



Autor: Markus Zuzak
Erscheinungsjahr: Oktober 2008
Verlag: cbt
Einbandart: Taschenbuch
Seitenzahl: ca. 450 Seiten
Preis: 8,95 €
 
Klappentext:
Kurz bevor ich in den Bankraub geraten bin, habe ich Bilanz über mein Leben gezogen. Ein Taxifahrer, der schwindelt, was sein Alter angeht. Keine Ausbildung. Keine Freundin. Nur eine schäbige Hütte und ein sabbernder Hund namens Türsteher.

Ed Kennedys eintöniges, richtungsloses Dasein ändert sich schlagartig, als er eines Tages einen Banküberfall verhindert und ein Ass im Briefkasten findet - die erste von vier Spielkarten, die seinem Leben eine höchst denkwürdige Wendung geben.
 
Kritik:
Und auf diesen Karten, welche übrigens immer Asse sind, stehen Adressen oder Hinweise die zu Menschen mit besonderen Schicksalen führen.
Ausgerechnet Ed, Durchschnittstyp wie er im Buche steht,  sich eher als Versager betrachtet und sich mit Selbstironie begegnet, wurde anscheinend auserkohren diesen Menschen zu helfen. Und er weiß nicht Wieso.
Jedes mal wenn er eine Karte „abgearbeitet“ hat, taucht das nächste Ass auf. Dabei handelt es sich keineswegs immer um furchtbare oder abgründige Schicksale. Nein, oft sind es Dinge die sich mit kleinen aber überlegten Gesten lösen lassen und Ed ist jemand, der das erkennt. Nichtsdestotrotz gibt es auch die Härtefälle bei denen Ed manchmal mehrere Anläufe braucht, sich überwindet und daran selbst ein Stück wächst.
 
Der Anfang beginnt mit besagtem Banküberfall, welches ein sehr amüsanter Einstieg ist.
Bevor man sich also die Frage stellen kann ob man das Buch weiterlesen möchte, ist man auch schon am Ende angelangt. Es ist eine Geschichte, die sich ‚schnell wegliest’.
Ed hilft vielen Menschen und was mir besonders gut gefällt ist, dass er diese Fälle nicht einfach als erledigt abhakt, sondern dass er zu vielen dieser Menschen zurückkehrt, welche manchmal sogar selbst zur Lösung eines der Schicksale auf Eds Karten beitragen können.
 
Der Schreibstil ist schlicht und einfach und Markus Zusak schafft es auch mit wenigen Worten die Dinge auf den Punkt zu bringen. Auch wenn er Problematiken umschreibt, weiß man sofort was gemeint ist.
Zudem schafft es der Autor, dass es keine echten Bösewichte gibt. Nein selbst die Typen die Ed verprügeln um ihn  die nächste Karte zuzustecken, sind einem symphatisch. Sogar der Hund wird charakterlich genau beschrieben und sorgt für manche Situationskomik.
Nur manchmal macht es sich Zuzak zu einfach mit den Lösungen, doch das fällt nicht zu sehr ins Gewicht. Hauptsächlich ist man gespannt darauf wie das nächste Schicksal aussieht, wie Ed überlegt es zu lösen, und wer der Drahtzieher hinter der ganzen Kartenpost ist.
 
Fazit: Ein kurzweiliges Buch das einen warm ums Herz werden lässt.
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Datum: 16.07.2012 16:22
argh du liest glaub ich auch die ganz gleichen bücher wie ich XD zum teil. gott der anfang mit dem banküberfall ist so geil XD ich liebe markus zusak. der schreibt einfach genial. hast du die bücherdiebin gelesen???
Bei Gelegenheit werde ich dich überfahren
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Datum: 16.07.2012 17:26
Hey!
Leider habe ich die Bücherdiebin noch nicht gelesen. ich hab schon paar mal überlegt, aber zuerst sind noch paar andere Schmöker dran auf die ich mich freue ; )


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