Zum Inhalt der Seite



Barcelona Studienfahrt - so was erlebt man nur einmal im Leben

Autor:  cicatrice_du_Coeur
Die Woche war ich im schönen sonnigen und warmen Spanien unterwegs. Aber mehr als das Wetter wird mir der Dienstag in Erinnerung bleiben. Aber alles der Reihenfolge nach:

Samstag (23.09.2006)
Früh am Morgen kam meine Schwester mit ihrem Freund angefahren. Der Tiger ist wieder angemeldet. Endlich hat meine Schwester ihr eignes Auto - auch wenns sies wahrscheinlich nicht oft brauchen wird.
Sie war so in Fahrlaune, dass sie mich statt meinen Eltern zur Schule fuhr. Schließlich hätte sie da noch den einen oder anderen alten Lehrer wiedersehen können.
Bis endlich beide Busse da waren und alles eingeladen war, redeten wir über die Ferienplanung meinerseits.
Eine halbe Stunde nach der geplanten Zeit ging es endlich los. Halb eins war es bereits. Nun folgten 24 Stunden Busfahrt mit Fahrerwechsel, Beobachten eines Fahrsicherheitstrainings, Lesen, Go-buch mal ein bissel weiterdurcharbeiten, Musik hören, Filme angucken (die fantastischen vier, voll normal (letzteres überhaupt nicht weitererwänenswert)) und Landschaft angucken.

Sonntag
Halb zwölf kamen wir in unserem Hotel an. Nur konnten wir noch nicht in unsere Zimmer rein. Während wir warteten, durften wir wenigstens die Koffer in einem Zimmer abstellen. Erst irgendwann gegen halb zwei bekamen wir die Schlüssel.
Dann bestaunten wir unsere Bleibe.
Diese herrliche Aussicht auf den überdeckten Innenhof. Dieses Plastikgrün mit dem die Küche untendrunter versteckt ist. Und dann noch diese geheimnisvolle verschlossene Tür. Die Risse in der Wand gaben den allen noch das I-Tüpfelchen zu dem engen Platz im Zimmer.
Dann ging es ins Bad: Klodeckel nur noch halb dran, Spülung hatte man auch mal schnell in der Hand, die Fliesenmarmorierung wurde durch Risse verstärkt und an der Deckenbegleidung haben se auch gespart. Wunderschön *schärm* (<-- Ironie^3)
Nach der Überwindung des Schocks bin ich mit einer aus meinen Zimmer (A.) die nähere Umgebung erkunden gegangen. Am Abend sahen wir die meiste Zeit RTL, weils der einzige deutsche Sender war, den wir hatten.

Montag
nach dem Frühstüch gings direkt zur Stadtrundfahrt, die sehr schön war, da Barcelona viele ästhetische Gebäude bestitzt.
Danach gings direkt auf die Las Ramblas, die durch das Stadtfest voll mit Buden war (90% mit Schmuck - ich konnt fast gar nicht mehr hingucken). Die Pantomine-Künstler waren sehr amüsant.
Danach war ich so geschafft, dass mir die Lust fehlöte abends in die stadt hereinzufahren, um das einstündige Feuerwerk draußen zu beobachten. Stattdessen sah ichs übern Fernseher - hinterher hab ich mich geärgert.

Dienstag
- der beste Tag von allen -
Früh gegen fünf wurde ich durch M. Rufen wach. Ich sollte dringend einen Lehrer holen, ihr gänge es nicht gut. Okay, wiederwillig bin ich aufgestanden und hab - weil ich dachte es wären normale Bauchschmerzen - mich nicht viel Mühe beim Suchen gegeben. Ich wollt ehrlich gesagt nur wieder ins Bett rein.
Dank paar Jungs, die um die Zeit immer noch wach waren, erfuhr ich die Zimmernummer der Lehrerin. Die ist zum Glück auch gleich munter geworden.
Ich also mit ihr in mein Zimmer und setz mich aufs Bett.
da haut doch M. glatt heraus:
ICH BIN SCHWANGER UND BEKKOME JETZT MEIN KIND!
(Sie ist nicht gerade die schlankste, so dass es niemand gemerkt hat. Frag mich aber trotzdem wie wir so blind sein konnten)
Frau S. (Lehrein) erstmal:
Habt ihr was getrunken?
Nein, haben wir leider nicht. Als Anmerkung: ich trinke nie Alkohol.
Wir waren allesamt platt.
Meine Lehrerin ruf - um irgendetwas zu machen - bei M. Mutter an und holte danach meinen Geschichtsklehrer. Ihr könnt euch denken, was er meine Lehrerin fragte.
In der Zwischenzeit bekämpfte ich meinen Schock in dem ich M. z.B. Wasser geholt hab. Ich musste einfach irgendwas machen, sonst wär ich verrückt geworden.
Frau S. ist dann runter zur rezeption gegeangen, um denn da begreiflich zu machen das dringend ein Notarzt gebraucht wird - und das auf Englisch!
Meine Zimmermitbewohnerin A. ist irgendwann in der Zeit mit nach unten abgehauen - ihr wars zuviel gewesen.
Dann wars Baby auch schon da und schrie von selbst ( so klein und schon so selbstständig - es wusste bestimmt, dass wir alle überfordert waren)
Herr Z. (der Lehrer) nahm dann das Kind in Arm und trug es vom Bad bis auf M.Bett. Da es zu der Zeit noch an der Nabelschnur hing, ging M. vorsichtig voraus. Ich befeuchte in der Zwischenzeit eines der Handtücher, damit wir die kleine säubern konnten.
Bis der Notarzt endlich da war, war Frau S. auch wieder oben angekommen. Den Rest konnt ich vom hintersten Bett im Zimmer mitverfolgen - auch wenn ich vor lauter Ärzte nichts sah.
Hinterher durft ich das Zimmer aufräumen (die hatten viele Verpackungen hinterlassen) und Sachen zusammenpacken, da wir aus den Zimmer erstaml raus sollten wegen Desinfektion.
Es folgte nach dem Besuch des Klosters Monserrat eine weitere Überraschung: das Zimmer wurde neu vermietet. Nach der Überwindung des Schocks, schließlich standen da drei halbnackte Kerle im Zimmer, und der Verständigung mit der Hoteldame, genoss ich den Monduntergang in Barcelona von einem herrlich schönen Zimmer aus. Im Parc Guell hab ich den Tag auch noch vorbeigeschaut.

Mittwoch
Koffer packen und ab zum Bus. Denn nun endlich ging es heimwärts. Angekommen sind wir da erst am Donnerstag irgendwann *zeit schon vergessen hat*


Tja und so ging eine ereignisreiche fahrt zu Ende.


Zum Weblog