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Autor und Leser, wie Sahne auf Essiggurke

Autor:  Shizana
11.03.2014 19:59

Achtung! Dieser Beitrag ist nicht als Rant gedacht, sondern soll vielmehr der Aufklärung und Konfliktlösung dienen. Danke.


Mir fällt in der letzten Zeit wieder häufig auf, dass sich Autoren darüber beschweren, keine oder zu wenig oder zu stumpfe Kommentare auf ihre Geschichten zu bekommen. Und immer wieder, wenn ich auf diese routinierten Mimimis stoße, sehe ich mich in einem verbissenen Konflikt:

Auf der einen Seite kann ich den Unmut des Autors verstehen und habe natürlich eigene Erfahrungen mit dieser Problematik gemacht. Ich will auch nicht von mir behaupten, gänzlich immun dagegen zu sein, denn natürlich habe auch ich meine Tiefphasen, in denen es mich durchaus kratzt, weniger Resonanz zu erfahren.

Auf der anderen Seite kann ich dem Leser kein Übel vorwerfen und sehe mich heutzutage sogar eher dazu aufge-rufen, mich auf seine Seite zu stellen.

Damit möchte ich jetzt keine erneute Kreiseldiskussion heraufbeschwören, von wegen "die bösen, bösen Schwarzleser konsumieren, sind aber viel zu bequem und undankbar, dem armen, armen Autor ein kurzes Feedback zu hinterlassen, damit man zumindest weiß, dass die Geschichte gelesen wurde".
Ja, natürlich könnte Leser-chan ein kleines "Hi, ich habe deine Geschichte gelesen und fand sie gut" dalassen, sofern es das ist, was er wirklich denkt. Selbst, wenn er noch einen zweiten Satz hinzufügen würde, wäre das kein Abriss und würde ihm letztlich nicht einmal eine Minute seiner kostbaren Zeit kosten.

Dennoch, er muss es nicht. Das ist ein Fakt und das wird es immer bleiben.
Es steht jedem Leser ebenso frei, zu kommentieren, wie es jedem Autor frei steht, zu schreiben oder seine Geschichte mitten in der heißen Phase in die Ecke zu pfeffern und mit dem Arsch nie wieder anzugucken. Egal, wie sehr Leser-chan auch betteln möge, dass Autor-chan doch bitte, bitte weiterschreiben soll.  Shit happens, that's life. Deal with it.

Ja, beides ist doof. Beides liegt einem quer im Magen. Und bei beidem hätte man gern, dass es anders verlaufen würde.
Auf einer Basis, wo beide Seiten zufrieden sind.

Voraussetzung dafür ist, dass beide Parteien auch mitspielen. Mitspielen wollen, that's it.
Das Problem: In den meisten Fällen wird dies ein Wunschdenken bleiben.


Warum?

Nun, aus Sicht des Autors ist es meist offensichtlich.

Es gibt einige Dinge, die einen noch so motivierten Autor sehr schnell dazu bewegen können, von heute auf morgen das Schreiben einzustellen:

  1. Er hat keine Zeit mehr fürs Schreiben.
  2. Eine Krankheit oder ein anderer schwerer Schicksalsschlag hindert ihn daran.
  3. Er hat kein Interesse mehr daran und widmet sich lieber anderen Hobbys und/oder Zielen.
  4. Er hat das Interesse an oder die Überzeugung zu seiner Geschichte verloren, weswegen er sie abbricht.
  5. Er ist demotiviert und kann sich nicht mehr dazu aufraffen, seine Zeit und Mühen in s/eine Geschichte zu investieren.

Zusammengefasst: In den meisten Fällen hat der Leser keinen Einfluss darauf, ob sein Lieblingsautor das Schreiben fort- setzen wird/kann oder nicht. Ja, er kann ihn ermutigen und sollte es auch, es garantiert aber nicht, dass dies tatsächlich genügt, um das eigentliche Ziel zu erreichen. Da können die Worte noch so lieb verfasst und auch gemeint sein, der Kommentar noch so umfangreich und herzlich geschrieben sein, es bedeutet noch lange nicht, dass sich der Autor davon umstimmen lässt oder sich eventuelle Probleme bei ihm in Wohlgefallen auflösen und sich der Weg zum Schreiben wieder für den Autor lichten wird. – So gern ich euch Lesern auch etwas anderes sagen würde, aber nein, so einfach geht es leider nicht. Wir sind alle Menschen und auf viele Dinge hat man als Außenstehender schlichtweg keinen Einfluss. Das soll euch nicht entmutigen, es ist nur eine traurige Tatsache.


So weit, so gut. Die Sicht des Autors, weshalb er oft nicht mehr (weiter)schreiben mag, sollte jedem einleuchten und wird nur den Wenigsten etwas Neues sein, worauf er nicht auch selbst irgendwann gekommen wäre.

Aber wie sieht es auf der Seite des Lesers aus?
Hat sich Autor-chan schon einmal über dessen Beweggründe Gedanken gemacht, warum er nicht kommentiert?

Ich wiederhole an dieser Stelle noch einmal:
Die meisten Autoren gehen in der Annahme, dass Leser aus Bequemlichkeit nicht kommentieren. Keine Zeit, keine Lust, kein Interesse an Unterstützung für den Autor. Es ist immer dasselbe, es ist immer so.

Aber stimmt das?
Nein.

... oO
"Woot? Spinnt die? Wie kann sie etwas anderes behaupten?", geht es jetzt bestimmt einigen von euch durch den Kopf.
Nun, ich greife hierbei auf Erfahrungen zurück.

Ich hatte in den letzten Jahren mit vielen Leuten zu tun, sowohl Autoren als auch Lesern und ja, auch mit Außenstehenden dieses Bereiches. Ich hatte manche Unterhaltungen, nahm teil an verschiedenen Diskussionen und habe mehrfach neue Sicht- und Denkweisen erfahren und daraus hinzulernen können. – Das, und nichts anderes, ist es, worauf ich mich mit meiner Behauptung voller Überzeugung beziehe.

Was ich also in erster Linie gelernt habe, ist, dass wir Autoren mit unserer festgefahrenen, einseitigen und vollkommen frei interpretierten Meinung über den, oder besser gesagt unseren Leser oft weit daneben liegen und damit nicht sonderlich fair ihm gegenüber denken und oft auch handeln.

Nein, der Leser ist nicht nur bequem. Nicht zwangsweise.

Ja, natürlich gibt es sehr desinteressierte und faule Leser, die tatsächlich nicht kommentieren, weil sie nicht wollen und sich sicher darauf berufen, es nicht zu müssen. Aber das betrifft nicht die Allgemeinheit und, wie ich inzwischen die Erfahrung gemacht habe, eher den Geringteil unserer Leserschaft.
Das wissen allerdings nur die Wenigsten von uns, denn im Gegensatz zu uns Autoren wird sich der Leser sehr viel seltener an die Öffentlichkeit wagen und sich frei darüber beschweren und aufregen, dass wir uns ständig über ihn aufregen, selbst aber nichts unternehmen, um den Leser mehr zu ermutigen oder zumindest zu versuchen, auch ihn und seine Gründe zu verstehen, weswegen er sich schwer tut.

"Und wieso tut er es nicht einfach?", fragt sich nun vielleicht ein Autor unter uns. – Wieso sollte er?
Oder besser gefragt: Wie könnte er?
Wie soll er sich damit an die Öffentlichkeit wenden und für seine Seite Partei beziehen, wenn er schon mit dem einfacheren Weg Schwierigkeiten hat, dem Autor einfach diesen Gefallen zu tun und flink zu kommentieren? – Na, klingelt's?

Es ist ein Teufelskreis, in erster Linie für den Leser. Wir Autoren sind nur die, die ihren Unmut laut bekunden und deswegen eher gehört werden als der Leser.

Aber mache ich mal lieber Nägel mit Köpfen.
Was für Gründe kann denn nun ein Leser haben, neben Bequemlichkeit und Zeitmangel, dass er nicht kommentiert?

  1. Er möchte dem Autor etwas Gutes tun und etwas Besonderes an ihn zurückgeben, weiß aber nicht, wie er das anstellen soll. Je mehr er es versucht, umso mehr setzt er sich unter Druck und sieht letztendlich davon ab, da er keine Zufriedenstellung für sich erlangen konnte. (Unschlüssigkeit)
  2. Er möchte "mehr" bieten können und etwas beisteuern, das für den Autor hilfreich ist, findet allerdings nichts, woran er es tun könnte. Um ihn nicht mit Larifari zu enttäuschen, lässt er es lieber bleiben. (Unbeholfenheit)
  3. Er erkennt, welche Art von Kommentaren sein Autor bevorzugt, kann ihm diese Form von Feedback jedoch nicht bieten. Um ihn nicht zu enttäuschen, überlässt er das Kommentieren "fähigeren" Lesern. (Unfähigkeit)
  4. Alles, was er zu sagen hätte, haben bereits andere Leser vor ihm gesagt. Um nicht nur zu wiederholen und den Autor im schlimmsten Fall somit zu langweilen, lässt er es bleiben. (Vermeidung von Wiederholungen)
  5. Er kann den Autor nicht einschätzen. Wünscht er Kritik und/oder Verbesserungsvorschläge? Kann er damit umgehen? Ist er von reinem Lob gelangweilt? Liest er den Kommentar überhaupt? – Da er keine Antwort auf seine Frage/n finden kann, lässt er lieber von seinem Kommentar ab, um einen Fehltritt zu vermeiden. (Unsicherheit)
  6. Weiß denn der Autor seinen Kommentar überhaupt zu schätzen? Liest er ihn und nimmt ihn sich zu Herzen? Oder wird er sich am Ende nur darüber aufregen und eine Hetztriade starten? Er möchte sich die Zeit und Mühe nicht umsonst machen, also lässt er es im Zweifelsfall lieber bleiben, als sich im Nachhinein darüber zu ärgern. (Zweifel gegenüber dem Autor)
  7. Der Autor spielt in einer anderen Liga als er. Er würde gern, weiß aber nicht, ob er für den Autor "genug" ist. Aus Unsicherheit oder gar Einschüchterung (manchmal auch Vorsicht) zieht er lieber den Schwanz ein. (Einschüchterung)
  8. Der Autor hat bereits viel Feedback erhalten./Der Leser sieht sich nur als einer unter vielen. Was wiegt sein Kommentar also, wenn er ihn schreibt? Es gibt genug andere, die es bereits tun/tun könnten. (Minderwertigkeit)


Ich gehe davon aus, dass diesen Eintrag auch Leute lesen werden, die unter die Kategorie "Leser" fallen.
An dieser Stelle möchte ich mich gern direkt an euch wenden: Was meint ihr dazu? Könnt ihr einen oder einige dieser Punkte bestätigen? Habt ihr etwas zu ergänzen, das hier fehlt, aber auf euch zutrifft?
Lasst es mich/uns wissen. Hier wird euch keiner beißen, das verspreche ich euch.

Zurück zu meinem Vorgeplänkel.
Wie ich bereits sagte, habe ich diese Einsichten aus Gesprächen mit anderen Personen erlangt. Es sind Beobachtungen, aber auch Aussagen darunter, die man mir anvertraut hat. Und wie wir feststellen: Es gibt verdammt viele, meist kleine Details, die den Leser belasten oder ihn entmutigen können.
Oft ist es so, dass er durchaus will, da er sich natürlich dessen bewusst ist, dass sich der Autor Feedback wünscht und es so ziemlich das Einzige ist, was er ihm als kleines Dankeschön geben kann. Aber es spielen viele Faktoren mit hinein, die bewusst oder unbewusst auf den Leser einwirken und ihn oft davon abhalten, den guten Willen durchzuziehen und in die Tat umzusetzen.

Und das Schlimme, das eigentlich Schlimmste daran ist: Der Autor macht es ihm nicht leichter. Im Gegenteil, meist macht er es nur noch schlimmer und steuert zusätzlich zur Verunsicherung des Lesers bei; bewusst oder unbewusst.

Was ich damit meine, lässt sich am besten veranschaulichen, indem man kleine mögliche Dialoge gestaltet, wie sie zwischen Autor und Leser verlaufen könnten, würde man die ausschlaggebenden Konfliktpunkte theatralisch darstellen.

Warnung! Die folgenden Beispiele zeigen Extremfälle und sind entsprechend zum Teil überspitzt dargestellt!


Leser-chan (sagt): Hi! Ich liebe deine FF! Bitte schreib bald weiter, ja? :)
Autor-chan (denkt): Wie jetzt? Das ist alles? Keine Details, nichts Konstruktives? Na, immerhin ein Leser, der sich outet. Ich hätte so oder so daran weitergeschrieben.
Autor-chan (bloggt): Ernsthaft, ist es denn so schwer, vernünftige Kommentare zu schreiben?
Leser-chan (denkt): ... Tut mir ja leid, ich habe es nur gut gemeint.


Leser-chan (sagt): Hi! Ich liebe deine FF! Die Charaktere, die ganze Idee, ich finde es toll. Besonders bei [...] musste ich sehr lachen. Bin gespannt, wie es weitergeht! Schöner Schreibstil. :)
Autor-chan (sagt): Danke, das freut mich. :)
Autor-chan (denkt): Irgendwie übt nie jemand Kritik. Dabei hatte ich extra für die Kommentare angefragt [...], aber das ignoriert offenbar jeder und hakt es als belanglos ab.


Autor-chan (sagt): Rechtschreibfeler könt ihr Behalten. :)
Leser-chan (denkt): Wahrscheinlich wie auch sonstige Kritik und Verbesserungsvorschläge. Dann kann ich mir den Kommentar auch gleich sparen, der will eh nur Lob hören.


Leser-chan (sagt): Hi. Ich habe deine FF soeben gelesen und finde sie sehr gut. :) Die Idee [...] ist ausgesprochen witzig. Du hast die Charaktere [...], auch die [...] waren super geschrieben. Dein Stil [...] und es sticht hervor [...]. Allerdings ist mir aufgefallen, dass [...]
Autor-chan liest den Kommentar, hinterlässt aber keine Antwort darauf.
Leser-chan wartet einige Tage. Keine Antwort erfolgt von Autor-chan.
Leser-chan (denkt): Habe ich etwas Falsches gesagt? War das nicht gut? Das hätte ich mir auch sparen können.
Leser2-chan (denkt): Hm, soll ich kommentieren? Die vorherigen Kommentare wurden nicht beantwortet, liest der die überhaupt?


Leser-chan (sagt): Hi. Ich habe deine FF soeben gelesen und finde sie sehr gut. :) Die Idee [...] ist ausgesprochen witzig. Du hast die Charaktere [...], auch die [...] waren super geschrieben. Dein Stil [...] und es sticht hervor [...]. Allerdings ist mir aufgefallen, dass [...]
Autor-chan (sagt): Danke. Aber was meinst du mit "allerdings [...]"? Ich finde, du übertreibst. Ich habe [...]
Leser-chan (denkt): Holla? Ich habe es doch gar nicht böse gemeint.
Autor-chan (denkt): Das war echt übertrieben. Es ist immer noch meine Geschichte. Wem's nicht passt, der soll's halt nicht lesen. Nicht mein Problem.
Leser2-chan (denkt): Oh, der verkraftet offenbar keine Kritik. Am besten, ich behalte meine Meinung für mich, ehe ich auch noch angepöbelt werde.


Leser-chan (sagt): Hi. Ich habe deine FF soeben gelesen und finde sie sehr gut. :) Die Idee [...] ist ausgesprochen witzig. Du hast die Charaktere [...], auch die [...] waren super geschrieben. Dein Stil [...] und es sticht hervor [...]. Allerdings ist mir aufgefallen, dass [...]
Autor-chan (petzt): Hey, Freund-chan, schau mal in meiner FF der Kommentar. Findest du nicht auch, dass der voll überzogen ist? Sag mal bitte was dazu!


Leser-chan (sagt): Hi. Ich habe deine FF soeben gelesen und finde sie sehr gut. :) Die Idee [...] ist ausgesprochen witzig. Du hast die Charaktere [...], auch die [...] waren super geschrieben. Dein Stil [...] und es sticht hervor [...]. Allerdings ist mir aufgefallen, dass [...]
Autor-chan (bloggt): Heute war ich voll happy, dass ich 'nen Kommentar auf meine FF bekommen habe. Aber dann hat sich herausgestellt [...] und da war die Freude verflogen. Echt, das hätte man sich auch sparen können.
Leser-chan (denkt): Toll, alles umsonst gewesen. Hätte ich's mal lieber bleiben lassen.


Leser-chan (denkt): Ich würde eigentlich gern kommentieren, aber irgendwie weiß ich nicht, was ich schreiben soll. Ich versuche es später nochmal.
Leser-chan setzt die FF auf die Favoriten. Autor-chan bemerkt es am nächsten Tag.
Autor-chan (denkt): Toll, 'n Favo, aber kein Kommi. Ist klar, lesen aber dann kein Feedback hinterlassen, das hab' ich gern, ey.
Autor-chan (bloggt): Ich hasse Schwarzleser! Was nützen mir XXX Favoriten, wenn kein Schwein kommentiert? Am besten lade ich künftig gar nix mehr hoch, wenn sich eh keiner die Mühe machen will, etwas zu hinterlassen.
Leser-chan (denkt): ... Dann nehme ich den Favorit eben wieder raus.

Leser2-chan (denkt): Okay, dann fange ich's gar nicht erst mit dem an.


Autor-chan (sagt): XXX Favoriten, aber nur XX Kommis? Leute, sagt mir doch bitte, wie ihr die FF findet, wenn ihr sie schon lest. Bitte.
Leser-chan (denkt): Hm, soll ich? Aber bei XXX Favoriten zählt meine Meinung vielleicht gar nicht. Wird bestimmt jemand anderes machen, dann ist er auch happy. Sind ja genug Leute da.
Leser2-chan (denkt): Huch, XXX Favoriten hat der? Dann falle ich ja gar nicht ins Gewicht. Wenn ich gehen würde, hätte der ja immer noch XXX andere, würde also gar nicht auffallen.



Kurzum: Der Autor von heute ist eine Diva. Egal, was der Leser tut, er kann es ihm nicht recht machen. Im schlimmsten Fall fährt Autor-chan sogar noch seine Krallen aus, stürzt sich tollwütig auf den Leser und dieser endet als Rattfratzfutter.

Der Autor von heute ist anspruchsvoller geworden, als es vor einigen Jahren noch der Fall gewesen war. Natürlich ist das auf der einen Seite gut, auf der anderen Seite macht es die Dinge für den Leser sehr viel komplizierter als damals.
Ein "ich mag deine FF" reicht dem Autor meist nicht mehr aus. Er möchte wissen, warum man die FF mag. Er möchte wissen, was man denkt, empfunden hat und was man vermutet, wie es weitergeht. Er wünscht sich von seinem Leser Zuspruch und Anteilnahme. – Und das alles ist auch gut und richtig so.
Doch Lob allein ist ihm auch zu wenig, denn ohne Kritik kann er sich nicht verbessern. Ohne Kritik fehlt etwas, also ist Lob allein ein Akt der Heuchelei. Kritik allein hingegen ist unhöflich und respektlos, denn damit würdigt man weder den Autor noch seine Geschichte. Und das richtige Mittelmaß zu finden, ist nicht immer leicht und bereitet vielen Lesern langes Kopf- zerbrechen, was er denn nun alles wann und wie verpacken soll.

Fazit: Der Leser ist eingeschüchtert.

Dazu kommt, dass viele bereits negative Erfahrungen mit dem "modernen Autor" gemacht haben, was oftmals der Grund ist, dass man sich kaum mehr traut, irgendetwas zu kommentieren. Denn tut man das Falsche, und sei es unbeabsichtigt, passiert es schnell, dass man sich einer Meute von geifernder Hyänen gegenüberstellen muss. Möchte man das? Nein, ich denke nicht.


Was kann also Autor-chan tun, um seinen Leser zu beschwichtigen und zu ermutigen?

Ihn an die Hand nehmen. Ihn anweisen. Ihm sagen, was man von ihm möchte. Sagen, ob man Kritik wünscht oder zu bestimmten Dingen gern Tipps, Meinungen und Vorschläge annehmen möchte. Vorwarnen, ob man sich einer Schwäche bewusst ist oder zu einer Sache Rücksichtnahme wünscht.

Und vor allem: Höflich und zuvorkommend bleiben.

Der Leser ist willkommen. Er soll sich wohlfühlen. Man möchte seine Meinung hören und sie ist wertvoll. Der Leser, dieser eine Leser, ist wertvoll und steht keinem anderen in etwas nach. Er muss nicht mit den Meinungen und Gepflogenheiten der anderen konformgehen, er darf und soll individuell bleiben.


Und liebe Autorenkollegen,

wer von euch jetzt vor lauter Shizana-Geschwafel gänzlich den Faden verloren hat, dem lege ich einfach diesen letzten Abschnitt meines heutigen Beitrages ans Herz. In diesem habe ich die größten Klischees, die in unseren Köpfen hinsichtlich unserer Leser festgewachsen sind, noch einmal kurz zusammengefasst und räume unter ihnen auf. Damit möchte ich euch die Gelegenheit geben, noch einmal für euch selbst zu überdenken, ob nicht doch mehr hinter dieser ganzen Sache stecken könnte, als wir bislang immer angenommen haben.


Autor-chan denkt, dass Leser-chan denkt:

"Ich habe keine Zeit." – Doch, hat er. Er hatte Zeit, die Geschichte zu lesen. Das hat je nach Länge und Anforderung vielleicht 10-30 Minuten gedauert. Und jetzt hat er keine weitere Minute mehr für ein kurzes "Hi, ich war hier und finde ..."? Kommt schon! Glaubt ihr das wirklich?

"Ich habe keine Lust." – Wenn das der Fall ist, dann fragt euch als Nächstes, warum das so ist. War eure Geschichte so schlecht, dass er nicht wusste, was er schreiben sollte, ohne euch zu verletzen? Oder war eure Geschichte technisch so gut, dass er nichts Konstruktives zu schreiben wusste? Liegt es vielleicht an euch, dass der Leser unsicher ist, wie er am besten mit euch umgehen soll, ohne euch zu verletzen/enttäuschen/langweilen?

"Ich lese, ich favorisiere, aber ich kommentiere aus Prinzip nicht. Das ist okay! Lasst dem Leser seine Freiheit; er hat das verdammte Recht, selbst zu entscheiden, was er tun möchte und was nicht. Respektiert das und freut euch, dass er die Geschichte besucht und ihr eine Chance gegeben hat. Hat er sie favorisiert, stoßt lieber darauf an, statt euch zu ärgern, dass er nichts kommentiert hat! Immerhin bedeutet das, dass er die Geschichte entweder gern gelesen hat und ggf. sogar noch einmal lesen möchte, oder dass er sie zu einem günstigeren Zeitpunkt auf jeden Fall noch lesen möchte. Außerdem behaltet im Hinterkopf, dass jeder Favorit, der für andere einsehbar ist, irgendwo auch Werbung für eure Geschichte ist, da ein weiterer Pfad geöffnet wurde, sie an Freunde und/oder andere ähnlich interessierte Leser zu empfehlen.


Damit verabschiede ich mich von euch allen. Wer möchte, kann mir gern seine Meinung, Ergänzungen und eigenen Erfahrungen zu diesem Thema in einem Kommentar hinterlassen. Eine Diskussion – bitte friedlich! – unter euch Leutchen ist überaus erwünscht und willkommen. :)

Ich bedanke mich wie immer fürs aufmerksame Lesen.

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Datum: 11.03.2014 20:12
Ich könnte dich für den Beitrag küssen, weißt du das?
"No, I don't like it... I love it!"
Avatar
Datum: 11.03.2014 20:23
Ich hab den Eintrag sofort weiter empfohlen.
*nick*
Hast du gut gemacht.
Und ich muss ehrlich sein, ich bin auch manchmal so ein Autor der wohl seine Leser verkrault, weil meine Erwartungen anders sind. Und es tut mir leid. Denn eigentlich bin ich ja auch Leser und weiß wann ich nicht kommentiere.
Leser und Autor sind und bleiben eben zwei Seiten einer Medaille. Sie können nicht miteinander aber irgendwie auch nicht ohne.
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Datum: 11.03.2014 20:39
_Delacroix_: Höhö, danke. *Lippen spitz*

Erenya: Ich habe selbst schon so gehandelt. Ich erinnere mich an Zeiten, da habe ich auch ordentlich gejammert, dass ja kaum noch kommentiert wird. Aber irgendwann sollte man anfangen, weiter zu blicken und zu überlegen, warum Dinge eigentlich so sind, wie sie sind. Das habe ich getan, meinen Standpunkt gewechselt und hier stehe ich nun. :)
Ich denke, dass es an sich nicht schlimm und verwerflich ist, wenn man als Autor so denkt. Ebenso, wie Autoren oft nicht über den Leser nachdenken, denken manche Leser auch nicht über den Autor nach. Es sind zwei Seiten, verschieden, und doch so ähnlich. Solange man also irgendwann beginnt, seinen Arsch hochzukriegen und einen mutigen Schritt nach vorn tun zu wollen, liegt für mich alles im Rahmen. Man darf nur nicht ewig festgewachsen bleiben, das ändert gar nichts und macht Dinge meist nur schlimmer oder lässt sie so erscheinen, als sie eigentlich sind.

Hach, bin ich heute wieder philosophisch angehaucht. xD
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Datum: 11.03.2014 20:58
Sahne auf Essiggurke ^^* *schmunzelt*

Das sind interessante Gründe, warum jemand nicht kommentiert. Ich hab mich am Anfang auch nie getraut ein kommi da zu lassen. Weil es mir peinlich war wenn jeder weiß "was so etwas liest du?!"

Und zum anderen hab ich eben auch nicht gewusst was soll ich denn tippen?

Was ich nicht gern mache, ist kritisieren. Ich weiß selbst wie schwer es manchmal ist zum schreiben zu kommen. Also Versuche ich möglichst zu loben. Wenn etwas zu abstrus ist, oder gewisse Fehler sehr nerven dann sag ich das auch. Aber da viele Geschichten die ich lese schon älter sind oder abgeschlossen und die Autoren sich auch in der Zwischenzeit weiter entwickelt haben, fände ich es blöd dann auf Fehlern rum zuhacken die sie behoben haben.

Ich bin auch schon an Autoren geraten die sich über Kommentare beschwert haben, wenn ich beim lesen etwas falsch verstanden habe. Das war dann nicht so toll, und ich hab mir dann auch überlegt, soll ich ihm weiter schreiben was ich denke oder nur ein kurzes 0/8/15 kommi da lassen, oder beim nächsten Kapitel nicht mehr schreiben.

Auf der anderen Seite gibt es dann aber auch wieder sehr nette Autoren, die die Lücken schließen und noch etwas zu den Hintergründen erzählen. Und ich finde das dann die Geschichten sehr viel lebendiger wirken, wenn man sieht, wie der Autor in der Geschichte mitlebt und sich Gedanken dazu macht.

Kommentare die mich bei Geschichten am meisten ermuntern sind wenn gesagt wird, das diese oder jene Szene gefallen hat. Oder das dies und jenes jemand zum lachen/nachdenken/etc. gebracht hat.

Kommentare die ich als wenig ermunternd empfinde. Sind wenn jemand nur ein Wort Kommis zurück lässt. Oder die schreib weiter Kommis. Beim ersten OS war das klasse und da hab ich mich auch wie bolle über so ein kommi gefreut. Aber wenn man das 10x am Stück liest fragt man sich leider auch nach dem Sinn


Es ist so wie du sagst.
2 missverstandene Seiten.

Und mich Regen diese vor oder nach Sätze auch auf. 5 kommis oder ich schreib nicht weiter. Oder das mit dem schwarzleser Gejammer. Es ist eben nicht zu ändern.

Liebe Grüße
Jyorie



Ich hab nur mit dem Handy getippt, hoffe es sind nicht 100 Fehler drin
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Datum: 11.03.2014 21:04
jyorie:
Wenn du bei Animexx solche "Ich schreib erst ab 1275456 Kommentaren weiter"-Erpressungsversuche siehst, dann drück bitte auf den Reklamieren-Button auf der Beschreibungsseite der Geschichte und melde das. Das ist hier nämlich schon seit ein paar Jahren verboten.

Shizana: *knutsch*
"No, I don't like it... I love it!"
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Datum: 11.03.2014 22:37
Ich finde den Beitrag richtig gut. :)

Ich bin ja sowohl Leserin als auch Autorin (zurzeit mehr Leserin als Autorin, weil faul), deshalb glaube ich beide Standpunkte gut verstehen zu können. Trotzdem denke ich mir als Autorin auch manchmal, dass sich Leser ja ruhig mehr Zeit nehmen könnten, obwohl ich selbst auch nicht immer kommentiere. Ich glaube, deine erwähnten Gründe sind alle richtig.

Ich versuche eigentlich, so gut wie immer zu kommentieren (einfach, weil ich weiß, wie sehr man sich als Autorin darüber freut), und trotzdem drücke ich mich manchmal davor. Bei einer FF mit vielen Kommentaren fühle ich auch, dass meiner ziemlich überflüssig ist, weil schon alles gesagt wurde. FFs mit wenigen bis gar keinen Kommis versuche ich hingegen immer zu kommentieren.
Wenn die Geschichten aber zum Beispiel so gut sind, dass mir absolut keine Kritik dazu einfällt, komme ich mir als Leser auch doof vor, nur "Supi" zu schreiben. Vor allem, wenn ich das bei jedem Kapitel schreibe.
Dann sind da die FFs, die ich ganz schlecht finde. Wenn ich Potential sehe, versuche ich meist noch eine konstruktive Kritik zu hinterlassen, aber manche sehe ich als, auch wenn das jetzt gemein klingt, hoffnungslosen Fall und sehe keine Möglichkeit, meine Kritik auch nur irgendwie nett einzupacken. Dann schreibe ich lieber nichts als jemanden fertig zu machen.
Lust- und Zeitmangel fallen trotz allem auch manchmal ins Gewicht, weil ich mich bemühe, lange Kommentare zu schreiben, und dafür bedarf es Zeit. In den 10-20 Minuten, manchmal mehr, will ich manchmal einfach lieber noch ein Kapitel oder noch einen OS lesen.

Um nochmal zum Standpunkt der Autorin zurück zu kommen: ich persönlich freue mich über jeden Kommentar, egal wie lang oder kurz. Natürlich finde ich lange Kommentare, am besten noch mit Kritik bespickt, ganz toll, aber ein kurzer Kommentar, der mir sagt, dass jemand meine Geschichte mag, freut mich noch immer mehr als gar keiner, vor allem, weil ich nicht die Gewohnheit habe, mir meine Favo-Liste allzu oft anzusehen. In dem Sinn würde es mir auch nicht in den Sinn kommen, mich über meine Leser aufzuregen, so, wie ich mich wie ein kleines Kind über jeden Kommi freue. :)

Oh Gott, ewig langer Rant. Auf jeden Fall finde ich deinen Beitrag wirklich gut, vor allem, weil auch mal jemand die Leser in Schutz nimmt und deren Standpunkt erklärt. Well done. :)
Avatar
Datum: 11.03.2014 23:02
jyorie & Peacer

Danke für eure beiden Meinungen und Erfahrungen. Finde ich immer wieder interessant, zu lesen. Ich konnte in vielen Punkten zustimmen, dass ich das auch von mir als Leser/Autor kenne. :)


Xesterkun

Tjaja, die FF-Szene ist schon sehr spannend, wenn man nur tief genug in der Materie drin steckt. Und hey, es betrifft ausnahmsweise auch nicht nur Animexx! Und noch toller ist, dass man das meiste eigentlich auf jeden Kunstbereich anwenden kann. Es ist meist dasselbe oder zumindest ähnlich. :)
Avatar
Datum: 12.03.2014 01:07
Mir hat dein Eintrag wirklich sehr gut gefallen und ich musste sofort
auch an die Zeichnerszene denken, wo sich ebenfalls viele, v.a. auf
Animexx beschweren, dass immer weniger kommentiert wird.
Leider wird sich meist nur aufgeregt oder manchmal über unglückliche...
Kommentare lustig gemacht und viele vergessen, dass das auch nur Menschen
sind oder sie selbst vielleicht nicht gerade die Kommentierhelden sind ;;
Ich kann die Beispiele und Gründe, die du aufgeführt hast, sowie beide
Seiten wirklich nur allzu gut nachvollziehen. Unsicherheit kommt schnell
auf, besonders die kleinen Dinge machts, egal wie sehr man versucht sie
zu vermeiden oder sich ihrer vielleicht nicht bewusst ist. So habe ich
mich auch schon auf beiden Seiten, wenn auch eher in einem anderen
Bereich, wie bei dir beschrieben, wiedergefunden :'3c
Es ist wirklich immer schwierig und eine Gratwanderung, aber wenn man
ein wenig Rücksicht nimmt oder versucht die andere Seite zu verstehen,
kann sich wirklich viel lösen.

(Und weil es gerade so gut passt: Ich fühle mich gerade unsicher, ob
ich nicht einfach nur überflüssiges, offensichtliches Zeug quatsche
oder mich am Ende total missverständlich ausdrücke und meine Gedanken
so vielleicht doch lieber einfach nur das bleiben - Gedanken :'D)
Datum: 12.03.2014 01:52
So, ich habs schon vorhin gelesen, aber keine Zeit zum kommentieren gehabt, war zocken xD
Und während ich dem ganzen nicht viel zu sagen habe, muss ich doch sagen, ich bin wohl in einigen Sachen anders.

>>Er hat keine Zeit mehr fürs Schreiben.
>>Eine Krankheit oder ein anderer schwerer Schicksalsschlag hindert ihn daran.
>>Er hat kein Interesse mehr daran und widmet sich lieber anderen Hobbys und/oder Zielen.
>>Er ist demotiviert und kann sich nicht mehr dazu aufraffen, seine Zeit und Mühen in s/eine Geschichte zu investieren.

In den fast 10 Jahren, in den ich Fanfics schreibe, habe ich das alles irgendwie mal mitgenommen. Ich hatte sowohl ein schrecklich zeitintensives Studium, war dann für ein Jahr lang schwer krank, hatte zeitweise andere Hobbys, die fast meine komplette Freizeit aufgefressen haben, und war im kreativtief oder konnte mich nicht aufraffen, etwas zu schreiben. (also alle Punkte habe ich durchgemacht bis auf die Tatsache, dass ich das Interesse an meiner Idee verloren habe).
Aber es waren immer meine Leser, die mich zurückgeholt haben, weil ich sie nicht vergessen habe. Sobald der kleine Keim des Schreibens wieder anfing zu wachsen, war das erste, was ich immer gemacht habe, meine letzte Geschichte ausgepackt und sie selbst gelesen. Manchmal habe ich mir an den Kopf gefasst und mir gedacht "oh Gott, was ne scheiße habe ich da geschrieben" oder war manchmal erstaunt, wie eine Passage mir gut gelungen ist. Die Existenz meine Leser und auch die lieben Kommentare haben mich also immer wieder motiviert weiter zu machen, egal, was in der Zwischenzeit war.
Vor meiner Zeit als FF-Autorin, also in der Zeit, als ich noch original-storys geschrieben habe, war das übrigens anders. Da habe ich ein paar seiten geschrieben, die Motivation verloren und meistens nie mehr weiter geschrieben, im nachhinein, weil mir die Unterstützung anderer Menschen gefehlt hat.
Ich habe sie auch nicht meinen Freunden gezeigt (bis heute übrigens nicht, ausgenommen sind Freunde/Bekannte, die ich durchs schreiben gefunden habe. Was zum Teil daran liegt, dass meine Freunde weder FF's lesen, noch mit meinem Fandom was anfangen können und alle heterosexuelle Kerle sind, die zwar nichts gegen "Popoliebhaber" haben, aber so was nicht lesen wollen xD).
Aber was ich mitnehme ist, dass ich wohl in zukunft mehr versuchen werde, auf meiner Leser einzugehen. Kommentare ab jetzt immer beantworten werde, damit sie wissen, dass ich es wirklich lese.
Avatar
Datum: 12.03.2014 13:19
Also ich kenne beide Seiten ziemlich gut. Vor allem als Leser habe ich jedes Beispiel mitgemacht. Eine Zeit lang habe ich deswegen auch nicht mehr kommentiert.
Für mich ist es auch schwierig, wenn der Autor sich zu etwas bestimmten eine Meinung wünscht - in den meisten Fällen hätte ich vielleicht was zu dem Text zu sagen, aber nicht zu Punkt XY, dann lasse ich es lieber bleiben.
Wenn mich natürlich jemand fragt, den ich kenne, ob Charakter X gut dargestellt ist, fällt mir das sicherlich leichter, als bei einem fremden Autoren.
Ich mag es auch nicht, hinterher herumzudiskutieren über meinen Kommentar. Der Autor darf sich gerne bedanken und mir widersprechen - aber das heißt nicht, dass ich meine Meinung ändern muss. ;)
Und als Autor, gerade wenn du nicht in einem beliebten Fandom bist, gehört ein bisschen was dazu, um Aufmerksamkeit zu erregen. Animexx hat zig Zirkel, ob für Kommentare oder das Schreiben an sich. Ein wenig Engagement kann dem Autor nicht schaden. Und wenn er keinen Bock mehr darauf hat, lässt er es halt wieder bleiben. Ist ja kein Weltuntergang.
Oder man hält mal die Augen offen, nach Leuten die zum Beispiel regelmäßig Geschichten zum Kommentieren suchen. (*hust*) Denn es ist für einen Leser oft schwer zu erkennen, ob Kritik an sich überhaupt ankommt. Und wenn man das ein paar Mal erlebt hat, dann hat man freilich keine große Lust mehr darauf. Wenn der Autor sich aber meldet und sagt: "Hey, hier würde ich mich riesig über einen Kommentar freuen." Dann bin ich als Leser sofort motiviert, mir die Mühe auch zu machen. :)
Also kann ich deinem Beitrag nicht widersprechen.
Und ich sag' mal so: Es gleicht sich irgendwie aus. Nicht jeder Autor sagt "Danke" für eine Kritik und nicht jeder Leser hinterlässt den gewünschten Kommentar. ;)
Don't dream it - be it.
Avatar
Datum: 12.03.2014 16:23
Ich liebe diesen Eintrag. Ich liebe ihn wirklich. Ich habe ihn aus zwei Perspektiven gelesen, als Leser und als Autor, und ich finde ihn aus beiden Perspektiven grandios; vor allem, weil ich die meisten Punkte, die du angesprochen hast, absolut nachvollziehen kann.

Als Leser mache ich es in erster Linie vom Autor abhängig, ob ich kommentiere oder nicht. Selbst, wenn mir eine Geschichte gefällt, schreibe ich keinen Kommentar, wenn unter jedem Kapitel steht "Ich schreib nur weiter, wenn's XXX Kommentare gab!" oder wenn der Autor drunter schreibt: "Ich will nur nette Kommentare, keine Kritik!" Denn ich vertrete voll und ganz die Ansicht, dass man nicht nur für den Leser schreibt, sondern in erster Linie für sich selbst, und wer nur schreibt, um drölfhundert "Das ist so toll, schreib schnell weitaaaaa!!!!1111!!!"-Kommentare zu bekommen, der hat mMn den Sinn des Hobbys nicht ganz verstanden.
Zweitens frage ich mich als Leser jedes Mal, ob ich etwas zu sagen habe, was auch wirklich sinnvoll ist - oder spricht mich die Geschichte so sehr an und trifft sie so extrem all meine Feels, dass ich einen Quietschi schreiben möchte? Wenn ich beide Antworten mit "Nein" beantworten muss, dann hinterlasse ich in der Regel keinen Kommentar; wie gesagt, in der Regel. Wenn eine Geschichte aber ohnehin nur ein paar Kommentare hat, dann hinterlasse ich auch meine Meinung, wenn ich beide Fragen mit Nein beantwortet habe. Wenn allerdings nach fünf Kapiteln schon 200+ Kommentare da sind, weil der Autor 'berühmt' ist und viele Leser hat und wenn meine Meinung dann schon 200+ mal vertreten ist, dann schreibe ich auch nichts mehr. Um ehrlich zu sein bin ich einfach zu faul, oder manchmal auch zu schüchtern. x'D

Aus der Autoren-Sicht muss ich ehrlich gestehen: Wenn ich behaupten würde, es wäre mir egal, ob die Leute mir Kommentare schreiben, dann wäre das gelogen. Es ist mir nicht egal. Ich freue mich über jeden Kommentar, ob kurz oder lang, auch über Einzeiler. Konstruktive Kommentare freuen mich natürlich ein bisschen mehr, vor allem im Moment, weil ich besonders unzufrieden mit meinem Stil bin. Ehehehehe. x'D
Am meisten freuen mich jedoch Kommentare (das gilt nur für Originale, nicht für Fanfiction), in denen meine Charaktere gelobt werden. Wenn jemand schreibt "Hey, ich mag [...] wirklich, weil [...] und ich finde beeindruckend, dass er [...] obwohl er [...]", dann ist das für mich ein unendlich kostbares Lob, für das ich meistens nicht mal einen richtigen Dank finde. x'D (Manchmal bringen solche Kommentare mich zum Weinen, weil ich so viele Jahre an Arbeit in meine OCs investiert habe und ich so glücklich bin, wenn andere sie auch mögen. Das sage ich dem Leser dann auch; kann er ja ruhig wissen, wie glücklich er micht macht.)
Aber wie gesagt! Selbst ein "Hey, ich mag deine Geschichte" freut mich, weil ein Leser sich auch dadurch bemerkbar macht und weil auch das ein Lob ist - und vor allem, weil man sich als Leser ja auch bei kurzen Kommentaren die Zeit nimmt, etwas zu schreiben.
Und jetzt komme ich zum springenden Punkt: Es ist mir nicht egal, ob die Leute mir Kommentare schreiben, aber es ist mir egal, in welchem Verhältnis die Kommentare zu den Favoriten stehen. Wenn eine Geschichte bei 14 Kapiteln 52 Favoriteneinträge und 18 Kommentare hat, dann ist das halt so. Mein Gott! Ich sitze dann nicht am PC und denke "Mimimimimi, ich könnte bei so vielen Lesern aber soundsoviele Kommentare haben, sind die denn alle scheiße?" sondern ich sitze am PC und denke: "WTF? ZWEIUNDFÜNFZIG Leuten gefällt, was ich tue? Wie awesome ist das denn?" 52 ist keine kleine Zahl. Stellt euch 52 Leute in einem Raum vor; das sind gar nicht so wenig, auch wenn die Zahl 'nur' zweistellig ist.
(Die Zahlen sind beispielhaft und können durch alle möglichen Zahlen ersetzt werden.)

Abschließend muss ich ehrlich sagen, dass es mir seit einiger Zeit auf den Keks geht, wenn Autoren ständig in ihren Weblogs oder Profilen gegen "Schwarzleser" hetzen und sich über angeblich mangelnde Kommentarzahlen beschweren. Es nervt mich einfach. Deshalb bin ich inzwischen an einem Punkt angelangt, an dem ich solche Autoren und ihre Stories meide (egal, wie gut die Stories geschrieben sein mögen), denn ich habe keine Lust, mich von irgendwem als "faul" oder "blöder Schwarzleser" bezeichnen zu lassen, nur weil ich nicht ständig was zu sagen habe.

Ich empfehle deinen Eintrag guten Gewissens weiter, in der Hoffnung, dass er den ein oder anderen zum Nachdenken anregt. :)

abgemeldet over and out.
Klippedi-klippedi-klipp

Burning the Skies sagt danke <3
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Datum: 12.03.2014 19:00
Gründe 1, 2 und 4 treffen bei mir am häufigsten zu, was Fanwork-Kommentierung betrifft.
❤❤❤ Mewtu-Blog ❤❤❤
​Pokemon-Weblog-Übersicht
Team Rocket-Fan-Zirkel
S.N.O.R.T. Snape Needs Our Respect Too
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Datum: 12.03.2014 19:42
>Hat er sie favorisiert, stoßt lieber darauf an, statt euch zu ärgern, dass er nichts kommentiert hat!

Genau das ist auch meine Meinung. Vor allem auf ff.de stoße ich hin und wieder auf Autoren, die sich darüber beschweren, dass sie viele Favoriten haben und dann so wenig Kommentare. Das macht mich manchmal fast schon sauer. :D Ich freue mich immer über jeden einzelnen Favoriten, der neu dazukommt.
Und das mit dem "Das ist meine Geschichte und ich kann schreiben, was ich will und fertig!!!" habe ich auch schon gebracht und ich fand das gerechtfertigt. :P Es kommt immer darauf an, worüber sich der Leser genau beschwert. Bei mir ging es um den Inhalt und da habe ich doch tatsächlich Vorschläge per ENS zugeschickt bekommen, wie ich den Inhalt noch ändern könnte, damit man meine FF wieder gut findet. Und dieser Situation finde ich es durchaus legitim, sich als Autor querzustellen und zu sagen: Nö. :)
Was sagen Sie als Außenstehender zum Thema Intelligenz?
Datum: 13.03.2014 12:52
Hach ja, ich kanns ja auch. Die Geschichte steht, ist mit Herzblut geschrieben und dann start man die Aufrufanzeige an, als würde das wirklich helfen. Ein wenig Masochistisch veranlagt muss ich echt sein, denn ich freue mich zwar über die Vielen Aufrufe und die Favoriten, aber gleichzeitig... brodelt mein Hirn.

Warum schreit kaum jemand ein Kommentar? Auch "Total tollig mach weitaaa" Kommentare finde ich Super. Juhu! Ein lebendes Wesen hat meine geschichte gelesen! Für denjenigen soll es rote Rosen regnen!

Gleichzeitig denke ich an mein eigenes Kommiverhalten. Ich öffnete die FFs (Und das wird in der Statistik erfasst) aber lese nur die beschreibung und klicke weiter, weil mich das Thema nicht anspricht.
Ich bin ein schlimmer Spezi. Bestimmte Figuren will ich nicht, bestimmte Thematiken lehne ich ab. Leser wie ich werden verachtet.

Es gibt aber durchaus Dinge wo ich unbedingt Kommis hinterlasse. meist bei den Fanfictions und fanarts, die ich gaaaanz besonders toll fand und mir dachte: Du musst dem Autoren mal sagen, dass es toll war und dabei subtil die Peitsche schwingen damit er weiterschreibt.
Kommis von mir sind also auch großer Eigennutz. Wow, nun fühl ich mich echt böse...
Datum: 13.03.2014 13:57
KokoroSwansong
Genau das selbe Verhalten beim eigenen FF-Suche, habe ich auch. Deswegen schaue ich selbst bei meinen FF's nie auf die Klicks, weil ich davon ausgehe, dass viele kurz drauf klicken, eben kurz was überfliegen und wieder wegklicken (mache ich genauso).
Ich kann auch schlimmer sein xD
Ich kann FF's interessant finden, aber gerade keine Zeit zum Lesen haben und pack sie dann in die Favo, aber lese sie in Wirklichkeit nie, weil ich ständig keine Zeit habe und/oder es dann vergesse.
Dadurch bin ich also in vielen Sachen einfach eine tote Zahl.
Wenn ich aber was gelesen habe, schreibe ich auch immer ein Kommi.
Nur wenn ich also aktiv von mir hinterlasse, kann man sich erst sicher sein, dass ich es gelesen habe XD
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Datum: 13.03.2014 20:44
Ich als Leser bin wahrscheinlich auch nicht gerne gesehen, denn ich kommentiere wirklich nur das, was ich als sehr prägend empfinde. Geschichten, die mich kaum berühren oder nur sporadisch gelesen werden, bekommen meistens keine Kommentare von mir :/. Da ist es dann oft Unlust, Zeitmangel oder eben einfach kein Bedürfnis, dazu etwas zu sagen.

Wenn ich dann allerdings Kommentare schreibe (ich muss dazu sagen, ich lese überwiegend nur englische Sachen), dann fallen die eigentlich immer ziemlich lang aus. Das mag ich. Dem Autor meine ausführliche Meinung, meine Gedanken und meine Gefühle zu erläutern. Etwas mit Substanz.


Als Autor hingegen kenne ich auch dieses: Määäh, ich hab +200 Einträge, warum schreiben mir nur zehn Leute? Früher war das bei mir ziemlich schlimm. Also dass ich mir darüber total den Kopf gemacht habe, weshalb ich so wenig Rückmeldung bekomme (bin auf ff.de, was Geschichten laden betrifft, aktiver als hier).

Aber irgendwann hab ich damit angefangen, entspannter an die ganze Sache heranzugehen. Als Leser hat man nämlich nicht immer Lust, etwas zu schreiben. Das kenne ich ja von mir selbst. Deshalb denke ich, es ist okay. Solange man die Aufrufe sieht, die Favos wachsen ... kann man doch davon ausgehen, dass die Geschichten gelesen werden.

Ich kenne also auch beide Lager, gehe da ziemlich entspannt an alle Sachen heran und lehne mich zurück.

Was ich allerdings wirklich gar nicht mag ist, wenn Autoren, denen man eine Meinung hinterlässt, nicht mal dazu in der Lage sind, ein kleines Dankeschön zurückzuschicken.

Ich beantworte Kommentare auch nicht immer sofort, und Mails liegen bei mir ewig, aber ich tue es. Einfach, weil es dazugehört. Und mal ehrlich: ein kleines Danke wird keinen Autoren umbringen, wenn der rare Kommentator sich schonmal die Mühe gemacht hat, ein Review zu verfassen.

Das ist auch schon das Einzige, was mich an dieser Sache mit Leser/Schreiber stört. :D
For there is nothing either good or bad, but thinking makes it so
© Shakespeare
Datum: 16.03.2014 10:53
Ein sehr schöner Beitrag :) Ich stimme dir da vollkommen zu, ich bin auch nicht patzig auf meine Leser, wenn sie nicht kommentieren. Bin auch immer bemüht, jeden Kommentar zu beantworten, nur manchmal schaff ich es zeitlich nicht >-< Danke fürs ausführliche Aufdröseln!
The geek shall inherit the earth.
Datum: 17.03.2014 12:28
Oh ja, du hast ja so recht. ^^
Ich kenne ja auch beide Seiten im Privaten (wo manche mündliche Kritik auch so läuft) und könnte dich für diesen Beitrag gerade knuddeln. Es ist schon erstaunlich, wie eine Meinung einfach bei fast allen ankommt und solche Missverständnisse produziert.
Aber einige sind sich wohl nicht bewusst, was sie damit auslösen und deswegen finde ich es gut, dass hier beide Seiten mal gezeigt werden. Sowohl Leser, als auch Autoren haben verdient, dass man ihre Situation erklärt - ohne dreihundert verschiedene Vorwürfe, welche einen beim Lesen sauer machen.

Ich selbst versuche, die Kommentare, die ich bekomme, möglichst bald zu beantworten - sofern ich weiß, was ich schreiben soll. Bei manchen habe ich keine Ahnung, wie ich darauf reagieren soll und lasse sie stehen. (Weiß nicht, ob man bei wirklich mutwillig böser Kritik - nicht hier, aber auf einer anderen Seite - wirklich eine Antwort tippen sollte. Ich mag nicht streiten.)
Was den Punkt des Selbst-Kommentierens angeht: Ich verpeile das häufig, weil ich immer versuche, so genau wie möglich zu sein. Ich möchte mir Mühe geben, möchte, dass der Autor denkt "Wow, da hat sich jemand wirklich damit auseinandergesetzt." und deswegen lese ich manche Kapitel erst mehrmals, bevor ich in die Tasten haue. So kommen meine Kommis meist ein bisschen spät. XD

Bei laufenden Geschichten, die ich ab mehreren Kapiteln entdecke, finde ich es irgendwie merkwürdig, wenn ich mittendrin schreibe: "Ey, ich lese erst seit Kapitel XX mit, aber die anderen davor waren auch schon gut!" Nee, da will ich dann lieber die Kapitel einzeln kommentieren, damit jeder was davon hat. Die Mühe mache ich mir dann schon - wenn ich denn die Zeit dafür habe. ^^
Datum: 16.12.2015 20:58
Ich sehe mich da jetzt eher auf der Autorenseite (wenn auch weniger auf Animexx) und muss sagen, dass ich bei manchen FFs mehr Wert auf Kommentare lege, als bei anderen.
Wenn ich beispielsweise einen Oneshot schreibe, dann freue ich mich sehr über einen Favo. Zu solch einer 'Kurzgeschichte' muss man wohl auch nicht viele Worte verlieren. Entweder es gefällt (dann fav) oder es gefällt nicht.
Dagegen habe ich aber auch eine zwölf Kapitel lange FF mit 35 Favos und keinem einzigen Kommentar. Natürlich kann man sagen freu dich über die Favs, aber für mich ist das schade. Warum der Favo? Wegen des Plots? Wegen des Pairings? Vielleicht vergraule ich auch gerade jeden Leser mit Logikfehlern. Ich weiß es nicht und gerade bei längeren Werken die gelesen werden wäre ich da manchmal über ein wenig Feedback dankbar. Und seins nur im letzten Kapitel ein "Deine Geschichte hat mir gut gefallen." Es zeigt mir einfach, dass das Werk als ganzes gut war und ich muss ehrlich gestehen, dass mich persönlich Feedback tatsächlich motiviert.
Ich habe bei einer FF eine Leserin, die mir nach jedem Kapitel ein Kommentar schreibt und das fördert meine Lust an der FF weiter zu schreiben ungemein.
Warum? Nicht weil mir die Egostreichelei gut tut, sondern weil ich durch einen Kommentar ds Gefühl habe, dass jemand Freude daran hat und ich mache anderen Leuten gerne eine Freude.
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Datum: 16.12.2015 21:12
Ich hab mich sehr gut bei den Eintrag unterhalten und kann alles bestätigen :D

Dazu kann ich vielleicht noch sagen: Viele Leute nehmen sich oft zu ernst nehmen und aus einer Fliege einen Elefanten machen, wenn der Kommentar mal ein "falsches" Wort enthält.
Wenn's beide mal mit etwas Leichtigkeit und Humor nehmen, haben wir die Hälfte der angesprochenen Probleme gar nicht. ^^"
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Datum: 16.12.2015 22:54
Skylark

Aye, ich kann den Standpunkt zu den langen Geschichten verstehen. Mir geht es da ganz genauso. Ich sitze aktuell auch bei einer FF davor, –genau dasselbe wie bei dir – und frage mich leise, wofür die Favos stehen. Klar freue ich mich über jeden Einzelnen, ganz ohne Frage, aber mich interessiert sehr der Grund.
Wenn man zudem Leser hat, die immer treu zur Seite stehen, ist es ebenfalls sehr motivierend. Ab dem Moment weiß man, dass es neben einem selbst noch wen gibt, der sich über die Fertigstellung eines neuen Kapitels oder einer neuen Geschichte freut. Ganz ohne Frage, das gibt einem als Autor einen enormen Schub Motivation und Schreibfreude.
*~ It's up to you if you give it up ~*
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Datum: 16.12.2015 22:57
Shizana

Ich als stiller Leser, sage dazu : JA. JA. UND Nochmal ja. Genau das, was ich mir oft denke und wo ich mich oft nicht traue auch nur ein Wort an die lieben Autoren zu richten.

Auch wenn ich schon lange nicht mehr so intensiv gelesen habe wie früher. Aber ja. Genau das ist das Problem <3
...öhm xD Kekse?
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Datum: 16.12.2015 23:07
abgemeldet

Danke. Ich freue mich, dass ich dir aus der Seele sprechen konnte. >///<
Ich hoffe, mich wird niemand dafür massakrieren wollen, dass er aus den Tiefen der Versenkung hervorgeholt wurde. Ich fühle mich etwas mies deswegen. v_v'
*~ It's up to you if you give it up ~*
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Datum: 16.12.2015 23:13
Shizana

Oh nein, dafür musst gerade DU dich nicht entschuldigen, wo das Thema Kommentare doch so prikär ist momentan. Ich bin tatsächlich geschockt, dass viel zu wenige Menschen das hier gelesen haben, weil es einfach genau das Problem ist, warum viele Leute ungern kommentieren.

So auch ich. Ich bin eher der Typ der Favorisiert oder liked, weil es doch oft so ist, dass man alleine schon von der Anzahl der Likes, oder Vielzahl an Kommentaren verschreckt ist. Man wird ja sowieso nicht gesehen.
ODER man schlechte Erfahrungen gemacht hat, durch komische Antworten von Schreibern an Leser und davon hab ich schon einige bekommen. Aber in meinem Fall, mehr von Zeichnerkollegen, als von FF-Autoren.
Das ist die versalzene Suppe vieler Köche, nicht eines einzigen und die muss man jetzt irgendwie wieder schmackhaft machen, so sehe ich das zumindest. Wenn du magst können wir die Diskussion auch auf die ENS-Funktion verschieben :)<3
...öhm xD Kekse?
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Datum: 17.12.2015 11:16
Da ich selbst ausschließlich in den RPGs (und zuweilen der Weblog-Section) unterwegs bin tangiert mich das jetzt nur so mittel.
Und ich will auch gar nicht viel sagen.
Aber man hat ja im Laufe der Jahre so die ein oder andere Erfahrung gemacht und ich möchte dir für diesen fantastischen Eintrag danken!
Ich glaube du hast alles erschlagen, was es dazu zu sagen gibt und ich finde es schön, dass so auch die 'andere Seite' eine Stimme bekommt.
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