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Autor:  Muriku
Manchmal ist es ein gutes Gefühl, ein Buch zuzuschlagen, das man zu einem anderen Zeitpunkt zu weiterlesen wird.

Kleines Warmmachen

Autor:  Muriku
Ich werde heute noch schreiben, viel, hoff ich, ein bisschen in dieser Nacht, ein bisschen in der nächsten, die genau jetzt auch schon heute anfängt.

Ein Lied zum heutigen Tag: Ganz egal, woran ich grade denke, am Ende denk ich immer nur an dich. Element of Crime.

Ein weiteres: Irgendwann. Phillip Poisel.

Noch eins: Dreaming of you. The Coral.

Tja, so isses. Aber die Sache ist... er guckt durch mich durch, ist das ganze Dilemma, wie mir heute klargeworden ist. Mich kann man eben nicht fassen, weil ich in allem so schrecklich undefiniert bin. Es mangelt an Konsequenz, vor allem aus Nichtkönnen heraus. Ob mir diese Erkenntnis was bringt wird sich zeigen.

Außerdem möchte ich Filme wie "The Royal Tenenbaums" machen. Melancholische Komödien, wie Professor Engell so schön sagte. Das ist immerhin ein Ziel.

Gute Nacht!

Abendlicher Seelenstriptease mit einer Brise Salz

Autor:  Muriku
Jaja,

so ist das. Arbeit über Arbeit, aber um Mitternacht nehm ich mir mal Zeit für eine kleine Portion Exhibitionismus. Ich bin sehr glücklich im Moment, ich denke, das merkt man mir an. Oder auch nicht, kommt drauf an, ob ich sonst auch mal unglücklich wirke... Ich? Ich? Joah,kommt vor, gell?

Achso, hierhin gehen: www.reisezummars.de

Film angucken und das Making of, das von mir ganz persönlich geschnitten wurde. Die interviewten Menschen sind alle ganz toll, die hab ich alle furchtbar gerne. Und die machen furchtbar tolle Sachen.
Ich will keinen Kuchen und das Beste: ich habe keinen. Manchmal stimmt eben alles. Es ist schweinekalt draußen, so ein Glück, es wird Winter und vielleicht gibt es sogar weiße Weihnachten. "White christmas" ist übrigens mein Lieblingsweihnachtslied! Oja, Weihnachtsradio auf Last.fm anmachen und noch ein bisschen falsche Töne trällern. Nach den Killers. Somebody told me, you've got a girlfriend, but it was your sister. But that nice, blonde girl matches you quite well even if I find it hard to admit. Hope somewhen I will show my true face, hope it won't be too late, hope I'll stop lamenting soon. Hope my English is better than my trashy thoughts. Hope that you, my dear readers, stop laughing now. Stop it. STOP IT! SILENCE!
Durchdrehen geht halt immer.

Ein Buch, das mehr ist als ein Buch: "Die Bücherdiebin" von Markus Zusak. Weil es die Menschen zeigt, wie sie sind, voller Liebe und voller Verachtung. Weil es die Schönheit der Schwäche zeigt und den Schrecken der Stärke. Weil der Tod vom Leben erzählt. Weil es so traurig ist und dabei so viel Humor beweist.

Sooo, trällern und schlafen.

Und morgen
OOOOOOORBEIDN.
Wie meine neuseebayrische Mitbewohnerin jetzt so gerne sagt.

Gute Nacht!


Ich kann es...

Autor:  Muriku
... irgendwie gar nicht leiden, wenn diese Möchtegern-(Anti-)Emotexte meines Weblobbs meinen Steckbrief verschmutzen. Was sollen denn die Leute denken? Darum immer solche kurzen Nonsensetexte wie diesen hier für zwischendurch mit genialen Aussagen wie:

Das Hasenbein riecht nasenfein.

Unbedingt mal angucken, schöne Idee:

www.storysketching.de

Die Frösche! Die Frösche!

Wie es so ist. alles, wird, Zauberhaft

Autor:  Muriku
Lange, lange ist es her. Mein letzter Eintrag liegt ja schon Äonen zurück. Warum auch nicht? Es gibt nichts wirklich Wichtiges zu schreiben, weil das Wichtige im Moment passiert, ohne aufgeschrieben werden zu wollen. Man kann schreiben, dass es mir ziemlich gut geht. Wobei das ja auch ziemlich wichtig ist. Es ist nur viel einfacher über Dinge zu schreiben, die einen stören. Irgendwie hat man ja fast immer ein schlechtes Gewissen, wenn es einem gut geht, vor allem, wenn es Menschen, die man gern hat zur gleichen Zeit weniger gut geht.
Nun ja, wobei - bis auf eine Ausnahme - sind deren Probleme eigentlich nicht so schlimm, ehrlich gesagt, wenn ich genau drüber nachdenke, habe ich auch noch ein paar Probleme der gleichen Schadensklasse, nur irgendwie gerade keine Lust zu leiden wegen so einem unwichtigen Scheiß (Ja, im Moment empfinde ich diese ganze Rumgeliebe so... Er ist ein ignorantes Arschloch, immer noch, na und? Ich mag ihn trotzdem, bin aber guter Dinge, dass das bald vorbei sein wird... oder wieder von vorn beginnt...)
Worauf will ich hinaus? Darauf, dass es Zeit ist, die Ziele klarer zu definieren. Was will ich in den nächsten Monaten erreichen? Auf jeden Fall werde ich mich in die Uniarbeit, die reichlich vorhanden ist, stürzen, weil die gerade ungeheuer spannend ist und ich unendlich viel lernen kann. Dann werde ich weiter daran arbeiten, möglichst viele interessante Menschen kennen zu lernen und noch ein wenig offener und selbstbewusster zu werden. Auf jeden Fall müssen neue und alte Freundschaften gepflegt werden, ein bisschen Spaß ist dringend nötig. Ich habe vor, mich endlich in jemanden zu verlieben, der mich auch auf diese Art und Weise mag, was verdammt nochmal doch irgendwie zu schaffen sein muss, ich bin doch kein Ungeheuer, also zumindest kein schlimmes. Und ich muss mich um ein Praktikum für den nächsten Sommer und eventuell schon nächsten Winter kümmern. Ach, und Weihnachten mit der Familie ist ja auch gar nicht mehr so weit weg. Viel zu tun. Kein Wunder, dass ich keine Zeit mehr für schlechte Laune habe. Wenn doch, sollte ich unbedingt endlich mit einem richtigen Roman anfangen. Oder vielleicht sollte ich wirklich einen Dokufilm über das Gemeinschaftsgefühl und die Tücken der deutschen Mangafanszene drehen, vielleicht mit Eugenia in der Hauptrolle, auf jeden Fall aber als Mittelsmann. Da müssen wir unbedingt mal drüber reden, meine Liebe, ich habe da einige Ideen, die dir vielleicht aber nicht alle gefallen. Ich melde mich.

So viel dazu. Jetzt beginne ich endlich den Tag mit einer Dusche und dann gehts ab nach Weimar!

Rapante, Rapante!

Liebe Grüße
Marika


NEIN! zur schlechten Laune

Autor:  Muriku
Es ist alles eine Frage der Einstellung. Zusammenreißen! Party!

Ich und die andere oder besser wir

Autor:  Muriku
Auf dem Tisch liegen die abgebrannten Streichhölzer. Seit Barbara und ich in die andere Wohnung gezogen sind, machen wir immer Kerzen an. Die schwarzen Köpfe sehen Menschen ähnlich. Es sind traurige, magere Menschen in schwarzen Kutten. Eines sieht ein bisschen aus wie ein Hund. Im Radio steckt die eine Kassette, die ich gestern erst dort gefunden habe. Rosenstolz. Das habe ich früher dauernd gehört. Früher, als ich ganz schrecklich verliebt war. Und jetzt? Jetzt höre ich es wieder und der Rest, der stimmt wohl auch. Dabei ist das gar nicht mehr mein Musikgeschmack. Rosenstolz hat dieses andere Mädchen immer gehört. Das, das ich irgendwie nicht mehr bin, aber vielleicht auch nur viel mehr als ich je gedacht hätte. Dieses Mädchen hat getanzt, als ob keiner zusieht. Geht ja gar nicht anders, kann ja nicht tanzen. Dann müsste sie es schon ganz sein lassen. Dieses Mädchen hat mit fremden Menschen geredet und mit solchen, die es nicht leiden können oder von denen sie das zumindest glaubt. Dieses Mädchen hat viel zu viel getrunken, aber es hat alles seine dunklen Seiten. Das geht auch wieder vorbei. Das andere Mädchen hätte ihn bestimmt nicht nochmal nach einem Kaffee gefragt, dieses hier hat beschlossen, die Sache nun endlich selbst in die Hand zu nehmen, sie liefert sich ihm auf Gedeih und Verderben aus, hat aber gute Chancen, das ganze zu einem Ende zu bringen - zu welchem, wird sich zeigen. Dieses Mädchen lacht laut, zieht sich die Mütze über den Kopf, lackiert die Nägel blau und macht den Mund weit auf. Mal gucken, wie lange dieses Mädchen durchhält... Manchmal kommt auch das andere Mädchen noch. Ich finde, sie sollten lernen, sich zu vertragen. Irgendwie gehören sie ja zusammen. Ich frage mich, welches Mädchen Texte schreibt, zeichnet, fabuliert und nun auch Filme machen wird. Ich hoffe, es sind beide. Dann braucht man schon mal keine Angst vor Einseitigkeit zu haben.
Im Moment bin ich ein bisschen durcheinander, aber sehr glücklich.
Irgendwie lebendig.

Gurkenduschbad

Autor:  Muriku


Ich habe eine Duschbad, dass nach Gurke riecht. Es steht nicht nur auf dem Etikett, nein, es riecht wirklich und richtig nach Gurke. Ich habe es im Laden entdeckt und war so begeistert, dass es Menschen gibt, die glauben, dass es andere Menschen gibt, die gerne nach Gurken riechen würden, dass ich selbst ein Mensch sein wollte, der nach Gurke riechen will. Darum rieche ich jetzt nach Gurke. Wer wollte nicht schon immer wie ein Gemüse riechen? Vielleicht demnächst Tomate, Paprika oder Aubergine...

Ansonsten möchte ich sagen, dass Ahoj-Brause in Leitungswasser mit Wodka versetzt und mit Chayennepeffer gewürzt keine gute Idee ist. Warum nochmal fange ich mit 20 an, meine Pubertät nachzuholen? Achja, es ist verdammt lustig :D

Liebe Grüße an alle

Zweiter sinnfreier Eintrag für heute oder was ich alles (nicht) weiß Angeberei, Chaos, Schnittprogramme, Selbstzweifel

Autor:  Muriku
Ich werde gerade von einem besch******* (nicht abgezählt) Computerprogramm geärgert. Oder sollte es etwa ich sein, die das Programm ärgert? Was mach ich nur falsch? Warum schluckst du nicht den Ton? Es ist äußerst wohltuender solcher! Letzter Versuch für heute. Ein lange währender Versuch. Was heißt eigentlich Indexierung? Wikipedia sagt:

Als Indexierung oder auch Verschlagwortung (Österreich: Beschlagwortung) bezeichnet man beim Information Retrieval die Zuordnung von Deskriptoren zu einem Dokument zur Erschließung der darin enthaltenen Sachverhalte. Es lassen sich die kontrollierte Indexierung mit einem Thesaurus oder Schlagwortkatalog bzw. Notationen einer Klassifikation und freie Indexierung bzw. freie Verschlagwortung mit nicht vorgegebenen Deskriptoren unterscheiden. Beim Gemeinschaftlichen Indexieren (auch social oder collaborative tagging) mit Hilfe von Sozialer Software spricht man auch von Tagging anstelle von Indexierung und von Tags anstatt von Deskriptoren.

Aaaaachso.

Inzwischen sind wir bereits bei der Angleichung angelangt. Es ist traurig, eigentlich habe ich nicht die geringste Ahnung, was ich tue. Aber so ist es. Es irrt der Mensch, solang er strebt. Und irgendwie hätte ich wohl doch lieber Literatur oder Germanistik studieren sollen. Da hätte ich wenigstens gewusst, wovon ich rede. Was eine Alliteration, ein Oxymoron oder ein Euphemismus ist, weiß ich nämlich. Ich weiß, was ein Relativsatz und eine Ellipse ist. Aber ich hab keine Ahnung, wie man das Licht im Fernsehstudio anmacht. Ich habe auch keine Ahung, wie man das Fernsehstudio ausleuchten müsste, damit alles gut aussieht. Ich weiß nicht, wie man keyt und ich kann auch keine Flashanimationen machen. Allerdings müsste ich hier noch viele Sätze schreiben, wenn ich jetzt aufzählen wollte, was ich alles nicht weiß. Beruhigend ist, dass es auch einige wären, wenn ich schriebe, was ich eben doch schon gelernt habe. Es wäre aber weniger. Deutlich weniger. Scio ne scio. In Latein war ich auch gar nicht so schlecht. Latein war schlecht. Cogito ergo sum. Alea iacta sunt. Veni, Vedi, Vici. Magister stultus est. Nee, der war sehr nett, auch wenn einem das erst in der 10. Klasse klar geworden ist, vornehmlich auf der allerbesten Klassenreise, die man sich vorstellen kann. Rome forever! Hat ja leider nich so geklappt, wie die sich das vorgestellt haben.
Fast geschafft. Gleich werde ich sehen, obs funzt.
Das alles passiert, wenn man einfach schreibt, was einem im Kopf rumgeht, Ich wünschte nur, da wären die Gedanken auch so schön geordnet. Nur das Genie beherrscht das Chaos und darum habe ich da so meine Probleme.
Countdown.
Ich sage schon Goodbye.
Man liest sich.

Uninteressant, aber wenn du's wirklich wissen willst...

Autor:  Muriku
So, jetzt muss ich wohl erzählen, wie das Freitag noch war. Muss ich nicht, bin ja niemanden was schuldig :P
Aber ich will es mal versuchen.
Es war seltsam.
Ein bisschen als wäre ich gar nicht persönlich da gewesen, sondern hätte nur drei Stunden in einem Kinofilm gesessen. Ich war ziemlich geflasht von so viel Anwesenheit anderer Individuen, vor allem dieses einen bestimmten, sodass ich selbst eigentlich nur noch körperlich da war. Ich habe meine Fragen gestellt und versucht, meine Stimme nich ganz wegkippen zu lassen. Auf dem Band hört sie sich schrecklich an. Aber wahrscheinlich nicht schrecklicher als normal. Und seit neuestem sag ich dauernd "Schön." So ein Schwachsinn. Aber ich denke, er mag mich ein bisschen. Zumindest existiere ich wohl in einem Randfeld seines Lebens, wahrscheinlich noch auf der Ersatzbank. Ich denke nicht, dass er mir demnächst einen Heiratsantrag machen wird. Das ist schade. Aber das kriegen wir auch noch hin.
Jaja, und meine Freundin hat mich gestern ausgelacht, als wir ihn auf der anderen Straßenseite getroffen haben und ich versucht habe, mich ganz natürlich zu benehmen. Das war wohl eine recht unnatürliche Natürlichkeit -gucken, grinsen, zurückwinken, schnell und laut weiterreden - sie meinte, sie macht das auch immer so. Ich bin nicht alleine, wer hätte das gedacht? Die ganze Menschheit letztendlich Geisel ihrer Hormone. Und ich find's gut!
Mal schaun, ob man mich noch groß kriegt. Naja, obwohl ... Gestern abend bin ich mit ein paar Mädels durch die Straßen gezogen, die allesamt älter waren als ich... und allesamt kleiner. Ich bin ein 1,76m-großer Riese. Ein ziemlich kleiner Riese, aber größer mag ich nich mehr werden. Das muss ich mir aber bestimmt keine Gedanken machen, ich denke, ich bin ausgewachsen. Nur unreif. Gott, bin ich unreif.

Eure grüne Tomate

Hüpfen wir doch einfach von einem Thema zum nächsten und nehmen auf Diskretion und Sinnzusammenhänge keine Rücksicht. aber cool, alles, nichts, vedammt

Autor:  Muriku


I will follow him, follow him wherever he may go...

Wenn ich dieses Lied mit großem Verlangen und Spaß dabei höre, ist es mal wieder so weit. Ich bin völlig am Abdrehen. Inzwischen schon nicht mehr ganz so schlimm wie am Anfang der Woche. Inzwischen schon wieder schlimmer als gestern.

Wartet, ich muss jetzt erstmal abgehen.

Fertig.

Heute machen wir Interviews. Das erste mal in meinem Leben mache ich ein gefilmtes Interview. Es gibt wirklich viele erste Male im Leben. Zum Glück werde ich nicht interviewt, sonst müsste ich wieder was Intelligentes sagen - UM GOTTES WILLEN!!!!
Nein, ich interviewe nur und stelle intelligente Fragen, über die ich vorher lange nachdenken konnte. Wie fandest du Sebastian als Regisseur? Wie war es vor dem Greenscreen mit Marsmännchen zu interagieren, die gar nicht da waren? Wie heißt deine Katze und wo versteckst du deine Goldfische? Vielleicht gebe ich aber meine Frageliste an jemanden ab und der macht das dann und ich steh daneben und freu mich, dass ich mal wieder meine Fresse halten darf. Das meine ich ohne Bitterkeit. Im Moment ist mir wirklich nicht nach Reden. Schreiben geht wie meistens... Wichtig ist, dass ER da sein wird. Aber ich freue mich nicht drauf, weil ich heute nicht das Gefühl habe, dass ich locker sein kann. Und wenn ich nicht locker bin, bin ich verkrampft und wenn ich verkrampft bin, dann kann ich mich nicht leiden und wenn ich mich nich leiden kann, dann verkrampfe ich noch mehr. Aber nö. Ich habe gar keine Lust, das jetzt schon festzulegen. Wenn ich erstmal dort bin, wird bestimmt alles gut. Und ich glaub schon, dass er mich ein bisschen leiden kann. So schlimm bin ich ja auch gar nicht. Und es gibt Leute, die Monster mögen.

Sam's Town ist ein tolles The-Killers-Album. Vielleicht finde ich es sogar besser als Day and Age. When you were young ist ein toller Song, auch wenn ich ihn schon etwas länger kenne. Bones ist großartig, da hat ja Tim Burton das Musikvideo gemacht. Leider finde ich es auf youtube nicht mehr. Großartig... Das sage ich wirklich dauernd. Oh, und Für immer Punk von Rainald Grebe. "Für immer Punk möchte ich sein, für immer Punk. Willst du wirklich immer Hippie bleiben, für immer, für immer? Für immer Punk möchte ich sein, für immer Punk, solln deine Kinder alle Grufties werden, für immer, für immer?" (Zur Melodie von - na? - Forever Young) Das ist gerade doof genug für mich.

Ich glaube, ich fange an , ein richtiges Tagebuch zu führen. Zum hundertsten mal. Vermutlich klappt bei mir nur Weblog, weil es meine Sucht befriedigt, mich selbst nach außen darzustellen. Ich brauche ein gewisses Maß an fremder Anteilnahme an meinem Leben, selbst wenn ich es mir nur einbilde. Ich glaube, das braucht jeder Mensch. Weil wir gerne wichtig und besonders sein wollen. Ist, finde ich keine Schande. Aber ich merke schon, dass ich momentan in einem Stimmungstief stecke. Hoffentlich ändert sich das bis nachher. Im Moment habe ich eigentlich nur eine Scheißangst. Ich habe eine Scheißangst vor anderen Menschen, die mir gar nichts tun wollen und die ich eigentlich ziemlich gerne habe - das ist traurig, aber ich sollte das wohl nicht zu schwer nehmen. Ich bin so und muss es halt ändern. Das nehme ich heute mal wieder in Angriff.
Ich mach mich dann mal locker.

Liebe Grüße in die Welt, die mich vielleicht gar nicht hören will, aber solange ich es nur glaube, ist alles gut.

Gedanke zum Abendbrot

Autor:  Muriku
Nicht jeder kann Tomatenscheiben so dünn schneiden, dass man ein Buch dadurch lesen könnte. Aber fraglich ist, ob das erstrebenswert sei, wo doch Tomaten auf Büchern furchtbar suppen.

Christoph Marzi, Henry Selick, Neil Gaiman, Tim Burton

Autor:  Muriku
Es ist mal wieder Zeit. Ich gebe zu, in letzter Zeits schon einige sehr wahre Weblogeinträge begonnen, dann aber wieder gelöscht zu haben. Ich weiß im Moment eben nichts Rechtes mit mir anzufangen. Ich bin immer noch sinnlos verliebt, sofern es so etwas gibt, denn jedes Gefühl macht ja schon aus sich heraus einen Sinn.
Gerade habe ich erstaunliche Wahrheiten entdecken können. "The Nightmare before Christmas", einer meiner Lieblingsfilme, basiert auf einer Geschichte von Tim Burton, er hat aber nicht Regie geführt, das wusste ich ganze ehrlich nicht. Drauf gestoßen bin ich wegen "Coraline", den ich mir heute Abend ansehen will und bei dem es hieß, er sei vom gleichen Regisseur wie "The Nightmare before Christmas", der aber nicht Tim Burton, sondern Henry Selick heißt. Der Film - das habe ich auch gerade heraugefunden - basiert auf einem Buch von Neil Gaiman, der auch "Niemalsland" geschrieben hat, ein tolles Buch, aus dem wiederum eines meiner Lieblingsbücher, nämlich "Lycidas" von Christoph Marzi sehr viele Ideen schöpft. Und eine Hauptaussage dieses Buches ist, dass es keine Zufälle gibt und sowieso alles irgendwie zusammenhängt.

Tja, so ist das. Und dann muss ich auch schon wieder los, bevor ich überhaupt zu irgendwas gekommen bin, weil eine Freundin jetzt mit mir was Trinlken geht, bevor wir "Coraline" im 3D-Kino anschauen.

Einen schönen Abend an die Welt, die ruhig wissen darf, dass es mir heute zutiefst gut geht, auch oder gerade weil ich mit mir nichts anfangen kann. Ich bin halt auch nur ein Mensch und das tut gut.
Lebet denn wohl.
Liebe, ernst gemeinte Grüße
Marika

Mach den Mund auf.

Autor:  Muriku



Schreiben kannse.
Jaja, schreiben kannse.
Aber den Mund kriegtse nich auf.
Nee, die hält ihren Mund und macht ihn einfach nich auf.
Traurig.
Ja, ein bisschen traurig.

Ach, wisst ihr was, lasst mich doch in Ruhe! Dann krieg ich eben meine Zähne nicht auseinander, das ist verdammt nochmal nicht euer verdammtes Problem, verdammt!

Siehste, schreiben kannse.
Sag ich doch, schreiben kannse.
Aber…

Es kommt gleich was geflogen da drüben. Könnt ihr nicht endlich gehen? Ihr fallt mir auf die Nerven, ihr Schnepfen. HAUT AB.
Ich kann es nicht mehr hören.
Ich will es nicht mehr hören.

Dann mach was.

Was denkst du, was ich tue.

Mach den Mund auf.

Ich versuche es doch.

Mach den Mund auf.

Hörst du mir nicht zu, ich…

Mach den Mund auf.

Ich will doch, aber…

Mach deinen verdammten Mund auf.

KANNST DU NICHT EINFACH DIE SCHNAUZE HALTEN?

Geht doch.

Leck mich.

Jetzt sitzt sie wieder in der Ecke und heult. Traurig ist das.
Jaja, sehr, sehr traurig…

Ihr auch noch.

Immer, wir sind immer da. Bis du den Mund aufgemacht hast.

Na, dann. Dann los.







Hallo?





Die Grille in meinem Zimmer

Autor:  Muriku
Ich befind mich in einem seltsamen Zustand, ich lebe irgendwo zwischen Angst und Faszination, zwischen Sympathie, Abscheu, Schreckhaftigkeit. In meinem Wohnheimzimmer lebe ich seit gestern mit einer großen, braunen Grille zusammen. Ich habe sie Jiminy getauft, wegen Pinocchio, auch wenn ich nicht sicher bin, ob die so geschrieben wird. Entdeckt habe ich sie gestern vorm Einschlafen, als sie neben einem Stuhl auf dem Boden krabbelte. Ich bin total erschrocken. Ich habe eine unnatürliche Angst vor Spinnen und Insekten und auch wenn Grashüpfer noch erträglich sind, möchte ich ihnen eigentlich nur auf einer Wiese von ganz weit weg begegnen. Das ist der Grund dafür, dass ich Jiminy für einen Augenblick meucheln wollte. Ich wollte den Stuhl für diese scheußliche Tat verwenden, ihn einfach unter einem der Stuhlbeine zerquetschen. Hasta la Vista, Jiminy Cricket!
Ich habe es nicht getan. Das hatte verschiedene Gründe: 1. Ich hatte nicht den Mut,mich dem Tier auf weniger als einen Meter zu nähern (Es hätte mich anspringen können und dann wäre ein Kampf auf Leben und Tod entbrannt). 2. Ich war müde und hatte keinen Bock nochmal aufzustehen. 3. Ich hatte Mitleid mit dem armen Wesen. Seit einiger Zeit schon bringe ich es nicht mehr wirklich übers Herz, diese verdammten Mistviecher einfach abzuschlachten. Ich bin zwar immer noch kein Vegetarier, aber ein Lebewesen kaltblütig zu ermorden, nur weil ich es eklig finde, erscheint mir grausam. Mach ich bei Menschen, die ich nich mag ja auch nicht.
Also habe ich Jiminy gelassen wo er war und in dieser Nacht in ständiger Angst gelebt. Jedesmal wenn er gezirpt hat, bin ich im Bett zusammengezuckt, Grillenzirpen hat mich schon in meiner Kindheit so manches mal um den Schlaf gebracht (Das hatte aber damit zu tun, dass ich mir vorgestellt habe, es käme von einer Robotergrille, die die Hauswand zu meinem Zimmer hochkrakselt - mit einer Bombe im Schlepptau). Diesmal hatte ich Angst, Jiminy könnte in meine Bett kuscheln kommen, bis ich mich dann irgendwann in den Schlaf gezittert habe.
Heute Morgen habe ich Jiminy auf meinem schmutzigen Geschirr auf dem Fensterbrett entdeckt, das scheint hier im Zimmer sein Lieblingsplatz zu sein, da saß er heute die meiste Zeit und ich konnte ihn von meinem Schreibtisch aus gut beobachten. Sein Bauch hat sich beim Atmen hoch und runterbewegt, das sah fast menschlich aus. Außerdem hat er einen Schnurrbart. Jedenfalls habe ich da angefangen ein bisschen Sympathie für ihn zu empfinden. Irgendwie ging mir der Gedanke durch den Kopf, dass es ein verwandelter Mensch sein könnte, der bei mir Unterschlupf sucht. Dass ich ziemlich krank im Kopf bin, sollte ich an dieser Stelle noch einmal hervorheben. Jedenfalls hab ich mit ihm Leben gelernt, hab ihn sogar schon mit einem Stift angepiekst. Angst, dass er mich anfällt, habe ich aber immer noch. Besonders jetzt, wo er aus meinem Beobachtungsfeld verschwunden ist und auf meinem Regal rumkrabbelt. Ich traue mich aber nicht, ihn wieder in die Natur rauszuschaffen, obwohl ich nicht weiß, ob die Reste von meinem Essen tatsächlich eine Grille ernähern können. Und was, wenn ich am Wochenende wieder heimfahre? Ist er dann zum Verhungern verurteilt?
Ich muss mir was einfallen lassen...

Liebe Grüße
Marika

Nicht lesen, ich schreibe unsympathisch Antipathie, Fassung, Fassungslosigkeit, Kombucha

Autor:  Muriku
O mein Gott, meine letzten Einträge müssen peinlich gewesen sein. So peinlich, dass ich mir nicht mal getraut habe, sie nochmal durchzulesen. Mit zwei Wochen Abstand habe ich meine Fassung nun wieder gefunden, was ein vorübergehender Zustand sein mag... nee, es ist einfach einer. Vielleicht kann ich die Pause nutzen um mal wieder was Sinnvolles zu schreiben.
Keine Angst, das war ein Scherz.
Ich habe heute Kombucha probiert und muss echt sagen, dass ich in meinem ganzen Leben noch nichts getrunken habe, dass mir derart den Magen umgedreht hat. Trotzdem hab ich die Flasche gerade herausgeholt und fange schon wieder an, vorsichtig daran zu nippen. Vielleicht wird Kombucha mein Kaffee oder meine Zigratten - es schmeckt nicht, aber ich trink es trotzdem in rauhen Mengen.
Gibt es noch etwas Interessantes? Nein.
Ich werde ein Buch schreiben. Ist erst m ein zehnter Versuch, aber wer weiß, ob ich diesmal nicht mehr als zehn Seiten zusammenschreibe.

Ich finde mich heute ziemlich unsympathisch. Darum höre ich jetzt mit dem Schreiben auf, in der Hoffnung dass ich morgen wieder ein angenehmerer Mensch bin und geh erstmal duschen.


Nachtrag: Zigratten... soso. Klingt ja noch ekliger, als es ohnehin schon ist. GROSSARTIG!

Verknallt und bar jeder Vernunft.

Autor:  Muriku
Mehr gibts nich.
Ich bin doof.
Er ist doof.
Ich will mit ihm zusammen doof sein.
Mennö, und jetzt bin wochenlang im ollen Wurzen weggesperrt.
Mennö.

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