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Bericht für die Zeitschrift der deutsch-japanische Gesellschaft 2

Autor:  IsshiShiohara

Cosplay

 

Cosplay setzt sich aus den englischen Worten für Kostüm und Spiel zusammen, dies bedeutet eigentlich nicht viel mehr sich als ein Fiktive und manchmal auch als eine reale Prominente Persönlichkeit (meist aus Japan) zu verkleiden und gegebenenfalls auch deren Charakter zu übernehmen. Die dargestellten Figuren stammen meist aus einem Manga, einem Anime, oder einem Videospiel.

Erstmals tauchte dieser Begriff im Zusammenhang mit dem Verlagsgründer Nobuyuki Takahashi 1983 in einem Artikel der Zeitschrift My Anime auf.

Häufig sind die Kostüme, der zwischen 15 und 25 Jahre alten Cosplayer, unglaublich aufwendig und nicht nur sehr Teuer sondern auch sehr Zeitaufwändig, den selbst gemacht ist die Devise. Auch Musiker aus der Visual Kei Szene werden häufig zum verwechseln ähnlich gedoubelt.

In Japan gibt es jedes Wochenende an bestimmten Treffpunkten regelrechte Ausstellungen von solchen Cosplay tragenden Jugendlichen. Die Harajuku-Brücke ist hier wohl das bekannteste Beispiel.

Häufig tritt im Zusammenhang des Cosplays auch der Begriff Erotik auf, insbesondere in Japan wo der Begriff auch für erotische Rollenspiele verwendet werden kann.

Etwa seit dem Jahr 2000 entstehen in Japan zunehmend Cosplay-Restaurants. Diese nennen sich Maid Café (für männliche Kunden) wo die Kellnerinnen als Dienstmädchen, Krankenschwestern o.ä. verkleidet sind oder Butler Café (weibliche Kunden) dort tragen die Kellner Butler-Kostüme.

Des weiteren gibt es richtige Cosplay Wettbewerbe Weltweit doch in Japan sind bei diesen im Gegensatz zu den Westlichen Versionen außer der Präsentation des Kostüms, in dem engen zeitlichen Rahmen, keine weitere künstlerische Betätigung erlaubt.

Auch wenn das Cosplayen in Japan weit aus bekannter ist und einige Teilnehmer eine so große Popularität erreicht haben das es von ihnen so genannte Idol Card(Sammel-Fotokarten) zu kaufen gibt, gibt es auch dort keine wirklichen Einahmequellen, ausser der verkauf der Kostüme. So ist es auch dort mehr ein Hobby.

Auch in Deutschland gibt es seit 2007 eine Offizielle Meisterschaft, die Deutsche Cosplay-Meisterschaft (kurz DCM). Die Cosplay Wettbewerbe auf westlicher Ebene an Varieté-Aufführungen. Meist führen die Copsplayer einstudierte Showeinlagen auf, wie den Titelsong der Serie aus der der Dargestellte Charakter stammt oder auch einen Monolog der von der Figur stammt. Cosplaygruppen führen sogar ganze Sketche oder Showkämpfe auf. Mit steigender Tendenz werden die Darsteller von Modernen Medien wie der Musik dabei unterstützt.

Die Jury eines Cosplay-Wettbewerbes besteht (abhängig von der Veranstaltung) meist aus Ehrengästen, Zeitschriftenredakteuren, Cosplayern und ehrenamtlichen Teilnehmern. Bewertet wird meist in den Kategorien „Ähnlichkeit des Charakters mit dem Original“, „Machart/Fertigung des Kostüms“, „Präsentation des Charakters“, „Zuschauerreaktion“ und „persönlicher Eindruck“.

Die weltweit größte Cosplay-Veranstaltung ist das vom Fernsehsender TV Aichi jährlich in Nagoya organisierte World Cosplay Summit, ein Wettbewerb für Cosplayer mit internationalem Teilnehmerfeld.

Die größten Veranstaltungen in Deutschland die jeweils einmal im Jahr stattfindenden, die so genannten Convention sind neben der AnimagiC in Bonn, der Conichi in Kassel auch die Leibziger- so wie die Frankfurter Buchmessen und der Japantag in Düsseldorf.

Auch in Kiel findet einmal im Monat (jeden dritten Samstag im Monat) ein kleines Treffen statt, Convention darf sich ein solches Offizielles Treffen aber erst ab weit über 500 Besuchern nennen.

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Datum: 07.10.2010 21:43
Auch sehr interessant. Danke, dass du ihn mir zu lesen gegeben hast. ^^
ムック are ミヤ, 逹瑯, SATOち, YUKKE

~yukihiro~


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