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SimulReview Frühjahr 2015: Honorable mentions Saint Seiya, Kyokai no Rinne, Highschool DxD, Anime-Review, Review, Simulcast

Autor:  Jitsch

Ich bin schon fast am Ende meiner Reihe angekommen, schließlich habe ich alle Simulcast-Portale Deutschlands abgehakt.Alle Simulcast-Portale? Nein, ein kleines, fast vergessenes Portal hat überraschend diese Season auch noch eine neue Serie im Programm. Die Rede ist von Clipfish. Aber lest selbst:

 

 

Ninja Slayer from Animation ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Kenji Fujikido hat seine Familie durch Ninja verloren. Getrieben von Rache und besessen von einem Geist, der sich „Naraku Ninja“ nennt, beginnt er einen blutigen Rachefeldzug. Er wird erst ruhen, wenn er alle Ninja der Soukai-Gruppe getötet hat…

Jitsch findet: Was … zur … Hölle? Okay, also Ninja Slayer ist ein bisschen speziell. Eine Folge dauert knapp 13 Minuten. Ungeachtet der kurzen Sendezeit dauern Opening und Ending aber wie bei Anime üblich je 1:30, übrig bleiben also unter 10 Minuten für die eigentliche Folge.

Die sieht… abenteuerlich aus. Ich habe ja schon bei Kill la Kill (vom selben Studio) gelästert, dass Figuren hin und wieder aussehen wie aus Papier ausgeschnitten und über den Bildschirm geschoben, aber bei  Ninja Slayer wird das völlig offensichtlich eingesetzt. In dutzenden Szenen sieht man also erwähnte „Ausschneidepuppen“, die sich in einer eingefrorenen Pose über den Bildschirm bewegen. Hin und wieder kriegen wir dann noch Nahaufnahmen von Charakteren, die minimal animiert sind. Das ganze übrigens im völlig unzeitgemäßem 4:3 Format.

Ja, das muss so und ist als Stilmittel gedacht. Die Einfachheit in der Grafik steht im krassen Kontrast zur brutalen Gewalt - beziehungsweise macht sie brutale Szenen einfach so abstrakt, dass man es getrost ohne Altersbeschränkung im Internet streamen kann. Die Story wirkt wie ein Abklatsch von Rachegeschichten à la Kill Bill oder Afro Samurai und natürlich ist auch das Absicht. Alles an der Serie sagt dir: Nimm es nicht ernst, lehn dich zurück und lach drüber.

Und wisst ihr was? Ich find’s absolut bescheuert. Aber ich wette, es gibt einen ganzen Haufen Leute, denen das nicht so geht und die drüber lachen können und diese gewagte Mischung aus billigem Cartoon und Anime-Zeichnungen Marke Trigger genial finden. Von daher kann ich nur eins empfehlen: Selber reinschauen. Kost nix und ist gottseidank auch schnell vorbei, wenn man’s doch nicht mag.

 

 

Dann kommt noch ein Nachzügler, der erst gestern noch kurzfristig bei Viewster aufgetaucht ist.

[Kurzserie] Vampire Holmes ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Holmes ist ein Detektiv, der keine Fälle löst.

Jitsch findet: Was hab ich da gerade geschaut? Vampire Holmes ist anscheinend die „Anime-Umsetzung“ eines Smartphone-Games, für das in der 4-minütigen folge auch gleich dreimal geworben wird. Die Animationen sind amateurhaft und die Story… was rede ich von Story… Also, das ist nun eine Serie, die wir in Deutschland wirklich nicht unbedingt brauchen…

 

 

Zuletzt muss ich noch das Portal Daisuki erwähnen, das in dieser Season allerdings nichts mit deutschen Untertiteln bereit hält - weil die betreffenden Serien hierzulande schon woanders gesimulcastet werden. Nichtdestotrotz, hier die Screenshots.

Saint Seiya – Soul of Gold – ( -> Link zur Serie )

Crunchyroll-Version:

Sprachen: EN, IT, ES, PT, KO, ZH, ID, MS, TL, TH ; auf Deutsch bei Crunchyroll 

Review in diesem Post

Gunslinger Stratos ( -> Link zur Serie )

Peppermint-Version:

Sprachen: EN ; auf Deutsch bei Peppermint

Review in diesem Post

 

 

Und weil ich immer noch nicht genug geschrieben habe, nun noch die interessantesten Animes im Überblick, für die es in Deutschland leider kein Simulcast gab. Die Auswahl ist dabei höchst subjektiv, insofern, dass die hier vorgestellten Serien für mich interessant genug waren, überhaupt mal zu schauen wie sie so sind (und mir dann auch noch halbwegs gefallen haben). Ich will ja weiß Gott nicht alles (zumindest testweise) schauen, was diese Season so rauskommt.

Wobei es von den 58 gelisteten Anime für Frühjahr echt 31 und damit mehr als die Hälfte irgendwie in deutsche Simulcasts (ergo auch in meine Review-Reihe) geschafft haben; von denen, die es nicht geschafft haben, sind aber die meisten Kurzserien, zweite Staffeln von Serien die hierzulande nicht raus sind und ... na ja, die drei Serien, die jetzt kommen. Wenn meine Reviews hier euer Interesse geweckt haben, müsst ihr leider selbst rausfinden, wo ihr sie zeitnah schauen könnt ;)

 

High School DxD BorN

Synopsis: Issei und der Okkultismus-Club nutzen die Sommerferien für einen Ausflug zur Residenz von Rias' Familie, in der eine wichtige Konferenz stattfinden soll, auf der Engel, gefallene Engel, Teufel und weitere mystische Gestalten anwesend sind.

Jitsch findet: Dass die nunmehr dritte Staffel von High School DxD, BorN, nicht im Simulcast läuft, ist vor allem dem Fakt geschuldet, dass Staffel 2 (High School DxD New) noch nicht in Deutschland erschienen ist. Ich gebe zu, dass es wenig Sinn machen würde, Staffel 3 trotzdem schon zu zeigen, wenn man nicht davon ausgehen will, dass die Interessierten die 2. Staffel alle schon illegal geschaut haben ;) Eine DVD-Veröffentlichung auch von Staffel 3 ist aber bereits angekündigt und Staffel 1 auf AoD zu finden.

Was Fanservice-Anime angeht, gehört High School DxD für mich zu den wenigen, die tatsächlich einen hohen Unterhaltungswert bieten. Vielleicht liegt es daran, dass die Story auch ohne den ganzen Fanservice relativ interessant wäre. Hauptcharakter Issei ist eigentlich eher ein Shoune-typischer Idioten-Held à la Naruto: Er hasst es, wenn Menschen verletzt werden, seine übermäßige Motivation macht oft seine mangelnden Fähigkeiten wett und er wird in kurzer Zeit viel stärker. Und – er steht auf Brüste. Das wird zum Aufhänger dafür, dass er einen Zauber entwickelt, um Damen zu entkleiden oder dergleichen – gleichzeitig sind ihm die Damen in seiner Umgebung größtenteils nicht abgeneigt und necken ihn auch mal damit, ihm ihre weiblichen Vorzüge zu präsentieren. Dank dessen bleibt z.B. das Klischeehafte "Kyah, du hast mich (aus Versehen) nackt gesehen! *Typen eine scheuer*" aus der Serie raus.

Anders als z.b. Triage X, nimmt sich der Anime dabei selbst oft nicht so ernst – man nehme nur Isseis Wahlspruch „Ich bin der zukünftige König des Harems!“ (im japanischen Wortlaut noch deutlicher als One Piece Referenz erkennbar). High School DxD ist eine spaßige, feucht-fröhliche Geschichte, die aber auch weiß, wann sie aufhören muss rumzublödeln und wann Fanservice der Ernsthaftigkeit einer Szene absolut abträglich wäre. Na ja, meistens jedenfalls.

Anfangen sollte man aber doch definitiv in der ersten Staffel, denn trotz allem ist die Handlung relativ dicht und zum Einstieg von Staffel 3 werden bekannte Charaktere und frühere Ereignisse, die wichtige Grundlagen für die neue Handlung darstellen, nicht extra noch mal beleuchtet.

Die erste Staffel gibt’s wie gesagt auf AoD, Folge 1 wie immer kostenlos - da zahlt man bei Kauf rund 33€ + Gebühren, Leihe zum einmal schauen sogar nur 11€ + Gebühr, hat aber blöderweise nur die deutsch synchronisierte Version zur Auswahl. Auf DVD oder Blu-Ray gibt’s das Ganze auf 4 Volumes, Gesamtkosten nach derzeitigem Amazon-Preisen rund 90 Euro, aber dafür wenn man will auch mit japanischer Synchro und Untertiteln. Halt was für Sammler.

 

 

Kekkai Sensen (血界戦線)
internationaler Titel: Blood Blockade Battlefront

Synopsis: New York existiert nicht mehr – seit sich vor ein paar Jahren plötzlich ein Dimensionsportal öffnete, ist die Stadt von Nebel umgeben, von übernatürlichen Wesen bevölkert, und wird „Hellsalem’s Lot“ genannt. Leonardo Watch kommt hierher, um etwas über die Organisation Libra zu erfahren – dass er das tatsächlich kann, bevor er aus Geldmangel und Hunger in der Gosse verreckt ist eher dem Zufall zu schulden, aber sein Trittbrett in ein neues, abenteuerliches Leben.

Jitsch findet: Von allen neuen Anime, die ich diese Season gesehen habe, hat mich Blood Blockade Battlefront (hier finde ich den internationalen Titel mal echt cooler) am meisten beeindruckt. So dass ich nicht verstehe, wieso ausgerechnet diese Serie von sämtlichen deutschen Publishern links liegen gelassen wurde. Andererseits weiß ich natürlich nicht, ob um den Titel nicht sogar verhandelt wurde und nur kein Ergebnis erzielt werden konnte. In den USA läuft die Serie bei Funimation im Simulcast-Programm.

Was macht die Serie denn so beeindruckend? Erst einmal ist der Hauptcharakter relativ untypisch: ein Underdog, aber nicht von der Sorte, der nach und nach immer stärker wird sondern einfach ein ruhiger Typ mit einer defensiven Fähigkeit. Dann ist das Setting einfach genial und bis ins Detail ausgearbeitet: New York, noch nah an dem wie es wohl heute aussieht, aber bevölkert von mystischen Wesen, die ganz normal zwischen den Menschen herumlatschen. Dabei hat die Serie durchaus viel Action zu bieten, aber nicht die Art von dummer „schlag dem Gegner hart in die Fresse“ Action, sondern Action, die auf clevere Art und Weise mit den Gegebenheiten dieser Fantasy-Welt arbeitet und in einem anderen Setting so gar nicht möglich wäre. Dazu noch die stimmungsvolle Musikuntermalung, die eine für Anime sonst eher unübliche Bandbreite hat (von Jazz über gesungene Hip-Hop Stücke bis hin zu klassischer Musik) und eine wunderbare Stimmung aufbaut.

Die Serie hat mich am ehesten an Baccano oder Durarara!! erinnert, was so dieses Großstadtflair, das 20-er-Jahre-New-York Gefühl und die Stories um das alltägliche Übernatürliche angeht. Wegen der Musik kam bei mir aber auch ein gewisses Cowboy-Bebop-Feeling auf (die Serie habe ich erst vor kurzem zum ersten Mal gesehen). Der Auftakt ist auf jeden Fall ein Augenschmaus, hat ein hohes Tempo ohne einen damit zu überfahren und bietet eine Grundlage für eine spannende Story, der ich diese Season auf jeden Fall weiter folgen werde.

 

 

Kyokai no Rinne (境界のRINNE)
EDIT: Mittlerweile auch bei Viewster im Programm

Synopsis: Sakura Mamiya hat sich als Kind in eine Geisterwelt verirrt und kann seitdem Übernatürliches wahrnehmen – zum Beispiel den Geist eines Schülers, der ihr immer guten Morgen wünscht. Deshalb fällt ihr auch gleich auf, dass mit ihrem Mitschüler Rinne Rokudou etwas nicht stimmt. Als sie ihm folgt, erfährt sie recht schnell, dass es seine Aufgabe ist, Geistern den Weg ins Jenseits zu zeigen – und dass er bettelarm ist.

Jitsch findet: Wo Ranma ½ und Inu Yasha so beliebt sind wundert es mich bei dieser Serie, die die Adaption von Rumiko Takahashis neuestem Manga darstellt, etwas, dass sie nicht in Deutschland lizensiert wurde. Der Manga kommt hierzulande ja auch raus (es sind bereits ganze 19 Bände erschienen). In den USA kann man die Serie auf Crunchyroll sehen, aber eine internationale Lizenz konnte dort wohl nicht ergattert werden.

Die Serie hat, wenn ich nach den ersten zwei Episoden gehe, einen sehr episodischen Charakter. Es gibt die typischen Charakterdesigns von Rumiko Takahashi (heißt: alle Charaktere haben dasselbe Gesicht), einen Running Gag (dass Rinne so arm ist, dass sogar 10 Yen – knapp 10 Cent – für ihn viel wert sind und sich von Sakura Geld borgen muss um magische Geisterjägeritems zu kaufen) und ein Hauptcharakterpärchen. Wobei Sakura und Rinne überraschend gut miteinander auskommen – von Zoff und Prügel wie man es aus den Beziehungen zwischen Ranma und Akane oder eben auch Kagome und Inu Yasha kennt, ist bei den beiden nichts zu sehen.

Nichtsdestotrotz bietet jetzt nicht so wahnsinnig viel Spannendes. Dem Sendeplatz zufolge (nicht wie die meisten Anime mitten in der Nacht sondern am frühen Samstagabend) ist das ganze eher als kurzweilige Unterhaltung für die ganze (japanische) Familie gedacht und als solches wird es sicher auch erfolgreich sein. Reinschauen kann man mal, etwas Besonderes sollte man aber nicht erwarten. 

 

 

So, und das war's jetzt wirklich. Ich hoffe, meine Reviews haben euch gefallen und ihr fandet sie irgendwie hilfreich. Feedback wäre super - sei es zum Format, der Länge der einzelnen Beiträge, meiner Wortwahl oder auch nur eure 10 cents zu den vorgestellten Serien ;)

Da die Reihe hiermit komplett ist, findet ihr mittlerweile alle Beiträge dazu im Masterpost verlinkt.

SimulReview Frühjahr 2015: Honorable mentions Saint Seiya, Kyokai no Rinne, Highschool DxD, Anime-Review, Review, Simulcast

Autor:  Jitsch

Ich bin schon fast am Ende meiner Reihe angekommen, schließlich habe ich alle Simulcast-Portale Deutschlands abgehakt.Alle Simulcast-Portale? Nein, ein kleines, fast vergessenes Portal hat überraschend diese Season auch noch eine neue Serie im Programm. Die Rede ist von Clipfish. Aber lest selbst:

 

 

Ninja Slayer from Animation ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Kenji Fujikido hat seine Familie durch Ninja verloren. Getrieben von Rache und besessen von einem Geist, der sich „Naraku Ninja“ nennt, beginnt er einen blutigen Rachefeldzug. Er wird erst ruhen, wenn er alle Ninja der Soukai-Gruppe getötet hat…

Jitsch findet: Was … zur … Hölle? Okay, also Ninja Slayer ist ein bisschen speziell. Eine Folge dauert knapp 13 Minuten. Ungeachtet der kurzen Sendezeit dauern Opening und Ending aber wie bei Anime üblich je 1:30, übrig bleiben also unter 10 Minuten für die eigentliche Folge.

Die sieht… abenteuerlich aus. Ich habe ja schon bei Kill la Kill (vom selben Studio) gelästert, dass Figuren hin und wieder aussehen wie aus Papier ausgeschnitten und über den Bildschirm geschoben, aber bei  Ninja Slayer wird das völlig offensichtlich eingesetzt. In dutzenden Szenen sieht man also erwähnte „Ausschneidepuppen“, die sich in einer eingefrorenen Pose über den Bildschirm bewegen. Hin und wieder kriegen wir dann noch Nahaufnahmen von Charakteren, die minimal animiert sind. Das ganze übrigens im völlig unzeitgemäßem 4:3 Format.

Ja, das muss so und ist als Stilmittel gedacht. Die Einfachheit in der Grafik steht im krassen Kontrast zur brutalen Gewalt - beziehungsweise macht sie brutale Szenen einfach so abstrakt, dass man es getrost ohne Altersbeschränkung im Internet streamen kann. Die Story wirkt wie ein Abklatsch von Rachegeschichten à la Kill Bill oder Afro Samurai und natürlich ist auch das Absicht. Alles an der Serie sagt dir: Nimm es nicht ernst, lehn dich zurück und lach drüber.

Und wisst ihr was? Ich find’s absolut bescheuert. Aber ich wette, es gibt einen ganzen Haufen Leute, denen das nicht so geht und die drüber lachen können und diese gewagte Mischung aus billigem Cartoon und Anime-Zeichnungen Marke Trigger genial finden. Von daher kann ich nur eins empfehlen: Selber reinschauen. Kost nix und ist gottseidank auch schnell vorbei, wenn man’s doch nicht mag.

 

 

Dann kommt noch ein Nachzügler, der erst gestern noch kurzfristig bei Viewster aufgetaucht ist.

[Kurzserie] Vampire Holmes ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Holmes ist ein Detektiv, der keine Fälle löst.

Jitsch findet: Was hab ich da gerade geschaut? Vampire Holmes ist anscheinend die „Anime-Umsetzung“ eines Smartphone-Games, für das in der 4-minütigen folge auch gleich dreimal geworben wird. Die Animationen sind amateurhaft und die Story… was rede ich von Story… Also, das ist nun eine Serie, die wir in Deutschland wirklich nicht unbedingt brauchen…

 

 

Zuletzt muss ich noch das Portal Daisuki erwähnen, das in dieser Season allerdings nichts mit deutschen Untertiteln bereit hält - weil die betreffenden Serien hierzulande schon woanders gesimulcastet werden. Nichtdestotrotz, hier die Screenshots.

Saint Seiya – Soul of Gold – ( -> Link zur Serie )

Crunchyroll-Version:

Sprachen: EN, IT, ES, PT, KO, ZH, ID, MS, TL, TH ; auf Deutsch bei Crunchyroll 

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Gunslinger Stratos ( -> Link zur Serie )

Peppermint-Version:

Sprachen: EN ; auf Deutsch bei Peppermint

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Und weil ich immer noch nicht genug geschrieben habe, nun noch die interessantesten Animes im Überblick, für die es in Deutschland leider kein Simulcast gab. Die Auswahl ist dabei höchst subjektiv, insofern, dass die hier vorgestellten Serien für mich interessant genug waren, überhaupt mal zu schauen wie sie so sind (und mir dann auch noch halbwegs gefallen haben). Ich will ja weiß Gott nicht alles (zumindest testweise) schauen, was diese Season so rauskommt.

Wobei es von den 58 gelisteten Anime für Frühjahr echt 31 und damit mehr als die Hälfte irgendwie in deutsche Simulcasts (ergo auch in meine Review-Reihe) geschafft haben; von denen, die es nicht geschafft haben, sind aber die meisten Kurzserien, zweite Staffeln von Serien die hierzulande nicht raus sind und ... na ja, die drei Serien, die jetzt kommen. Wenn meine Reviews hier euer Interesse geweckt haben, müsst ihr leider selbst rausfinden, wo ihr sie zeitnah schauen könnt ;)

 

High School DxD BorN

Synopsis: Issei und der Okkultismus-Club nutzen die Sommerferien für einen Ausflug zur Residenz von Rias' Familie, in der eine wichtige Konferenz stattfinden soll, auf der Engel, gefallene Engel, Teufel und weitere mystische Gestalten anwesend sind.

Jitsch findet: Dass die nunmehr dritte Staffel von High School DxD, BorN, nicht im Simulcast läuft, ist vor allem dem Fakt geschuldet, dass Staffel 2 (High School DxD New) noch nicht in Deutschland erschienen ist. Ich gebe zu, dass es wenig Sinn machen würde, Staffel 3 trotzdem schon zu zeigen, wenn man nicht davon ausgehen will, dass die Interessierten die 2. Staffel alle schon illegal geschaut haben ;) Eine DVD-Veröffentlichung auch von Staffel 3 ist aber bereits angekündigt und Staffel 1 auf AoD zu finden.

Was Fanservice-Anime angeht, gehört High School DxD für mich zu den wenigen, die tatsächlich einen hohen Unterhaltungswert bieten. Vielleicht liegt es daran, dass die Story auch ohne den ganzen Fanservice relativ interessant wäre. Hauptcharakter Issei ist eigentlich eher ein Shoune-typischer Idioten-Held à la Naruto: Er hasst es, wenn Menschen verletzt werden, seine übermäßige Motivation macht oft seine mangelnden Fähigkeiten wett und er wird in kurzer Zeit viel stärker. Und – er steht auf Brüste. Das wird zum Aufhänger dafür, dass er einen Zauber entwickelt, um Damen zu entkleiden oder dergleichen – gleichzeitig sind ihm die Damen in seiner Umgebung größtenteils nicht abgeneigt und necken ihn auch mal damit, ihm ihre weiblichen Vorzüge zu präsentieren. Dank dessen bleibt z.B. das Klischeehafte "Kyah, du hast mich (aus Versehen) nackt gesehen! *Typen eine scheuer*" aus der Serie raus.

Anders als z.b. Triage X, nimmt sich der Anime dabei selbst oft nicht so ernst – man nehme nur Isseis Wahlspruch „Ich bin der zukünftige König des Harems!“ (im japanischen Wortlaut noch deutlicher als One Piece Referenz erkennbar). High School DxD ist eine spaßige, feucht-fröhliche Geschichte, die aber auch weiß, wann sie aufhören muss rumzublödeln und wann Fanservice der Ernsthaftigkeit einer Szene absolut abträglich wäre. Na ja, meistens jedenfalls.

Anfangen sollte man aber doch definitiv in der ersten Staffel, denn trotz allem ist die Handlung relativ dicht und zum Einstieg von Staffel 3 werden bekannte Charaktere und frühere Ereignisse, die wichtige Grundlagen für die neue Handlung darstellen, nicht extra noch mal beleuchtet.

Die erste Staffel gibt’s wie gesagt auf AoD, Folge 1 wie immer kostenlos - da zahlt man bei Kauf rund 33€ + Gebühren, Leihe zum einmal schauen sogar nur 11€ + Gebühr, hat aber blöderweise nur die deutsch synchronisierte Version zur Auswahl. Auf DVD oder Blu-Ray gibt’s das Ganze auf 4 Volumes, Gesamtkosten nach derzeitigem Amazon-Preisen rund 90 Euro, aber dafür wenn man will auch mit japanischer Synchro und Untertiteln. Halt was für Sammler.

 

 

Kekkai Sensen (血界戦線)
internationaler Titel: Blood Blockade Battlefront

Synopsis: New York existiert nicht mehr – seit sich vor ein paar Jahren plötzlich ein Dimensionsportal öffnete, ist die Stadt von Nebel umgeben, von übernatürlichen Wesen bevölkert, und wird „Hellsalem’s Lot“ genannt. Leonardo Watch kommt hierher, um etwas über die Organisation Libra zu erfahren – dass er das tatsächlich kann, bevor er aus Geldmangel und Hunger in der Gosse verreckt ist eher dem Zufall zu schulden, aber sein Trittbrett in ein neues, abenteuerliches Leben.

Jitsch findet: Von allen neuen Anime, die ich diese Season gesehen habe, hat mich Blood Blockade Battlefront (hier finde ich den internationalen Titel mal echt cooler) am meisten beeindruckt. So dass ich nicht verstehe, wieso ausgerechnet diese Serie von sämtlichen deutschen Publishern links liegen gelassen wurde. Andererseits weiß ich natürlich nicht, ob um den Titel nicht sogar verhandelt wurde und nur kein Ergebnis erzielt werden konnte. In den USA läuft die Serie bei Funimation im Simulcast-Programm.

Was macht die Serie denn so beeindruckend? Erst einmal ist der Hauptcharakter relativ untypisch: ein Underdog, aber nicht von der Sorte, der nach und nach immer stärker wird sondern einfach ein ruhiger Typ mit einer defensiven Fähigkeit. Dann ist das Setting einfach genial und bis ins Detail ausgearbeitet: New York, noch nah an dem wie es wohl heute aussieht, aber bevölkert von mystischen Wesen, die ganz normal zwischen den Menschen herumlatschen. Dabei hat die Serie durchaus viel Action zu bieten, aber nicht die Art von dummer „schlag dem Gegner hart in die Fresse“ Action, sondern Action, die auf clevere Art und Weise mit den Gegebenheiten dieser Fantasy-Welt arbeitet und in einem anderen Setting so gar nicht möglich wäre. Dazu noch die stimmungsvolle Musikuntermalung, die eine für Anime sonst eher unübliche Bandbreite hat (von Jazz über gesungene Hip-Hop Stücke bis hin zu klassischer Musik) und eine wunderbare Stimmung aufbaut.

Die Serie hat mich am ehesten an Baccano oder Durarara!! erinnert, was so dieses Großstadtflair, das 20-er-Jahre-New-York Gefühl und die Stories um das alltägliche Übernatürliche angeht. Wegen der Musik kam bei mir aber auch ein gewisses Cowboy-Bebop-Feeling auf (die Serie habe ich erst vor kurzem zum ersten Mal gesehen). Der Auftakt ist auf jeden Fall ein Augenschmaus, hat ein hohes Tempo ohne einen damit zu überfahren und bietet eine Grundlage für eine spannende Story, der ich diese Season auf jeden Fall weiter folgen werde.

 

 

Kyokai no Rinne (境界のRINNE)
EDIT: Mittlerweile auch bei Viewster im Programm

Synopsis: Sakura Mamiya hat sich als Kind in eine Geisterwelt verirrt und kann seitdem Übernatürliches wahrnehmen – zum Beispiel den Geist eines Schülers, der ihr immer guten Morgen wünscht. Deshalb fällt ihr auch gleich auf, dass mit ihrem Mitschüler Rinne Rokudou etwas nicht stimmt. Als sie ihm folgt, erfährt sie recht schnell, dass es seine Aufgabe ist, Geistern den Weg ins Jenseits zu zeigen – und dass er bettelarm ist.

Jitsch findet: Wo Ranma ½ und Inu Yasha so beliebt sind wundert es mich bei dieser Serie, die die Adaption von Rumiko Takahashis neuestem Manga darstellt, etwas, dass sie nicht in Deutschland lizensiert wurde. Der Manga kommt hierzulande ja auch raus (es sind bereits ganze 19 Bände erschienen). In den USA kann man die Serie auf Crunchyroll sehen, aber eine internationale Lizenz konnte dort wohl nicht ergattert werden.

Die Serie hat, wenn ich nach den ersten zwei Episoden gehe, einen sehr episodischen Charakter. Es gibt die typischen Charakterdesigns von Rumiko Takahashi (heißt: alle Charaktere haben dasselbe Gesicht), einen Running Gag (dass Rinne so arm ist, dass sogar 10 Yen – knapp 10 Cent – für ihn viel wert sind und sich von Sakura Geld borgen muss um magische Geisterjägeritems zu kaufen) und ein Hauptcharakterpärchen. Wobei Sakura und Rinne überraschend gut miteinander auskommen – von Zoff und Prügel wie man es aus den Beziehungen zwischen Ranma und Akane oder eben auch Kagome und Inu Yasha kennt, ist bei den beiden nichts zu sehen.

Nichtsdestotrotz bietet jetzt nicht so wahnsinnig viel Spannendes. Dem Sendeplatz zufolge (nicht wie die meisten Anime mitten in der Nacht sondern am frühen Samstagabend) ist das ganze eher als kurzweilige Unterhaltung für die ganze (japanische) Familie gedacht und als solches wird es sicher auch erfolgreich sein. Reinschauen kann man mal, etwas Besonderes sollte man aber nicht erwarten. 

 

 

So, und das war's jetzt wirklich. Ich hoffe, meine Reviews haben euch gefallen und ihr fandet sie irgendwie hilfreich. Feedback wäre super - sei es zum Format, der Länge der einzelnen Beiträge, meiner Wortwahl oder auch nur eure 10 cents zu den vorgestellten Serien ;)

Da die Reihe hiermit komplett ist, findet ihr mittlerweile alle Beiträge dazu im Masterpost verlinkt.

SimulReview Frühjahr 2015: Honorable mentions Saint Seiya, Kyokai no Rinne, Highschool DxD, Anime-Review, Review, Simulcast

Autor:  Jitsch

Ich bin schon fast am Ende meiner Reihe angekommen, schließlich habe ich alle Simulcast-Portale Deutschlands abgehakt.Alle Simulcast-Portale? Nein, ein kleines, fast vergessenes Portal hat überraschend diese Season auch noch eine neue Serie im Programm. Die Rede ist von Clipfish. Aber lest selbst:

 

 

Ninja Slayer from Animation ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Kenji Fujikido hat seine Familie durch Ninja verloren. Getrieben von Rache und besessen von einem Geist, der sich „Naraku Ninja“ nennt, beginnt er einen blutigen Rachefeldzug. Er wird erst ruhen, wenn er alle Ninja der Soukai-Gruppe getötet hat…

Jitsch findet: Was … zur … Hölle? Okay, also Ninja Slayer ist ein bisschen speziell. Eine Folge dauert knapp 13 Minuten. Ungeachtet der kurzen Sendezeit dauern Opening und Ending aber wie bei Anime üblich je 1:30, übrig bleiben also unter 10 Minuten für die eigentliche Folge.

Die sieht… abenteuerlich aus. Ich habe ja schon bei Kill la Kill (vom selben Studio) gelästert, dass Figuren hin und wieder aussehen wie aus Papier ausgeschnitten und über den Bildschirm geschoben, aber bei  Ninja Slayer wird das völlig offensichtlich eingesetzt. In dutzenden Szenen sieht man also erwähnte „Ausschneidepuppen“, die sich in einer eingefrorenen Pose über den Bildschirm bewegen. Hin und wieder kriegen wir dann noch Nahaufnahmen von Charakteren, die minimal animiert sind. Das ganze übrigens im völlig unzeitgemäßem 4:3 Format.

Ja, das muss so und ist als Stilmittel gedacht. Die Einfachheit in der Grafik steht im krassen Kontrast zur brutalen Gewalt - beziehungsweise macht sie brutale Szenen einfach so abstrakt, dass man es getrost ohne Altersbeschränkung im Internet streamen kann. Die Story wirkt wie ein Abklatsch von Rachegeschichten à la Kill Bill oder Afro Samurai und natürlich ist auch das Absicht. Alles an der Serie sagt dir: Nimm es nicht ernst, lehn dich zurück und lach drüber.

Und wisst ihr was? Ich find’s absolut bescheuert. Aber ich wette, es gibt einen ganzen Haufen Leute, denen das nicht so geht und die drüber lachen können und diese gewagte Mischung aus billigem Cartoon und Anime-Zeichnungen Marke Trigger genial finden. Von daher kann ich nur eins empfehlen: Selber reinschauen. Kost nix und ist gottseidank auch schnell vorbei, wenn man’s doch nicht mag.

 

 

Dann kommt noch ein Nachzügler, der erst gestern noch kurzfristig bei Viewster aufgetaucht ist.

[Kurzserie] Vampire Holmes ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Holmes ist ein Detektiv, der keine Fälle löst.

Jitsch findet: Was hab ich da gerade geschaut? Vampire Holmes ist anscheinend die „Anime-Umsetzung“ eines Smartphone-Games, für das in der 4-minütigen folge auch gleich dreimal geworben wird. Die Animationen sind amateurhaft und die Story… was rede ich von Story… Also, das ist nun eine Serie, die wir in Deutschland wirklich nicht unbedingt brauchen…

 

 

Zuletzt muss ich noch das Portal Daisuki erwähnen, das in dieser Season allerdings nichts mit deutschen Untertiteln bereit hält - weil die betreffenden Serien hierzulande schon woanders gesimulcastet werden. Nichtdestotrotz, hier die Screenshots.

Saint Seiya – Soul of Gold – ( -> Link zur Serie )

Crunchyroll-Version:

Sprachen: EN, IT, ES, PT, KO, ZH, ID, MS, TL, TH ; auf Deutsch bei Crunchyroll 

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Gunslinger Stratos ( -> Link zur Serie )

Peppermint-Version:

Sprachen: EN ; auf Deutsch bei Peppermint

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Und weil ich immer noch nicht genug geschrieben habe, nun noch die interessantesten Animes im Überblick, für die es in Deutschland leider kein Simulcast gab. Die Auswahl ist dabei höchst subjektiv, insofern, dass die hier vorgestellten Serien für mich interessant genug waren, überhaupt mal zu schauen wie sie so sind (und mir dann auch noch halbwegs gefallen haben). Ich will ja weiß Gott nicht alles (zumindest testweise) schauen, was diese Season so rauskommt.

Wobei es von den 58 gelisteten Anime für Frühjahr echt 31 und damit mehr als die Hälfte irgendwie in deutsche Simulcasts (ergo auch in meine Review-Reihe) geschafft haben; von denen, die es nicht geschafft haben, sind aber die meisten Kurzserien, zweite Staffeln von Serien die hierzulande nicht raus sind und ... na ja, die drei Serien, die jetzt kommen. Wenn meine Reviews hier euer Interesse geweckt haben, müsst ihr leider selbst rausfinden, wo ihr sie zeitnah schauen könnt ;)

 

High School DxD BorN

Synopsis: Issei und der Okkultismus-Club nutzen die Sommerferien für einen Ausflug zur Residenz von Rias' Familie, in der eine wichtige Konferenz stattfinden soll, auf der Engel, gefallene Engel, Teufel und weitere mystische Gestalten anwesend sind.

Jitsch findet: Dass die nunmehr dritte Staffel von High School DxD, BorN, nicht im Simulcast läuft, ist vor allem dem Fakt geschuldet, dass Staffel 2 (High School DxD New) noch nicht in Deutschland erschienen ist. Ich gebe zu, dass es wenig Sinn machen würde, Staffel 3 trotzdem schon zu zeigen, wenn man nicht davon ausgehen will, dass die Interessierten die 2. Staffel alle schon illegal geschaut haben ;) Eine DVD-Veröffentlichung auch von Staffel 3 ist aber bereits angekündigt und Staffel 1 auf AoD zu finden.

Was Fanservice-Anime angeht, gehört High School DxD für mich zu den wenigen, die tatsächlich einen hohen Unterhaltungswert bieten. Vielleicht liegt es daran, dass die Story auch ohne den ganzen Fanservice relativ interessant wäre. Hauptcharakter Issei ist eigentlich eher ein Shoune-typischer Idioten-Held à la Naruto: Er hasst es, wenn Menschen verletzt werden, seine übermäßige Motivation macht oft seine mangelnden Fähigkeiten wett und er wird in kurzer Zeit viel stärker. Und – er steht auf Brüste. Das wird zum Aufhänger dafür, dass er einen Zauber entwickelt, um Damen zu entkleiden oder dergleichen – gleichzeitig sind ihm die Damen in seiner Umgebung größtenteils nicht abgeneigt und necken ihn auch mal damit, ihm ihre weiblichen Vorzüge zu präsentieren. Dank dessen bleibt z.B. das Klischeehafte "Kyah, du hast mich (aus Versehen) nackt gesehen! *Typen eine scheuer*" aus der Serie raus.

Anders als z.b. Triage X, nimmt sich der Anime dabei selbst oft nicht so ernst – man nehme nur Isseis Wahlspruch „Ich bin der zukünftige König des Harems!“ (im japanischen Wortlaut noch deutlicher als One Piece Referenz erkennbar). High School DxD ist eine spaßige, feucht-fröhliche Geschichte, die aber auch weiß, wann sie aufhören muss rumzublödeln und wann Fanservice der Ernsthaftigkeit einer Szene absolut abträglich wäre. Na ja, meistens jedenfalls.

Anfangen sollte man aber doch definitiv in der ersten Staffel, denn trotz allem ist die Handlung relativ dicht und zum Einstieg von Staffel 3 werden bekannte Charaktere und frühere Ereignisse, die wichtige Grundlagen für die neue Handlung darstellen, nicht extra noch mal beleuchtet.

Die erste Staffel gibt’s wie gesagt auf AoD, Folge 1 wie immer kostenlos - da zahlt man bei Kauf rund 33€ + Gebühren, Leihe zum einmal schauen sogar nur 11€ + Gebühr, hat aber blöderweise nur die deutsch synchronisierte Version zur Auswahl. Auf DVD oder Blu-Ray gibt’s das Ganze auf 4 Volumes, Gesamtkosten nach derzeitigem Amazon-Preisen rund 90 Euro, aber dafür wenn man will auch mit japanischer Synchro und Untertiteln. Halt was für Sammler.

 

 

Kekkai Sensen (血界戦線)
internationaler Titel: Blood Blockade Battlefront

Synopsis: New York existiert nicht mehr – seit sich vor ein paar Jahren plötzlich ein Dimensionsportal öffnete, ist die Stadt von Nebel umgeben, von übernatürlichen Wesen bevölkert, und wird „Hellsalem’s Lot“ genannt. Leonardo Watch kommt hierher, um etwas über die Organisation Libra zu erfahren – dass er das tatsächlich kann, bevor er aus Geldmangel und Hunger in der Gosse verreckt ist eher dem Zufall zu schulden, aber sein Trittbrett in ein neues, abenteuerliches Leben.

Jitsch findet: Von allen neuen Anime, die ich diese Season gesehen habe, hat mich Blood Blockade Battlefront (hier finde ich den internationalen Titel mal echt cooler) am meisten beeindruckt. So dass ich nicht verstehe, wieso ausgerechnet diese Serie von sämtlichen deutschen Publishern links liegen gelassen wurde. Andererseits weiß ich natürlich nicht, ob um den Titel nicht sogar verhandelt wurde und nur kein Ergebnis erzielt werden konnte. In den USA läuft die Serie bei Funimation im Simulcast-Programm.

Was macht die Serie denn so beeindruckend? Erst einmal ist der Hauptcharakter relativ untypisch: ein Underdog, aber nicht von der Sorte, der nach und nach immer stärker wird sondern einfach ein ruhiger Typ mit einer defensiven Fähigkeit. Dann ist das Setting einfach genial und bis ins Detail ausgearbeitet: New York, noch nah an dem wie es wohl heute aussieht, aber bevölkert von mystischen Wesen, die ganz normal zwischen den Menschen herumlatschen. Dabei hat die Serie durchaus viel Action zu bieten, aber nicht die Art von dummer „schlag dem Gegner hart in die Fresse“ Action, sondern Action, die auf clevere Art und Weise mit den Gegebenheiten dieser Fantasy-Welt arbeitet und in einem anderen Setting so gar nicht möglich wäre. Dazu noch die stimmungsvolle Musikuntermalung, die eine für Anime sonst eher unübliche Bandbreite hat (von Jazz über gesungene Hip-Hop Stücke bis hin zu klassischer Musik) und eine wunderbare Stimmung aufbaut.

Die Serie hat mich am ehesten an Baccano oder Durarara!! erinnert, was so dieses Großstadtflair, das 20-er-Jahre-New-York Gefühl und die Stories um das alltägliche Übernatürliche angeht. Wegen der Musik kam bei mir aber auch ein gewisses Cowboy-Bebop-Feeling auf (die Serie habe ich erst vor kurzem zum ersten Mal gesehen). Der Auftakt ist auf jeden Fall ein Augenschmaus, hat ein hohes Tempo ohne einen damit zu überfahren und bietet eine Grundlage für eine spannende Story, der ich diese Season auf jeden Fall weiter folgen werde.

 

 

Kyokai no Rinne (境界のRINNE)
EDIT: Mittlerweile auch bei Viewster im Programm

Synopsis: Sakura Mamiya hat sich als Kind in eine Geisterwelt verirrt und kann seitdem Übernatürliches wahrnehmen – zum Beispiel den Geist eines Schülers, der ihr immer guten Morgen wünscht. Deshalb fällt ihr auch gleich auf, dass mit ihrem Mitschüler Rinne Rokudou etwas nicht stimmt. Als sie ihm folgt, erfährt sie recht schnell, dass es seine Aufgabe ist, Geistern den Weg ins Jenseits zu zeigen – und dass er bettelarm ist.

Jitsch findet: Wo Ranma ½ und Inu Yasha so beliebt sind wundert es mich bei dieser Serie, die die Adaption von Rumiko Takahashis neuestem Manga darstellt, etwas, dass sie nicht in Deutschland lizensiert wurde. Der Manga kommt hierzulande ja auch raus (es sind bereits ganze 19 Bände erschienen). In den USA kann man die Serie auf Crunchyroll sehen, aber eine internationale Lizenz konnte dort wohl nicht ergattert werden.

Die Serie hat, wenn ich nach den ersten zwei Episoden gehe, einen sehr episodischen Charakter. Es gibt die typischen Charakterdesigns von Rumiko Takahashi (heißt: alle Charaktere haben dasselbe Gesicht), einen Running Gag (dass Rinne so arm ist, dass sogar 10 Yen – knapp 10 Cent – für ihn viel wert sind und sich von Sakura Geld borgen muss um magische Geisterjägeritems zu kaufen) und ein Hauptcharakterpärchen. Wobei Sakura und Rinne überraschend gut miteinander auskommen – von Zoff und Prügel wie man es aus den Beziehungen zwischen Ranma und Akane oder eben auch Kagome und Inu Yasha kennt, ist bei den beiden nichts zu sehen.

Nichtsdestotrotz bietet jetzt nicht so wahnsinnig viel Spannendes. Dem Sendeplatz zufolge (nicht wie die meisten Anime mitten in der Nacht sondern am frühen Samstagabend) ist das ganze eher als kurzweilige Unterhaltung für die ganze (japanische) Familie gedacht und als solches wird es sicher auch erfolgreich sein. Reinschauen kann man mal, etwas Besonderes sollte man aber nicht erwarten. 

 

 

So, und das war's jetzt wirklich. Ich hoffe, meine Reviews haben euch gefallen und ihr fandet sie irgendwie hilfreich. Feedback wäre super - sei es zum Format, der Länge der einzelnen Beiträge, meiner Wortwahl oder auch nur eure 10 cents zu den vorgestellten Serien ;)

Da die Reihe hiermit komplett ist, findet ihr mittlerweile alle Beiträge dazu im Masterpost verlinkt.

SimulReview Frühjahr 2015: Fanservice und falsche Liebe Die Melancholie der Suzumiya Haruhi, Triage X, Nisekoi, Anime on Demand, Anime-Review, kazé, Review, Simulcast

Autor:  Jitsch

Anime on Demand ist das letzte hier vorgestellte Streamingportal und auch das, wo man sich schon arg verbiegen muss, um die Bereitstellung der Episoden noch als Simulcast zu bezeichnen (das Wort kommt schließlich von „Simultan“). Die Verzögerungen zwischen der Ausstrahlung in Japan und Bereistellung über AoD betragen erfahrungsgemäß fast eine Woche, und daran hat sich auch diese Season nichts geändert. Triage X kam etwa eine Woche nach der japanischen Ausstrahlung, aber immerhin dann gleich mit zwei Folgen. Von Nisekoi: gibt es bis heute nur eine Folge, obwohl in Japan schon zwei raus sind und von The Disappearance of Nagato Yuki-chan liefen in Japan bereits drei Folgen, die erste Folge erschien trotzdem erst heute bei AoD. Zudem nervt es, dass man nirgendwo transparente Informationen darüber bekommt, wann die jeweiligen Serien bzw. ihre neuen Folgen erscheinen - andere Publisher entschuldigen sich sogar, wenn sich eine neue Folge nur 2 Stunden verzögert. Bedenkt man, dass man dafür auch noch bezahlen muss, würde es mich nicht wundern, wenn viele Zuschauer sich denken "guck ich's halt illegal - geht schneller und ist noch dazu für lau".

Noch dazu finde ich – auch das nicht erst diese Season – die Auswahl fragwürdig. Es sind wie immer sehr wenige Serien im Simulcast und wie letzte Season hat sich kazé einen krassen Fanservice-Schinken geholt, diesmal Triage X (letzte Season hab ich ja schon lautstark über Isuca gemeckert). Der Rest sind Serien, mit denen auf dem Erfolg einer vorherigen Staffel (Nisekoi) bzw. der Originalserie (The Melancholy of Haruhi Suzumiya) aufgebaut werden soll – auch das kommt mir bekannt vor, in den letzten Seasons lief jeweils eine zweite Staffel (im Herbst Psycho-Pass und im Winter Tokyo Ghoul). Allgemein habe ich den Eindruck, dass sich kazé, anders als Peppermint, nicht drum bemüht, „gute“ Anime zu lizensieren, sondern einfach nur Sachen lizensiert, die sich üblicherweise gut verkaufen (eben wie massiver Fanservice). Aber gut – solange sich das für den Publisher rechnet, kann man da auch schlecht gegen an reden.

Also, ich will nichts gegen das Niveau der Untertitel von kazé sagen, aber die verworrene Preispolitik*, das ständige Hinterherhinken beim Release und die kleine Auswahl machen AoD für mich zum unattraktivsten der hiesigen Anbieter, was Simulcast angeht.

*Von mir hier aufgeschlüsselt mit all den Optionen von Premiumabo über Serienlizenzen (die es nur für noch nicht abgeschlossene Serien gibt), Einzelerwerb und all das auch noch mit der Unterscheidung von Leihe und Kauf

Nichtsdestotrotz gibt es die folgenden Serien nur hier, weshalb man, wenn man an denen Interesse hat, nur schwer drum herumkommt. Aber nun zu den Reviews!

 

Nisekoi 2 ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: ニセコイ: [Nisekoi:]

Synopsis: Chitoge hat endlich eingesehen, dass sie in Raku verliebt ist – doch was nun?

Jitsch findet: Nisekoi: (die zweite Staffel von Nisekoi ohne Doppelpunkt, auf AoD fantasiefreierweise einfach "Nisekoi 2") ist ein prachtvolles Beispielexemplar der japanischen RomCom-Harem-Comedy. Die Story geht etwa so: Hauptcharakter hatte mal eine Kindheitsfreundin, die ihm einen Anhänger mit Schloss geschenkt hat, zu dem sie den Schlüssel besitzt. Er erinnert sich aber nicht mehr, wie sie aussah. An der Oberschule lernt er nach und nach drei Mädchen kennen, die einen Schlüssel haben, der passen könnte. In eine von denen ist er verknallt, aber er darf es nicht sagen, weil er offiziell mit der anderen zusammen ist (da sie als Sprosse von zwei Yakuza-Familien mit ihrer Beziehung den Frieden zwischen den Familien garantieren).

Kurz: Ein Typ, viele Mädchen von verschiedenem Typus, alle stehen auf ihn, er kann die die er will nicht haben und so bleibt immer alles beim Alten. Aber das Genre hat sich natürlich nicht umsonst in genau dieser Ausprägung lange gehalten – letztlich geht es um seichte Unterhaltung ohne allzu tiefschürfendes Drama oder irgendwelche emotionalen Höhen und Tiefen, und natürlich darum, dass man als Zuschauer schon mal selbst entscheiden kann, welche der Mädchen man nehmen würde.

Nisekoi sticht dabei aus der Masse inhaltlich nicht unbedingt hervor, ist aber schön gezeichnet und in Szene gesetzt und bietet damit sicher nicht die schlechteste Unterhaltung. Wer neugierig geworden ist, sollte allerdings ruhig bei Staffel 1 anfangen, die auch komplett bei AoD zu finden ist.

 

 

Triage X ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Black Label ist eine geheime Gruppierung, die die „Krebszellen“ der Gesellschaft bekämpft – Gangster, die vom Gesetz nicht belangt werden können, weil sie zu geschickt sind oder zu viele Verbindungen mit mächtigen Menschen geknüpft haben. Arashi ist ein Mitglied dieser Organisation und hat eine ganz persönliche Motivation, Verbrechen nicht ungestraft zu lassen.

Jitsch findet: Triage X schaut sich wie das Produkt eines Brainstormings zum Thema „Dinge, die Männer geil finden“. Da wären: Titten, Motorräder, Gewalt gegen (leicht bekleidete) Frauen, Titten, Explosionen, Idols, Titten, Pistolengefechte, sexy Krankenschwester und erwähnte ich schon Titten? Und ganz ehrlich: Titten schön und gut, aber was die meisten der Charaktere in diesem Anime mit sich rumtragen sorgt schon beim Zuschauen für Rückenschmerzen.

Irgendwie will ich gar nichts mehr drüber sagen. Die Story ist lediglich ein Vorwand, um fettbusige Damen (und Arashi) in Action zu zeigen, im Kampf gegen vulgäre männliche (d.H. sich an Frauen vergreifende) und vulgäre weibliche (d.H. in „Kleidung“ aus dem Beate Uhse Katalog gesteckte) Gangster. Dass der Manga trotz dessen anscheinend erfolgreich genug war, um eine Anime-Adaption zu bekommen, lässt mich ein bisschen an den Menschen Männern dieser Welt (ver)zweifeln…

 

 

Das Verschwinden der Nagato Yuki-chan ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: 長門有希ちゃんの消[Nagato Yuki-chan no Shoushitsu], auch "The Disappearance of Nagato Yuki-chan"

Synopsis: Yuki und Kyon sind eigentlich die einzigen Mitglieder im Literaturclub, und sie ist sich selbst bewusst, dass sie die Clubsache nicht wirklich ernst nehmen. Trotzdem ist sie froh, mit ihm gemeinsam Zeit verbringen zu können, auch wenn sie sich dabei meistens anschweigen. Zu Weihnachten möchte sie unbedingt eine Party mit dem Club veranstalten - und der Wunsch, dabei einen Truthahn essen zu können, sorgt für leichte Turbulenzen.

Jitsch findet: Ich muss mich leider outen - trotz der unglaublichen Beliebtheit der Reihe und ihres Hauptcharakters habe ich nie auch nur eine Folge aus der Reihe über "Die Melancholie der Suzumiya Haruhi" gesehen. Das ist in diesem Fall vielleicht auch ganz gut, denn diese Serie hat bis auf das Aussehen der Charaktere mit dem Original anscheinend recht wenig gemeinsam. Zumindest sagen das Leute, die die alte Serie kennen.

Ist mir aber auch relativ egal, woher die Charaktere kommen. Die Auftaktepisode zeigt, dass die Serie durchaus großen Charme hat. Wir hätten: Eine irgendwie schüchterne Hauptfigur, die aber nicht übertrieben (d.H. nervig) schüchtern ist, einen recht offenen Hauptcharakter der nicht übertrieben (d.H. nervig) ahnungslos ist - und der Rest der Figuren scheinen mir eher Sidekicks zu sein. Ich jedenfalls finde Yukis Verplantheit und ihre Macken (Tollpatschigkeit und Verfressenheit) sehr sympathisch und würde gerne mehr davon sehen.

Ob man selbst was mit der Serie anfangen kann hängt vermutlich stark daran, ob man die Charaktere schon kennt und ob man offen gegenüber der Neuinterpretation ist - gerade Yuki ist wohl in der Originalserie völlig anders drauf, und ich kann verstehen, wenn man als Fan der alten Serie mit dieser hier überhaupt nichts anfangen kann. Als allein stehende niedliche Love-Comedy, die sich wohl (hoffentlich!) nicht zum Harem entwickelt, aber auf jeden Fall anschaubar.

 

Über Anregungen zu den Reviews würde ich mich wie immer freuen - und wenn ihr die Serien auch gesehen habt wäre es auch superspannend, zu hören, was ihr davon gehalten habt.

Zuletzt hier wieder der Link zum Masterpost, wo alle bisherigen und noch kommenden SimulReviews verlinkt sind bzw. noch werden. Als nächstes folgt noch ein kleines Special ;)

SimulReview Frühjahr 2015: Fanservice und falsche Liebe Die Melancholie der Suzumiya Haruhi, Triage X, Nisekoi, Anime on Demand, Anime-Review, kazé, Review, Simulcast

Autor:  Jitsch

Anime on Demand ist das letzte hier vorgestellte Streamingportal und auch das, wo man sich schon arg verbiegen muss, um die Bereitstellung der Episoden noch als Simulcast zu bezeichnen (das Wort kommt schließlich von „Simultan“). Die Verzögerungen zwischen der Ausstrahlung in Japan und Bereistellung über AoD betragen erfahrungsgemäß fast eine Woche, und daran hat sich auch diese Season nichts geändert. Triage X kam etwa eine Woche nach der japanischen Ausstrahlung, aber immerhin dann gleich mit zwei Folgen. Von Nisekoi: gibt es bis heute nur eine Folge, obwohl in Japan schon zwei raus sind und von The Disappearance of Nagato Yuki-chan liefen in Japan bereits drei Folgen, die erste Folge erschien trotzdem erst heute bei AoD. Zudem nervt es, dass man nirgendwo transparente Informationen darüber bekommt, wann die jeweiligen Serien bzw. ihre neuen Folgen erscheinen - andere Publisher entschuldigen sich sogar, wenn sich eine neue Folge nur 2 Stunden verzögert. Bedenkt man, dass man dafür auch noch bezahlen muss, würde es mich nicht wundern, wenn viele Zuschauer sich denken "guck ich's halt illegal - geht schneller und ist noch dazu für lau".

Noch dazu finde ich – auch das nicht erst diese Season – die Auswahl fragwürdig. Es sind wie immer sehr wenige Serien im Simulcast und wie letzte Season hat sich kazé einen krassen Fanservice-Schinken geholt, diesmal Triage X (letzte Season hab ich ja schon lautstark über Isuca gemeckert). Der Rest sind Serien, mit denen auf dem Erfolg einer vorherigen Staffel (Nisekoi) bzw. der Originalserie (The Melancholy of Haruhi Suzumiya) aufgebaut werden soll – auch das kommt mir bekannt vor, in den letzten Seasons lief jeweils eine zweite Staffel (im Herbst Psycho-Pass und im Winter Tokyo Ghoul). Allgemein habe ich den Eindruck, dass sich kazé, anders als Peppermint, nicht drum bemüht, „gute“ Anime zu lizensieren, sondern einfach nur Sachen lizensiert, die sich üblicherweise gut verkaufen (eben wie massiver Fanservice). Aber gut – solange sich das für den Publisher rechnet, kann man da auch schlecht gegen an reden.

Also, ich will nichts gegen das Niveau der Untertitel von kazé sagen, aber die verworrene Preispolitik*, das ständige Hinterherhinken beim Release und die kleine Auswahl machen AoD für mich zum unattraktivsten der hiesigen Anbieter, was Simulcast angeht.

*Von mir hier aufgeschlüsselt mit all den Optionen von Premiumabo über Serienlizenzen (die es nur für noch nicht abgeschlossene Serien gibt), Einzelerwerb und all das auch noch mit der Unterscheidung von Leihe und Kauf

Nichtsdestotrotz gibt es die folgenden Serien nur hier, weshalb man, wenn man an denen Interesse hat, nur schwer drum herumkommt. Aber nun zu den Reviews!

 

Nisekoi 2 ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: ニセコイ: [Nisekoi:]

Synopsis: Chitoge hat endlich eingesehen, dass sie in Raku verliebt ist – doch was nun?

Jitsch findet: Nisekoi: (die zweite Staffel von Nisekoi ohne Doppelpunkt, auf AoD fantasiefreierweise einfach "Nisekoi 2") ist ein prachtvolles Beispielexemplar der japanischen RomCom-Harem-Comedy. Die Story geht etwa so: Hauptcharakter hatte mal eine Kindheitsfreundin, die ihm einen Anhänger mit Schloss geschenkt hat, zu dem sie den Schlüssel besitzt. Er erinnert sich aber nicht mehr, wie sie aussah. An der Oberschule lernt er nach und nach drei Mädchen kennen, die einen Schlüssel haben, der passen könnte. In eine von denen ist er verknallt, aber er darf es nicht sagen, weil er offiziell mit der anderen zusammen ist (da sie als Sprosse von zwei Yakuza-Familien mit ihrer Beziehung den Frieden zwischen den Familien garantieren).

Kurz: Ein Typ, viele Mädchen von verschiedenem Typus, alle stehen auf ihn, er kann die die er will nicht haben und so bleibt immer alles beim Alten. Aber das Genre hat sich natürlich nicht umsonst in genau dieser Ausprägung lange gehalten – letztlich geht es um seichte Unterhaltung ohne allzu tiefschürfendes Drama oder irgendwelche emotionalen Höhen und Tiefen, und natürlich darum, dass man als Zuschauer schon mal selbst entscheiden kann, welche der Mädchen man nehmen würde.

Nisekoi sticht dabei aus der Masse inhaltlich nicht unbedingt hervor, ist aber schön gezeichnet und in Szene gesetzt und bietet damit sicher nicht die schlechteste Unterhaltung. Wer neugierig geworden ist, sollte allerdings ruhig bei Staffel 1 anfangen, die auch komplett bei AoD zu finden ist.

 

 

Triage X ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Black Label ist eine geheime Gruppierung, die die „Krebszellen“ der Gesellschaft bekämpft – Gangster, die vom Gesetz nicht belangt werden können, weil sie zu geschickt sind oder zu viele Verbindungen mit mächtigen Menschen geknüpft haben. Arashi ist ein Mitglied dieser Organisation und hat eine ganz persönliche Motivation, Verbrechen nicht ungestraft zu lassen.

Jitsch findet: Triage X schaut sich wie das Produkt eines Brainstormings zum Thema „Dinge, die Männer geil finden“. Da wären: Titten, Motorräder, Gewalt gegen (leicht bekleidete) Frauen, Titten, Explosionen, Idols, Titten, Pistolengefechte, sexy Krankenschwester und erwähnte ich schon Titten? Und ganz ehrlich: Titten schön und gut, aber was die meisten der Charaktere in diesem Anime mit sich rumtragen sorgt schon beim Zuschauen für Rückenschmerzen.

Irgendwie will ich gar nichts mehr drüber sagen. Die Story ist lediglich ein Vorwand, um fettbusige Damen (und Arashi) in Action zu zeigen, im Kampf gegen vulgäre männliche (d.H. sich an Frauen vergreifende) und vulgäre weibliche (d.H. in „Kleidung“ aus dem Beate Uhse Katalog gesteckte) Gangster. Dass der Manga trotz dessen anscheinend erfolgreich genug war, um eine Anime-Adaption zu bekommen, lässt mich ein bisschen an den Menschen Männern dieser Welt (ver)zweifeln…

 

 

Das Verschwinden der Nagato Yuki-chan ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: 長門有希ちゃんの消[Nagato Yuki-chan no Shoushitsu], auch "The Disappearance of Nagato Yuki-chan"

Synopsis: Yuki und Kyon sind eigentlich die einzigen Mitglieder im Literaturclub, und sie ist sich selbst bewusst, dass sie die Clubsache nicht wirklich ernst nehmen. Trotzdem ist sie froh, mit ihm gemeinsam Zeit verbringen zu können, auch wenn sie sich dabei meistens anschweigen. Zu Weihnachten möchte sie unbedingt eine Party mit dem Club veranstalten - und der Wunsch, dabei einen Truthahn essen zu können, sorgt für leichte Turbulenzen.

Jitsch findet: Ich muss mich leider outen - trotz der unglaublichen Beliebtheit der Reihe und ihres Hauptcharakters habe ich nie auch nur eine Folge aus der Reihe über "Die Melancholie der Suzumiya Haruhi" gesehen. Das ist in diesem Fall vielleicht auch ganz gut, denn diese Serie hat bis auf das Aussehen der Charaktere mit dem Original anscheinend recht wenig gemeinsam. Zumindest sagen das Leute, die die alte Serie kennen.

Ist mir aber auch relativ egal, woher die Charaktere kommen. Die Auftaktepisode zeigt, dass die Serie durchaus großen Charme hat. Wir hätten: Eine irgendwie schüchterne Hauptfigur, die aber nicht übertrieben (d.H. nervig) schüchtern ist, einen recht offenen Hauptcharakter der nicht übertrieben (d.H. nervig) ahnungslos ist - und der Rest der Figuren scheinen mir eher Sidekicks zu sein. Ich jedenfalls finde Yukis Verplantheit und ihre Macken (Tollpatschigkeit und Verfressenheit) sehr sympathisch und würde gerne mehr davon sehen.

Ob man selbst was mit der Serie anfangen kann hängt vermutlich stark daran, ob man die Charaktere schon kennt und ob man offen gegenüber der Neuinterpretation ist - gerade Yuki ist wohl in der Originalserie völlig anders drauf, und ich kann verstehen, wenn man als Fan der alten Serie mit dieser hier überhaupt nichts anfangen kann. Als allein stehende niedliche Love-Comedy, die sich wohl (hoffentlich!) nicht zum Harem entwickelt, aber auf jeden Fall anschaubar.

 

Über Anregungen zu den Reviews würde ich mich wie immer freuen - und wenn ihr die Serien auch gesehen habt wäre es auch superspannend, zu hören, was ihr davon gehalten habt.

Zuletzt hier wieder der Link zum Masterpost, wo alle bisherigen und noch kommenden SimulReviews verlinkt sind bzw. noch werden. Als nächstes folgt noch ein kleines Special ;)

SimulReview Frühjahr 2015: Fanservice und falsche Liebe Die Melancholie der Suzumiya Haruhi, Triage X, Nisekoi, Anime on Demand, Anime-Review, kazé, Review, Simulcast

Autor:  Jitsch

Anime on Demand ist das letzte hier vorgestellte Streamingportal und auch das, wo man sich schon arg verbiegen muss, um die Bereitstellung der Episoden noch als Simulcast zu bezeichnen (das Wort kommt schließlich von „Simultan“). Die Verzögerungen zwischen der Ausstrahlung in Japan und Bereistellung über AoD betragen erfahrungsgemäß fast eine Woche, und daran hat sich auch diese Season nichts geändert. Triage X kam etwa eine Woche nach der japanischen Ausstrahlung, aber immerhin dann gleich mit zwei Folgen. Von Nisekoi: gibt es bis heute nur eine Folge, obwohl in Japan schon zwei raus sind und von The Disappearance of Nagato Yuki-chan liefen in Japan bereits drei Folgen, die erste Folge erschien trotzdem erst heute bei AoD. Zudem nervt es, dass man nirgendwo transparente Informationen darüber bekommt, wann die jeweiligen Serien bzw. ihre neuen Folgen erscheinen - andere Publisher entschuldigen sich sogar, wenn sich eine neue Folge nur 2 Stunden verzögert. Bedenkt man, dass man dafür auch noch bezahlen muss, würde es mich nicht wundern, wenn viele Zuschauer sich denken "guck ich's halt illegal - geht schneller und ist noch dazu für lau".

Noch dazu finde ich – auch das nicht erst diese Season – die Auswahl fragwürdig. Es sind wie immer sehr wenige Serien im Simulcast und wie letzte Season hat sich kazé einen krassen Fanservice-Schinken geholt, diesmal Triage X (letzte Season hab ich ja schon lautstark über Isuca gemeckert). Der Rest sind Serien, mit denen auf dem Erfolg einer vorherigen Staffel (Nisekoi) bzw. der Originalserie (The Melancholy of Haruhi Suzumiya) aufgebaut werden soll – auch das kommt mir bekannt vor, in den letzten Seasons lief jeweils eine zweite Staffel (im Herbst Psycho-Pass und im Winter Tokyo Ghoul). Allgemein habe ich den Eindruck, dass sich kazé, anders als Peppermint, nicht drum bemüht, „gute“ Anime zu lizensieren, sondern einfach nur Sachen lizensiert, die sich üblicherweise gut verkaufen (eben wie massiver Fanservice). Aber gut – solange sich das für den Publisher rechnet, kann man da auch schlecht gegen an reden.

Also, ich will nichts gegen das Niveau der Untertitel von kazé sagen, aber die verworrene Preispolitik*, das ständige Hinterherhinken beim Release und die kleine Auswahl machen AoD für mich zum unattraktivsten der hiesigen Anbieter, was Simulcast angeht.

*Von mir hier aufgeschlüsselt mit all den Optionen von Premiumabo über Serienlizenzen (die es nur für noch nicht abgeschlossene Serien gibt), Einzelerwerb und all das auch noch mit der Unterscheidung von Leihe und Kauf

Nichtsdestotrotz gibt es die folgenden Serien nur hier, weshalb man, wenn man an denen Interesse hat, nur schwer drum herumkommt. Aber nun zu den Reviews!

 

Nisekoi 2 ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: ニセコイ: [Nisekoi:]

Synopsis: Chitoge hat endlich eingesehen, dass sie in Raku verliebt ist – doch was nun?

Jitsch findet: Nisekoi: (die zweite Staffel von Nisekoi ohne Doppelpunkt, auf AoD fantasiefreierweise einfach "Nisekoi 2") ist ein prachtvolles Beispielexemplar der japanischen RomCom-Harem-Comedy. Die Story geht etwa so: Hauptcharakter hatte mal eine Kindheitsfreundin, die ihm einen Anhänger mit Schloss geschenkt hat, zu dem sie den Schlüssel besitzt. Er erinnert sich aber nicht mehr, wie sie aussah. An der Oberschule lernt er nach und nach drei Mädchen kennen, die einen Schlüssel haben, der passen könnte. In eine von denen ist er verknallt, aber er darf es nicht sagen, weil er offiziell mit der anderen zusammen ist (da sie als Sprosse von zwei Yakuza-Familien mit ihrer Beziehung den Frieden zwischen den Familien garantieren).

Kurz: Ein Typ, viele Mädchen von verschiedenem Typus, alle stehen auf ihn, er kann die die er will nicht haben und so bleibt immer alles beim Alten. Aber das Genre hat sich natürlich nicht umsonst in genau dieser Ausprägung lange gehalten – letztlich geht es um seichte Unterhaltung ohne allzu tiefschürfendes Drama oder irgendwelche emotionalen Höhen und Tiefen, und natürlich darum, dass man als Zuschauer schon mal selbst entscheiden kann, welche der Mädchen man nehmen würde.

Nisekoi sticht dabei aus der Masse inhaltlich nicht unbedingt hervor, ist aber schön gezeichnet und in Szene gesetzt und bietet damit sicher nicht die schlechteste Unterhaltung. Wer neugierig geworden ist, sollte allerdings ruhig bei Staffel 1 anfangen, die auch komplett bei AoD zu finden ist.

 

 

Triage X ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Black Label ist eine geheime Gruppierung, die die „Krebszellen“ der Gesellschaft bekämpft – Gangster, die vom Gesetz nicht belangt werden können, weil sie zu geschickt sind oder zu viele Verbindungen mit mächtigen Menschen geknüpft haben. Arashi ist ein Mitglied dieser Organisation und hat eine ganz persönliche Motivation, Verbrechen nicht ungestraft zu lassen.

Jitsch findet: Triage X schaut sich wie das Produkt eines Brainstormings zum Thema „Dinge, die Männer geil finden“. Da wären: Titten, Motorräder, Gewalt gegen (leicht bekleidete) Frauen, Titten, Explosionen, Idols, Titten, Pistolengefechte, sexy Krankenschwester und erwähnte ich schon Titten? Und ganz ehrlich: Titten schön und gut, aber was die meisten der Charaktere in diesem Anime mit sich rumtragen sorgt schon beim Zuschauen für Rückenschmerzen.

Irgendwie will ich gar nichts mehr drüber sagen. Die Story ist lediglich ein Vorwand, um fettbusige Damen (und Arashi) in Action zu zeigen, im Kampf gegen vulgäre männliche (d.H. sich an Frauen vergreifende) und vulgäre weibliche (d.H. in „Kleidung“ aus dem Beate Uhse Katalog gesteckte) Gangster. Dass der Manga trotz dessen anscheinend erfolgreich genug war, um eine Anime-Adaption zu bekommen, lässt mich ein bisschen an den Menschen Männern dieser Welt (ver)zweifeln…

 

 

Das Verschwinden der Nagato Yuki-chan ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: 長門有希ちゃんの消[Nagato Yuki-chan no Shoushitsu], auch "The Disappearance of Nagato Yuki-chan"

Synopsis: Yuki und Kyon sind eigentlich die einzigen Mitglieder im Literaturclub, und sie ist sich selbst bewusst, dass sie die Clubsache nicht wirklich ernst nehmen. Trotzdem ist sie froh, mit ihm gemeinsam Zeit verbringen zu können, auch wenn sie sich dabei meistens anschweigen. Zu Weihnachten möchte sie unbedingt eine Party mit dem Club veranstalten - und der Wunsch, dabei einen Truthahn essen zu können, sorgt für leichte Turbulenzen.

Jitsch findet: Ich muss mich leider outen - trotz der unglaublichen Beliebtheit der Reihe und ihres Hauptcharakters habe ich nie auch nur eine Folge aus der Reihe über "Die Melancholie der Suzumiya Haruhi" gesehen. Das ist in diesem Fall vielleicht auch ganz gut, denn diese Serie hat bis auf das Aussehen der Charaktere mit dem Original anscheinend recht wenig gemeinsam. Zumindest sagen das Leute, die die alte Serie kennen.

Ist mir aber auch relativ egal, woher die Charaktere kommen. Die Auftaktepisode zeigt, dass die Serie durchaus großen Charme hat. Wir hätten: Eine irgendwie schüchterne Hauptfigur, die aber nicht übertrieben (d.H. nervig) schüchtern ist, einen recht offenen Hauptcharakter der nicht übertrieben (d.H. nervig) ahnungslos ist - und der Rest der Figuren scheinen mir eher Sidekicks zu sein. Ich jedenfalls finde Yukis Verplantheit und ihre Macken (Tollpatschigkeit und Verfressenheit) sehr sympathisch und würde gerne mehr davon sehen.

Ob man selbst was mit der Serie anfangen kann hängt vermutlich stark daran, ob man die Charaktere schon kennt und ob man offen gegenüber der Neuinterpretation ist - gerade Yuki ist wohl in der Originalserie völlig anders drauf, und ich kann verstehen, wenn man als Fan der alten Serie mit dieser hier überhaupt nichts anfangen kann. Als allein stehende niedliche Love-Comedy, die sich wohl (hoffentlich!) nicht zum Harem entwickelt, aber auf jeden Fall anschaubar.

 

Über Anregungen zu den Reviews würde ich mich wie immer freuen - und wenn ihr die Serien auch gesehen habt wäre es auch superspannend, zu hören, was ihr davon gehalten habt.

Zuletzt hier wieder der Link zum Masterpost, wo alle bisherigen und noch kommenden SimulReviews verlinkt sind bzw. noch werden. Als nächstes folgt noch ein kleines Special ;)

SimulReview Frühjahr 2015: Fanservice und falsche Liebe Die Melancholie der Suzumiya Haruhi, Triage X, Nisekoi, Anime on Demand, Anime-Review, kazé, Review, Simulcast

Autor:  Jitsch

Anime on Demand ist das letzte hier vorgestellte Streamingportal und auch das, wo man sich schon arg verbiegen muss, um die Bereitstellung der Episoden noch als Simulcast zu bezeichnen (das Wort kommt schließlich von „Simultan“). Die Verzögerungen zwischen der Ausstrahlung in Japan und Bereistellung über AoD betragen erfahrungsgemäß fast eine Woche, und daran hat sich auch diese Season nichts geändert. Triage X kam etwa eine Woche nach der japanischen Ausstrahlung, aber immerhin dann gleich mit zwei Folgen. Von Nisekoi: gibt es bis heute nur eine Folge, obwohl in Japan schon zwei raus sind und von The Disappearance of Nagato Yuki-chan liefen in Japan bereits drei Folgen, die erste Folge erschien trotzdem erst heute bei AoD. Zudem nervt es, dass man nirgendwo transparente Informationen darüber bekommt, wann die jeweiligen Serien bzw. ihre neuen Folgen erscheinen - andere Publisher entschuldigen sich sogar, wenn sich eine neue Folge nur 2 Stunden verzögert. Bedenkt man, dass man dafür auch noch bezahlen muss, würde es mich nicht wundern, wenn viele Zuschauer sich denken "guck ich's halt illegal - geht schneller und ist noch dazu für lau".

Noch dazu finde ich – auch das nicht erst diese Season – die Auswahl fragwürdig. Es sind wie immer sehr wenige Serien im Simulcast und wie letzte Season hat sich kazé einen krassen Fanservice-Schinken geholt, diesmal Triage X (letzte Season hab ich ja schon lautstark über Isuca gemeckert). Der Rest sind Serien, mit denen auf dem Erfolg einer vorherigen Staffel (Nisekoi) bzw. der Originalserie (The Melancholy of Haruhi Suzumiya) aufgebaut werden soll – auch das kommt mir bekannt vor, in den letzten Seasons lief jeweils eine zweite Staffel (im Herbst Psycho-Pass und im Winter Tokyo Ghoul). Allgemein habe ich den Eindruck, dass sich kazé, anders als Peppermint, nicht drum bemüht, „gute“ Anime zu lizensieren, sondern einfach nur Sachen lizensiert, die sich üblicherweise gut verkaufen (eben wie massiver Fanservice). Aber gut – solange sich das für den Publisher rechnet, kann man da auch schlecht gegen an reden.

Also, ich will nichts gegen das Niveau der Untertitel von kazé sagen, aber die verworrene Preispolitik*, das ständige Hinterherhinken beim Release und die kleine Auswahl machen AoD für mich zum unattraktivsten der hiesigen Anbieter, was Simulcast angeht.

*Von mir hier aufgeschlüsselt mit all den Optionen von Premiumabo über Serienlizenzen (die es nur für noch nicht abgeschlossene Serien gibt), Einzelerwerb und all das auch noch mit der Unterscheidung von Leihe und Kauf

Nichtsdestotrotz gibt es die folgenden Serien nur hier, weshalb man, wenn man an denen Interesse hat, nur schwer drum herumkommt. Aber nun zu den Reviews!

 

Nisekoi 2 ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: ニセコイ: [Nisekoi:]

Synopsis: Chitoge hat endlich eingesehen, dass sie in Raku verliebt ist – doch was nun?

Jitsch findet: Nisekoi: (die zweite Staffel von Nisekoi ohne Doppelpunkt, auf AoD fantasiefreierweise einfach "Nisekoi 2") ist ein prachtvolles Beispielexemplar der japanischen RomCom-Harem-Comedy. Die Story geht etwa so: Hauptcharakter hatte mal eine Kindheitsfreundin, die ihm einen Anhänger mit Schloss geschenkt hat, zu dem sie den Schlüssel besitzt. Er erinnert sich aber nicht mehr, wie sie aussah. An der Oberschule lernt er nach und nach drei Mädchen kennen, die einen Schlüssel haben, der passen könnte. In eine von denen ist er verknallt, aber er darf es nicht sagen, weil er offiziell mit der anderen zusammen ist (da sie als Sprosse von zwei Yakuza-Familien mit ihrer Beziehung den Frieden zwischen den Familien garantieren).

Kurz: Ein Typ, viele Mädchen von verschiedenem Typus, alle stehen auf ihn, er kann die die er will nicht haben und so bleibt immer alles beim Alten. Aber das Genre hat sich natürlich nicht umsonst in genau dieser Ausprägung lange gehalten – letztlich geht es um seichte Unterhaltung ohne allzu tiefschürfendes Drama oder irgendwelche emotionalen Höhen und Tiefen, und natürlich darum, dass man als Zuschauer schon mal selbst entscheiden kann, welche der Mädchen man nehmen würde.

Nisekoi sticht dabei aus der Masse inhaltlich nicht unbedingt hervor, ist aber schön gezeichnet und in Szene gesetzt und bietet damit sicher nicht die schlechteste Unterhaltung. Wer neugierig geworden ist, sollte allerdings ruhig bei Staffel 1 anfangen, die auch komplett bei AoD zu finden ist.

 

 

Triage X ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Black Label ist eine geheime Gruppierung, die die „Krebszellen“ der Gesellschaft bekämpft – Gangster, die vom Gesetz nicht belangt werden können, weil sie zu geschickt sind oder zu viele Verbindungen mit mächtigen Menschen geknüpft haben. Arashi ist ein Mitglied dieser Organisation und hat eine ganz persönliche Motivation, Verbrechen nicht ungestraft zu lassen.

Jitsch findet: Triage X schaut sich wie das Produkt eines Brainstormings zum Thema „Dinge, die Männer geil finden“. Da wären: Titten, Motorräder, Gewalt gegen (leicht bekleidete) Frauen, Titten, Explosionen, Idols, Titten, Pistolengefechte, sexy Krankenschwester und erwähnte ich schon Titten? Und ganz ehrlich: Titten schön und gut, aber was die meisten der Charaktere in diesem Anime mit sich rumtragen sorgt schon beim Zuschauen für Rückenschmerzen.

Irgendwie will ich gar nichts mehr drüber sagen. Die Story ist lediglich ein Vorwand, um fettbusige Damen (und Arashi) in Action zu zeigen, im Kampf gegen vulgäre männliche (d.H. sich an Frauen vergreifende) und vulgäre weibliche (d.H. in „Kleidung“ aus dem Beate Uhse Katalog gesteckte) Gangster. Dass der Manga trotz dessen anscheinend erfolgreich genug war, um eine Anime-Adaption zu bekommen, lässt mich ein bisschen an den Menschen Männern dieser Welt (ver)zweifeln…

 

 

Das Verschwinden der Nagato Yuki-chan ( -> Link zur Serie )
jap. Titel: 長門有希ちゃんの消[Nagato Yuki-chan no Shoushitsu], auch "The Disappearance of Nagato Yuki-chan"

Synopsis: Yuki und Kyon sind eigentlich die einzigen Mitglieder im Literaturclub, und sie ist sich selbst bewusst, dass sie die Clubsache nicht wirklich ernst nehmen. Trotzdem ist sie froh, mit ihm gemeinsam Zeit verbringen zu können, auch wenn sie sich dabei meistens anschweigen. Zu Weihnachten möchte sie unbedingt eine Party mit dem Club veranstalten - und der Wunsch, dabei einen Truthahn essen zu können, sorgt für leichte Turbulenzen.

Jitsch findet: Ich muss mich leider outen - trotz der unglaublichen Beliebtheit der Reihe und ihres Hauptcharakters habe ich nie auch nur eine Folge aus der Reihe über "Die Melancholie der Suzumiya Haruhi" gesehen. Das ist in diesem Fall vielleicht auch ganz gut, denn diese Serie hat bis auf das Aussehen der Charaktere mit dem Original anscheinend recht wenig gemeinsam. Zumindest sagen das Leute, die die alte Serie kennen.

Ist mir aber auch relativ egal, woher die Charaktere kommen. Die Auftaktepisode zeigt, dass die Serie durchaus großen Charme hat. Wir hätten: Eine irgendwie schüchterne Hauptfigur, die aber nicht übertrieben (d.H. nervig) schüchtern ist, einen recht offenen Hauptcharakter der nicht übertrieben (d.H. nervig) ahnungslos ist - und der Rest der Figuren scheinen mir eher Sidekicks zu sein. Ich jedenfalls finde Yukis Verplantheit und ihre Macken (Tollpatschigkeit und Verfressenheit) sehr sympathisch und würde gerne mehr davon sehen.

Ob man selbst was mit der Serie anfangen kann hängt vermutlich stark daran, ob man die Charaktere schon kennt und ob man offen gegenüber der Neuinterpretation ist - gerade Yuki ist wohl in der Originalserie völlig anders drauf, und ich kann verstehen, wenn man als Fan der alten Serie mit dieser hier überhaupt nichts anfangen kann. Als allein stehende niedliche Love-Comedy, die sich wohl (hoffentlich!) nicht zum Harem entwickelt, aber auf jeden Fall anschaubar.

 

Über Anregungen zu den Reviews würde ich mich wie immer freuen - und wenn ihr die Serien auch gesehen habt wäre es auch superspannend, zu hören, was ihr davon gehalten habt.

Zuletzt hier wieder der Link zum Masterpost, wo alle bisherigen und noch kommenden SimulReviews verlinkt sind bzw. noch werden. Als nächstes folgt noch ein kleines Special ;)

SimulReview Frühjahr 2015 Pt. 4: Archer und Androiden Fate/stay night, Gunslinger Stratos, Plastic Memories, Anime-Review, PeppermintAnime, Review, Simulcast

Autor:  Jitsch

Im Vergleich zu den vorherigen Einträgen wird dieser eher kurz. Vorgestellt werden hier die Simulcasts von Peppermint, und die haben diese Season eigentlich nur 2 neue Serien am Start sowie zwei neue Season-Pässe zur Weiterführung von Serien aus der Herbst- und Winterseason.

Im Gegensatz zu Crunchyroll und Viewster, von denen ich die Simulcasts schon reviewt habe, tut man bei Peppermint besonders gut daran, sich im Vorfeld ein bisschen einzulesen. Man bezahlt die Simulcasts nämlich pro Serie. Eine Abo-Option, mit der man alle aktuellen Simulcasts schauen könnte, gibt es nicht. Auf dem Free to Watch Kanal gibt es zu Serien aus der laufenden Season auch noch keine Videos.
EDIT[21.4.15]: Mittlerweile doch, und zwar Folge 1 von Gunslinger Stratos

Die gute Nachricht ist, dass die Preise bei Peppermint seit der Winterseason gesunken sind. Die neuen Preise gelten dabei übrigens auch für ältere Serien, die schon länger verfügbar sind und vorher mehr gekostet haben. Kostete ein Season-Pass im Januar noch 15 sind es jetzt lediglich 10€, die man für die üblicherweise 12-13 Episoden einer Serie bezahlt. Gerade zum Reinschnuppern in eine neue Serie lohnt sich auch die Leihe: für derzeit 1€ pro Episode wird diese für eine Woche freigeschaltet. Ansonsten muss man eben doch m al nach *hust* alternativen Möglichkeiten suchen, die ersten 1-2 Episoden zu schauen. Im Fall der aktuellen Season gibt es aber bei zwei der drei Serien sogar legale Möglichkeiten dazu, die jeweils in den Einzelreviews beschrieben sind ;)

Anders als bei Crunchyroll oder Viewster gibt es die Folgen bei Peppermint nur in einer Variante: Japanisch mit deutschen Untertiteln. Das aber mit sehr guter Qualität, sofern das heimische Internet einen HD-Stream flüssig übermitteln kann; ansonsten muss man die HD-Option ausschalten.

Aber nun zu den Serien an sich: 

Fate/Stay Night (Unlimited Blade Works) Season 2 ( -> Link zur Serie )


(Screenshot aus dem Gratistrailer)

Synopsis: Shirou ist sich endlich darüber klargeworden, wofür er eigentlich kämpft…

Jitsch findet: Bei Peppermint ist von "Staffel 2" eigentlich nirgendwo die Rede - nur vom "Season-Pass 02", als hätte es gar keine Pause gegeben. Da die Serie aber zwischen Dezember und April eine Sendepause hatte, wird sie auf einschlägigen Seiten als neue Staffel gelistet und von mir hier vorgestellt.

Trotzdem ist es so, dass man nicht einfach bei "Staffel 2" einsteigen kann, denn die Handlung geht anscheinend nahtlos da weiter, wo sie in Folge 13 der ersten Staffel aufhörte. Ich selbst habe diese nun nicht gesehen, so dass ich erst mal keine wirkliche Empfehlung aussprechen kann. 

Fakt ist aber, dass das Fate Franchise viele Fans hat. 2006 gab es schon einmal eine Adaption der Visual Novel, auf der die Story basiert. „Unlimited Blade Works“ erzählt im Grunde genommen dieselbe Geschichte, diesmal aber eher aus dem Blickwinkel des weiblichen Charakters Rin Tohsaka. Vor allem soll, fremden Reviews zufolge, die neue Adaption optisch einfach sehr viel besser aussehen als die alte, aber auch insgesamt besser geschrieben sein. Zusätzlich existiert noch Fate Zero, dies erzählt die Vorgeschichte zu Fate/Stay Night. Zum Verständnis ist es aber nicht wirklich notwendig, mit „Zero“ einzusteigen, das hierzulande von Peppermint nur auf DVD veröffentlicht wurde und leider nirgendwo als legaler Stream verfügbar ist.

Inhaltlich geht es um den Kampf um den heiligen Gral, für den magisch begabte Menschen Diener aus einer anderen Dimension heraufbeschwören, um sie gegeneinander kämpfen zu lassen. Das Setting ist das moderne Japan. Viel mehr kann ich über den Plot jetzt leider auch noch nicht sagen.

Aber: Glücklicherweise kann man die erste Folge von "Unlimited Blade Works" in ihrer Gesamtlänge von 47 Minuten im free to watch Kanal von Peppermint anschauen, um sich selbst ein Bild zu machen. Falls es gefällt, gibt es hier dann die ganze Staffel für 10€ (und da kriegt man wirklich viel für sein Geld, da von den 13 Episoden ganze drei die doppelte Länge haben).

 

 

Gunslinger Stratos ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Tohru Kazasumi geht in der Masse eher unter, und eigentlich ist ihm das auch ganz recht, fühlt er sich inmitten der „Schafherde“ viel sicherer vor „Wölfen“. Vielleicht hofft er auch nur, dass er nicht dem Desert Syndrome zum Opfer fällt, dank dem in letzter Zeit immer wieder Menschen auf mysteriöse Weise verschwinden. Seine gute Freundin Kyoka ist sich dagegen sicher, dass er sogar Präsident einer in Frieden vereinten Welt werden könnte, wenn er nur wollte. Als er einem kleinen Mädchen folgt, das er in einem rätselhaften Traum schon einmal gesehen hat, finden er und Kyoka sich plötzlich in einer fremden Welt wieder, in der sie sofort unter Beschuss geraten… Doch als er einen der Kämpfer in die Enge getrieben hat, steht er plötzlich niemand anders gegenüber als… sich selbst.

Jitsch findet: Eigentlich fängt der Anime ganz interessant an. Das Setting ist eine Welt der Zukunft, in der Menschen in einem Ranking-System stecken, in der Japan zersplittert ist, in der Schüler regelmäßig zum Paintball aufeinander gehetzt werden – letzteres erklärt weshalb Tohru und Kyoka den Gegnern in der neuen Welt die Stirn bieten können. Und trotzdem hinterlässt die erste Folge vor allem einen Eindruck: Es ist zu viel.

Kaum dass man das Setting, das nur in sehr kurzen Momenten(eine TV-Show, Geschichtsunterricht in der Schule) wirklich erklärt wird, halbwegs verdaut hat, befinden sich die Hauptcharaktere plötzlich in Shibuya des Jahres 2015, und kaum dass sie dort sind, geht das große Geballer los. Dazu noch der Mystery-Aspekt: das kleine Mädchen (ein Geist?), Tohrus seltsame Träume in denen ständig Raben vorkommen… Und nicht zu vergessen, dass das Poster allein 16 wichtig erscheinende Charaktere zeigt… Die Auftakt-Episode nimmt sich entschieden zu wenig Zeit, die Charaktere so einzuführen, dass einem am Ende der Folge nicht egal wäre, wenn sie im Schusswechsel sterben würden. Sie versucht, Atmosphäre zu erzeugen, aber die wird davon, dass man inhaltlich massiv verwrirt wird, arg überlagert.

Natürlich wird im Laufe der Serie langsam Licht ins Dunkel gebracht werden, aber der Auftakt punktet nun leider weder mit dem Setting (zu verwirrend, erst recht sobald mit Zeitreisen oder Parallelwelten angefangen wird) noch mit den Charakteren, die ziemlich austauschbar wirken. So gesehen kann ich nach der ersten Folge die Serie nicht wirklich empfehlen, erst recht wenn man wie bei Peppermint das Geld spezifisch dafür ausgibt.

Einen kostenlosen und trotzdem legalen Einblick kann man dafür, wenn auch nur in niedriger Auflösung und mit englischen Untertiteln, auch bei Daisuki bekommen, wo die Serie ebenfalls läuft. Wenn es einem dann doch noch gefällt, kann man sich ja immer noch den Season-Pass von Peppermint holen, um die Serie in HD zu genießen. 

 

 

Plastic Memories ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Dank einer persönlichen Empfehlung fängt Tsukasa Mizugaki beim „Terminal Service“ der SA Coporation an ohne im Vorfeld wirklich zu wissen, was ihn dort erwartet. Das wird ihm aber schnell erklärt: Die Androiden der Firma, Giftia genannt, müssen am Ende ihrer Lebensdauer eingesammelt werden, bevor sie ihre Erinnerungen verlieren und möglicherweise sogar Schaden anrichten. Aus der Not heraus bildet er ein Team mit der Giftia Isla, die sich eigentlich schon aus dem aktiven Dienst zurückgezogen hatte.

Jitsch findet: Plastic Memories dreht sich um den Wert von Leben angesichts seiner Endlichkeit. Der Terminal Service entsorgt Wesen, die sich äußerlich und von ihrer Gedankenwelt nicht merklich von Menschen unterscheiden. Giftias sind für ihre Besitzer Kinder, Enkelkinder, Partner… und doch werden sie nur rund 24 Jahre alt, bevor ihnen -aus rechtlichen Gründen in Anwesenheit der alten Besitzer- ihre Erinnerungen gelöscht und ihre Körper entsorgt werden.

Das Setting der Serie ergibt sehr viel Sinn gerade bei den Details und der Cast ist angenehm. Die Giftias, die in der Abteilung arbeiten, mögen zwar nicht so aussehen, sind aber definitiv keine Kinder und haben Charakter. Das bleibt zwar relativ nah an üblichen Charakter-Stereotypen (die rothaarige Tsundere, der blonde Shouta, die geheimnisvolle Silberhaarige – und auch der Hauptcharakter ist der braunhaarige nette Typ von nebenan), stellt die Charaktere aber lebendig genug dar, dass das nicht zum Kritikpunkt wird.

Worauf die Serie hinaus will, wird in der ersten Folge noch nicht so ganz klar. Tsukasa, so wird es zu Anfang klargestellt, hat Isla bereits einmal vorher getroffen und sich gleich in sie verliebt. Als seine Partnerin stellt sie sich aber extrem ungeschickt an, obwohl sie eigentlich als Veteranin gilt. Veteranin heißt aber vermutlich auch, dass ihre Lebenszeit nicht mehr allzu lang ist – die unter einem schlechten Stern stehende Liebe ist wohl der rote Faden, den wir im Laufe der Serie verfolgen, um die Frage nach der Endlichkeit auch den Hauptcharaktere zu stellen.

Wer also eine etwas ruhigere, aber nachdenkliche Geschichte zu schätzen weiß und von den bunten Charakterdesigns nicht abgeschreckt wird, sollte gerne einmal reinschauen. In diesem Fall muss man allerdings wirklich mal gleich Geld bezahlen oder nicht ganz legale Wege gehen, um einen Ersteindruck zu bekommen.

 

 

Ich hoffe, die Reviews konnten einigermaßen darstellen, ob sich der Kauf des jeweiligen Season-Pass lohnen könnte.

Über Anregungen zu den Reviews würde ich mich freuen - und wenn ihr die Serien auch gesehen habt wäre es auch superspannend, zu hören, was ihr davon gehalten habt.

Zuletzt hier wieder der Link zum Masterpost, wo alle bisherigen und noch kommenden SimulReviews verlinkt sind bzw. noch werden. Als nächster Part der Reihe ist das Programm von AoD geplant - dort ist aber bisher nur eine von drei angekündigten Serien erschienen (obwohl in Japan von allen Serien schon je 2 Folgen raus sind). Die Reviews kommen erst, wenn kazé endlich mal damit aus dem Knick gekommen ist.

SimulReview Frühjahr 2015 Pt. 4: Archer und Androiden Fate/stay night, Gunslinger Stratos, Plastic Memories, Anime-Review, PeppermintAnime, Review, Simulcast

Autor:  Jitsch

Im Vergleich zu den vorherigen Einträgen wird dieser eher kurz. Vorgestellt werden hier die Simulcasts von Peppermint, und die haben diese Season eigentlich nur 2 neue Serien am Start sowie zwei neue Season-Pässe zur Weiterführung von Serien aus der Herbst- und Winterseason.

Im Gegensatz zu Crunchyroll und Viewster, von denen ich die Simulcasts schon reviewt habe, tut man bei Peppermint besonders gut daran, sich im Vorfeld ein bisschen einzulesen. Man bezahlt die Simulcasts nämlich pro Serie. Eine Abo-Option, mit der man alle aktuellen Simulcasts schauen könnte, gibt es nicht. Auf dem Free to Watch Kanal gibt es zu Serien aus der laufenden Season auch noch keine Videos.
EDIT[21.4.15]: Mittlerweile doch, und zwar Folge 1 von Gunslinger Stratos

Die gute Nachricht ist, dass die Preise bei Peppermint seit der Winterseason gesunken sind. Die neuen Preise gelten dabei übrigens auch für ältere Serien, die schon länger verfügbar sind und vorher mehr gekostet haben. Kostete ein Season-Pass im Januar noch 15 sind es jetzt lediglich 10€, die man für die üblicherweise 12-13 Episoden einer Serie bezahlt. Gerade zum Reinschnuppern in eine neue Serie lohnt sich auch die Leihe: für derzeit 1€ pro Episode wird diese für eine Woche freigeschaltet. Ansonsten muss man eben doch m al nach *hust* alternativen Möglichkeiten suchen, die ersten 1-2 Episoden zu schauen. Im Fall der aktuellen Season gibt es aber bei zwei der drei Serien sogar legale Möglichkeiten dazu, die jeweils in den Einzelreviews beschrieben sind ;)

Anders als bei Crunchyroll oder Viewster gibt es die Folgen bei Peppermint nur in einer Variante: Japanisch mit deutschen Untertiteln. Das aber mit sehr guter Qualität, sofern das heimische Internet einen HD-Stream flüssig übermitteln kann; ansonsten muss man die HD-Option ausschalten.

Aber nun zu den Serien an sich: 

Fate/Stay Night (Unlimited Blade Works) Season 2 ( -> Link zur Serie )


(Screenshot aus dem Gratistrailer)

Synopsis: Shirou ist sich endlich darüber klargeworden, wofür er eigentlich kämpft…

Jitsch findet: Bei Peppermint ist von "Staffel 2" eigentlich nirgendwo die Rede - nur vom "Season-Pass 02", als hätte es gar keine Pause gegeben. Da die Serie aber zwischen Dezember und April eine Sendepause hatte, wird sie auf einschlägigen Seiten als neue Staffel gelistet und von mir hier vorgestellt.

Trotzdem ist es so, dass man nicht einfach bei "Staffel 2" einsteigen kann, denn die Handlung geht anscheinend nahtlos da weiter, wo sie in Folge 13 der ersten Staffel aufhörte. Ich selbst habe diese nun nicht gesehen, so dass ich erst mal keine wirkliche Empfehlung aussprechen kann. 

Fakt ist aber, dass das Fate Franchise viele Fans hat. 2006 gab es schon einmal eine Adaption der Visual Novel, auf der die Story basiert. „Unlimited Blade Works“ erzählt im Grunde genommen dieselbe Geschichte, diesmal aber eher aus dem Blickwinkel des weiblichen Charakters Rin Tohsaka. Vor allem soll, fremden Reviews zufolge, die neue Adaption optisch einfach sehr viel besser aussehen als die alte, aber auch insgesamt besser geschrieben sein. Zusätzlich existiert noch Fate Zero, dies erzählt die Vorgeschichte zu Fate/Stay Night. Zum Verständnis ist es aber nicht wirklich notwendig, mit „Zero“ einzusteigen, das hierzulande von Peppermint nur auf DVD veröffentlicht wurde und leider nirgendwo als legaler Stream verfügbar ist.

Inhaltlich geht es um den Kampf um den heiligen Gral, für den magisch begabte Menschen Diener aus einer anderen Dimension heraufbeschwören, um sie gegeneinander kämpfen zu lassen. Das Setting ist das moderne Japan. Viel mehr kann ich über den Plot jetzt leider auch noch nicht sagen.

Aber: Glücklicherweise kann man die erste Folge von "Unlimited Blade Works" in ihrer Gesamtlänge von 47 Minuten im free to watch Kanal von Peppermint anschauen, um sich selbst ein Bild zu machen. Falls es gefällt, gibt es hier dann die ganze Staffel für 10€ (und da kriegt man wirklich viel für sein Geld, da von den 13 Episoden ganze drei die doppelte Länge haben).

 

 

Gunslinger Stratos ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Tohru Kazasumi geht in der Masse eher unter, und eigentlich ist ihm das auch ganz recht, fühlt er sich inmitten der „Schafherde“ viel sicherer vor „Wölfen“. Vielleicht hofft er auch nur, dass er nicht dem Desert Syndrome zum Opfer fällt, dank dem in letzter Zeit immer wieder Menschen auf mysteriöse Weise verschwinden. Seine gute Freundin Kyoka ist sich dagegen sicher, dass er sogar Präsident einer in Frieden vereinten Welt werden könnte, wenn er nur wollte. Als er einem kleinen Mädchen folgt, das er in einem rätselhaften Traum schon einmal gesehen hat, finden er und Kyoka sich plötzlich in einer fremden Welt wieder, in der sie sofort unter Beschuss geraten… Doch als er einen der Kämpfer in die Enge getrieben hat, steht er plötzlich niemand anders gegenüber als… sich selbst.

Jitsch findet: Eigentlich fängt der Anime ganz interessant an. Das Setting ist eine Welt der Zukunft, in der Menschen in einem Ranking-System stecken, in der Japan zersplittert ist, in der Schüler regelmäßig zum Paintball aufeinander gehetzt werden – letzteres erklärt weshalb Tohru und Kyoka den Gegnern in der neuen Welt die Stirn bieten können. Und trotzdem hinterlässt die erste Folge vor allem einen Eindruck: Es ist zu viel.

Kaum dass man das Setting, das nur in sehr kurzen Momenten(eine TV-Show, Geschichtsunterricht in der Schule) wirklich erklärt wird, halbwegs verdaut hat, befinden sich die Hauptcharaktere plötzlich in Shibuya des Jahres 2015, und kaum dass sie dort sind, geht das große Geballer los. Dazu noch der Mystery-Aspekt: das kleine Mädchen (ein Geist?), Tohrus seltsame Träume in denen ständig Raben vorkommen… Und nicht zu vergessen, dass das Poster allein 16 wichtig erscheinende Charaktere zeigt… Die Auftakt-Episode nimmt sich entschieden zu wenig Zeit, die Charaktere so einzuführen, dass einem am Ende der Folge nicht egal wäre, wenn sie im Schusswechsel sterben würden. Sie versucht, Atmosphäre zu erzeugen, aber die wird davon, dass man inhaltlich massiv verwrirt wird, arg überlagert.

Natürlich wird im Laufe der Serie langsam Licht ins Dunkel gebracht werden, aber der Auftakt punktet nun leider weder mit dem Setting (zu verwirrend, erst recht sobald mit Zeitreisen oder Parallelwelten angefangen wird) noch mit den Charakteren, die ziemlich austauschbar wirken. So gesehen kann ich nach der ersten Folge die Serie nicht wirklich empfehlen, erst recht wenn man wie bei Peppermint das Geld spezifisch dafür ausgibt.

Einen kostenlosen und trotzdem legalen Einblick kann man dafür, wenn auch nur in niedriger Auflösung und mit englischen Untertiteln, auch bei Daisuki bekommen, wo die Serie ebenfalls läuft. Wenn es einem dann doch noch gefällt, kann man sich ja immer noch den Season-Pass von Peppermint holen, um die Serie in HD zu genießen. 

 

 

Plastic Memories ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Dank einer persönlichen Empfehlung fängt Tsukasa Mizugaki beim „Terminal Service“ der SA Coporation an ohne im Vorfeld wirklich zu wissen, was ihn dort erwartet. Das wird ihm aber schnell erklärt: Die Androiden der Firma, Giftia genannt, müssen am Ende ihrer Lebensdauer eingesammelt werden, bevor sie ihre Erinnerungen verlieren und möglicherweise sogar Schaden anrichten. Aus der Not heraus bildet er ein Team mit der Giftia Isla, die sich eigentlich schon aus dem aktiven Dienst zurückgezogen hatte.

Jitsch findet: Plastic Memories dreht sich um den Wert von Leben angesichts seiner Endlichkeit. Der Terminal Service entsorgt Wesen, die sich äußerlich und von ihrer Gedankenwelt nicht merklich von Menschen unterscheiden. Giftias sind für ihre Besitzer Kinder, Enkelkinder, Partner… und doch werden sie nur rund 24 Jahre alt, bevor ihnen -aus rechtlichen Gründen in Anwesenheit der alten Besitzer- ihre Erinnerungen gelöscht und ihre Körper entsorgt werden.

Das Setting der Serie ergibt sehr viel Sinn gerade bei den Details und der Cast ist angenehm. Die Giftias, die in der Abteilung arbeiten, mögen zwar nicht so aussehen, sind aber definitiv keine Kinder und haben Charakter. Das bleibt zwar relativ nah an üblichen Charakter-Stereotypen (die rothaarige Tsundere, der blonde Shouta, die geheimnisvolle Silberhaarige – und auch der Hauptcharakter ist der braunhaarige nette Typ von nebenan), stellt die Charaktere aber lebendig genug dar, dass das nicht zum Kritikpunkt wird.

Worauf die Serie hinaus will, wird in der ersten Folge noch nicht so ganz klar. Tsukasa, so wird es zu Anfang klargestellt, hat Isla bereits einmal vorher getroffen und sich gleich in sie verliebt. Als seine Partnerin stellt sie sich aber extrem ungeschickt an, obwohl sie eigentlich als Veteranin gilt. Veteranin heißt aber vermutlich auch, dass ihre Lebenszeit nicht mehr allzu lang ist – die unter einem schlechten Stern stehende Liebe ist wohl der rote Faden, den wir im Laufe der Serie verfolgen, um die Frage nach der Endlichkeit auch den Hauptcharaktere zu stellen.

Wer also eine etwas ruhigere, aber nachdenkliche Geschichte zu schätzen weiß und von den bunten Charakterdesigns nicht abgeschreckt wird, sollte gerne einmal reinschauen. In diesem Fall muss man allerdings wirklich mal gleich Geld bezahlen oder nicht ganz legale Wege gehen, um einen Ersteindruck zu bekommen.

 

 

Ich hoffe, die Reviews konnten einigermaßen darstellen, ob sich der Kauf des jeweiligen Season-Pass lohnen könnte.

Über Anregungen zu den Reviews würde ich mich freuen - und wenn ihr die Serien auch gesehen habt wäre es auch superspannend, zu hören, was ihr davon gehalten habt.

Zuletzt hier wieder der Link zum Masterpost, wo alle bisherigen und noch kommenden SimulReviews verlinkt sind bzw. noch werden. Als nächster Part der Reihe ist das Programm von AoD geplant - dort ist aber bisher nur eine von drei angekündigten Serien erschienen (obwohl in Japan von allen Serien schon je 2 Folgen raus sind). Die Reviews kommen erst, wenn kazé endlich mal damit aus dem Knick gekommen ist.

SimulReview Frühjahr 2015 Pt. 4: Archer und Androiden Fate/stay night, Gunslinger Stratos, Plastic Memories, Anime-Review, PeppermintAnime, Review, Simulcast

Autor:  Jitsch

Im Vergleich zu den vorherigen Einträgen wird dieser eher kurz. Vorgestellt werden hier die Simulcasts von Peppermint, und die haben diese Season eigentlich nur 2 neue Serien am Start sowie zwei neue Season-Pässe zur Weiterführung von Serien aus der Herbst- und Winterseason.

Im Gegensatz zu Crunchyroll und Viewster, von denen ich die Simulcasts schon reviewt habe, tut man bei Peppermint besonders gut daran, sich im Vorfeld ein bisschen einzulesen. Man bezahlt die Simulcasts nämlich pro Serie. Eine Abo-Option, mit der man alle aktuellen Simulcasts schauen könnte, gibt es nicht. Auf dem Free to Watch Kanal gibt es zu Serien aus der laufenden Season auch noch keine Videos.
EDIT[21.4.15]: Mittlerweile doch, und zwar Folge 1 von Gunslinger Stratos

Die gute Nachricht ist, dass die Preise bei Peppermint seit der Winterseason gesunken sind. Die neuen Preise gelten dabei übrigens auch für ältere Serien, die schon länger verfügbar sind und vorher mehr gekostet haben. Kostete ein Season-Pass im Januar noch 15 sind es jetzt lediglich 10€, die man für die üblicherweise 12-13 Episoden einer Serie bezahlt. Gerade zum Reinschnuppern in eine neue Serie lohnt sich auch die Leihe: für derzeit 1€ pro Episode wird diese für eine Woche freigeschaltet. Ansonsten muss man eben doch m al nach *hust* alternativen Möglichkeiten suchen, die ersten 1-2 Episoden zu schauen. Im Fall der aktuellen Season gibt es aber bei zwei der drei Serien sogar legale Möglichkeiten dazu, die jeweils in den Einzelreviews beschrieben sind ;)

Anders als bei Crunchyroll oder Viewster gibt es die Folgen bei Peppermint nur in einer Variante: Japanisch mit deutschen Untertiteln. Das aber mit sehr guter Qualität, sofern das heimische Internet einen HD-Stream flüssig übermitteln kann; ansonsten muss man die HD-Option ausschalten.

Aber nun zu den Serien an sich: 

Fate/Stay Night (Unlimited Blade Works) Season 2 ( -> Link zur Serie )


(Screenshot aus dem Gratistrailer)

Synopsis: Shirou ist sich endlich darüber klargeworden, wofür er eigentlich kämpft…

Jitsch findet: Bei Peppermint ist von "Staffel 2" eigentlich nirgendwo die Rede - nur vom "Season-Pass 02", als hätte es gar keine Pause gegeben. Da die Serie aber zwischen Dezember und April eine Sendepause hatte, wird sie auf einschlägigen Seiten als neue Staffel gelistet und von mir hier vorgestellt.

Trotzdem ist es so, dass man nicht einfach bei "Staffel 2" einsteigen kann, denn die Handlung geht anscheinend nahtlos da weiter, wo sie in Folge 13 der ersten Staffel aufhörte. Ich selbst habe diese nun nicht gesehen, so dass ich erst mal keine wirkliche Empfehlung aussprechen kann. 

Fakt ist aber, dass das Fate Franchise viele Fans hat. 2006 gab es schon einmal eine Adaption der Visual Novel, auf der die Story basiert. „Unlimited Blade Works“ erzählt im Grunde genommen dieselbe Geschichte, diesmal aber eher aus dem Blickwinkel des weiblichen Charakters Rin Tohsaka. Vor allem soll, fremden Reviews zufolge, die neue Adaption optisch einfach sehr viel besser aussehen als die alte, aber auch insgesamt besser geschrieben sein. Zusätzlich existiert noch Fate Zero, dies erzählt die Vorgeschichte zu Fate/Stay Night. Zum Verständnis ist es aber nicht wirklich notwendig, mit „Zero“ einzusteigen, das hierzulande von Peppermint nur auf DVD veröffentlicht wurde und leider nirgendwo als legaler Stream verfügbar ist.

Inhaltlich geht es um den Kampf um den heiligen Gral, für den magisch begabte Menschen Diener aus einer anderen Dimension heraufbeschwören, um sie gegeneinander kämpfen zu lassen. Das Setting ist das moderne Japan. Viel mehr kann ich über den Plot jetzt leider auch noch nicht sagen.

Aber: Glücklicherweise kann man die erste Folge von "Unlimited Blade Works" in ihrer Gesamtlänge von 47 Minuten im free to watch Kanal von Peppermint anschauen, um sich selbst ein Bild zu machen. Falls es gefällt, gibt es hier dann die ganze Staffel für 10€ (und da kriegt man wirklich viel für sein Geld, da von den 13 Episoden ganze drei die doppelte Länge haben).

 

 

Gunslinger Stratos ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Tohru Kazasumi geht in der Masse eher unter, und eigentlich ist ihm das auch ganz recht, fühlt er sich inmitten der „Schafherde“ viel sicherer vor „Wölfen“. Vielleicht hofft er auch nur, dass er nicht dem Desert Syndrome zum Opfer fällt, dank dem in letzter Zeit immer wieder Menschen auf mysteriöse Weise verschwinden. Seine gute Freundin Kyoka ist sich dagegen sicher, dass er sogar Präsident einer in Frieden vereinten Welt werden könnte, wenn er nur wollte. Als er einem kleinen Mädchen folgt, das er in einem rätselhaften Traum schon einmal gesehen hat, finden er und Kyoka sich plötzlich in einer fremden Welt wieder, in der sie sofort unter Beschuss geraten… Doch als er einen der Kämpfer in die Enge getrieben hat, steht er plötzlich niemand anders gegenüber als… sich selbst.

Jitsch findet: Eigentlich fängt der Anime ganz interessant an. Das Setting ist eine Welt der Zukunft, in der Menschen in einem Ranking-System stecken, in der Japan zersplittert ist, in der Schüler regelmäßig zum Paintball aufeinander gehetzt werden – letzteres erklärt weshalb Tohru und Kyoka den Gegnern in der neuen Welt die Stirn bieten können. Und trotzdem hinterlässt die erste Folge vor allem einen Eindruck: Es ist zu viel.

Kaum dass man das Setting, das nur in sehr kurzen Momenten(eine TV-Show, Geschichtsunterricht in der Schule) wirklich erklärt wird, halbwegs verdaut hat, befinden sich die Hauptcharaktere plötzlich in Shibuya des Jahres 2015, und kaum dass sie dort sind, geht das große Geballer los. Dazu noch der Mystery-Aspekt: das kleine Mädchen (ein Geist?), Tohrus seltsame Träume in denen ständig Raben vorkommen… Und nicht zu vergessen, dass das Poster allein 16 wichtig erscheinende Charaktere zeigt… Die Auftakt-Episode nimmt sich entschieden zu wenig Zeit, die Charaktere so einzuführen, dass einem am Ende der Folge nicht egal wäre, wenn sie im Schusswechsel sterben würden. Sie versucht, Atmosphäre zu erzeugen, aber die wird davon, dass man inhaltlich massiv verwrirt wird, arg überlagert.

Natürlich wird im Laufe der Serie langsam Licht ins Dunkel gebracht werden, aber der Auftakt punktet nun leider weder mit dem Setting (zu verwirrend, erst recht sobald mit Zeitreisen oder Parallelwelten angefangen wird) noch mit den Charakteren, die ziemlich austauschbar wirken. So gesehen kann ich nach der ersten Folge die Serie nicht wirklich empfehlen, erst recht wenn man wie bei Peppermint das Geld spezifisch dafür ausgibt.

Einen kostenlosen und trotzdem legalen Einblick kann man dafür, wenn auch nur in niedriger Auflösung und mit englischen Untertiteln, auch bei Daisuki bekommen, wo die Serie ebenfalls läuft. Wenn es einem dann doch noch gefällt, kann man sich ja immer noch den Season-Pass von Peppermint holen, um die Serie in HD zu genießen. 

 

 

Plastic Memories ( -> Link zur Serie )

Synopsis: Dank einer persönlichen Empfehlung fängt Tsukasa Mizugaki beim „Terminal Service“ der SA Coporation an ohne im Vorfeld wirklich zu wissen, was ihn dort erwartet. Das wird ihm aber schnell erklärt: Die Androiden der Firma, Giftia genannt, müssen am Ende ihrer Lebensdauer eingesammelt werden, bevor sie ihre Erinnerungen verlieren und möglicherweise sogar Schaden anrichten. Aus der Not heraus bildet er ein Team mit der Giftia Isla, die sich eigentlich schon aus dem aktiven Dienst zurückgezogen hatte.

Jitsch findet: Plastic Memories dreht sich um den Wert von Leben angesichts seiner Endlichkeit. Der Terminal Service entsorgt Wesen, die sich äußerlich und von ihrer Gedankenwelt nicht merklich von Menschen unterscheiden. Giftias sind für ihre Besitzer Kinder, Enkelkinder, Partner… und doch werden sie nur rund 24 Jahre alt, bevor ihnen -aus rechtlichen Gründen in Anwesenheit der alten Besitzer- ihre Erinnerungen gelöscht und ihre Körper entsorgt werden.

Das Setting der Serie ergibt sehr viel Sinn gerade bei den Details und der Cast ist angenehm. Die Giftias, die in der Abteilung arbeiten, mögen zwar nicht so aussehen, sind aber definitiv keine Kinder und haben Charakter. Das bleibt zwar relativ nah an üblichen Charakter-Stereotypen (die rothaarige Tsundere, der blonde Shouta, die geheimnisvolle Silberhaarige – und auch der Hauptcharakter ist der braunhaarige nette Typ von nebenan), stellt die Charaktere aber lebendig genug dar, dass das nicht zum Kritikpunkt wird.

Worauf die Serie hinaus will, wird in der ersten Folge noch nicht so ganz klar. Tsukasa, so wird es zu Anfang klargestellt, hat Isla bereits einmal vorher getroffen und sich gleich in sie verliebt. Als seine Partnerin stellt sie sich aber extrem ungeschickt an, obwohl sie eigentlich als Veteranin gilt. Veteranin heißt aber vermutlich auch, dass ihre Lebenszeit nicht mehr allzu lang ist – die unter einem schlechten Stern stehende Liebe ist wohl der rote Faden, den wir im Laufe der Serie verfolgen, um die Frage nach der Endlichkeit auch den Hauptcharaktere zu stellen.

Wer also eine etwas ruhigere, aber nachdenkliche Geschichte zu schätzen weiß und von den bunten Charakterdesigns nicht abgeschreckt wird, sollte gerne einmal reinschauen. In diesem Fall muss man allerdings wirklich mal gleich Geld bezahlen oder nicht ganz legale Wege gehen, um einen Ersteindruck zu bekommen.

 

 

Ich hoffe, die Reviews konnten einigermaßen darstellen, ob sich der Kauf des jeweiligen Season-Pass lohnen könnte.

Über Anregungen zu den Reviews würde ich mich freuen - und wenn ihr die Serien auch gesehen habt wäre es auch superspannend, zu hören, was ihr davon gehalten habt.

Zuletzt hier wieder der Link zum Masterpost, wo alle bisherigen und noch kommenden SimulReviews verlinkt sind bzw. noch werden. Als nächster Part der Reihe ist das Programm von AoD geplant - dort ist aber bisher nur eine von drei angekündigten Serien erschienen (obwohl in Japan von allen Serien schon je 2 Folgen raus sind). Die Reviews kommen erst, wenn kazé endlich mal damit aus dem Knick gekommen ist.


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