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SimulReview Winter '16: Divine Gate Divine Gate, Anime on Demand, Anime-Review, Nipponart, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost (Voraussichtlich ist das hier das letzte Review der Reihe)

Divine Gate

Anbieter: AoD (Nipponart)

Link zur Serienseite

Kosten:
 

Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)

Serienlizenz
22,50€ ( Kauf)
9,00€ (Leihe 48h)

Ausstrahlung ab:
 

20.1.2016 (MI)
(Japan: 8.1.16)

  

Story

Vor langer Zeit verschmolzen drei Welten miteinander und in den Menschen erwachten sechs Kräfte. Die fähigsten unter ihren Benutzern zieht es zum Divine Gate, das Wünsche erfüllen soll. Doch die Kräfte werden auch missbraucht: Als ein Mann mit Feuerkräften in einer Bahn amok läuft, werden die Schüler Akane und Midori im Namen des World Council losgeschickt, um ihn aufzuhalten. Doch der vermeintliche Täter entpuppt sich als derjenige, der den Amokläufer aufgehalten hat: ein Junge namens Aoto, der seine Eltern getötet haben soll.

Dennoch möchte Arthur, der Vorsitzende der "Ritter der Tafelrunde", Aoto in der Akademie des World Council haben und beauftragt Akane und Midori, ihn dazu zu überreden. Die ersten Kontaktversuche laufen aber nicht besonders gut...

Jitsch findet...

Was mich an der ersten Folge vor allem beeindruckt ist, wie man meint, alles in dieser Serie schon mal gesehen zu haben. Die Schule für Leute mit übernatürlichen Kräften, ein dunkles Zimmer in dem sich eine Gruppe wichtiger Leute beratschlagt und solche Sachen kennt man ja zu Genüge. Akane, der Feuermagier, hat z.B. auch noch die Stimme von Natsu, dem Feuermagier aus Fairy Tail. Und das mit dem Divine Gate erinnert sehr an das Tor der Wahrheit in Full Metal Alchemist, das mit dem Stein der Weisen und damit auch mit der Erfüllung großer Wünsche zusammenhängt.

An und für sich muss das nicht Schlechtes sein und an sich ist dieser Auftakt auch ganz interessant gemacht, auch wenn manche Sätze etwas sehr offensichtlich nur für den Zuschauer gesagt werden. Was in der ersten Episode am ehesten stört ist Aoto selbst. Die Folge beginnt gleich mit einem schwermütigen Monolog von ihm, und davon gibt es noch mehr über die Folge, so auf dem Level "in meinem Herzen fällt immer nur Regen". Einen Einblick in seine Vergangenheit kriegen wir auch noch, wo ihm ein streunender Hund das Essen wegfrisst, das seine Eltern ihm nicht im warmen Zustand geben wollen, weil er so einen tollen Bruder hat, oder so. Der Typ ist also voller Selbstmitleid und seine Vorgeschichte so übertrieben düster und hoffnungslos, dass man es schon fast nicht mehr ernst nehmen kann.

Als Gegenpol sind dafür wohl Midori und Akane angelegt, die zwei hinterlassen aber nicht wirklich einen bleibenden Eindruck. Akane ist etwas vorlauter, beide sind aufgeschlossene und nette Menschen und mehr kann man dann schon nicht mehr über sie sagen.

Was die eigentliche Story angeht, so ist davon in der ersten Episode noch nicht so viel zu sehen. Es wird sicherlich um das Divine Gate gehen (schließlich heißt die Serie so), aber warum Aoto in der Lage sein könnte es zu öffnen und ob er das tun wird, oder was die Ritter der Tafelrunde damit zu tun haben, bleibt erst mal noch unklar.

Optisch ist die Serie immerhin nett, benutzt viele verschiedene Farbstimmungen und einen Stil, der mit schwarzen Schlagschatten arbeitet. Leider sehen auch schon in der ersten Episode die Charakterdesigns oft etwas deformiert aus. Nichtsdestotrotz werden die Kämpfe wohl auf hohem Niveau bleiben.

Divine Gate könnte also eine ganz kurzweilige Fantasy-Story werden und das Opening suggeriert, dass Aoto auch nicht lange so passiv und depressiv bleiben wird. Trotzdem bietet die erste Episode in der Hinsicht wenig, dass weder die noch nicht wirklich vorhandene Story noch die Charaktere wirklich überzeugen können. Das ist leider deshalb ungünstig, weil man auf AoD (wenn man kein Premium-Abo hat) mehr bezahlt, wenn man die Episoden erst mal einzeln austestet anstatt sich gleich auf Verdacht die ganze Serie zu kaufen. Guten gewissens empfehlen kann ich das auf diesem Stand nicht.

 

Hinweis: Die Ausstrahlung begann erst am 20.1., fast zwei Wochen nach der Ausstrahlung in Japan, es wurden aber auf einen Schlag immerhin die ersten beiden Episoden veröffentlicht. Wenn Nipponart weiterhin Mittwochs veröffentlicht wird, wartet man nach der Ausstrahlung in Japan fast 5 Tage auf den "Simul-"cast.

SimulReview Winter '16: Undefeated Bahamut Chronicle Undefeated Bahamut Chronicle, Anime on Demand, Anime-Review, Nipponart, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost

Undefeated Bahamut Chronicle
最弱無敗の神装機竜
Saijaku Muhai no Bahamut

Anbieter: AoD (Nipponart)

Link zur Serienseite

Kosten:
 

Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)

Serienlizenz
22,50€ ( Kauf)
9,00€ (Leihe 48h)

Ausstrahlung ab:
 

20.1.2016 (MI)
(Japan: 11.1.16)

  

Story

Nach dem Sturz des Kaiserreichs Arcadia durch einen mysteriösen schwarzen Drag-Knight muss sich dessen ehemaliger Prinz Lux mit Hilfsarbeiten für das Volk durchschlagen. Als er eine diebische Katze verfolgt, bricht er jedoch durch das Dach des Damen-Bads der Ritterakademie und wird als Perverser in den Kerker geworfen. Zum Glück aber kennt die Schulleiterin ihn bereits und gibt ihm eine Chance, sich zu rehabilitieren. Hierzu muss er Lisesharte, die Prinzessin des neuen Königreichs, in einem Duell schlagen. Daran, dass er dazu in der Lage ist, haben die die ihn kennen jedoch gar keine Zweifel, schließlich wird er nicht umsonst der "unschlagbare Schwächling" genannt. Doch die Auseinandersetzung wird von einem fremden Angreifer unterbrochen...

Jitsch findet...

Da haben wir sie: Die Light-Novel Adaption mit einer magischen Schule, magischen Zweikämpfen, unzüchtigen Begegnungen (natürlich alle nur Zufall) und einem männlichen Hauptcharakter, um den sich in wenigen Episoden dutzende Frauen scharen werden. Wobei der Hauptcharakter in diesem Fall auch nur auf dem Papier männlich ist, nämlich eher knabenhaft wirkt, keine Muskeln hat und sogar von einer Frau synchronisiert wird. Dafür ist er aber überraschend unbefangen, anstatt in der Situation im Bad mit hochrotem Kopf Entschuldigungen zu stammeln verteilt er sogar noch Komplimente an die nackte Dame, auf der er (natürlich völlig zufällig) gelandet ist.

Das Setting, ohnehin schon nicht originell, erinnert dabei auch noch extrem IS -Infinite Stratos-. Nicht nur, dass beide Serien einen männlichen Hauptcharakter in eine eigentlich reine Frauenschule verfrachten, die Drag-Knight genannten mechanischen Drachen erinnern optisch extrem an die IS-Mechas, bis hin zu den unter dem Exoskelett getragenen hautengen (Bade-)Anzügen mit dazugehörigen Overknees. A propos: Ich bin mir ziemlich sicher, dass "Drag-Knight" mit "Drag-Queen" nichts zu tun hat und eigentlich ein Kofferwort aus Dragon und Knight sein soll, aber ich gebe zu, "Dragoknight" sähe auch seltsam aus.

Überhaupt habe ich bei den Übersetzungen von Nipponart öfter als z.B. bei kazé das Gefühl, dass der Übersetzung auf eine Weise vom Originalwortlaut abweicht, wo der Sinn etwas verloren geht, z.B. die Aussage der Schuldirektorin, "Dieser Junge würde nie so etwas Perverses tun", was so klingt als hielte sie Lux für völlig unverdorben. Wörtlich übersetzt sagt sie aber eher "er hätte nicht den Mut zu so etwas", was eine völlig andere Sichtweise ausdrückt.

Ansonsten macht sich die Serie generell gar nicht so schlecht damit, schon mal ein bisschen Story aufzubauen. Lux und seine Schwester Airi müssen nach dem Fall der Kaiserfamilie ihr Schulden begleichen und tragen als Stigma schwarze Halsbänder. Prinzessin Lisesharte ist auch von ein paar Geheimnissen umgeben und nach der anfänglichen Zickerei auch überraschend schnell ziemlich umgänglich. Die Kämpfe sehen zudem ganz ordentlich aus, wenngleich der in der ersten Folge noch nicht gerade sehr spannungsgeladen daherkommt.

Nichtsdestotrotz ist dieser Anime eben auf den ersten Blick nichts Besonderes. Für eine Harem-Serie wirken die Charaktere auf mich auch irgendwie zu kindlich, das gilt nicht nur für Lux. Trotzdem scheint er, wenn er so weitermacht, ein wenig besser zu sein als der Durchschnitt der Magische-Akademie-Harem-Fantasy-Ligt-Novel-Anime zu sein. Wer dem Genre also noch nicht überdrüssig geworden ist oder es mal ausprobieren möchte, macht hier meiner ersten Einschätzung nach nichts falsch.

 

Hinweis: Die Ausstrahlung begann zwar erst heute am 20.1., etwas über eine Woche nach der Ausstrahlung in Japan, es wurden aber auf einen Schlag schon die ersten beiden Episoden veröffentlicht. Wenn der Veröffentlichungstermin bei Mittwoch gehalten werden kann, ist die Ausstrahlung auf AoD also maximal zwei Tage der japanischen hinterher.

SimulReview Winter '16: Undefeated Bahamut Chronicle Undefeated Bahamut Chronicle, Anime on Demand, Anime-Review, Nipponart, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost

Undefeated Bahamut Chronicle
最弱無敗の神装機竜
Saijaku Muhai no Bahamut

Anbieter: AoD (Nipponart)

Link zur Serienseite

Kosten:
 

Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)

Serienlizenz
22,50€ ( Kauf)
9,00€ (Leihe 48h)

Ausstrahlung ab:
 

20.1.2016 (MI)
(Japan: 11.1.16)

  

Story

Nach dem Sturz des Kaiserreichs Arcadia durch einen mysteriösen schwarzen Drag-Knight muss sich dessen ehemaliger Prinz Lux mit Hilfsarbeiten für das Volk durchschlagen. Als er eine diebische Katze verfolgt, bricht er jedoch durch das Dach des Damen-Bads der Ritterakademie und wird als Perverser in den Kerker geworfen. Zum Glück aber kennt die Schulleiterin ihn bereits und gibt ihm eine Chance, sich zu rehabilitieren. Hierzu muss er Lisesharte, die Prinzessin des neuen Königreichs, in einem Duell schlagen. Daran, dass er dazu in der Lage ist, haben die die ihn kennen jedoch gar keine Zweifel, schließlich wird er nicht umsonst der "unschlagbare Schwächling" genannt. Doch die Auseinandersetzung wird von einem fremden Angreifer unterbrochen...

Jitsch findet...

Da haben wir sie: Die Light-Novel Adaption mit einer magischen Schule, magischen Zweikämpfen, unzüchtigen Begegnungen (natürlich alle nur Zufall) und einem männlichen Hauptcharakter, um den sich in wenigen Episoden dutzende Frauen scharen werden. Wobei der Hauptcharakter in diesem Fall auch nur auf dem Papier männlich ist, nämlich eher knabenhaft wirkt, keine Muskeln hat und sogar von einer Frau synchronisiert wird. Dafür ist er aber überraschend unbefangen, anstatt in der Situation im Bad mit hochrotem Kopf Entschuldigungen zu stammeln verteilt er sogar noch Komplimente an die nackte Dame, auf der er (natürlich völlig zufällig) gelandet ist.

Das Setting, ohnehin schon nicht originell, erinnert dabei auch noch extrem IS -Infinite Stratos-. Nicht nur, dass beide Serien einen männlichen Hauptcharakter in eine eigentlich reine Frauenschule verfrachten, die Drag-Knight genannten mechanischen Drachen erinnern optisch extrem an die IS-Mechas, bis hin zu den unter dem Exoskelett getragenen hautengen (Bade-)Anzügen mit dazugehörigen Overknees. A propos: Ich bin mir ziemlich sicher, dass "Drag-Knight" mit "Drag-Queen" nichts zu tun hat und eigentlich ein Kofferwort aus Dragon und Knight sein soll, aber ich gebe zu, "Dragoknight" sähe auch seltsam aus.

Überhaupt habe ich bei den Übersetzungen von Nipponart öfter als z.B. bei kazé das Gefühl, dass der Übersetzung auf eine Weise vom Originalwortlaut abweicht, wo der Sinn etwas verloren geht, z.B. die Aussage der Schuldirektorin, "Dieser Junge würde nie so etwas Perverses tun", was so klingt als hielte sie Lux für völlig unverdorben. Wörtlich übersetzt sagt sie aber eher "er hätte nicht den Mut zu so etwas", was eine völlig andere Sichtweise ausdrückt.

Ansonsten macht sich die Serie generell gar nicht so schlecht damit, schon mal ein bisschen Story aufzubauen. Lux und seine Schwester Airi müssen nach dem Fall der Kaiserfamilie ihr Schulden begleichen und tragen als Stigma schwarze Halsbänder. Prinzessin Lisesharte ist auch von ein paar Geheimnissen umgeben und nach der anfänglichen Zickerei auch überraschend schnell ziemlich umgänglich. Die Kämpfe sehen zudem ganz ordentlich aus, wenngleich der in der ersten Folge noch nicht gerade sehr spannungsgeladen daherkommt.

Nichtsdestotrotz ist dieser Anime eben auf den ersten Blick nichts Besonderes. Für eine Harem-Serie wirken die Charaktere auf mich auch irgendwie zu kindlich, das gilt nicht nur für Lux. Trotzdem scheint er, wenn er so weitermacht, ein wenig besser zu sein als der Durchschnitt der Magische-Akademie-Harem-Fantasy-Ligt-Novel-Anime zu sein. Wer dem Genre also noch nicht überdrüssig geworden ist oder es mal ausprobieren möchte, macht hier meiner ersten Einschätzung nach nichts falsch.

 

Hinweis: Die Ausstrahlung begann zwar erst heute am 20.1., etwas über eine Woche nach der Ausstrahlung in Japan, es wurden aber auf einen Schlag schon die ersten beiden Episoden veröffentlicht. Wenn der Veröffentlichungstermin bei Mittwoch gehalten werden kann, ist die Ausstrahlung auf AoD also maximal zwei Tage der japanischen hinterher.

SimulReview Winter'16: Dimension W Dimension W, Anime on Demand, Anime-Review, Kazé, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost

Dimension W

Anbieter: AoD (kazé)

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Kosten:
 

Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)

Serienlizenz
22,50€ ( Kauf)
9,00€ (Leihe 48h)

Ausstrahlung ab:
 

12.1.2016 (DI)
(Japan: 11.1.16)

  

Story

Die Zukunft ist ein Utopia: Nach der Entdeckung einer vierten Dimension, genannt Dimension W, lässt sich mithilfe der von Professor Shido Yurizaki erfundenen "Coils" quasi unbegrenzt saubere Energie verfügbar machen. Kyoma Mabuchi hält davon nicht viel: Er ist ein traditionalist und fährt lieber ein mit Benzin betriebens Auto. Um sich bei den gegenwärtigen Benzinpreisen diesen Luxus zu leisten, verdingt er sich als Collector, der illegale Coils konfisziert.

Doch bei einem seiner Einsätze läuft ihm ein ungewöhnlicher Roboter über den Weg, der aussieht wie ein Mädchen und sogar Tränen weinen kann. Das Mädchen versucht gerade verzwfelt, ihren "Vater" zu retten, doch dieser hat andere Pläne: Die Welt wieder zerstören, die er, Professor Yurizaki, geschaffen hat.

Jitsch findet...

Utopien sind in der Fiktion ja selten wirkliche Utopien, und diese erste Episode zeigt schon recht deutlich, dass auch die Welt der W-ten Dimension keine ist. Anscheinend haben es gewisse Leute auf die Herrschaft über die Hauptenergiequelle der Welt abgesehen, so dass deren Schöpfer keinen anderen Ausweg kennt, als sie zu zerstören.

Der Fokus der Episode liegt allerdings auf Kyoma, einem Charakter, der sich der Gattung "einsamer Steppenwolf" zuordnen lässt. Er gibt nichts auf neumodische Technik (ob das einen bestimmten Grund hat, weiß man noch nicht) und kann meisterlich mit Wurfmessern umgehen und Horden von Gegnern alleine fertigmachen. Wie man solche Stories so kennt wird er im Umgang mit dem Roboter? Mädchen? Mira langsam auftauen und ihr schließlich helfen, ihren Vater und / oder die Welt zu retten.

Aber dass dieser Charakter ein bisschen stereotyp ist, stört nicht weiter, weil er funktioniert. Seinen Todesblick und sein Mangel an Mitleid selbst mit einem jungen Mädchen funktionieren einfach. Mira als Gegenpol ist dabei auch sehr gelungen: Sie kann sich definitiv wehren (Kyoma bekommt von ihr gleich zweimal eine gescheuert) und ist dabei in ihrer Sorge um ihren Vater bzw. Erbauer doch sehr nachvollziehbar.

Science Fiction ist sowieso nicht das häufigst anzutreffende Anime-Genre und dann gibt es noch einen nicht unbedingt originellen, aber irgendwie liebenswerten Hauptcharakter weit jenseits der 20 Jahre - was will man eigentlich mehr? Auf AoD kann man in die erste Episode kostenlos reinschnuppern und zumindest das würde ich wirklich jedem empfehlen.

Zumal sie es bei dieser Serie sogar geschafft haben, dass der sogenannte "Simul-"Cast nur etwa einen Tag nach der Ausstrahlung in Japan erschien. Wenn sie das über die Season weiterhin so halten können, ist es für Kazé-Verhältnisse schon beachtlich. 

SimulReview Winter'16: Dimension W Dimension W, Anime on Demand, Anime-Review, Kazé, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost

Dimension W

Anbieter: AoD (kazé)

Link zur Serienseite

Kosten:
 

Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)

Serienlizenz
22,50€ ( Kauf)
9,00€ (Leihe 48h)

Ausstrahlung ab:
 

12.1.2016 (DI)
(Japan: 11.1.16)

  

Story

Die Zukunft ist ein Utopia: Nach der Entdeckung einer vierten Dimension, genannt Dimension W, lässt sich mithilfe der von Professor Shido Yurizaki erfundenen "Coils" quasi unbegrenzt saubere Energie verfügbar machen. Kyoma Mabuchi hält davon nicht viel: Er ist ein traditionalist und fährt lieber ein mit Benzin betriebens Auto. Um sich bei den gegenwärtigen Benzinpreisen diesen Luxus zu leisten, verdingt er sich als Collector, der illegale Coils konfisziert.

Doch bei einem seiner Einsätze läuft ihm ein ungewöhnlicher Roboter über den Weg, der aussieht wie ein Mädchen und sogar Tränen weinen kann. Das Mädchen versucht gerade verzwfelt, ihren "Vater" zu retten, doch dieser hat andere Pläne: Die Welt wieder zerstören, die er, Professor Yurizaki, geschaffen hat.

Jitsch findet...

Utopien sind in der Fiktion ja selten wirkliche Utopien, und diese erste Episode zeigt schon recht deutlich, dass auch die Welt der W-ten Dimension keine ist. Anscheinend haben es gewisse Leute auf die Herrschaft über die Hauptenergiequelle der Welt abgesehen, so dass deren Schöpfer keinen anderen Ausweg kennt, als sie zu zerstören.

Der Fokus der Episode liegt allerdings auf Kyoma, einem Charakter, der sich der Gattung "einsamer Steppenwolf" zuordnen lässt. Er gibt nichts auf neumodische Technik (ob das einen bestimmten Grund hat, weiß man noch nicht) und kann meisterlich mit Wurfmessern umgehen und Horden von Gegnern alleine fertigmachen. Wie man solche Stories so kennt wird er im Umgang mit dem Roboter? Mädchen? Mira langsam auftauen und ihr schließlich helfen, ihren Vater und / oder die Welt zu retten.

Aber dass dieser Charakter ein bisschen stereotyp ist, stört nicht weiter, weil er funktioniert. Seinen Todesblick und sein Mangel an Mitleid selbst mit einem jungen Mädchen funktionieren einfach. Mira als Gegenpol ist dabei auch sehr gelungen: Sie kann sich definitiv wehren (Kyoma bekommt von ihr gleich zweimal eine gescheuert) und ist dabei in ihrer Sorge um ihren Vater bzw. Erbauer doch sehr nachvollziehbar.

Science Fiction ist sowieso nicht das häufigst anzutreffende Anime-Genre und dann gibt es noch einen nicht unbedingt originellen, aber irgendwie liebenswerten Hauptcharakter weit jenseits der 20 Jahre - was will man eigentlich mehr? Auf AoD kann man in die erste Episode kostenlos reinschnuppern und zumindest das würde ich wirklich jedem empfehlen.

Zumal sie es bei dieser Serie sogar geschafft haben, dass der sogenannte "Simul-"Cast nur etwa einen Tag nach der Ausstrahlung in Japan erschien. Wenn sie das über die Season weiterhin so halten können, ist es für Kazé-Verhältnisse schon beachtlich. 

SimulReview Winter'16: Grimgar of Fantasy and Ash Grimgar, Ashes and Illusions, Anime on Demand, Anime-Review, Kazé, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost

Grimgar of Fantasy and Ash

灰と幻想のグリムガル
Hai to Gensō no Grimgar

Anbieter: AoD (kazé)

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Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)

Serienlizenz
22,50€ ( Kauf)
9,00€ (Leihe 48h)

Ausstrahlung ab:
 

12.1.2016 (DI)
(Japan: 10.1.16)

  

Story

Eine Gruppe von jungen Menschen findet sich eines Tages im Land Grimgar wieder. Keiner von ihnen erinnert sich an irgendwas, was bis dahin geschah oder an irgendwelche Freunde oder Familienmitglieder. Um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, wird ihnen angeboten, als Freiwillige in der Grenzarmee zu arbeiten. Nachdem der kräftige Renji die vielversprechendsten Kämpfer um sich geschart hat, bilden die Übriggebliebenen eine zweite Gruppe. Doch sie müssen feststellen, dass sie selbst zu sechst und nachdem jeder von ihnen in einer Gilde eine Grundausbildung erhalten hat, nicht einmal zwei Goblins auf einmal gewachsen sind...

Jitsch findet...

Serien, die die Grenze zwischen Realität und Fantasy-RPG verschwimmen lassen, gab es in der jüngeren Vergangenheit zu Genüge. "Grimgar" wirkt damit aber trotzdem nicht wie ein x-beliebiger Abklatsch. Allein die Szene zu Beginn der ersten Folge, in der die sechs Jugendlichen sich gegen die besagten Goblins abstrampeln, ist herrlich untypisch, weil man es aus Anime einfach gewohnt ist, dass Pfeile ihr Ziel treffen und Magie, egal wie lange man dafür einen Spruch aufsagen muss, noch wirkt bevor einem der Gegner ins Gesicht springt.

Die erste Episode bietet außer diesem Kampf am Anfang nicht besonders viel Action, sondern schlägt sehr ruhige Töne an und lässt uns die Charaktere erst einmal richtig kennenlernen, die sich beim Kochen sichtlich wohler fühlen als beim Kampf gegen Monster. Dabei ist die Serie wirklich schön anzusehen, nicht nur flüssig animiert sondern auch mit sehr verträumten, fast impressionistisch wirkenden Hintergründen. Da verzeicht man dann auch den Fanservice, der sich hin und wieder reinschleicht. Ein paar spärlich bekleidete Frauen mit dicken Brüsten gehören in so einem Setting halt einfach dazu.

Die erste Episode kann man sich auf AoD kostenlos anschauen, um sich einen Eindruck zu machen. Mir hat dieser untypische Einstieg sehr gut gefallen und ich bin gerne bereit, zusammen mit diesem etwas planlosen Haufen die Welt von Grimgar zu erkunden.

SimulReview Winter'16: Grimgar of Fantasy and Ash Grimgar, Ashes and Illusions, Anime on Demand, Anime-Review, Kazé, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost

Grimgar of Fantasy and Ash

灰と幻想のグリムガル
Hai to Gensō no Grimgar

Anbieter: AoD (kazé)

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Kosten:
 

Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)

Serienlizenz
22,50€ ( Kauf)
9,00€ (Leihe 48h)

Ausstrahlung ab:
 

12.1.2016 (DI)
(Japan: 10.1.16)

  

Story

Eine Gruppe von jungen Menschen findet sich eines Tages im Land Grimgar wieder. Keiner von ihnen erinnert sich an irgendwas, was bis dahin geschah oder an irgendwelche Freunde oder Familienmitglieder. Um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, wird ihnen angeboten, als Freiwillige in der Grenzarmee zu arbeiten. Nachdem der kräftige Renji die vielversprechendsten Kämpfer um sich geschart hat, bilden die Übriggebliebenen eine zweite Gruppe. Doch sie müssen feststellen, dass sie selbst zu sechst und nachdem jeder von ihnen in einer Gilde eine Grundausbildung erhalten hat, nicht einmal zwei Goblins auf einmal gewachsen sind...

Jitsch findet...

Serien, die die Grenze zwischen Realität und Fantasy-RPG verschwimmen lassen, gab es in der jüngeren Vergangenheit zu Genüge. "Grimgar" wirkt damit aber trotzdem nicht wie ein x-beliebiger Abklatsch. Allein die Szene zu Beginn der ersten Folge, in der die sechs Jugendlichen sich gegen die besagten Goblins abstrampeln, ist herrlich untypisch, weil man es aus Anime einfach gewohnt ist, dass Pfeile ihr Ziel treffen und Magie, egal wie lange man dafür einen Spruch aufsagen muss, noch wirkt bevor einem der Gegner ins Gesicht springt.

Die erste Episode bietet außer diesem Kampf am Anfang nicht besonders viel Action, sondern schlägt sehr ruhige Töne an und lässt uns die Charaktere erst einmal richtig kennenlernen, die sich beim Kochen sichtlich wohler fühlen als beim Kampf gegen Monster. Dabei ist die Serie wirklich schön anzusehen, nicht nur flüssig animiert sondern auch mit sehr verträumten, fast impressionistisch wirkenden Hintergründen. Da verzeicht man dann auch den Fanservice, der sich hin und wieder reinschleicht. Ein paar spärlich bekleidete Frauen mit dicken Brüsten gehören in so einem Setting halt einfach dazu.

Die erste Episode kann man sich auf AoD kostenlos anschauen, um sich einen Eindruck zu machen. Mir hat dieser untypische Einstieg sehr gut gefallen und ich bin gerne bereit, zusammen mit diesem etwas planlosen Haufen die Welt von Grimgar zu erkunden.

SimulReview Winter '16: Pandora in the Crimson Shell: Ghost Urn Pandora in the Crimson Shell: Ghost Urn, Anime on Demand, Anime-Review, Kazé, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost

Pandora in the Crimson Shell: Ghost Urn

紅殻のパンドラ
Kōkaku no Pandora

Anbieter: AoD (kazé)

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Kosten:
 

Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)

Serienlizenz
22,50€ ( Kauf)
9,00€ (Leihe 48h)

Ausstrahlung ab:
 

12.1.2016 (DI)
(Japan: 8.1.16)

  

Story

Bei ihrer Rückkehr auf die Szeneinsel Cenancle sticht der Erfinderin Uzal ein Mädchen ins Auge, das auf einer uralten Spielekonsole spielt und das sie zunächst für einen Roboter hält. Es stellt sich jedoch heraus, dass sie ein Mensch mit einem kompletten Cyborg-Körper ist. Das Mädchen Nene frisst sofort einen Narren an Uzals Begleiterin Clarion, ebenfalls, ein Ganzkörper-Cyborg.

Als sie auf Cencancle angekommen sind, dauert es nicht lange, bis sie in eine Explosion verwickelt werden, da Uzals Angestellte verrückt spielen. Nene, die nichts von den Ursachen ahnt will Uzal und Clarion zur Hilfe eilen und wird prompt von Uzal instrumentalisiert, indem sie ihr neue Fähigkeiten einprogrammiert. Was hat die Wissenschaftlerin wohl mit ihr vor?

Jitsch findet...

Wie man wohl schon am Screenshot oben sieht ist die Serie ein Fanservice-Anime, was aber auch nicht weiter verwundert, da die Paar-Tage-Später-Casts von kazé ja meistens solche Serien umfassen. Es ist allerdings die etwas rarere Variante des Yuri-Fanservice (Männer kamen in der Serie bisher nicht vor) und eigentlich sogar relativ mild. Okay, Nene muss Clarion halb ins Höschen greifen um Daten zu empfangen, aber ansonsten bleibt der typische Kram (übertrieben wackelnde Brüste und komische Posen beim Hinfallen) aus.

Warum rede ich so viel über die Aufmachung der Serie? Weil sich zur Story nach der ersten Episode irgendwie kaum etwas sagen lässt. Nene wird mit einem neuen Betriebssystem ausgestattet quasi zum Cyber-Magical-Girl. Während die Idee mit den Ganzkörper-Cyborgs ganz realistisch anmutet (viele Menschen können einen Cyborg-Körper nur mit Mühe steuer, wenn überhaupt), wirkt der Kostümwechsel allerdings dann doch eher fantasy-mäßig.

Ansonsten lässt sich nur sagen, dass Nene ihre Emotionen massiv zeigt (bzw. sie an Clarion auslässt), während Clarion kaum Gefühlsregungen (außer Scham und Zorn) zeigt. Uzal, die immer ein Lächeln auf dem Gesicht hat, erinnert irgendwie an eine weibliche Version von Kishitani Shinra aus Durarara!!. Die Charaktere gehen mir dabei angesichts dessen, dass sie extrem überzeichnet sind, überraschend wenig auf den Geist, aber ich habe keinen Schimmer, was für eine Geschichte man mit ihnen erzählen will.

SimulReview Winter '16: Pandora in the Crimson Shell: Ghost Urn Pandora in the Crimson Shell: Ghost Urn, Anime on Demand, Anime-Review, Kazé, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost

Pandora in the Crimson Shell: Ghost Urn

紅殻のパンドラ
Kōkaku no Pandora

Anbieter: AoD (kazé)

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Kosten:
 

Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)

Serienlizenz
22,50€ ( Kauf)
9,00€ (Leihe 48h)

Ausstrahlung ab:
 

12.1.2016 (DI)
(Japan: 8.1.16)

  

Story

Bei ihrer Rückkehr auf die Szeneinsel Cenancle sticht der Erfinderin Uzal ein Mädchen ins Auge, das auf einer uralten Spielekonsole spielt und das sie zunächst für einen Roboter hält. Es stellt sich jedoch heraus, dass sie ein Mensch mit einem kompletten Cyborg-Körper ist. Das Mädchen Nene frisst sofort einen Narren an Uzals Begleiterin Clarion, ebenfalls, ein Ganzkörper-Cyborg.

Als sie auf Cencancle angekommen sind, dauert es nicht lange, bis sie in eine Explosion verwickelt werden, da Uzals Angestellte verrückt spielen. Nene, die nichts von den Ursachen ahnt will Uzal und Clarion zur Hilfe eilen und wird prompt von Uzal instrumentalisiert, indem sie ihr neue Fähigkeiten einprogrammiert. Was hat die Wissenschaftlerin wohl mit ihr vor?

Jitsch findet...

Wie man wohl schon am Screenshot oben sieht ist die Serie ein Fanservice-Anime, was aber auch nicht weiter verwundert, da die Paar-Tage-Später-Casts von kazé ja meistens solche Serien umfassen. Es ist allerdings die etwas rarere Variante des Yuri-Fanservice (Männer kamen in der Serie bisher nicht vor) und eigentlich sogar relativ mild. Okay, Nene muss Clarion halb ins Höschen greifen um Daten zu empfangen, aber ansonsten bleibt der typische Kram (übertrieben wackelnde Brüste und komische Posen beim Hinfallen) aus.

Warum rede ich so viel über die Aufmachung der Serie? Weil sich zur Story nach der ersten Episode irgendwie kaum etwas sagen lässt. Nene wird mit einem neuen Betriebssystem ausgestattet quasi zum Cyber-Magical-Girl. Während die Idee mit den Ganzkörper-Cyborgs ganz realistisch anmutet (viele Menschen können einen Cyborg-Körper nur mit Mühe steuer, wenn überhaupt), wirkt der Kostümwechsel allerdings dann doch eher fantasy-mäßig.

Ansonsten lässt sich nur sagen, dass Nene ihre Emotionen massiv zeigt (bzw. sie an Clarion auslässt), während Clarion kaum Gefühlsregungen (außer Scham und Zorn) zeigt. Uzal, die immer ein Lächeln auf dem Gesicht hat, erinnert irgendwie an eine weibliche Version von Kishitani Shinra aus Durarara!!. Die Charaktere gehen mir dabei angesichts dessen, dass sie extrem überzeichnet sind, überraschend wenig auf den Geist, aber ich habe keinen Schimmer, was für eine Geschichte man mit ihnen erzählen will.

SimulReview Winter '16: Schwarzes Marken Muv-Luv, Anime-Review, Crunchyroll, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost

Schwarzes Marken

シュヴァルツェスマーケン

Anbieter: Crunchyroll

Link zur Serienseite

Kosten:

keine (SD-Auflösung, Werbung, Folgen 1 Woche später)

4,99 € / Monat (HD, werbefrei, Folgen sofort)

Ausstrahlung ab:
 

10.1.2016 (SO)
19:35

  

Story

Seit Aliens, genannt BETA, die Erde überrennen, befindet sich auch die Deutsche Demokratische Republik im Krieg. Ihre Einheit Nummer 666, auch Schwarzes Marken genannt, ist geradezu legendär in der Bekämpfung dieser Aliens mithilfe von sogenannten TSFs, großen Mechas. Das heißt jedoch nicht, dass ihre Mitglieder vor Übel gefeit sind. Bei einer Mission dreht Anett völlig durch und bei dem Versuch sie zu beschützen kommt ihre Kameradin Inghild ums Leben.

Theodor Eberbach, ebenfalls Mitglied der Einheit, hält sich mit Trauer jedoch nicht lange auf. Seiner Meinung nach hätte die psychisch kranke Anett an der Front ohnehin nichts verloren. Doch als er auf einer Sondermission die letzte Überlebende einer UN-Einheit rettet, werden alte Erinnerungen in ihm wach...

Jitsch findet...

Der Auftakt von "Schwarzes Marken" ist zumindest nicht so schlecht wie die Grammatik-Kenntnisse derer, die sich den Titel ausgedacht haben, aber doch nicht mehr als durchwachsen. Die Geschichte gehört inhaltlich in das Universum von "Muv Luv Alternative", einer in Japan sehr beliebten Reihe von Visual Novels, in der es um die Bekämpfung der BETA geht. Als Anime umgesetzt wurde davon aber abgesehen dieser neuen Serie nur das Spinoff "Total Eclipse", das als Hauptproblem hatte, dass es irgendwann mehr um den Harem des Hauptcharakters als um den Kampf gegen Aliens ging.

Danach sieht es in Schwarzes Marken noch nicht aus, dafür wird einem allerhand düster gemeinte aber irgendwie zu übertrieben wirkende Story um die Ohren gehauen. Wie es in einer in der DDR spielenden Geschichte kaum anders sein könnte, sind die Bösen (neben den Aliens) die Leute von der Stasi und der männliche Hauptcharakter hat bei einem gescheiterten Fluchtversuch nach Westdeutschland seine Familie verloren und ist deswegen zu allen kühl und gemein. Kennt man ja, abgsehen davon, dass es ziemlich befremdlich wirkt, typische Anime-Szenen zu sehen und dabei an reale deutsche Geschichte denken zu müssen, denn davon ist das ganze in der Darstellung dann irgendwie doch recht weit entfernt und das nicht wegen der Aliens und Mechas. 

Die erste Episode macht ihre Sache da auch nicht gerade gut: Theodors Rückblick beim Anblick eines Mädchens, das seiner toten Schwester ähnelt, wirkt aufgesetzt, als wollen man ihn möglichst schnell mit einer möglichst dramatischen Vorgeschichte ausstatten, um beim Zuschauer Mitleid zu erzeugen. Erst nach und nach zu erfahren warum er zu allen so ein Arsch ist, wäre interessanter gewesen, dann würde diese "hat seine ganze Familie verloren" Geschichte vielleicht auch nicht so aufgesetzt und klischeehaft wirken.

Dazu kommt noch der Fanservice: Die hautengen Mecha-Anzüge sehen für mich immer ein bisschen so aus, als hätten die Frauen sich alle große Luftballons auf die Brust geklebt. Und dass Eberhard der einzige Mann in seiner Einheit ist, schreit geradezu danach, dass sich das ganze zum Harem entwickelt. Das möchte ich dann erst recht nicht mehr sehen, zumal er bisher einfach hochgradig unsympathisch rüberkommt.

Ich muss dazu sagen, dass mir der eigentlich doch recht realistische Anstrich mit Fokus auf Taktik und die ständige Gefahr, in der die Charaktere schweben, schon bei "Total Eclipse" eigentlich ganz gut gefallen hat, aber auch da hat es schon an der Umsetzung massiv gemangelt. Derzeit sieht es für mich nicht so aus, als würde Schwarzes Marken seinen Job da besser machen.


Und das ist jetzt erst mal das letzte SimulReview, weil bisher weder von Kazé noch von Viewster, bisher immer noch recht aktive Publisher von Simulcasts, irgendwelche Simulcasts angekündigt geschweige denn ausgestrahlt haben. Falls noch was kommt, wird das aber natürlich auch von mir unter die Lupe genommen ;)


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