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SimulReview Winter '16: Schwarzes Marken Muv-Luv, Anime-Review, Crunchyroll, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost

Schwarzes Marken

シュヴァルツェスマーケン

Anbieter: Crunchyroll

Link zur Serienseite

Kosten:

keine (SD-Auflösung, Werbung, Folgen 1 Woche später)

4,99 € / Monat (HD, werbefrei, Folgen sofort)

Ausstrahlung ab:
 

10.1.2016 (SO)
19:35

  

Story

Seit Aliens, genannt BETA, die Erde überrennen, befindet sich auch die Deutsche Demokratische Republik im Krieg. Ihre Einheit Nummer 666, auch Schwarzes Marken genannt, ist geradezu legendär in der Bekämpfung dieser Aliens mithilfe von sogenannten TSFs, großen Mechas. Das heißt jedoch nicht, dass ihre Mitglieder vor Übel gefeit sind. Bei einer Mission dreht Anett völlig durch und bei dem Versuch sie zu beschützen kommt ihre Kameradin Inghild ums Leben.

Theodor Eberbach, ebenfalls Mitglied der Einheit, hält sich mit Trauer jedoch nicht lange auf. Seiner Meinung nach hätte die psychisch kranke Anett an der Front ohnehin nichts verloren. Doch als er auf einer Sondermission die letzte Überlebende einer UN-Einheit rettet, werden alte Erinnerungen in ihm wach...

Jitsch findet...

Der Auftakt von "Schwarzes Marken" ist zumindest nicht so schlecht wie die Grammatik-Kenntnisse derer, die sich den Titel ausgedacht haben, aber doch nicht mehr als durchwachsen. Die Geschichte gehört inhaltlich in das Universum von "Muv Luv Alternative", einer in Japan sehr beliebten Reihe von Visual Novels, in der es um die Bekämpfung der BETA geht. Als Anime umgesetzt wurde davon aber abgesehen dieser neuen Serie nur das Spinoff "Total Eclipse", das als Hauptproblem hatte, dass es irgendwann mehr um den Harem des Hauptcharakters als um den Kampf gegen Aliens ging.

Danach sieht es in Schwarzes Marken noch nicht aus, dafür wird einem allerhand düster gemeinte aber irgendwie zu übertrieben wirkende Story um die Ohren gehauen. Wie es in einer in der DDR spielenden Geschichte kaum anders sein könnte, sind die Bösen (neben den Aliens) die Leute von der Stasi und der männliche Hauptcharakter hat bei einem gescheiterten Fluchtversuch nach Westdeutschland seine Familie verloren und ist deswegen zu allen kühl und gemein. Kennt man ja, abgsehen davon, dass es ziemlich befremdlich wirkt, typische Anime-Szenen zu sehen und dabei an reale deutsche Geschichte denken zu müssen, denn davon ist das ganze in der Darstellung dann irgendwie doch recht weit entfernt und das nicht wegen der Aliens und Mechas. 

Die erste Episode macht ihre Sache da auch nicht gerade gut: Theodors Rückblick beim Anblick eines Mädchens, das seiner toten Schwester ähnelt, wirkt aufgesetzt, als wollen man ihn möglichst schnell mit einer möglichst dramatischen Vorgeschichte ausstatten, um beim Zuschauer Mitleid zu erzeugen. Erst nach und nach zu erfahren warum er zu allen so ein Arsch ist, wäre interessanter gewesen, dann würde diese "hat seine ganze Familie verloren" Geschichte vielleicht auch nicht so aufgesetzt und klischeehaft wirken.

Dazu kommt noch der Fanservice: Die hautengen Mecha-Anzüge sehen für mich immer ein bisschen so aus, als hätten die Frauen sich alle große Luftballons auf die Brust geklebt. Und dass Eberhard der einzige Mann in seiner Einheit ist, schreit geradezu danach, dass sich das ganze zum Harem entwickelt. Das möchte ich dann erst recht nicht mehr sehen, zumal er bisher einfach hochgradig unsympathisch rüberkommt.

Ich muss dazu sagen, dass mir der eigentlich doch recht realistische Anstrich mit Fokus auf Taktik und die ständige Gefahr, in der die Charaktere schweben, schon bei "Total Eclipse" eigentlich ganz gut gefallen hat, aber auch da hat es schon an der Umsetzung massiv gemangelt. Derzeit sieht es für mich nicht so aus, als würde Schwarzes Marken seinen Job da besser machen.


Und das ist jetzt erst mal das letzte SimulReview, weil bisher weder von Kazé noch von Viewster, bisher immer noch recht aktive Publisher von Simulcasts, irgendwelche Simulcasts angekündigt geschweige denn ausgestrahlt haben. Falls noch was kommt, wird das aber natürlich auch von mir unter die Lupe genommen ;)

SimulReview Winter '16: Nurse Witch Komugi R Nurse Witch Komugi-chan, Anime-Review, Crunchyroll, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost

Nurse Witch Komugi R

ナースウィッチ小麦ちゃんR
Nurse Witch Komugi-chan R

Anbieter: Crunchyroll

Link zur Serienseite

Kosten:

keine (SD-Auflösung, Werbung, Folgen 1 Woche später)

4,99 € / Monat (HD, werbefrei, Folgen sofort)

Ausstrahlung ab:
 

9.1.2016 (SA)
21:25

  

Story

Komugi ist eine durchschnittliche Mittelschülerin: Sie ist tollpatschig, mag Süßes und findet von ihren Schulfächern alle bis auf Musik doof. Außerdem hilft sie regelmäßig in der Arzpraxis ihrer Eltern aus und träumt (wortwörtlich) davon, ein Idol zu werden und im Tokyo Sky Dome aufzutreten. Bisher sind ihre Autritte aber auf dem Level, vor der örtlichen Apotheke den Verkauf anzukurbeln.

Ihr leben ändert sich allerdings schlagartig, als sie auf dem Nachhauseweg ein kleines Tier mit Hasenohren vor einer Katze rettet und es verarztet. Denn das Tier, das sich Usa-P nennt, möchte, dass sie zur legendären Heldin "Fräulein Burschikos" wird. Komugi hat darauf aber gar keine Lust, erst recht weil sie dafür anscheinend ein total hässliches Kostüm tragen müsste...

Jitsch findet...

Nurse Witch Komugi R ist natürlich eine Magical Girl Serie und hat als solche alles, was so dazugehört: Ein tollpatschiges pinkhaariges Mädchen als Hauptfigur, ihre beste Freundinnen (die schlaue blauhaarige aus dem Schülerrat und die burschikose Blonde) die auch bald Magical Girls werden, quietschige Maskottchen, alberne Monster die aus Alltagsgegenständen wie Uhren oder Filmkameras entstehen und magische Karten, die eingesammelt werden müssen. So weit so Pretty Cure.

Wie sich aber nach der etwas langweiligen Exposition zeigt, ist aber vor allem eine Parodie. Wie Usa-P Komugi dazu kriegt, doch noch einzuwilligen ein Magical Girl zu werden, ist alles andere als dem Klischee entsprechend. Schön sind auch andere Seitenhiebe: Das Maskottchen würde selbst niemals in diesem albernen Kostüm rumlaufen, der Verwandlungsspruch ist so kompliziert dass Komugi ihn ablesen muss und die Verwandlung und Angriffssequenz sind mit einer "wissenschaftlichen" Erklärung versehen, die uns unter anderem darüber aufklärt, dass die Verwandlung eigentlich nur 0,02 Sekunden dauert.

Interessant ist auch der Ansatz, dass Komugi parallel zum Magical Girl auch noch ein Idol ist. Der Einstieg der Folge zeigt einen ihrer Auftritte (auch wenn der nur im Traum stattfindet), der in CG animiert ist und stark an die Pretty Cure Endings der letzten Jahre erinnert. Als drittes ist sie auch als Krankenschwester gar nicht so untalentiert und ist im Umgang mit den Patienten sehr aufmerksam. Es ist auch dieser Part, der Komugi ein bisschen interessanter erscheinen lässt als die meisten pinken Magical Girls die man so kennt.

Ihre zwei Freundinnen und bald mit-Magical-Girls, die natürlich auch beide angehende Idols sind, kriegen in der ersten Folge dafür nicht wirklich viel Charakterisierung ab. Es bleibt zu hoffen, dass auch diese in Zukunft ein bisschen interessanter erscheinen - Kokona (die blaue) ist bisher so beschrieben wie 90% aller blauen Magical Girls (voll erfolgreich, gut in der Schule, Schülerrat) und von Tsukasa (der gelben) kriegt man nur mit, dass sie meistens Männerrollen spielt, was an Itsuki aus Heartcatch Pretty Cure erinnert.

Sehenswert ist die erste Folge hauptsächlich wegen der ironischen Seitenhiebe auf das Genre und weil Komugi überraschend gut charakterisiert ist. Ob die Serie sich auf dem Niveau halten wird oder bald in Beliebigkeit abdriftet ist aber schwer zu sagen. Wer Magical Girl Parodien lustig findet, kann ja mal reinschauen.

SimulReview Winter '16: Nurse Witch Komugi R Nurse Witch Komugi-chan, Anime-Review, Crunchyroll, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost

Nurse Witch Komugi R

ナースウィッチ小麦ちゃんR
Nurse Witch Komugi-chan R

Anbieter: Crunchyroll

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Kosten:

keine (SD-Auflösung, Werbung, Folgen 1 Woche später)

4,99 € / Monat (HD, werbefrei, Folgen sofort)

Ausstrahlung ab:
 

9.1.2016 (SA)
21:25

  

Story

Komugi ist eine durchschnittliche Mittelschülerin: Sie ist tollpatschig, mag Süßes und findet von ihren Schulfächern alle bis auf Musik doof. Außerdem hilft sie regelmäßig in der Arzpraxis ihrer Eltern aus und träumt (wortwörtlich) davon, ein Idol zu werden und im Tokyo Sky Dome aufzutreten. Bisher sind ihre Autritte aber auf dem Level, vor der örtlichen Apotheke den Verkauf anzukurbeln.

Ihr leben ändert sich allerdings schlagartig, als sie auf dem Nachhauseweg ein kleines Tier mit Hasenohren vor einer Katze rettet und es verarztet. Denn das Tier, das sich Usa-P nennt, möchte, dass sie zur legendären Heldin "Fräulein Burschikos" wird. Komugi hat darauf aber gar keine Lust, erst recht weil sie dafür anscheinend ein total hässliches Kostüm tragen müsste...

Jitsch findet...

Nurse Witch Komugi R ist natürlich eine Magical Girl Serie und hat als solche alles, was so dazugehört: Ein tollpatschiges pinkhaariges Mädchen als Hauptfigur, ihre beste Freundinnen (die schlaue blauhaarige aus dem Schülerrat und die burschikose Blonde) die auch bald Magical Girls werden, quietschige Maskottchen, alberne Monster die aus Alltagsgegenständen wie Uhren oder Filmkameras entstehen und magische Karten, die eingesammelt werden müssen. So weit so Pretty Cure.

Wie sich aber nach der etwas langweiligen Exposition zeigt, ist aber vor allem eine Parodie. Wie Usa-P Komugi dazu kriegt, doch noch einzuwilligen ein Magical Girl zu werden, ist alles andere als dem Klischee entsprechend. Schön sind auch andere Seitenhiebe: Das Maskottchen würde selbst niemals in diesem albernen Kostüm rumlaufen, der Verwandlungsspruch ist so kompliziert dass Komugi ihn ablesen muss und die Verwandlung und Angriffssequenz sind mit einer "wissenschaftlichen" Erklärung versehen, die uns unter anderem darüber aufklärt, dass die Verwandlung eigentlich nur 0,02 Sekunden dauert.

Interessant ist auch der Ansatz, dass Komugi parallel zum Magical Girl auch noch ein Idol ist. Der Einstieg der Folge zeigt einen ihrer Auftritte (auch wenn der nur im Traum stattfindet), der in CG animiert ist und stark an die Pretty Cure Endings der letzten Jahre erinnert. Als drittes ist sie auch als Krankenschwester gar nicht so untalentiert und ist im Umgang mit den Patienten sehr aufmerksam. Es ist auch dieser Part, der Komugi ein bisschen interessanter erscheinen lässt als die meisten pinken Magical Girls die man so kennt.

Ihre zwei Freundinnen und bald mit-Magical-Girls, die natürlich auch beide angehende Idols sind, kriegen in der ersten Folge dafür nicht wirklich viel Charakterisierung ab. Es bleibt zu hoffen, dass auch diese in Zukunft ein bisschen interessanter erscheinen - Kokona (die blaue) ist bisher so beschrieben wie 90% aller blauen Magical Girls (voll erfolgreich, gut in der Schule, Schülerrat) und von Tsukasa (der gelben) kriegt man nur mit, dass sie meistens Männerrollen spielt, was an Itsuki aus Heartcatch Pretty Cure erinnert.

Sehenswert ist die erste Folge hauptsächlich wegen der ironischen Seitenhiebe auf das Genre und weil Komugi überraschend gut charakterisiert ist. Ob die Serie sich auf dem Niveau halten wird oder bald in Beliebigkeit abdriftet ist aber schwer zu sagen. Wer Magical Girl Parodien lustig findet, kann ja mal reinschauen.

SimulReview Winter '16: Erased Die Stadt, in der es mich nicht gibt, Anime-Review, PeppermintAnime, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost

Erased - Die Stadt in der es mich nicht gibt

僕だけがいない街
Boku dake ga inai Machi

Anbieter: Peppermint

Link zur Serienseite

Kosten:

1€/Folge (1 Woche leihen)

10€/Ganze Serie
(ca. 12 Episoden, 1 Jahr verfügbar)

Ausstrahlung ab:
 

7.1.2016 (DO)
ca. 20:45

  

Story

Wenn Satoru Fujinuma plötzlich wenige Minuten in der Zeit zurückgeworfen wird, ist er vorgewarnt: Irgendwas Schlimmes wird passieren. Meist gelingt es ihm aber gerade deshalb, Schlimmeres zu verhindern. Diesmal allerdings landet er im Krankenhaus, was seine Mutter auf den Plan ruft. Sie ist allerdings nicht lange da, da hat Satoru wieder einen seiner "Reruns" - diesmal kann er aber nicht feststellen, was diesen verursacht hat.

Seine Mutter dagegen hat etwas gesehen - und das stellt sich als fatal heraus. Nur kurze Zeit danach klebt Blut an Satorus Händen und ihm wird ein Mord vorgeworfen. Aus dieser Situation heraus ereilt ihn ein neuer "Rerun" - doch diesmal verschlägt es ihn viel weiter zurück als sonst - In seine Kindheit, das Jahr 1988, in dem zwei seiner Klassenkameraden verschleppt wurden. Nur, wenn er den wahren Täter von damals findet, kann er den Tod seiner Mutter in der Gegenwart verhindern.

Jitsch findet...

Spannend. "Erased" ist trotz Satorus übernatürlichen Flashbacks ein echter Thriller, in dem es um Leben und Tod geht. Die erste Episode legt hier schon sehr spannend vor - ein lange vergessener Kriminalfall, dessen wahrer Täter anscheinend nie gefasst wurde. Und Satoru, nun in der Gestalt seines etwa 10-jährigen Ichs könnte den Fall aufklären, um die Zukunft umzuschreiben. Klingt ein bisschen wie Detektiv Conan in düster und interessanterweise hat Satorus Mutter auch noch dieselbe Stimme wie Conan.

Die erste Episode nimmt sich ansonsten Zeit, das Setting aufzubauen und Satoru vorzustellen. Mit seinen 29 Jahren liegt er weit ab vom Anime-Hauptcharakter-Durchschnitt, abgesehen von seiner Fähigkeit, die nie jemand groß bemerkt, ist er aber ein durchschnittlicher junger Mann, der sich so durchs Leben schlägt. Er zeichnet Manga, denen aber das gewisse Etwas fehlt und verdient sich seinen Lebensunterhält als Pizzalieferant. Darin, ihn vorzustellen, ist der Auftakt schon einmal sehr gut - sein Charakter wird in Gesprächen mit seiner jüngeren Kollegin und seiner Mutter sehr schnell greifbar.

Ach, was rede ich eigentlich so viel. Der Auftakt ist gelungen, der Hauptcharakter nachvollziehbar und die Story verspricht, düster aber spannend zu werden. Definitiv einen Blick wert!

SimulReview Winter '16: Erased Die Stadt, in der es mich nicht gibt, Anime-Review, PeppermintAnime, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost

Erased - Die Stadt in der es mich nicht gibt

僕だけがいない街
Boku dake ga inai Machi

Anbieter: Peppermint

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Kosten:

1€/Folge (1 Woche leihen)

10€/Ganze Serie
(ca. 12 Episoden, 1 Jahr verfügbar)

Ausstrahlung ab:
 

7.1.2016 (DO)
ca. 20:45

  

Story

Wenn Satoru Fujinuma plötzlich wenige Minuten in der Zeit zurückgeworfen wird, ist er vorgewarnt: Irgendwas Schlimmes wird passieren. Meist gelingt es ihm aber gerade deshalb, Schlimmeres zu verhindern. Diesmal allerdings landet er im Krankenhaus, was seine Mutter auf den Plan ruft. Sie ist allerdings nicht lange da, da hat Satoru wieder einen seiner "Reruns" - diesmal kann er aber nicht feststellen, was diesen verursacht hat.

Seine Mutter dagegen hat etwas gesehen - und das stellt sich als fatal heraus. Nur kurze Zeit danach klebt Blut an Satorus Händen und ihm wird ein Mord vorgeworfen. Aus dieser Situation heraus ereilt ihn ein neuer "Rerun" - doch diesmal verschlägt es ihn viel weiter zurück als sonst - In seine Kindheit, das Jahr 1988, in dem zwei seiner Klassenkameraden verschleppt wurden. Nur, wenn er den wahren Täter von damals findet, kann er den Tod seiner Mutter in der Gegenwart verhindern.

Jitsch findet...

Spannend. "Erased" ist trotz Satorus übernatürlichen Flashbacks ein echter Thriller, in dem es um Leben und Tod geht. Die erste Episode legt hier schon sehr spannend vor - ein lange vergessener Kriminalfall, dessen wahrer Täter anscheinend nie gefasst wurde. Und Satoru, nun in der Gestalt seines etwa 10-jährigen Ichs könnte den Fall aufklären, um die Zukunft umzuschreiben. Klingt ein bisschen wie Detektiv Conan in düster und interessanterweise hat Satorus Mutter auch noch dieselbe Stimme wie Conan.

Die erste Episode nimmt sich ansonsten Zeit, das Setting aufzubauen und Satoru vorzustellen. Mit seinen 29 Jahren liegt er weit ab vom Anime-Hauptcharakter-Durchschnitt, abgesehen von seiner Fähigkeit, die nie jemand groß bemerkt, ist er aber ein durchschnittlicher junger Mann, der sich so durchs Leben schlägt. Er zeichnet Manga, denen aber das gewisse Etwas fehlt und verdient sich seinen Lebensunterhält als Pizzalieferant. Darin, ihn vorzustellen, ist der Auftakt schon einmal sehr gut - sein Charakter wird in Gesprächen mit seiner jüngeren Kollegin und seiner Mutter sehr schnell greifbar.

Ach, was rede ich eigentlich so viel. Der Auftakt ist gelungen, der Hauptcharakter nachvollziehbar und die Story verspricht, düster aber spannend zu werden. Definitiv einen Blick wert!

SimulReview Winter '16: Active Raid Active Raid, Anime-Review, Crunchyroll, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost

Active Raid

アクティヴレイド -機動強襲室第八係-
Active Raid -Kidō Kyōshūshitsu Dai-Hakkei-

Anbieter: Crunchyroll

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Kosten:

keine (SD-Auflösung, Werbung, Folgen 1 Woche später)

4,99 € / Monat (HD, werbefrei, Folgen sofort)

Ausstrahlung ab:
 

7.1.2016 (DO)
16:30

  

Story

Seit der Entwicklung von Willwear, einer Technologie die aus künstlichem Muskelgewebe besteht und als Exoskelett getragen wird, haben Verbrecher neue Möglichkeiten. Zum Glück steht diese Technologie aber auch der Polizei zur Verfügung. Kazari Asami, eben noch Praktikantin, wird sozudagen als Anstandsdame in die 8. Einheit transferiert - diese ist nämlich dafür berüchtigt, unorthodox zu arbeiten und mehr Schäden zu verursachen als nötig.

Bei einem Einsatz gegen zwei Jugendliche, die mit Willwear ausgerüstet jede Menge Gold gestohlen haben, merkt sie auch gleich, dass die Gruppe tatsächlich ziemlich schräg ist. Vorschriften werden lax gehandhabt und die Polizisten für den Einsatz handeln mehr nach Gusto als nach Anweisungen. Ob Kazari es schaffen wird, wie es ihr vorschwebt die Gruppe auf Vordermann zu bringen?

Jitsch findet...

Die Macher dieser Serie haben sich einen spannenden Konflikt ausgedacht: Eine auf Gerechtigkeit und penible Einhaltung von Regeln gebürstete Streberin und eine absolute Chaostruppe, das kann doch nur interessant werden... nicht.

Was vor allem daran liegt, dass die 8. Einheit überhaupt nicht so schlimm rüberkommt, wie die Narrative uns weismachen will. Sie greifen erst zu Gewalt wenn sie selbst tätlich angegriffen werden, sie sparen sich ihre Superwaffen bis zum Ende auf und bei einem Absturz über Tokyo suchen sie sich extra ein sowieso zum Abriss freigegebenes Gebäude, um hineinzukrachen. Das ist keine Chaotentruppe sondern die vielleicht vernünftigste Vorgehensweise, die man in einem Actionfilm je sehen wird - und leider auch die langweiligste. Das Schlimmste an dem Bad Boy der Truppe ist anscheinend, dass er seinen Müll nicht richtig trennt...

A propos Bad Boy: Die 8. Einheit hat lauter weibliche Mitglieder, aber die zwei Einsatzpolizisten sind natürlich Männer. Entschuldigt: Bishounen mit Muskeln, die man in der Anzug-Anlege-Sequenz noch mal ein bisschen ins Rampenlicht zu rücken versucht. Halt wie man das so kennt ein ruhiger stoischer (er trägt blau) und ein etwas heißblütigerer mit sexy Narbe im Gesicht (der natürlich den Roten Anzug hat) und beide flach wie ein Brett, und damit meine ich nicht etwa ihre Bäuche sondern ihren Charakter. Die Frauen dürfen nur Kommunikation machen, denn der Techniker ist dann wieder ein Mann. Wo kämen wir denn da auch hin, wenn es im futuristischen Japan Frauen in Ganzkörper-Kampfanzügen oder gar Ingenieurinnen gäbe?

Die Serie könnte ansonsten wahrscheinlich sogar lustig sein, wenn sie als Comedy angelegt werde - leider nimmt sie sich selbst extrem ernst. Oder die Witze kommen einfach nicht als solche rüber (der Truppe wird ein Einsatz versagt, weil eine Animefirma gerade ganz dringend Strom braucht um eine Episode fertigzustellen...) und dafür ist es auch zu realistisch gemacht. Die Animationen sind zwar ordentlich, aber ansonsten haben mich weder der Ansatz von Story (eigentlich ist die erste Episode nur eine lange Mission der Gruppe zur Einführung der Figuren) noch die Charaktere irgendwie dazu gereizt, weiter zu schauen.

Für mich schaut sich die Serie wie eine Mischung aus Psycho-Pass und Tiger & Bunny, aber ohne die cyberpunkige Düsternis von ersterem und die liebenswerten Charaktere von letzerem. Kann ich gut drauf verzichten.

SimulReview Winter '16: Active Raid Active Raid, Anime-Review, Crunchyroll, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost

Active Raid

アクティヴレイド -機動強襲室第八係-
Active Raid -Kidō Kyōshūshitsu Dai-Hakkei-

Anbieter: Crunchyroll

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Kosten:

keine (SD-Auflösung, Werbung, Folgen 1 Woche später)

4,99 € / Monat (HD, werbefrei, Folgen sofort)

Ausstrahlung ab:
 

7.1.2016 (DO)
16:30

  

Story

Seit der Entwicklung von Willwear, einer Technologie die aus künstlichem Muskelgewebe besteht und als Exoskelett getragen wird, haben Verbrecher neue Möglichkeiten. Zum Glück steht diese Technologie aber auch der Polizei zur Verfügung. Kazari Asami, eben noch Praktikantin, wird sozudagen als Anstandsdame in die 8. Einheit transferiert - diese ist nämlich dafür berüchtigt, unorthodox zu arbeiten und mehr Schäden zu verursachen als nötig.

Bei einem Einsatz gegen zwei Jugendliche, die mit Willwear ausgerüstet jede Menge Gold gestohlen haben, merkt sie auch gleich, dass die Gruppe tatsächlich ziemlich schräg ist. Vorschriften werden lax gehandhabt und die Polizisten für den Einsatz handeln mehr nach Gusto als nach Anweisungen. Ob Kazari es schaffen wird, wie es ihr vorschwebt die Gruppe auf Vordermann zu bringen?

Jitsch findet...

Die Macher dieser Serie haben sich einen spannenden Konflikt ausgedacht: Eine auf Gerechtigkeit und penible Einhaltung von Regeln gebürstete Streberin und eine absolute Chaostruppe, das kann doch nur interessant werden... nicht.

Was vor allem daran liegt, dass die 8. Einheit überhaupt nicht so schlimm rüberkommt, wie die Narrative uns weismachen will. Sie greifen erst zu Gewalt wenn sie selbst tätlich angegriffen werden, sie sparen sich ihre Superwaffen bis zum Ende auf und bei einem Absturz über Tokyo suchen sie sich extra ein sowieso zum Abriss freigegebenes Gebäude, um hineinzukrachen. Das ist keine Chaotentruppe sondern die vielleicht vernünftigste Vorgehensweise, die man in einem Actionfilm je sehen wird - und leider auch die langweiligste. Das Schlimmste an dem Bad Boy der Truppe ist anscheinend, dass er seinen Müll nicht richtig trennt...

A propos Bad Boy: Die 8. Einheit hat lauter weibliche Mitglieder, aber die zwei Einsatzpolizisten sind natürlich Männer. Entschuldigt: Bishounen mit Muskeln, die man in der Anzug-Anlege-Sequenz noch mal ein bisschen ins Rampenlicht zu rücken versucht. Halt wie man das so kennt ein ruhiger stoischer (er trägt blau) und ein etwas heißblütigerer mit sexy Narbe im Gesicht (der natürlich den Roten Anzug hat) und beide flach wie ein Brett, und damit meine ich nicht etwa ihre Bäuche sondern ihren Charakter. Die Frauen dürfen nur Kommunikation machen, denn der Techniker ist dann wieder ein Mann. Wo kämen wir denn da auch hin, wenn es im futuristischen Japan Frauen in Ganzkörper-Kampfanzügen oder gar Ingenieurinnen gäbe?

Die Serie könnte ansonsten wahrscheinlich sogar lustig sein, wenn sie als Comedy angelegt werde - leider nimmt sie sich selbst extrem ernst. Oder die Witze kommen einfach nicht als solche rüber (der Truppe wird ein Einsatz versagt, weil eine Animefirma gerade ganz dringend Strom braucht um eine Episode fertigzustellen...) und dafür ist es auch zu realistisch gemacht. Die Animationen sind zwar ordentlich, aber ansonsten haben mich weder der Ansatz von Story (eigentlich ist die erste Episode nur eine lange Mission der Gruppe zur Einführung der Figuren) noch die Charaktere irgendwie dazu gereizt, weiter zu schauen.

Für mich schaut sich die Serie wie eine Mischung aus Psycho-Pass und Tiger & Bunny, aber ohne die cyberpunkige Düsternis von ersterem und die liebenswerten Charaktere von letzerem. Kann ich gut drauf verzichten.

SimulReview Winter '16: Myriad Colors Phantom World Myriad Colors Phantom World, Anime-Review, PeppermintAnime, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost

Myriad Colors Phantom World

無彩限のファントム・ワールド
Musaigen no Phantom World

Anbieter: Peppermint Anime

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Kosten:

1€/Folge (1 Woche leihen)

10€/Ganze Serie
(ca. 12 Episoden, 1 Jahr verfügbar)

Ausstrahlung ab:
 

6.1.2016 (MI)
21:00

  

Story

Seit sich ein im Labor gezüchteter Virus über die Welt verbreitet hat, sind alle Menschen in der Lage, Phantome zu sehen - Geister und dergleichen, die man bis dahin für Fantasiegespinste hielt. Weil es auch Phantome gibt, die den Menschen schaden wollen, ist es gut, dass seitdem auch immer mehr Menschen mit übersinnlichen Kräften aufgetaucht sind, die es mit diesen aufnehmen können.

Haruhiko Ichijo und Mai Kawakami sind mit ihren Fähigkeiten als Duo unterwegs, um im Rahmen der Phantombekämpfungs-AG ihrer Schule ihre Fähigkeiten einzusetzen. Besonders Mai kann die Bezahlung, die sie dort erhalten, immer gut gebrauchen. Allerdings sind sie notorische Versager und könnten ein oder zwei neue Mitglieder im Team gut gebrauchen. Da trifft es sich gut, dass Haruhiko auf dem Nachhauseweg mitbekommt, dass seine Mitschülerin Reina auch übersinnliche Fähigkeiten hat...

Jitsch findet...

Sagen wir es gleich zuerst: Phantom World ist ein Harem-Anime mit einigem Fanservice und das ist bekanntlich nicht jedermanns Sache. Gleichzeitig ist die Serie aber auch von Kyoto Animation, einem Studio, das verlässlich gute bis sehr gute Anime mit schönen Animationen und viel Detailverliebtheit produziert. Und ja: Bei Kyoto Animation ist auch eine Fanservice-Harem-Serie nicht ansatzweise so blöd, wie man es von dem Genre sonst kennt sondern spielt teilweise sehr gekonnt mit den Erwartungen. 

So gibt es eine Szene, in der Reina eine Treppe herunterfällt. Haruhiko stürzt los um sie aufzufangen, realisiert , dass sie genau mit den Brüsten in seine Hände fallen würde - und reißt seinen Körper herum, um die Klischeeszene zu vermeiden. Wie die Szene dann ausgeht, ist dann wirklich einen Lacher wert und wird nicht verraten. Auch, dass Mai sich beim Benutzen ihrer Elementarmagie selbst befummeln muss (für einen Zauber fasst sie sich an die Brüste) und Haruhiko jedes Mal beschämt wegguckt, ist eher lustig als nervig.

Was die Story so zu bieten hat, wird in der ersten Folge noch nicht so ganz klar, außer dass aus dem Duo bald ein kleiner Harem wird, der aus Haruhiko und drei Mädchen besteht. Aber das fällt nicht weiter ins Gewicht, zumal die Leute bei Kyoto Animation erfahrungsgemäß wissen, wie man einen Spannungsbogen über eine gesamte Staffel baut und dann zu einem befriedigenden Ende kommt.

Sehen können wir in der ersten Episode schon einmal sehr viel von den Charakteren: Haruhiko ist unsportlich und dafür sehr belesen, was beim Bekämpfen von Geistern durchaus nützlich ist. Mai ist die Sportliche, was sie am Anfang der Folge gleich beweist als sie einen großen Feuerdämon niederprügelt, bis Haruhiko endlich so weit ist, diesen in eine Zeichnung zu bannen.

Und boah, sieht dieser Kampf geil aus! Dass das Studio nicht schlecht animiert, ist bekannt, aber die Kämpfe sind optisch einfach von vorne bis hinten beeindruckend. Hier wird Liebe auch in Details gesteckt - der etwas ruhigere Kampf in der zweiten Hälfte der Episode ist beispielsweise auch sehr schön animiert, denn da wird zwar nicht gekämpft, dafür aber getanzt.

Kurz: Ich bin zuversichtlich, dass diese Serie auf einem hohen Niveau weitergehen wird, und das sicher nicht nur in Hinblick auf die Animationen. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn man sonst lieber auf Harem-Serien verzichtet.

SimulReview Winter '16: Myriad Colors Phantom World Myriad Colors Phantom World, Anime-Review, PeppermintAnime, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost

Myriad Colors Phantom World

無彩限のファントム・ワールド
Musaigen no Phantom World

Anbieter: Peppermint Anime

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Kosten:

1€/Folge (1 Woche leihen)

10€/Ganze Serie
(ca. 12 Episoden, 1 Jahr verfügbar)

Ausstrahlung ab:
 

6.1.2016 (MI)
21:00

  

Story

Seit sich ein im Labor gezüchteter Virus über die Welt verbreitet hat, sind alle Menschen in der Lage, Phantome zu sehen - Geister und dergleichen, die man bis dahin für Fantasiegespinste hielt. Weil es auch Phantome gibt, die den Menschen schaden wollen, ist es gut, dass seitdem auch immer mehr Menschen mit übersinnlichen Kräften aufgetaucht sind, die es mit diesen aufnehmen können.

Haruhiko Ichijo und Mai Kawakami sind mit ihren Fähigkeiten als Duo unterwegs, um im Rahmen der Phantombekämpfungs-AG ihrer Schule ihre Fähigkeiten einzusetzen. Besonders Mai kann die Bezahlung, die sie dort erhalten, immer gut gebrauchen. Allerdings sind sie notorische Versager und könnten ein oder zwei neue Mitglieder im Team gut gebrauchen. Da trifft es sich gut, dass Haruhiko auf dem Nachhauseweg mitbekommt, dass seine Mitschülerin Reina auch übersinnliche Fähigkeiten hat...

Jitsch findet...

Sagen wir es gleich zuerst: Phantom World ist ein Harem-Anime mit einigem Fanservice und das ist bekanntlich nicht jedermanns Sache. Gleichzeitig ist die Serie aber auch von Kyoto Animation, einem Studio, das verlässlich gute bis sehr gute Anime mit schönen Animationen und viel Detailverliebtheit produziert. Und ja: Bei Kyoto Animation ist auch eine Fanservice-Harem-Serie nicht ansatzweise so blöd, wie man es von dem Genre sonst kennt sondern spielt teilweise sehr gekonnt mit den Erwartungen. 

So gibt es eine Szene, in der Reina eine Treppe herunterfällt. Haruhiko stürzt los um sie aufzufangen, realisiert , dass sie genau mit den Brüsten in seine Hände fallen würde - und reißt seinen Körper herum, um die Klischeeszene zu vermeiden. Wie die Szene dann ausgeht, ist dann wirklich einen Lacher wert und wird nicht verraten. Auch, dass Mai sich beim Benutzen ihrer Elementarmagie selbst befummeln muss (für einen Zauber fasst sie sich an die Brüste) und Haruhiko jedes Mal beschämt wegguckt, ist eher lustig als nervig.

Was die Story so zu bieten hat, wird in der ersten Folge noch nicht so ganz klar, außer dass aus dem Duo bald ein kleiner Harem wird, der aus Haruhiko und drei Mädchen besteht. Aber das fällt nicht weiter ins Gewicht, zumal die Leute bei Kyoto Animation erfahrungsgemäß wissen, wie man einen Spannungsbogen über eine gesamte Staffel baut und dann zu einem befriedigenden Ende kommt.

Sehen können wir in der ersten Episode schon einmal sehr viel von den Charakteren: Haruhiko ist unsportlich und dafür sehr belesen, was beim Bekämpfen von Geistern durchaus nützlich ist. Mai ist die Sportliche, was sie am Anfang der Folge gleich beweist als sie einen großen Feuerdämon niederprügelt, bis Haruhiko endlich so weit ist, diesen in eine Zeichnung zu bannen.

Und boah, sieht dieser Kampf geil aus! Dass das Studio nicht schlecht animiert, ist bekannt, aber die Kämpfe sind optisch einfach von vorne bis hinten beeindruckend. Hier wird Liebe auch in Details gesteckt - der etwas ruhigere Kampf in der zweiten Hälfte der Episode ist beispielsweise auch sehr schön animiert, denn da wird zwar nicht gekämpft, dafür aber getanzt.

Kurz: Ich bin zuversichtlich, dass diese Serie auf einem hohen Niveau weitergehen wird, und das sicher nicht nur in Hinblick auf die Animationen. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn man sonst lieber auf Harem-Serien verzichtet.

SimulReview Herbst '15: Shomin Sample Shomin Sample, Anime on Demand, Anime-Review, Kazé, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Herbst 2015 Masterpost

SimulReview #9.

Shomin Sample
俺がお嬢様学校に「庶民サンプル」としてゲッツされた件
[Ore ga Ojou-sama Gakkou ni "Shomin Sample" toshite gets sareta ken]

Veröffentlichung: 14.10., Vormittags (?)

Portal: Anime on Demand (Link führt zur Serienseite)

Story: Eines Tages wird Kimito aus seinem Klassenzimmer heraus von einer Horde muskelbepackter, sehr anschmiegsamer Kerle entführt... zum Glück behalten sie ihn allerdings nicht lange bei sich sondern liefern ihn an der Seikain Mädchenschule ab. Dies ist eine Schule für Töchter aus gutem Hause. Was er dort macht? Kimito ist nach allen Standards durchschnittlich und soll den reichen Mädchen als "Beispiel-Normalo" gelten, um Berührungsängste mit der Normalo-Welt und dem männlichen Geschlecht zu verlieren....

Bewertung: 4 Punkte (von 10)

Meine Meinung: Dieser Anime könnte voller Klischees stecken, tut das aber überraschenderweise nur zum Teil und ist allein deshalb besser, als ich erwartet hatte - dennoch mitnichten besonders gut. Kimito ist natürlich der männliche Haremserien-Hauptcharakter par excellence, allerdings wird das dadurch relativiert, dass seine Charakterisierung als "völlig durchschnittlich und sehr nett" gerade erst dazu geführt hat, dass er als "Shomin Sample" (Etwa: Beispiel-Normalo) ausgewählt wurde. Zweitens bringt die Episode sehr gut rüber, dass er tatsächlich ein Händchen für den Umgang mit Menschen hat, indem er sich ohne Rücksicht auf deren Macken einfach erst einmal anhört, was sie zu sagen haben. Noch dazu wurde er aufgrund des mangelnden Umgangs mit Mädchen von den Verantwortlichen an der Schule kurzerhand als schwul deklariert und muss den Schein wahren, auf fette Männermuskeln zu stehen, wenn er nicht aus Geheimhaltungsgründen "beseitigt" oder zum Schutz der Mädchen kastriert werden will.

Der weibliche Cast macht sich bisher dagegen eher schwach, allein schon deshalb, weil bis auf die eher übermütige Aika jeder einzelne Charakter ein wandelndes Klischee des "Mädchen aus gutem Hause" (unter Otakus auch bekannt als "Ojousan") darstellt. Das bringt mich zur himmelschreiend unrealistischen Prämisse des Anime: Die wohlbehüteten Mädchen an der Seikain Schule haben nicht den blassesten Schimmer von der Welt der "Normalos". Dass sie nicht wissen wie man Bahn fährt kann man ja noch halbwegs glauben, aber dass noch nie eine von ihnen ein Smartphone gesehen haben soll ist einfach nur noch absurd, gerade wenn sie so superreiche Eltern haben sollen. Zudem sollte man meinen, dass es zumindest, ein zwei Mädchen pro Klasse gibt, die zumindest ein bisschen was wissen, ähnlich wie es in Harry Potter auch Zauberer in Hogwarts gibt, die sich mit der Muggel-Gesellschaft auskennen.

Wie ich schon erwähnte, vermeidet der Anime ein paar Klischees, unter anderem die typischen Fanservice-Szenen (ihr wisst schon: aus versehen beim Umziehen oder im Bad erwischt...), aber das kann ja noch kommen. Denn frei von Fanservice ist die Serie keineswegs, unter den anscheinend hauchdünnen Schuluniform-Kleidern zeichnen sich immer die Hintern der Mädchen sehr genau ab und Brüste wackeln munter umher als wüssten die reichen Mädchen auch nicht, was ein BH ist. Und dabei sehen die Oberschülerinnen noch eher wie 14-Jährige aus... Besonders toll animiert oder gezeichnet ist das ganze auch nicht.

Die Übersetzung von Kazé macht die Sache gut, vor allem was die Ausdrucksweise der Damen angeht, die entsprechend sehr gestelzt klingt. Clever fand ich auch die Übertragung des Personalpronomen "ore" (eine der dutzenden Varianten auf Japanisch "ich" zu sagen, die die reichen Damen noch nie im echten Leben gehört haben) hin zu einer sehr umgangssprachlichen Aussage ("Ich bin der Kimito"). Reinlegen lassen haben sich die Übersetzer dagegen von der Aussage Sayuris, sie sei eine Oberschülerin, woraufhin "Gakuchou" als "Schülerratspräsidentin" übersetzt wurde, was aber eigentlich "Schulleiterin" sein müsste, da die Aussage sehr offensichtlich ein Witz war. Ansonsten aber durchaus ordentliche Übersetzung, nur leider zu einem Anime, der mich nicht die Bohne interessiert und der wohl nur was für Otaku mit ausgeprägtem Lolita-Komplex ist.