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日本の日記 ~ Neues aus Japan XLI Japan-Tagebuch, Schule

Autor:  Jitsch
Teil 1 Was ist wichtig?

In der Homeroomstunde haben wir gestern einen interessanten Zettel gekriegt. Man sollte aus mehreren Sachen die zwei im Leben seiner meinung nach wichtigsten aussuchen. Das waren
-Familiaerer Hintergrund
-Schulbildung
-Die Intelligenz des Einzelnen
-Die Entschlossenheit des Einzelnen
-Schicksal oder Zufaelle
In der Klasse ueberwogen klar die Intelligenz und Entschlossenheit (23 oder 24 Leute), Schicksal hatte aber auch 17 Stimmen...
Dann ging es darum, zu vermuten, was andere Laender am wichtigsten erachten bzw. Welches Land was am wichtigsten erachtet. Wie es aussieht steht das Elternhaus in Russland ganz weit vorne, in Deutschland und England ist es aber auch wichtig. Haben wir ja alles gehoert: Wer Akademiker als Eltern hat, hat hoehere Bildungsschancen. Die Intelligenz des einzelnen fanden am unwichtigsten die Russen (schon wieder). Den Japanern dagegen war sie unglaublich wichtig. Und dabei liegen die beiden Laender gar nicht so weit auseinander... Die Entschlossenheit zaehlt, wie auch die meisten von uns vermutet hatten, bei den Amerikanern am meisten. Aber in Suedkorea ist sie auch wichtig... Schulbildung wird tatsaechlich von den Amerikanern auch sehr hoch angesehen. Herr Nagatani meinte, es gaebe zwar viele Arbeitslose und faule Leute da, aber die die arbeiten, reissen sich den Arsch auf, oder so. In Deutschland sei die Bewertung von Schulbildung letztens stark angestiegen, das hab ich sofort auf den Pisa-Test geschoben. Ja, und dann noch die Laender, die das meiste GEld fuer Schulbildung blechen. Ganz oben Amerika, dann Frankreich, England, Deutschland, Japan. Aber Japaner kriegen trotzdem ne solide Bildung, so ist das ja nicht....

Teil 2 Super Science Highschool "Du kannst ruhig schlafen"

Heute fand dann die Veranstaltung von der Super Science High School (SSH) statt. Wir haben ns nach der dritten Stunde alle zur Universitaet in Nara aufgemacht und dort fand dann ab 12 Uhr diese Sache statt. Schuelergruppen stellten eigenen Projekte in fuenfzehn MInuten vor. Das war sehr spannend. Die hatten Themen wie Roboter ueber zwei bunte Fingerhuete lenken, die Verdrehung von DNA-Faeden, Lichtspektren der Sonne, Fehlgeschlagene Zellteilung von Pantoffeltierchen, Zucker, Gluehwuermchen in verschiedenen Umgebungen und die Erschaffung eines 3-D-Bildes auf dem Bildschirm ueber drei bunten PUnkten, die man vor eine Kamera haelt. Coole Sachen, wenn auch ziemlich kompliziert. Die meisten haben geschlafen, und auch ich war hin und wieder kurz vorm Einnicken. Nicht, weil es langweilig war, sondern weil das Licht so schoen gedimmt war (wegen der Power-Point Praesentationen) und ich so wenig geschlafen hatte. Es war schon toll ^^ Sowas gibts in Deutschland eigentlich nicht, oder auch nur an der GFS nicht... Mistladen...

Teil 3 par hasard

Heute auf dem Nachhauseweg sind wir in Saidaiji umgestiegen, weil wir bis dahin einen SChnellzug genommen hatten, aber um in Higashi Ikoma auszusteigen braucht man einen Bummelzug oder einen Vorstadtzug. Da liefen wir so ueber den Bahnsteig, als mir ein Maedchen in Schuluniform auffiel, das ganz sicher keine Japanerin war und ich dachte sofort, "das ist doch die Lisa von der Redeveranstaltung im Dezember!" Also bin ich zu ihr hingegangen und hab Hallo gesagt. Sie hat mir ziemlich erstaunt auf Englisch geantwortet... Da hatte ich mich wohl leicht vertan. Aber wir sind dennoch ins Gespraech gekommen, sie kommt aus Ungarn und ist praktisch dieselbe Zeit in Japan wie ich. Da sieht man mal wieder, dass es im Leben wirklich auf Zufaelle ankommen kann.

Jitsch*

日本の日記 ~ Neues aus Japan XXXIX Japan-Tagebuch, Schule

Autor:  Jitsch
Teil 1 Meine neue Lieblingsserie

Nur damit ihr nichts verpasst: Seit letzten Sonntag bin ich ein RIESIGER Fan der neuen Pretty Cure staffel "Yes!PreCure5".
Der Hauptcharakter Nozomi Yumehara ist auf der Suche nach einem Ziel im Leben. Eines Tages folgt sie einem gutaussehenden Jungen in die Bibliothek ihrer Schule und entdeckt dort das sogenannte Dream Collet, das einen Wunsch wahrmachen soll, wenn man die "Pinkies" einsammelt. Doch auch die boese Organisation Nightmare ist hinter diesem Gegenstand her! Um das Dream Collet und dessen Waechter Coco zu beschuetzen, wird Nozomi zu Cure Dream, der legendaeren Kriegerin! Und sie ist nicht allein: PrettyCure sind diesmal zu fuenft!
http://www.toei-anim.co.jp/tv/yes_precure5/yokoku/index.html <- das ist die offizielle japanische Website. Ihr koennt sie euch aber auch ohne Japanischkenntnisse gerne angucken, um zumindest schonmal einen ersten visuellen Eindruck zu bekommen ^^
Auf meiner Website (siehe Steckbrief) schreibe ich Episodenbeschreibungen zur Serie und spaeter kommen auch noch mehr Infos dazu. Schaut sie euch an!

Teil 2 Debating Match - "Sag's doch einfach auf Deutsch"

In Englisch nehmen wir seit etwas mehr als einem Monat das Thema "Weltkulturerbe" durch. In diesem Rahmen haben wir angefangen, Pro- und Contra-Argumente fuer und gegen die Werbung fuer Weltkulturerbestaetten in Nara zu sammeln. Donnerstag war es dann so weit: Das Debattiermatch begann! Und da Ida (die Schwedin) und ich mit Abstand am Besten Englisch sprechen, hat uns unsere Englischlehrerin gefragt, ob wir nicht ein Beispielmatch fueren wollen. Ja, klar, kein Problem. Das laeuft dann so ab.
Zuerst fuehre ich auf, warum es eine ganz tolle Idee ist, TOuristen nach Nara zu holen - mehr Geld also bessere Wirtschaft und gluecklichere Leute, Moeglichkeit des Kulturaustausches, besseres Verkehrsnetzwerk, Moeglichkeiten mit Auslaendern zu sprechen -, obwohl ich eigentlich persoenlich eher dagegen bin. Dann muss Ida mir doofe Fragen dazu stellen... "Du weisst schon, dass mehr Verkehr die Umwelt verschmutzt? Und kommen die Touristen ueberhaupt sicher, nur weil wir dafuer Werbung machen". Auf letzteres kann man nur antworten, "na ja, ehm...".
Dann ist Ida dran mit ihrer Rede: Touristen verschmutzen die Umwelt und fuettern die Rehe im Park mit Muell, sie beschaedigen die Kulturerbestaetten und sind so viele, dass man darueber die Natur nicht mehr sieht. Ich stelle dann Fragen wie: "Glaubst du, dass die TOuristen echt alles kaputt machen? Koennen im Narapark so viele Touris rumlaufen, dass man die Baeume nicht mehr sieht?"
Dann kommt die Schlussfolgerung: Ich erzaehle allen, dass die Touristn bestimmt nicht nur Auto fahren, sondern sich die ganze Stadt angucken wollen und dass man ja auch mehr Muelleimer und Warnschilder in Englisch aufstellen kann. Und Ida kommt mit der SChlussfolgerung, dass Nara durch die vielen Touristen zugebaut wird, und dass die Regierung bestimmt erlaubt, dass im Narapakr nichts weiter als Kentucky Fried Chicken, McDonalds und Starbucks zu finden ist.
Dann duerfen die Japaner darueber abstimmen, wer ihrer Meinung gewonnen hat. Wir haben die Debatte dreimal gefuehrt, vor jeder Klasse des Jahrgangs einmal, und immer waren alle fuer Idas Seite, obwohl sich ihre Argumente meiner Meinung nach etwas ueberzogen anhoeren-.- Saki meinte zu mir, sie waere gegen den Tourismus, weil sie Angst hat, dass wenn zu viele Touristen kommen, sie dann Englisch sprechen muss. Das sind Japaner...

Das war aber nicht die letzte Debatte. Denn Donnerstag in der Homeroomstunde kam es noch haerter (aus unserer Sicht, fuer die japaner war das im Gegensatz zu dem in Englisch wahrscheinlich der reine Spaziergang), Debattieren in Japanisch zu fuenf Fragen:
1 Sollte man Liebe in der schule verbieten?
2 In Bussen gibt es immer Sitze fuer beeintraechtigte Menschen. Sollte man das Benutzen von Handys nur dort nicht erlauben, oder (wie es jetzt ist) im ganzen Bus nicht?
3 Ein Nebenjob neben der Schule ist eigentlich verboten, aber ist es okay, um Erfahrung zu sammeln?
4 Ist es eigentlich schlimm, wenn man im Unterricht schlaeft, ein Buch liest, mit kopfhoerern Musik hoert oder dergleichen?
5 Sollte man das Wegwerfen von Muell auf dem Schulgelaende haerter handhaben?

Dann ging es los, und man sollte sich immer in drei Gruppen aufteilen; Ja, vielleicht, auf keinen Fall. Bei der ersten Frage waren eigentlich alle bei "Auf keinen Fall", nur ich und meine Sitznachbarin nicht. Sie kam damit an, dass sie erstmal wissen wollte, wie "Liebe" da ueberhaupt definiert ist. Dann sollte ich was dazu sagen, und ich hatte mir auch was ueberlegt, aber ich wusste nicht so recht, wie ich anfangen sollte. Da meinte mein Klassenlehrer, ich solle es doch auf Deutsch sagen. Haha. Ich habs dann aber doch noch ausgespuckt, es hat aber nicht so viel geaendert, und manche haben es gar nicht verstanden.
Bei der zweiten Gruppe war ich dafuer. Da haben wir richtig schoen diskutiert, dass redende Grundschueler manchmal sogar lauter sind als jemand, der telefoniert, dass es ja den Manner-Modus gibt, oder dass man nur SMS erlauben sollte.. Mitten in der schoensten Debatte sagte der Herr Lehrer dann Schluss, aber das hat natuerlich keiner GEmacht.
Bei der Nebenjob-Debatte kam dann Herr Nara rein und wollte sich das mal angucken, und dann meinte er zu mir, "Arubaito" (das jap. WOrt fuer Neben-/ Teilzeitjob)kaeme doch aus dem Detuschen, aber da bedeute es richtig "arbeiten", was? Ich konnte nur nicken. Die Diskussion spaltete sich in zwei erbitterte Lager, von denen die einen der Meinung waren, ein Nebenjob schadet niemandem, und der anderen (wo sich auch unser Klassenlehrer angeschlossen hat), dass wir damit Arbeitslosen Chancen wegnehmen, dass wir dadurch nicht genug lernen koennen, und dass das doch alles Mist ist. Ich war Mittel; Einen job anzunehmen, weil man sich CDs, Manga oder sonstwas kaufen will, find ich doof, Wenn man Erfahrungen sammeln will, ist das aber halbwegs okay, solange man es nur in den Ferien macht, und es gibt ja auch Leute, die das GEld bitter noetig haben, weil ihnen ein Elternteil fehlt oder beide.
Die vierte Frage haben wir ausgelassen, weil wir so wenig Zeit ueberhatten, also gings gleich zur Muellsache ueber. Die eine Seite bestand darauf, dass es ja wohl selbstverstaendlich ist, dass man nichts wegwirft, dass es einen Putzdienst gibt, dass das auch keinem WEhtut... Die andere Seite war dagegen, man sollte den SChuelern ein Beispiel geben, und ausserdem sei vor allem stinkender Muell extrem laestig.
Ja, das wars von unserer Debatte.

Teil 3 Der vierte Jahrgang unter Verdacht - "Sowas kann doch mal passieren"

Jetzt zu einer spanneneren Sache, mit der ich an einer japanischen Schule am allerwenigsten gerechnet haette: Bei uns ist einer der schuleigenen Laptops verschwunden!
Heute in der Mittagspause musste sich die gesamte Schule in der Turnhalle versammeln, um sich das anzuhoeren. Und so sieht es aus.
Am Montag, den 5. Januar hatte in der 5. und 6. Stunde der vierte Jahrgang (sprich: meiner) mit Erdkunde eine Menge im Computerraum zu tun. Um ehrlich zu sein war der Raum so voll, dass die meisten SChueler stehen mussten und eigentlich alle PCs besetzt waren. Nach der Stunde dann stellte der Computerlehrer das unfassbare fest: ein Laptop war nicht mehr da!!
Doch wir muessen einschraenken; das lezte mal, dass der Laptop SICHER an seinem Platz war, war am Samstag den 28. Januar. Das heisst, er kann irgendwann im laufe der Woche vom 28. bis zum 5. verschwunden sein. Die Wahrscheinlichkeit ist nur sehr hoch, dass er Montag verschwunden ist, sonst haette es vorher wohl eher jemand bemerkt.
Der Laptop hat einen Wert von 100.000 Yen (ca. 700 Euro). Unser Lehrer meinte, sollte ihn sich jemand ausgeliehen haben, also ein Missverstaendnis vorliegen, sollte er sich sofort entschuldigen und das bereinigen. Wenn sich bis Montag nichts getan hat, wird die Polizei gerufen.
Das finde ich irgendwo spannend. Ich war ja an dem Tag auch im Computerraum, allerdings recht weit weg von jenem Laptop. Unser Klassenlehrer hat uns heute nochmal eindringlich gebeten zu ueberlegen, ob wir das Teil da gesehen haben, als wir da waren, denn wenn nicht, sind wir wohl aus dem Schneider. Ich hoffe mal, das klaert sich. Mit sowas haette ich in Japan wirklich nicht gerechnet.

Teil 4 Newsflash

Morgen ist das Kindergartenfest von Mi-chan, der Nichte meiner alten Gastschwester. Ich werde auch da sein ^^
Ich habe eine Methode in Mathe kapiert, von der ich am Vortag noch keinen schimmer hatte. Hehe.
Ich habe eine eigene Website. Schaut sie euch an (Steckbrief).
Irgendwie komme ich mit meinen Fanfictions nicht weiter.
Wir haben eine neue Sitzordnung, ich sitze am Fenster kurz hinter der Heizung. Ida ist weiterhin neben mir.
Ich hab von meinem Douji schon 13 Seiten gezeichnet!
Ich bin jetzt vom Ranma 1/2-Trip runter und lese nur noch One Piece.
Ich komme NIE dazu, mal Tagebuch zu schreiben. Auch mit meinen Fanarts komme ich nicht weiter. Vielleicht sollte der Doujinshi pausieren?
Die neueste Folge von meinem neuen Lieblingsdrama "Himitsu no Hanazono" war mal wieder sehr lustig. Solltet ihr davon irgendwo eine Gesubbte Version finden, schaut sie euch an.
Youtube ist die geilste Internetseite der Welt ^^
Ich hab meinen Rueckflug nach Deutschland festgelegt: ab dem 18.8. bin ich wieder fuer euch da!
Gleich gibt's Abendbrot.

Jitsch*

日本の日記~Neues aus Japan XXXVI Japan-Tagebuch, neujahr, Schule

Autor:  Jitsch
Teil 1 Neuerungen und gute Vorsaetze

Jaah, hallo erstmal, ich hab ja mal wieder ewig nichts mehr in meinem Weblog geschrieben, sorry, sorry, sorry. Aber ihr muesst wissen, seit die Schule wieder angefangen hat, habe ich wirklich kaum noch Zeit. Erstens komme ich erst zwischen fuenf und sechs aus der Schule wieder, vor allem da ich jetzt immer zu Fuss von der Schule zum Bahnhof laufe, weil das ohne Monatskarte so teuer ist. Dann haben wir in den letzten Tagen dauernd irgendwelche Minitests gemacht, und ich hab Mathe kaum verstanden und musste mir das angucken, zudem ziehe ich bald (genauer gesagt morgen) in meine neue Gastfamilie und... na ja, es tut mir halt leid. Aber jetzt kommt also meine Erzaehlung von weiteren Geschehnissen der letzten Zeit.
Wie ich feststellte, nehmen sich auch Japaner im neuen Jahr etwas vor. Auch in der Schule, und zwar in Englisch und Gesundheitserziehung haben wir darueber gesprochen, und so habe ich mein Jahresziel, oder besser gesagt Halbjahresziel festgelegt; ich will jeden Tag mit den Japanern reden, um in der Sprache besser zu werden!! Und bisher hat es auch geklappt.
Dann laufe ich wie gesagt jetzt immer zum Bahnhof, was auch Gesundheitlich etwas Aufschwung bringen soll.
In der Schule laeuft alles ab wie vorher eigentlich, die Schueler sind gerade dabei, die Bezahlung der Klassenfahrt im naechsten September zu regeln, und die Leherer bringen uns weiterhin interessante Sachen bei.
Wir haben die Sitzordnung gewechselt, und ich sitze neben Ida ganz vorne in der ersten Reihe, was heisst, dass ich rumkritzeln an meinem Manga im Unterricht vergessen kann. Ist aber auch besser so. Ida war erst gar nicht begeistert, bis sie feststellte, dass ihr Tisch ganz nah an der Heizung ist.
In Geschichte haben wir gelernt, dass es in Nara zwei Universitaeten, die Joshidaigaku und die Kyouikudaigaku gibt, weil die Direktorin der Joshidaigaku damals nach Kriegsende, als das Bildungssystem vereinheitlicht wurde, strikt dagegen war. War wohl eine ziemlich alte Tante, und na ja, find ich lustig. Stofftechnisch sind wir mittlerweile nach dem zweiten Weltkrieg und der wiedererlangten Selbststaendigkeit Japans nachdem die Amerikaner es besetzt hatten. Ich verstehe von diesem Unterricht immer noch nur die Haelfte, aber ich gebe mir Muehe.
Unser Biolehrer war in den Ferien mit dem Auto erst in Tokyo und dann noch irgendwo anders, und hat zwischendurch auslaendische Anhalter mitgenommen und fand das alles sehr lustig. Um das zu erzaehlen, hat er die halbe Schulstunde verplempert. Er hat uns allen empfohlen, auch unbedingt mal den Fujiyama anzugucken, weil der seiner Meinung nach sehr schoen ist. Jetzt nehmen wir das Ende der Dinosaurier und die Entstehung der ersetn Saeugetiere und Voegel durch.
Unser Matheleher bombardiert uns weiterhin mit solchen Aufgaben wie „Wenn man 7 Schueler, 5 Jungs und 2 Maedchen in 3 Gruppen aufteilt, aber in der ersten Gruppe nur Jungs sind, wie viele Moeglichkeiten hat man, das zu erreichen“. Find ich im echten Leben total nutzlos, weil was nuetzt es einem, wenn man weiss wie viele Moeglichkeiten man hat, man muss die Leute einfach aufteilen und Punkt.
In Englisch lernen wir ueber das Weltkulturerbe und muessen in der Writingstunde einen Aufsatz ueber eine Kulturerbestaette unserer Wahl schreiben. Ich hab die Museumsinsel in Berlin genommen, weil das die einzige Deutsche ausser dem Koelner Dom war, wo ich schonmal war, und zum Dom haben wir von unserem Lehrer schon einen Zettel gekriegt, weil der bis vor kurzem auf der Liste der gefaehrdeten Weltkultuerbestaetten war.
Der Chemielehrer hat uns einen Versuch durchfuehren lassen, bei dem es darum ging, wie ein Gegenstand beim Fallen beschleunigt. Das ist interessant, aber an den Gleichungen zum Errechnen der Geschwindigkeit rumzurechnen ist irgendwie Mist.
In Erdkunde recherchieren wir noch immer ueber Kuchen und werden naechste Woche einen schwaebischen Schokoladen-Rotwein-Kuchen backen, fuer den wir ewig nach den beizufuegenden Sauerkirschen suchen mussten.
In Sport spielen wir jetzt Fussball, was besonders lustig ist wenn wir mit den Jungs zusammenspielen, weil die Maedchen alle vor dem gegnerischen Tor stehen und die Jungs nie zu einem abspielen. Dann steht man da als einziger von drei Verteidigern, und von drei Seiten kommen Leute mit Ball, einer der Superstuermer der Gegner auf den sofort zwei Verteidiger losgehen, die Maedchen, die nichtmal bei ein meter Entfernung ihr Ziel treffen und wenn man dann denen den Ball abgeluchst hat, ist der dritte schon im Ziel.
In Analyse-Mathe nehmen wir die Gleichungen zu Cosinus, Sinus und Tangens durch, was fuer mich Pipifax ist, weil wir das schon in Deutschland gemacht haben. Allerdings bereitet mir die Anforderung, bestimmte Sinus, Cosinus- und Tangenswerte auswendig koennen zu muessen noch immer Probleme.
In Gesundheit sprechen wir jetzt ueber Krankheiten im Alter, und in Gruppen denken wir uns eine moegliche Situation aus, z.B. ein lahmes Bein, Blindheit oder eine amputierte Hand, wie das gekommen ist, was wir dadurch fuer Schwierigkeiten haben und was die Gesellschaft tun kann um uns zu helfen.
In Kunst habe ich jetzt ein Bild im traditionell japanischen Ukiyo-Stil angefangen. Nachdem ich mir drei oder vier Bildbaende angeguckt hatte, hab ich ein Bild selbstentworfen von zwei Frauen auf einem Boot. Das wird noch schwierig, weil ich den Kimonos interessante Muster geben will.
Unsere Lehrerin in modernes Japanisch hat uns einen Manga ueber einen Mann namens Nagata kopiert, der Fruechte mit einem ungewohenlichen, sehr intensiven suessen Geschmack zuechtet und das alles durch Zufall entdeckt hat. Ich hab verzweifelt versucht, den Manga ganz zu verstehen indem ich jedes unbekannte Kanji (waren viele) im Lexikon nachgeguckt hat, aber ich habs aufgegeben. Die Grundbotschaft hab ich aber schon verstanden; wer in einer geschuetzten Umgebung aufwaechst, lebt zwar laenger, aber vielleicht nicht so gluecklich.
Und zuletzt; in Hauswirtschaft arbeiten wir an unseren Kissen. Aehnlich wie beim Holzschnitt (jetzt vom Prinzip her) wird ein Teil des Stoffes mit heissem Wachs bemalt, und der dann in Farbe getaucht, so dass der gewachste Teil weiss bleibt. Mein Motiv sind ein Engel auf der einen und ein Teufel/Daemon auf der anderen Seite, aber ich hab mal wieder geschlampt und einen dicken Wachsfleck dort gemacht, wo er nicht hinsollte. Argh!

Teil 2 Osaka

Am letzten Samstag war es dann so weit; ich durfte endlich die grandiose Riesenstadt Osaka sehen. Zusammen mit Mai bin ich aufgebrochen, wir haben uns in den Expresszug nach Namba gesetzt und kamen nach so einer halben Stunde dann zum Bahnhof Uehonmachi, wo Mai mit ihrem Vater verabredet war. Da wir eine halbe Stunde zu frueh waren, haben wir uns noch ein bisschen im zum Bahnhof gehoerenden Einkaufszentrum umgesehen. Dort habe ich einen Hut entdeckt, der fast so aussah wie der den mein deutscher Lehrer Sn immer traegt. Dann haben wir in einem sehr teuer aussehenden Hotel auf ihren Vater gewartet, der puenktlich auf die Minute aufkreuzte und uns dann mit dem Auto in die Innenstadt von Osaka verfrachtete. Erster Anlaufpunkt war der Laden einer Frau, die mehrer Jahre in Italien war und nun Gelati, italienische Eiskrem, verkaufte. Wie wir feststellten, war der Laden nicht mehr da, wo er vor 20 Jahren gewesen war, aber die Damen in dem dort befindlichen Baeckerladen konnten uns sagen, wo wir hinmussten. Im „Circo D’Oro“ gab es dann sehr leckeres Eis, und Herr Ookawa hat sich sehr nett mit der Ladenleiterin und ihrem Assistenten ueber mich unterhalten, waehrend Mai und ich unser Eis gegessen haben. Danach ging es, nach meinem Wunsch, zum Hep5-Kaufhaus, auf dessen Dach sich ein Riesenrad befindet. Wir parkten zwei Strassen vorher, Herr Ookawa musste erstmal im naechsten Supermarkt Bonbons kaufen um Kleingeld fuer den Parkautomaten zu haben, und dann sind wir losegezogen. Sehr lustig fand ich dieses riesige Schild neben einer Ampel, das so ungefaehr aussagte „Lasst uns gemeinsam die Verkehrsregeln beachten!“. Die spinnen, die Japaner. Wir kamen durch eine Strasse voller Restaurants aus allen Ecken der Welt, bevor wir das Hep5 betraten, wo aufgrund des stattfindenden Winterschlussverkaufts (in „Japanisch“ Bargain) ziemlich viel los war und ueberall Polizisten rumliefen um uns in Schlangen einzuordnen fuer die Rolltreppe. Das Riesenrad war knallrot und bevor wir eingestiegen sind, wurden wir fotografiert, mit der Option, das Foto nach dem Aussteigen zu kaufen (wie bei ner deutschen Achterbahn). Vom Riesenrad selbst hatte man eine WUNDERBARE Sicht auf die nicht enden wollende Stadt Osaka, die auf drei Seiten von Bergen umgeben war und selbst voller Hochhaeuser. Das nennt sich eine richtige Grosstadt. Herr Ookawa hat mir vorher noch erzaehlt, dass Osaka frueher wie Venedig eine Menge Kanaele hatte, es wurde da dann Water Town genannt, aber zur Expo (wann auch immer die war) haben sie idiotisch alles zugeschuettet und Strassen draus gemacht. Nach dem Abstieg musste Mai noch eine Kette in einem der an dem Tag ganz guenstigen Accessory-Shops kaufen. In dem Kaufhaus gab es auch ein reines Snoopy-Geschaeft!
Zurueck am Auto sind wir zu einer Baeckerei gefahren, die laut Herrn Ookawa sehr empfehlenswert war. Der Kuchen war lecker, mehr kann man dazu nicht sagen. Als ich die franzoesische Aufschrift auf der Fensterscheibe vorgelesen hab, wollte Mai wissen, was das heisst aber das war so anspruchsvolles Franzoesisch, das haette ich vielleicht ansatzweise in Deutsch ausdruecken koennen aber nicht in Japanisch...
Unser naechstes Ziel war Nipponbashi, das Osaka-ianische Aequivalent zu Akihabara. Da Mai unbedingt ins Fashionkaufhaus OI (Sprich:Maru-i) wollte, haben wir sie erst dahin gebracht und dann sind wir zurueck in den Animeteil gegangen. Im Mandarake gab es total viele alte Manga, sogar die urspruengliche Version von Sailormoon komplett, ganz seltenes Spielzeug fuer 1 Million Yen und Actionfiguren. Kurz daneben lag „Gundam’s“, ein Laden nur fuer Fanzeugs der Serie Gundam... In einem Buchladen gab es eine riesige Doujinshi-ecke, in der ich erfahren durfte, dass momentan SanjixZorro das One Piece Pairing schlechthin ist und der Manga mit den meisten Doujinshi offenbar doch Gundam, denn davon gab es eine ganze Regalreihe. Doujinshi, die unter 18 verboten sind haben einen roten Sticker und sind deutlich gekennzeichnet... Im Animate schliesslich gab es total viele Fangoods, teilweise waren aber auch Regale fast ganz leer, weil es schon abend war... Die beruehmtesten Serien / die mit den meisten Goods sind vor allem Prince of Tennis, One Piece und Naruto, Gundam (schon wieder...), Bleach und ansonsten irgendwelche, die ich gar nicht kenne.
Mai hatte sich im Kaufhaus dann fuer gar nichts entscheiden koennen, also sind wir noch ein bisschen durch das Shopping-Areal gewandelt und haben uns dann noch eine ganz beruehmte Figur von einem Clown mit Trommel angeguckt.
Der Abschluss des Abends war der Besuch im italienischen Restaurant Saizeriya (was fuer mich nicht so ganz italienisch klingt, aber ich kann auch kein Italienisch), wo ich die ersten Spaghetti seit meiner Ankunft in Japan gegessen habe, und dann hat er uns nach Hause gebracht.

Teil 4 Omochi

Ein Event, das mir mein Klassenlehrer schon lange angekuendigt hatte, wurde dann am Montagnachmittag in der siebten Stunde realisiert: das Stampfen von Reiskuchen (Omochi) mit der gesamten Klasse. Die Zubereitung funktioniert folgendermassen: Zuerst wird Reis gekocht. Der kommt in einen Steinbottich, und dann wird sich ein Holzhammer geschnappt und so lange drauf rumgeklopft, bis daraus eine richtige Masse geworden ist, fast wie Marshmallows. Das war sehr lustig. Der Hausmeister hat uns am Anfang geholfen und angeklopft, und es hat fast jeder mal drauflosgeklopft. Die Jungs haben sich ziemlich hoeflich zurueckgehalten und sind erst aktiv geworden, als unser Klassenlehrer sie praktisch dazu gezwungen hat, mitzumachen. Wir haben drei Ladungen gemacht. Bei der zweiten blieb das Zeug dann ploetzlich an Hernn Nagatanis Hammer haengen und schwupps lags auch schon auf dem Boden. Es ist aber noch was draus geworden, wir haben halt den ganzen dreckigen Reis runtergepult, danach wars dann zwar nur noch die halbe Portion, aber immerhin. Die dritte Portion wurde etwas seltsam, da der Mochi-Experte Hausmeister nicht mehr da war, irgendwie blieb es klebrig bis zum Schluss. Nach dem Stampfen kam die Masse dann in einen Bottich und jeder konnte sich eine Portion abreissen, einen Ball draus formen und ihn in Sojasauce mit Zucker tauchen. Spaeter hatten wir dann auch noch Schokoladensauce, Erdnusskruemel und Erdbeermarmelade. Mir gefiel die Variante eines in Erdnusskruemel eingehuellten, mit Schokosauce getoppten Mochis am besten. Wir haben auch den zum Putzdienst vorbeikommenden Erstklaesslern was abgegeben, und dem Schulleiter als er gerade den Parkplatz verlassen wollte, und am Schluss kam auch noch der Wachmann vom Eingang vorbei und hat uns zugeguckt. Es war insgesamt eine sehr lustige, sehr japanische Erfahrung, und ich werde sie wohl nie vergessen ^^

Jitsch*

日本の日記~Neues aus Japan XXVI Japan-Tagebuch, Schule

Autor:  Jitsch
  Teil 1 Was ist letzter Zeit passiert ist

Joah, nicht sooo viel. Ida kan immer noch nicht besser Japanisch, aber sie hat damit angefangen, zu lernen. Ich helfe ihr, wo ich kann.
Im Unterricht komme ich immer besser mit, und ich kann sogar schon Umfragen die die verschiedenen Gruppen unserer Gruppenarbeit in Erdkunde rumgeben, ausfuellen. Es gab eine ueber Suessigkeiten (ob wir welche selber machen, wie oft und so weiter), eine ueber Manga (Lieblingscharaktere, lieblingsserie, lieblingsszene, welche Pairings innerhalb dr Schule wir gut finden) und eine ueber Filme (welche wir am liebsten Moegen, welche wir gerne sehen wollen, ob wir lieber japanische oder auslaendische moegen...)
gestern haben wir uns nach der Dritten Stunde aufgemacht zur Frauenuniversitaet Nara, um in dem einen Gebaeude einen Film zu gucken. Er hiess "Northern Country" und es ging um sexuelle Belaestigung von weiblichen Minenarbeitern und wie da endlich ein Gesetz gegen gemacht wurde. Und das gute war: er war in englsich mit japanischen Untertiteln. Hab also einigermassen was verstanden (diese amerikaner nuscheln allerdings ziemlich....).
Freitag haben wir nach der 3. stunde ein Sportfest, ich bin im 5-Koepfigen Volleyballteam und Ida und Nacchan sind in meiner Gruppe. Ich hasse Volleyball zwar, hatte aber keinen bock auf Racket Base, weil ich nichtmal weiss, was das ist. Im Moment sind ja die Volleyball-Weltmeisterschaften in Japan, und die koennen das richtig gut. Hin- und zurueckrennen und so was. Ich will auch so gut Volleyball spielen koennen.
Und heute ist das seit langer Zeit erste Treffen des Manga-clubs (ich nenne ihn zwar so, aber eigentlich ist es ein "Literatur-Liebhaber"-Club und im Clubmagazin stehen auch Geschichten von Mitgliedern drin.

Teil 2 Was mir in Japan so auffaellt Teil 1

In der Schule:
Jeder Schueler sitzt immer ueber seinen Tisch gebeugt. Davon muss man ja Rueckenprobleme kriegen... deutsche Schueler lehnen sich auch manchmal zurueck oder Kippeln, aber sowas gibts hier nicht
Es wird grundsaetzlich mit Bleistift (Druckbleistift) geschrieben. Fueller in der Schule sind hier total unbekannt.
Jeder Lehrer hat sein eigenes Buero, oder meist eines zusammen mit n paar anderen lehrern, wo er nen PC und Regale und so hat. Diese Bueros sind ueber die ganze Schule verstreut.
Ein Lehrer unterrichtet auch nur ein Fach.
Entgegen allem, was man von Japanern so denkt, sind diese im Unterricht mindestens so laut wie eine deutsche Klasse.
Da viele Japaner erst sehr spaet zu Bett gehen, ist es keine Seltenheit, im Unterricht zu schlafen.
Der Unterricht ist hier viel straffer und folgt einem Muster, so dass Lerer praktsich fuer jede Stunde eine Liste haben, was sie uns alles beibringen muessen. Lehrer schweifen hier also auch seltener ab.
Gruppenarbeit gibt es so gut wie gar nicht, meist bleibt es bei reinem Frontalunterricht, was dazu fuerht, dass viel Schueler unaufmerksam sind.
Fast jeder ist in einem Club, die meisten davon treffen sich taeglich nach der Schule (besonders die Sportclubs), so dass die meisten schueler manchmal erst um sieben oder acht nach Hause kommen.
Die Tafeln hier haben alle eine Beleuchtung oben dran, so dass man sie gut lesen kann, ausserdem werden hier keine nassen Schwaemme, sondern solche komischen Dinger benutzt, die ein weiches Tuch druebergespannt haben und die man mit einem Geraet reinigt.
Pausen sind hier alle zehn Minuten lang.

Hoffe, das war jetzt aufschlussreich fuer euch ;)

Jitsch*

日本の日記~Neues aus Japan XXIV Japan-Tagebuch, Manga, Schule

Autor:  Jitsch
Teil 1 Neue Faecher

Ja, ich habe ja jetzt drei neue Schulfaecher mit angefangen, da wollte ich die einfach mal vorstellen.
現代社会 - Moderne Gesellschaft
Hier haben wir ziemlich viel philosophische Sachen ueber uns und andere, Gefuehle und so weiter. Ich habe ein paar Probleme, weil wir vor allem viel selbst erarbeiten. Aber dafuer kann der Lehrer ziemlich gut Englisch.

現代史 - Moderne Geschichte
Modern heisst nur, dass wir jetzt immerhin schon im 20. Jahrhundert sind und zwar beim zweiten Weltkrieg. Da nehmen wir natuerlich vor allem durch, was damals in Japan passiert ist. Was mich stoert ist, dass die Lehrerin eine totale Sauklaue hat und man ihre Kanji voll nicht entziffern kann, selbst wenn man sie eigentlich kennt ( hab neulich ihr 東 mit 車 verwechselt...)

国語総合(現代)- Integriertes Japanisch (modern)
Ja, hier machen wir sowas was man bei uns in Deutsch machen wuerde, Geschichten lesen, interpretieren und so weiter. Ich habe das Gefuehl, es ist eigentlich ganz einfach. Und ich kann die Kanji der Lehrerin ganz gut lesen.

Teil 2 Der Manga-Marathon

Am 1.11. war der Abgabetermin fuer die Zeitschrift vom Mangaclub. Da ich diesen erst am 18.10. erfahren hatte, war meine Zeit recht knapp. Zum Glueck hatte ich wengistens schon die Skizzen gemacht. Also habe ich erstmal jeden Tag zwei Seiten vorgezeichnet, das kam ganz gut hin von der Zeit. Na ja, und dann musste ich letztes Wochenende tuschen, und zwar 8 Seiten an einem Tag, und ich hab Samstag bis 22 Uhr da gesessen, weil ich morgens noch Material kaufen musste (Filzstifte fuer die Schwarzflaechen vor allem) und deshalb spaeter anfangen konnte. Sonntag ging das dann schneller, weil ich von 9 Uhr an durchgearbeitet habe, so dass ich schon um 16 Uhr fertig war, aber dann musste ich noch das Lettering machen (Text in den PC hacken und ausdrucken), wobei Mai das ganze erstmal in vernuenftiges japanisch uebertragen musste... Habe dann also bis Mitternacht oder so noch die Sprechblasen vollgeklebt. Das Rastern habe ich dann je Montag und Dienstag nach der Schule erledigt, ging auch recht schnell. Jetzt sind meine ganzen Raster (bis auf die Muster, die ich eigentlich gar nicht gebraucht habe) alle, aber na ja. Gestern habe ich dann in der Schule noch eine Seite "Free Talk" geschrieben, macht man so, kurz was zum Manga sagen und so, mit kleinem BIld drauf... und jetzt ist er abgegeben. Sobald ich wieder da bin, scanne ich ihn ein ^.^

Jitsch*

日本の日記~Neues aus Japan XX Japan-Tagebuch, Klausur, Schule

Autor:  Jitsch
Test 3 Mathe

Am Donnerstag hatte ich sogar zwei Tests hintereinander. Der erst davon war Mathematik. Auch dieser war wieder in Deutsch.
Aber, es war ein Disaster. Obwohl ich eigentlich dachte, das mit den Logarithmen besser zu koennen als Geometrie habe ich voll wenig hinbekommen. Mir fielen die Ansaetze zwar ein, doch dann blieb ich meistens stecken, weil ich nicht wusste, wie man weiterrechnen konnte. Wenn ich so zurueckschaue, habe ich das zwar alles vestanden, wenn die Lehrerin es angeschrieben hat, aber ich war einfach nicht in der Lage, selbst Loesungen zu entwickeln. Also, der Test lief nicht so gut.

Test 4 Englisch Lesen

Ich habe Minami-Sensei gefragt, ob ich ein Deutsch-Japanisches Lexikon benutzen darf, aber sie meinte, es waere ja alles in Englisch und deshalb braeuchte ich das nicht. Sie hatte Recht. Wir hatten drei A3-Seiten Arbeit und einen A3-Loesungsbogen. Die ersten zwei Aufgaben waren sehr simpel; wir hatten jeweils einen Text, sollten an ein paar Stellen passende Praepositionen einsetzen, einmal eine Passage ins Japanische uebersetzen (-.-) und einen Satz vervollstaendigen. Die naechste Aufgabe basierte vollkommen auf dem Text, den wir im Unterricht so oft durchgegangen sind, dass ich ihn fast auswendig konnte, wir sollten Praepositionen einsetzen (wow...) und ein a im Text von der Bedeutung mit einem a aus einem anderen Satz gleichsetzen (also, ist das a bei an apple a day so wie bei "he bought a bottle", "He travels to China oncw a month" oder noch was anderes... Ja, easy. Dann sollten wir fuenfzig Woerter ueber unsere ideale Familie schreiben (50 W! So was von wenig) und dann noch die richtigen Aussagen ueber einen Text ankreuzen und ein paar Saetze die halb in japanisch waren uebersetzen (auch kein Problem). Dann wurden noch ein paar Vokabeln abgefragt, so nach dem Schema "Die Tochter deiner Tante ist deine...". Und mir fiel nicht ein, was Neffe auf englisch heisst! Hab dann neveu geschrieben (franz.)... Also echt, bin ich doof. Nephew, falls ihrs wissen wollt.

Jitsch*

日本の日記~Neues aus Japan XIX Japan-Tagebuch, Klausur, Schule

Autor:  Jitsch
Test 2 Englisch Schreiben

Ja, der zweite Test war gestern in der dritten Stunde. Ich hatte diesmal keine Extrawurst. Wir mussten erst ein paar Saetze umformen und so was machen, wo wir einen japanishen Satz haben und fast den ganzen entsprechenden englischen und man muss nur noch ein Wort einsetzen. Es gab zwei Uebersetzungssaetze, eine Aufgabe wo man in einen Text die vorgegebenen Woerter einsetzen musste (es waren mehr vorgegeben, als reinpassten, und der Lehrer hatte zwei vergessen vorzugeben und musste sie dann noch an die Tafel schreiben...) In der letzten Aufgabe hatte man einen Text und ein paar statistiken und sollte was dazu schreiben... Hoho... Aber dann hat mir der Lehrer auch schon eine Version mit Furigana und ein paar Uebersetzungen in die Hand gedrueckt und mir erklaert, dass wir unsere Meinung darueber schreiben sollen, wie wir leben sollen, um nicht krank zu werden. Den einen Uebersetzungssatz habe ich dann mithilfe der AUsspracheerklaerungen auch noch hinbekommen, nur was machigau (間違う) heisst, wusste ich nicht. (Jetzt schon; sich irren). Insgesamt habe ich ein gutes Gefuehl.

Oh, und um mal dieses Vorurteil richtigzustellen: ich glaube nicht, dass es an jeder japanischen Schule einen Schulschwarm gibt, an meiner gibt es keinen und ich schaetze, sowas gibt es eigentlich auch nur im Manga.

Jitsch*

日本の日記~Neues aus Japan XVIII Japan-Tagebuch, Klausur, Schule

Autor:  Jitsch
Bei uns schreiben wir ja gerade die Tests. Eine Woche lang haben die Schueler jeden Tag ungefaehr drei oder zwei Tests pro Tag und schreiben so welche in allen belegten Faechern (ausser Sport). Da ich nur vier schreibe, habe ich wenig zu tun. Also sitze ich hier und schreibe Weblog >.<

Test 1 Geometrie

Mein Platz beim Test ist, da wir nach Nummern sortiert sitzen (und ich bin die 41, also die letzte), ganz hinten rechts an der Tuer (die Klasse hat zwei Tueren, eine vorne und eine hinten). Ich habe mich also gestern hingesetzt und dann wurde die Arbeit verteilt, zwei Blaetter. Ich habe eine eigene bekommen. Da wir noch nicht umdrehen durften bis zum Klingeln habe ich mich gefragt, was an meiner so besonders sein sollte, vielleicht hatten die ja Furigana (kleine Zeichen die die Aussprache erklaeren) ueber die Kanji geschrieben...
Klingeln. Alle drehen ihre Zettel um, ich auch...
DEUTSCH!!
Ich denk nur: mein Gott! Die ganze Arbeit war auf Deutsch!! (Also, jetzt nicht einwandfrei korrekt, aber ich habe alle Aufgabenstellungen verstanden). Ich hab echt gedacht, ich seh nicht richtig! Damit hatte ich gar nicht gerechnet!
Okay, mach mich also ans Rechnen. Ich habe eine Aufgabe ausgelassen und bei mindestens zweien keine Loesung oder nur den Ansatz, und ich wusste nicht mehr, wenn man den Sinuswert eines unbekannten Winkels hat, wie berechnet man dann den Cosinuswert dieses Winkels (Antwort: Wurzel von 1-Sinuswert zum Quadrat). Ja, aber ich hab ganz viel geschafft. Mal sehen, wie gut ich war.


Danach Meitantei Conan 10th Anniversary Special

Ja, ausgerechnet an dem Tag war ein Super Conan Special. Zuerst kam der beliebteste Kinofilm von allen, die es bisher gab, "Countdown to Heaven" (wer es in japanisch moechte: 天国へのカウントダウン). Mitsuhikos japanische Stimme ist ja wohl total bescheuert! Das koennte echt ein Maedchen sein!! Na ja, ansonsten war der Film ganz gut (der Moerder hatte ein sehr poetisches Motiv...) und Gin und Vodka kamen auch vor (normalerweise finde ich Gin cool, aber da war er irgendwie zu hellhaarig). Da kam ein Twin-Tower vor, und ich habe mich gefragt: war der eigentlich vor dem 11.9.01? Ich glaube, es war der Film von 02, aber haetten die den dann wirklich gemacht? Hmm....
Und danach war das DRAMA! Also, Conan mit echten Menschen. Wobei, Conan... Es ging um Shin-ichi. Das ganze spielte vor seiner Verwandlung in Conan. Die erste Szene war, wie er zur Schule kam und sofort von Journalisten bedraengt wurde, als er an denen vorbei war, kam ihm eine Horde Maedchen mit Blumenstraeussen entgegen, von denen eine ohnmaechtig geworden ist und als er sein Schuhfach geoeffnet hat, wurde er von den ganzen Liebesbriefen praktisch erschlagen... Und dabei hat er die ganze Zeit mit seinem Fussball jongliert.
Also, es war stellenweise echt lustig. Sein Klassenlehrer sah aus wie Prinz Eisenherz (von der Frisur her, son richtiger Pottschnitt) und Megure hatte definitiv mindestens zwei Kissen in seinem Mantel (er kam aber nicht viel vor). Die Story war so, dass auf einem Klassenausflug mit dem Schiff erst Sonoko verschwand (abgesehen von Kogorou die einzige, die man erkennen konnte) und dann aus dem Hotel auch noch Ran, obwohl der Raum in dem alle Schueler waren, abgeschlossen war. Shin-ichi hat den Fall natuerlich geloest und dann in letzter Sekunde die eine BOmbe mit seinem Fussball aus dem Fenster geschossen. Ehrlich gesagt wirkte alles etwas billig gemacht, der Regen sah unecht aus und vor allem besagte Szene mit dem Fussball... Und Shin-ichis tolles altes Haus war nur ein oedes Familienhaus... Noch dazu diese komischen Soundeffekte dauernd. Aber die Musik, die war genau dieselbe wie im Anime. Das fand ich interessant. Und in der letzten Szene gingen Shin-ichi und Ran dann ins Tropical Land. Er trug... eine helle Jeans... ein gelbes T-Shirt... und eine gruene Jacke mit schwarzer Kapuze. Genau. Dann liefen noch drei Kinder vorbei (wer wohl) und die beiden machten sich auf zum Horrorcoaster. Der Rest war Szenen aus dem Anime, wo schnell geschildert wurde, dass Shin-ichi danach geschrumpft wurde und sich Conan Edogawa genannt hat - nur um die Verbindung zum Namen "Conan" herzustellen.
War echt interessant, aber ich wuerde es mir glaueb ich nicht auf deutsch anschauen (sollte es das je geben -.-)

Jitsch*

日本の日記~Neues aus Japan XIV Japan-Tagebuch, Schule

Autor:  Jitsch
Wie man sehen kann, habe ich die Rubrik etwas umbenannt, weil ich jetzt naemlich weiss, was Tagebuch auf Japanisch heisst. Also, ab jetzt "Nihon no Nikki" statt "Nihon no Diary".

Da heute noch nichts wichtiges passiert ist, schreibe ich einfach mal ueber meine Faecher.

In Englisch haben wir Minami-Sensei. Sie ist sehr streng, aber auch humorvoll. Sie spricht im Unterricht meistens Englisch, es sei denn, sie erklaert Grammatik. Im Englischunterricht haben wir ein Buch mit Texten und Aufgaben und eines mit Vokabeln. Allerdings stehen die dort nicht an sich drin, sondern in zusammenhaengenden Saetzen. Im Unterricht besprechen wir Arbeitsblaetter oder machen Gruppenarbeit, was sehr schwierig ist, weil die Japaner sehr grosse Probleme mit Englisch haben.
In Sport gibt es mehrere Gruppen. Ich habe mich jetzt fuer Hockey entschieden, aber es scheint oefters mal zu wechseln. Der Sportunterricht ist wie in Deutschland eigentlich, wir lernen etwas und muessen es dann ueben. Allerdings gibt es keine Umkleiden bei der Sporthalle, diese sind neben den Schuhfaechern am Eingang und dort gibt es keine Baenke und man kann auch nicht hinterher duschen. Der Sportunterricht ist im ganzen Jahrgang.
In Biologie haben wir einen Lehrer, der gut ein 18-Jaehriger Schueler sein koennte, es aber nicht ist. Er heisst Yamamoto und scheint sich mit Biologie auszukennen. In Biologie nehmen wir gerade die Mendelschen Vererbungsprinzipien durch, also schreibt er dauernd Kreuzungsschemen und so was an, und die anderen versuchen, es zu verstehen und schreiben mit. Hier macht der Lehrer praktisch alles.
In Chemie haben wir Herrn Koshino. Hier scheint es hin und wieder mal Versuche zu geben, die wir Schueler machen, aber er ist auch staendig am Erklaeren und an die Tafel schreiben. Momentan geht es um die Einheit Mol, die Atommasse in u und all so einen Mist.
Ueber Erdkunde kann ich noch nicht so viel sagen. In der einen Doppelstunde, die wir bisher bei Herrn Ooshida hatten, haben die Schueler Zeitungsartikel vorgestellt. In Erdkunde ist der ganze Jahrgang in Kursen und ich bin mit Mai in einer Gruppe.
In Mathematik haben wir Frau Kondou. Es geht normalerweise so, dass sie uns Aufgaben anschreibt oder die Seite im Buch sagt, wir machen sie und dann nimmt sie Leute dran, um die Aufgaben an die Tafel zu schreiben. In diesem Unterricht komme ich gut mit, weil wir das mit den Logarithmen alles schon hatten.
Im "Englisch schreiben" Unterricht hat die Haelfte der Schueler Unterricht bei dem amerikanischen Lehrer, Jeffrey Crawford, und die andere Haelfte bei dem anderen Lehrer, dessen Namen ich noch nicht erfragt habe. Bei zwei Stunden in der Woche haben wir jeden Lehrer je einmal. Bei Jeff machen wir sehr viel Hoerverstehen und auch Gruppenarbeit, ausserdem laesst er uns am Ende der STunde immer etwas Zeit fuer Hausaufgaben. Bei dem anderen Lehrer mussten wir eine Rede auf englisch halten und ausserdem erklaert er uns Grammatik. Der Unterricht laeuft bei beiden groesstenteils auf Englisch ab, so dass ich keine Probleme habe.
Im Gesundheitsunterricht haben wir Frau Nakata. Bisher haben wir einmal unsere Zukunft geplant, aber ich habe noch nicht so eine Idee, worum es in diesem Unterricht eigentlich geht.
In Geometrie haben wir Herrn Kawai. Es ist eigentlich dasselbe wie in Mathe, wir sind staendig am Gleichungen umstellen und er schreibt's dann an, mit dem Unterschied, dass es hier auch mal darum geht, Flaechen zu berechnen oder eine Strecke bei einem Viereck in einem Kreis auszurechnen. Und dann soll man noch ohne Taschenrechner wissen, welcher Winkel zum Cosinus Wurzel drei geteilt durch zwei gehoert...
In Kunst haben wir Herrn Nagatani. In der Stunde sind wir auch wieder in Kursen und es gibt ausser Kunst noch Musik und noch ein paar andere Faecher, glaube ich. Wir malen halt was, und das dann in gross, aber bisher hatten wir keine besonderen Methoden oder bestimmte Kunstrichtungen, wie ich es aus Deutschland kenne.
Ja, und dann waere da noch der Kochunterricht. Wir kochen hin und wieder was, und dann reden wir darueber. ZU meinem Erstaunen schien es aber in der einen Stunde um die Bevoelkerungsentwicklung in Japan und die Gruende, warum Frauen nicht mehr so viele Kinder bekommen, zu gehen. Also, da steige ich noch nicht ganz durch.
Ja, und dann gibt es noch ein paar Faecher, wie altes Chinesisch, Chinesisch, Japanisch oder so, wo ich nicht mitmache, weil ich es nicht verstehen wuerde. Ich habe aber den Ehrgeiz, dort einzusteigen, wenn ich in den anderen Kursen soweit alles verstehe.

So, das war's. Im naechsten Eintrag werde ich dann wohl ueber dieses Wochenende schreiben, aber nur, wenn ich nicht den ganzen Tag in meinem ZImmer sitze und Mathe lerne...

Jitsch*

日本のダイアリ~Neues aus Japan XIII Japan-Tagebuch, Schule

Autor:  Jitsch
Teil 1 In Japan wird frueh geplant

Als wir gestern in der Homeroom stunde alle in den Versammlungsraum pilgerten, wo sich der ganze Jahrgang (ca. 120 Schueler) versammelt hatte, war ich einigermassen gespannt, um was gehen wuerde. Bald kristallisierte sich heraus, dass das Thema eine Klassenfahrt nach Singapur war. Wir bekamen einen Zettel mit dem Reiseplan und mussten dann noch entscheiden, ob wir in der einen Stadt "Homevisit" (ich weiss nciht genau, was ich mir darunter vorstellen sol) machen wollten oder die dortige Schule besuchen. ICh habe die Schule genommen. Nach der Besprechung habe ich nochmal Nt-Sensei gefragt, der mir freundlich sagte, dass die Klassenfahrt ja erst naechstes Jahr waere, wenn ich wieder weg waere... und ich dachte schon...! Das war naemlich erstens teuer udn zweitens im Oktober...
Heute musste ich dann entscheiden, was ich im neuen SChuljahr (beginnt im Fruehling) fuer Faecher waehlen wuerde. Es gab einen Mathe-Zweig und einen Sprachen-Zweig. Da der letztgenannte altes Chinesisch und japanisch mit einschloss, habe ich Mathe genommen, und dann musste ich mich noch zwischen japanischer Geschichte, Weltgeschichte und Gesellschaftskunde entscheiden. Habe dann WEltgeschichte genommen. (Asuka sagte woertlich "Welt history"). Ja, in Japan wird weit voraus geplant.

Teil 2 Englisch! (Teil 3?)

Als ich heute mal wieder in meinem Austauschschuelerraum sass und lernte, bzw. gerade Pause machte, weil pause war, kam eine indisch aussehende Frau rein und fragte mich auf englisch, ob ich die neue Austauschschuelerin sei. Ich habe mich mit ihr ueber meien Stundenplan udn Schule in japan unterhalten und erfuhr dann, dass sie Englischlehrerin ist und aus England kommt (da leben ja viele Inder). Ich spreche mittlerweile echt gern englisch, weil ich das so viel besser kann als Japanisch. Aber in Japanisch werde ich auch besesr, ich konnte im heutigen Englischtest sogar einen japanischen Satz ins Englische uebersetzen! Zu den anderen dreien bin ich nicht gekommen, weil ich fuer den so lange egbraucht hatte und die Zeit um war.
Um mal ein paar Fragen von Shinji-Megumi zu beantworten;
- Nein, ich habe hier keinen Scanner. Ich kann nichtmal meine Fotos auf diesen PC laden. Alles Mist!
- Die Frau im Bus hat woertlich gesagt "Gaikokujin itsumo Shinsetsu ne!", falls es jemand wissen moechte.
- Ich wuerde viel mehr schreiben, wenn es mehr interessantes zu erzaehlen gaebe, doch euch jede einzelne Unterrichtsstunde, in der ich fast einschlafe, zu schildern, haette wenig Sinn. Ich belasse es bei den besonderen Ereignissen, die sind meistens ausserhalb der Schule, und dort bin ich immerhin bis 5 Uhr jeden Tag.
Ich habe hier uebrigens in einem Buchladen ein Leseexemplar von "Vampire Knight" gefunden (solche Leseexemplare sind sehr selten, normalerweise sind alle Manga eingeschweisst). Es sieht Merupuri wirklich sehr aehnlich, und da ich nicht sehr lange geschaut habe, kommt mir die Story bisher nicht sehr tiefgruendig vor, aber mal sehen.

Teil 3 Mein Alltag

Auf besonderen Wunsch von Kattus werde ich euch jetzt noch einen Einblick in meinen (Schul) Alltag geben. Tata:
Jeden Morgen werde ich um 5:25 Uhr von meiner Uhr geweckt. Nicht, weil ich um diese Zeit aufstehen muesste, sondern weil sie immer eine Stunde vor der eigentlich eingestellten Zeit dreimal piept. Meistens schlafe ich dann wieder ein, bis um 6 Uhr irgendwo ein Wecker zu piepen beginnt, der zehn Minuten lang nicht ausgeht. Dann versuche ich bis 6:25, wenn ich aufstehen muss, nochmal zu schlafen. Um 6:25 sollte ich aufstehen, habe aber oft keinen Bock und bleibe noch fuenf Minuten laenger liegen, in denen ich Gefahr laufe, wieder einzuschlafen. Wenn dann noch keiner aufgestanden ist, muss ich O-Mama und Mai wecken gehen. Ich gehe nach unten, wo ich mir eine Schuessel Cornflakes mit Milch, ein Glas kalten Tee und eine Frucht (meistens Banane) goenne. Dann packe ich mein Bentou ein, gehe Zaehneputzen und bin fertig und setze mich vor den Fernseher ins WOhnzimmer, wo die Wettervorhersage laeuft, bis Mai auch fertig ist, die ihre Sachen immer erst morgens packt. Wir machen uns, meist zusammen, auf den 5-Minuetigen Weg zur Bushaltestelle. Manchmal muessen wir rennen. Spaetestens ab der naechsten Haltestelle haben wir einen Sitzplatz und fahren mit dem Bus bis zum "Gakuenmae" Bahnhof, wo wir in den Zug nach Nara wechseln. Wenn wir den Express erwischen, haben wir zwei Zwischenstationen, beim Regionalzug drei, bis wir in Nara sind. Dort koennen wir direkt zum Bus, der uns praktisch vor die Schule faehrt. Wir sind zwischen 8 Uhr und 8:20 Uhr dort, manchmal auch etwas eher. Da ich keinen Club habe, setze ich mich ins Klassenzimmer und beschaeftige mich mit Zeichnen oder so.
Die erste Stunde beginnt um 8:45, etwa fuenf MInuten vorher schaut Nt-Sensei vorbei, macht Ansagen, verteilt irgendwelche Zettel ueber Berufsberatung oder die naechsten zwei Monate oder sonstwas und die Klassensprecher machen Ansagen, und dann beginnt die erste Stunde.
An meiner SChule, der "Nara Women's University Secondary School" dauert jede Schulstunde 45 Minuten, wie in Deutschland. Nach jeder Stunde haben wir zehn MInuten Pause, um in einen anderen Klassenraum zu gehen oder uns zu unterhalten, und manchmal ueberziehen die Lehrer auch ein bisschen, aber frueher rausgelassen werden, das gibts hier nicht.
Nach der vierten Unterrichtsstunde dauert die Pause 45 Minuten, von 12:15 Uhr bis 13:00 Uhr, in der sich eine nicht unerhebliche Zahl an SChuelern auf den WEg zur Mensa macht. Die Mensa ist toll. Es gibt einen kleinen Laden, indem man neben kleinen Snacks und kalten Getraenken auch Hefte, Stifte, Pantoffeln und anderen wichtigen Kram kaufen kann. Die Mensa an sich habe ich noch nicht ausprobiert, aber es gibt viele Speise, Vor- und Haupt- udn Nachspeisen und fertig gepackte Bentous, die total lecker aussehen. Zum Essen gehen viele in die Mensa, die allerdings nicht alle Schueler fasst, also gehen auch ein paar raus, oder in Nt-Senseis Raum, oder sie bleiben im Klassenraum. Ich bekomme momentan jeden Tag ein bisschen Brot, etwas Weichkaese, eine Orange und eine kleine Tuete O-Saft mit zur Schule udn esse entweder mit Mai in ihrem oder in meinem eigenen Klassenraum.
Um 13 Uhr beginnt die Homeroom-Stunde, zu deren Beginn wieder Ansagen gemacht werden, dann werden alle Stuehle auf die Tische gestellt und die Tische auf eine Seite vom KLassenraum geschoben. In der Klasse gibt es sechs Gruppen, und nach Rotationsverfahren muss jede mal den Klassenraum oder die Klos oder den Flur putzen. Wer nichts zu tun hat, oder schon fertig ist, steht rum und labert. Auf die "ShortHomeroom" folgt die uebliche Zehn-Minuten-Pause, bevor die naechste Stunde beginnt. Es sind insgesamt sieben und die siebte ist um 16:00 Uhr zuende.
Nach der letzten Stunde bleibt der Grossteil der Schuler noch in der Schule und macht einen Club mit, Mai auch, deshalb mache ich mich allein auf den Rueckweg. Erst mit dem Bus zum Bahnhof Nara, mit Zug nach Gakuenmae und mit dem Bus nach Hause, wo ich gegen 17:00 Uhr (eher spaeter) ankomme. Wir essen gegen sieben und vorher gehe ich an den PC, schreibe Fanfics weiter oder zeichne. Aber die Hausaufgaben nehmen etwas zu...

Eine Beschreibung der einzelnen Faecher folgt in der naechsten Kolumne.

Jitsch*