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SimulReview Spring '16: My Hero Academia My Hero Academia, AKIBAPASS, Anime on Demand, Anime-Review, kazé, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Spring '16: Masterpost

My Hero Academia
僕のヒーローアカデミア
Boku no Hero Academia

Anbieter:

AKIBAPASS ►Link,
AoD ►Link

Kosten:
 

AKIBAPASS:
8€/Monat (Abo)

AoD:
31,45€ / 3 Monate (Abo)
vsl. 9,00€ (48h-Leihe)
vsl. 22,50€ (Kauf)

Ausstrahlung ab:
 

15.4.2016 (FR)
14:00 Uhr
(AoD 1 Woche später)
[JP: 3.4.16, 10:00]

 

Story

In einer Welt, in der die meisten Menschen Superkräfte haben, ist Izuku Midoriya einer der wenigen, der einfach nur normal ist. Dass andere deshalb auf ihn herabsehen, hat er schon im Alter von 4 Jahren zu spüren bekommen. Dennoch hat er seinen Traum nie aufgegeben, ein Held zu werden wie sein großes Vorbild, der muskelbepackte All Might. Deshalb zieht es ihn nach der Mittelschule auf die Yūei-Schule, die renommierteste aller Heldenschulen. Wie genau er das schaffen soll, weiß er allerdings nicht so recht - bis er eines Tages eine schicksalhafte Begegnung ausgerechnet mit All Might hat.

Jitsch findet...

Nach One Punch Man von letzten Herbst ist auch diese Season der meinem Eindruck nach am massivsten im Vorfeld gehypte Anime einer, der sich um Superhelden dreht. Und auch hier stellt sich wieder die Frage: Ist die Vorfreude vieler begeisterter Manga-Leser berechtigt? 

Die Story der ersten zwei Episoden bietet eigentlich ein relativ klassisches Shōnen-Konzept. Die Story führt seinen Hauptcharakter als Außenseiter ein, der nirgendwo so richtig dazugehört, aber einen großen Traum hat. Macht aber auch gleich klar, dass dieser nicht leicht zu erreichen sein wird - Izuku wird von einem Monster fast getötet und schafft es nicht, einem in Not befindlichen Klassenkameraden wirklich zu helfen; die Episoden zeigen aber auch sein Potenzial auf. So ein actiongeladener und emotionaler Auftakt erinnert, mich zumindest, an Serien wie Yu-Gi-Oh! (den Manga), Naruto, One Piece oder auch Blue Exorcist - allesamt weitflächig bekannte Serien, hinter denen sich My Hero Academia aber nicht verstecken muss.

Die ersten zwei Episoden verwenden sehr viel Zeit darauf, einen Grundstein für Izukus Charakterentwicklung liegen. Wir erfahren, wie er als Kind schon gemobbt wurde und wie groß das Entsetzen bei ihm und seinen Eltern war, als ihnen langsam klar wurde, dass er selbst nie Superkräfte entwickeln wird. Sehen aber auch, wie akribisch er Informationen über andere Helden sammelt und hartnäckig an seinem Idol dranbleibt, um ihm eine für sein weiteres Leben entscheidende Frage zu stellen. Anders als viele Shōnen-Helden wird er dabei nicht als Idiot dargestellt, sondern ist einfach ein eigentlich sehr entschlossener Junge, der aus nachvollziehbaren Gründen wenig Selbstbewusstsein hat.

Die erste Doppelfolge führt außerdem zwei weitere zentrale Charaktere ein. Einer ist der Sasuke, Zorro oder Jōnouchi - der aggressiv gepolte Rivale, dem wenig so wichtig ist wie sein eigener Stolz und Erfolg. Shōto hat schon als Kind Izuku gehänselt, aber auch ihm gesteht die Serie gleich zu, mehr als nur ein arroganter Bully zu sein. Wie er gegen ein Monster zwar kaum ankommt, aber sich trotzdem nicht unterkriegen lässt, zeigt deutlich, dass seine Ambitionen nicht nur große Worte sind. Zuletzt ist da noch All Might, der unverzichtbare Vorbild- und Mentorcharakter für Izuku, der allerdings nicht so ist, wie Izuku geglaubt hat - aber da würde ich jetzt doch spoilern.

Anders als One Punch Man zeigt sich die Anime-Umsetzung der Serie zwar solide und flüssig, aber nicht über die Maßen beeindruckend. Das soll nicht heißen, dass es billig aussieht, aber optisch gibt es diese Season durchaus beeindruckendere Werke. Was aber auch nicht weiter schlimm ist, denn die Stärken liegen, zumindest bisher, sowieso mehr bei den Charakteren. 

Wie schon Bakuon!! läuft dieser von kazé lizensierte "Simul"-Cast erst einmal auf AKIBAPASS und auf dem Publisher-eigenen Portal AoD erst eine Woche später (wo die Ausstrahlung der in Japan sowieso auch bei Folge 2 schon gut eine Woche hinterher ist). Einer Aussage im Comicforum zufolge wird das aber wohl leider nicht zur Gewohnheit, da kazé dem Publisher Peppermint und seinem neuen Portal nur Starthilfe geben will. Nichtsdestotrotz bietet der kostenlose Probemonat von AKIBAPASS die Möglichkeit, in die Serie hereinzuschauen. 

Bei der Übersetzung geht leider einiges an Wortwitz verloren. Der Name der Yūei-Schule basiert z.B. auf dem japansichen Wort Eiyū, was nicht weniger als Held heißt. Oder als sich Mount Lady das erste Mal vorstellt und bei dem Satz "Omishirioki wo" (etwa: schön eure Bekanntschaft zu machen) das Wort "Shiri" (auch: Hintern) besonders betont und dabei den Hintern rausstreckt. US-Subs machten daraus, noch halbwegs geistreich, "A pleasure to make your ass-quaintance", kazé übersetzt ziemlich frei aber trotzdem ohne Wortwitz als "Bitte merken Sie sich meinen Namen". Ich gebe zu, Wortspiele sind eine harte Nuss, aber ich habe den Eindruck, die Übersetzer hätten es hier nicht mal versucht.

Nichtsdestotrotz kann ich uneingeschränkt empfehlen, die Serie anzutesten. Gute Charakterisierungen sind das A und O einer jeden Serie, und egal ob die Story sich entlang ausgetretener Pfade von Training und stärker werden und stärkere Gegner besiegen bewegt, die Figuren sind ein solides Fundament, auf dem sie aufbauen kann.

Final Review: Dimension W Dimension W, Anime on Demand, Anime-Review, Final Review, kazé, Simulcast

Autor:  Jitsch

Bevor das erste SimulReview (wohl heute noch) kommt, hier noch ein Final Review zu einem Anime, von dem gestern die letzte Episode im Simulcast kam.

Bisher mag es euch so vorgekommen sein, dass meine Final Reviews übermäßig positiv ausfallen. Ich hatte zumindest selbst das Gefühl, dass ich zu viel lobe. Andererseits ist es ja so: Die Reviews enstehen nur zu Serien, die ich zu Ende geschaut habe, und das tu ich natürlich nicht, wenn mir die Serie nicht gefällt... eigentlich.

Dimension W

Anbieter: Anime on Demand

Link zur Serienseite

Kosten:

Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)

Alle Episoden
27,39€ ( Kauf)
10,89€ (Leihe 48h)

Lief seit: 12.1.2016
Episoden: 12

SimulReview:

Hier

 

Story

Kyōma Mabuchi ist ein Sonderling: Er fährt Autos mit Benzin, benutzt Bargeld und telefoniert mit Mobiltelefonen, die auf Akku laufen. Dabei gibt es mittlerweile viel fortschrittlichere Technologie: Die so genannten Coils, die aus einer neu entdeckten vierten Dimension, der Dimension W, saubere Energie ziehen. Eigentlich, denn es gibt auch viele illegale Coils, die nicht vom Energieriesen New Tesla Energy hergestellt wurden und eine Gefahr für die Menschen bedeuten. Solche Coils ausfindig zu machen und außer Gefecht zu setzen ist Kyōmas Job als Collector.

Bei einem solchen Job trifft er auf das Robotermädchen Mira. Sie ist die "Tochter" des Entdeckers der Dimension W, Professor Yurizaki. Nachdem dieser sich mit großem Effekt scheinbar in die Luft sprengt, schließt sie sich Kyōma als Collector an, da ihr "Vater" ihr auftrug, der Spur der illegalen Coils zu folgen. So beginnen sie, die so genannten "Numbers" zu suchen, Coils mit Seriennummern die zu Beginn der Coil-Ära hergestellt wurden und mächtiger sind als die modernen, für jeden nutzbaren Coils. Dabei zeigt sich nach und nach, dass Mira und Kyōma in einem schicksalhaften Verhältnis zueinander stehen...

Jitsch findet...

Dimension W ist eine große Ausnahme der vor Lob strotzenden Final Reviews. Hätte ich nicht schon am Anfang der Season dafür bezahlt, hätte ich die Serie wohl nach der 4. oder 5. Episode aufgegeben.

Der Anfang war ja noch vielversprechend: Die "saubere" Energie aus der Dimension W, der Schöpfer der Coils der sich gegen seine Kreation wendet und ein ungleiches Duo, das irgendwie in die Sache hineingezogen wird. Nur, dass das nicht stimmt: Bis einschließlich der 6. Episode wirkt es so, als würde die Serie einfach nur lose zusammenhängende Geschichten erzählen wollen, die das Konzept der Coils und der Dimension W in alle Richtungen ausleuchten.

Da sind wir aber schon beim Problem: Das genannte Konzept ist, um es nett zu sagen, ein bisschen unübersichtlich. Irgendwie geht es bei der Dimension W um Erinnerungen und Potenzial - zumindest können Coils irgendwie Erinnerungen wieder zum Leben erwecken. Mit dem Konzept von Potenzial will ich gar nicht erst anfangen. Ich bin mir sicher, dass das alles einigermaßen Sinn ergibt, wenn man sich ein bisschen näher damit beschäftigt, aber will man das? Sollte eine Story wirklich davon abhängig sein, dass man sich in eine fiktive komplexe Materie eindenkt, damit man kapiert was überhaupt vor sich geht?

Der erste Eindruck von mir war, dass der Plot in eine Richtung gehen würde, die Kritik an der Monopolisierung der Energie durch NT Energy übt bzw. cyberpunkmäßig aufdeckt, dass der Preis für die vermeintlich saubere Energie viel höher ist, als man der Allgemeinheit glauben macht. Aber das ist nicht der Punkt, auch wenn die Serie durchaus darauf eingeht, was für Katastrophen eine außer Kontrolle geratene Coil verursachen kann. Im Zentrum stehen dagegen die Eigenarten der Dimension W an sich, ohne dass man so richtig dahinterkommt, worauf die Serie damit eigentlich hinaus will.

Dabei versäumt es die erste Serienhälfte gleichzeitig, Grundsteine für den eigentlichen Plot zu legen, der in Episode 7 erst so richtig losgeht. Warum Kyōma so ein verschrobener Technik-Hasser ist erfahren wir bis dahin zum Beispiel gar nicht. Ebenso bleibt eher unklar, was es mit den "Grendel-Bestien" auf sich hat, zu denen er und Albert Schumann, ein Mitarbeiter von NT Energy, mal gehört haben. Oder auch der "Loser": ein maskierter Dieb, der auf der Suche nach den Numbers ist und schon in Folge 2 auftaucht. Dass er Gründe hat, Kyōma zu hassen (an die Kyōma selbst sich nicht erinnert) und wieso er die Numbers sucht, erfahren wir auch erst sehr spät. Ganz abgesehen von einer ganzen Horde Charaktere mit abgefahrenen Designs, die erst in Episode 6 und 7 auftauchen, und dem Haupt-Bösewicht, dessen Namen man ruhig schon vorher mal hätte gehört haben können.

Dazu kommt noch, dass Kyōma und Mira nicht die beste Kombi sind. Das liegt vor allem daran, dass Kyōma einfach nicht "auftaut": er nennt sie Schrottlaube und behandelt sie meistens wie Luft. Erst in der allerletzten Episode zeigt er irgendwie, dass sie ihm doch nicht völlig egal ist. Mira macht aber auch nichts aus ihrem positiven Ersteindruck: Sie rennt die meiste Zeit nur Kyōma hinterher und ist ansonsten für Fanservice zuständig. Man sieht sie auf dem Klo ("Ölwechsel"), beim Duschen (schwitzen Roboter überhaupt?) oder quasi nackt bei der Analyse ihrer Schaltkreise. Und es ist nicht so, als würde sie irgendwie vom Roboter zum "richtigen Mädchen" werden, dafür wirkt sie schon von Anfang an viel zu menschlich.

Auch qualitativ ist die Serie nicht so gut wie der Auftakt. In den späteren Episoden schleichen sich immer wieder unschöne Zeichnungen ein, die so aussehen, als hätten die Animatoren ein bisschen zu wenig Zeit gehabt, ihre Bilder noch einmal zu korrigieren. Das einzige was ich wirklich jede Episode genossen habe waren Opening und Ending, die doch gut ins Ohr gehen. Aber das macht natürlich keine gute Serie.

Fazit

★☆☆☆☆  (1 von 5 Sternen)

Überambitioniertes Technik-Konzept, das dem Zuschauer nicht richtig vermittelt werden kann. Ein Haufen Charaktere mit ausgefallenen Designs, die sich kaum wirklich entwickeln oder dem Zuschauer ans Herz wachsen, zudem ein viel zu später Einstieg in den Hauptplot und die damit zusammenhängende Vergangenheit der meisten Charaktere. Kurz: Bleibt massiv hinter den Erwartungen zurück, ich kann's jedenfalls nicht empfehlen.

Final Review: Dimension W Dimension W, Anime on Demand, Anime-Review, Final Review, kazé, Simulcast

Autor:  Jitsch

Bevor das erste SimulReview (wohl heute noch) kommt, hier noch ein Final Review zu einem Anime, von dem gestern die letzte Episode im Simulcast kam.

Bisher mag es euch so vorgekommen sein, dass meine Final Reviews übermäßig positiv ausfallen. Ich hatte zumindest selbst das Gefühl, dass ich zu viel lobe. Andererseits ist es ja so: Die Reviews enstehen nur zu Serien, die ich zu Ende geschaut habe, und das tu ich natürlich nicht, wenn mir die Serie nicht gefällt... eigentlich.

Dimension W

Anbieter: Anime on Demand

Link zur Serienseite

Kosten:

Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)

Alle Episoden
27,39€ ( Kauf)
10,89€ (Leihe 48h)

Lief seit: 12.1.2016
Episoden: 12

SimulReview:

Hier

 

Story

Kyōma Mabuchi ist ein Sonderling: Er fährt Autos mit Benzin, benutzt Bargeld und telefoniert mit Mobiltelefonen, die auf Akku laufen. Dabei gibt es mittlerweile viel fortschrittlichere Technologie: Die so genannten Coils, die aus einer neu entdeckten vierten Dimension, der Dimension W, saubere Energie ziehen. Eigentlich, denn es gibt auch viele illegale Coils, die nicht vom Energieriesen New Tesla Energy hergestellt wurden und eine Gefahr für die Menschen bedeuten. Solche Coils ausfindig zu machen und außer Gefecht zu setzen ist Kyōmas Job als Collector.

Bei einem solchen Job trifft er auf das Robotermädchen Mira. Sie ist die "Tochter" des Entdeckers der Dimension W, Professor Yurizaki. Nachdem dieser sich mit großem Effekt scheinbar in die Luft sprengt, schließt sie sich Kyōma als Collector an, da ihr "Vater" ihr auftrug, der Spur der illegalen Coils zu folgen. So beginnen sie, die so genannten "Numbers" zu suchen, Coils mit Seriennummern die zu Beginn der Coil-Ära hergestellt wurden und mächtiger sind als die modernen, für jeden nutzbaren Coils. Dabei zeigt sich nach und nach, dass Mira und Kyōma in einem schicksalhaften Verhältnis zueinander stehen...

Jitsch findet...

Dimension W ist eine große Ausnahme der vor Lob strotzenden Final Reviews. Hätte ich nicht schon am Anfang der Season dafür bezahlt, hätte ich die Serie wohl nach der 4. oder 5. Episode aufgegeben.

Der Anfang war ja noch vielversprechend: Die "saubere" Energie aus der Dimension W, der Schöpfer der Coils der sich gegen seine Kreation wendet und ein ungleiches Duo, das irgendwie in die Sache hineingezogen wird. Nur, dass das nicht stimmt: Bis einschließlich der 6. Episode wirkt es so, als würde die Serie einfach nur lose zusammenhängende Geschichten erzählen wollen, die das Konzept der Coils und der Dimension W in alle Richtungen ausleuchten.

Da sind wir aber schon beim Problem: Das genannte Konzept ist, um es nett zu sagen, ein bisschen unübersichtlich. Irgendwie geht es bei der Dimension W um Erinnerungen und Potenzial - zumindest können Coils irgendwie Erinnerungen wieder zum Leben erwecken. Mit dem Konzept von Potenzial will ich gar nicht erst anfangen. Ich bin mir sicher, dass das alles einigermaßen Sinn ergibt, wenn man sich ein bisschen näher damit beschäftigt, aber will man das? Sollte eine Story wirklich davon abhängig sein, dass man sich in eine fiktive komplexe Materie eindenkt, damit man kapiert was überhaupt vor sich geht?

Der erste Eindruck von mir war, dass der Plot in eine Richtung gehen würde, die Kritik an der Monopolisierung der Energie durch NT Energy übt bzw. cyberpunkmäßig aufdeckt, dass der Preis für die vermeintlich saubere Energie viel höher ist, als man der Allgemeinheit glauben macht. Aber das ist nicht der Punkt, auch wenn die Serie durchaus darauf eingeht, was für Katastrophen eine außer Kontrolle geratene Coil verursachen kann. Im Zentrum stehen dagegen die Eigenarten der Dimension W an sich, ohne dass man so richtig dahinterkommt, worauf die Serie damit eigentlich hinaus will.

Dabei versäumt es die erste Serienhälfte gleichzeitig, Grundsteine für den eigentlichen Plot zu legen, der in Episode 7 erst so richtig losgeht. Warum Kyōma so ein verschrobener Technik-Hasser ist erfahren wir bis dahin zum Beispiel gar nicht. Ebenso bleibt eher unklar, was es mit den "Grendel-Bestien" auf sich hat, zu denen er und Albert Schumann, ein Mitarbeiter von NT Energy, mal gehört haben. Oder auch der "Loser": ein maskierter Dieb, der auf der Suche nach den Numbers ist und schon in Folge 2 auftaucht. Dass er Gründe hat, Kyōma zu hassen (an die Kyōma selbst sich nicht erinnert) und wieso er die Numbers sucht, erfahren wir auch erst sehr spät. Ganz abgesehen von einer ganzen Horde Charaktere mit abgefahrenen Designs, die erst in Episode 6 und 7 auftauchen, und dem Haupt-Bösewicht, dessen Namen man ruhig schon vorher mal hätte gehört haben können.

Dazu kommt noch, dass Kyōma und Mira nicht die beste Kombi sind. Das liegt vor allem daran, dass Kyōma einfach nicht "auftaut": er nennt sie Schrottlaube und behandelt sie meistens wie Luft. Erst in der allerletzten Episode zeigt er irgendwie, dass sie ihm doch nicht völlig egal ist. Mira macht aber auch nichts aus ihrem positiven Ersteindruck: Sie rennt die meiste Zeit nur Kyōma hinterher und ist ansonsten für Fanservice zuständig. Man sieht sie auf dem Klo ("Ölwechsel"), beim Duschen (schwitzen Roboter überhaupt?) oder quasi nackt bei der Analyse ihrer Schaltkreise. Und es ist nicht so, als würde sie irgendwie vom Roboter zum "richtigen Mädchen" werden, dafür wirkt sie schon von Anfang an viel zu menschlich.

Auch qualitativ ist die Serie nicht so gut wie der Auftakt. In den späteren Episoden schleichen sich immer wieder unschöne Zeichnungen ein, die so aussehen, als hätten die Animatoren ein bisschen zu wenig Zeit gehabt, ihre Bilder noch einmal zu korrigieren. Das einzige was ich wirklich jede Episode genossen habe waren Opening und Ending, die doch gut ins Ohr gehen. Aber das macht natürlich keine gute Serie.

Fazit

★☆☆☆☆  (1 von 5 Sternen)

Überambitioniertes Technik-Konzept, das dem Zuschauer nicht richtig vermittelt werden kann. Ein Haufen Charaktere mit ausgefallenen Designs, die sich kaum wirklich entwickeln oder dem Zuschauer ans Herz wachsen, zudem ein viel zu später Einstieg in den Hauptplot und die damit zusammenhängende Vergangenheit der meisten Charaktere. Kurz: Bleibt massiv hinter den Erwartungen zurück, ich kann's jedenfalls nicht empfehlen.

Final Review: Grimgar, Ashes and Illusions Grimgar, Ashes and Illusions, Anime on Demand, Anime-Review, Final Review, kazé, Simulcast, Trigger-Warnung: Tod

Autor:  Jitsch

Nachdem gestern die letzte Episode auf Anime on Demand erschienen ist, gibt es von mir heute schon ein Review zur Serie insgesamt. 

Die Serie hat übrigens eine Namensänderung hinter sich: Wurde sie auf AoD zu Beginn noch "Grimgar of Fantasy and Ash" genannt, firmiert sie mittlerwiele als "Grimgar, Ashes and Illusions". Ersteres ist wohl der engrische Titel, den die Japaner der Seire gegeben haben, und letzteres der internationale Titel, der sich durchgesetzt hat.

Grimgar, Ashes and Illusions

灰と幻想のグリムガル
Hai to Gensō no Grimgar

Anbieter: Anime on Demand

Link zur Serienseite

Kosten:

Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)

Alle Episoden
27,39€ ( Kauf)
10,89€ (Leihe 48h)

Lief seit: 12.1.2016
Episoden: 12

SimulReview:

Hier

Der Screenshot ist aus einem Episoden-Teaser und deshalb in niedrigerer Auflösung, da ich die Episoden immer nur geliehen habe und keinen Zugriff mehr auf die fragliche Episode in HD hatte.

 

Story

Eine Gruppe von jungen Menschen findet sich eines Tages im Land Grimgar wieder. Keiner von ihnen erinnert sich an irgendwas, was bis dahin geschah oder an irgendwelche Freunde oder Familienmitglieder. Um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, wird ihnen angeboten, als Freiwillige in der Grenzarmee zu arbeiten. Nachdem der kräftige Renji die vielversprechendsten Kämpfer um sich geschart hat, bilden die Übriggebliebenen eine zweite Gruppe, in deren Zentrum der führungsstarke Manato steht. 

Die sechs Jugendlichen sind daher alles andere als Überflieger: Zu Beginn haben sie selbst zu sechst Probleme, einen einzelnen Goblin zu töten, obwohl Goblins als die schwächsten Monster in Grimgar gelten. Gerade als sie anfangen, sich an ihre neuen Rollen zu gewöhnen und erfolgreicher zu werden, geschieht ein Unglück - und die Gruppe muss sich neu justieren.

Jitsch findet...

Obwohl es mittlerweile fast in jeder Season ein neues RPG-artiges Fantasy-Abenteuer gibt (diese Season gab es sogar noch ein zweites, Kono Subarashii Sekai ni Shukufuku wo, was es aber in Deutschland nicht als Simulcast gab), ist Grimgar etwas Besonderes. Denn wie sonst kaum ein anderer Anime des Genres, außer vielleicht Sword Art Online, stellt die Serie klar, dass bei einem Leben, das aus Kämpfen gegen brutale Monster besteht, der Tod ein ständiger Begleiter ist.

Ja, ich kann die Serie nicht reviewen, ohne zu spoilern. Einer der sechs Charaktere aus der Gruppe stirbt, und das überschattet die ganze Serie von dem Moment an, wo es passiert. Und das ist es erst, was sie ausmacht. Schon in der ersten Episode hatte ich eine gewisse Langsamkeit bemerkt, aber wirklich zum Tragen kommt diese erst im Angesicht des Verlusts. Die Serie beschäftigt sich intensiv damit, wie die jungen Menschen damit umgehen, einen aus ihrer Mitte zu verlieren - einer ist traurig, ein anderer versucht es zu verdrängen und letztlich weiß eine zeitlang niemand, wie es weitergehen soll. Diese Stillstand wird erst dadurch deutlich, dass die Serie tatsächlich mehr als eine ganze Episode hat, in der die Charaktere einfach nur versuchen mit dem Geschehenen fertigzuwerden.

Darauf aufbauend wirkt das, was in der zweiten Hälfte der Serie passiert, umso stärker nach. Wie die Gruppe sich zusammenrauft, trotz aller Meinungsverschiedenheiten. Wie sie sich abmühen, einen Ersatz für ihr verlorenes Mitglied zu finden, aber diesen nicht mit ganzem Herzen willkommen heißen können. Und nicht zuletzt, wie entschlossen sie sind, nicht noch jemanden zu verlieren.

Die Story ist wunderbar einfühlsam, getragen von ihren Charakteren und ihrer Entwicklung. Für den ein oder anderen mag das langweilig sein, aber wer effektgeladene Kämpfe und selbstbewusste Kämpfer sehen will, ist hier einfach falsch. Das macht aber auch schon die erste Episode klar, die auf AoD kostenlos verfügbar ist - stimmungsmäßig bleibt die Serie sich die ganzen 12 Episoden über treu.

Grimgar, Ashes und Illusions hat dabei durchaus etwas schwankende grafische Qualität - die Stimmung ist durch die stimmungsvollen Hintergründe immer wunderbar untermalt, aber stellenweise sieht man an den Zeichnungen doch von Episode zu Episode gewisse Qualitätsunterschiede. Die musikalische Untermalung ist sehr schön - es wird sehr viel mit Insert Songs gearbeitet, fast jede Episode läuft ein anderer. Was vielleicht nicht jedermanns Sache ist, ist der Fanservice. Die Hintern und Brüste der weiblichen Charaktere werden - meiner Meinung nach unnötigerweise - gerne mal in den Fokus gerückt und natürlich müssen die Jungs bei den Mädchen spannen und kriegen dafür Ärger. Es ist nicht besonders aufdringlich und schon gar nicht das Hauptverkaufsargument, aber schon nervig, weil die Serie es eigentlich gar nicht nötig hat.

Auf AoD ist die Serie mittlerweile nicht mehr über eine Serienlizenz verfügbar, die es nur gibt, bis 75% der Serie hochgeladen wurden. Ergo kauft man Einzelepisoden, ist aufgrund der Zahlungsgebühren aber immer noch besser bedient, alle auf einmal zu kaufen. Die Qualität ist sehr gut, auf meinem Laptop lief allerdings die HD-Auflösung fast nie ruckelfrei, wobei das meinem Eindruck nach eher an der Hardware liegt als an der Internetverbindung. Nichtsdestotrotz spielt mein Laptop Serien anderer Anbieter in hoher Qualität problemfrei ab, es ist also nicht so ganz das Gelbe vom Ei, auch wenn die SD-Qualität durchaus anschaubar ist. Die Übersetzung ist professionell und gelungen, auch die Untertitel sind gut lesbar.

Empfehlen kann ich den Erwerb der Serie also nur in Teilen, was mehr an AoD liegt als an der Serie selbst. Da Kazé Pressemeldungen zufolge am neuen Streamingportal Akibapass beteiligt ist, kann es auch sein, dass Grimgar demnächst dort über das Abo verfügbar ist, das deutlich günstiger ist als das Premium-Abo von AoD. Entsprechende offizielle Informationen gibt es allerdings noch nicht. 

Fazit

★★★★☆  (4 von 5 Sternen)

Einfühlsames, charakterbasiertes Fantasy-Drama abseits der ausgetrampelten Pfade. Sehr schön gezeichnete Hintergründe und eine nachvollziehbare Story, für den ein oder anderen aber evtl. etwas zu langgezogen. Stellenweise leicht schwankende Qualität und unnötiger Fanservice, sonst hätte ich auch volle Punktzahl vergeben.

Final Review: Grimgar, Ashes and Illusions Grimgar, Ashes and Illusions, Anime on Demand, Anime-Review, Final Review, kazé, Simulcast, Trigger-Warnung: Tod

Autor:  Jitsch

Nachdem gestern die letzte Episode auf Anime on Demand erschienen ist, gibt es von mir heute schon ein Review zur Serie insgesamt. 

Die Serie hat übrigens eine Namensänderung hinter sich: Wurde sie auf AoD zu Beginn noch "Grimgar of Fantasy and Ash" genannt, firmiert sie mittlerwiele als "Grimgar, Ashes and Illusions". Ersteres ist wohl der engrische Titel, den die Japaner der Seire gegeben haben, und letzteres der internationale Titel, der sich durchgesetzt hat.

Grimgar, Ashes and Illusions

灰と幻想のグリムガル
Hai to Gensō no Grimgar

Anbieter: Anime on Demand

Link zur Serienseite

Kosten:

Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)

Alle Episoden
27,39€ ( Kauf)
10,89€ (Leihe 48h)

Lief seit: 12.1.2016
Episoden: 12

SimulReview:

Hier

Der Screenshot ist aus einem Episoden-Teaser und deshalb in niedrigerer Auflösung, da ich die Episoden immer nur geliehen habe und keinen Zugriff mehr auf die fragliche Episode in HD hatte.

 

Story

Eine Gruppe von jungen Menschen findet sich eines Tages im Land Grimgar wieder. Keiner von ihnen erinnert sich an irgendwas, was bis dahin geschah oder an irgendwelche Freunde oder Familienmitglieder. Um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten, wird ihnen angeboten, als Freiwillige in der Grenzarmee zu arbeiten. Nachdem der kräftige Renji die vielversprechendsten Kämpfer um sich geschart hat, bilden die Übriggebliebenen eine zweite Gruppe, in deren Zentrum der führungsstarke Manato steht. 

Die sechs Jugendlichen sind daher alles andere als Überflieger: Zu Beginn haben sie selbst zu sechst Probleme, einen einzelnen Goblin zu töten, obwohl Goblins als die schwächsten Monster in Grimgar gelten. Gerade als sie anfangen, sich an ihre neuen Rollen zu gewöhnen und erfolgreicher zu werden, geschieht ein Unglück - und die Gruppe muss sich neu justieren.

Jitsch findet...

Obwohl es mittlerweile fast in jeder Season ein neues RPG-artiges Fantasy-Abenteuer gibt (diese Season gab es sogar noch ein zweites, Kono Subarashii Sekai ni Shukufuku wo, was es aber in Deutschland nicht als Simulcast gab), ist Grimgar etwas Besonderes. Denn wie sonst kaum ein anderer Anime des Genres, außer vielleicht Sword Art Online, stellt die Serie klar, dass bei einem Leben, das aus Kämpfen gegen brutale Monster besteht, der Tod ein ständiger Begleiter ist.

Ja, ich kann die Serie nicht reviewen, ohne zu spoilern. Einer der sechs Charaktere aus der Gruppe stirbt, und das überschattet die ganze Serie von dem Moment an, wo es passiert. Und das ist es erst, was sie ausmacht. Schon in der ersten Episode hatte ich eine gewisse Langsamkeit bemerkt, aber wirklich zum Tragen kommt diese erst im Angesicht des Verlusts. Die Serie beschäftigt sich intensiv damit, wie die jungen Menschen damit umgehen, einen aus ihrer Mitte zu verlieren - einer ist traurig, ein anderer versucht es zu verdrängen und letztlich weiß eine zeitlang niemand, wie es weitergehen soll. Diese Stillstand wird erst dadurch deutlich, dass die Serie tatsächlich mehr als eine ganze Episode hat, in der die Charaktere einfach nur versuchen mit dem Geschehenen fertigzuwerden.

Darauf aufbauend wirkt das, was in der zweiten Hälfte der Serie passiert, umso stärker nach. Wie die Gruppe sich zusammenrauft, trotz aller Meinungsverschiedenheiten. Wie sie sich abmühen, einen Ersatz für ihr verlorenes Mitglied zu finden, aber diesen nicht mit ganzem Herzen willkommen heißen können. Und nicht zuletzt, wie entschlossen sie sind, nicht noch jemanden zu verlieren.

Die Story ist wunderbar einfühlsam, getragen von ihren Charakteren und ihrer Entwicklung. Für den ein oder anderen mag das langweilig sein, aber wer effektgeladene Kämpfe und selbstbewusste Kämpfer sehen will, ist hier einfach falsch. Das macht aber auch schon die erste Episode klar, die auf AoD kostenlos verfügbar ist - stimmungsmäßig bleibt die Serie sich die ganzen 12 Episoden über treu.

Grimgar, Ashes und Illusions hat dabei durchaus etwas schwankende grafische Qualität - die Stimmung ist durch die stimmungsvollen Hintergründe immer wunderbar untermalt, aber stellenweise sieht man an den Zeichnungen doch von Episode zu Episode gewisse Qualitätsunterschiede. Die musikalische Untermalung ist sehr schön - es wird sehr viel mit Insert Songs gearbeitet, fast jede Episode läuft ein anderer. Was vielleicht nicht jedermanns Sache ist, ist der Fanservice. Die Hintern und Brüste der weiblichen Charaktere werden - meiner Meinung nach unnötigerweise - gerne mal in den Fokus gerückt und natürlich müssen die Jungs bei den Mädchen spannen und kriegen dafür Ärger. Es ist nicht besonders aufdringlich und schon gar nicht das Hauptverkaufsargument, aber schon nervig, weil die Serie es eigentlich gar nicht nötig hat.

Auf AoD ist die Serie mittlerweile nicht mehr über eine Serienlizenz verfügbar, die es nur gibt, bis 75% der Serie hochgeladen wurden. Ergo kauft man Einzelepisoden, ist aufgrund der Zahlungsgebühren aber immer noch besser bedient, alle auf einmal zu kaufen. Die Qualität ist sehr gut, auf meinem Laptop lief allerdings die HD-Auflösung fast nie ruckelfrei, wobei das meinem Eindruck nach eher an der Hardware liegt als an der Internetverbindung. Nichtsdestotrotz spielt mein Laptop Serien anderer Anbieter in hoher Qualität problemfrei ab, es ist also nicht so ganz das Gelbe vom Ei, auch wenn die SD-Qualität durchaus anschaubar ist. Die Übersetzung ist professionell und gelungen, auch die Untertitel sind gut lesbar.

Empfehlen kann ich den Erwerb der Serie also nur in Teilen, was mehr an AoD liegt als an der Serie selbst. Da Kazé Pressemeldungen zufolge am neuen Streamingportal Akibapass beteiligt ist, kann es auch sein, dass Grimgar demnächst dort über das Abo verfügbar ist, das deutlich günstiger ist als das Premium-Abo von AoD. Entsprechende offizielle Informationen gibt es allerdings noch nicht. 

Fazit

★★★★☆  (4 von 5 Sternen)

Einfühlsames, charakterbasiertes Fantasy-Drama abseits der ausgetrampelten Pfade. Sehr schön gezeichnete Hintergründe und eine nachvollziehbare Story, für den ein oder anderen aber evtl. etwas zu langgezogen. Stellenweise leicht schwankende Qualität und unnötiger Fanservice, sonst hätte ich auch volle Punktzahl vergeben.

SimulReview Winter '16: Divine Gate Divine Gate, Anime on Demand, Anime-Review, Nipponart, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost (Voraussichtlich ist das hier das letzte Review der Reihe)

Divine Gate

Anbieter: AoD (Nipponart)

Link zur Serienseite

Kosten:
 

Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)

Serienlizenz
22,50€ ( Kauf)
9,00€ (Leihe 48h)

Ausstrahlung ab:
 

20.1.2016 (MI)
(Japan: 8.1.16)

  

Story

Vor langer Zeit verschmolzen drei Welten miteinander und in den Menschen erwachten sechs Kräfte. Die fähigsten unter ihren Benutzern zieht es zum Divine Gate, das Wünsche erfüllen soll. Doch die Kräfte werden auch missbraucht: Als ein Mann mit Feuerkräften in einer Bahn amok läuft, werden die Schüler Akane und Midori im Namen des World Council losgeschickt, um ihn aufzuhalten. Doch der vermeintliche Täter entpuppt sich als derjenige, der den Amokläufer aufgehalten hat: ein Junge namens Aoto, der seine Eltern getötet haben soll.

Dennoch möchte Arthur, der Vorsitzende der "Ritter der Tafelrunde", Aoto in der Akademie des World Council haben und beauftragt Akane und Midori, ihn dazu zu überreden. Die ersten Kontaktversuche laufen aber nicht besonders gut...

Jitsch findet...

Was mich an der ersten Folge vor allem beeindruckt ist, wie man meint, alles in dieser Serie schon mal gesehen zu haben. Die Schule für Leute mit übernatürlichen Kräften, ein dunkles Zimmer in dem sich eine Gruppe wichtiger Leute beratschlagt und solche Sachen kennt man ja zu Genüge. Akane, der Feuermagier, hat z.B. auch noch die Stimme von Natsu, dem Feuermagier aus Fairy Tail. Und das mit dem Divine Gate erinnert sehr an das Tor der Wahrheit in Full Metal Alchemist, das mit dem Stein der Weisen und damit auch mit der Erfüllung großer Wünsche zusammenhängt.

An und für sich muss das nicht Schlechtes sein und an sich ist dieser Auftakt auch ganz interessant gemacht, auch wenn manche Sätze etwas sehr offensichtlich nur für den Zuschauer gesagt werden. Was in der ersten Episode am ehesten stört ist Aoto selbst. Die Folge beginnt gleich mit einem schwermütigen Monolog von ihm, und davon gibt es noch mehr über die Folge, so auf dem Level "in meinem Herzen fällt immer nur Regen". Einen Einblick in seine Vergangenheit kriegen wir auch noch, wo ihm ein streunender Hund das Essen wegfrisst, das seine Eltern ihm nicht im warmen Zustand geben wollen, weil er so einen tollen Bruder hat, oder so. Der Typ ist also voller Selbstmitleid und seine Vorgeschichte so übertrieben düster und hoffnungslos, dass man es schon fast nicht mehr ernst nehmen kann.

Als Gegenpol sind dafür wohl Midori und Akane angelegt, die zwei hinterlassen aber nicht wirklich einen bleibenden Eindruck. Akane ist etwas vorlauter, beide sind aufgeschlossene und nette Menschen und mehr kann man dann schon nicht mehr über sie sagen.

Was die eigentliche Story angeht, so ist davon in der ersten Episode noch nicht so viel zu sehen. Es wird sicherlich um das Divine Gate gehen (schließlich heißt die Serie so), aber warum Aoto in der Lage sein könnte es zu öffnen und ob er das tun wird, oder was die Ritter der Tafelrunde damit zu tun haben, bleibt erst mal noch unklar.

Optisch ist die Serie immerhin nett, benutzt viele verschiedene Farbstimmungen und einen Stil, der mit schwarzen Schlagschatten arbeitet. Leider sehen auch schon in der ersten Episode die Charakterdesigns oft etwas deformiert aus. Nichtsdestotrotz werden die Kämpfe wohl auf hohem Niveau bleiben.

Divine Gate könnte also eine ganz kurzweilige Fantasy-Story werden und das Opening suggeriert, dass Aoto auch nicht lange so passiv und depressiv bleiben wird. Trotzdem bietet die erste Episode in der Hinsicht wenig, dass weder die noch nicht wirklich vorhandene Story noch die Charaktere wirklich überzeugen können. Das ist leider deshalb ungünstig, weil man auf AoD (wenn man kein Premium-Abo hat) mehr bezahlt, wenn man die Episoden erst mal einzeln austestet anstatt sich gleich auf Verdacht die ganze Serie zu kaufen. Guten gewissens empfehlen kann ich das auf diesem Stand nicht.

 

Hinweis: Die Ausstrahlung begann erst am 20.1., fast zwei Wochen nach der Ausstrahlung in Japan, es wurden aber auf einen Schlag immerhin die ersten beiden Episoden veröffentlicht. Wenn Nipponart weiterhin Mittwochs veröffentlicht wird, wartet man nach der Ausstrahlung in Japan fast 5 Tage auf den "Simul-"cast.

SimulReview Winter '16: Divine Gate Divine Gate, Anime on Demand, Anime-Review, Nipponart, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost (Voraussichtlich ist das hier das letzte Review der Reihe)

Divine Gate

Anbieter: AoD (Nipponart)

Link zur Serienseite

Kosten:
 

Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)

Serienlizenz
22,50€ ( Kauf)
9,00€ (Leihe 48h)

Ausstrahlung ab:
 

20.1.2016 (MI)
(Japan: 8.1.16)

  

Story

Vor langer Zeit verschmolzen drei Welten miteinander und in den Menschen erwachten sechs Kräfte. Die fähigsten unter ihren Benutzern zieht es zum Divine Gate, das Wünsche erfüllen soll. Doch die Kräfte werden auch missbraucht: Als ein Mann mit Feuerkräften in einer Bahn amok läuft, werden die Schüler Akane und Midori im Namen des World Council losgeschickt, um ihn aufzuhalten. Doch der vermeintliche Täter entpuppt sich als derjenige, der den Amokläufer aufgehalten hat: ein Junge namens Aoto, der seine Eltern getötet haben soll.

Dennoch möchte Arthur, der Vorsitzende der "Ritter der Tafelrunde", Aoto in der Akademie des World Council haben und beauftragt Akane und Midori, ihn dazu zu überreden. Die ersten Kontaktversuche laufen aber nicht besonders gut...

Jitsch findet...

Was mich an der ersten Folge vor allem beeindruckt ist, wie man meint, alles in dieser Serie schon mal gesehen zu haben. Die Schule für Leute mit übernatürlichen Kräften, ein dunkles Zimmer in dem sich eine Gruppe wichtiger Leute beratschlagt und solche Sachen kennt man ja zu Genüge. Akane, der Feuermagier, hat z.B. auch noch die Stimme von Natsu, dem Feuermagier aus Fairy Tail. Und das mit dem Divine Gate erinnert sehr an das Tor der Wahrheit in Full Metal Alchemist, das mit dem Stein der Weisen und damit auch mit der Erfüllung großer Wünsche zusammenhängt.

An und für sich muss das nicht Schlechtes sein und an sich ist dieser Auftakt auch ganz interessant gemacht, auch wenn manche Sätze etwas sehr offensichtlich nur für den Zuschauer gesagt werden. Was in der ersten Episode am ehesten stört ist Aoto selbst. Die Folge beginnt gleich mit einem schwermütigen Monolog von ihm, und davon gibt es noch mehr über die Folge, so auf dem Level "in meinem Herzen fällt immer nur Regen". Einen Einblick in seine Vergangenheit kriegen wir auch noch, wo ihm ein streunender Hund das Essen wegfrisst, das seine Eltern ihm nicht im warmen Zustand geben wollen, weil er so einen tollen Bruder hat, oder so. Der Typ ist also voller Selbstmitleid und seine Vorgeschichte so übertrieben düster und hoffnungslos, dass man es schon fast nicht mehr ernst nehmen kann.

Als Gegenpol sind dafür wohl Midori und Akane angelegt, die zwei hinterlassen aber nicht wirklich einen bleibenden Eindruck. Akane ist etwas vorlauter, beide sind aufgeschlossene und nette Menschen und mehr kann man dann schon nicht mehr über sie sagen.

Was die eigentliche Story angeht, so ist davon in der ersten Episode noch nicht so viel zu sehen. Es wird sicherlich um das Divine Gate gehen (schließlich heißt die Serie so), aber warum Aoto in der Lage sein könnte es zu öffnen und ob er das tun wird, oder was die Ritter der Tafelrunde damit zu tun haben, bleibt erst mal noch unklar.

Optisch ist die Serie immerhin nett, benutzt viele verschiedene Farbstimmungen und einen Stil, der mit schwarzen Schlagschatten arbeitet. Leider sehen auch schon in der ersten Episode die Charakterdesigns oft etwas deformiert aus. Nichtsdestotrotz werden die Kämpfe wohl auf hohem Niveau bleiben.

Divine Gate könnte also eine ganz kurzweilige Fantasy-Story werden und das Opening suggeriert, dass Aoto auch nicht lange so passiv und depressiv bleiben wird. Trotzdem bietet die erste Episode in der Hinsicht wenig, dass weder die noch nicht wirklich vorhandene Story noch die Charaktere wirklich überzeugen können. Das ist leider deshalb ungünstig, weil man auf AoD (wenn man kein Premium-Abo hat) mehr bezahlt, wenn man die Episoden erst mal einzeln austestet anstatt sich gleich auf Verdacht die ganze Serie zu kaufen. Guten gewissens empfehlen kann ich das auf diesem Stand nicht.

 

Hinweis: Die Ausstrahlung begann erst am 20.1., fast zwei Wochen nach der Ausstrahlung in Japan, es wurden aber auf einen Schlag immerhin die ersten beiden Episoden veröffentlicht. Wenn Nipponart weiterhin Mittwochs veröffentlicht wird, wartet man nach der Ausstrahlung in Japan fast 5 Tage auf den "Simul-"cast.

SimulReview Winter '16: Undefeated Bahamut Chronicle Undefeated Bahamut Chronicle, Anime on Demand, Anime-Review, Nipponart, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost

Undefeated Bahamut Chronicle
最弱無敗の神装機竜
Saijaku Muhai no Bahamut

Anbieter: AoD (Nipponart)

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Kosten:
 

Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)

Serienlizenz
22,50€ ( Kauf)
9,00€ (Leihe 48h)

Ausstrahlung ab:
 

20.1.2016 (MI)
(Japan: 11.1.16)

  

Story

Nach dem Sturz des Kaiserreichs Arcadia durch einen mysteriösen schwarzen Drag-Knight muss sich dessen ehemaliger Prinz Lux mit Hilfsarbeiten für das Volk durchschlagen. Als er eine diebische Katze verfolgt, bricht er jedoch durch das Dach des Damen-Bads der Ritterakademie und wird als Perverser in den Kerker geworfen. Zum Glück aber kennt die Schulleiterin ihn bereits und gibt ihm eine Chance, sich zu rehabilitieren. Hierzu muss er Lisesharte, die Prinzessin des neuen Königreichs, in einem Duell schlagen. Daran, dass er dazu in der Lage ist, haben die die ihn kennen jedoch gar keine Zweifel, schließlich wird er nicht umsonst der "unschlagbare Schwächling" genannt. Doch die Auseinandersetzung wird von einem fremden Angreifer unterbrochen...

Jitsch findet...

Da haben wir sie: Die Light-Novel Adaption mit einer magischen Schule, magischen Zweikämpfen, unzüchtigen Begegnungen (natürlich alle nur Zufall) und einem männlichen Hauptcharakter, um den sich in wenigen Episoden dutzende Frauen scharen werden. Wobei der Hauptcharakter in diesem Fall auch nur auf dem Papier männlich ist, nämlich eher knabenhaft wirkt, keine Muskeln hat und sogar von einer Frau synchronisiert wird. Dafür ist er aber überraschend unbefangen, anstatt in der Situation im Bad mit hochrotem Kopf Entschuldigungen zu stammeln verteilt er sogar noch Komplimente an die nackte Dame, auf der er (natürlich völlig zufällig) gelandet ist.

Das Setting, ohnehin schon nicht originell, erinnert dabei auch noch extrem IS -Infinite Stratos-. Nicht nur, dass beide Serien einen männlichen Hauptcharakter in eine eigentlich reine Frauenschule verfrachten, die Drag-Knight genannten mechanischen Drachen erinnern optisch extrem an die IS-Mechas, bis hin zu den unter dem Exoskelett getragenen hautengen (Bade-)Anzügen mit dazugehörigen Overknees. A propos: Ich bin mir ziemlich sicher, dass "Drag-Knight" mit "Drag-Queen" nichts zu tun hat und eigentlich ein Kofferwort aus Dragon und Knight sein soll, aber ich gebe zu, "Dragoknight" sähe auch seltsam aus.

Überhaupt habe ich bei den Übersetzungen von Nipponart öfter als z.B. bei kazé das Gefühl, dass der Übersetzung auf eine Weise vom Originalwortlaut abweicht, wo der Sinn etwas verloren geht, z.B. die Aussage der Schuldirektorin, "Dieser Junge würde nie so etwas Perverses tun", was so klingt als hielte sie Lux für völlig unverdorben. Wörtlich übersetzt sagt sie aber eher "er hätte nicht den Mut zu so etwas", was eine völlig andere Sichtweise ausdrückt.

Ansonsten macht sich die Serie generell gar nicht so schlecht damit, schon mal ein bisschen Story aufzubauen. Lux und seine Schwester Airi müssen nach dem Fall der Kaiserfamilie ihr Schulden begleichen und tragen als Stigma schwarze Halsbänder. Prinzessin Lisesharte ist auch von ein paar Geheimnissen umgeben und nach der anfänglichen Zickerei auch überraschend schnell ziemlich umgänglich. Die Kämpfe sehen zudem ganz ordentlich aus, wenngleich der in der ersten Folge noch nicht gerade sehr spannungsgeladen daherkommt.

Nichtsdestotrotz ist dieser Anime eben auf den ersten Blick nichts Besonderes. Für eine Harem-Serie wirken die Charaktere auf mich auch irgendwie zu kindlich, das gilt nicht nur für Lux. Trotzdem scheint er, wenn er so weitermacht, ein wenig besser zu sein als der Durchschnitt der Magische-Akademie-Harem-Fantasy-Ligt-Novel-Anime zu sein. Wer dem Genre also noch nicht überdrüssig geworden ist oder es mal ausprobieren möchte, macht hier meiner ersten Einschätzung nach nichts falsch.

 

Hinweis: Die Ausstrahlung begann zwar erst heute am 20.1., etwas über eine Woche nach der Ausstrahlung in Japan, es wurden aber auf einen Schlag schon die ersten beiden Episoden veröffentlicht. Wenn der Veröffentlichungstermin bei Mittwoch gehalten werden kann, ist die Ausstrahlung auf AoD also maximal zwei Tage der japanischen hinterher.

SimulReview Winter '16: Undefeated Bahamut Chronicle Undefeated Bahamut Chronicle, Anime on Demand, Anime-Review, Nipponart, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost

Undefeated Bahamut Chronicle
最弱無敗の神装機竜
Saijaku Muhai no Bahamut

Anbieter: AoD (Nipponart)

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Kosten:
 

Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)

Serienlizenz
22,50€ ( Kauf)
9,00€ (Leihe 48h)

Ausstrahlung ab:
 

20.1.2016 (MI)
(Japan: 11.1.16)

  

Story

Nach dem Sturz des Kaiserreichs Arcadia durch einen mysteriösen schwarzen Drag-Knight muss sich dessen ehemaliger Prinz Lux mit Hilfsarbeiten für das Volk durchschlagen. Als er eine diebische Katze verfolgt, bricht er jedoch durch das Dach des Damen-Bads der Ritterakademie und wird als Perverser in den Kerker geworfen. Zum Glück aber kennt die Schulleiterin ihn bereits und gibt ihm eine Chance, sich zu rehabilitieren. Hierzu muss er Lisesharte, die Prinzessin des neuen Königreichs, in einem Duell schlagen. Daran, dass er dazu in der Lage ist, haben die die ihn kennen jedoch gar keine Zweifel, schließlich wird er nicht umsonst der "unschlagbare Schwächling" genannt. Doch die Auseinandersetzung wird von einem fremden Angreifer unterbrochen...

Jitsch findet...

Da haben wir sie: Die Light-Novel Adaption mit einer magischen Schule, magischen Zweikämpfen, unzüchtigen Begegnungen (natürlich alle nur Zufall) und einem männlichen Hauptcharakter, um den sich in wenigen Episoden dutzende Frauen scharen werden. Wobei der Hauptcharakter in diesem Fall auch nur auf dem Papier männlich ist, nämlich eher knabenhaft wirkt, keine Muskeln hat und sogar von einer Frau synchronisiert wird. Dafür ist er aber überraschend unbefangen, anstatt in der Situation im Bad mit hochrotem Kopf Entschuldigungen zu stammeln verteilt er sogar noch Komplimente an die nackte Dame, auf der er (natürlich völlig zufällig) gelandet ist.

Das Setting, ohnehin schon nicht originell, erinnert dabei auch noch extrem IS -Infinite Stratos-. Nicht nur, dass beide Serien einen männlichen Hauptcharakter in eine eigentlich reine Frauenschule verfrachten, die Drag-Knight genannten mechanischen Drachen erinnern optisch extrem an die IS-Mechas, bis hin zu den unter dem Exoskelett getragenen hautengen (Bade-)Anzügen mit dazugehörigen Overknees. A propos: Ich bin mir ziemlich sicher, dass "Drag-Knight" mit "Drag-Queen" nichts zu tun hat und eigentlich ein Kofferwort aus Dragon und Knight sein soll, aber ich gebe zu, "Dragoknight" sähe auch seltsam aus.

Überhaupt habe ich bei den Übersetzungen von Nipponart öfter als z.B. bei kazé das Gefühl, dass der Übersetzung auf eine Weise vom Originalwortlaut abweicht, wo der Sinn etwas verloren geht, z.B. die Aussage der Schuldirektorin, "Dieser Junge würde nie so etwas Perverses tun", was so klingt als hielte sie Lux für völlig unverdorben. Wörtlich übersetzt sagt sie aber eher "er hätte nicht den Mut zu so etwas", was eine völlig andere Sichtweise ausdrückt.

Ansonsten macht sich die Serie generell gar nicht so schlecht damit, schon mal ein bisschen Story aufzubauen. Lux und seine Schwester Airi müssen nach dem Fall der Kaiserfamilie ihr Schulden begleichen und tragen als Stigma schwarze Halsbänder. Prinzessin Lisesharte ist auch von ein paar Geheimnissen umgeben und nach der anfänglichen Zickerei auch überraschend schnell ziemlich umgänglich. Die Kämpfe sehen zudem ganz ordentlich aus, wenngleich der in der ersten Folge noch nicht gerade sehr spannungsgeladen daherkommt.

Nichtsdestotrotz ist dieser Anime eben auf den ersten Blick nichts Besonderes. Für eine Harem-Serie wirken die Charaktere auf mich auch irgendwie zu kindlich, das gilt nicht nur für Lux. Trotzdem scheint er, wenn er so weitermacht, ein wenig besser zu sein als der Durchschnitt der Magische-Akademie-Harem-Fantasy-Ligt-Novel-Anime zu sein. Wer dem Genre also noch nicht überdrüssig geworden ist oder es mal ausprobieren möchte, macht hier meiner ersten Einschätzung nach nichts falsch.

 

Hinweis: Die Ausstrahlung begann zwar erst heute am 20.1., etwas über eine Woche nach der Ausstrahlung in Japan, es wurden aber auf einen Schlag schon die ersten beiden Episoden veröffentlicht. Wenn der Veröffentlichungstermin bei Mittwoch gehalten werden kann, ist die Ausstrahlung auf AoD also maximal zwei Tage der japanischen hinterher.

SimulReview Winter'16: Dimension W Dimension W, Anime on Demand, Anime-Review, Kazé, Simulcast, SimulReview

Autor:  Jitsch

Zur Reihe: SimulReview Winter 2016: Masterpost

Dimension W

Anbieter: AoD (kazé)

Link zur Serienseite

Kosten:
 

Einzelepisoden:
2,49€ (Kauf)
0,99€ (Leihe 48h)

Serienlizenz
22,50€ ( Kauf)
9,00€ (Leihe 48h)

Ausstrahlung ab:
 

12.1.2016 (DI)
(Japan: 11.1.16)

  

Story

Die Zukunft ist ein Utopia: Nach der Entdeckung einer vierten Dimension, genannt Dimension W, lässt sich mithilfe der von Professor Shido Yurizaki erfundenen "Coils" quasi unbegrenzt saubere Energie verfügbar machen. Kyoma Mabuchi hält davon nicht viel: Er ist ein traditionalist und fährt lieber ein mit Benzin betriebens Auto. Um sich bei den gegenwärtigen Benzinpreisen diesen Luxus zu leisten, verdingt er sich als Collector, der illegale Coils konfisziert.

Doch bei einem seiner Einsätze läuft ihm ein ungewöhnlicher Roboter über den Weg, der aussieht wie ein Mädchen und sogar Tränen weinen kann. Das Mädchen versucht gerade verzwfelt, ihren "Vater" zu retten, doch dieser hat andere Pläne: Die Welt wieder zerstören, die er, Professor Yurizaki, geschaffen hat.

Jitsch findet...

Utopien sind in der Fiktion ja selten wirkliche Utopien, und diese erste Episode zeigt schon recht deutlich, dass auch die Welt der W-ten Dimension keine ist. Anscheinend haben es gewisse Leute auf die Herrschaft über die Hauptenergiequelle der Welt abgesehen, so dass deren Schöpfer keinen anderen Ausweg kennt, als sie zu zerstören.

Der Fokus der Episode liegt allerdings auf Kyoma, einem Charakter, der sich der Gattung "einsamer Steppenwolf" zuordnen lässt. Er gibt nichts auf neumodische Technik (ob das einen bestimmten Grund hat, weiß man noch nicht) und kann meisterlich mit Wurfmessern umgehen und Horden von Gegnern alleine fertigmachen. Wie man solche Stories so kennt wird er im Umgang mit dem Roboter? Mädchen? Mira langsam auftauen und ihr schließlich helfen, ihren Vater und / oder die Welt zu retten.

Aber dass dieser Charakter ein bisschen stereotyp ist, stört nicht weiter, weil er funktioniert. Seinen Todesblick und sein Mangel an Mitleid selbst mit einem jungen Mädchen funktionieren einfach. Mira als Gegenpol ist dabei auch sehr gelungen: Sie kann sich definitiv wehren (Kyoma bekommt von ihr gleich zweimal eine gescheuert) und ist dabei in ihrer Sorge um ihren Vater bzw. Erbauer doch sehr nachvollziehbar.

Science Fiction ist sowieso nicht das häufigst anzutreffende Anime-Genre und dann gibt es noch einen nicht unbedingt originellen, aber irgendwie liebenswerten Hauptcharakter weit jenseits der 20 Jahre - was will man eigentlich mehr? Auf AoD kann man in die erste Episode kostenlos reinschnuppern und zumindest das würde ich wirklich jedem empfehlen.

Zumal sie es bei dieser Serie sogar geschafft haben, dass der sogenannte "Simul-"Cast nur etwa einen Tag nach der Ausstrahlung in Japan erschien. Wenn sie das über die Season weiterhin so halten können, ist es für Kazé-Verhältnisse schon beachtlich.