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Unser Urlaub in Mecklenburg Vorpommern Privat, Witzig

Autor:  Jitsch
So, jetzt schreib ich euch mal, was wir im Urlaub gemacht haben. Inklusive lustiger Dialoge und Aussagen, die ich mir notiert habe.

Die Hinfahrt am 1. August war relativ ereignislos, nur eine Szene ist uns noch in Erinnerung geblieben, die ging ungefähr so:
K (mein Vater): Muss ich geradeaus?
B (meine Mama): Zum Rathaus? Was wollen wir denn da?

Nach einigen Tagen, an denen wir Gameboy gespielt, gezeichnet und gelesen haben, und hin und wieder sind wir auch an den Strand gegangen, aber zum Baden war’s zu kalt, war der Tag, an dem wir eine Fahrradtour zum nächstgrößeren Ort gemacht haben. Hier die Gags.

Wir stehen an einem Maisfeld, in dessen Mitte ein Turm steht, und auf den eine Art Trampelpfad zugeht, mitten durch’s Feld.
B: Darf man da durch?
K: Darf nicht, aber machen alle.

Dann klettere ich an dem Turm hoch, in den man eigentlich nicht rein darf. Ich hatte Mama gefragt, ob man das darf, und sie hatte nein gesagt (ich hab’s trotzdem gemacht).
D (meine Schwester): Mama! Die macht was verbotenes!
J (Ich): Olle Petze!
(Dazu muss man sagen, dass D 13 Jahre alt ist und in Besitz ihrer vollen geistigen Kräfte).

Kurz darauf wollten wir über das Feld wieder zurück.
K: Der Mähdrescher hat Vorfahrt!

Dann wollten wir unsere Fahrräder wieder klar machen. Ich war schon 10 Meter weit gefahren, da:
D: Mein Fahrrad rollt nicht mehr! Nur noch rückwärts! ... Ach so, es ist angeschlossen!

Als wir dann in einem Café Pause machten, sind wir mit den Getränken auf dem Tablett zur Terasse gegangen. Dabei sind wir an einem komischen Gerät vorbeigekommen, das aus dem Rasen ragte.
D: Was ist das für dich? Ein Rasensprenger, eine Alarmanlage oder ein Schuhputzgerät?
K: Das ist eine Sprinkleranlage. Musst du ein Streichholz ranhalten, dann geht sie an.

Dann, als wir im Cafégarten saßen (es war der erste Urlaubstag mit sonnigem Nachmittag):
K: Wie spät ist es? (hatte keine Uhr dabei)
B: Kannst du das nicht nach der Uhr bestimmen? (Wollte ‚nach der Sonne’ sagen)

Kurze Zeit später dann reden wir über Sonnenstand und so weiter.
B: Um halb vier ist die Uhr im Südwesten.

Dann erzählte uns Papa von zwei Büchern, die es im Caféshop zu kaufen gab:
Der Mann ~Die Krise als Chance~
Die Frau ~Die Quelle der Kraft~

Ich war eifrig am Aufschreiben lustiger Sachen, da kam dieses zustande:
J: Schreibt man Krise mit ie?
K: Ja, dann kriegt man ne Krise im Deutschunterricht!

Das Thema glitt dann ab auf so eine komische Art von Massage, bei der man vollgetropft wird oder so ähnlich. Und dann kam D an, dabei könnte man bestimmt gut Vokabeln lernen.
K: Die erste Vokabel heißt pling, die nächste plong [...] und die letzte plemplem.
(natürlich Anspielung auf die fallenden Tropfen)

Dann bevor wir loswollten, wir waren schon an den Fahrrädern, da mussten plötzlich alle noch mal auf’s Klo (außer D, die muss nie). Wir gehen rein, ich gucke auf den Lageplan:
J: Da ist das Klo (zeige mit dem Finger auf die Karte)
K: Ich nehme dann das hier (zeigt nach links, wo direkt neben der Karte an der Tür steht: ‚Garderobe, WC’)

Auf dem Rückweg kamen wir an einem Schild zum nächsten Ort vorbei: Goldbeck. Darauf hin:
F (meine jüngste Schwester): In Goldbeck ist das Gold weg!

Dann mussten wir über die Dorfstraße, mit Kopfsteinpflaster.
D: Jetzt nichts gegen’s Kopfsteinpflaster, aber ich hasse Kopfsteinpflaster!

In dem Caféshop hatte sich D noch eine CD mit Wellnessmusik gekauft. Ein Titel darauf war übersetzt Sonnenuntergang (eigentlich nicht, aber wir haben es falsch übersetzt). Da auf CDs ja nur Geräusche sind, haben wir uns gefragt, wie das klingt.
D: Die Sonne geht unter. Blubb, blubb, blubb.

Dann, beim Abendessen, hatte D einen Hustenanfall. Bevor ich diesen Dialog aufschreibe muss ich noch sagen, wir waren in der Nähe von Wismar, wo Papa schon mal im Krankenhaus war, und er hat immer von den tollen Parkanlagen dieses Krankenhauses geschwärmt.
J: Ich glaube, du bist krankt. Du musst doch nach Wismar!
D: Nein! Da gibt es diese tollen Parkanlagen, da will ich nicht hin!

F: Rolf und Runter
(Ich weiß gar nicht mehr, in welchem Zusammenhang das stand, aber es sollte auf jeden Fall Rauf und runter heißen.)

Dann, wir waren beim Abendbrot. Und weil unsere Eltern nicht immer abwaschen wollten, war die Regelung, dass sie Morgens abwaschen, und mittags und abends macht immer ein Elternteil mit einem Kind zusammen Abwasch.
J: Wer hat Abwaschdienst?
D: Ich nicht, ich war schon!
K: Ja, letzte Woche!

Wir hatten in unserer Wohnung so einen Tisch, der stand fast in der Ecke, und ich saß in der Ecke und konnte nicht raus, weil links von mir D saß und vor mir der Tisch war.
J: (zu D) Darf ich raus?
K: Ja, da ist die Tür.

Einen Tag später waren wir auf dem Weg zum Strand, mit dem Auto, als wir links abbiegen wollten. Aber es kamen immer entweder Autos von vorne oder von links, die uns nicht haben lassen. Außerdem stand da irgendwo was mit Abbiegen verboten.
B: Deshalb darf man da nicht abbiegen, weil man gar nicht kann!

Dann waren wir am Meer, in Boltenhagen, an der Ostseeküste.
B: Da ist die Inselkirche!
(Aber es ist keine Insel...)

Dann, als wir wieder da waren, wir haben unsere Ferienwohnung auf einem Reiterhof gehabt:
F: Ist Pferdchen noch dindiddlliddl? (Ich glaube, sie meinte: Ist das Pferd noch da?)

Abends waren wir am Lesen bzw. Gameboy spielen, da kommt Papa rein und hält uns Käsestängli entgegen:
K: Magst du nicht, ist mit Käse!
J: Käse? Lecker!
Kurz darauf kam er mit Orangenbrause.
K: Mögt ihr nicht, ist mit Orange.

Dann, als ich schon mit Essen fertig war und im Nebenzimmer war, habe ich einen Dialog mitgehört. Dazu muss man sagen, dass wir immer einen Aufstand darum machen, wenn Mama z.b. das Käsemesser für Wurst benutzt, also für das falsche. Wir haben für fast alles ein Messer.
B: Darf ich dir das Käsemesser reichen.
K: Nein.
D: Käsemesser für Tomaten?

Dann kam wieder D's abendlicher Hustanfall (wir haben immer so lustige Sachen erzählt, dass sie sich alle naselang an ihrem Trinken verschluckt hat).
J: Ab nach Wismar, ins Krankenhaus!
D: Nein, ich kann nicht...

Als wir dann eine Bootstour von Travemünde nach Lübeck gemacht haben, erzählt der Ansager über die großen Linienschiffe nach Skandinavien:
A: Dieses Schiff transportierte im letzten Jahre rund 10 Mio. Menschen, 5 Mio. Autos [...], 10 Busse, 3 Trecker, 2 Kinderwagen und einen Rasenmäher.

Als wir dann in einem Restaurant mit dem lustigen Namen ‚Die Tomate’ gegessen haben, kam die Kellnerin zu F, mit den Getränken:
Bedienung: Einmal für die kleine Lady, mit rosa Strohhalm!
(Kleine Lady hat uns an Chibiusa erinnert)

Abends wollten wir so ein Getränkepulver zum Getränk machen. Mama sucht eine Karaffe raus:
F: Da passt aber nur ein Liter rein!
D: Es muss aber Dreiviertelliter sein.

Ein Kommentar von Mama: Beleidigte Leberwurst auf Toast.

D, ganz verzweifelt: Mama! Ich habe etwas schreckliches über mich herausgefunden. Ich bin Nachtaktiiiiiiiiv!
Wir waren mit dem Auto unterwegs.
J: Guckt mal, Schafe!
D+F: Wie süß!
J: Guckt mal, Enten!
D+F: Wie süß!
J: Ich meine Gänse.
D+F: Wie süß!
J: Guckt mal, Strohballen!
D: Wie süüüüüß! Schnuffel-Puffel!
(Wir finden alles süß)

Dann waren wir auf einer Kutschfahrt. Das eine Pferd ist stehen geblieben.
Kutscher(zum Pferd): Oh mein Gott, eine Kuh! Ist das furchtbar. Jetzt geh weiter!

D: Der Weg ist ja lustig. Holterdipolter. Higgldy-Piggldy. Süüß!
(Higgldy-Piggldy kam im englischen Harry Potter VI vor)

Kutscher(wir waren alle ausgestiegen, zum Pause machen): Nicht knallen, bitte. Pferde sind Fluchttiere und im Zweifelsfall müssen wir dann alle hinterher rennen.

Dann hatten wir einen schönen Blick auf eine Insel im sog. Dassower See (eigentlich eine Meeresausbuchtung).
K: Eine Insel mit zwei Inseln.
(In Anspielung auf Jim Knopf und Lukas, eine Insel mit zwei Bergen)

Als wir essen waren, wollte ich mich auf eine Bank setzten. Dann, ganz tonlos, sage ich: Die Bank ist kaputt. Ich war’s nicht. (Ich mache öfters mal was kaputt)

Wir kamen an einem Pferdeähnlichen Wesen vorbei, das auf einer Wiese war, die nicht abgezäunt war, und es war auch nicht angebunden.
D: Ein Pony! Das kann ja auf die Straße laufen! Is ja knuffig!
(Is ja knuffig war ihr Lieblingssatz!)

Abends war Papa etwas schlecht gelaunt.
B: Ärgert Papa (sie nennt ihn Papa, obwohl er ihr Mann ist) lieber nicht, wenn er hungrig ist.
J: Stimmt, ein hungriger Wolf neigt auch dazu, jeden anzufallen, den er sieht.
D: Vergleich Papa nicht mit Wölfen, sonst wird er noch hungriger!

Ein lustiger Aufschrei von D: Auasch! (statt Auatsch)

Papa hat im Restaurant immer bezahlt. Hier zwei Arten von ihm, die Rechnung zu bestellen:
K: Wir möchten dann gern wohl zahlen.
K: Wir möchten dann eigentlich gern wohl zahlen.
Auf das zweite hin B: Dann musst du dir morgen noch was neues ausdenken.
K: Wir möchten dann heute mal nicht zahlen.

Unser Regengesang (ich wollte nicht baden, und bei Regen hätte ich nicht können):
Humsagga Himsagga
Humsagga Himsagga
Humsagga Himsagga
Humsagga Him -aua!-
(Wir fuhren über steiniges Gelände, und das Fahrrad von D ist in eine Vertiefung gerutscht, deshalb aua. Das Lied ist vom deutschen Flint Hammerhead-Intro. Und es hat geklappt. Ca. 20 Minuten später hat es wirklich geregnet, in Strömen, und wir kamen kaum noch nach Hause)

D macht irgendwas komisches.
F: Was machst du da? Bist du unter die Verrückten gegangen?
D: Unsere ganze Familie ist verrückt! Wusstest du das noch nicht?

Und dann, als wir losfuhren, K: So, nur noch sieben Kilometer bis... ich weiß nicht, wohin.

Als wir am Pokémon spielen waren, fragte F, die sich mit den Elementvorteilen nicht so auskennt: Was ist stark gegen Simsala?
K: grüner Salat.
F: Nicht Simsalat, Simsala!

Mama war am Kreuzworträtseln.
B: Fisch mit s, hört mit er auf.
K: Seeadler!
B: kürzer!
K: Sander!
J: heißt das nicht Zander?
K: Wenn man’s falsch schreibt...
B: Wenn man’s falsch schreibt, geht vieles.
[...]
B: Weiblicher Vorname mit Ano...?
D: Anorid?

Abends, beim Abendessen, saß ich mal wieder in der Ecke, wo ich nicht rauskam, und mein Glas stand noch im Nebenzimmer.
J: (zu D) Hol mir meins oder bring mir eins.
K: Du hast die freie Wahl!

Wir waren fast alle im Wohnzimmer, nur Mama wusch ab, da hörte man das pling von Metall auf Fliesen.
K: Das waren die Teller!
(Wir hatten keine Metallteller, nur welche aus Ton!)

Wir waren mit dem Auto unterwegs, da lachen D und ich plötzlich los.
D: Was war jetzt eigentlich so lustig?
J: Nichts.
D: Is ja lustig!
(Is ja lustig war auch einer ihrer Lieblingssprüche)

Und jetzt noch eine Szene vom vorletzten Morgen, vom Frühstück. Ich musste etwas kürzen, weil ich nicht alles genau behalten habe. Mama, Papa, Ich und D saßen im Garten beim Frühstück und F war drinnen.
B: Holst du mir mal ein Brot aus dem Toaster (der war auch drinnen)
K: Fraaaanzi!!!
B: Die spielt Gameboy.
K: Musst du den Stecker rausziehen. Ich hol das Brot, wenn ich ne Belohnung kriege.
B: Einen Tanz mit der Prinzessin.
K: Ich kann nicht tanzen. Ich will eine Belohnung, keine Bestrafung.
B: Dann geh ich halt selber.
K: Für einen Kuss hätte ich’s ja gemacht!
J: Ja ja, ihr Männer wollt doch eh immer nur das Eine.
K: Das hat Mama (er nennt sie so, obwohl sie eigentlich seine Frau ist) aber noch nicht gelernt.

Soo, und jetzt noch unsere running Gags:
„räusper *höhö* räusper“
---> Das stand zu dem einen Lehrer in der Abizeitung, mit der Beschreibung „ein Gefühlsausbruch für seine Verhältnisse“

„Bist du ein Esper? Psychometrie?“
---> Kommt aus Skip Beat! Einem frühen Kapitel, das wir uns kurz vorm Urlaub angeguckt hatten. Immer, wenn jemand was gesagt hat, was ein anderer auch sagen wollte, kam das.

„Da gibt’s (grüne) Unterhosen!!!“
---> Papa’s Spruch, bei jedem Klamottenladen angewandt. Ich hatte in dem Urlaub so wenig Unterhosen mit, dass wir noch welche kaufen mussten, und er hat es immer gesagt, auch als wir schon welche hatten. Das mit dem grünen war, weil wir noch was für das Cosplay meiner Schwester gesucht haben, aber eigentlich einen Body, keine Unterhose.

„Aaaah! Ein Mähdrescher!“
----> Haben wir zu allem gesagt, was kein Auto war, und auf der Straße fuhr. War eigentlich fast nie wirklich ein Mähdrescher.


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