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Einzelposting: One Piece Kritik-Ruffy: Fluch oder Segen für One Piece


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Von:    Regenschein 06.09.2015 15:41
Betreff: One Piece Kritik-Ruffy: Fluch oder Segen... [Antworten]
Ich bin schon über ein Jahrzehnt One Piece-Fan, aber ich kann einige der Kritikpunkt ebenfalls gut nachvollziehen.

Besonders hinsichtlich des "Stehaufmännchen"-Prinzips. Wie du schon sagtest, raubt einem das irgendwann einbisschen die Spannung. Man weiß von vornherein, wie es grob ablaufen wird.
Bande kommt auf einer Insel an, dort hat die Bevölkerung unter irgendwas zu leiden (meistens irgendwelche Tyrannen: Enel, Wapol, Crocodile, Dofalmingo, etc.), Strohhut-Bande (allen voran natürlich Ruffy) will helfen, mit der Zeit findet jeder aus der Bande seinen Gegner und Ruffy erledigt in einem großen Finale den Big-Boss.
Man weiß einfach, dass es so ablaufen wird sowie dass am Ende wieder alles gut ist.
Natürlich ist es schön nicht ständig um das Überleben seiner Lieblingscharaktere bangen zu müssen (wie z.B. bei Game of Thrones oder Attack on Titan), aber die Spannung leidet doch sehr darunter, wenn immer alles nach dem gleichen Schema abläuft.
Klar, dem könnte man entgegen halten, dass Oda Ace und Whitebeard tatsächlich hat sterben lassen. Das hat mich auch sehr berührt. Aber das waren leider nur kurze Ausreißer, die mal wieder richtig Spannung erzeugt haben. Daher war ich fast etwas enttäuscht, als der Dress Rosa-Arc, welcher wie du ja bereits sagtes gut begonnen hat, wieder in alte Muster zurückgefallen ist.

Dass Ruffy seine Mitstreiter oft mit in Gefahr bringt, sehe ich nicht so kritisch. Sie haben sich ihm immerhin freiwillig angeschlossen und wussten sicherlich worauf sie sich bei ihm einlassen. Daher denke ich mal, dass Ruffy einfach darauf vertrauen kann, dass seine Bande ihm bedingungslos zu Seite steht, egal was er vorhat.

Was Ruffys Reife betrifft muss ich dir bedingt zustimmen. Natürlich kann man von Ruffy nicht erwarten, dass er zu einem besonnen Kaptain mutiert, der jeden seiner Schritte von nun an minutiös plant. Das entspräche nicht Ruffys Charakter und wäre daher verfehlt.
Aber ich hätte mir auch erhofft, dass er wenigstens einbisschen erwachsener wird. Sodass man sich mal ansatzweise ernsthaft vorstellen kann, dass Ruffy der zukünftige Piratenkönig werden kann. Denn momentan will das in meiner Vorstellung noch nicht so ganz klappen. Besonders wenn man bedenkt, dass sich ihm ja dann, wie schon bei der Alllianz, andere Piratenbanden unterordnen. Und bei einem impulsiven, naiven Jungen mit einem großen Herz sehe ich noch nicht unbedingt das Potential für einen Piratenkönig ^^;; (Auch wenn ich mir sehr wünsche, dass Ruffy sein Ziel errieicht!!!)
Ich fand es sowieso schade, dass Ruffy sich in den zwei Jahren von allen Strohhut Mitgliedern am wenigsten entwickelt hatte. Immerhin ist Oda sonst auch so sehr auf seinen Haupt-Protagonisten bedacht. Aber gut, vielleicht kommt da ja noch was. Der Manga ist ja (noch lange) nicht zu Ende ;)

Natürlich ist mir ebenfalls bewusst, dass es sich bei One Piece um einen Shounen-Manga handelt und das dort manche Sachen einfach vorprogrammiert sinde. One Piece ist weitehin einer meiner liebsten Mangas, aber das bedeutet nicht, dass er nicht auch (mE) kleine Schwachstellen hat.

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