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Einzelposting: One Piece Kritik-Ruffy: Fluch oder Segen für One Piece


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Von:    Searo 06.09.2015 04:25
Betreff: One Piece Kritik-Ruffy: Fluch oder Segen... [Antworten]
Ja Leute ich mache mich mal unbeliebt in dem ich den Helden der One Piece Welt mal kritisch betrachte.^^
Für die die den Manga nicht so verfolgen !!!Spoilergefahr!!!

Zu aller erst. Auch ich bin One Piece Fan und verfolge den Manga und die Serie nun schon seid einigen Jahren. Auch ich habe meine Lieblingscharaktere, aber Ruffy gehört da nun mal nicht dazu. Naja, jedem dem seines. Nur finde ich das ganze wird total unnötig gemacht, da man es auch anders machen könnte. Zwar soll dieses Thema sich um Ruffy drehen, aber ich möchte mal etwas weiter ausholen. Aber zuerst zu Ruffy:
(Oder eines noch vorweg. Ich habe schon oft genug erlebt das Fans zu tollwütigen Barbaren werden wenn es jemand wagt mal Kritik zu äußern. Wer es nicht auf die Reihe kriegt freundlich und respektvoll zu bleiben braucht gar nicht antworten, soviel dazu)


Nun zum Thema. Fangen wir mit der Reife an.

Am Anfang fand ich Ruffy noch ganz in Ordnung. Er war ein junger Pirat der seinen Traum hatte. Er hatte wenig im Kopf und war ziemlich übermutig und übereifrig. Wie ein Jugendlicher ebbend. Inzwischen ist der Gute aber nun schon einiger Zeit unterwegs und hat 2 Jahre unter dem Vize des Piratenkönigs trainiert. Das er nach diesen 2 Jahren sich teilweise gar nicht geändert hat finde ich schlecht gemacht. Der ist nun in der Neuen Welt und ist verdammt noch mal ein Kapitän. So sollte er sich meiner Meinung nach auch mal benehmen. Macht er es? Teilweise. Wenig, fast gar nicht. Ohne mit der Wimper zu zucken bringt er seine Freunde in Lebensgefahr in dem er Big Mom, die eine der verdammten 4 Kaiser ist, den Krieg erklärt. Danach legt er gleich noch einen drauf in dem er sich Law anschließt um auch noch gegen Kaido vorzugehen. Noch nicht mal eine Woche in der Neuen Welt und schon 2 Kaiser als Gegner. Ähm, gesunder Menschenverstand Hallo?

Er denkt 0 nach, handelt total aus dem Bauch heraus und ist in meinen Augen als Kapitän total untauglich. Sicher kann man sagen "Na das ist nun mal sein Charakter und es wäre doch langweilig, wenn er nun nicht mehr so wäre". Sicher, geb ich recht. Aber Charaktere sollten sich mit der Zeit auch weiterentwickeln und dazu gehört mehr als stärker draufhauen zu können.

So et was wie Angst scheint er auch nicht zu kennen. Mir fallen nur wenige Szenen ein wo er mal wirklich Angst hatte. Ansonsten stürmt er ohne mit der Wimper zu zucken einfach drauf los. Marine Kapitän? Lachhaft. Samurai der Meere? ist doch nichts. Marine Admiral? Ist mir doch egal. Kaiser? Trete ich in den Arsch!
Ich frag mich echt ob die anderen Strohhüte unter Drogen stehen oder von der Freundschaft so blind sind das sie einfach zusehen wie Ruffy sie immer wieder in Lebensgefahr bringt. Die Krönung war ja nun in einem der letzten Kapitel, wo er ohne mit der Wimper zu zucken Fujitora angegriffen hat. Sicher hat er recht, irgendwann müssen sie gegen sie kämpfen. Aber jetzt? Wo alle sich den Arsch aufreißen ihm eine sichere Flucht zu ermöglichen? Sehr toll Ruffy. Aber das bringt mich gleich zum nächsten Punkt.

Als nächstes Kraft und Ausdauer:
So gut kenne ich mich mit der Gummifrucht nicht aus, aber ich denke nicht das sie ihren Nutzer allmächtig macht. Aber das ist Ruffy in meinen Augen, total overpowert. Er steckt ein bis zum geht nicht mehr und steht immer noch. Ich weis wir reden hier über einen shonen Action Manga, aber dennoch brauch man nicht so übertreiben. Eins meiner Lieblingsbeispiele: Ruffy VS Rob Lucci.
Lucci hat Ruffy seine stärkte Attacke rein, Ruffy verdreht seine Augen, ist ko und fällt langsam um. Lucci, noch weitaus fitter, dreht sich um und will gehen. Auf einmal dreht sich Ruffy um und haut Lucci durch die Wand, der KO am Boden bleibt. Noch ein Beispiel? Gerne, der neuste aus Dress Rosa. Donflamingo, weitaus stärker und fitter, kämpft gegen Ruffy der ALLES gibt und eine menge einsteckt. Danach bleibt er reglos am Boden liegen, ist ko, kann sich nicht mehr rühren. Aber oh Wunder, wie viele Minuten waren es? 10? Weis ich nicht mehr genau aber ein paar Minuten reichen damit Ruffy wieder auf den Beinen steht und Donflamingo mit einen Schlag zu Boden befördert. Danach liegt er lachend am Boden. Danach reichte nur ein Tag damit er wieder stark genug ist einem Marine Admiral seine stärksten Attacken um die Ohren zu hauen. Ähm, Hallo?
Aber er ist nicht der Einzige. Die anderen Strohhüte sind genau so drauf. Beispiel? Zorro VS Mr 1, Jazz Booner. Der im ganzen Kampf, bis zum Schluss, nicht eine echt gefährliche Verletzung davongetragen hat. Zorro? Aufgeschlitzt, unter Schutt begraben, eigentlich Tot. Aber ach was. Was ist den schon ein aufgeschlitzter Brustkorb. Eine Erinnerung an die Vergangenheit später und er weis auf einmal wie man Stahl schneidet und besiegt Mr 1 mit nur EINEM Angriff. Wieso auch nicht.
Von Bartholomeus Bärs Ursus Schock, den auch alle Strohhüte irgendwie überlebt haben, will ich gar nicht erst anfangen.

Sicher, wie gesagt, es ist ein Action Manga und natürlich ist es bescheuert die Protagonisten so einfach sterben zu lassen. Aber es raubt in meinen Augen den Kämpfen und Verletzungen einfach die Spannung. Wirklich, als ich den Kampf Ruffy VS Donflamingo gesehen habe. Als Ruffy am Boden lag. Es hat mich in keinster weise irgendwie berührt und das liegt nicht daran das ich ihn nicht mag. Sondern weil ich genau wusste "Der steht wieder auf und haut Donflamingo um". Wo ist da die Spannung? Wie soll man da noch irgendeine Verletzung ernst nehmen. Selbst Laws verdammter abgetrennter Arm. Glaubt es oder nicht aber ich habe, als das passiert ist, gesagt "Ist nicht schlimm." und was ist? Der hat den Arm wieder dran. Wie soll man da noch Verletzungen ernst nehmen? Die können einen Kampf zeigen wo Sanji, mal übertrieben gesagt, die Beine abreißen und ich würde keine Regung zeigen weil ich mir denke "Der bekommt wie irgendwie schon wieder". Man kann mir sagen was man will aber damit hat Oda sich selbst ein Eigentor geschossen.

Ruffy und Dress Rosa:
Aber der für mich größte Kritikpunkt ist wirklich inzwischen Dress Rosa. Es scheint ja normal zu sein das Ruffy einfach irgendwo reinplatzt wo gerade ein Krieg oder so herrscht oder die Bewohner einer Stadt Hilfe brauchen und um ihnen zu helfen legt er sich mit den Samurai, der Marine oder der Weltregierung an. Was wieder seine sehr vernünftige und reife Denkweise zeigt. Naja zu Dress Rosa. Die Geschichte des Landes hat mich sehr bewegt und als dann noch Laws Geschichte dazu kam war es für mich klar. Der Dress Rosa Arc ist bisher der Beste. Doch dann kam Ruffy. Der für mich in keinster Art und Weise darein gepasst hat. Er platzt rein, drängt sich auf die Bühne, reißt das Mirko an sich und macht sein Ding. Scheiß auf alle was war. Vergiss die ganze ergreifende Geschichte. Ruffy ist der Held und muss Dress Rosa retten. Damit war der Dress Rosa Arc zerstört. Protagonist hin oder her aber da hat Oda in meinen Augen richtig Mist gebaut. Jeder verdammte Bürger in Dress Rosa hätte mehr Recht gehabt Donflamingo zu erledigen, ganz oben König Riku, Kyros und Trafalgar Law. Jeder von denen hätte es sein müssen, am besten Law. Aber was ist? Nein es muss Ruffy sein der GARNICHTS mit dem ganzen zu tun hat. Außer die ach so tolle Allianz mit Law. Und dann ging der mir die ganze Zeit so dermaßen auf die Nerven "Ich trete Donflamingo in den Arsch. Ich trete Donflamingo in den Arsch" und ich denk mir nur "Meine Güte werd endlich mal erwachsen".
Dann kam es ja das Law und Ruffy gegen Donflamingo gekämpft haben und ich dachte so "Na gut, wenn dann beide zusammen. Meinetwegen. Solange Law der ist der den Finalen Schlag macht.". Was macht Oda? Der lässt Law einfach in der Ecke sitzen. Er haut uns die große Geschichte mit Corazon um die Ohren und zeigt uns was für ein verdammtes Recht Law auf seine Rache an Donflamingo hat. Aber nein, es muss Ruffy sein. Am Schluss macht Law ein wenig Room und rettet Rebecca und Viola. Super, tolle Leistung. Aber nein es muss Ruffy sein. Nein, muss es nicht.

Die Krönung ist nun das er auch noch mal ebbend eine ganze Armada mit Kapitänen geschenkt bekommt. Ja geschenkt. War er alleine an dem ganzen in Dress Rosa beteiligt? Nein. Dieser unreife Draufgänger, der vieles ist aber kein Kapitän, soll eine ganze Armada befehligen. Na ob die wissen worauf die sich eingelassen haben. Dann auch noch das er sie geschenkt bekommt. Wie lange haben Kaiser wie Whitebeard, Big Mom und Kaido gebraucht um ihre Macht zu festigen, sich eine Armada an Schiffen anzueignen. Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte. Und Ruffy? Kriegt mal ebbend eine ganze Flotte geschenkt. Ich finde es echt lächerlich wie naiv Oda diese ganzen erfahrenen und starken Piraten darstellt. Ich meine, sind die Blind? Die sehen doch das Ruffy noch nicht mal kapiert was die eigentlich von ihm wollen und dann wollen die immer noch das er ihr Anführer wird? Bartholomeo mal nicht mitgezählt, der ist sowieso blind. Aber dieser alte, der Admiral und der Riese? Hallo? Also ich würde mir verarscht vorkommen als Mitglied einer dieser Banden wenn mein Kapitän mir sagt "Wir gehören nun zum Strohhut, er ist unser Anführer" und ich schau Ruffy ins Gesicht und sehe das er 0 checkt was eigentlich gerade los ist. Was für ein Anführer.


Fazit:
Ich weis viele feiern Ruffy und ich weis nicht ob es noch jemanden gibt, der so denkt wie ich. Aber vielleicht kann man mich ein wenig verstehen das nach solchen Aktionen der Strohhut mir ein wenig zum Hals raushängt. One Piece ist ein genialer Manga, aber ab und zu kommt er mir ein wenig wie ein Fanfcition vor, wo der Schreiber seinen Superhelden einfach nur die Welt retten lassen möchte. Dabei steckt so viel Potential drin. Die Bande hat nun 8 Mitglieder. Darunter starke Krieger wie Sanji und Zorro. Wieso kommen die nicht mal zum Einsatz? Wieso müssen die sich immer um das Kleingemüse kümmern, während Ruffy den Arcboss besiegt? Sicher soll der Protagonist im Fokus der Geschichte sein. Aber es ist ein Unterschied ob ich ihn gut an der Spitze der Geschichte stelle und sie leiten lasse, oder ob ich den Protagonisten den Leser die ganze Zeit ins Gesicht drücke. Dragonball war da besser, da hatten auch mal andere was zu melden wie Vegeta, Piccolo. Son Gohan hat sogar einen Sagaboss erledigt (Cell) während Babidi sogar noch nicht mal von einem der Z Krieger besiegt wurde.

Ich habe nun Pirat Warriors 3, die Story durchgespielt und da hat man es wirklich noch mal gut sehen können wie wirklich jeder Arcboss von Ruffy besiegt wurde. Morgan, Don Creek, Käpten Black, Arlong, Crocodile, Rob Lucci, Moria, Hody, Ceasar Crown und schließlich Donflamingo. Kann sein das ich jemanden vergessen habe. Sicher hat Ruffy auch niederlagen gehabt, aber ich finde die wirken nicht gerade groß wenn man bedenkt das er laufend die Arc Bosse besiegt. Ich sags euch, wenn Oda das auch bei Big Mom und Kaido bringt, das Ruffy die am Ende mit einem finalen Schlag plättet, flieg ich persönlich nach Japan und hau Oda den Manga um die Ohren.


So, ich wollte mal ein wenig Kritik loswerden und eine Diskussion anregen. Vielleicht bin ich ja wirklich nicht alleine und die Fans sind auch mal für eine andere Sicht der Dinge bereit. Also, was meint ihr? Und bitte freundlich und respektvoll. Danke.
Zuletzt geändert: 06.09.2015 04:38:44

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