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Thread: Japan als Philosophie

Eröffnet am: 23.09.2010 19:15
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- Japanische Kultur



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Von:    Bastet 23.09.2010 21:41
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
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Deine Idee erinnert mich übrigens an das aristotelische Tugendmodell. Der hatte auch so einen Katalog voll Tugenden, die er als "gut" und als "Schlüssel zur Glückseligkeit" erachtete. Ebenso hast du hier Dinge aufgelistet, die in deinen Augen die Welt verbessern. Das Problem hierbei ist nur, dass man Charaktereigenschaften nicht prinzipiell und objektiv in "gut" und "schlecht" einordnen kann (wer entscheidet das?) und es zudem auch immer auf die äußeren Umstände ankommt. Außerdem kratzt diese "jeder sollte perfektionistisch sein und sich stets um Stärke, seine Ehre und Träume bemühen"-Vorstellung etwas an der meinigen von "individueller Entfaltung/Persönlichkeitsbildung"... Das sind ja nun doch andere Konzepte als "Du solltest anderen mit einem gewissen Respekt begegnen", von denen ich wirklich denke, dass sie die Welt verbessern würden. Bei Dingen à la "Perfektionismus" sehe ich aber wie gesagt eher das Individuum gefährdet.

>Erst in zweiter Priorität geht es mir darum Japan für seine >positiven Aspekte gebührend zu loben.

Ist dieser Perfektionismus in Japan wirklich etwas positives...?
Ich verweise an dieser Stelle nochmals auf meinen Link über Mobbing an japanischen Schulen.
Zuletzt geändert: 23.09.2010 21:46:25



Von:    -_Heliath_- 23.09.2010 22:55
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
Aristoteles war ein großer Mann, das ist wahr. Ich bewundere ihn und seine Werke zum Teil.

Jeder ist in der Lage zu bestimmen, welche Werte herrschen sollen. Jeder der in Deutschland lebt, der ordnet sich bewusst unseren Gesetzen und vor allem dem Grundgesetzbuch unter, in welchem u.a. steht "Die menschliche Würde ist unantastbar." Daran glaube ich. Genau so glaube ich an gut und böse. Weltfrieden zu bringen, hungernden Babys essen und trinken geben, sein eigenes Lebens riskieren, um das von hundert anderen Menschen zu retten sehe ich als absolut gut an. Wer würde daran zweifeln, dass es nicht so ist?

Wieso siehst Du das Individuum gefährdet? Um selbst schon darauf zu antworten: Perfektionismus hat definitiv etwas mit Leistung zu tun und Leistung mit einem standartisierten Kollektiv. Aber was wäre die Welt, wenn jeder seine eigenen Regeln hätte, Mörder sich ihre eigenen Gesetze machen dürften, nur damit sie ihren Individualismus ausleben können? Es muss ein Mittelweg aus Individuum und Kollektiv geben. Ich für mich habe diesen gefunden. Ich bin Perfektionist, Individualist und Kollektiver zu gleich. Und ich bin glücklich so. Aber deine Meinung interessiert dennoch.



Von:    annonyme 23.09.2010 23:09
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
Eine ähnliche Kultur habe ich bisher nur noch im Power Metal gefunden, in der es um Einheit, Stärke, Wahrheit und Licht geht. Verwechselt Power Metal aber nicht mit anderen Metalgenres, denn in diesen geht es oft um genau das Gegenteil, nämlich Krieg, Hass und Dunkelheit. Es gibt aber auch ganz andere, in denen es weder um Licht und Dunkelheit geht.

Aber gerade im Metal Bereich kann ich die extreme Hierachie-Bildung weniger erkennen. Bedingungslose hörigkeit findet man da doch eher selten. Also genau die Dinge die du als besonders positiv an der japanischen Kultur gelobt hast.

Schön finde ich auch die Diffenenzierung zwischen Power Metal zum Rest des Genre, der ja dem bösen verfallen zu sein scheint. Ich muß wirlich gestehen, dass ich Metal nie so genau betrachtet habe. Für mich waren Themen wie Krieg und Hass und so irgendwie Grundlegende Themen vom Metal und ich hätte nicht gedacht das Power Metal sich so extrem davon unterscheidet.

Hab ich Metal auf der Festplatte?.. mal gucken.. bin in der Einordnung auch nciht so gut aber mal. ja. ich glaube ich habe was gefunden. Keine Ahnung ob das jetzt Power Metal ist.. aber .. Manowar.

Das Lied Hail and Kill: Themen: Dunkelheit.. Blood and Death are Waitung.. öhm.. also Krieg, Tod und "Hass"

Thy Majestie.. Hastings 1066.. ohh.. geht ja insgesmt um einen Krieg

Rhapsody (of Fire) .. fantasy.. krieg gut gegen böse

Dio.. bedient sich auch gerne leichter satanismus anleihen

mhh.. nee.. also Metal ohne Krieg und Dunkelheit zu finden ist garnicht so einfach.. vllt sollte ich nochmal Eden Bridge bemühen.. oder Narnia..



Von:    -_Heliath_- 23.09.2010 23:17
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
Du solltest dein Wissen aufbessern. Denn Du scheinst wirklich nichts über Power Metal zu wissen. Aber ich werde Dir etwas linken. Die Songs von der Band sind übrigens legal und frei erhältlich, daher darf ich sie linken.

http://www.youtube.com/watch?v=svFgjGPotqI&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=hFzBE9xn6bg&feature=related



Von:    annonyme 23.09.2010 23:35
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
white metal? ^^

also sind Bands wie Manowar, Hammerfall, Blind Guardian, Grave Digger (ok eher speed metal) nicht stilgebend für den Power Metal Bereich?

Warum definiert Galderia die Inhalte mehr als z.B. Manowar?

edit: metal lieder mit licht, einheit und wahrheit findet man nur in einem bereich und zwa in dem wo jemand inhalte des christentum komplett durch den gedanken der missionierung ersetzt.
Zuletzt geändert: 23.09.2010 23:50:40



Von:    -_Heliath_- 24.09.2010 00:09
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
Zur Zeit verfließen die Definitionen des Metals noch. Hauptsächlich definiert man nach instrumentalen Werten, nach Lyrics weniger. Streng genommen ist der heitere Power Metal europäischer Power Metal, während der US Power Metal eher in Richtung Manowar geht. Aber Power Metal ist gewiss noch eine sehr ungenaue Definition. Letztendlich definiert sich die Genre durch jede Band selbst.



Von:    annonyme 24.09.2010 00:30
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
Zur Zeit verfließen die Definitionen des Metals noch.
das wird wohl auch so weiter gehen, wenn nicht alle bands gleich geschaltet werden.

heitere Power Metal
ich würde es eher tiegründigeren metal nennen.. und zieht sich duch alle subgenres. und das regional fest zu machen ist sehr schwer.. majesty steht manowar in "trueness" in nichts nach.

und krieg, tod, blut und hass sind elementare metal themen.. unterschiede gibt es allein in der ernsthaftigkeit. Deswegen halte ich Manowar selbst mit den blutrünstigen lieder für harmlosser als christlich motivierte metal bands, deren ziel dir missionierung ist und nicht die musik die sie spielen.

Letztendlich definiert sich die Genre durch jede Band selbst.

wobei man es auch cniht wie luca turilli machen sollte, der für fast jedes ablum ein neues subgenre generiert.



Von:    TorturNight 25.09.2010 01:39
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
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Eine ähnliche Kultur habe ich bisher nur noch im Power Metal gefunden, in der es um Einheit, Stärke, Wahrheit und Licht geht. Verwechselt Power Metal aber nicht mit anderen Metalgenres, denn in diesen geht es oft um genau das Gegenteil, nämlich Krieg, Hass und Dunkelheit. Es gibt aber auch ganz andere, in denen es weder um Licht und Dunkelheit geht.

Okey, ich werde weder deinen sonstigen Schmarren den du rauslässt kommentieren noch werde ich mir anmassen zu wisse ob du jetzt ein Troll bist oder nicht, aber ich MUSS dir jetzt wohl ein paar Takte über Metal geigen.
Befasse dich mal mit Metalgenres wie Folkmetal oder Alternative Metal. Und schaue dir auch mal Synphonic Metal an. Da du ja ein Fan von Texten bist, zumindest gehe ich davon aus, wirst du merken das in jedem Genres Bands sind die so und so singen. Klar kann man ein paar Genres auf eine eher in diese Richtung gehende Textstruktur zu führen (siehe Death- oder Blackmetal). Aber du haust hier gleich mal ein riesiges Thema auf 3 Arten zusammen. Und dann auch den Blödsinn den du über die Mainstream-Musik rauslässt. In diesen Liedern läuft der Trend schon seit Jahren immer Richtung Liebe.
Übrigens, wenn du willst kann ich dir einige Lieder im Metalbereich geben, die du auf Krieg, Hass und Dunkelheit (ein verdammt schlechte Umschreibung, denn was für dich Dunkel ist, ist für mich vielleicht Hell und umgekehrt) reduzierst, bei denen es jedoch vielmals vom gegenteil handelt.

Mit freundlichen Grüssen
TorturNight
The world is dark. So, come to my side, 'cause I have cookies.



Von:    Ladeniel 23.09.2010 21:54
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
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Seit dem letzten Satz des OPs glaube ich persönlich ja an einen Troll.

OH MANN.
Mortal Instruments als Shonen-AI-Manga?! Fail.



Von:    Erdenwinde 23.09.2010 22:08
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
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> Der Grund warum ich Japan gewählt habe ist, dass ich mich bisher kaum von einer Kultur so sehr verstanden gefühlt habe, wie von dieser. Einerseits weil ich im Herzen oft fühle, wie ein Japaner, andererseits weil ich damit aufgewachsen bin und so zwangsläufig Werte übernommen habe.

Okay, dann interessiert es mich jetzt aber akut, inwiefern du mit dieser Kultur aufgewachsen bist, sodass du die Werte für dich übernommen hast.
Erzähl mir dann bitte nicht, dass sich das vollkommen auf Anime und Manga beschränkt. Das ist Fiktion, das ist idealisiert, und ich warte auch nicht auf meinen Prinzen mit Schimmel, nur weil ich mich zur Generation Disney zugehörig fühle...
Des Weiteren finde ich es sehr weit hergeholt, eine neue ,,Philosophie" aus vermeidlichen Werten eines Landes schaffen zu wollen, dessen Kehrseite der Medaille ich noch nicht einmal kenne. Du lobst die Perfektion? Lies dir ganz genau durch, was meine Vorposter beipsielsweise über die Selbstmordraten gesagt haben, die (unter anderem) mit diesem Perfektionsdrang und Leistungsdruck zusammenhängen, das ist nicht aus den Fingern gesaugt. abgemeldet hat btw auch noch ganz wunderbar zusammenfassend angeschnitten, was in der japanischen Geschichte neben ,,Freundschaft", ,,Ehre" und/oder ,,Perfektion" steht.
Wenn du dir selbst nichts zutraust, hat es keinen Sinn, sich anzustrengen.

~Zeichnerische Ergüsse~
*klick mich, ich bin käuflich*



Von:    -_Heliath_- 23.09.2010 23:07
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
Ich erzähle sehr wohl, dass ich in meinem Leben sehr viel mit Anime, Manga und Computerspielen in Kontakt kam und bin stolz drauf. Natürlich war das nicht mein absoluter Lebensinhalt. Aber diese Medien haben mich stark geprägt und darüber bin ich sehr froh.

Ja, es ist die Idealisierung. Es ist nicht die Realität Japans. Aber Ehre, Stärke, Schönheit, Frieden, Einheit und Wahrheit werden die Realität meiner Zukunft sein und derer, die mit mir gehen wollen. Und ich weiß, dass es diese Leute gibt. Ich habe sie schon getroffen und ich weiß, dass wir immer mehr werden. Irgendwann werden wir eine große Bewegung sein und jeder von uns wird sein Glück finden. Dafür kämpfe ich jeden Tag.

Ja, ich lobe Perfektion und habe mich selbst für diesen Lebensweg entschieden ohne ihn je bereut zu haben. Es ist ein wunderbares Gefühl zu wissen, etwas geleistet zu haben und daher gönne ich dieses Gefühl jedem.

Leistungsdruck ist in gewissem Maße etwas Gutes. Viele bitten sogar darum. Aber Japan übertreibt dort definitiv und daher ist in diesem Fall weniger mehr.



Von:    annonyme 23.09.2010 23:28
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
Aber Ehre, Stärke, Schönheit, Frieden, Einheit und Wahrheit werden die Realität meiner Zukunft sein und derer, die mit mir gehen wollen. Und ich weiß, dass es diese Leute gibt. Ich habe sie schon getroffen und ich weiß, dass wir immer mehr werden. Irgendwann werden wir eine große Bewegung sein und jeder von uns wird sein Glück finden. Dafür kämpfe ich jeden Tag.

Stärke, Schönheit, Wahrheit, Leistung.. das Gefühl der Einigkeit. Wer möchte da nciht gerne dran Teil haben. Es gibt genug die sich dafür schon eingesetzt haben, versucht haben das für andere in Worte und Bilder zu fassen. Aber nur missverstanden wurden und aus der Gemeinschaft, der sie ein gutes un zeitloses Werk tun wollten, hinaus geworfen und verachtet.
Auch diese Personen haben die Leistung der anderen erkannt und sich nicht über diese Gestellt sondern immer versucht, bis zum Schluss, denen ihren verdienten Ruhm zu lassen.

Ich wünsche die bei deinem Kampf für deine Ideale mehr Erfolg als Riefenstahl.




Von:    -_Heliath_- 23.09.2010 23:32
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
Napoleon war ein Held. Auch wenn er lange Zeit verachtet wurde, ist er heute das Symbol für die Demokratie. Der Mensch hat einige Fehler gemacht, aber heute ist er reifer und wird hoffentlich, das Richtige tun.



Von:    annonyme 23.09.2010 23:57
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
Napoleon war ein Held. Auch wenn er lange Zeit verachtet wurde, ist er heute das Symbol für die Demokratie. Der Mensch hat einige Fehler gemacht, aber heute ist er reifer und wird hoffentlich, das Richtige tun.

zum frei sein gezwungen? heilig das ziel die mittel?

der mensch macht immer noch genug fehler.. irak, afganistan,... nur um mal ein paar zu nennen.

wenn der mensch lernen würde, könnten wir in einer anarchie leben. Mitleid ist nicht existent wenn man es in Rousseaus sinne betrachtet. der naturzustand des menschen ist nicht krieg sondern die unfähigkeit frieden zu halten.



Von:    Major 23.09.2010 22:34
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
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Ich muss das japanische Idealbild nochmals entkräften. Als Naturwissenschaftler ist es die Aufgabe von einem, Dinge immer wieder in Frage zu stellen und wie ein Detektiv zu versuchen, die größt mögliche empirische Wahrheit herauszufinden. Und dann ist es nunmal so, dass eine neue Hypothese eine falsche falsifizieren kann. Aaaaber Japaner machen keine Fehler, das ist unehrenhaft. Wie kann die Naturwissenschaft dann mit so viel Ehre koexistieren?
Darf dann ein europäischer oder amerikanischer Wissenschaftler eine japanische Hypothese falsifizieren, ein Japaner seinen Landsmann aber nicht falsifizieren, weil das unehrenhaft wäre?

Und dann das wissenschaftliche Arbeiten. Man selbst als Europäer eckt da mit dem Japaner schnell an. Der Japaner fragt etwas, man antwortet nach bestem Wissen, vergisst aber etwas. Das kann passieren. Der Japaner liest in den Unterlagen (Protokoll, Doktorarbeit, was auch immer) nochmal nach und findet die fehlende Infotmation. Japaner 1 sagt in Hörreichweite des Europäers zu Japaner 2 den Inhalt der verloren gegangenen Information. Der Europäer fragt, wo er das denn her habe mit dem Hintergedanken das nochmal nachzulesen, um die Wissenslücke aufzufüllen.
Ein Europäer hätte die Quelle angegeben. Der Japaner aber dreht sich ab und geht. Weil der Europäer ihm ja nun dadurch vorwirft, Schwachsinn erzählt zu haben. Weil das unhöflich ist.

Das ist eine wahre begebenheit. Ich könnte so nicht arbeiten.
Und ich weiß nicht, was genau damals passiert ist, aber als Kira bei uns zu besuch war, gab es auch arge Schwierigkeit. Kira ist Master of Organosilicon chemistry in japan und es ist gang und gäbe, dass sich professoren gegenseitig zu gastvorträgen einladen.

es ist ja toll, dass die dort erdbeerkitkat haben, aber das wäre für mich kein grund, da auch nur urlaub machen zu wollen. ein auslandssemester will ich da schonmal gar nicht machen.
Ich sehe keine Signaturen. Deine auch nicht. Aber du siehst meine, Pech gehabt.



Von:    WDCorp 23.09.2010 22:37
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
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Als Biochemie-Student an einer stark internationalen Uni muss ich dazu sagen: Amen!
Die Römische Regel:
Derjenige, der sagt: "Es geht nicht", soll den nicht stören, der's gerade tut.




Von:    -_Heliath_- 23.09.2010 23:11
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
Das ist auch ein Kritikpunkt, den ich an Japan hege. Ich bin auch Wissenschaftler und schließe mich deinen Worten an, Major. Die Wahrheit steht über der Ehre. Denn die Ehre ist nur ein Teil der Wahrheit.



Von:   abgemeldet 23.09.2010 23:46
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
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> Weltfrieden zu bringen, hungernden Babys essen und trinken geben, [...]
Was weißt du schon vom Leid in der Welt?

Sammel mal Lebenserfahrung, komm von deinen überstilisierten Vorstellungen weg und betrachte deine Welt indem du sie differenziert und hinterfragend betrachtest. Und dann schau dir in, sagen wir, zwei bis drei Jahren diesen Thread nochmal an.
Sag mir lieber deine Idee, als mir zu sagen, dass nichts draus werden wird!



Von:    -_Heliath_- 24.09.2010 00:12
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
Definiere "überstilisierten Vorstellungen".



Von:    -_Heliath_- 24.09.2010 09:24
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
Update zu den ideellen Werten:


- Intensität: Der Japaner scheint über sehr viel Leidenschaft zu verfügen. Das ist stark verwandt mit dem Perfektionismus. Perfektionismus halte ich jedoch eher für eine kulturelle Erscheinung, während Intensität jedoch ein Grundelement von Perfektionismus ist und gar biologische Ursache haben kann.
- Kampfkunst: Japan ist ein sehr kriegerisches Volk, wie ich finde. Meine Theorie ist, dass Japan mit seiner Entwicklung der westlichen Welt stark hinterher war, mind. um ein bis zwei Jahrhunderte. Auffällige ist, dass ihre Kultur sehr unserem damaligen Mittelalter entsprach. Bei uns herrschte nämlich auch einst Schwert, Ehre und ausgeprägte Hierarchien vor. Mit Demokratie, Industrie und der Entwicklung von Schusswaffen änderte sich jedoch vieles. Zuvor bestand das Militär aus ausgebildeten Nahkämpfern, bei denen der Körper selbst eine Waffe darstellte, die es zu beherrschen galt. Da Nahkampf etwas ganz anderes ist, als der Kampf mit einer Schusswaffe, ist auch die Mentalität eines Nahkämpfers anders aufgebaut. Während die Schusswaffe viel tödlicher ist, gilt es den Schießprozess zu optimieren. Das Schwert jedoch hat nur eine begrenzte Reichweite, kann somit nur Gegner im eigenen Radius töten, ist abhängig von der Körerkraft des Menschen und somit relativ schwach und ist relativ leicht abwehrbar durch defensive Schwerttechniken und Rüstungen. Das führt dazu, dass der Kämpfer sich auf weitere Faktoren im Kampf verlassen muss. Vorallem auf seine Mentalität. Ein Nahkampf verlangt enorme Meditation von einem ab. Es kommt hierbei auf Milisekunden an. Verliert man für einen Moment seinen Kampfeswillen, bedeutet das den Tod. Daher wurde das Training von Samurai auch auf Mentalität verlagert. Während bei uns der Übergang von Mittelalter in die Moderne fließend überging, geschah es bei Japan sehr rasant, denn statt Entwicklung selbst zu vollführen, brauchte man sie nur importieren. Damit trafen zwei völlig verschiedene Kulturen sehr brachial aufeinander, wodurch kein fließender, sondern ein abrupter Übergang kam und viel Tradition übrig blieb. Vorallem das, was das Land seinerzeit ausmachte: Kampfkunst.
Eine Anime, die das sehr gut beschrieben hat ist Gintama. Die Rahmenstory ist, dass Aliens im alten Japan landen und innerhalb von 20 Jahren die Entwicklung von Samuraikultur in moderne Konsumgesellschaft geht. Es ist sehr schön dargestellt, wie die alten Samurai darunter leiden, dass ihre Kriegskunst verkommt und sie kein Recht mehr haben Schwerter in den Städten zu tragen. Sie fühlen sich in der Zeit fehl am Platz und wünschen sich zurück zur Tradition zu kehren.

Ich habe in diesem Thread die Ideellen Werte, wie Ehre, Freundschaft, Stärke und das Gute sehr allgemein beschrieben. Es verbergen sich jedoch sehr komplexe Systeme dahinter, auf die ich noch eingehen werde. Differenziertheit ist also Teil meines Systems. Aber ich möchte die Werte ersteinmal allgemein besprechen, bevor ich ins Konkrete gehe..

Ich habe mal von einer Untersuchung gehört, bei der man Gesellschaften in Schuldgesellschaften und weitere Typen unterteilt hat. Weiß jemand was darüber? Falls jemand sonst noch einige Methoden kennt, um Kulturen zu kategorisieren, soll er sie mir bitte auch nennen.



Von:    Archimedes 24.09.2010 09:31
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
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Ähm, mal eine ganz dumme Frage in den Raum geworfen:
Fühlt sich noch jemand an wundersylph erinnert, dieser User, der vor einiger Zeit mit seinem Licht-Helden-Geschwafel das Forum und seinen WebLog beglückt hat? Ôo

Die Art und Weise, wie unser Threaderöffner schreibt, ist ähnlich, ja beinahe schon erschreckend gleich.
Mein endliches Bewusstsein hat Augenbrauen!



Von:    -_Heliath_- 24.09.2010 09:53
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
Ich hätte gerne Links zu ihm, bitte.
Zuletzt geändert: 24.09.2010 09:53:53



Von:    Erdenwinde 24.09.2010 14:38
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
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> Ähm, mal eine ganz dumme Frage in den Raum geworfen:
> Fühlt sich noch jemand an wundersylph erinnert, dieser User, der vor einiger Zeit mit seinem Licht-Helden-Geschwafel das Forum und seinen WebLog beglückt hat? Ôo
>
> Die Art und Weise, wie unser Threaderöffner schreibt, ist ähnlich, ja beinahe schon erschreckend gleich.

FUCK YEAH, ich wollte es schon ansprechen, aber mir ist bei aller Liebe der Name des Users entfallen...! JA.
Wenn du dir selbst nichts zutraust, hat es keinen Sinn, sich anzustrengen.

~Zeichnerische Ergüsse~
*klick mich, ich bin käuflich*



Von:    amoeba 24.09.2010 11:36
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
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Sorry, aber Heliath KANN einfach nur ein Troll sein - ich glaube beim besten Willen nicht, dass jemand, der sich so vernuenftig ausdruecken kann, solche unglaublich undifferenzierten Ansichten vertritt. Aber ich wuensche mir, dass die Diskussion weiter geht, bitte! Das hat mir echt den Morgen versuesst.
Oh Mann, Power Metal und Japan...
- gollum gollum -



Von:    -_Heliath_- 24.09.2010 12:49
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
Da muss ich Dich enttäuschen, ich bin kein Troll. Ich bin jemand, der sehr spezielle Ansichten hat, aber ich akzeptiere die Ansichten der anderen und wünsche mir daher, dass man auch meine Ansichten akzeptiert. Es gibt hier also keine Verwendung für den Begriff Troll.



Von:   abgemeldet 24.09.2010 11:47
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
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Beim Durchlesen des Threads stellt sich mir eigentlich nur die Frage, wo da jetzt genau die Philosophie ist, wenn man sich einfach ein Land (oder eine Musikrichtung) rauspickt, alles "schlechte" wegblendet und das ganze auf ein paar positive Klischees runterdrückt...?
Mal ehrlich, Werte und Ideale wie Einheit, Treue, Liebe, Stärke, Freundschaft u.s.w. gefallen wohl fast jedem Menschen.
Das hat doch absolut nichts mit Japan zutun.
Ich kann mir genauso Amerika rauspicken. Sieht man sich die Disney-Filme an, wird man sehr oft auf die oben genannten Dinge stoßen und es gibt bestimmt ganz viele Amerikaner, die diese Dinge toll finden und auch versuchen, sie auszuleben.
Ist Amerika deshalb eine Philosophie, wenn ich mal die Ureinwohner, die Sklaven, die Kriege u.s.w. ausblende?
Sorry, aber ich sehe in diesem Thread absolut keinen Sinn.

(Aber irgendwie finde ich es ja bezeichnend, dass bei den weiteren Punkten der japanischen "Kultur / Philosophie" Animes und Videospiele ganz oben stehen...)
Schaut doch mal bei meinem Disney-Fanfiction-Wettbewerb vorbei :-)




Von:    ct89 24.09.2010 12:05
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
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Also Japan durch die Erfahrungen von Animes zu sehen kann nicht gut gehen. Natürlich kannst du viele gute Aspekte aus einer anderen Kultur bewundern und versuchen zu übernehmen. Aber mit etwas mehr Recherche kann man auch gut sehen, dass genau diese Aspekte manchmal auch negative Seiten haben und insgesamt betrachtet - von fern - im "Ursprungsland" selbst nicht wirklich und überall funktionieren.

Hier ist ein interessanter Link:
http://www.travelpod.com/travel-blog-entries/niknash/nippon-2006/1151383680/tpod.html

Aber es ist klar, dass hier 2 äußerst unterschiedliche Kulturen aufeinander prallen. Wir selbst mögen viele Sachen nicht, die dort als normal gelten und umgekehrt. Wenn du denkst, dass diese Philosophie gut ist, dann versuche mal über einen längeren Zeitraum in Japan zu leben. Dort gibt es vielleicht mehr Leute, die deine Ansichten teilen - da kannst du dann ja selbst beurteilen, ob alles supi ist oder nicht.

Deine Ansätze mögen vielleicht edel und gut sein, aber ich glaube nicht, dass das so funktioniert.

Abschließend noch ein toller Blog, der fern von Anime - die Wirklichkeit abbildet:
http://www.tabibito.de/
-------------------------------------------------
=^_^= Mein Bento-Lunch-Blog =^_^=
http://bento-lunch-blog.blogspot.com
Rezepte & Tipps für die eigene japanische Lunchbox.



Von:    -_Heliath_- 24.09.2010 12:47
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
In gewisser Weise hast Du schon Recht. Vieles überschneidet sich in Kulturen. Aber Japan ist in vielen Dingen etwas ganz Besonderes. Selbst wenn Dinge in anderen Kulturen auftreten, so sind sie in Japan um vieles Extremer.

>Mal ehrlich, Werte und Ideale wie Einheit, Treue, Liebe, Stärke, Freundschaft u.s.w. gefallen wohl fast jedem Menschen.

Einheit sehe ich in Deutschland gefährdet. Nach dem 2. Weltkrieg ist Nationalsozialismus, welcher in einem gesunden Maße in jedem Land vorkommt, stark in Verruf geraten. Ich kenne keine Statistiken dazu, falls jemand welche hat, bitte geben, aber meine persönliche Erfahrung ist, dass man mit Nationalstolz sofort als Rechtsradikaler hingestellt wird. Darum hat der Mensch Angst sich dazu zu bekennen und darum gibt es auch weniger Impulse für ein Einheitsgefühl. Überdies war Deutschland auch mehrere Jahrzehnte zerteilt und noch heute gibt es einen stillen Konflikt zwischen West und Ost. Es gibt auch immer mehr Subkulturen, da man durch mehr Medien mehr Interessen fördern kann. Dadurch zerteilt sich die Moderne immer weiter und jeder wird einander immer fremder. Wir leben in einem Zeitalter des Individualismus, als Reaktion auf den Kollektivismus. Ich finde dies einerseits gut. Denn Individualismus bedeutet Respekt untereinander und Respekt bedeutet Frieden. Die USA hat einen schwarzen Präsidenten, Berlin hat einen schwulen Bürgermeister, und Deutschland eine weibliche Kanzlerin. Dies alles, so denke ich, haben wir dem Individualismus zu verdanken. Aber auf Dauer wird Individualismus uns zurück in die Anarchie führen, denn der Grundgedanke einer Nation ist das Kollektiv. Mir geht es darum ein Verhältnis zwischen Individualismus und Kollektivismus zu wahren.

Vor allem Stärke hat seine Blasphemie bereits erfahren. Im Zeitalter des Friedens und Wohlstandes in Mitteleuropa ist Stärke kaum noch gefragt. Der Mensch ist ausreichend versorgt und selbst zur Not bekommt er Sozialleistungen vom Staat. Der Staat ist die Stärke und nicht mehr das Individuum. Wir brauchen heute keine Helden mehr, weil unvorstellbare Gruppenstärke erlangt haben. Das Bedürfnis nach einer starken Identität ist also kaum mehr gegeben. Animes, Videogames und Metalmusik verherrlichen diese alten Werte noch. Aber die Mainstreamkultur hat heute ganz andere Werte. Es geht einerseits eher um feminine Werte, wie körperliche Schönheit oder Beziehung, und dann noch um Konsum von materiellen Gütern.

Ich jedoch strebe immer noch nach dem alten Ideal der Stärke und glaube daran, dass es wieder auferstehen wird in den Herzen der Menschheit. Dafür kämpfe ich jeden Tag.

Zur Freundschaft - die westliche Kultur stellt Freundschaft sehr feminin dar. In Japan jedoch maskulin. Man könnte für die Japanische Darstellung auch das Wort Kameradschaft nutzen. In Animes ist es sogar so, dass man statt tomodachi (Freund) das Wort nakama (Kamerad) benutzt. Der Unterschied zwischen femininer und maskuliner Freundschaft ist, dass die feminine Weise das Soziale in den Fokus hebt, die Maskuline das Ziel der Gruppe. Darum bestehen Militär, Partei oder Wirtschaftsstrukturen hauptsächlich aus Männern.

Zusammenfassend gesagt, ist Japan sehr maskulin, während andere Länder immer mehr zum Femininen tendieren. Ich finde es gut, dass die globale Gesellschaft femininer wird, denn beide Geschlechter haben ihre Vorteile von denen wir provitieren können. Ich möchte auch zur Geltung bringen, dass ich für Gleichberichtigung unter den Geschlechtern bin, falls das hier wer missverstanden haben sollte. Aber ich bin dafür, dass man maskuline Kultur pflegen sollte.



Von:    Chibifier 24.09.2010 13:06
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
>Einheit sehe ich in Deutschland gefährdet. Nach dem 2. Weltkrieg ist Nationalsozialismus, welcher in einem gesunden Maße in jedem Land vorkommt...

*hust* ich unterstell jetzt mal, dass du nationalismus meintest. (selbst damit stimme ich dir nich zu, aber das is auch egal.)

>...stark in Verruf geraten. Ich kenne keine Statistiken dazu, falls jemand welche hat, bitte geben, aber meine persönliche Erfahrung ist, dass man mit Nationalstolz sofort als Rechtsradikaler hingestellt wird. Darum hat der Mensch Angst sich dazu zu bekennen und darum gibt es auch weniger Impulse für ein Einheitsgefühl. Überdies war Deutschland auch mehrere Jahrzehnte zerteilt und noch heute gibt es einen stillen Konflikt zwischen West und Ost. Es gibt auch immer mehr Subkulturen, da man durch mehr Medien mehr Interessen fördern kann. Dadurch zerteilt sich die Moderne immer weiter und jeder wird einander immer fremder. Wir leben in einem Zeitalter des Individualismus, als Reaktion auf den Kollektivismus.

Dazu kann ich nur mit deinen worten sagen:

Nach dem 2. Weltkrieg und der Kolonialisierung, sowie der Amerikanischen besatzung hat japan politisch ein sehr ähnliches politisches meinungsspektrum wie deutschland.
Überdies war zB. Okinawa früher ein eigenständiger Staat, und Japan ist darüberhinaus kulturell zerteilt und noch heute gibt es einen stillen Konflikt zwischen West und Ost. Es gibt auch immer mehr Subkulturen, da man durch mehr Medien mehr Interessen fördern kann. Dadurch zerteilt sich die Moderne immer weiter und jeder wird einander immer fremder. Wir leben in einem Zeitalter des Individualismus, als Reaktion auf den Kollektivismus.





Von:    amoeba 24.09.2010 13:02
Betreff: Japan als Philosophie [Antworten]
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Mein Problem ist einfach, dass du einerseits von deinem Interesse an japanischer Kultur sprichst und dann als Beispiele allerdings nur Mangas, Animes, Videospiele, Sport und Musik nennst. Das kann man einfach nicht ernst nehmen. Wenn dich Japan so sehr interessiert, wie wäre es dann mal mit ein bisschen ernsthafter Auseinandersetzung mit dem Land?

Geschichte, Literatur (ja, Buecher, die ohne Bilder!), traditionelle Musik, Politik, Philosophie...

Ich verurteile wirklich niemanden, der begruendet Japan toll findet. Und natuerlich kann man von jedem Land etwas Gutes uebernehmen. Ich denke nur, dass du dich nicht nur mit den Schattenseiten nicht befasst hast, sondern allgemein ueberhaupt nicht mit Japan.

Stell dir vor, du begegnest jemandem, der behauptet, sich intensiv mit Deutschland befasst zu haben, sich Deutschland zugehörig zu fuehlen, und dann kommt als Begruendung:

Ich mag deutsche Musik. Blind Guardian machen so schöne, fantastische, heldenhafte Lyrics!
Deutsche Videospiele sind auch toll. Die Gothic-Reihe zeugt von so viel Liebe zum Detail...
Deutsche sind sooo pflichtbewusst und ordentlich, das weiss man doch ueberall
Ich habe Burg Schreckenstein gelesen und die Kameradschaft, die da zwischen den Schuelern dargestell wird, hat mich tief beeindruckt...

Gleichzeitig hat derjenige aber ueberhaupt keine Ahnung von deutscher Geschichte, kann sich das Leben in Deutschland nicht vorstellen, hat noch nie einen deutschen Roman gelesen, kennt weder Bach, noch Beethoven, noch Goethe... keine deutschen Philosophen, nichts. Was wuerdest du denn zu so jemandem sagen?

Und sorry, aber den Dragon-Ball-Vorspann als Beispiel fuer typisch japanische Musik anzufuehren, ist wohl eigentlich allen Anzeichen genug fuer einen Trollalarm...
- gollum gollum -


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