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Einzelposting: Was ist sicherer, Linux oder Windows???


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Von:    arekhon 14.08.2004 10:23
Betreff: Was ist sicher??? [Antworten]
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>=> Apple ist effektiv teurer. Auch in den höheren Preissegmenten (und du mußt >nichtmal selbstbauen, bei PCs findest du hunderte Anbieter, die dir deinen Wunsch-PC >zusammenschrauben)

Auch wenn ich mich wiederhole, das stimmt im Dual-CPU einfach nicht! Außerdem wiedersprichst du hier schon deinem ersten Satz. Bitte stelle mir ein System von irgendeinem Anbieter zusammen, das ähnlich günstig ist wie ein Dual 1.8 oder 2GHz PowerMac G5. Das ist evtl. mittlerweile möglich aber es wird dir wirklich schwerfallen, denn dafür brauchst du entweder ein Opteron- oder ein Xeon-System, da die normalen x86-CPUs wie Athlon und Athlon64 sowie Pentium 4 usw. kein SMP unterstützen, und die Xeons und Opterons kosten dann richtig Kohle.
Bei Dell liegt schon die kleinste Dual-Xeon Workstation im Desktop-Gehäuse über dem Bereich des kleinen Dual 1.8GHz PowerMac G5.
Und wenn du die Funktionen die Apple mitliefert nicht benötigst, dann gehörst du möglicherweise nicht zum Kundenkreis, da du halt ein Selbstbauer- oder zumindest Selbstzusammensteller bist. Das ist aber nicht die Mehrheit der PC-Käufer, die Mehrheit kauft bei einem der großen Anbieter oder bei Mediamarkt, Aldi & Co. Ich kann mir jedenfalls einen PC ohne FireWire oder WLAN (beim Desktop vielleicht gerade noch) beim besten Willen nicht vorstellen. FireWire kostet übrigens auch im x86-Bereich fast nichts mehr, selbst FW-800 ist ja schon günstig.

Möglicherweise verstehen wir oberes Preissegement aber auch ganz anders, denn wenn ich mir einen wirklich guten Single-CPU x86-PC zusammenstelle, dann hat Apple dem in der Tat nichts annähernd passendes entgegenzusetzen.

Ansonsten kann ich deine Argumentation durchaus nachvollziehen und stimme dir weitgehend zu, insbesondere was die Usability-Sache angeht, allerdings ist OS X in sich hier immer noch sehr konsistent nur nicht unbedingt vom Look her sondern bei den Bedienschritten und der Umsetzung bestimter Funktionen, dafür ist es auch flexibler und mächtiger geworden, das hier ein Bruch im Vergleich zum alten OS stattgefunden finde ich ok. Allerdings ist Apple da im Bereich des Finders etwas wankelmütog, da müßten sie mal kräftig aufräumen.
Wobei die alten Mac-Fanatiker es durch die dazugekommenen Unix-Freaks im Maclager mittlerweile doppelt schwer haben. Mac-Gegner allerdings auch, da sie jetzt häufiger auf Leute treffen, die sich auch technisch gut auskennen.

Apple polarisiert halt sehr stark und es ist auch kein Wunder das einige Mac-User die sich angegriffen fühlen ab und an etwas stärker reagieren, schließlich kommt da schnell ein Gewisses Gefühl von in die Ecke gedrängt sein auf, das ist psychologisch gesehen völlig natürlich. Dafür gibt es weder bei Linux-Usern, deren Zukunft ja relativ firmenunabhängig ist oder bei Win-Usern, deren Firma ja immer noch die marktbehrrschende Position hat, einen Grund.

Übrigens das Apple klein ist halte ich für ein Gerücht und ihr Einfluß auf die IT-Branche ist auch nach Meinung von vielen Marktbeobachtern deutlich größer als ihr Marktanteil in Stückzahlen zeigen könnte. 7-8 Mrd$ Umsatz und eine Marktkapitalisierung von über 6Mrd$ sind ganz sicher nicht klein. Das gilt für AMD mit einer Marktkaiptalisierung von 2.3 Mrd. EUR dann schon eher. Bis ca. 1995 hatte Apple mit ca. 11Mrd$ sogar noch einen größeren Umsatz als MS, die sind erst ab der Win95 Ära richtig groß geworden.
Perfection is achieved, not when there is nothing more to add, but when there is nothing left to take away.
-Antoine de Saint-Exupery-

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