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Einzelposting: RPG in FF fassen


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Von:   Puria 10.11.2011 12:39
Betreff: RPG in FF fassen [Antworten]
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 Risa:
> hmmm. da wüsste ich jetzt nicht, wie ich das ändern könnte, weil später kommen auch noch mehr charas hinzu und wir haben nicht gerade wenig geschrieben. .__.

Und spätesten da wird es kritisch. Denn meist wird in RPGs viel von den jeweils anderen Chara 'nacherzählt' bzw. aus seiner Sicht geschildert. Wenn die Story letztlich mehr in die Roman-Sparte rutschen soll, wirst du nicht drum herum kommen Postings umzusortieren, damit Handlungen zeitnahe passieren und bedingt dadurch auch manche Passage gestrichen werden muss.

Was ich meine an deinem Bsp:
Spoiler


Atemlos lies Dain sich auf den Boden fallen.
Er war schon seit Stunden unterwegs und den größten Teil des Tages hatte er rennend verbracht. Alles nur um möglichst viel abstand zwischen sich und das Dorf zu bringen.
Es war zwar schade das er seine Familie dort zurücklassen musste, aber er konnte ihnen kein Leben als Flüchtlinge antun. Außerdem würden sie ihm eh nur im Weg stehen. Es würde schon so schwer genug sein sich zu ernähren, da brauchte er nicht auch noch seine Eltern. Nein, wo sie jetzt wahren waren sie sicher.
Er nicht, er war nirgendwo mehr sicher.
Und alles nur weil er anders war.
Er haute mit der geballten Faust auf den Boden neben seinem Oberschenkel und im gleichen Moment hüpfte der Boden unter seinem Kopf nach oben und verpasste ihm eine Kopfnuss.
"AU!!! Scheiße", fluchte er, während er sich, seinen Hinterkopf reibend, aufsetzte und den Bode sauer anschaute.
Dann schaute er sich auf der Lichtung um, aber es schien keiner da zu sein der ihn hätte sehen können.
Dain seufzte erleichtert und gleichzeitig genervt auf und lies sich wider zurück auf den Boden plumpsen. Sowas Passierte ihm öfters. Meist wenn er sauer oder unkonzentriert war.
Und beinahe als wollte ihr irgendwer da oben ärgern, fing sein Magen an zu Knurren.
"Toll! Wirklich spitzenklasse."
Er war irgendwo in einem Wald, irgendwo auf diesem Planeten und hatte Hunger.
Er rollte sich zusammen, in der Hoffnung das so der Hunger nachließ.
Natürlich ohne den erhofften Erfolg.
Dain war eingeschlafen. Die Müdigkeit hatte den Hunger besiegt, oder zumindest eingedämpft.
Aber aus irgendeinem Grund schreckte er aus den Schlaf hoch.
Zuerst dachte er, er währe durch den Hunger wach geworden, aber dann stellte er fest das er noch gar nicht so viel Hunger hatte. Er konnte eigentlich immer schlafen, auch wenn er Hunger hatte. Also musste etwas anderes seinen Schlaf gestört haben.
Etwas ungelenk rappelte er sich auf die Füße und schaute sich um.
Da die Sonne schon unterging lag alles außerhalb der Lichtung im Dunklen Schatten der Bäume. Aber er wurde das Gefühl nicht los das ihn etwas Beobachtete.
Plötzlich kam ein Pfeil auf ihn zugeschossen. Er verfehlte nur knapp seinen Kopf und blieb weiter hinten wackelnd in einem Baum stecken.
Dain war erst wie erstarrt, schaffte es aber schnell sich zu sammeln.
"Wer ist da? Komm raus und Kämpfe wie ein Mann, du Feigling", forderte er den unbekannten auf.
Beinahe im selben Moment kam ein zweiter Pfeil aus dem Gebüsch geschossen, gefolgt von einem Soldaten der Regierung.
"Na toll", stöhnte Dain. Das hatte ihm gerade noch gefehlt.
"Hey, Bengel. Was Tust du hier draußen?", wollte der Soldat wissen.
"Ähm ....Zelten..."
"Zelten?"
"Ja ....oh ...Zelt vergessen ....wie Blöd ...hehe." Dain wusste das er Schwachsinn redete. Und der Soldat wusste es auch, den er Spannte einen weiteren Pfeil in seinen Boden.
Dain wusste genau was jetzt zu tun war.
Wie sagte seine Mutter immer?
`Wenn du in der Klemme sitzt hilft nur kreischend wegrennen!´
Auf das Kreischen verzichtete er zwar, aber wegrennen tat er. Und zwar so schnell wie möglich.
Der Soldat rannte ihm natürlich hinterher und brüllte etwas von wegen, stehen bleiben.
So schnell er konnte wisch er den Bäumen und Peilen aus.

Währenddessen in einigen Kilometern Entfernung war eine weitere Person auf der Flucht vor den Truppen der Regierung. Sie hatte bereits einen weiten Weg hinter sich. Sie hatte ihr Dorf vor ca. einem Monat verlassen um ihre Familie nicht in Gefahr zu bringen. Ihre Kleidung sah aus, wie es eines normalen Reisenden. Keiner Nation zuzuordnen. Auch wenn es die Nationen in dem Sinne nicht mehr gab, hatten die Dörfer doch nicht immer ihre Farben.
Vaya kämpfte sich nun schon die ganze Zeit alleine durch die Wildnis. Geld besaß sie keines mehr. Doch mit der Zeit hatte sie sich in der Natur zurechtgefunden und konnte so überleben.
Sie hatte sich etwas zu essen gesucht. Pilze, Beeren einige Kräuter, sogar ein paar Vogeleier hatte sie gefunden. Sie spießte alles auf und machte eine Feuerstelle fertig. Die Eier kochte sie in einer kleinen Schale, die sie mit Wasser füllte und ins Feuer stellte. Das Feuer entzündete sie natürlich mit ihren Bändigerkräften. Das konnte sie schon. Doch sie hatte auch immer Feuersteine dabei, falls sie doch mal erwischt werden sollte. Es wäre schon sehr seltsam, wenn ein Reisender keine Feuersteine dabei hätte.
Schon bald roch es verdammt lecker und Vaya nahm sich den Spieß mit den Pilzen und den Beeren und zog sie vorsichtig ab. Dabei verbrannte sie sich jedoch ihre Lippe und ließ ausversehen den Pilz fallen.
"NEIN! SO EIN MIST! VERDAMMT! ARGH!" ärgerte sich die junge Bändigerin und pustete nun so lange, bis sie den Spieß ohne Gefahr essen konnte. Vaya hätte wirklich ausrasten können. Wieso passierte ihr das? Sie hatte so lange nach dem Essen suchen müssen ....und nun fiel ihr auch noch einer der schmackhaften Pilze runter. Nach dem Essen uns als sich eine angenehme Trägheit in ihr breit machte, hatte auch sie sich einen Schlafplatz zurecht gemacht. Sie hatte sich in einem Baum aus Zweigen, Blättern und einer großen Decke, die sie immer dabei hatte, eine Art Nest gebaut und schlief darin. Zusammengerollt und unter einer Schicht von Laub träumte sie friedlich vor sich hin. Sie vermisste ihre Familie. Träumte fast jede Nacht von ihr und von den Leuten der Regierung, welche sie jagten weil sie eine Bändigerin war.

Und auf einmal wurde sie aus ihrem Schlaf gerissen. Denn jemand machte hier verdammt viel Lärm. Genervt und todmüde schaute sie von ihrem Ausguck herunter und entdeckte nicht weit von ihr einen jungen Mann, welcher vor einem Soldaten der Regierung davonrannte. Der Soldat hatte die typische Kleidung eines Hunters. Ja, sie waren auf der Suche nach Bändigern. Verdammt. Davor hatte sie immer Angst gehabt.
Vaya biss sich auf die Lippe und rang mit sich, was sie nun tun sollte. Dem Jungen helfen und riskieren entdeckt zu werden oder einfach ruhig bleiben?! Aber sie konnte ihm doch nicht einfach dem Soldaten überlassen. Er war bestimmt nur ein normaler Mensch. Doch was würde mit ihr passieren, wenn man sie entdeckte?! Die junge Frau raufte sich zähneknirschend die Haare, krabbelte dann aus ihrem Nest und auf einen der unteren Äste des Baumes. Sie klammerte sich mit den Beinen an einem starken Ast fest und lies sich dann kopfüber nach unten hängen, sodass der Fremde direkt auf sie zukam. Der Soldat war zum Glück ein ganzes Stück hinter ihm. Sie konnte ihn kaum erkennen und er sie somit auch nicht.
"Hier her ...halt dich fest!" rief sie Dain noch relativ leise zu, der erschrocken zu ihr hinauf blickte, und hielt ihm ihre Hände entgegen.

Erst dachte er es war ein weiterer Hunter, aber das Mädchen, das sich da vom Baum Baumeln lies schien zu jung.
Er warf noch einem Blick über die Schulter, der Hunter war weit zurück gefallen. Aber Dain konnte auch nicht mehr lange laufen. Da ihm kein anderer Weg einfiel, schnappte er sich im vollen lauf die Hand des Mädchens. Den dadurch erzeugten Schwung nutzte er um schnellstmöglich den Baum hochzukommen und riss seine Retterin dabei fast vom Ast. Er zog er das Mädchen mehr ausversehen als Beabsichtigt aus ihrer hängenden in eine sitzende Position.
"D-Danke...", keuchte er ihr etwas unwillig zu und versuchte nicht alt zu laut nach Luft zu schnappen. Erst jetzt wurde ihm richtig bewusst wie fertig er doch war. Leicht gehetzt schaute er zu dem Hunter, der zielstrebig in die vollkommen falsche Richtung rannte.
Den misstrauischen Blick von Vaya bemerkte er nicht, wenngleich ihre Unschlüssigkeit zu spüren war. Wie er wusste sie anscheinend nicht, was sie jetzt machen sollte. Sie hatte schließlich schon seit Ewigkeiten mit niemandem mehr geredet. Außer mit sich selbst.
Dann lehnte er sich an den Baustamm, seufzte erleichtert und schaute sich das Mädchen etwas genauer an.
Sie hatte schwarzes Haar und war gar nicht so jung. Also bestimmt jünger als er, aber auf jeden fall über 17.
"Dain", sagte er knapp, und hielt ihr die Hand hin. Jeder der ihm vor den Huntern rettete war auf seiner Seite, zumindest bis das Gegenteil bewiesen wurde.

Vaya ergriff sie nach einem Augenblick des Zögerns. Dain also. Es sah so aus, als ob er aus der ehemaligen Erdnation kam. Sein Dorf hatte man wohl auch eingenommen und er war geflohen.
"Nichts zu Danken. Diese Hunter ist echt mehr als nervig und sehen in jedem einen potentiellen Bändiger. Die haben nichts außer ihre Prämien im Kopf!" lästerte sie etwas über die Soldaten ab und kletterte mit ein paar Schritten zurück in ihr Nest, welches etwas weiter oben im Baum war. Erst jetzt stellte sie sich auch vor.
"Mein Name ist Vaya. Wie konnte dich der Hunter eigentlich finden? Hast du dich nicht versteckt? Ich schlafe immer auf Bäumen. Das ist wesentlich sicherer, auch wenn man ab und zu mal herunterfällt..." ^^'
Sie bedeutete ihm ebenfalls nach oben zu klettern. "Da unten sieht man dich noch zu leicht." erklärte sie kurz.
"Diese Bäume hier sind ideal um sich eine Schlafstätte zu bauen. Die Äste sind sehr biegsam. Also knote dir ein paar zusammen, damit du nicht gleich runterfällst. Ich bezweifle, dass du jetzt gleich weiterwillst, oder? Immerhin läuft der Hunter da unten noch rum." Sie hatte nun ein leichtes Lächeln auf den Lippen und verkroch sich wieder unter den vielen Blättern in ihrem 'Nest'. Es war immerhin mitten in der Nacht.



Es wird also nicht wenige Arbeit werden ;)

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