Stille im Raum.
Scorpius hatte die Bombe einfach fallen gelassen, in der Hoffnung, dass es nicht noch schlimmer werden konnte, als es bisher war, doch die Reaktionen zeigten, dass er sich geirrt hatte.
Es ging noch viel schlimmer.
Das Knacken der Äste beschleunigte Gabrielles Herzschlag.
Sie wusste nicht wie weit sie schon gelaufen war, aber es fühlte sich trotzdem noch nicht weit genug an. Im Gegenteil schien jeden Augenblick etwas Schreckliches auf sie zukommen.
Die Tür knallte mit lautem Knall zu.
„Lucy du wirst sofort diese Tür öffnen!“
Percy hämmerte gegen die Tür, doch Lucy schrie nur laut er solle weggehen, da sie nie wieder mit ihm reden würde, da sie ihn für immer hassen würde.
„Das war alles deine Idee.“
Lily nieste und setze einen vorwurfsvollen Blick auf.
„Ich hab mich schon entschuldigt.“
James sah weg.
Es war so perfekt geplant gewesen.
Eine Bootsfahrt bei Mondschein. Traute Zweisamkeit.
Alles schief gelaufen.
Fred lehnte am Fenster und sah raus.
Der Fuchsbau war noch fast leer. Nur seine Großeltern und seine Eltern waren in der Küche emsig mit dem Weihnachtsessen beschäftigt.
Lily lief den Korridor entlang.
Bald begann die Adventszeit und sie wollte Lysander einen selbst gebastelten Adventskalender schenken, da er lieber etwas Selbstgemachtes haben wollte und nichts Gekauftes.
Walpurgisnacht.
Cho erinnerte sich daran, wie ihre Mutter sie als sie noch klein war, mitgenommen hatte, damit sie den Hexentanz ums Feuer bestaunen konnte.
Es hatte sie förmlich mitgerissen.
„Das wird ein schwieriger Fall für uns. Es gibt keine Zeugen und es könnte jeder gewesen sein“, schlussfolgerte Fred, als er von seinen Notizen aufblickte.
“Friendship is like a glass ornament, once it is broken, it can rarely be put back together in exactly the same way.”
- Charles Kingsley
„Ist das nicht das Anhängsel von Potter?!“, höhnte es aus der Ecke.
Es war eine giftgrüne Schlange, die sich sanft und ohne Geräusch durchs Gras schlängelte.
Ihr Blick bemerkte sie erst, als ihr auffiel, dass es ganz still und kalt geworden war.
Das Herz stockte ihr, als sie erkannte, wie riesig dieses Ungetüm war.
„Frank, hier versteckst du dich also.“
Narcissa Black lugte über den Bücherstapel hinüber, der das Gesicht ihres besten Freundes Frank Longbottom, überragte und ihn so verschwinden ließ. Sie hatte das ganze Schloss nach ihm abgesucht, weil sie mit ihm reden wollte.
„Das ist alles deine Schuld!“, fauchte die Gryffindor wütend.
„Meine Schuld?“, echote der Slytherin. „Ganz sicher nicht. Du hast mich doch in diese Kammer gezehrt.“
Er grinste und sie errötete.
„Ich wollte dir nur die Meinung geigen. Du arroganter Mistkerl.
Hugo sah auf die Uhr.
03:45.
Er war seit mehr als drei Stunden ein Jahr älter. Er hatte seinen Geburtstag vollkommen vergessen. Schon seit mehr als 30 Stunden war er im Krankenhaus.
Da verlor man irgendwann einfach jedes Gefühl für Zeit.
Millicent freute sich auf nichts mehr als auf Weihnachten.
In ihren Augen war dieses Fest das Beste, was das Jahr zu bieten hatte.
Halloween oder Ostern waren ja auch ganz schön, aber nichts war so gut wie Weihnachten.
James zog sich die Krawatte wieder über den Kopf.
Ohne sah er viel wilder aus. Darauf würden die Mädchen sicher stehen.
Auf dem Weihnachtsball gab es sicher einige, die lieber mit ihm zusammen waren, statt mit irgendwelchen Langweilern.