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Die drei Fragezeichen

Mysteriöser Racheakt
von

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Alfred Hitchcock erklärt

Hallöschen alle zusammen.

Das ist jetzt mal ein "Buch" von mir über die drei Fragezeiche. Ich hoffe ihr kennt sie, wenn nicht, dann erkläre ich euch kurz wer sie sind.
 

Also die drei Fragezeichen sind drei Detektive die in der kleinen Stadt Rocky Beach (gibt es nicht!!), in der Nähe von Los Angeles wohnen.
 

Der erste Detektiv ist Justus Jonas, das Superhirn, zwar etwas übergewichtig aber dafür der beste Schüler in seiner Schule und Umgebung. In seiner Kindheit hat er in einer Serie namens "die kleinen Strolche" mitgespielt, daher ist er sehr gut in Sachen Verstellen, was bei Ermittlungen sehr nützlich ist. Außerdem hat er einen für Jugendliche untypischen Wortschatz, was es seinen Freunden schwerer macht ihn zu verstehen!!!
 

Der zweite Detektiv ist Peter Shaw, die Sportskanone. Und wenn ich sage Sportskanone, dann meine ich es auch so!!! Im wurde einmal(in einem früheren Band) sogar ein Sportstudium angeboten. Er ist der geborene Athlet!! Daher übernimmt er auch die Aufgaben die sehr viel Kraft und Kondition erfordern, jedoch nicht ganz ungefährlich sind. Im Gegensatz zu Justus und Bob ist er sehr vorsichtig. Man könnte ihn auch als den Typ beschreiben der 3 mal stirbt: Er macht sich schon im Vorraus sorgen, dann leidet er während es passiert und dann muss er sich danach auch noch den Kopf zermattern!! Desweiteren besitzt er ein Dietrichset mit dem er alle Schlösser knacken kann...ausgenommen elektronisch gesicherte Schlösser!!
 

Der dritte und schlussendlich letzte Detektiv währe Bob Andrews, der Rechacheur. Man kann ihn schon als Stammkunde in der Bücherei bezeichenen!! So oft sitzt er da!!! Zeitweilig hilft er dort auch aus um seinen Geldbeutel etwas zu füllen. Bob ist der Typ von Junge, den die Mädchen einfach nur als "Geil" bezeichnen würden. Blond, strahlend blaue Augen, leicht gebräunt und schlank!!! Traumhaft!! (trotzdem finde ich Peter besser!!!)Sein Vater arbeitet bei der L.A. Post und ist somit eine wichtige Quelle für das Detektivunternehmen. Außerdem ist Bob ein ausgezeichneter Fotograf und hat in ihrer Zentrale ein eigenes Fotolabor!!
 

So jetzt wünsche ich euch noch viel Spaß beim Lesen!!!
 

Eure Kimmy007

Krach!! Bumm!!

"Ich hasse dich!", schrie Kelly aufgebracht. Peter konnte verstehen warum sie wütend war. "Warum musstest du dich gerade mit Joe und Co. prügeln? Wolltest du eine kleine Show abziehen oder einfach nur zeigen, wer stärker ist und das die anderen rausfliegen. Herzlichen Glückwunsch, das hast du ja geschafft... und wir sind gleich hinterher geflogen." Kelly wendete sich von ihm ab. "Moment mal!", verteidigte sich Peter, "Damit Eines mal klar ist. Ich wollte weder eine Show abziehen, noch zeigen, dass ich stärker bin. Ich wollte nur, dass dieser Joe endlich aufhört dir schöne Augen zu machen und dich anzubaggern." "Eifersüchtig?", fragte Kelly. "Ja, verdammt noch mal ich bin eifersüchtig!", entgegnete Peter ernst, "Außerdem kann ich mich erinnern, dass du bei dieser kleinen Prügelei ganz vorn dabei warst!" Er erinnerte sich nur zu gerne daran, wie Kelly Joe mit ihrer mit "Frauenutensilien" gefüllten Handtasche eins übergebraten hat. "Was sollte ich den tun? Sollte ich zusehen wie diese Typen dich in Grund und Boden stampfen?! Also, beschwer dich nicht!" Darauf wusste Peter nichts zu sagen. Man sah dem zweiten Detektiv an, dass es zu einem Konflikt kam. Seine Lippen waren blutig geschlagen, die Nase war etwas angeschwollen, er hatte eine Platzwunde am Kopf, die schnellstens genäht werden musste und lauter Schrammen zierten sein Gesicht. Kelly jedoch hatte außer einen Kratzer auf der Wange keine schlimmeren Verletzungen erlitten. "Wenn ich nicht gewesen währe, hätten die dich wahrscheinlich umgebracht!" "Pah, bestimmt nicht. Ich hätte die auch ohne deine Hilfe erledigt!", sagte Peter stolz. "Na, wenn du meinst! Ist ja nicht mein Problem!" Stille trat im Wagen ein. Nur die Nachrichten im Radio zerrissen das Schweigen. Der Wagen fuhr durch die dichten Nebelschwaden auf der Fahrbahn, aber Peter konnte sich nicht auf das Fahren konzentrieren. Zu sehr nagte es an seinem Stolz, dass ein Mädchen ihm die Haut gerettet hatte. Er nahm auch nicht war, dass sich ihm mit hoher Geschwindigkeit ein Scheinwerfer näherte! "Peter, der kommt direkt auf uns zu!", rief Kelly energisch. Erst jetzt erwachte der zweite Detektiv aus seiner Trance. Noch ungefähr 600 Meter trennten ihm von dem anscheinend Suizid gefährdeten Etwas vor ihm. Hektisch riss er das Lenker um und machte eine scharfe Linkskurve. Zu scharf! Denn er verlor die Kontrolle über das Fahrzeug und fuhr ungebremst auf dem glitschigen Boden auf einen riesigen Baum zu auf dem er mit voller Wucht aufprallte.
 

Als Peter aufwachte brummte sein Schädel. Jemand beugte sich über ihn. Er erkannte dessen rundliches Gesicht und identifizierte diesen Jemand als seinen Kumpel Justus Jonas. "Guten Morgen Zweiter! Was hat sich in der Nacht vom .11.7. auf den 12.7. ereignet. "Justus du bist unmöglich! Lass ihn doch erst einmal wach werden, bevor er etwas erzählen kann!", beschwerte sich Bob Andrews, der auch zu Peters engsten Freundeskreis zählte. "W.. was ist eigentlich los? Wo bin ich? Wo ist Kelly?", fragte Peter noch etwas benommen. "Du bist im Krankenhaus von Rocky Beach, was passiert ist weis ich nicht, Kelly sitzt links von dir, falls du es noch nicht bemerkt hast und falls dich der Zustand deines Wagens interessiert, kann ich dir versichern, dass du dir jetzt endlich mal einen neuen kaufen darfst!.", klärte ihn Bob auf. "Oh nein! Mein schöner MG. Die ganze Arbeit um sonst!", er machte ein gequältes Gesicht und drehte sich zu seiner Freundin um. "Ist bei dir noch alles dran?" Sie nickte beugte sich runter und küsste ihren Freund sanft auf die Lippen. "Damit eines klar ist. Das nächste Mal bestelle ich mir ein Taxi!" "Du bist aber nicht der Einzige, der von diesem Motorradfahrer überrascht wurde.", sagte Bob. Peter wurde stutzig. "Insgesamt fünf Anschläge diese Woche! Aber nun mal im Ernst Peter! Ich habe nicht gewusst, dass du so einen gesunden Schlaft hast!" "Bob, was meinst du? Wie lange habe ich denn geschlafen?" "168 Stunden oder um es für dich verständlicher zu machen eine Woche! Siebenschläfer!" Justus räusperte sich vernehmlich. "Mein lieber Zweiter! Ich währe dir sehr verbunden, wenn du meine Frage beantworten würdest!" "Hast du was gesagt, Erster?", wich Peter ihm aus. "Also, auf jeden fall brummt mir der Schädel und da ich nun zum Siebenschläfer ernannt wurde, setze ich nun meinen Winterschlaf fort. Bis zum Frühjahr!" "Oje, ich glaube der Unfall hat bei ihm wirklich Langzeitschäden verursacht!", witzelte Kelly, doch Peter hörte schon gar nicht mehr zu.

Ein neuer Auftrag

Kurz nach dem der zweite Detektiv entlassen worden war, trafen sich die drei Detektive in ihrer Zentrale (ein Campinganhänger der mitten auf dem Schrottplatz von Justus' Onkel Titus stand). "Jetzt, da der Herr seinen sommerlichen Winterschlaf beendet hat, hoffe ich, dass er mir eine Antwort auf meine Frage, falls er sich derer noch entsinnen kann, geben kann.", meldete sich Justus zu Wort. Der zweite Detektiv gab sich geschlagen und erklärte in aller Ausführlichkeit was sich in jener Nacht zugetragen hatte. Als er mit seiner Erzählung fertig war, hellte sich Bobs Miene plötzlich auf. "Hey, Kollegen! Da fällt mir ein, dass ich letztens einen Artikel über diese Vorfälle gelesen habe." Bob machte eine Kunstpause. "Verschone mich bitte Dritter! Fang jetzt nicht auch so an wie Justus. Einer von dieser Sorte ist schon mehr als Genug!" Der erste Detektiv sah Peter böse an und kniff ihn in die Seite. Dann schälte er sich eine Banane und schraubte eine Erdnussbutterdose auf, die auf dem Schreibtisch stand. Das war seine neueste Diät. Bei einer Wette hatte er gegen Peter verloren (was eigentlich nie vorkommt) und als Erlös musste er 5 Kilo abspecken. Der zweite Detektiv war jedoch nicht so begeistert von Justus' Diät, da Bananen und Erdnussbutter seiner Meinung nach zu viele Kohlenhydrate enthielten, was schlecht für die Figur und die Gesundheit sei. Bob fuhr fort: " In diesem Artikel stand, dass auf jedem Unfallauto ein Symbol hinterlassen wurde. Was es ist, weiß ich nicht mehr. Justus setzte sich in seinen ,Chefsessel' und schob sich genüsslich die Banane, die er in die Erdnussbutter getunkt hatte, in den Mund. "Dritter, könntest du deinen Vater bitten, uns eventuell diesen Artikel zu faxen?" "Könnte ich.", entgegnete der Bob und hang schon am Apparat. Wenige Minuten später lag der Artikel auf ihrem Schreibtisch. Justus wollte ihn gerade seinen beiden Kollegen vorlesen, als jemand über den Hof schrie. "JUSTUS!" Das war Tante Mathilda, die ihn mit ihrem Mann aufnahmen, als seine Eltern starben. "Greif deinem armen Onkel mal unter die Arme. Bob! Peter! Ihr auch." "Na wunderbar!" Alle Drei seufzten und gingen wiederwillig hinaus. Bob sah zum Laster hinüber, der vollgestopft war mit antiken Vasen und anderen Zierraten aus dem alten Ägypten. Als sie fertig waren eilten sie schleunigst zurück in die Zentrale, bevor ihnen Tante Mathilda noch mehr Arbeit aufbrummen konnte. Der erste Detektiv lass den Zeitungsausschnitt vor:
 

Motorradfahrer verunsichert die Straßen Kaliforniens:
 

"Er tauchte urplötzlich Außerdem hinterließ der

auf", berichtete ein Motorradfahrer auf jedem

Opfer. Ein Motorradfahrer der Unfallautos ein Zeichen,

fährt aus unergründlichen dass als einen Pillendreher

Gründen als Geisterfahrer identifiziert wurde.

in L.A. und Umgebung daher.

Die Polizei vermutet, dass

es sich hierbei um einen

Psychopaten handelt und rät

sehr vorsichtig und auf-

merksam zu fahren oder auf

öffentliche Verkehrsmittel Bericht:

umzusteigen. Elena Wood L.A. Post
 

Justus fing an, an seiner Unterlippe zu kneten, was er für gewöhnlich tat, wenn er angestrengt nachdachte. Er kannte dieses Zeichen und hatte schon eine gewisse Ahnung woher... aber dazu wollte er sich lieber noch nicht äußern. Doch spätestens wenn er eine Bestätigung dafür gefunden hatte, würde er es seinen Kollegen offenbaren.

"Peter! Hast du deinen Wagen eigentlich schon verschrotten lassen?", fragte Justus ungeduldig. "Ja, natürlich Erster! Oder meinst du ich behalte dieses Stück Blech?!" scherzte Peter. "Nein. Aber mir kommt dieses Zeichen irgendwie bekannt vor. Ich wollte es mir genauer Begutachten." Alle drei schauten Betreten zu Boden. Plötzlich hellte sich Peters Gesicht auf. "Ha! Ich hab's Justus." Seine Freunde schauten ihn fragend an. "Jetzt weis ich, wie du dich fühlst Erster, wenn du immer einer deiner ,Ich-spann-euch-auf-die-Folter-bis-ihr-flehend-vor-mir-kniet Spielchen' spielst."

"Oh Mensch, Zweiter! Jetzt sag's endlich. Bei mir nörgelst du rum und dann machst du es selber.", protestierte Bob. "Schon gut. Reg dich ab! Also. Die Polizei hatte nach meinem Unfall ein Foto von meinem Wagen gemacht! Auf gut Deutsch. Wir müssen nur unseren alten Freund Inspektor Cotta informieren." Justus nickte. "Das hätte mir auch in den Sinn kommen müssen." Er nahm den Hörer ihres Telefons ab und wählte die Nummer des Polizeipräsidiums. Nach einiger Zeit knackte es am anderen Ende und eine vertraute Stimme meldete sich. "Polizeipräsidium Rocky Beach. Inspektor Cotta am Apparat. Mit wem spreche ich?" "Guten Tag, Inspektor. Ich hoffe Ihnen ist mein werter Name noch nicht entfallen.", entgegnete Justus so freundlich wie möglich. "Oje. JUSTUS JONAS! WAS IST JETZT SCHON WIEDER!?", schrie der Inspektor vorwurfsvoll. Peter und Bob, die, da der Lautsprecher eingeschaltet war, alles mithörten, hielten sich die Ohren zu. "Ja, genauso heiße ich! Wie ich vermute ist ihnen die Sache mit Peters Unfall schon zu Ohren gekommen." "Natürlich.", sagte der Inspektor knapp. "Und wie ich weiß", fuhr Justus fort, "wurde ein Foto von dem Unfallauto geschossen."

"Ja, dass stimmt!", versicherte ihm Cotta. "Und jetzt, lasst mich raten, wollt ihr dieses Foto näher ansehen. Stimmt's?" "Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen!!", rief Justus.
 

Kurz nach dem Telefonat kamen sie beim Polizeipräsidium an. "O Gott! Sherlock Holmes und Co!", rief ein ziemlich großer Polizist zu ihnen herüber. Die drei ??? erkannten ihn. Es war Inspektor Kershaw. Sie hatten ihn bei einem ihrer Fälle kennen gelernt und empfanden gleich eine gewisse Unsympathie für ihn. "Könnt ihr nicht andere mit euren Schauergeschichten nerven?!" "Nein, leider nicht!", entgegnete Peter und setzte noch einen drauf, "und außerdem sind Sie..." "Oh. Da seid ihr ja schon." Inspektor Cotta war hinter ihnen mit einer Tasse Kaffee in der Hand aufgetaucht. Gemeinsam gingen sie in sein Büro und setzten sich jeder auf einen Stuhl. Er suchte in seinen Unterlagen nach etwas und wurde fündig. "Hier ist es ja!" Der Inspektor hielt ein Foto in die Luft, auf dem ein vollkommen verbeultes Auto abgebildet war. "Das gibt es nicht! Meines armes Auto!", winselte Peter. "Ach komm, Zweiter! Sieh es positiv. Du wolltest es doch sowieso loswerden und außerdem liegen zurzeit Schrammen und Beulen voll im Trend!", witzelte Bob. "Lass die Scherze!" "Könntet ihr eure kleine Auseinandersetzung für einen Moment einstellen und euch das Bild betrachten?!", nörgelte Justus. Endlich kamen die zwei Streithähne. Auf dem Foto war undeutlich ein Umriss zu erkennen... der wahrscheinlich mit heißem Metall hineingedrückt wurde. Aber die drei Jungs konnten erkennen was es war. "Kommt euch das Zeichen nicht bekannt vor?", fragte Justus. "Ja, jetzt wo du es sagst.", sagte Peter. "Ist das nicht das Zeichen dieser einen Sekte... wie hieß sie noch gleich?" "The Snakes", riefen Bob und Justus gleichzeitig.

Peter ist verzweifelt

Als sie zurück in ihrer Zentrale waren begann Justus auch gleich damit kräftig seine Unterlippe zu bearbeiten. "Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder dieser sonderbare Herr ist ein Mitglieder von -the Snakes- oder er wurde von ihnen dazu angestiftet diese Anschläge zu verüben. Damit stellen sich aber die Fragen: Wer ist er? Und was beabsichtigt er?" Peter sah beunruhigt auf seine Uhr. "Was ist los, Zweiter?", wollte Bob wissen, dem schon seit einiger Zeit Peters Nervosität aufgefallen war. "Na ja, es ist schon kurz vor Eins und meine Eltern sind immer noch nicht zurück." "Warum? Wo sind sie denn? Hast du denn keinen Hausschlüssel?" "Heute ist ihr Hochzeitstag und da wollten sie eben etwas feiner essen gehen. Sie haben gesagt, dass um Mitternacht wieder zu Hause sind. Was den Hausschlüssel angeht, den hätte ich schon vor einem Jahr bekommen, wenn man meinen Vater nicht jedes Mal daran erinnern müsste!" "Hast du sie schon versucht mit deinem Handy zu erreichen?", fragte Justus weiter. "Ja. Mindestens 5 Mal. Aber es meldet sich immer nur der Anrufbeantworter. Aber mit Geräten spreche ich nicht!" Bob gähnte. "Ich gehe dann mal. Sonst bringt mich meine Mutter um." "OK. Dann bis morgen in alter Frische!", sagte Justus. Eine weitere Stunde verging ohne ein Lebenszeichen von Peters Eltern zu erhalten. Langsam wurden Justus und Peter auch schläfrig. "Du, Justus?", fragte Peter. "Könnte ich eventuell bei dir übernachten?" "Eventuell könntest du das.", antwortete Justus. "Schon einige Jährchen her, als du das letzte Mal bei mir übernachtet hast." "Justus, es ist spät. Komm rein!" "Ja, Tante Mathilda!" Beim Rausgehen sagte er noch. "Ach ja. Ich hoffe es macht dir nichts aus, wenn sich Peter für heute Nacht unser Klappbett mietet." "Nein. Aber es wird nicht die ganze Nacht Fernseher geschaut, oder was Jungs in eurem Alter sonst noch tun." "Natürlich. Da wir einen langen Tag hatten werden wir uns jetzt sowieso zur Ruhe legen." Entgegnete Justus. Schnell bereiteten sie mit Onkel Titus' Hilfe, das Klappbett für Peter auf. Der erste Detektiv suchte in seinem Schrank nach etwas, dass Peter ungefähr passen könnte. "Hier, zieh den Pyjama an. Der müsste dir nach meinen optischen Bemessungen passen." Peter blickte ihn etwas skeptisch an, als er in den Pyjama schlüpfte. Doch seine Zweifel stellten sich als unnötig heraus, denn er passte ihm wie angegossen. Kurz darauf lagen sie im Bett. Justus schlief schnell ein. Aber Peter brauchte noch eine Weile bis er endlich auch einschlief.
 

Der erste Detektiv erwachte kurz vor Mittag. Sein Freund schlief immer noch tief und fest. Als er runter ging um zu Frühstücken, kam ihm eine ziemlich nervöse Tante Mathilda entgegen. "Schläft Peter noch, Justus?" "Ja. Aber warum bist du so aufgewühlt? Ist irgendetwas passiert? Hast du Neuigkeiten von Peters Eltern?" "Ganz genau. Also...Peters Eltern hatten gestern Nacht einen schweren Unfall. Es war wieder dieser Verrückte. Sie liegen auf der Intensivstation im Krankenhaus von L.A." Justus stockte der Atem. "Woher weißt du das?" "Inspektor Cotta hat mich, kurz bevor du aufgestanden bist, angerufen." Justus verspürte auf einmal keinen Appetit mehr. Ihm wurde schwindlig. Da stand auch schon Peter in der Tür. "Guten Morgen", sagte er und gähnte herzhaft. Als er Tante Mathildas besorgtes und Justus bleiches Gesicht sah, fragte er: "He. Was ist den euch für ne Laus über die Leber gelaufen? Heute ist doch ein schöner Tag." "Peter, setz dich am Besten.", sagte Justus. Der zweite Detektiv blickte seinen Freund fragend an doch er tat was Justus sagte. "Also", fing Justus an zu erklären, "Es geht um deine Eltern?" Der zweite Detektiv wurde blass. "Nun sag schon! W...was ist den nun mit meinen Eltern?", fragte er zitternd. "Es war wieder dieser Motorradfahrer. Sie hatten einen schweren Unfall." Peters Blick trübte sich. "Si...sind sie...Tot?" "Nein, das nicht. Aber sie sind schwer verletzt." "Justus, ich glaube du gehst mit Peter ein bisschen raus an die frische Luft.", meldete sich Tante Mathilda zu Wort. Schweigend und im Zeitlupentempo standen die beiden auf und bewegten sich Richtung Haustür. "He, Just!" Bob kam gerade auf seinem Fahrrad angebraust als Justus die Tür schloss. "Was macht ihr den für lange Gesichter? Heute scheint die Sonne. Kommt wir gehen schwimmen. Wir müssen doch sowieso noch für das Sportabzeichen üben." "Ich bin im Moment nicht in der Stimmung schwimmen zu gehen." Er erzählte Bob was sich ereignet hatte. "Entschuldige. Das wusste ich nicht." "Ist schon in Ordnung. Wir wollten sowieso gerade in den Park gehen, um uns von diesem Schock zu erholen. Willst du mit?" Der dritte Detektiv nickte.
 

Im Park war nicht viel los. Ein paar Leute gingen mit ihren Kindern spazieren und Hunde tollten auf den Wiesen herum. "PETER DOUGLES SHAW!", schrie jemand hinter ihnen als sie an einem kleinen Spielplatz vorbei liefen. Es war Kelly. "Hi, Kelly wie..." Doch weiter kam Peter nicht, denn Kelly schnitt ihm das Wort ab. "Ich habe mit dir ein Hühnchen zu rupfen!" Sie kramte in ihrer Tasche und holte ein Foto heraus und hielt es dem zweiten Detektiv unter die Nase. "Was ist das hier, wenn ich fragen darf." Auf dem Foto waren er und Shirly (ein hübsches Mädchen aus der Parallelklasse) abgebildet., die sich in den Armen hielten und leidenschaftlich küssten. Justus und Bob schauten ihm über die Schultern. "Ein Foto!?" Kelly sah ihren Freund wütend an. "Aber Kelly! Du denkst doch nicht, dass ich... mit der..." "Das Foto ist Beweis genug!" "Nein Kelly! Da will mich irgendjemand reinlegen! Wo hast du das überhaupt her?" "Das, mein Lieber, habe ich auf deinem Schreibtisch gefunden." "Du warst in meinem Zimmer?", fragte Peter entsetzt. "Natürlich. Wir haben uns heute zum Schwimmen verabredet, weißt du nicht mehr? Als ich klingeln wollte, merkte ich, dass die Tür nur angelehnt war und ging hinein. Deine Eltern waren nicht da, genauso wenig wie du. Ich habe gedacht, dass vielleicht etwas passiert sein könnte und suchte nach dir. Dann habe ich dieses Foto gefunden." "Hör zu. Ich weiß nicht, wer das ist. Aber ich bestimmt nicht.", sagte Peter entschlossen.

"Warum lügst du mich an! Fotos lügen nicht.", rief Kelly verzweifelt. "Wie bitte? Fotos lügen nicht? Die können ganz einfach gefälscht sein und jetzt sei mal ehrlich. Wie oft habe ich dich schon angelogen." Seine Freundin zählte es an ihren Fingern ab. "OK. Verges..." Kelly unterbrach ihn mit Tränen überströmten Gesicht. "Genau. Vergessen wir es. Ich bin es langsam leid. Mit uns ist es aus! Verstanden? Ich will nie mehr etwas mit dir zu tun haben!" "Das war hart", meldete sich Bob zu Wort. Justus nickte während Peter Kelly nachsah, bis sie hinter den Bäumen verschwunden war.
 

Zurück bei Justus zu Hause, ließen sich alle Drei aufs Sofa fallen. Onkel Titus, der die düstere Stimmung bemerkte, versuchte die Jungs etwas aufzuheitern. "In zwei Minuten beginnt Basketball. Das ist doch was für dich, Peter." Aber der schüttelte nur lustlos den Kopf. Bob sah auf seine Uhr. "Verdammt! Ich muss gehen. Für meinen Vater noch etwas Wichtiges besorgen. Bis morgen." Und schon war er verschwunden.

Das Abendessen verlief schweigend. Peter hatte gerade ein halbes Brötchen angebissen, als er plötzlich aufstand: "Ich gehe schlafen!" "Ich komme gleich nach.", antwortete Justus. Er putzte sich schnell die Zähne und schlüpfte in seinen Pyjama. Sein Freund schlief schon, als er in das Zimmer trat. Kurze Zeit später war auch er eingeschlafen.
 

Als Justus am nächsten Morgen erwachte, fand er Peters Bett leer auf. "Guten Morgen Tante Mathilda", begrüßte er seine Tante, als er die Treppe hinunter stieg. "Wo ist den Peter?", fragte er. "Der ist schon in aller herrgotts Frühe Joggen gegangen.", antwortete Tante Mathilda. Das Telefon klingelte. Justus nahm ab. "Jonas?", meldete er sich. "Hallo, Justus. Ist Bob da?", kam die Stimme von Bobs Mutter aus dem Hörer. Sie klang aufgeregt. "Nein, Mrs Andrews. Den habe ich schon seit heute Nacht nicht mehr zu Gesicht bekommen. Warum fragen sie?" "Er ist gestern Abend nicht nach Hause gekommen. Ihm wird doch nichts passiert sein." "Haben Sie eine Ahnung, wo er sein könnte?", fragte Justus. "Bei Peter nimmt niemand ab und Bobs Freundin ist in Europa. Aber trotzdem danke der Nachfrage." "Sobald ich ihn sehe, werde ich Sie informieren." Als er auflegte, war er doch ein wenig beunruhigt. Wo konnte Bob stecken? Was war, wenn ihm wirklich etwas zugestoßen war? Wurde er gar von diesem... Nein! Justus wollte nicht daran denken. "Ich muss weg!", rief er schnell und bevor Tante Mathilda Fragen stellen konnte, war er schon auf seinem Fahrrad. Zuerst musste er Peter finden und ihm berichtet, was sich ereignet hatte. Um ihn zu suchen, fuhr er zum Strand hinunter. Ihr Zweiter ging immer dort joggen. Doch Justus fand ihn nicht. Ein paar Mitschüler saßen am Strand. "Hi! Habt ihr zufällig Peter hier irgendwo gesehen?" "Ja. Den ganzen Morgen ist er den Strand auf und ab gejoggt. Vor ein paar Minuten ist er in der Kneipe, dort vorne an der Ecke, verschwunden.", antwortete ein Junge und zeigte mit dem Finger darauf. Seltsam. Eine Kneipe wäre das letzte in das Peter hinein gehen würde. Justus hatte ein unwohles Gefühl im Magen. Was, wenn er aus Frust trank. Seine Befürchtung bestätigte sich, als er die Kneipe betrat. Peter drehte sich um mit einem Glas Ramazotti in der Hand. Seine Wangen waren leicht gerötet. "Hallo, Erschter! Hicks. Wilscht du auch mal verschuchen? Hicks. Schmeckt nischt schlecht dieser... Hicks... Paparotti oder wie der heischt. Hicks." Justus glaubt nicht, was er da sah. Er war im falschen Film. Genau. Das musste es sein. Da saß sein Freund mit diesem Teufelsgesöff in der Hand und war Sturzbetrunken. "Zweiter! Hast du jetzt den letzten Rest deines gesunden Menschenverstandes verloren?! Wie kannst du dieses widerliche Zeug in dich hineinflößen? Wir gehen mal in die Zentrale. Es gibt da etwas, dass du unbedingt wissen musst." "Ach. Hicks. So wischtisch wird's schon nischt sein oder? Hicks. Isch drink noch einen. Hicks!" "Das wirst du nicht!" Justus packte seinen Freund am Arm und zerrte ihn mit aller Gewalt raus. Es kostete ihn viel Mühe, Peter zu überreden mit in die Zentrale zu kommen, denn Peter war ausgesprochen hartnäckig. Doch schließlich schaffte er es.
 

"Wasch ischt den jetzt scho wischtisch. Hicks.", fragte Peter, als sie in der Zentrale waren. "Erzähl ich dir gleich. Aber als Erstes muss ich dir leider Gottes den Magen auspumpen.", wich Justus der Frage aus. "Oh nein. Hicks. Bitte allesch nur dasch nischt! Hicks Mit wasch überhaupt? Hicks" "Mit dem besten Mittel gegen Betrunkenheit! Mineralwasser." "Ach. Wenn esch weiter nischts ischt!", sagte Peter locker und leerte die Mineralwasserflasche in einem Zug, obwohl er sich gar nicht dessen bewusst war, dass Mineralwasser richtig den Magen ausspülte. Die Folge war, dass er sich am laufenden Band übergeben musste, was er auch tat. "Du hättest mich auch vorher warnen können!", beschwerte sich Peter, als es ihm einigermaßen besser ging. "Dann hätte ich aber jetzt nichts mehr zu lachen!", entgegnete Justus sichtlich amüsiert. "Na ja. Hauptsache du redest nicht mehr so geschwollen! Zu einem anderen Thema. Also..." "Justus!", rief Peter, der drohend einen Bleistift in der Hand hielt. "Beherrsche dich Zweiter! Du siehst doch, dass ich gerade dabei bin dir die Geschichte zu schildern. Also... es...es geht...um Bob!" "Bob? Was ist mit ihm? Ist irgendetwas passiert?", fragte Peter energisch. "Ich weiß nicht! Auf jeden Fall ist er gestern, als er etwas für seinen Vater holte, nicht nach Hause gekommen" "Meinst du er wurde von...'Du weißt schon wem'... angefahren? "Daran will ich gar nicht denken. Aber möglich währe es schon." Der zweite Detektiv wurde wieder blass. "Ich glaube, mir kommt es schon wieder hoch.", sagte er und rannte aus dem Campinganhänger. Nach einigen Minuten kam er wieder. "Und was tun wir jetzt?" "Am Besten wäre es die Strecke abzufahren.", antwortete Justus. " Da gibt es nur ein kleines Problem. ... wir haben kein Auto!" "Ich sehe da kein Problem. Für was haben wir den Fahrräder? Fahrrad fahren ist schließlich gut für die Gesundheit und die Figur.", schlug Peter vor und klopfte Justus auf den Bauch. "Ich weiß, dass ich deinem weißen Ratschlag befolgen sollte, doch ich muss dir leider widersprechen. Immerhin sind es 40 Meilen die wir zurücklegen müssen!" "45 Meilen.", korrigierte Peter. "Noch schlimmer! Aber... Nein ohne mich!!!!"

Bob in der Klemme

Als Bob aufwachte, brummte sein Schädel höllig. Er wollte die Hände haben um seine schmerzenden Schläfen zu reiben, aber irgend etwas hielt ihn daran zurück. Seil! In seinem Kopf schwirrten die Gedanken. Was war passiert? Wo war er? Wie ist er hierher gekommen? Schlagartig wurde ihm alles klar. Er war auf dem Weg zu seinem Vater gewesen. Dass Einzige, an dass er sich noch erinnern konnte war, dass ihm ein beißender Geruch in die Nase stieg und ihm schwarz vor den Augen wurde. Der dritte Detektiv kombinierte: Das, was er gerochen hatte war ganz klar Chloroform. Daraus ergibt sich, dass sich jemand im Wagen versteckt haben musste, um ihn zu betäuben und schließlich zu entführen. Aber welches Motiv hatte der Entführer? Wollte er irgendjemanden erpressen? Was, wenn sich der Entführer als skrupelloser Erpresser entpuppte und wirklich jemanden erpressen will, aber ihn, Bob, trotzdem abstechen würde? Panik ergriff ihn. Er wollte unbedingt hier raus. Plötzlich hörte er Schritte, die sich näherten. "Was machen wir denn jetzt mit dem Jungen, Sam!", fragte eine nervöse Frauenstimme. "Behalten! Was denn sonst. Doch nicht für lange! Ich habe einen Plan entwickelt, wie wir diesem Peter Shaw den Garaus machen können. Hör zu! Der Junge dort im Schrank ist sein bester Freund. Wir werden diesen verflixten Lausebub erpressen und fordern, dass er sich uns stellt oder sein Freund andernfalls als Gulasch zurück kommen. Natürlich fordern wir zusätzlich ein wenig Geld, um diese Shirley zu bezahlen, weil sie sich bereit erklärt hat uns zu helfen und wenn wir ihn dann haben, ja dann soll er am eigenen Leib erfahren, wie es mir erging." Bob stutzte. Dieser Sam hatte es also auf Peter abgesehen. Aber warum speziell auf Peter? Warum nicht er oder Justus? Es musste ein Fall gewesen sein, bei dem Peter sehr tätig gewesen war. Doch Bob konnte sich an keinen solchen Fall erinnern. Die Frauenstimmen unterbrach seine Gedanken. "Und was machen wir, dann mit dem Jungen? Er wird sicher zur Polizei rennen?" "Abschlachten natürlich!" Der dritte Detektiv wurde kreide bleich. Er wollte sich in die letzte Ecke verkriechen. Doch bei diesem Versuch rempelte er einen Eimer an, der ein dumpfes Geräusch von sich gab. Schritte kamen näher und jemand riss die Schranktür auf. Bob blinzelte in das ungewohnte Licht. "Hat der Herr gut geschlafen? Ich hoffe es doch, denn das wird wahrscheinlich dein letzter Schlaf gewesen sein!"
 

Um die 15 Meilen waren sie schon gefahren, als Justus die Puste ausging. "Peter!...Könnten wir nicht...eine...kleine Rast einlegen?!", stöhnte er. "Ach komm, Erster! Sind doch nur noch 30 Meilen. Ein Drittel haben wir ja schon hinter uns." "Ich muss dich darauf...hinweisen...,dass du dich mit deiner...Sturheit...strafbar machst. Wegen...unterlassener Hilfeleistung...oder sogar...fahrlässige Tötung!" Peter seufzte. Er hatte sowieso keine Chance sich gegen Justus zu widersetzten. Sie setzten sich ins Gras. Während Justus sich hinlegte, trank Peter eine ganze 0,5 Liter Flasche Cola. 10 Minuten später sagte Peter: "Hey, Erster! Wir müssen weiter." Keine Antwort. Er bückte sich zu seinem Freund hinunter, der leise Schnarchte. "JUSTUS!!!!", schrie er. Mit einem mal war der erste Detektiv hellwach. "Was?" "Wir müssen weiter.", wiederholte Peter. Sie sprangen auf ihre Fahrräder und fuhren los. "Erster! Was denkst du? Welchen Weg würde Bob fahren. Den kurzen aber gefährlichen Weg, der nur selten befahren wird, oder den langen und sicheren?", wollte Peter wissen. "Soweit mich mein überdimensionale Gedächtnis nicht täuscht, hatte Bob einmal erwähnt, dass er sich nur sehr wenig aus Vorsicht macht. Daraus ist zu schließen, dass er den kürzeren Weg genommen hat.", schlussfolgerte Justus und beide bogen die nächste Straße nach rechts ab. Nach einiger Zeit bremste Peter ganz plötzlich ab. "Himmel, Arsch und Zwirne! Zweiter! Was bewegt dich dazu mich fast vom Fahrrad zu holen?" "Ju...Justus! Schau! D...da vorne." Er deutete mit dem Finger dort hin, wo er glaubte etwas zu sehen. Justus folgte seinem Finger und sah einen gelben VW Käfer, der auf dem Rücken im Straßengraben lag. Bob! Der zweite Detektiv war als Erster wieder bei Sinnen und stieg vom Fahrrad. Er rutschte zügig den Graben hinunter und schaute, ob Bob noch im Wagen lag. Doch er fand ihn nicht. Justus folgte ihm. "Zweiter! Wir suchen jetzt strategisch das Auto und die Umgebung nach möglichen Spuren ab. Ich schlage vor, du übernimmst die linke und ich die rechte Seite." Justus hatte gerade angefangen zu suchen, als Peter aufschrie. "Erster! Komm her! Das musst du dir unbedingt ansehen!" Schnell lief er zu ihm. "Gut gemacht, Zweiter!" "Schon wieder dieses Skaradings! Aber da steht noch etwas drüber, dass ich nicht entziffern kann.", beteuerte Peter. Der erste Detektiv sah sich diese symbolische Schrift genauer an. "Hieroglyphen. Wie gut, dass ich an alles gedacht habe!" Peter sah seinen Freund fragend an. Justus kramte im Rucksack und fischte ein Buch heraus. "Was ist das?", fragte Peter. "Ein Buch!", antwortete Justus. "Nein" Ich meine damit, um was es darin geht!" "Es geht um das alte Ägypten. In diesem Buch sind auch alle bis jetzt entdeckte Hieroglyphen abgebildet. Du möchtest jetzt bestimmt wissen woher ich es habe. Darauf kann ich dir antworten. Als wir meinem Onkel beim Ausladen halfen, ist es mir regelrecht in die Hände gefallen und da der Skarabäus den Sonnengott Re darstellt, habe ich es spontan mitgenommen. Der religiösen Vorstellung zugrunde, lag das geheimnisvolle Entstehen der Tiere und Menschen in der Dungkugel. Daher sieht er auch aus wie ein Pillendreher. Sie werden oft als Amulett getragen, was dem Träger Glück bescheren soll und ewiges Leben verleiht." "Echt super, Just! Die Predigt hättest du dir sparen können.", entgegnete Peter seinem Freund genervt. Justus schlug das Buch auf und suchte schnell die passenden Hieroglyphen aus. Schnell hatte er die Botschaft entschlüsselt. Sie lautete:
 

Dies ist die Rache des Skarabäus.

Da ihr mich verraten habt wird euch das ewige Leben nicht gewehrt. Ihm drot der baldege Tod und euer Ruhm wird zerstört. So kommt zu den drei Tannen, wo die Wölfe singen ihre einsamen Lieder oder ihr seht euren Freund nie wieder! Der Eingang ist dort, wo des Mondes LIcht schimmernd zu sehen, doch kann man leicht in eine falsche Richtung gehen. Darum nimmt euch in Acht, bevor der Tod erwacht.
 

"Jetzt dreht er völlig ab!", rief Peter aufgebracht. "Der hat die nicht mehr Alle. Dieser Poesiepsycho!" Justus knetete an seiner Unterlippe. "Unser gesuchter Mann bzw. Frau arbeitet für ,The Snakes' und will sich an uns rächen. Besser gesagt an dir Peter." " Wie kommst du denn darauf?" "Also ehrlich, Zweiter! Etwas Gedächtnistraining würde dir nicht schaden. Denk mal nach! Erst du, dann deine Eltern und letzten Endes Bob! Immer hast du etwas mit den Opfern zu tun." "Jetzt fällt es mir irgendwie auch auf. Denkst du, dass die Sache mit Kelly auch geplant war?" "Schon möglich" " Nehmen wir an er oder sie hat meine Eltern ausgeschalten um sich Zugang in mein Zimmer zu verschaffen und hat dann das gefälschte Foto in mein Zimmer geschmuggelt, so dass Kelly das Foto finden und mit mir Schluss machen konnte." "Gut kombiniert, Zweiter!", lobte ihn Justus, "und wer kommt als Einziger der bei dieser Sekte arbeitet in Frage, mit dem wir es schon einmal zu tun hatten?" Peter überlegte einen Moment und sagte schließlich: "Sam Walker?" Justus nickte. "Aber ich dachte, er wäre für zwei Jahre im Knast." "Vielleicht wurde er auf Bewährung feigelassen", tippte Justus. "Aber wo soll dieser Ort sein, von dem die Rede ist?", wollte Peter wissen. Justus knetete wieder an seiner Unterlippe. "Ganz klar. Es kann nur dieser Campingplatz in den Rocky Mountains sein. Vor dem Sequaia Nationalpark, wo Überreste aus ägyptischer Zeit ausgestellt sind." Der zweite Detektiv warf ihm einen skeptischen Blick zu. "Erster! Du hast schon wieder so einen Unterton in der Stimme!" "Was für einen Unterton?" " Du weist schon. Diesen ,Ich-habe-einen-Plan-der-dir-nicht-gefallen-wird-Unterton." Justus grinste. "Bin ich schon so leicht zu durchschauen?"

Heiße Spur

"Also, ich weis nicht Justus. Eine Nacht in den Bergen? Denkst du nicht, dass das etwas gefährlich ist?" "Aber Tante Mathilda, mir kann nichts passieren. Ich habe dir doch gerade erklärt, dass ich mich vorher erkundigt habe und, dass das Gelände gut überwacht wird und außerdem sind wir nicht alleine." Der erste Detektiv versuchte seine Tante zu überreden, was sehr schwer war, denn seine Tante war ein schlimmerer Sturkopf als Peter! Doch nach ein paar überzeugenden Worten konnte er sie doch noch überreden. "Na gut. Von mir aus. Aber komm mir ja wieder heil zurück!" "Ich verspreche dir hoch und heilig, dass du mich in einem Stück wieder zurück bekommst.", und mit diesen Worten ging er hinaus, wo Peter schon ungeduldig warteten. Der erste Detektiv blieb plötzlich stehen. "Verdammt! Ich dachte nicht, dass ich das einmal sagen würde, aber... ich habe etwas vergessen." "Unglaublich! Das muss ich mir notieren! Justus Jonas, das Superhirn, hat am 31.7.03 etwas vergessen.", stichelte Peter, " Oje, Justus! Es geht bergab mit dir! Ähm...was hast du eigentlich vergessen?" "Wir haben kein Auto!" Der zweite Detektiv lächelte triumphierend. "Darum habe ich mich schon längst gekümmert. In Malibu habe ich einen guten Freund, der Automechaniker ist. Ich habe ihn darum gebeten uns einen Wagen für unsere Ermittlungen zur Verfügung zu stellen." Justus betrachte den zweiten Detektiv verwundert. "Was ist mit dir passiert? Hast du Fieber oder wurdest du gedopt?" "Weder noch", antwortete Peter. "Ich bin sichtlich irritiert aber stolz darauf, dass du meinem guten Beispiel folgst! Weist du welches Auto wir bekommen?" "Äh...nein!" Der erste Detektiv verdrehte die Augen. Er hatte sich also doch geirrt. Die Beiden stiegen auf ihre Fahrräder und fuhren zügig nach Malibu. Der junge Mechaniker wartete schon auf sie. "Hi, Jungs, ...wenn du den Wagen suchst, der steht in der Werkstatt", sagte er, als er Peters suchenden Blick folgte. Justus Augen wurden groß und Peter pfiff bemerkenswert durch die Zähne, als sie das Auto erblickten. "Ein Porsche? Peter denkst du nicht, dass er zu viel Vertrauen in dich steckt?", wollte Justus mit einem skeptischen Blick auf den zweiten Detektiv wissen. "Ach Just! Warum musst du eigentlich immer an mir zweifeln?" "Dafür gibt es eine ganz einfache Erklärung. Deine Fahrqualitäten gleichen denen eines Geisterfahrers!" "Sag das noch einmal und du kannst den Toden einen guten Tag wünschen!" "Versuch es doch, Zweiter!" Peters Kopf hatte die Farbe einer Tomate angenommen. "Peter, ich vertraue dir den Wagen an. Das heißt, dass du darauf achten musst, dass ihm nichts zustößt.", unterbrach der Verleiher den kleinen Streit und drückte Peter den Autoschlüssel in die Hand. "Schon klar!" Justus konnte sich an dem Wagen nicht satt sehen. "Beeil dich mal Erster!", forderte Peter, der sich schon auf dem Fahrersitz bequem gemacht hat, den ersten Detektiv auf.
 

Und wo sollen wir jetzt lang, Just?", wollte Peter von Justus wissen, der aufmerksam die Landkarte der Rocky Mountains studierte. Sie waren schon in der schönen Hügellandschaft vor dem Gebirge. "Die nächst kleine Abzweigung links. Direkt in den Wald", dirigierte der erste Detektiv während Peter das neue Lieder von Linkin Park , das aus dem Radio dröhnte, vor sich herpfiff und den Wagen geschickt in die kleine Nebenstraße lenkte. "und dann...aah!" Peter vollführte eine Vollbremsung, sodass der Wagen leicht nickte. "Was ist denn los Just?" "Peter, würdest du deine Aufmerksamkeit bitte der Straße widmen und aufhören zu pfeifen!" Vor ihnen war ein junges Reh aufgetaucht, dass vor Schreck starr stand. Doch es erholte sich schnell von seinem Schock und war schon gleich hinter den Bäumen verschwunden. "Wo hast du nur deinen Führerschein gemacht?", spotte Justus, der sich über Peters beleidigtes Gesicht freute. Der zweite Detektiv startete den Wagen und fuhr weiter. Fünf Minuten fuhren sie noch kreuz und quer durch den Wald, bis sie eine Lichtung erreichten. "Das muss wohl der Campingplatz sein." "Hier ist aber was los!", stellte der zweite Detektiv fest, der über den menschenleeren Platz blickte. "Als Erstes sollten wir die drei Tannen finden. Nach meiner Karte sind die einzigen Tannen in diesem Gebiet ungefähr 2 Meilen nördlich von hier.", unterbrach Justus Peters Späßchen. Die beiden Jungs marschierten davon. Es ging jedoch ein ganzes Stück bergauf und Justus schnaufte nach einer Weile so stark, dass er glaubte, man müsste es noch bis nach L.A. hören. "Peter...ich kann... nicht mehr." Der zweite Detektiv drehte sich um. "Also wirklich Justus. Es würde dir bestimmt gut tun ein wenig Sport zu treiben. Sport macht doch Spaß!" "Sport ist Mord!", konterte der erste Detektiv. Peter gab es auf. Mit Justus zu streiten hatte sowieso keinen Sinn. Er ging hinter Justus und half ihm das letzte Stück zu laufen. "Ich kann sie sehen!", rief Peter. Schnell legte Justus seine Hand auf Peters Mund. "Leise! Er könnte uns hören." Vorsichtig schauten sie sich um. Doch alles blieb still. Sie liefen weiter. "Wie hieß der letzte Vers noch mal, Erster?" Peter setzte sich auf einen Stein. "Ähm. Der Eingang ist dort wo des Mondes Licht schimmernd zu sehen, doch kann man leicht in eine falsche Richtung gehen. Ja so muss es gewesen sein!" Der erste Detektiv schaute auf seine Armbanduhr. "Hm. Noch zwei Minuten bis Mitternacht." "Wenn du mich fragst Just, ich sehe nirgendwo das Mondlicht schimmern." Justus schaute sich um. Aber er sah genauso viel wie Peter. Waren sie am falschen Ort? Nein. Ausgeschlossen! Peter blickte Justus an. "Was machen wir denn jetzt?" "Am besten wir..." Er brach den Satz ab. "Peter! Ich habe es gefunden." "Wo denn?" "Wie konnte ich nur so blind sein. Es war die ganze Zeit vor unseren Augen oder deutlicher ausgedrückt unter deinem Allerwertesten." Ruckartig stand Peter auf. Der Stein auf dem er die ganze Zeit gesessen hatte, schimmerte stark, als Mondlicht auf ihn fiel. Justus nahm den Stein unter die Lupe. "Mir scheint es so, als gebe es einen Öffnungsmechanismus der eine Geheimtür oder etwas Ähnliches freigibt." Doch er fand nichts. "Versuch es doch mal mit anheben.", schlug der Zweite Detektiv vor. Justus versuchte es, aber alleine konnte er den Stein nicht anheben. "Zweiter, würdest du dich bitte nützlich machen und mir helfen?" Seufzend machte der sich an die Arbeit. "Also auf drei! Eins, zwei,..." Mit einem Ruck wurde der Stein vom Boden gehoben. Stille. Plötzlich hörten sie ein ohrenbetäubendes Knarren. Erschrocken drehte die Beiden sich in die Richtung um, aus der sie meinten, dass das Geräusch herkam. Ca. 100Meter neben ihnen war eine Luke im Boden aufgeklappt. "Auf geht's! Dem Mistkerl geht es an den Kragen", rief Peter mordlustig und rannte hinein. "Peter!! Nicht!! Das ist doch eine...!!" Doch weiter kam er nicht, den auf einmal packte ihn jemand von hinten und legte ihm ein Tuch an die Nase. Ein beißender Geruch stieg ihm in die Nase. Eindeutig Chloroform. Ihm wurde schwarz vor den Augen.

Auge um Auge, Zahn um Zahn

Peter ging durch einen langen Gang, der ausgelegt war mit einem mittelalterlichen Teppich. An den Holzwänden hingen verrückt aussehende Bilder, was die Leute als moderne Kunst bezeichneten. Jeder Schritt den er machte hallte wieder. Am Ende des Ganges fand er eine Metalltür. ,Hier muss Bob drin sein', dachte der zweite Detektiv. Er legte sein Ohr an die Tür und lauschte, ob jemand drinnen war. Kein Laut war zu hören. Vorsichtig wollte er die Tür öffnen, doch sie war verschlossen. Gottseidank hatte Peter immer sein Dietrich Etui dabei. Er holte es heraus, suchte nach dem passenden Dietrich und nach ein paar Sekunden hatte er das Schloss geknackt. Den Raum, den er betrat, war stockdunkel. An die Wand geschmiegt, tastete er sie systematisch nach einem Lichtschalter ab. Schließlich fand er ihn auch. Der Raum glich einem Wohnzimmer. Es war alles vorhanden. Vom Sofa bis zum Fernseher. Das einzige, was nicht dazu passte, war ein großer schwarzer Schrank der stöhnende Geräusche von sich gab. Moment! Ein Schrank der stöhnte? "Bob!", rief Peter. "Hilfe", kam es schwach zurück. Schnell eilte er zu ihm und riss die Schranktüren auf. Sen Freund saß gefesselt darin und blinzelte in das ungewohnt helle Licht. "Da bist du ja, Mann. Wir haben uns richtig Sorgen um dich gemacht." "Wurde aber auch Zeit, dass du auftauchst! Wo ist eigentlich Justus?", wollte Bob wissen. Peter blickte sich um. "Keine Ahnung. Vorhin war er noch da. Wahrscheinlich hat er wieder irgendetwas entdeckt und ist davon gestürmt ohne mir bescheid zu sagen." Der zweite Detektiv machte sich an Bobs Fesseln zu schaffen, die, wie er feststellte, sehr unprofessionell gebunden waren. "Danke Pe...HINTER DIR!!" Peter wirbelte herum und blickte in den Lauf einer Pistole. "Und? Wem geht es jetzt an den Kragen?", sagte ein Mann mit rauchiger Stimme. Nicht zu verkennen. Die von Sam Walker. "Ein Jahr! Ein Jahr lang habe ich auf diesen Moment gewartet.", sagte er und lachte so widerlich, dass sich einem die Nackenhaare sträubten. Sam drückte die Pistole an Peters Brust. Geschickt wich der aus und drückte sich an die Wand. "Die ganze Zeit habe ich an nichts anderes mehr gedacht, als mich an dir zu rächen.!" Er steckte die Pistole wieder weg. "Was haben sie mit Justus gemacht?", fragte Peter mit drohendem Unterton in der Stimme. Er dachte, er könnte Walker zeigen, dass er keine Angst vor ihm hat, was eigentlich unnötig war, denn Peters Hände zitterten unaufhörlich. "Der kleine Klugscheißer liegt gut verschnürt am Rand der Lichtung und döst ein wenig vor sich hin." Der zweite Detektiv wurde wütend. Er hasste es, wenn sich jemand an seinen Freunden vergreift und sie beleidigte. "Sitzpisser! Wenn du ihn noch einmal Klugscheißer nennst, dann werde ich..." "Was wirst du? Willst du mich mit Spucke in die Knie zwingen oder mich mit deinem Taschenmesser erstechen oder was?" Schon wieder lachte er. "Vergiss es! Nicht mal das beste Taschenmesser der Welt könnte es mit einer Pistole aufnehmen." Das war zu viel. Jetzt platzte Peter endgültig der Kragen. "Wer sagt denn, dass ich ein Messer benutze. Na warte!" Der zweite Detektiv stürzte sich auf seinen Gegner und verpasste ihn einen gewaltigen Age-tzuki (Kinn-Fauststoß),sodass Sam nach hinten taumelte. Sein Kinn war aufgeplatzt. "Du legst es also darauf an Bürchen, hä? Wie du willst!" Walker ging zum Gegenangriff über. Doch das Peter so schnell reagiert, hatte er nicht gerechnet. Der blockte den Angriff nämlich mit einem Uke-nagaschi(wegschieben der Faust) ab und setzte noch mit einem Hiza-geri (Kniestoß in den Magen) nach.

Während dessen saß Bob immer noch starr vor Schreck im Schrank. Suchend schaute er sich im Zimmer um. Irgendetwas musste doch zu finden sein, damit er seinem Freund helfen konnte. Endlich fand er auch etwas. Auf dem Tisch vor dem Sofa lagen ein Handy und noch eine weitere Pistole. Leise schlich er hin. Um Walker brauchte er sich keine Sorgen zu machen, denn der war mit Peter beschäftigt. Heute hatte Bob wirklich Glück, denn das Handy war eingeschaltet und die Pistole war geladen und entsichert.

Inzwischen hatte Peter Walker schon übel zugerichtet. Eigentlich hätte er schon längst aufgeben müssen, doch statt dessen griff er erneut an. Dem zweiten Detektiv wurde es langsam zu öde und blockte gelangweilt ab. Jedoch bemerkte er nicht, dass er einen Schrittfehler gemacht hatte und schon war es passiert. Sam riss ihm das Bein weg und Peter landete rücklings auf dem Boden. Sam nutzte die Chance, trat ihm kräftig in die Seite und schmiss sich auf ihn. Nun ging die Rangelei erst richtig los. Sie wälzten sich auf dem Boden und kloppten sich. Auf einmal hatte Walker ein Messer in der Hand. "Ade, Bürschlein!", flüsterte er Peter ins Ohr und wollte ihm gerade die Klinge in den Hals stoßen, als Bob hinter ihm auftauchte und schrie: " Lassen Sie das Messer fallen und gehen sie von meinem Freund runter oder ich schieße!" Sam Walker ließ das Messer fallen, stand auf und drehte sich langsam mit erhobenen Händen zu Bob um. Der dritte Detektiv ließ die Pistole sinken, was er nicht hätte tun dürfen, denn das gab Sam genug Zeit um ihm eine heftige Ohrfeige zu verpassen, sodass Bob zu Boden fiel. Er wollte sich gerade auf den dritten Detektiv stürzen, als jemand die Tür aufriss. "Justus!", riefen Bob und Peter gleichzeitig, als sie den kräftigen Burschen in der Tür stehen sahen. "W...wie...konntest du..." Sam Walker war sichtlich erstaunt. "Wie ich mich befreien konnte? Das kann ich Ihnen erklären. Sie haben beim Fesseln einen entscheidenden Fehler gemacht, denn Sie haben nicht auf die Haltung meiner Fäuste geachtet. Diese hatte ich nämlich so nebeneinander gelegt, dass ich sie nur zusammenklappen brauchte, um mich zu entfesseln! Da helfen sogar die besten Fesseltricks nichts. Außerdem waren diese sehr schlecht gebunden!", entgegnete Justus. "Und wie bist du aus dem Sack gekommen? Ich habe dir doch dein Messer weggenommen." "Gewiss. Ein Messer! Ich bin aber im Besitz eines zweiten Messers. Sie werden sich bestimmt fragen wo ich es versteckt hatte. In der Schuhsole! Dort habe ich vor ein paar Wochen ein kleines Fach angebracht, da ich der Meinung war zwei Messer sind besser als Eines. Eine meiner genialen Erfindungen!" Der erste Detektiv stand stolz da. Sam Walkers Mund klappte auf. "Sie sehen, es bedarf viel Aufmerksamkeit, um eine korrekte Entführung durchführen zu könnten." Sam hatte vor Wut einen knallroten Kopf bekommen. Bob, der dich hinter ihm stand, glaubte ein pfeifendes Geräusch zu hören. "Verdammter Pummel!" Die Kleinkaliber war wieder in seiner Hand erschienen. "Deine klugen Sprüche werden dir nun zum Verhängnis." Justus schloss instinktiv die Augen. Ein ohrenbetäubender Schuss war zu hören. Als er sie wieder öffnete, sah er Peter vor Schmerzen gekrümmt auf dem Boden kauern. "Peter!", rief er. "Dummer Bengel! Aber wie du willst. Dann werde ich dich halt als Erstes erschießen!" Ein zweites Mal zielte Sam, diesmal auf Peter. Doch zu einem zweiten Schuss kam es nicht. Bob, den Walker inzwischen vergessen hatte, stand mit einer (jetzt) zerbrochenen, antiken Vase in der Hand, die er wahrscheinlich unter in einer Ecke gefunden hatte. Bewusstlos brach der Gangster zusammen. "Gute Reaktion, Dritter!", lobte ihn Peter keuchend. Spielerisch verbeugte Bob sich vor ihm. "Gibt es hier ein Seil oder Ähnliches, mit dem wir den Mistkerl verbinden können", wollte der erste Detektiv wissen. "Ne...Ja. Meine Fesseln!", sagte Bob nach kurzer Überlegung. Während der dritte Detektiv sich ans Fesseln machte, kümmerte Justus sich um Peter. Die Kugel hatte ihn in die Schulter getroffen. "Das hätte auch ganz anders ausgehen können. Zweiter! Wenn ich dich nicht hätte..." "...dann würdest du wahrscheinlich noch ein paar Kilo mehr auf die Waage bringen.", ergänzte Peter scherzend. " Nein, falsch! Ich wäre jetzt bestimmt schlank wie ein Model." Der zweite Detektiv sah Justus fragend an. "Wie kannst du dir da so sicher sein?" "Ganz einfach! Ich hätte eine Sorge weniger." Peter blies beleidigt die Backen auf. Bob horchte auf. Hatte er nicht gerade das Geräusch von Sirenen gehört? Die anderen schienen das Gleiche vernommen zu haben. "Aha. Da kommt ja unser Freund und Helfer, Inspektor Cotta. Zwar spät aber besser als nie!", verkündete Justus. Kurz darauf trat der Inspektor auch ein. "Bei euch alles in Ordnung, Jungs?" "Ja!...Bis auf Peter!" Justus deutete mit dem Finger auf Peters Schulter. In diesem Moment betraten zwei weitere Polizisten den Raum und halfen Walker mit sicherem Griff auf die Beine. Cotta wendete sich ihm zu. "Sam Walker! Wir hatten ja schon einmal die Ehre. Sie sind festgenommen wegen Sachbeschädigung, Freiheitsberaubung, Entführung, versuchten Mordes in mehreren Fällen und Erpressung. Ach ja! Und gefährlicher Körperverletzung." Sam stutzte. "Woher wissen sie..." Eine junge Frau, Bob schätzte sie Anfang 20, kam hinter Cottas Rücken hervor. "Tut mit Leid, Sam! Aber ich konnte mit diesem schlechten Gewissen nicht mehr leben. Nachts habe ich kein Auge mehr zugetan vor Vorwürfen." "Jessie, du Miststück!" Walker wollte sich auf sie stürzen, doch die Handschellen, die ihm bereits umgelegt wurden, hinderten ihn daran. "Führt ihn ab!", befahl Cotta. "Jungs! Ihr habt tolle Arbeit geleistet. Ich bin euch zu großem Dank verpflichtet und ich glaube mein Chef wird der gleichen Meinung sein." "Nichts zu danken!", sagte Peter bescheiden und wollte dem Inspektor die Hand schütteln. Doch er zuckte sofort wieder zurück, denn seine Schulter begann höllisch zu schmerzen. "Du hattest Glück im Unglück, Peter! Sei froh, dass nicht noch mehr passiert ist.", sagte Cotta mit einem mitleidigem Ausdruck im Gesicht. Er sah auf seine Uhr. "Schon ganz schön spät! Am Besten wir fahren euch nach Hause! Und dich natürlich ins Krankenhaus Peter!" Der zweite Detektiv sah ihn an. "Aber Inspektor! Was ist mit meinem Au... dem Auto meines Freundes?" "Wir bestellen einen Abschleppdienst und bringen es deinem Freund!" "Aber Inspektor ist das nicht etwas kostenspielig?", fragte Bob. "Allerdings. Aber wir bekommen das schon auf die Reihe."

Eine Woche später trafen sich die drei ??? in ihrer Zentrale. Die Kugel hatte dem zweiten Detektiv die Schulter etwas angeknackst aber die Nerven und Blutgefäße wurden dabei nicht beschädigt. "Wisst ihr was? Sich für jemanden zu opfern, hat auch seine gute Seiten!" "Dürfen deine Kollegen auch erfahren warum?" "Also. Ich bekomme das Essen ans Bett gebracht, der Fernseher steht direkt vor meiner Nase und dann sind da noch...ihr wisst schon...die Krankenschwestern!!!" "Peter Shaw. Der Möchtegern-Playboy.", scherzte Bob. Der erste Detektiv räusperte sich. "Kollegen, würdet ihr freundlicherweise euere Aufmerksamkeit für einen Moment mir widmen. Vorhin war Inspektor Cotta hier und hat sich noch mal herzlich bedankt. Er hat mir ein Kästchen in die Hand gedrückt. Wollt ihr wissen was es beinhaltet?" "Na klar, Justus. Jetzt spann uns nicht auf die Folter!", beschwerte sich Bob. "Schön mit der Ruhe, Dritter! Strapaziere deine Nerven nicht unnötig. Also. Dieses Kästchen beinhaltete...haltet euch fest...4000$. Unser Honorar" Die anderen Beiden staunten nicht schlecht. "4000? Ho...Honorar!?", rief Peter ungläubig. "Freunde! Wie wäre es, wenn wir uns drei megagroße Eisbecher gönnen.", schlug Bob vor. Dieser Vorschlag wurde sofort bei den anderen anerkannt worden und nach ein paar Minuten saßen sie schon im Eiscafé. Sie hatten gerade ihre Bestellungen aufgegeben, als Elizabeth (Bobs Freundin), Lys (Justus' Freundin) und Kelly herein kamen. "He, Mädels. So allein? Setzt euch doch zu uns. Ein bisschen weibliche Umgebung würde uns gut tun. Wir laden euch auf eine Runde Eis ein. Auf unsere Kosten versteht sich!", schleimte Bob. Das ließen sich die Mädchen kein zweites Mal sagen. Kelly sträubte sich, doch für ihre Freundinnen setzte sie sich brav neben Peter hin. Der zweite Detektiv versuchte immer wieder Blickkontakt mit ihr aufzunehmen aber schaffte es nicht richtig. Jedes Mal, wenn sich ihre Blicke trafen, wendete sich Kelly ihren Freundinnen zu. Hilfesuchend sah er Justus an. "Was soll ich nur machen, Erster?" "Tut mir Leid. Mit Mädchen kenne ich mich überhaupt nicht aus. Das ist doch dein Gebiet!" Ruckartig stand Kelly auf. "Ich mach mich mal kurz frisch!" Das war Peters Chance. Als Kelly hinter einer Ecke verschwunden war, trat er Justus auf den Fuß, zum Zeichen, dass er sich eine Ausrede für ihn einfallen lassen soll und ging zügig Richtung Damen-WC. Dort wartete er, bis seine "Freundin" heraus kam. Die ließ sich jedoch mehr Zeit, als er erwartet hatte. Ihm kam es wie eine Ewigkeit vor. Doch das Warten hatte sich gelohnt. Kelly kam jetzt mit hochgestecktem Haar und geschminkten Gesicht heraus, was Peter nicht gerade schön fand, da er mehr auf Natürlichkeit stand. Sie sah ihn mitten ins Gesicht. Als sie versuchte wieder auszuweichen, griff er sie am Handgelenk. Kelly blieb abrupt stehen, drehte sich um und gab ihm eine Ohrfeige. "Lass mich in Ruhe!! Was willst du überhaupt noch von mir? Ich hasse dich!!! Soll ich es dir noch deutlicher machen? Mit uns ist es aus!!", schrie sie ihn an. Kelly. Ich kann verstehen, dass du sauer bist, aber der Typ auf dem Foto war ich wirklich nicht.", versuchte Peter zu erklären. "Pah! Wer's glaubt!!", sagte Kelly arrogant. Wütend drückte Peter sie mit Gewalt an die Wand. "Weißt du was!! Du kannst von mir aus glauben, was du willst!!" Kelly biss sich erschrocken über Peters Wutausbruch, auf die Lippen. (Wutausbrüche hatte er sehr, sehr selten). Er bemerkte das und schlug eine mildere Tonart ein. "Du lässt mich nie ausreden. Hör mir doch zu. Ich versuche dir doch schon alles zu erklären." Kelly blieb still und Peter konnte ihr von den Racheakten Walkers nun endlich berichten. Als er fertig war, wurde Kelly rot vor Scharm und ihr stiegen Tränen in die Augen. "Es tut mir so Leid, Peter. Ich hatte keine Ahnung wie schwer du es in letzter Zeit hattest." Peter wischte ihr eine Träne von der Wange weg. "Schon vergesse, Mausi!" "Mausi? Peter ich habe dir schon oft genug gesagt, dass ich dieses Wort hasse!" "Das weiß ich Mausi!" "Hör auf zu nerven!" "Aber warum denn, Mausi?" "Weil ich dich ansonsten hauen muss!" "Versuchs doch, Mausi!" Beide fingen an zu lachen. "Du hast deinen guten Humor nicht verloren!", sagte Kelly kichernd. "Danke für die Blumen Ma..." Doch weiter kam er nicht, denn er verspürte einen sanften Druck auf seinen Lippen. Kelly war ihm um den Hals gefallen und hatte ihm einen liebevollen Kuss gegeben. Langsam schlossen sich seine Arme um ihre Talje und er drückte sie noch etwas fester an sich. Ihn durchfuhr ein warmer Schauer und er bekam auf einmal Lust... Augenblicklich zuckte er zusammen. Seine Schulter hatte sich wieder gemeldet und fing an unangenehm zu ziepen. Seine Freundin ließ von ihm ab. "Dein Schulter habe ich total vergessen! Tut es sehr weh?" "Ach wo! Ist doch nur ein Kratzer! Komm! Gehen wir zu den Anderen!" Hand in Hand schlenderten sie zurück. Der zweite Detektiv wollte sich sogleich über sein Eis hermachen, doch es war verschwunden. Justus sah ihn mit Unschuldsmiene an. "Verzeihung, Peter. Es wäre geschmolzen, wenn ich es nicht gegessen hätte." Alle lachten, als sie Peters perplexen Gesichtsausdruck sahen. Beleidigt blies er die Backen auf , zeigte dem ersten Detektiv den Mittelfinger und murmelte etwas, dass sich anhörte wie: ,Tolle Diät'
 

So das war sie, ich hoffe es hat euch gefallen!

Ich schreibe gerade noch eine andere Fic über Yugioh, besser gesagt Seto Kaiba!!! *lol*

Würde mich freuen, wenn ihr sie auch lest.
 

Eure Kimmy007



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von:  FlameChild
2010-01-08T00:21:55+00:00 08.01.2010 01:21
hm ich geb dann auch mal meinen Senf dazu
an sich eine sehr gute Geschichte die Dramatik hätte man noch etwas ausbauen können, gerade das mit Peters Eltern, gab es zu viele Sprünge in der Geschichte, und er ist nicht ins Krankenhaus normalerweise ist das das erste was man macht oder sich zumindest anderweitig informieren wies ihnen geht, auch wenn man gesagt bekommt wies um sie steht.
ansonsten wie gesagt seit die Geschichte sehr gut besitzt aber noch Steigerungspotenzial, weiter so.^^^^^^^^

Note: 1,1

@Jeezy und RenTao: nein Peter heißt mit zweit Namen nicht Dougles, sie haben keine zweit Namen, und Jupiter ist der amerikanische original Name von Justus *Wikipedia ist da sehr zu empfehlen*
Von:  DanteMaxwell
2008-10-12T18:17:17+00:00 12.10.2008 20:17
Peter heißt mit Zweitnamen DOUGLES?! O.O Wann kam das denn mal vor...puhh...das ist jetzt ein Schock...das ist wirklich ein Schock und das mit seinen Eltern auch ! >________<
Das mit Kelly nicht, in meinem RPG...naja, da wollte ich auch mit der schluss machen. XD Und ich fand es so süß als Peter betrunken war und dann nur sagte "dieser Paparotti" ich musste os lachen. XD
Und nun hab ich doch weitergelesen. V.V
Von:  DanteMaxwell
2008-10-12T18:08:56+00:00 12.10.2008 20:08
Du schreibst das so real ! >////< Sogar Justus´ Unterlippe hast du erwähnt und die knetet er nun wirklich fast immer.
Peters Aussage:"Ich-spann-euch-auf-die-Folter-bis-ihr-flehend-vor-mir-kniet Spielchen"...das hat er doch auch einmal in einer Folge gesagt, oder? Ich erinnere mich gerade nur nicht an welche...*nachdenke*
Naja, ich werde die FF auf JEDENFALL weiterlesen. Heute wohl nicht mehr, aber morgen oder so auf jedenfall.^-^

LG
Renni^^
Von:  DanteMaxwell
2008-10-12T18:03:44+00:00 12.10.2008 20:03
WIE GEIL !!! So, das war meine erste Reaktion und es ist nicht wirklich eine konstruktive Ausssage, also werde ich sachlich. *räusper*
Ich finde es irgendwie cool, dass Peter sich geprügelt hat, es erinnerte mich an mein ??? RPG. XD
Am härtesten fand ich den Satz von Justus "Guten Morgen Zweiter! Was hat sich in der Nacht vom .11.7. auf den 12.7. ereignet?"
Ich hab mich wirklich weggelacht! Das passt so sehr zu ihm, ES PASST!
*es in die Welt hinaus schreie*
Achja, komm doch zu uns.^^

http://animexx.onlinewelten.com/zirkel/drei_fragezeichen/beschreibung/

Von:  Lacci
2008-03-10T20:34:01+00:00 10.03.2008 21:34
Interessant! ^^

Ich traue mich nicht, eine FanFic zu dem Thema zu schreiben, weil ich die Charaktere nicht falsch darstellen will und nicht so schlau bin wie Just.
Bin schon gespannt, wie es weiter geht, wollte aber schon mal ein Review schreiben, bevor ich zu Ende gelesen habe.

Grüße,
Lacci ^^
Von: abgemeldet
2006-03-18T21:31:49+00:00 18.03.2006 22:31
das gibts ja nicht!!
eine unverschämtheit!!!
kein einziger kommi???????
das kann doch nich angehen!
die leute hier haben doch echt keine ahnung!
ich finds echt suuuper, dass du eine drei??? geschichte geschrieben hast!ich hatte schon ???-entzugserscheinungen! hab vor ein paar stunden das letzte buch, was ich aus der bücherei ausgeliehen hatte, zu ende gelesen! deine ff hat mich gerettet!=)
also nun zur story: find ich cool! sie erinnert ein bisschen an "späte rache" finde ich. was ich ganz besonders toll finde ist, dass du peter nich so blöd dargestellt hast, wie er in den neuesten folgen immer dargestellt wird.
also, ich mag deine story! auch ganz ganz ganz toll: endlich mal ein bisschen liebe bei den drei??? ! okay, die haben ihre freundinnen, aber es würde NIEMALS so etwas beschrieben werden, wie du es in den letzten zeilen mit peter und kelly getan hast! find ich gut!=)
öhm...sonst noch was?...ja! heißt peter wirklich douglas(oder so ähnlich) mit zweitem namen??? also bei justus wusste ich jupiter, aber peter? der ärmste...
naja, also, ich komm dann auch mal zum ende!^^
super geschichte! aber halt! wie gehts denn jetzt peters eltern?=/ okay, ich nehme mal an, die haben überlebt.
so, jetzt mach ich aber wirklich schluss!!
byebye
und nich entmutigen lassen, weil du sonst noch keine kommis hast. man muss nur die richtigen leute finden, die die drei ??? mögen!=)
bis denne
jeezy


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