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My Passion

von

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Disappear (Zensiert)

Er saß im Halbdunkeln. Ein leichtes Lächeln huschte über sein Gesicht. Er hatte gerade beobachtet wie Marron Kusakabe auf einer Lichtung mitten im Wald aufgetaucht war.

Einfach so. Jeder der durch den Wald gelaufen wäre und sie dabei beobachtet hätte, hätte die Beine in die Hand genommen und wäre schnurstracks zur nächsten Psychartrie gegangen und hätte sich selber, mit der Begründung er sehe Menschen einfach so auftauchen, eingewiesen. Sie würden ihn mit offenen Armen empfangen.

Leider war dem nicht so und Marron blieb unentdeckt.

Allerdings musste er mit einem zufriedenen Blick feststellen, dass sie am Boden zerstört war.

Wie das Gespräch mit Gott wohl ausgegangen war. Ob er ihr wohl seinen Verdacht geäußert hatte. Ob er ihr wohl gesagt hatte, dass er, Mephisto, derzeit alle Fäden in der Hand hatte und sie nichts tun konnte außer hilflos mit anzusehen wie die Welt um sie herum langsam zu bröckeln begann. Wieder einmal. Doch dieses Mal wollte er es richtig machen.

Noyn war der Fehler in seinem vorherigen Plan gewesen. Noyn war das Übel auf das er nicht vorbereitet war.

Doch ihren Tod wurde Mephisto sehr geschwächt, weil sie einer seiner besten Dämonen gewesen war. Mephisto lehnte sich in seinem Sessel zurück als es an der Türe klopfte.

"Herein."

Sheldon trat hinein und verbeugte sich tief. "Mein Gebieter ich habe gute Nachrichten für sie.", sagte er mit dem Gesicht zum Boden gewandt. Er hasste es immer wieder Mephisto in die Augen zu sehen. Dort sah er immer das abgrundtief Böse.

Sheldon war nicht glücklich über seine Entscheidung Mephisto zu dienen, aber sie war notwendig gewesen. Wegen Noyn. Wegen dem was er Mystia angetan hatte.

"Ich habe sie geliebt. Ich habe sie abgöttisch geliebt und er hat sie mir weggenommen. Ich will ihn tot sehen!!!", hatte Sheldon geschrien als er neben ihrer Leiche kniete und Mephisto neben ihm aufgetaucht war. Da Mystia trotz ihrer Position als Deathmaster für Mephisto gearbeitet hatte, wollte dieser sie abholen damit nichts aufihn hinweisen konnte.

Ich kann mir vorstellen wie du dich fühlst, Sheldon., hatte Mephisto geantwortet. Auch wenn sich Sheldon sicher war das dies nicht der Wahrheit entsprach.

mephisto hatte ihm die neue Deathmaster- Position vorgeschlagen die Sheldon sofort annahm und auch willigte er ein Mephisto zu helfen indem er Mephisto mit Informationen fütterte. Er tat alles nur aus Rache für Mystias Tod.

"Was hast du herausgefunden?", fragte Mephisto nun.

"Wir haben den verräter gefunden.", flüsterte Sheldon und kalte Wut stieg bei dem Gedanken an Noyn in ihm hoch. "Wie es scheint versucht er wieder Marrons Seele zu vernichten."

"Pah, er wird wieder scheitern. Er hat nicht die Mittel und Wege um das zu schaffen. Danke für diese äußerst wichtige Information.", sagte Mephisto und als er Sheldons vor Hass blitzenden Augen sah schob er hinterher: "Es wird ein schmerzhafter und endgültiger tod für ihn sein."

Voller Genugtuung erhob Sheldon sich und rauschte heraus. Er musste einen Dämon auserwählen.
 

Ich war am Ende. Ich war mitten auf einer Lichtung im Wald aufgetaucht. Irgendwo im Nirgendwo.

Es machte mich irgendwie glücklich, dass Gott da war und mir zur Seite stand. Genauso machte es mich glücklich zu wissen, dass Mitsuki und Takuto bald an meiner Seite sein würden.

Makoto, dachte ich. Makoto ist auch für mich da.

Im nächsten Moment wurde ich stinkwütend auf mich selber und auf Makoto. Wie konnten wir nur. Wieso haben wir das getan? Warum habe ich mich dazu hinreißen lassen?

In meinen Augen sammelten sich die Zornestränen und ich hämmerte mit der Faust aus Verzweiflung und Zorn auf den nächsten Baum, sodass die Knochen nur so knackten.

In jeder anderen Situation hätte ich vor Schmerz laut aufgeschrien und mir die Hand gehalten doch jetzt war ich so sauer auf mich, auf Makoto, auf Mephisto. Auch war ich sauer auf Mitsuki, da diese gestorben war und mich allein auf dieser Erde gelassen hatte.

Ich wusste zwar das Miktsukis Tod zwei Vorteile hatte. Vorteil war ein schlimmes Wort aber ich wusste kein besser passendes.

Sie war gestorben, damit ich und Chiaki zusammen sein können und damit sie mit Takuto wieder vereint ist. Doch das überging ich in diesem Augenblick komplett.

Ich war wütend.

Alles ging kaputt. Mein ganzes Leben um mich herum zerbrach. Chiaki weg, Natsuki weg. Ich war ganz allein, abgesehen von der Hoffnung, dass Mitsuki und Takuto zu mir auf die Erde kommen könnten.

Makoto konnte ich nicht um Beistand bitten, da ich wusste wo das enden würde

Makoto... ich war ihm in seiner Gegenwart mit Haut und Haaren verfallen und das tat weh. Jetzt tat es noch mehr weh als vorher, weil ich jetzt fast die totale Versicherung hatte das Chiaki und Natsuki noch lebten. Das machte meinen Fehler noch unerträglicher.

ich wusste nicht wie Chiaki darauf reagieren würde. Was er sagen würde wenn ich ihm meinen Fehler gestehen würde.

Was würde Natsuki sagen wenn sie es mitbekommen würde. Sie war schließlich nicht auf den Kopf gefallen. Eine positive aber manchmal auch eine sehr negative Eigenschaft an ihr.

Als ich endlich damit fertig war den Baum mit der Hysterie meiner Selbst zu misshandeln, setzte ich mich auf den Boden und lehnte mich an mein Opfer an.

Meine Gedanken flogen nur so im Kreis. Es begann wieder in den Augen zu brennen.

Nein! Du musst jetzt stark sein. Stark für Chiaki und für Natsuki. Du darfst nicht aufgeben. Du hast diesen fehler schon einmal gemacht. Das darf nicht noch einmal geschehen. Reiß dich zusammen, Marron Kusakabe.

Die Tränen erloschen und ich stand in neuer Kraft auf.

Hier muss es doch irgendwie weiter gehen, dachte ich und lief mit langsamen Schritten den nahe gelegenen Waldweg entlang.
 

"Mein Herr, der Späher möchte sie sprechen."

"Lasst ihn herein."

Die WWache verbeugte sich vor der Gestalt die im Halbdunkelnn saß. Ein mulmiges Gefühl durchzuckte ihn immer wieder wenn er von seinem Herrn hierher geschickt wurde.

Sein oberster Gebieter war ihm, Teufel nochmal, nicht ganz geheuer.

Teufel, dachte er. Was für ein ironisches Wortspiel.

Er drehte sich um und rief den Späher zu sich.
 

Rasputin kam mit langsamen Schritten dem großen Tor immer näher. Was es für eine Heidenarbeit gewesen war dem Gespräch zwischen Gott und dem mädchen zu belauschen ohne das Rill etwas davon bemerkte. Er wäre fällig gewesen. Man hätte ihn aus dem Himmelsreich geworfen. Nicht, dass das schlimm gewesen wäre. Zumindest nicht für sein eigenes Wohlergehen. Allerdings hätte sein Herr nicht gerade gejubelt, wäre Rasputin mit der Nachricht zu ihm gekommen, man hätte ihn gefeuert.

Den Hals umgedreht hätte er mir. Jawohl, dachte Rasputin bitter.

Wie auch der Wache war es kein besonders angenehmes Gefühl für ihn Lucifer immer näher zu kommen.

Mephisto. Tze, für uns ist und bleibt er der Lichtbringer. Er hat uns niederen Boten befreit. Er hat uns aus dem Totenreich geholt. Natürlich gab es irgendwelche Idioten dien der Meinung waren wieder zurückzugehen, aber die verdienen kein Mitleid wenn es ihnen schlecht geht.

Er ist und bleibt Lucifer, der Lichtbringer.

Rasputin stand nun im Torbogen und schluckte.

"Trete herein.", sagte Lucifer.

Rasputin trat nervös einen Schritt vor.

"Was hast du für mich. Sheldon sagte du hättest ein Gespräch belauscht."

"Ja, Herr.",

"Berrichte mir davon."

"Also ich habe gehört wie Gott...", stotterte er drauf los als Lucifer in anfuhr.

"Wie kannst du es wagen ein solches Wort in den Mund zu nehmen? Wie kannst du es wagen überhaupt daran zu denken. Du weißt doch das es in meinem Reich verboten wurde diese Bezeichnung für ein Wrack eines Schöpfers in den Mund zu nehmen. Außerdem reden wir hier von meinem Bruder falls du das nicht weißt."

Rasputin bekam große Augen. "Herr es steht mir nicht zu, dies zu fragen, aber wenn ihr erlaubt würde ich gerne erfahren wie dies möglich ist."

"Das ist ganz einfach mein kleiner Spion: Ich, Mephisto oder Lucifer wie ihr Boten mich nennt, bin die dunkle und böse Seite aus der Seele des angeblich Allmächtigem. Ich bin das Übel was er von sich zu trennen und zu vernichten versucht hat. Er hat es nicht geschafft. Er ist dafür zu schwach gewesen und so bin ich entstanden. Sein Gegner, seine größte Angst. Wie sagt man so schön? Des Himmels Unheil! Das bin ich."

"Oh, Ihr seid so allmächtig, mein Gebieter.", stotterte Rasputin und verneigte sich tief vor Lucifer.

"So und nun mein lieber Rasputin, erzähle mir von dem Gespräch."

"Nun es war so: Die Niedertracht von Ihrem Bruder hat sich mit der jungen Frau unterhalten was die beiden Gefangenen betrifft. Er lag unglücklicherweise auf dem richtigen Gedankenweg das die vorherigen hier in diesem Schloss gefangen gehalten werden. Er will Kontakt mit Ihnen aufnehmen."

"Das beudetet ich kann mich endlich mal wieder mit ihm unterhalten. Das ist schön. Das letzte Mal ist schon so ewig lange her. Damals ging es um den Grund meines Feldzuges gegen ihn. Es ging um Jeanne d'Arc. Eine Ewigkeit.", schloss er murmelnd und versank anschließend im Schweigen.

"Nun geh. Du wirst reich belohnt werden für deine Auskunft.", sagte er schließlich und drehte sich vom Eingang seiner Halle ab.
 

Das Schloss knackte. Chiaki schreckte aus einem sehr unruhigen Schlaf hoch. Er spürte kalten Schweiß auf seiner Haut. Der Traum, den er gerade gehabt hatte, war alles andere als angenehm gewesen. Nun vermischte sich auch noch Angstschweiß mit dem kalten Schweiß.

Er hörte wie jemand durch die Wohnung lief und dieser jemand war nicht Natsuki, dass wusste er. Er konnte den Atem hören und riechen.

Er roch abgestanden wie totes Fleisch. Das war gewiss nicht Natsuki.

Chiaki starrte wie gebannt auf die geschlossene Türe. Der faulige Gestank wurde immer schlimmer und schlimmer bis Chiaki das gefühl hatte er müsse sich jeden Augenblick übergeben.

Als die Türe sich quietschend öffnete wurde der gestank so überwältigend, dass Chiaki sich über den Bettrand erbrach. Das gweschöpf hob ihn am Kragen hoch.

"Der Boss will dich sehn.", grunzte er und schleifte Chiaki hinter sich her.
 

Wo bin ich?, dachte Chiaki. Er wurde durch einen dunklen von Fackeln beleuchteten Gang gezogen. Zumindest nicht der Himmel, dachte er stirnrunzelnd.

Plötzlich wurde es kalt um ihn herum. Er wusste das hier jemand war der nicht wirklich nett sein würde. Ein Tor wurde aufgestoßen und das Geschöpf zu Chiaki hinein.

"Der Gefangene Chiaki Nagoya mein Herr.", grunzte es.

"Vielen Danken, Bartolomäus. Du kannst gehen.", sprach eine Stimme aus dem Dunkeln.

Bartolomäus schlufrfte heraus und schlug die Türe hinter sich zu.

Es war eine Wohltat für Chiakis Nase und Lunge endlich diesen widerlichen Gestank loszuwerden.

"Es tut mir Leid, Chiaki. Sie stinken alle extrem. Ich hasse das auch. Aber sie sind sehr nützlich.", sagte die Stimme.

"Wer bist du?", antwortete Chiaki und kam zitternd auf die Beine.

"Ist es in meiner Gegenwart so kalt?", fragte die Stimme und überging damit Chiakis Frage komplett.

Chiaki schwieg.

"Wie gefällt dir eure Unterkunft? Ist es gemütlich? Ich habe sie extra so herrichten lassen wie eure Wohnung auf der Erde ist."

"Wie soll ich dich nennen? Mephisto? Lucifer? Teufel? Oder darf ich auch Arschloch zu dir sagen?", fragte Chiaki und kalte Wut stieg in ihm hoch.

Mephisto lachte. "Nenn mich so wie du willst. Ich weiß das du mich bis auf dein Blut hasst. Ich weiß aber auch wie Marron sich gerade fühlt und ich weiß wie dieser Krieg zwischen ihr, Gott und mir enden wird. Allerdings weiß ich auch was du und Natsuki für eine Rolle spielen werdet."

"Ach? Und welche wird das sein? Sind wir deine Köder? Sind wir deine Würmer an der Angel des Todes?"

"Ja und nein.", sagte Mephisto und konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Er beugte sich vor, so dass der Schein der Fackeln auf sein Gesicht fiel. "Ihr seid dem Tode geweiht. Alle beide.", flüsterte er amüsiert und grinste Chiaki mit gebleckten Zähnen an.

"Das schaffst du vielleicht aber du wirst es nicht schaffen Marrons Seele zu zerstören. Sie ist stark. Sie schafft das!" Chiaki schrie bei den letzten Worten schon und Mephisto lehnte sich zufrieden wieder zurück.

"Bist du dir da ganz sicher?", fragte er. "Bist du dir sicher das sie dieser Bürde und seelischen Angriffen standhalten wird. Bis vor kurzem dachte sie noch du und Natsuki wären tot. Sie hat sich Trost gesucht. Sie hat ihn gefunden. nur leider hat sie wieder beim falschen Zuflucht und Liebe gefunden."

"Wie meinst du das?"

"Ich meine Noyn. Sie hat sich Trost bei Noyn Claude gesucht."

"Ich glpaube dir kein Wort. Noyn ist tot. Ich selbst habe ihn getötet."

"Das dachte ich auch. Bis ich erfahren musste, dass er lebt und Marron jagt. Er hat sie gefunden. Er treibt das selbe Spiel wie beim ersten Mal."

Chiaki schüttelte ungläubig den Kopf. Das konnte nicht wahr sein.

"Ganz nebenbei ist auch Fynn tot. getötet durch einen verdammten Todesengel."

"Fynn? Was hat sie mit der ganzen Sache zu tun?"

"Sie hasst Marron genauso wie Noyn und hat dich geliebt. Alles was sie Marron gesagt hatte war keineswegs gelogen. Sie hat nicht auf meinen Befehl hin gehandelt. Hätte sie mir vertraut und geglaubt hätte ich ihr gesagt, dass sie bei dem versuch sterben wird.", sagte Mephisto traurig.

"Geschieht ihr recht."

"Oh, du glaubst also das es Wesen gibt die den Tod verdient haben? Dann freu dich schonmal auf den nächsten. Ich weiß ja, dass ihr euch nicht besonders gut leiden könnt."

Chiaki war verwirrt. "Von wem sprichst du?"

"Das wirst du schon bald erfahren.", summte Mephisto.

Das Tor öffnete sich und der sich nähernde Gestank kündigte den Abschied an.
 

"Schatz du musst nichts einpacken.", flüsterte Takuto. "So wie Gott es sagte bleiben wir nicht allzu lange. Der Himmelsrat stimmte einem kurzen Aufenthalt zu."

Mitsuki blickte Takuto an. "Na gut, wenn du meinst. Ich hoffe nur sie freut sich das wir zu ihr dürfen."

"Natürlich wird sie sich freuen was die Situation aber nicht verbessert. Es macht sie nur ertärglicher." , sagte Takuto. "Komm wir gehen."

Draußen begegneten sie Meroko. "Ihr geht?", fragte Meroko und sah die beiden überrascht an.

"Ja wir gehen für eine kurze zeit zu Marron.", sagte takuto. "Wie geht es Izumi? Ich hab ihn schon lange nicht mehr gesehen."

"Nicht sehr gut.", sagte Meroko und ließ den kopf hängen.

"Was ist passiert?", fragte Mitsuki voller Sorge.

"Er hat einen Dämon getötet. Seit dem geht es ihm von Stunde zu Stunde schlechter.", sagte Meroko.

"Was hat Gott dazu gesagt?"

"Er sagte er kann ihm nicht helfen, weil die negative Energien zu groß wären. Die der Verletzung und die seines Selbstmordes. Er hat ihm zwar verziehen, aber aufgrund dessen das Izumi Selbstmord begangen hat kann er ihn nicht heilen."

Mitsuki bekam große Augen. "Dann wird er also...?"

"Ja, Mitsuki, er wird irgendwann verschwinden. Keiner weiß wo er dann hingeht nicht einmal Gott weiß es.", sagte Meroko und rannte mit kullernden Tränen davon.
 

Ich wartete. Gleich müssten sie da sein. Vor einigen Minuten war Silk hier aufgetaucht und hatte gesagt, dass Mitsuki und Takuto hier auftauchen würden.

Es klpofte. Ich sprang auf und raste zur Türe. Dort standen sie. In einem richtigen Körper. Nichts so unfassbar wie im Himmel. Ein richtger Körper aus Fleisch und Blut umhüllte die Seelen von Mitsuki und Takuto. Sie stürmten beide herein und umarmten mich so heftig, dass ich beinahe das Gleichgewicht verlor.

Mir kamen die Tränen. Ich war so froh, dass sie endlich bei mir waren. Ich konnte die Tränen der Freude einfach nicht zurückhalten.

"Marron, wir haben dich so vermisst.", sagte Mitsuki und ich war mir sicher das auch sie Tränen vergoß.

"Ich hab euch auch vermisst. So sehr."

Takuto legte seine Hand auf meine Schulter und als ich ihm in die Augen sah, konnte ich erkennen wie auch die Tränen in seinen Augen standen.

Ich lächelte ihn an und er fuhr mit seiner Hand über seine Augen.

Ich war so froh. Ich war so unglaublich froh.
 

Das atmen fiel ihm schwer. Er lag schwitzend auf seinem Bett und hatte die Augen geschlossen. Die Schmerzen die er zuerst in seiner Hand und seinem Unterarm gehabt hatte hatten sich fast auf den ganzen Körper ausgebreitet.

Alle wussten was passieren würde. Ganz tief in ihm drin wusste er es auch, doch er wollte es nicht wahr haben. Er konnte es nicht wahr haben. Es war schon ein Schock für ihn gewesen Takuto damals zu verlieren.

Er mochte Takuto auch wenn er ihn das nie spüren lassen hatte.

Ich werde nicht verschwinden. Ich habe noch so viel vor. Mit Meroko und den anderen. Ich will noch so viel Zeit mit Meroko verbringen. Ich werde nicht aufgeben.

Die Türe flog auf und Meroko kam mit großen Schritten in die Wohnung. Sie hatte sich so schlecht gefühlt als sie Izumi alleine gelassen hatte.

Sie setzte sich auf den Bettrand und sah ihren Liebsten sorgenvoll und traurig an.

"Wie geht es dir?"

"Ich habe schon bessere Tage gehabt.", antwortete Izumi. "Aber wir schaffen das."

Er nahm ihre Hand und drückte sich sanft. Sie lächelte aber er sah in ihren Augen das dort jede Hoffnung erloschen war.

Sie füllten sich mit Tränen die in dünnen Rinnsälen ihre Wangen herunter lief.

Izumi zog sie zu sich herunter und nahm sie liebevoll in den Arm.

"Du darfst nicht verschwinden. Ich brauche dich. Ich will dich nicht verlieren. Ich liebe dich.", schluchzte sich in seine Brust die sich im unregelmäßigen Takt hob und sank.

"Merko,", hustete er und sah zu ihre herab. Sie hob den Kopf an und blickte ihm in die Augen. Sie waren voller Liebe zu ihr und sie sah, dass er kämpfte. Sah, dass es nicht mehr lange dauern würde.

"Meroko, ich liebe dich auch.", war das letzte was er sagen konnte, bevor Meroko ihm ihre Lippen auf den Mund drückte.

Er schloss die Augen und zog sie dichter zu sich. Der Kuss, erst ein Aufeinanderpressen der Lippen, wurde immer leidenschaftlicher und inniger. Seine Zunge drückte erst gegen ihre Lippen doch dann öffnete sie breitwillig den Mund und ließ ihn ein. Sie spielten miteinander. Fechteten. Verschlangen miteinander. Auch ihre Hände schienen ein Eigenleben zu führen. Seine Hände fuhren durch ihre langen Haare, während sie mit ihren Fingerspitzen sanft seinen Hals streichelten.

Was mache ich hier eigentlich, dachte Izumi. In seinem Leben war er ein neunjähriger Junge gewesen, der keine Ahnung von dem hatte was hier gerade geschah.

Der Kuss löste sich sie sahen sich wieder einen Augenblick in die Augen, bevor ihre Köpfe wieder hervorschnellten und ihre Lippen und Zungen zu einem leidenschaftlich wilden Kuss verschmolzen.

Da Izumi im Bett lag hatte er nicht mehr als eine Boxershorts an und die Decke die über ihm lag. Meroko küsste und streichelte seinen Hals und biss ihm sanft in die Ohrläppchen. Izumis Nackenhaare stellten sich, so wie jedes andere Häärchen an seinem Körper, auf und ein Prickeln fuhr durch seinen Körper. Meroko zog die Decke weg um seine Brust und seinen Bauch mit Liebkosungen zu überschütten. Er setzt sich auf und zog sich wieder zu sich hoch. Er küsste ihren Hals und biss leidenschaftlich hinein. Er wollte es. Sie wollte es. Es war gefährlich aber sie wollten es.

...
 

"Das war wunderschön.", flüsterte er. "Doch jetzt bin ich müde."

Sie sah ihn an und die Angst in ihr wuchs immer schneller und wurde immer größer.

Izumi schloss die Augen und sein Atem wurde langsamer und flacher. Meroko lag neben ihm und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie lag neben ihm und wusste das nun der Zeitpunkt gekommen war.

Immer flacher und flacher.

Sie und auch er wussten das nun der Zeitpunkt des Loslassens gekommen war.

Sie wusste, dass sie ihm nicht mehr helfen konnte.

Er verblasste langsam und wurde immer durchsichtiger. "Ich liebe dich Meroko und ich werde dich immer lieben.", sagte er bevor sein Atem erstarb und er vollends verblasste.

Izumi Rio war verschwunden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-07-04T15:20:32+00:00 04.07.2008 17:20
deine story is wirklic geil ich habs mir bis ebm gaaanz duchgelesen,bin total fasziniert... beschreibst die gefühle und die situationen super gut :D

mach weiter so


schade das der eine da gestorben ist (vergessen wie der heißt^^) :(

hoffen wa doch das marron ihre familie retten kann oO


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