kapitel 2
Die Erwachsene sahen sich an und schauten dann auf den Jungen .Sie wussten nicht wie sie anfangen,
und auch, wer beginnen sollte
Doch dann setzte sich Severus zu Harry aufs Bett, nahm dessen Hand und strich sanft darüber.
"Eigentlich nicht", begann er." Aber für einige bist du ein rotes Tuch. Sie hätten dich liebend gerne tot gesehen, aber ich glaube, nach dem, was mit dir geschehen ist, wird sich alles ändern."
"Aber ich bin doch nur ein Kind. Was kann ich denn gemacht haben dass man mich umbringen will?
Dann muss ich ja ein Monster sein."
Harry traten Tränen in die Augen. Er schluchzte leise auf vergrub seinen Kopf im Kissen.
Severus nahm den Jungen in den Arm und versuchte ihn zu trösten. Doch es dauerte eine ganze Weile
ehe das Schluchzen weniger wurde. Harry schaute verlegen und mit geröteten Augen auf. Nun trat Tom ans Bett und setzte sich. Auch er nahm Harry in den Arm und sprach "Du bist kein Monster, im Gegenteil. Die Menschen in unserer Welt sehen in dir ihren Retter der sie von dem Bösen befreit.
Und die, die auf der anderen Seite stehen wollen das natürlich verhindern."
"Was meinen Sie mit, unserer Welt? Ich dachte es gibt nur eine."
"Harry, weißt du wirklich gar nichts mehr"? fragte Tom. Harry schüttelte nur den Kopf.
Dann mischte sich Draco ein. "Lasst ihn für heute in Ruhe. Ihr könnt morgen weiter mit ihm reden. Für heute hat er genug. Doch bevor sie das Zimmer verließen fragte Harry noch leise", Und wie heiße ich nun?" Draco schlug sich die Hand vor den Kopf." Du heißt Harry, Harry Potter."
Harry schlief diese Nacht nicht sehr gut, denn in seinem Kopf drehte sich alles. Die Erwachsenen
gingen in den Salon, ließen sich in bequemen Sesseln nieder und tranken erstmal einen Whisky." Was machen wir jetzt? Tom, ich kann dem Jungen nicht mehr wehtun. Ich kann nicht," sprach Severus und nippte an seinem Drink.
"Wir werden morgen alles Weitere besprechen. Ich muss das auch erst verkraften. Unser größter Feind
weiß nichts mehr. Vielleicht können wir ihn nun davon überzeugen, dass wir nicht so böse sind wie er immer glaubte und der Alte es ihm immer eingebläut hat"
Mit solchen Gedanken gingen sie schlafen.
Am nächsten Morgen betrat Draco als erster Harrys Zimmer und holte ihn zum Frühstück. Er setzte sich zwischen Tom und Severus, die, die gestern mit ihm gesprochen hatten. Er hoffte, dass er heute mehr über sich erfahren würde, auch wenn es vielleicht nicht so leicht war alles zu verkraften.
"Komm, Harry"; sprach Narzissa "iss etwas. Du bist so dünn und blass. Dich musst ich erst mal aufpäppeln". Harry nahm ein wenig und versuchte es aufzuessen, was nicht leicht war, denn ein Stein lag ihm im Magen.
Nach dem Frühstück gingen alle ins Wohnzimmer. Harry wurde von Draco auf ein Sofa gesetzt und er setzte sich daneben. Dann fing Tom au zu erzählen.
"Harry, da du gar nichts mehr weißt will ich von vorn anfangen. Damit du alles verstehst."
"Verzeihung", unterbrach der Junge, "sind wir eigentlich Gegner?"
"Das waren wir, aber ich kann in dir keinen Gegner mehr sehen. Dafür hast du zu viel gelitten und erduldet. Doch nun lass mich bitte erzählen.
Es fing an als ich nach Hogwarts kam. Das ist eine Schule für Hexerei und Zauberei. Es gibt vier Häuser in Hogwarts.Slytherin, Gryffindor, Ravenclaw und Huffelpuff. Ich kam nach Slytherin, genau wie Severus und Lucius.
Wir wurden schnell Freunde, denn wir liebten die schwarze Magie. Sie war einfach faszinierender als die weiße, die gelehrt wurde. Schwarze Magie war in Hogwarts verboten, aber du weißt ja, was verboten ist, ist immer anziehender als das erlaubte. Also gingen wir oft in den verbotenen Wald um zu
üben und schwarzmagische Tränke her zustellen. Dabei wurden wir eines Tages beobachtet. Dumbledor ermahnte uns. Noch einmal und wir würden fliegen. Wir haben leider nie erfahren wer uns verraten hatte. Aber bei unseren Streifzügen entdeckte ich den Geheimgang, der zur Kammer des Schreckens führte. Davon erzählte ich Sev und Luc nichts. Das wollte ich ganz allein für mich behalten.
Ich brachte mein Basilisken Ei dorthin .Ich beobachtete es immer wieder und eines Tages schlüpfte Thyron. Er war wunderschön und wurde riesig. Da er fressen musste ließ ich ihn immer durch den Geheimgang raus. Doch in meinem letzten Jahr geschah das Unglück. Er traf auf ein Mädchen, und er tötete sie.
Daraufhin verschloss ich die Kammer, um sie, wenn ich mit der Schule fertig war, wieder zu öffnen und Thyron zu befreien. Doch es kam alles anders.
Wir verließen die Schule und ich begann eine Ausbildung zum Auroren. Doch bald merkte ich, dass es nicht das Richtige war. Denn ich erlebte mit wie Schwarzmagier verfolgt, gefoltert und getötet wurden. Und das nur weil sie Schwarzmagier waren .Sie hatten niemanden etwas getan. Das wollte ich nicht mehr mitmachen.
Ich scharrte die Schwarzmagier um mich, und führte sie. Sie blieben bei mir, weil ich ihnen half zu überleben. Mit der Zeit wurden wir immer mehr und wir konnten
Dumbledor und seinem Orden der Weißmagier standhalten. Wie ich später erfuhr, hasste, und hasst noch immer, Dumbledor die Schwarzmagier weil sie mächtiger
sind, denn die Schwarze Magie bezieht ihre Kraft aus der Erde. Das konnte er nicht ertragen und er schleuste Spione in meine Reihen. Dadurch verloren wir
natürlich viele Leute.
Eines Tages kam Wurmschwanz zu uns und berichtete, dass die Spione die Potters seien. Ich konnte es nicht glauben. Aber er erzählte uns Dinge, die er eigentlich nur
Von James und Lily wissen konnte. Ich war so wütend, dass ich sofort zu ihnen apparierte. Sie waren erstaunt, doch ich erlaubte keine Worte mehr. Ich tötete
James im Hausflur. Dann hörte ich ein Baby weinen und wusste wo ich Lily suchen musste. Sie hielt dich fest und weinte immer nur: Nicht mein Baby, nicht mein
Baby. Doch ich war nicht zu bremsen in meiner Wut. Ich tötete auch sie, doch als ich dich, ein Baby mit smaragdgrünen Augen töten wollte, geschah es.
Der Fluch prallte
ab und traf mich. Meine Macht fiel zusammen und ich brauchte lange um mich zu erholen.
Doch meine Leute, auch Todesser genannt, warteten auf mich .Dann erschienst du wieder auf der Bildfläche.
Dumbledor hatte dich irgendwo untergebracht und es war uns nicht möglich dich zu finden.
Erst als du nach Hogwarts kamst, erfuhren wir dass du lebst. Da es eine Prophezeiung gab, nach der nur einer von uns beiden leben kann, warst du natürlich unser
Feind. Also versuchte ich dich zu töten, denn schließlich hatte ich Jahre gebraucht, um mich zu erholen. Da wollte ich natürlich nicht sofort wieder in der Versenkung
verschwinden. Jedes Jahr trafen wir aufeinander, und kämpften. Heute muss ich sagen, ich bin froh, dass ich dich nicht getötet habe. Denn mittlerweile haben wir herausgefunden, dass die Prophezeiung eine Fälschung ist.
Harry ich bitte dich. Lerne uns kennen. Du wirst sehen wir sind nicht so böse wie man uns hinstellt. Wir lieben unsere Familien wie andere auch. Wir
Tun alles um sie zu schützen. Wir töten auch nicht einfach so. Nur weil jemand ein Muggel oder ein Halbblut ist."
Nach dieser langen Erzählung schwieg Tom und schaute Harry in die Augen. Harry weinte die ganze Zeit leise vor sich hin. Es war einfach zu viel was
Tom da von sich gegeben hatte. Er schaute alle mit geröteten Augen an und sagte leise. "Bitte, kann ich etwas allein sein? Ich muss über so vieles nachdenken und
hab doch noch so viele Fragen. "Draco erhob sich, ging auf Harry zu, zog ihn in die Arme und nahm ihn einfach mit. Er brachte ihn in sein Schlafzimmer
ließ ihn unter die Decke schlüpfen und setzte sich aufs Bett. "Harry, du kannst alles fragen, aber nun ruh dich erst noch etwas aus. Du hast viel Zeit um alles
kennen zu lernen."