Addicted

Kapitel 1 - Wo komm ich her, wo geh ich hin?

Mal wieder was neues *smile*! Bevor ich hier oben schon so ellenlange kommentare schreibe, wünsche ich euch lieber gleich viel Spaß beim lesen!
 

Addicted
 

Kapitel 1 - Wo komm ich her, wo geh ich hin?
 

TATÜ TATA.... TATÜ TATA.... .... Die Blaulichter der Autos, die durch die Straßen Tokios rasten, warfen seltsame Schatten an die Hauswände. Schon von weitem konnte man sehen, weshalb mitten in der Nacht so eine Panik ausgebrochen war. Das Gebäude, inzwischen nur noch zwei Straßen entfernt brannte lichterloh. Mit quietschenden Reifen kamen schließlich die Löschfahrzeuge der freiwilligen Feuerwehr in der nähe des Gebäudes zum stehen. Der Wassertrupp rollte die Schläuche aus, befestigte sie an einen Hydranten (Oberflurhydrant),ein Teil des Angriffstrupp versuchte sein Möglichstes die Schäden gering zu halten, der andere Teil evakuierte Anwohner aus angrenzenden Häusern. Die Bewohner des brennenden Hauses standen schon auf der Straße und starrten in die Flammen. Schon jetzt konnte man ahnen, dass das einst schöne Haus nicht mehr zu retten war. Die Feuerwehr tat was sie konnte, versuchte verzweifelt den Brand doch noch unter Kontrolle zu bekommen. Währenddessen wurden die Menschen, die in diesem Haus gewohnt und gearbeitet hatten erst notbedürftig vom Notarzt versorgt und dann doch noch ins Krankenhaus gebracht. Nachdem gut eine weitere Stunde vergangen war, war der Brand gelöscht, allerdings war von dem Haus, dem Daruma-ya, nicht mehr viel übrig. Ok, die Grundmauern standen noch, aber das Haus war total ausgebrannt, den genauen Schaden konnte man noch nicht abschätzen....
 

Ein paar Tage später:
 

Kyoko Mogami gab sich nach außen hin ruhig, als sie wie immer gewohnt am Morgen zur Arbeit erschien. Die letzten zwei Tage hatte sie im Krankenhaus verbringen müssen, wegen einer leichten Rauchvergiftung und ein paar Kratzern. In Kyoko's Augen eine total verschwendete Zeit. Ihr ging es doch relativ gut, wenn man ihren Zustand mit dem ihrer Arbeitsgeberin verglich. Sie lag noch immer mit Verbrennungen mittleren Grades im Krankenhaus, ihr Mann war aber schon entlassen worden. Nein, das war nicht das Schlimme an der ganzen Situation. "Meine Frau und ich können bei Verwandten unterkommen, allerdings....", so hatte heute morgen alles angefangen, als sie und ihr ehemaliger Chef das Krankenhaus gemeinsam verlassen hatten. Kyoko hatte schon gleich verstanden, was ihr Chef ihr sagen wollte. "Schon gut! Ich finde schon eine Unterkunft, machen Sie sich nur keine Sorgen", hatte sie ihren Chef unterbrochen und dabei gelächelt. Dabei war ihr in dem Moment wirklich gar nicht zum Lachen zu Mute gewesen. Aber das Ehepaar hatte schon so viel für sie getan, da konnte sie nicht erwarten, dass sie auch jetzt noch für sie da sein würden. Immerhin hatten sie innerhalb weniger Stunden ihre gesamte Existenz verloren. Na gut, die Versicherung würde sicherlich einiges zahlen, aber trotz allem. Alles wofür sie gearbeitet hatten, war von den Flammen zunichte gemacht worden. Kyoko selbst konnte sich momentan nicht in die Gefühlslage ihres Chefs versetzten. Wie würde sie wohl reagieren, wenn alles, wofür sie gearbeitet hatte in Scherben vor ihr liegen würde. Zurzeit war das noch völlig unvorstellbar. Nur, wo sollte sie jetzt hin? Als erstes hatte sie daran gedacht, ihre Freundin Kanae um Hilfe zu bitten. Aber dann war ihr eingefallen, dass Kanaes Familie eh schon so groß war und sie die Familie dann nur noch zusätzlich belasten würde. Also konnte sie sich das aus dem Kopf schlagen. Kurzzeitig würde sie sicherlich mit einer Pension zu recht kommen, aber auf die Dauer musste sie sich wohl oder übel wieder eine eigene Wohnung suchen. Dann brauchte sie auch wieder einen neuen Job. Na gut, im Moment konnte sie sich über Geld wirklich nicht beklagen, als erstes der Werbespot, dann Sho's Promo - Video und auch noch das Drama mit Ren.... Sie hatte wirklich eine Menge Geld verdient in letzter Zeit.
 

"Mogami-Kun", wurde sie von Takenori Sawara begrüßt, als sie das LME-Gebäude betrat. "Guten Morgen Sawara-San!", begrüßte Kyoko den Leiter der Talent-Section. "Gut, dass du heute wieder fit bist!", strahlend kam der Abteilungsleiter auf Kyoko zu. "Warum, was gibt's denn?" Takenori erklärte die gesamte Aufregung. Und zwar war in einer LME-Produktion eine der Hauptdarstellerinnen wegen eines Unfalls ausgefallen und nun wurde heftig über eine neue Besetzung debattiert. "Und da bist du mir natürlich sofort eingefallen. Und stell dir vor! Heute ist das erste Zusammentreffen aller beteiligten Personen, das heißt, du kommst genau richtig!", aufgeregt hatte der Abteilungsleiter geendet. "Super", war Kyokos einziger Kommentar auf den Bericht. Und schon hatte sie den nächsten Job. Das Mädchen folgte Takenori Sawara zu dem Treffpunkt. "Vielleicht interessiert es dich, wer noch alles mitspielt!", fing der Mann an, während sie durch die Gänge des Gebäudes liefen. Kyoko antwortete nicht, denn Sawara machte sofort weiter. "Die zweite weibliche Hauptrolle übernimmt deine Kameradin, Kanae Kotonami", der Abteilungsleiter stoppte kurz, schien zu überlegen, wie er es Kyoko möglichst schonend beibringen sollte. "Es gibt da auch noch zwei männliche Hauptpersonen. Eine Rolle übernimmt Ren Tsuruga" Kyoko hatte sich schon gefreut, als sie gehört hatte, dass sie wieder mit ihrer Freundin spielen konnte, aber das Ren auch noch mit von der Partie war übertraf alles. Was sollte ihr jetzt noch den Tag vermiesen? "Und die andere Rolle wurde nicht mit einem Schauspieler von LME besetzt.... Sho Fuwa spielt auch mit" Daraufhin blieb Kyoko wie angewurzelt stehen und starrte ihren Vorgesetzten an. Des war jetzt aber wirklich nicht sein ernst, oder? Sho war Sänger, nicht Schauspieler! Hallo? Und das sagte er so frisch fromm fröhlich frei heraus? >>Sho Fuwa spielt auch mit<< Jetzt war ihr Tag doch vermiest. Das durfte doch einfach nicht wahr sein? Warum musste sie jetzt noch einmal mit ihm zusammenarbeiten, hatte das PV nicht gereicht? Womit hatte sie das nur verdient. Ihre kleinen Dämonen amüsierten sich prächtig darüber mal wieder auf Sho zu treffen. "Wie zahlen wir es ihm dieses mal heim?" ... "Wieso denn Fuwa?", Kyoko versuchte ihre Stimme nicht gerade vor Hass beben zu lassen, sondern einigermaßen ruhig zu bleiben. Der Abteilungsleiter zuckte kurz mit den Schultern. "Fuwa-San will sich neu im Biz orientieren und sich ein zweites Standbein schaffen! Wir und seine Agentur haben uns zusammengesetzt und alles geregelt. Du hast doch schon mal mit ihm zusammen gearbeitet, damals ist es doch auch gut gegangen!" Gut gegangen? Was sollte das jetzt schon wieder heißen? Sie hatte sich doch sehr zusammenreisen müssen, als sie das PV drehten....
 

Als der erste Schock verdaut war, betraten sie schließlich ein Zimmer, in dem schon die anderen Personen standen. Ren Tsuruga, Sho Fuwa, Kanae Kotonami und auch der Filmregisseur. Kyoko versuchte trotz Shos Anwesenheit ruhig zu bleiben und den Worten des Regisseurs zuzuhören. Er erzählte kurz, um was es in den Film ging und gab allen Schauspielern ein Drehbuch. "Die Drehaufnahmen beginnen übermorgen. Wollen wir hoffen, dass ,Addicted' ein großer Erfolg wird", damit schloss der Filmregisseur die Sitzung.....
 

Kommentar der Autorin: Des war vielleicht mal ein kurzer Teil von mir *kopfschüttel*. Meine Vorsätze für meine erste 'Skip Beat!'-FF:

- Mich kurz zu fassen, also innerhalb des Textes meine Kommentare zurück zu halten und möglichst eine relativ kurze FF zu schreiben

- Möglichst jede Woche einen neuen Teil einstellen (dürfte bei drei geplanten Teilen nicht allzu schwer werden)

- Versuchen die Charaktere möglichst nicht zu verändern (klappt eh nicht, aber ich versuch mein möglichstes!)

So, das war's dann von mir (hab mich kurzgefasst *lol*)

Danke nochmals für's lesen!
 

Eure

Sizu

Kapitel 2 - Die Zeit kommt

Ok, den erste Vorsatz ist schon wieder nicht erfüllt *seufz*.... Naja, erst mal viel Spaß beim Lesen!
 

Kyoko versuchte trotz Shos Anwesenheit ruhig zu bleiben und den Worten des Regisseurs zuzuhören. Er erzählte kurz, um was es in den Film ging und gab allen Schauspielern ein Drehbuch. "Die Drehaufnahmen beginnen übermorgen. Wollen wir hoffen, dass ,Addicted' ein großer Erfolg wird", damit schloss der Filmregisseur die Sitzung.....
 

Kapitel 2 - Die Zeit kommt
 

Das Mädchen schluckte, blickte sich um. In der Stadt lebten Tausende von Menschen, Hunderte davon gingen täglich an ihr vorbei. Doch KEINER beachtete sie.... Keiner warf auch nur einen einzigen Blick auf das Häufchen Elend, dass da am Straßenrand saß. Was passiert war? Ihre Eltern hatten sie ignoriert, ihre große Liebe hatte nur mit ihr gespielt. Keiner hatte gemerkt, wie dreckig es ihr dadurch ging. Sicherlich hatte es auch niemanden interessiert, als sie einfach so verschwunden war. Dachten ihre Eltern noch an sie? Oder war sie schon längst vergessen? Sie hatte weder Schulabschluss noch Arbeitsstelle, besser gesagt, sie hatte nicht mal mehr ein Dach übern Kopf. Sie stand auf der Straße, ganz auf sich alleine gestellt. Heute war wieder so ein Tag, an dem ihr einfach nur zum heulen zu Mute war. Immer wieder sah sie auf die Uhr, am Geschäft nebenan. Immer wieder merkte sie, wie viel Zeit schon wieder verstrichen war. Doch sie rührte sich nicht. Ab und zu, wenn ihr langweilig wurde, sah sie sich die Menschen an, die an ihr vorbei gingen. Und dann dachte sie daran, was diese Menschen wohl als Beruf machten, wie sah ihr Haus aus? Waren sie verheiratet, am Ende hatten die schon Kinder. So ließ sich die Zeit bis 19:00 Uhr leichter überbrücken. Erbarmte sich doch mal jemand und gab ihr mal ein paar Yen, lächelte sie, sagte: "Danke schön!". Meistens kam dann nur zurück: "Mehr bekommst du nicht!" oder so etwas wie: "Bilde dir nur nichts drauf ein!" Die Menschen in der Fußgängerzone wurden weniger. Immer mehr Geschäfte begannen ihre Sachen hineinzufahren, die sie draußen tagsüber ausgestellt hatten. Langsam erhob sich auch das Mädchen, sah noch mal zu beiden Seiten. Dann nahm sie ihre wenigen Sachen und ging weiter....
 

"UND SCHNITT!", erst der Ausspruch des Regisseur lies Kyoko wieder in ihre normale Haut schlüpfen. Bis dahin hatte sie ihre Rolle gespielt. Obwohl, was hieß ,Rolle'? Ihr Filmcharakter und sie hatten wirklich in der Vergangenheit annähernd das Gleiche erlebt. Kyoko selbst wusste nichts von ihren Vater, ihrer Mutter war sie egal.... Ihr Filmcharakter Shatomi hatte zwar einen Vater, aber auch der wollte nichts von ihr wissen. Kyoko war auf Shotaru hereingefallen, Shatomi auf einen Jungen aus ihrer Klasse. Dieser hatte sie nur nach Strich und Faden ausnutzen wollen, eigentlich hatte er nur Geld gewollt. Geld, dass ihre Eltern hatten. Und nun hatte sie nichts mehr.... Kyoko hatte zumindest noch die Schauspielerei und eine sehr gute Freundin.
 

,Addicted' hieß der Film, in dem sie selbst, Kanae, Ren Tsuruga und Sho Fuwa die vier Hauptpersonen spielten. Der Film sollte menschliche Abgründe aufzeigen, vier Personen, die eines verband. Nämlich ein total sinnloses Leben, so sollte es zumindest scheinen. Sie treffen aufeinander und entdecken die Gemeinsamkeit. Ren Tsuruga spielte einen Mann, der im Grunde alles hatte, was man sich wünschen konnte. Viel Geld - Ein tolles Haus - Ein super Auto und zehn Freundinnen an jedem Finger. Aber auf ihn traf eben der Spruch "Geld alleine macht auch nicht glücklich" zu. Kanae spielte ein ,Weisenkind', das zur zeit in einer Pflegefamilie untergebracht war. Sie selbst spielte eine Obdachlose. Und dann war da ja auch noch Sho Fuwa. Man konnte sagen, für den Verlauf der Geschichte war er die Schlüsselfigur. Ein Drogendealer. Er würde der kleinen Gruppe Drogen besorgen, so versuchten alle vier (Sho eingeschlossen) der Leere in ihrem Alltag zu entfliehen. Man lebte von nun an sozusagen bis zum nächsten Joint.... Die Probleme schienen sich aufzulösen. Bis schließlich Kanae und Sho in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt werden würden. Natürlich waren Drogen die Unfallursache. Die beiden übrigen Charaktere würden merken, dass die Drogen doch nicht das wahre waren und versuchen davon loszukommen.... So ungefähr war der Hauptschwerpunkt der Geschichte. Natürlich war da auch noch eine kleine Liebesgeschichte zwischen Kanae und Sho und auch Kyoko und Ren würden am Ende zusammenkommen. Aber Hauptschwerpunkt waren nun mal die Drogen in dem Film.
 

Heute war der erste Drehtag. Die ganze Arbeit an dem Film würde sich doch ganz schön hinziehen, obwohl eigentlich alles gut durchdacht war. Anfangs wurden die Szenen gedreht, in denen die Hauptpersonen alleine spielten. Davon gab es relativ wenige und vor allem waren alle dieser Szenen relativ kurz. Anschließend wurden die Szenen gedreht, in denen die vier Charaktere zusammen waren. Am Ende würde an zwei Drehorten gleichzeitig gedreht werden, und schließlich alles am Computer zusammengebastelt werden. Apropos Drehort.... Nie hätte Kyoko damit gerechnet noch einmal hier her zu kommen. Denn der Film wurde in und um Kyoto gedreht. Aber Kyoko versuchte die ganzen Erinnerungen zu unterdrücken, die hochkamen. Erinnerungen an die Zeit, als sie noch bei Sho's Familie arbeitete, als sie noch dachte, Sho sei ihr Prinz.
 

Inzwischen war Sho an der Reihe. Kyoko konnte nicht anders, sie musste dableiben und zu sehen. Nicht weil ihr jemand gesagt, hatte, sie solle da bleiben... Nein, sie wollte hier sein, wenn Sho lauter Mist baute. Sie wollte sehen, wie er spielte. Immerhin war es eine Unverschämtheit von ihm auch noch in ihr Gebiet im Show-Biz ,Fuß fassen zu wollen'. Nein, das konnte - und wollte - sie nicht tolerieren. Gerade deshalb schwirrten um sie auch ihre kleinen Dämonen. "Na los.... Vergiss deinen Text!" "Verärgere den Regisseur" "Verschwinde von hier, du hast hier nichts zu suchen!" So waren ungefähr ihre ,Anfeuerungsrufe' für Sho. Während der seine Rolle als Dealer in einer Disco spielte. "Hier....", murmelte er und steckte einer jungen Statistin ein paar Pillen zu und nahm ihr Geld an. Je länger Kyoko zusah, desto mehr verachtete sie ihren ehemaligen ,Freund' (im freundschaftlichen Sinne ^^'''). Aber gerade jetzt musste sie doch ihre kleinen Dämonen unterdrücken. Immerhin ging es hier um ihre Professionalität. Sie konnte hier doch nicht einfach anfangen rum zu zicken, dabei womöglich noch den Set zerstören. So könnte sie schließlich ihren Job verlieren. Und gerade gute Pressemitteilungen würde es auch nicht geben. Es könnte dann so lauten: "Newcomerin zerlegt Set - Rache Motiv für Shobizeinstieg" oder vielleicht: "Kampf am Set - Der Sieger: Sho Fuwa". Wie sie es auch drehte und wendete. Kyoko würde verlieren, wenn sie sich jetzt von ihren Hass leiten lies. Sie musste ihre Dämonen so gut wie möglich unterdrücken.
 

Langsam ging der Drehtag zu Ende. Kyoko hatte noch auf Kanae gewartet, die als Letzte mit dem Drehen an der Reihe war. "Danke das du gewartet hast", bedankte sich Kyoko's Freundin, als sie sich schließlich vom Team verabschiedet hatte. Inzwischen dämmerte es schon. "Ist doch selbstverständlich", meinte Kyoko, und wendete sich schon ab um weiterzugehen. Die beiden Mädchen waren gerade dabei den Set zu verlassen, als sie von hinten eine Stimme hörten. "Mogami-Kun, ich müsste mal mit dir reden", Kyoko und Kanae drehten sich gleichzeitig um. Gleich darauf schossen Kyokos kleine Dämonen in die Höhe. "WIE BITTE? DU WAGST ES MOGAMI-KUN ZU SAGEN?" "DAS IST UNSERE CHANCE!" "JETZT KOMMT DIE RACHE" Kyoko brauchte wirklich alle Kraft um den Hass zu unterdrücken, der mit einem mal wieder da war. Sie zitterte kurz, blickte zu Boden. //Ruhig bleiben.... Ruhig bleiben! Der will nur mit mir reden! Er will mich nicht runterputzen!//, redete sie sich ein und beruhigte dadurch ihre Dämonen, die sich aber noch lange nicht zufrieden gaben und immer noch um sie herumschwirrten. Dann blickte Kyoko auf. "Klar!", antwortete sie mit einem mehr als gezwungenen Lächeln. "Meine Liebe, wartest du kurz?" Nachdem Kanae genickt hatte, ging Kyoko zu Sho. Besorgt sah die Schwarzhaarige ihrer Freundin hinterher. Immerhin wusste sie ja, dass Kyoko auf Sho Fuwa wirklich nicht gerade gut zu sprechen war (Anmerkung: Hab ich zumindest irgendwo mal gelesen, dass Kyoko Kanae erzählt, weshalb sie ins Show-Biz wollte. Ich hoffe einfach mal, dass das stimmt!). Natürlich hatte Kanae auch gemerkt, wie sich um Kyoko wieder diese ungute Aura aufbaute, nachdem sie Fuwa-Kun erblickt hatte. Auch jetzt konnte sie diese Aura sehen. Immerhin standen die beiden nur wenige Meter von ihr entfernt, allerdings weit genug um nicht zu hören, was die Beiden gerade sprachen. Nur etwas irritierte sie. Mit einem Mal war die Aura verschwunden. Dann starrten sich die Beiden kurz an, bis Sho schließlich auf Kyoko zuging. Am liebsten wäre Kanae etwas näher an die Beiden herangegangen, um mitzubekommen, was denn passiert war. Aber sie traute sich nicht. Auch den Gesichtsausdruck ihrer Freundin konnte sie nicht einordnen. Als Sho schließlich Kyoko's Hand nehmen wollte, bewegte sich das Mädchen. Besser gesagt, sie verpasste sie ihm eine Ohrfeige. Dann sagte sie ihm noch etwas und ging schließlich zu Kanae zurück.
 

"Was war denn?", wollte diese wissen. Aber Kyoko sagte nichts....
 

Kommentar der Autorin: Ich nehm alles zurück *seufz*... Zwei Vorsätze sind schon den Bach runtergegangen. Aber letzte Woche war der Teil schon fertig, nur den hab ich in meiner Wohnung liegen lassen (also die Diskette ^^''') und da konnte ich ihn dann natürlich nicht einstellen. Es tut mir echt leid!

Und den Vorsatz die Charaktere nicht zu verändern kann ich ja wohl oder übel auch gleich vergessen *seufz*.... Ich sollte am Besten mal ohne große Vorsätze an eine Geschichte rangehen. Naja...

Zu der Fanfic: Ich finde es immernoch komisch etwas über Skip Beat zu schreiben. Ich hab nämlich das Gefühl, als ob ich nicht so ganz in der Story drin wäre. Ich hoffe mal, das kommt nicht zu sehr heraus. Wenn ja, es tut mir leid, ich bemühe mich wirklich.

Danke nochmal für's Lesen!

Eure

Sizu

Kapitel 3 - Wegen dir!

Ich habs tatsächlich zeitmäßig geschaft! *kopfschüttel* Ich hätte nicht gedacht, dass ich den Teil doch noch in der Woche schaffe *grins* Naja, erst mal viel Spaß beim Lesen!
 

Als Sho schließlich Kyoko's Hand nehmen wollte, bewegte sich das Mädchen. Besser gesagt, sie verpasste sie ihm eine Ohrfeige. Dann sagte sie ihm noch etwas und ging schließlich zu Kanae zurück.
 

"Was war denn?", wollte diese wissen. Aber Kyoko sagte nichts....
 

Kapitel 3 - Wegen dir!
 

Am nächsten Tag standen drei der Hauptdarsteller des Films am Set. Während einer von ihnen vor Ungeduld immer wieder auf die Uhr sah, lief eine der Hauptdarstellerin hin und her. Nervös, verwirrt. Der andere saß da und starrte Löcher in die Luft. Natürlich handelte es sich dabei um Ren Tsuruga, Sho Fuwa und Kanae Kotonami. Der Grund der Aufregung: Genau, die vierte Hauptperson fehlte. Dabei handelte es sich um keine geringere als Kyoko Mogami. Normalerweise war es nicht ihre Art, zu spät zum Arbeitsbeginn zu erscheinen. Um ehrlich zu sein, es war ihr noch nie passiert. Man hatte bereits versucht das Mädchen zu erreichen, aber im Hotel war sie nicht mehr, das Handy war abgeschaltet. Inzwischen herrschte am Set wirklich mehr als große Aufregung. Die Schäden, die durch das Verschwinden der Darstellerin entstanden, waren jetzt schon enorm. Inzwischen hätten schon zwei Szenen gedreht werden sollen. Und da standen sie nun alle da, wie bestellt und nicht abgeholt. Und nur weil eine Person nicht anwesend war. Kanae biss sich auf die Lippe. Sie beschäftigte immer noch der gestrige Abend. Um genauer zu sein, die Situation zwischen Fuwa und ihrer Freundin. Irgendwas musste da doch passiert sein. War das der Grund, warum Kyoko heute nicht gekommen war? Hing ihr Verschwinden irgendwie mit Fuwa zusammen? Am liebsten hätte sie ihn einfach gefragt. Aber noch traute sie sich nicht. Immer wieder sagte sie sich vor, dass Kyoko schon noch kommen würde. Sie würde doch nicht so einfach ihre Karriere wegwerfen wollen. Oder wenn doch etwas passiert war? Entführung - Mord oder Totschlag? Ein Unfall auf dem Weg hierher? So schwarz durfte sie jetzt einfach nicht sehen. Aber der Gedanke daran, ihrer Freundin könne es schlecht gehen, oder sie wäre am Ende schon tot lies sie kurzzeitig erschauern. Dieses kurze Erschaudern half ihr aber, ihre ,Angst' zu überwinden. Sie atmete nochmals tief ein und ging auf Sho Fuwa zu.
 

"Fuwa-San, ich hab mal eine kurze Frage!", sagte Kanae und versuchte sogar etwas zu lächeln, da Sho nicht gerade glücklich aus der Wäsche guckte. "Was gibt's?", mit einem leicht gereizten Unterton antwortete ihr der Angesprochene. Kanae schloss kurz die Augen. //Nur Ruhig! Es ist ja auch nur ne Frage//, beruhigte sie nochmals ihr Gewissen. Immerhin mischte sie sich jetzt in die Privatangelegenheiten zweier Leute ein. Aber was sein musste, musste sein. "Ich möchte nur wissen, was du und Kyoko-San gestern zu bereden hatten!", als er sie kurz verständnislos anstarrte, setzte sie nochmals nach: "Um genau zu sein, gestern Abend!" Jetzt schien auch der junge Star ihr gegenüber zu begreifen, worauf sie hinauswollte. Sho sah die Schauspielerin nochmals kurz an, dann zu Boden. "Als ob dich das etwas angehen würde!", meinte er nur und schien damit das Thema abgeschlossen zu haben. Aber Kanae nicht. "Und wenn es etwas mit Kyoko's Verschwinden zu tun hat?" Der Junge/Jugendliche zuckte kurz zusammen. //Volltreffer.... Jetzt muss er mit der Sprache rausrücken!//, dachte Kanae. Für sie hatte die Reaktion Bände gesprochen. "Ich mein, weshalb hat sie dir eine Ohrfeige verpasst?", fragte sie nach. Nochmals zuckte der Sänger/Schauspieler zusammen. Jetzt gesellte sich auch Ren Tsuruga zu den Beiden. "Was ist denn los?", fragte er, als er schließlich neben Kanae stand. "Ich wollte mit Fuwa-San nur klären, ob sein Gespräch mit Kyoko gestern Abend irgendetwas mit ihren Verschwinden zu tun haben könnte!", meinte Kanae, während ihr Blick weiter auf Sho ruhte. "Gespräch....? Gestern Abend?", murmelte Ren und sah nun ebenfalls seinen ,Rivalen' an. Dieser seufzte nochmals. "Ich glaube nicht, dass es etwas mit ihren Verschwinden zu tun hat", antwortete Sho, allerdings zitterte seine Stimme dabei. Also war er sich selbst nicht sicher zu sein. "Ach ja? Ich erinnere dich nochmals an die Ohrfeige.... Und überhaupt hat sie an dem Abend kein einziges Wort mehr gesagt!", je mehr Kanae sprach, desto lauter wurde ihre Stimme. Der Kerl sollte jetzt endlich mit der Sprache rausrücken. Immerhin drehten sie einen Film zusammen und waren aufeinander angewiesen. "Na schön.... Ich rede ja schon! Ist ja eh alles egal!"
 

~~~Rückblick~~~
 

"Mogami-Kun, ich müsste mal mit dir reden", er konnte selbst nicht glauben, dass er sich schon am ersten Tag dazu durchgerungen hatte, sie anzusprechen. Er hätte ja alle Zeit der Welt, zumindest so lange sie den Film zusammen drehten. Aber gleich am ersten Drehtag.... Er war schon selbst etwas verwundert. Verwundert über sich selbst. Natürlich bemerkte er die ungute Aura, die an Kyoko emporstieg, als sie ihn erkannt hatte. Die Aura, die er selbst heraufbeschworen hatte. "Klar!", kam es von ihr zurück. Doch er merkte schon, so selbstverständlich wie sie jetzt sagte, war es nicht. Höchstwahrscheinlich wollte sie gar nicht mit ihm reden. Um ehrlich zu sein, dies war nicht verwunderlich. Er war ja immerhin selbst daran schuld. Zusammen gingen sie Beide ein paar Schritte weiter weg, damit Kanae Kotonami nicht alles ihrer Unterhaltung mitbekam. Schließlich blieb er stehen und blickte Kyoko an. Er konnte es sich selbst nicht erklären. War er so sicher? Konnte er es denn jetzt so einfach sagen? Wie würde sie reagieren? Fragen um Fragen taten sich in seinem Kopf auf, die Zeit schien sich unendlich lang zu ziehen. In Wahrheit aber verstrichen nur wenige Sekunden. "Was gibt's denn?", fragte ihn Kyoko lächelnd. Allerdings wusste Sho, dass das nicht ihr natürliches Lächeln war. Sie spielte nur.... Höchstwahrscheinlich, damit ihre Professionalität nicht in Frage gestellt werden konnte. Stimmt, wenn sie einen anderen Hauptdarsteller - also ihn - anfallen würde, würde sich das sicher nicht gut in der Boulevard-Presse machen. Nein, überhaupt nicht gut. Deshalb schien sie die Dreharbeiten über ihren Hass auf ihn zu unterdrücken. Sho schluckte noch mal, atmete noch mal tief ein. "Kyoko-Chan.... Ich.... Ich weiß, das hört sich jetzt sicherlich... sicherlich komisch an....", was machte er denn? Warum stotterte er jetzt so rum? Wieso war er so aufgeregt?
 

"Stimmt, deine Stotterei hört sich komisch an....", meinte das Mädchen, ihre Augen schienen aber mehr sagen zu wollen: "Ich hab nicht den ganzen Abend Zeit, also rück raus mit der Sprache oder ich verziehe mich gleich wieder!" Oh ja, in ihren Augen stand der blanke Hass geschrieben und ihre ungute Aura schien langsam immer stärker zu werden. Sho fing sich wieder. "Seit dem Dreh für mein Promo-Video gehst du mir nicht mehr aus dem Kopf. Also nicht, dass du jemals aus meinen Kopf verschwunden wärst. Aber... Ich hab seitdem gemerkt, was ich in der Vergangenheit falsch gemacht habe. Und.... Ich wünschte wirklich, ich könnte das alles rückgängig machen. Wegen dir wollte ich mich im Show-Biz neu orientieren. Damit ich noch öfters mit dir zusammenarbeiten hätte können. Und es klappte ja auch wunderbar. Nur wegen dir Kyoko! Deshalb: Bitte Kyoko, komm zu mir zurück!" Er hatte es wirklich gesagt. Er hatte nicht gekniffen, sondern wirklich (fast) alles gesagt. "Da du schon bekannt bist, könntest du doch in meine Agentur wechseln, wir könnten auch wieder in eine gemeinsame Wohnung ziehen. Was sagst du? Lass uns doch einfach noch mal von vorne anfangen!" Kyoko regte sich nicht. Ihr Gesicht lag im Schatten, deshalb konnte er auch ihren Gesichtsausdruck nicht deuten. Obwohl sie sich nur ganz kurz gegenüberstanden hatte er das Gefühl, Ewigkeiten würden vergehen. Und seine ,Angebetete' rührte sich nicht. Sie stand einfach nur da, wie eine Schaufensterpuppe, so als hätte sie gar nicht mitbekommen, was er ihr gerade gesagt hatte. Dabei war es doch so wichtig für ihn. Warum reagierte sie nur nicht? Aber immerhin war diese dunkle Aura mit einem Schlag verschwunden. Weg - Auf nimmer Wiedersehen! "Kyoko-Chan, ich liebe dich!", meinte er und wollte gerade ihre Hand ergreifen, als sie sich rührte. Nein, sie rührte sich nicht nur! Sie wagte es tatsächlich ihm eine Ohrfeige zu verpassen. (Nicht, dass er es nicht verdient hätte ^^''') Geschockt hielt er sich die Wange, gerade war eine Welt für ihn zusammengebrochen. Seine ,Kyoko' hatte ihn geohrfeigt. Nein, dabei hatte es sich nicht um eine Halluzination gehandelt. Es war wirklich passiert.
 

"Von vorne? Hast du echt gedacht, ich würde mich jetzt weinend in deine Arme werfen und sagen: >>Oh ja, ich habe so gehofft, dass du das sagen würdest! Klar können wir noch einmal von Anfang an beginnen?<<?", sagte Kyoko. Sho konnte ihren Gesichtsausdruck nicht deuten, aber Hass lag nicht mehr darin. Was sollte er jetzt antworten? Oder war es nur eine Rhetorische Frage, auf die Kyoko keine Antwort erwartete. "Vergiss es!", sagte sie schlicht, so als wolle sie keinen Wiederspruch zulassen. "Das Kapitel ,Sho Fuwa' in meinem Leben ist leider bereits abgeschlossen!" Ihr Tonfall, ihr Blick.... Einfach alles brannte sich in das Gedächtnis des jungen Mannes. Etwas gequält, etwas Trauer... Und dann auch noch Tränen in den Augen. Was hatte er da jetzt nur schon wieder angerichtet? Er hatte doch so gehofft, Kyoko könnte ihm noch mal verzeihen. Er hatte doch so gehofft, er könnte die Zeit zurückdrehen. Bis zu dem Zeitpunkt wo er noch nicht so von seinem Stolz geblendet worden war. Bis dahin, wo er Kyoko noch nicht verletzt hatte. Während er noch so da stand, geschockt, verzweifelt, ging Kyoko. Sie verschwand aus seinem Blickfeld. Am liebsten hätte er die Hand ausgestreckt und sie festgehalten. Aber dafür war sie schon zu weit entfernt....
 

~~~Rückblick Ende~~~
 

"Seitdem habe ich sie auch nicht mehr gesehen!", sagte Sho trotzig. Für Ren und Kanae beantwortete die Erzählung von Sho einige Fragen. Allerdings: Eine Frage blieb noch offen. Nämlich: Wo war Kyoko jetzt?
 

Kommentar der Autorin: Es wird ja doch langsam ^^... Den Teil finde ich jetzt (aus meiner Sicht) gar nicht so schlecht. Sicherlich, es ginge noch viel viel besser (Sizu, du musst dich noch viiiiiiiel mehr anstrengen *seufz*), aber bisher war das der Teil, der mir in dieser FF am leichtesten von der Hand ging. Anfangs war die FF ja auf drei Teile ausgelegt, allerdings ist der Teil schon etwas länger geworden (ich wollte mich doch kurz fassen, also doch alle drei Vorsätze für die Katz..... MIST), und mein geplantes Ende wären noch ein paar Wörter mehr geworden. Überhaupt dachte ich, dass das eine schöne Stelle zum aufhören war, deshalb also doch noch ein vierter Teil. Ende der FF steht bereits fest (sogar schon schwarz auf weiß ^^), ich möchte aber hier noch nicht mehr verraten. Den letzten Teil werde ich aber höchstwahrscheinlich nicht in einer Woche schaffen, da ich mich erst mal dem neuen Harry Potter Buch widmen möchte. Da kann ich dann das lesen nicht mehr aufhören, auch wenn ich's schon auf Englisch gelesen habe. Tja, aber ich beeile mich damit, versprochen.
 

Danke nochmals für's Lesen!
 

Eure

Sizu

Kapitel 4 - Rette mich!

So der letzte Teil meiner kleinen Skip Beat! FF. Hach ja.... Erst mal viel Spaß beim Lesen!
 

"Seitdem habe ich sie auch nicht mehr gesehen!", sagte Sho trotzig. Für Ren und Kanae beantwortete die Erzählung von Sho einige Fragen. Allerdings: Eine Frage blieb noch offen. Nämlich: Wo war Kyoko jetzt?
 

Kapitel 4 - Rette mich!
 

"Kein Wunder....", murmelte Ren nur, nachdem Sho mit seiner Erzählung geendet hatte. Eigentlich hatte Ren gehofft, keiner würde mitbekommen, was er da gesagt/gemurmelt hatte. Aber dem war nicht so. "Was willst du denn damit SAGEN?", Sho war aufgestanden und mit jedem Wort, das er aussprach, wurde seine Stimme lauter. Zum Schluss schrie er Ren an. Dieser blieb ruhig. "Das soll heißen, dass es nicht verwunderlich ist, dass Kyoko heute nicht erschienen ist", erwiderte er mit seinem Gentleman - Lächeln. "ACH JA?", fragte der Sänger nach. "Ja klar doch", meinte Ren cool. "DU BIST DOCH NUR EIFERSÜCHTIG - WEIL ICH DIR ZUVORGEKOMMEN BIN!", schrie Sho den Schauspieler an. "Das....", jetzt hatte Ren nicht mehr den Gentleman-Blick, sondern diesen düsteren, wütenden Blick: "Das habe ich gar nicht nötig" ... Wenn noch ein, vielleicht zwei Sekunden vergangen wären, ohne das jemand eingegriffen hätte, wären die beiden Streithähne bestimmt aufeinander losgegangen und hätten sich gegenseitig den Kopf eingeschlagen. "Es bringt nichts, wenn ihr beide euch jetzt so streitet!", meinte die verbleibende Schauspielerin, um so die Spannung zwischen den Jungs etwas abzubauen. Kanae sah zwischen Sho und Ren hin und her und seufzte. Die beiden hatten Nerven. Sie mussten jetzt doch ruhig bleiben, schließlich sollten sie jetzt eigentlich schon unterwegs sein und Kyoko suchen....
 

"Ich würde vorschlagen, wir teilen uns auf und suchen getrennt. Und wenn jemand Kyoko findet....", Kanae unterbrach kurz und sah noch mal die Jungs an, um zu überprüfen, ob sie ihr auch wirklich zuhörten. "Dann sagt dieser sofort bescheit und bringt sie OHNE Umwege hier her!" Die Jungs nickten nur zustimmend. Somit trennten sie sich und jeder lief in eine andere Richtung davon....
 

Bei Kyoko:
 

Inzwischen war es hell, aber Kyoko war alles egal. Sie verharrte jetzt seit Stunden an ein und dem gleichem Platz, rührte sich nicht. So saß sie da, zusammengekauert, das Gesicht in den verschränkten Armen. Mitten in der Nacht hatte sie es im Hotel nicht mehr ausgehalten, war Hals über Kopf aus ihrem Zimmer gelaufen und dann war sie schließlich hier gelandet. Nein, unbedeutend für ihr Leben war dieser Ort wirklich nicht. Aber es war nicht dieser Ort, der sie so sehr beschäftigte. Nein! Um ganz ehrlich zu sein, sie beschäftigte noch immer, was Sho am vorherigen Abend zu ihr gesagt hatte. So hatte sie es sich nicht vorgestellt. Inzwischen fragte sie sich, was sie sich eigentlich dabei gedacht hatte, ins Show-Biz einzusteigen. Sicher: Sie hatte sich an Sho rächen wollen. Kyoko seufzte. Seit dem Moment, als ihre kleinen Dämonen sich in Luft auflösten - einfach verschwanden - fühlte sie sich leer. Was sollte sie denn jetzt noch hier? Wozu sich durch die Dreharbeiten quälen? Weshalb sollte sie wieder zu Sho gehen? Ja, ihre Rache war gescheitert; alles lag nun in Scherben vor ihr. Und diese Leere in ihr machte sie fast wahnsinnig. Was wollte sie jetzt eigentlich noch im Show Biz? Selbstzweifel überfielen sie. Immer wieder stiegen ihr Tränen in die Augen. Sie musste sich jetzt doch zusammenreisen.....
 

Allerdings konnte sie sich nicht so einfach aufraffen, wie sie gedacht hatte. Sie liebte ihre Arbeit als Schauspielerin doch. Sicherlich hatten die Dreharbeiten schon angefangen. Und sie war nicht da! Nicht gerade gut für die Karriere - die es jetzt eigentlich nicht mehr bräuchte. Es war zum verrückt werden. Sie hatte alles falsch gemacht.... ALLES! Zeit zurückdrehen und Status auf Null setzten - Nein, das war nicht möglich. Und das wusste sie. Sie fühlte sich so, als hätte sie im Moment alles verloren. Sho, die Schauspielerei... Ren... REN?? Was hatte der nur in ihrer Gedankenwelt zu suchen? NICHTS! Eigentlich! Aber was hieß das schon? Und noch ein anderer Junge tauchte auf, während sie da saß. Ihr Koon! Wenn er jetzt hier wäre, wäre das alles gar nicht sooo schlimm. Aber er war nicht hier und sie wusste nicht mal wo er sich gerade aufhielt. An was er wohl gerade dachte? Was machte er im Moment?
 

"Hab ich doch gewusst, dass du hier bist!", Kyoko hatte die Augen geschlossen, als sie die Stimme auf einmal hinter sich hörte. Als erstes erschauderte sie, ihr lief es eiskalt den Rücken runter. //Das kann doch nicht sein....//, hämmerte es in ihren Kopf. Nachdem sich der erste Schock gelegt hatte, ging sie sachlicher an die Situation heran. Sicher, die Stimme hatte sich ähnlich angehört, aber inzwischen konnte sie Kyoko einer Person zuordnen, nicht der, an die sie am Anfang gedacht hatte. Ihr Puls, der für wenige Millisekunden zu rasen angefangen hatte, beruhigte sich langsam wieder. "Tsuruga-San", meinte sie nur, ohne sich umzudrehen: "Woher wussten Sie es?" Nein, umdrehen brauchte sie sich nicht, sie spürte, dass er direkt hinter ihr stand. Eigentlich hätte es keiner wissen dürfen, denn sie war nicht ohne Grund hier her gekommen. Hier hatten sie oft miteinander gespielt - Sie und Koon. Woher hätte Ren wissen sollen, dass sie hier war? War er etwa.... Nein! Sie musste sich sehr zusammenreisen um nicht mit den Kopf zu schütteln. Ne du! Das war nicht möglich. Er konnte nicht ihr Koon sein, auch wenn sie kurzzeitig die Stimmen miteinander verwechselt hatte. //Ruhig bleiben Kyoko.... Du hörst die Gespenster husten!//, beruhigte sie sich. Besser: Versuchte sie sich zu beruhigen. Aber kleine Zweifel blieben. Woher hätte er sonst wissen sollen, dass sie hier war? Woher hatte er gewusst, dass sie aus Kyoto war? Wenn es ihn keiner gesagt hatte? Und der Stein, den Koon ihr geschenkt hatte.... Den hätte Ren natürlich erkannt, wenn er Koon wäre. Aber er war's ja nicht. Sie machte sich jetzt völlig unnötige Gedanken.
 

"Sagen wir so, es war männliche Intuition", sagte Ren hinter ihr mit einem Lächeln auf dem Gesicht, dass jede Frau dahinschmelzen lassen würde. Nur dazu hätte Kyoko ihn erst mal ansehen müssen. Sie saß noch immer da, mit starren Blick nach vorne. "Ich....", sie schluckte. Sie wollte sich eigentlich entschuldigen. Entschuldigen, dass wegen ihr die Dreharbeiten abgebrochen werden mussten. Entschuldigen, dass sich jemand die Umstände machen musste, nach ihr zu suchen. Aber ihr blieben die Worte im Halse stecken. Sie war aufgeregt, nervös. Ren konnte sie nicht leiden, oder besser: hatte sie anfangs nicht leiden können. Und jetzt, jetzt hatte sie sicher alles kaputt gemacht. Sie war unprofessionell, nicht zum schauspielern geeignet. Am Anfang hatte er es ihr ja gesagt. Er hatte es ihr gesagt, und er hatte recht gehabt. Sie war ja so dumm gewesen. "Und jetzt steh auf und komm mit. Die anderen warten schon!", hörte sie den Schauspieler hinter ihr. "Aber...", fing sie wieder an und wieder konnte sie nicht zuende sprechen. //Sho ist dort!//, schoss es ihr durch den Kopf. Was sollte sie sagen - Was tun, wenn sie ihn begegnete? Sie wollte ihn nicht sehen, nicht heute, nicht morgen. "Kotonami-San hat mich vor kurzem angerufen und gesagt, der Regisseur hätte den Drehpan geändert. Sie dreht inzwischen zusammen mit Fuwa-San, wir haben also recht wenig Zeit verloren", fügte Ren noch hinzu, als er merkte, dass sich Kyoko immer noch nicht rührte. "Hör zu....", wenig Zeit verging, bis Ren wieder ansetzte. "Du willst doch Schauspielerin werden. Willst du jetzt wirklich wegen so einer Laune von Fuwa-San aufgeben?" Ren kniete inzwischen hinter ihr und hatte Kyoko die Hand auf die Schulter gelegt. Kyoko nickte. "Na dann, gehen wir!"
 

Und Tsuruga-San war Koon doch ähnlich, dachte Kyoko, währen Ren ihr aufhalf. Sollte sie ihn darauf ansprechen? Oder einfach überspielen? Aber sie wüsste es schon gerne. Sie hätte schon gerne Gewissheit, ob ihre Vermutung richtig war oder nicht. Ren ging inzwischen etwas voraus, sie trottete hinterher. "Tsuruga-San?", noch während sie Ren's Namen aussprach drehte der sich schon um. "Ja...???" Ja, dieser Blick, die Gesten... Wieso war es ihr nicht schon vorher aufgefallen? "N... Nichts, schon gut!", wich sie schnell aus. Denn irgendwie wäre es ja doch komisch, wenn sie ihn jetzt fragen würde. "Na dann, wir müssen uns wirklich beeilen!", sagte Ren, während er schon weiter voraus gegangen war. //Und er ist es doch....//, dachte Kyoko, während sie Ren folgte.....
 

~~~ENDE~~~
 

Kommentar der Autorin: Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, bis der Teil endlich fertig war. Ich hatte mich mittendrin doch entschlossen das Ende nochmals zu ändern, dann kam ne Schreibblockade und dann auch noch der Stress mit Schule und Führerschein. Aber jetzt ist der Teil ja da. Aber was ist das nur für ein Ende *kopfschüttel*.... Nein, mir gefällt es immer noch nicht, zumindest nicht so richtig. Vielleicht gibt es ja doch noch mal eine Fortsetzung, denn so ein richtiges Happy End hatte die Geschichte ja nicht *noch mehr kopfschüttel*. Und von meinen Vorsätzen will ich gar nicht erst reden. Aber einen Vorsatz hab ich noch, vor meiner nächsten Geschichte: "KEINE VORSÄTZE MEHR!!!!"

Der Teil war relativ schwer zu schreiben, denn ich konnte mich in Kyokos Gefühlswelt nicht richtig reinversetzten. Und naja... Ich könnte ja noch soooo viel besser machen. (Ja Sizu, du musst dich noch viiiiiiel mehr anstrengen)

Eine Sache muss ich noch loswerden. Ich hatte die Geschichte anfangs anders geplant. Der Film in dem die vier mitspielen hatte viel mehr Bedeutung. Deshalb heißt die Geschichte auch so. Da ich allerdings den Geschichtsverlauf mittendrin geändert habe, hat der Titel der Geschichte an Bedeutung verloren. Leider!

Danke noch mal an alle, die mir ihre Kommentare hinterlassen haben. Ich hätte nie gedacht, auf eine Geschichte so viele Kommentare zu bekommen. Vielen DANK! *sich verbeug*
 

Also dann! Danke an alle die bis hierher gelesen haben!
 

Eure

Sizu