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Alarm für Cobra 11

Die Praktikantin
von

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Nachdem sie ihren Kaffee / ihre Apfelschorle ausgetrunken hatten und auch noch eine Bratwurst gegessen hatten fuhren sie zurück zur PAST. Sandy ging als erstes in das Büro der Chefin. Diese war ganz und gar nicht begeistert von der Idee Sandy für eine Nacht allein in ihrem Haus zu lassen. "Bitte Frau Engelhard! Mir wird schon nichts passieren!" "Sandy, solange deine Eltern nicht erreichbar sind, habe ich die Verantwortung für dich. Ich würde mir nie verzeihen wenn dir heute Nach dann was passieren würde und deine Eltern sicher auch nicht. Also, Semir bleibt heute Nacht bei dir, und keine Widerrede mehr!", entschied Frau Engelhard nun in einem Ton der keine Widerrede duldete. "OK!" murrend ging Sandy zurück in ihr Büro. "Na, was hat sie gesagt?" "Das einer von euch auf jeden Fall heute Nacht bei mir bleiben soll!", meinte sie, setzte sich an Semirs Computer und schrieb, wie auch schon das letzte Mal den Bericht für Tom und Semir, was ihr Laune etwas besserte, und freute sich trotz allem auf den Feierabend. Leider war es bis dahin immer noch eine halbe Ewigkeit. Aber irgendwie kriegte sie die Zeit rum. Semir fuhr wieder mit Sandy nach Hause. Er würde in dieser Nacht bei Sandy bleiben. "Ich koch jetzt erst Mal und dann werden Kerstin und ich uns wohl nach oben verziehen. Ich hoffe das macht dir nichts aus!" "Nein, nein, schon in Ordnung!"

Als sie bei Sandy Haus ankamen war Kerstin bereits da. Sandy und Semir stiegen aus und gingen auf das Haus zu. Julchen folgte ihnen auf dem Fuße.

Kerstin hatte noch im Auto gesessen und stieg jetzt aber auch aus. Sie und Sandy umarmten sich, dann stellte Sandy ihr Semir vor. "Darf ich vorstellen Semir Gerkan, er ist ein Arbeitskollege von mir und pennt heute Nacht hier. Ich erklär dir das später!" Kerstin und Semir begrüßten sich, dann gingen die vier vergnügt ins Haus. Kerstin brachte ihre Sachen nach oben in Sandys Zimmer, während Semir seine neu mitgebrachten Sachen ins Wohnzimmer brachte und Sandy sich nach dem anstrengenden Dienst frisch machte. Auch wenn sie noch nicht mal die Hälfte von dem arbeitete, was Semir oder Tom leisteten, war es doch sehr anstrengend. Danach fingen sie, Kerstin und auch Semir an zu kochen. Kerstin war vorher extra einkaufen gewesen. Sie wollten Pizza selber machen. Beide liebten Pizza. Die drei schnippelten Salami, Schinken, Paprika und Pilze, machten den Teig und belegten ihn dann mit den Zutaten. Während die Pizza im Backofen vor sich hin backte, räumten sie die Küche auf und Sandy fragte Kerstin über ihr Praktikum im Krankenhaus aus. Es stellte sich heraus, dass sie in dem Krankenhaus arbeitete in dass am Montag Fabrizio Müller eingeliefert worden war. Sie war zum Teil an seiner Pflege beteiligt gewesen. Während dem Essen wurde Semir über seinen aufregenden Beruf ausgefragt und er gab bereitwillig ein paar Storys zum besten.

Nach dem Essen gingen Sandy und Kerstin nach oben, während Semir ins Wohnzimmer ging und ein bisschen lesen wollte. In Sandys Zimmer unterhielten sich die beiden Mädchen über Sandys Praktikum. Kerstin klappte die Kinnlade herunter, als sie erfuhr, was Sandy in diesen paar Tagen alles erlebt hatte. Dabei hatte sie doch gedacht ihr Praktikum wäre spannend gewesen. Wer konnte schon jeden Tag einen Verbrecher betreuen? Aber nein ihre Freundin war dabei gewesen als der Typ den Unfall verursacht hatte, und bei einem Tankstellenüberfall und bei einem illegalem Autobahnrennen. "Warum, pennt heute eigentlich dieser Semir bei dir?", fragte Kerstin sie. Sandy überlegte kurz was sie sagen sollte, entschied sich dann aber für die Wahrheit. Kerstin klappte der Kinnladen herunter als sie davon hörte. "Und wie geht es dir?", fragte Kerstin sie, als Sandy mit ihrer Erzählung geendet hatte. "Ganz gut, Tom und Semir passen immer auf mich auf und Julchen ist ja auch noch da. Mir wird schon nichts passieren!" Kerstin glaubte ihr nicht so recht ließ das Thema aber ruhen. An diesem Abend gingen sie spät ins Bett. Nachdem sie ihre Praktikaas durch hatten, redeten sie noch über viele andere Themen. Erst gegen 1 Uhr kehrte Ruhe ein. Sie schliefen beide tief und fest. Selbst Julchen war neben Kerstins Matratze eingeschlafen.

Keiner der Vier merkte, wie 4 vermummte Gestalten sich gegen 3 Uhr morgens dem Haus näherten. Sie schlichen sich zur Terrassentür und schauten durch. Gut die beiden Mädchen, schienen beide im Obergeschoss zu schlafen. Stellte sich nur die Frage, wo der Hund war und dann war da noch der schlafende Bulle auf der Wohnzimmercouch. Einer der Männer holte einen Glasschneider aus der Tasche und schnitt neben den Griff der Balkontür ein Loch, dass groß genug war um durchgreifen zu können. So konnte er die Tür öffnen und ohne einen Laut zu machen betraten die vier Männer das Zimmer. Sie waren Profis und ihre Auftraggeber würden keine weiteren Fehlschläge dulden. Sie wurden langsam ungeduldig. Der Bulle schlief immer noch tief und fest. Vorsichtig schlichen sie auf ihn zu. Semir bemerkte sie erst, als einer der Männer ihm, ein in Chlorophorm getauchtes Tuch, auf Mund und Nase drückte. Er versuchte sich noch zu wehren, verlor aber bereits nach wenigen Sekunden, das Bewusstsein wieder. Einer der Männer fesselte ihn an Händen und Füßen, so das er sich nicht mehr rühren konnte, zum Schluss wurde er noch geknebelt. Sie lauschte kurz, niemand schien sie bis jetzt bemerkt zu haben. Sie schlichen sich leise weiter durch das schlafende Haus zur Treppe. Sie schlichen nahe zu geräuschlos nach oben. Trotzdem stand auf einmal der Hund oben am Treppenabsatz. Als er sie sah, fing er laut an zu bellen. Jetzt musste alles schnell gehen. Sie sprühten dem Hund ein spezielles Betäubungsmittel entgegen, woraufhin Julchen sofort zusammenbrach. Dann gingen sie schnell in das Schlafzimmer der Mädchen, natürlich waren sie von dem Bellen aufgewacht. Das Mädchen, dass sie brauchte hatte ihr Handy in der Hand und wollte wohl gerade bei jemandem anrufen, aber die Männer waren schneller. Mit einem Satz war einer bei ihr und riss ihr das Handy aus der Hand. Ein anderer kümmerte sich in dieser Zeit um Kerstin, er hatte einen, in Chlorophorm getränkten Lappen in der Hand, in wenigen Minuten war sie überwältig. Mit Sandy hatten sie weniger Glück. "SEMIR!!! HILFE!!!", aber Semir konnte sie nicht hören, er war bereits bewusstlos. Sie schlug um sich, schrie und versuchte ihnen doch noch irgendwie zu entkommen, aber sie schaffte es nicht. Einer der Männer hielt ihre Hände fest und ein anderer drückte ihr einen Lappen auf Mund und Nase. Sie versuchte zwar ihren Kopf abzuwenden, aber das schaffte sie nicht. Ihr wurde schwarz vor Augen. Sie kämpfte gegen die drohende Bewusstlosigkeit an, aber sie verlor den Kampf!

Sie und Kerstin wurden gut verschnürt. Während sie zu einem Auto getragen und weggefahren wurde, blieb Kerstin oben liegen.
 

Am nächsten Morgen stand Tom, wie jeden Morgen auf. Mit dem Unterschied, das er noch müder war als sonst. Er hatte in dieser Nacht sehr schlecht geschlafen, er wusste nicht was, aber irgendetwas hatte in beunruhigt. Trotz seiner Müdigkeit war er zur Abwechslung mal pünktlich fertig. Er stieg in seinen Wagen und fuhr los. Ohne zu wissen wieso, fuhr er einen Umweg und kurz bei Sandy vorbei. Semirs und noch ein weiterer Wagen standen noch in der Einfahrt. Wahrscheinlich hatte Sandy verpennt, wenn sie die ganze Nacht mit einer Freundin geplaudert hatte. So würde er wenigstens mal vor Semir auf der PAST sein. Er fuhr weiter Richtung Autobahn.
 

Semir wurde langsam wach und hatte höllische Kopfschmerzen. Er fragte sich woher das kam. Sein ganzer Körper tat ihm weh. Er versuchte sich aufzurichten. Da durchzuckte ihn ein höllischer Schmerz und eine Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag. Er war gefesselt. Man musste ihn in der Nacht überwältigt haben, als er schlief. So ein Mist! Vorsichtig versuchte er sich aus seinen Fesseln zu winden, ohne Erfolg. Die Fesseln schnitten nur noch ein bisschen tiefer in die Haut ein. Er würde wohl liegen bleiben müssen, bis ihn jemand fand. So ein verdammter Mist!

Auch Kerstin wurde langsam wach. Sie lag immer noch auf der Matratze aber die Lage war unbequem. Außerdem hatte sie höllische Kopfschmerzen. Sie wollte sich anders hinlegen, aber sie konnte sich nicht bewegen. Allein bei dem kleinsten Versuch schnitt ihr etwas in die Fuß- und Handgelenke ein. Sie waren gefesselt! Diese Erkenntnis traf sie wie ein Schlag. Man hatte sie ihr die Füße und auch die Handgelenke gefesselt und diese Fesseln noch mal so durch einen Strick verbunden, dass sie total zusammengekauert dalag und sich überhaupt nicht bewegen konnte. Sie versuchte nach Sandy zu rufen, aber kein Laut drang über ihre Lippen. Man hatte ihr irgendeinen Lappen in den Mund gesteckt und diesen noch mal mit einem Seil, oder etwas ähnlichem festgebunden. Sie versuchte sich zu erinnern was passiert war. Aber es fiel ihr einfach nicht ein. Sie schaute sich in Sandys Zimmer um und suchte nach irgendeinem Anhaltspunkt was genau geschehen war. Da hörte sie auf einmal, in einem hinteren Teil des Hauses, Julchen bellen. Da fiel es ihr wieder ein. Sie waren Nachts von Julchens Bellen aufgewacht, irgendwelche Männer waren in ihr Zimmer gekommen und hatten ihr einen Lappen auf den Mund gedrückt, dann war sie bewusstlos geworden. Sie hatte keine Ahnung was mit Sandy geschehen war. Hoffentlich war ihr nichts passiert. Hatte sie nicht noch erzählt, das man versucht hatte sie zu entführen? Was war denn mit dem Kommissar, der unten im Wohnzimmer geschlafen hatte? Sie wusste es nicht, sie wusste nur, das sie hier liegen bleiben musste, bis sie jemand fand. Da klingelte unten im Flur das Telefon.
 

Tom schaute auf die Uhr. Es war bereits nach 9. Normalerweise hätten Semir und Sandy schon längst da sein müssen. Er hatte kein gutes Gefühl bei der Sache. Darum griff er zum Telefon und wählte ihre Nummer. Er wollte wissen was da los war. Aber bei ihr zu Hause nahm niemand ab. Er legte auf und wählte die Nummer von ihrem Handy. "Hier ist die Mailbox von Sandy . . .", kam die automatische Ansage. Tom legte wieder auf und versuchte es noch einmal bei Semir auf dem Hand. "Der gewünschte Gesprächsteilnehmer ist im Moment . . ." "Da stimmt was nicht!", murmelte er leise vor sich hin. Von einer inneren Unruhe ergriffen, nahm er seine Jacke, verließ das Büro und machte sich auf den Weg zu Sandys Haus. Als er bei ihrem Haus ankam, konnte er nichts ungewöhnliches feststellen. Kerstins und auch Semirs Auto stand immer noch in der Einfahrt und auch ansonsten hatte sich nicht viel verändert. Er stieg aus und ging zur Haustür. Tom klingelte. Im hinteren Teil des Hauses hörten er Julchen wild bellen, aber ansonsten blieb alles still. Er hatte sich schon auf dem Hinweg überlegt, wie er in diesem Fall vorgehen wollte. Er ging durch den Garten um das Haus zur Terrasse. Dort bemerkte er sofort das Loch in der Scheibe, welches zweifellos von einem Glasschneider stammte. Und er sah Semir gefesselt auf dem Bett liegen. Er holte seine Waffen heraus und betrat vorsichtig die Wohnung. Man konnte ja nicht wissen ob die Männer vielleicht noch im Haus waren. Schnell ging er zu Semir. Dieser blickte ihm erleichtert entgegen und machte hektische Kopfbewegungen. Schnell entfernte Tom den Knebel aus Semirs Mund. "Danke! Komm hilf mir!" Er hielt Tom seine Fesseln hin. Schnell durchschnitt Tom sie. "Danke!" "Was ist denn passiert?" Semir rieb sich die schmerzenden Handgelenke. "Ich habe keine Ahnung, sie müssen uns heute Nacht überwältigt haben, als wir schliefen. Komm lass uns schnell nach oben gehen!", meinte Semir. Er ergriff seine Waffe, die in Reichweite lag, er und Tom sicherten erst komplett das untere Stockwerk. In einem kleinen Abstellraum unter der Treppe fanden sie Julchen eingesperrt. Semir ließ sie raus. Sie rannte sofort in den Garten. Tom vermutete, das sie mal auf "Toilette" musste. Sie gingen die Treppe nach oben und sofort zu Sandys Zimmer, dort sahen sie Kerstin ebenfalls gefesselt auf dem Boden liegen. Von Sandy keine Spur. Kerstin schaute sie ängstlich an, wie sie da mit entsicherten Waffen im Zimmer standen. Dann sah sie das einer von beiden, der in Boxershorts und T-Shirt Semir war und entspannte sich wieder etwas. Semir bückte sich zu ihr nach unten. "Keine Angst, wir sind von der Polizei! Jetzt wird alles wieder gut!", sprach er beruhigend auf sie ein, als er ihr erst den Knebel und anschließend die Fessel abnahm. Tom hatte in der zwischen Zeit noch schnell in die restlichen Zimmer gekuckt, aber keine weiteren Hinweise entdeckt. Als er wieder in Sandys Zimmer trat, zog er sein Handy aus der Tasche und ließ sich von Andrea direkt zu Chefin durchstellen. "Chefin, Sandy ist heute Nacht entführt worden! Ihre Freundin und auch Semir habe ich gefesselt und geknebelt in Sandys Haus gefunden. Ich werde gleich die Spurensicherung bestellen!" "Machen Sie das, Kranich! Und kucken sie noch mal genau nach! Vielleicht haben die Täter ja ein Schreiben mit ihren Forderungen da gelassen!" "Darum kann sich ja dann die Spurensicherung kümmern. Vielleicht weiß das Mädchen ja etwas hilfreiches! Semir hat kaum etwas davon mit bekommen, das müssen Profis gewesen sein." "OK, rufen Sie mich umgehend an, falls sie etwas neues heraus finden!" "Ja!", er legte auf und trat zu Semir, der Kerstin gerade eine Decke um die Schultern legte. Aufstehen konnte sie noch nicht. Die Fesseln hatten ihr das Blut in den Füßen abgestellt.
 

Sie schlang die Decke fester um sich herum und fing an zu schluchzen. "Hey, alles gut, mach dir keine Sorgen!", redete Semir beruhigend auf sie ein und legte den Arm und ihre Schultern. Sie schmiegte sich an seine Schulter und weinte sich erst mal aus. Tom bestellte in der Zwischenzeit die Spurensicherung und einen Krankenwagen. Er wollte auf jeden Fall, dass Kerstin mal durchgecheckt wurde.



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