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Acid Test

oder: Ich höre noch immer diese Worte
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Say it again

So, erst mal viel Spaß beim lesen!
 

Acid Test

(oder: Ich höre noch immer diese Worte...)
 

Durch das Piepsen war sie aufgewacht. Mitten in der Nacht fing es in dem Haus mit einem Schlag das Piepsen an. Sie seufzte, setzte sich langsam in ihrem Bett auf. Noch immer war sie im Halbschlaf, sie war nun mal völlig abrupt aus ihren Schlaf gerissen worden. Ihr Blick war noch leicht getrübt, als sie zu ihrem Wecker sah. Drei Uhr nachts, das Piepsen hatte zwar inzwischen aufgehört, aber jetzt wurde sie langsam wach. So schnell würde sie auf jeden Fall nicht mehr einschlafen. Sie schüttelte den Kopf, um den letzten Rest der Müdigkeit zu vertreiben. Noch einmal gähnte sie, stand dann auf. Ein leichtes Frösteln überkam sie, während sie leise ihr Zimmer verlies und in den Flur ging. Im Haus war es totenstill. Sie wollte eigentlich ins Wohnzimmer gehen um dort ein wenig zu lesen, dabei musste sie allerdings an Conan's Zimmer (Anmerkung: Na, jetzt wissen wir ja alle, wo wir uns befinden XD. Natürlich bei Ran zu Hause) vorbei. Vielleicht war es eine ungute Vorahnung, eventuell auch nur reines Interesse.... Im Nachhinein konnte sie es nicht mehr sagen, weshalb sie stehen blieb und kurz an der Tür lauschte. Hatte sie nur wissen wollen, ob Conan schlief? Oder war es ganz anders gewesen. Hatte sie dieses Piepsen etwa gleich unbewusst mit der Ursache in Zusammenhang gebracht und wollte wissen, ob sie Recht hatte? Definitiv schlief der kleine Junge nicht. Nein, er war wach, und sie konnte hören, wie er leise sprach.... "Weißt du, wie spät es ist!" Ran war sich ganz sicher, dass es dieses verrückte Handy gewesen war, was da gepiepst hatte. Dieses Handy im Ohrringformat. Immerhin kannte sie diese technische Meisterleistung, sie wusste auch, dass Conan sie meistens, wenn nicht sogar immer, bei sich hatte. Und dieses Piepsen hatte sie geweckt. Sie konnte nicht mehr anders, musste an der Tür stehen bleiben und weiter lauschen. Immerhin passierte es ja nicht jeden Tag, dass man um drei Uhr aufgeweckt wurde, was durch einen Anruf verursacht wurde. Sie stand da an der Tür, versuchte etwas zu hören, aber in Conan's Zimmer passierte erst mal nichts. Vermutlich hörte er dem Anrufer erst mal in ruhe zu. Als sie so vor der Tür wartete, überkam sie wieder so ein komisches Gefühl.... In letzter Zeit war es immer öfters da. Immer, wenn sie über Conan nachdachte... Jedes mal, wenn sie sich fragte, warum er sie die ganze Zeit über anlog, und ihr noch immer ins Gesicht sehen konnte. Oh ja, sie wusste es.... Sie wusste alles, zumindest was Conan's wahre Identität anbetraf. Es war ja nur Zufall gewesen, das eine mal bei der Fallaufklärung. Nicht mehr.... Irgendwie hatte sie gesehen, wie er diese Uhr benutzte, irgendetwas abfeuerte und ihr Vater daraufhin wieder in diesen Halbschlaf verfiel. Danach hatte sie aus den Augenwinkeln beobachtet, wie er den Fall aufklärte. Die Sache war klar, er konnte sie nicht mehr täuschen. Da half auch keine kurze Rückverwandlung mehr, sie hatte ihn enttarnt. Und jetzt blieb ihr nur eine Möglichkeit, nämlich abzuwarten. Sie wollte ihn nicht beunruhigen, indem sie ihm sagte, dass sie über alles bescheit wusste. Er hatte sicherlich seine Gründe, ihr noch nicht die Wahrheit gesagt zu haben. Aber irgendwie verletzte sie es doch. Sie gab es aber nur ungern zu.
 

"Warum denn bitte schön gerade jetzt?", Conan hörte sich noch immer etwas verschlafen an, aber auch ein wenig überrascht. Ran lehnte sich gegen die Tür, seufzte.... Sie spionierte ihm hinterher, obwohl sie es um ehrlich zu sein, gar nicht wollte. Sie vertraute ihm doch, aber sie hatte doch Angst um ihn. "Na schön, ich komme!", kam es aus Conan's Zimmer. Ran raffte sich wieder auf, ging weiter, ins Wohnzimmer.... Sie hatte noch nicht mal das Licht angemacht, als sie schon Conan's Tür hörte.... Erst das vorsichtige Öffnen, dann das achtsame Schließen. Sie schluckte, versuchte das schlechte Gefühl, welches sich in ihr breit machte zu unterdrücken. Sie hörte die Schritte, die Eilig zur Haustür gingen.... Ein wenig Rascheln, vermutlich, wie er schnell seine Schuhe anzog. Warum wollte er jetzt, um diese unchristliche Zeit weggehen? Noch zögerte sie, weiterhin wusste sie nicht, was sie überhaupt tun wollte. Ihn folgen? Hier bleiben? Conan, nein Shinichi, war doch wirklich alt genug, um auf sich selbst aufzupassen. Aber er war genau betrachtet im Moment im Körper eines 7-jährigen Jungens gefangen, er war nicht der 17-jährige Oberschüler, der durchaus auch mal in eine etwas gefährlichere Situation geraten konnte. Nein, er war jetzt ein kleiner Junge, der realistisch betrachte ab und zu Hilfe brauchte. Aber er würde sie sicher nicht annehmen wollen, er würde sagen, er würde gleich wieder da sein, und doch alleine losgehen. Er würde sie nicht einweihen, egal wie sehr sie es sich doch wünschte. Ihn zu bitten, sie mitzunehmen würde definitiv nichts bringen, das wäre völlig sinnlos. es blieben also wirklich nur noch zwei Möglichkeiten übrig. Folgen - oder hier bleiben und abwarten. 50 zu 50... Und jetzt? Was wäre nun das richtige, gab es überhaupt richtig und falsch? War es nicht egal was sie tat? War es nicht falsch ihm zu folgen, und somit Gefahr zu laufen entdeckt zu werden und ihn dadurch zu verunsichern? Aber es war doch auch ein großer Fehler trotz all dieser Bedenken hier zu bleiben und abzuwarten. Vor allem hatte sie wieder dieses ungute Gefühl, an das sie sich noch so gut erinnern konnte. Nämlich genau das gleiche wie damals im Topical Land. Exakt dasselbe.... Dieses Gefühl, welches ihr sagte, dass etwas Schlimmes passieren würde. Genau wie damals als Shinichi verschwand und Conan auftauchte. Ein und dieselbe Person - aber doch so verschieden. Das Rascheln auf dem Flur war verstummt, kurz war es noch mal still. So als würde er noch mal inne halten und sich ein weiteres mal, eventuell auch ein letztes mal umsehen. Dann gingen die Schritte zur Haustür, die wieder sehr bedachtsam geöffnet wurde. Noch immer war sie nicht hundertprozentig davon überzeugt, was jetzt zu tun war.
 

Was war das Ende vom Lied? Sie war ihm nachgelaufen. Wie konnte dieser kleine Bengel nur so schnell laufen, fragte sie sich immer wieder, während sie ihm in den Straßen hinterher rannte. Ein paar mal, hätte sie ihn beinahe verloren, ab und zu lief sie sogar Gefahr, von ihm gesehen zu werden. Während sie ihm folgte, setzte ein leichter Nieselregen ein, ein Blick gen Himmel verriet, dass es in absehbarer Zeit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das Schütten anfangen würde. Und noch immer lief sie ihm hinterher. Inzwischen waren sicherlich schon gut fünfzehn Minuten vergangen, seit sie ihr Haus verlassen hatte. Wo wollte Conan nur hin, und nicht zu vergessen, mit wem wollte er sich treffen. Fragen über Fragen und keine Antworten. So schnell würde sie bestimmt auch keine bekommen, nicht bevor sie angekommen waren. Aber dann waren die Fragen ja überflüssig. Inzwischen waren sie von den Hauptstraßen etwas abgewichen und liefen nunmehr durch kleinere Straßen, die sie schon fast als Gassen bezeichnen würde. Sie hielt immer mehr Abstand zu ihm, irgendetwas sagte ihr, dass sie bald dort waren, wohin Conan wollte. Intuition.... Und auf die verließ sie sich auch. Immer wieder blickte sie dreimal um die Ecke, hinter der Shinichi kurz davor verschwunden war. Allerdings nur zwei oder dreimal...., denn dann hatte sie ihn kurz aus den Augen verloren. Sie wusste nicht mehr, wo er steckte, hatte zu lange hinter der Ecke gewartet. Am liebsten hätte sie seinen Namen gerufen, hätte laut geschrieen. Aber das durfte sie nicht, dann würde sie auffallen, und das wollte sie ja wirklich nicht. Sie wollte ihn doch heimlich folgen, so, dass er sich keine Sorgen machen musste. Das einzige was sie beabsichtigte, war doch, ihm im Ernstfall zu helfen, wenn er selbst nicht mehr weiter wusste. Mehr konnte und wollte sie doch gar nicht tun. Und wenn das bedeutete, dass sie ihn hinterher spionieren musste, dann würde sie das nun mal tun. Sie strebte nicht wieder an, ihn wie im Topical Land einfach so zu verlieren. Nein, einmal hatte ihr in jedem Fall gereicht. Einmal und nie wieder wollte sie sich so hilflos und verlassen vorkommen. Sie schritt bedacht in die Gasse, in der er ihr entwichen war. Wiederholt sah sie sich des Öfteren zu beiden Seiten um, durfte nichts nicht bemerken. Sie musste ihn einfach wiederfinden....
 

"Keine letzten Worte Kudo?", hörte sie von rechts, noch während sie sich dorthin umdrehte hörte sie den Schuss.... Der Knall, wie er die Stille der Nacht zerriss. Vor ihren Augen spielte sich, obwohl sie ja nicht genau wusste, was gerade passiert war, ein schreckliches Szenario ab.... Sie stand, den Blick starr nach vorne gerichtet in der Gasse und ihr war, als würde sie sehen, was etwas weiter vorne, rechts hinter der Ecke passiert war.... Conan.... Die Gasse verschwamm, wurde immer undeutlicher, die Zeit schien zu stehen! Kein Lüftchen regte sich mehr... Es war still! Totenstill! Hätte sie nicht vor wenigen Sekunden selbst noch den Schuss gehört, würde sie es jetzt mit Sicherheit bezweifeln. Es war doch so friedlich so.... so mucksmäuschenstill. War das vorhin vielleicht doch nur eine Illusion gewesen? Es musste so sein, das Gegenteil durfte einfach nicht wahr sein.... Das wäre zu schrecklich, nicht vorzustellen. Schnell wollte sie diese Schreckensvision vor ihrem inneren Auge loswerden, sie probierte sie zu ignorieren. Ihr Herz fing an zu rasen... Sie hörte das Pochen in ihren Kopf. Am liebsten wäre sie jetzt hier auf den Boden zusammengesunken, hätte die Augen geschlossen und die Ohren zugehalten. Sie wollte nichts mehr zu sich durchdringen lassen.... Sie wollte nicht, dass diese Illusion, die sie sich versuchte zu schaffen, sich urplötzlich, durch eine falsche Bewegung, ein falsches Geräusch in Luft auflöste. Doch sie konnte nicht.... Sie zitterte am ganzen Körper, als sie sich langsam in die Richtung, aus der der Knall gekommen war, drehte. Aber in ihrem tiefen inneren wusste sie schon, was sie dort vorfinden würde. Sie wusste es, deshalb war der Schock, den sie eigentlich erwartet hatte, wesentlich kleiner, als sie gedacht hatte. Doch, obwohl sie darauf vorbereitet gewesen war.... Obwohl sie die Situation schon in den Gedanken gehabt und durchgespielt hatte.... Ihr Zittern wurde schlimmer.... Ihre Kehle war wie zugeschnürt. Sie hätte doch so gerne geschrieen, seinen Namen gerufen.... Wäre so gerne zu ihm gerannt. Aber es war so, als wäre sie urplötzlich gelähmt, als könne sie keinen Schritt mehr vorwärt tut. Ihr Körper gehorchte ihr nicht mehr. Warum?? Es war doch so wichtig, jetzt zu ihm zu kommen, ihm zu helfen... Warum??? Wieso konnte sie nicht einfach loslaufen? Sie wollte sich losreisen, aber sie konnte nicht. Noch immer stand sie da, starrte in die Gasse hinein.... Sie konnte nicht mal mehr den Kopf schütteln, tat sich sogar beim Schlucken schwer. Aber sie musste doch endlich loslaufen.... Musste zu ihn gehen. //Na los....//, obwohl sie sich doch so sehr anstrengte, sie bewegte sich noch immer nicht in seine Richtung. Tränen liefen langsam ihre Wangen hinunter...
 

Dann, nachdem für sie schon unendlich lange Zeit vergangen war, war es ganz einfach loszugehen.... Der Klos in ihrem Hals wurde immer kleiner. Je näher sie zu ihm kam, desto schneller wurden ihre Schritte.... "Conan.....", mehr brachte sie erst mal doch nicht heraus. Der kleine Junge, der da am Boden lag, öffnete tatsächlich die Augen. Für Ran war es in diesem Moment so, als würde ihr der Boden unter den Füßen weggezogen werden. Langsam sackte sie zusammen, konnte ihren Blick von Conan nicht abwenden. Sie konnte nicht glauben, nicht begreifen, was dort passiert sein musste..... Was das alles zu bedeuten hatte. Es war in dem Moment alles zu viel für sie.... Sie musste sich erst mal wieder fangen. Sie musste es realisieren.... Conan war verletzt..... Schlimm verletzt. Und sie, sie hatte nichts Besseres zu tun, als hier auf den Boden herumzusitzen und ihn anzustarren. Sie wollte schon aufstehen. "Ich hole Hilfe! ...", fing sie an. Sie wollte eigentlich noch sagen: "Halte so lange durch", aber Conan hielt sie fest. "Conan.... Was....?", wieder spürte sie, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen. Nein, das durfte doch alles nicht wahr sein. Sie wollte es nicht, sie wollte nicht, dass er sie so ansah. So nach dem Motto.... Warte, ich muss dir noch was wichtiges sagen.... Oder: Bevor ich gehe, musst du noch was wissen. Ran schüttelte den Kopf. Nein.... Nein.... Nein..... Sie war ihm doch extra gefolgt, um so etwas zu verhindern. Nein.... "Ran....", kam es leise von Conan. Langsam kniete sich Ran neben Conan und sah ihn an. Ihr liefen noch immer Tränen über die Wangen. Sie durfte das nicht zulassen.... Alles drehte sich in ihrem Kopf, so viele Gedanken liefen wild durcheinander. "Ich.... Ich muss dir was wichtiges sagen....", bei jedem zweiten Wort zitterte Conan's Stimme. Ran schütteltet nur den Kopf. Nein, sie wollte ihn nicht gehen lassen. Was Conan schon akzeptiert hatte, wollte sie einfach nicht zulassen. "Bitte nicht....", auch Ran's Stimme zitterte. Aber Conan schüttelte nun auch, sogar leicht lächelnd den Kopf. Wollte er es leichter für sie machen? "Ran, bitte hör mir zu....", Conan lächelte noch immer. Oh ja, Conan hatte schon akzeptiert.... Conan wusste, dass er mit dieser Verletzung keine Chance mehr hatte.... Auch Ran wusste es, aber sie wollte nichts unversucht lassen.
 

"Du musst zwei Sachen wissen, bevor....", Conan musste kurz aufhören zu sprechen, nach Atem ringen. Aber obwohl er sicherlich Schmerzen hatte, dessen war sich Ran sicher, lächelte er sie weiterhin an. Ran wünschte es sich innig, aber sie konnte ihn einfach nicht anlächeln. Sie konnte nicht.... Sie wollte es nicht. "Hör gut zu.... Ich bin in Wirklichkeit Shinichi...." Ran schluckte: "Aber, dass weis ich doch..." "Das überrascht mich nicht.... Aber da gibt es noch etwas. Ran.... Ich.... Ich liebe.... dich!", mit jedem Buchstaben, den er aussprach, wurde seine Stimme leiser, seine Augen schlossen sich immer mehr. Ran hörte noch immer diese Worte in ihren Ohren rauschen, hörte sie immer wieder, wie er es gesagt hatte. Sie schien in diesem Moment alles um sich herum zu vergessen, alles war für sie so weit weg. Hier gab es kurzzeitig nur sie und Conan.... Niemand anderen. Aber dieses Luftschloss, diese Scheinwelt, diese Illusion.... Sie löste sich spätestens auf, als sie Conan ansah. Sie hatte es gar nicht gemerkt.... "Conan???", ihre Stimme hörte sich unwirklich, verzerrt an. Nein... Bitte nicht.... "Conan... Sag doch was?", am liebsten hätte sie den Jungen jetzt gepackt und durchgeschüttelt. Gehofft, dass er wieder aufwachen würde. "Bitte...", sie nahm ihn tatsächlich hoch, umarmte ihn einfach.... "Du kannst mich doch nicht einfach alleine lassen! Wach auf, bitte...." Die letzten Worte hatte sie förmlich aus sich hinausgeschrieen. Sie musste sie einfach loswerden. Er konnte sie doch nicht hier alleine zurück lassen. Das durfte er nicht, nicht nachdem er ihr gesagt hatte, er würde sie lieben. Das durfte doch alles nicht wahr sein....
 

Wie lange sie Conan im Arm hielt, bis sie begriff, dass er nicht mehr aufwachen würde, konnte sie nicht mehr sagen. Es musste mit Sicherheit einige Zeit vergangen sein. Stunden.... Minuten... Was bedeutete das schon alles. Es schien alles keinen Sinn mehr zu geben. "Komm zurück.... Du kannst mich doch nicht hier alleine zurück lassen!", murmelte sie immer wieder vor sich hin. Immer und immer wieder.... Immer diese Worte, kein anderes wollte mehr über ihre Lippen kommen.
 

"Willst du zu ihm.....?", hinter Ran war plötzlich jemand aufgetaucht. Diese Stimme, diese Frage.... Sie riss Ran zurück in die Realität. Sie kannte die Stimme, sie wusste genau, wer hinter ihr stand. Ran schluckte noch mal, drehte sich langsam um. "Ai.... Was.... Was suchst du denn hier?", aber kaum hatte sie die Frage gestellt, schon fiel ihr Blick auf Ai's Hand. Besser gesagt, auf das, was Ai in ihrer Hand hatte. "Nein.... Das.... Das ist nicht wahr!", mit einem mal stand Ran auf und ging zwei, drei Schritte zurück. Ai hatte Conan.... Warum? Aber das war nicht die Ai, die Ran geglaubt hatte zu kennen. Nicht das kleine, verschlossene Mädchen.... Nein! "Wieso Ai?", noch während Ran sprach, fing Ai das Lachen an. "Damit ich zurück kann....", Ai's Stimme hörte sich eiskalt an. "Und du, meine Liebe.... Du weißt leider auch zuviel!" Ran konnte nichts mehr sagen.... Nichts mehr tun.... Alles war zu spät!...........
 

Zitternd saß sie senkrecht in ihrem Bett, ihr Blick war starr auf die Wand gegenüber gerichtet. Die Tränen waren noch immer in ihren Augen.... War das jetzt alles etwa nur ein Traum gewesen? Ihr Herz raste noch immer, der kalte Schweiß bahnte sich langsam aber sicher seinen Weg über ihre Stirn. Konnten Träume wirklich so grausam sein? Unsicher blickte sie zögernd zu ihrem Wecker. Es war vier Uhr morgens, was war, wenn das alles doch kein Traum gewesen war, sondern pure Realität. Wenn es wahr war.... Sie schauderte noch immer ein wenig, wenn sie daran erwog, dass es ja doch passiert sein konnte und sie einfach in der Gasse das Bewusstsein verloren hatte. Mit wackligen Beinen stand sie auf, hatte das Gefühl, gleich zusammenzubrechen. Ruhig bleiben.... Sie schlich zu Conan's Zimmer, hielt vor seiner Tür an. Überlegte, zögerte.... Wenn er nicht mehr hier war? Nein, daran wollte sie jetzt keinen Gedanken verschwenden. Er musste einfach hier sein! Ihre Hand bewegte sich langsam in die Richtung des Türgriffes. Doch Ran zog sie noch einmal zurück. Wieder stieg dieses Bild vor ihrem inneren Auge hoch.... Conan, wie er dort lag, die Blutlache um ihn immer größer wurde. Wieder stiegen weitere Tränen in ihre Augen. Sie wollte nicht, dass dieses schreckliche Bild, welches sich in ihre Erinnerung eingeprägt hatte, wahr sein sollte. Sie hatte solche Angst, jetzt das Zimmer zu betreten und keinen Conan vorzufinden. Sie schloss für einen kurzen Moment nochmals ihre Augen, nahm dabei ihren ganzen Mut zusammen.... Jetzt oder nie, entweder sie würde die Türe jetzt öffnen, oder... Sie zuckte richtig zusammen, als die Tür vor ihr, wie von Geisterhand betätigt, aufging. Ein paar Schritte stolperte sie zurück, starrte die Tür an... Besser gesagt, starrte denjenigen an, der in der Tür stand und abermals herzhaft gähnte und etwas verschlafen zu Ran sah. "Ran..... Was machst du denn hier?? Ist doch noch mitten in der Nacht?", je mehr Worte er sprach, desto größer wurden ihre Augen, desto größer die Gewissheit..... Es war nur ein Traum gewesen, definitiv, ohne irgendwelche Zweifel! Conan stand völlig unversehrt vor ihr und sah sie mit einem müden Blick an. Vor Erleichterung sank sie auf den Boden, fiel den kleinen Jungen einfach um den Hals. Ihm war nichts passiert, sie hatte das alles einfach nur geträumt. "Ich bin ja so froh.....", murmelte sie, während ihr wieder Tränen über die Wangen flossen. Dieses mal waren es aber Tränen der Erleichterung. Sie hatte so große Angst gehabt, und Conan ging es gut. Er war unverletzt, fragte sich im Moment sicher, warum sie ihn jetzt hier, mitten in der Nacht, um den Hals fiel. Er konnte es nicht verstehen, aber das war ja auch egal. Hauptsache ihm ging es gut. "Was ist denn Ran? Warum weinst du?", fragte Conan etwas verunsichert. Ran hielt noch kurz inne, sagte nichts, dachte an nichts. Einfach nur kurz noch Conan in den Armen halten, ihn nicht loslassen. Vergessen, was sie in ihren Traum gesehen hatte. "Ran....?", Conan setzte noch mal an. Da ließ Ran ihn los, sah ihn an und lächelte etwas. "Nichts..... Es ist alles in Ordnung. Ich hatte nur einen furchtbaren Albtraum!" Sie konnte und wollte ihm im Moment auch gar nicht sagen, was sie geträumt hatte. Sie würde weiter abwarten.... Abwarten, bis er ihr die Wahrheit sagen würde....
 

Ende
 

Kommentar der Autorin: So, ich weiss selbst, dass nicht allzuviel neues dabei ist. Ich hab die FF während der Schreibblockade angefangen und jetzt beendet. Trotz allem muss ich sagen gefällt mir der Text.... Irdendwie *mal einigermaßen zufrieden sei*.... Ok, Schreibstil ist immer noch verbesserungswürdig! Aber trotz allem....

Jetzt will ich dann doch erst mal mit mausi-ran zusammen unsere FF beenden und danach hab ich noch eine Conan-FF geplant (allerdings bisher nur das Ende XD)

Mal schaun, was da rauskommt XD
 

Danke für alle, die die FF gelesen haben!

Eure

Sizu



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  shinran
2014-08-21T09:23:52+00:00 21.08.2014 11:23
echt tolle geschichte echt und ich dachte conan stirbt wirklich und Ran würde ihm folgen ^^ aber gott sei dank nur ein traum :D
Du hast ein echt guten schreibstil. schreib weiter so schön weiter
bis bald
Mfg Shinran
Von: abgemeldet
2006-11-14T20:37:26+00:00 14.11.2006 21:37
Die Geschichte war einsame Spitze. WOW. Ich hatte vielleicht eine Angst. Coole Idee!
Von: abgemeldet
2006-09-04T17:07:11+00:00 04.09.2006 19:07
Super klasse! Du hast voll talent und ich ...ääh... vergessen, sorry.
wollt nur mal sagen wie toll du schreibt und wie toll deine geschichten sind auch die *nick*
Lg Am I so sweet
Von: abgemeldet
2006-08-26T09:04:04+00:00 26.08.2006 11:04
TT-TT
Bin ich froh das das Ende so gut ausgegangen is!!*seufz*
Wäre Conan echt gestorben,dann hätte ich heut abend warscheinlich nich mehr schlafen können!!XD XD Das is echt cool!! dein Schreibstil is klasse! Du bist voll begabt!!
Ran-san
Von: abgemeldet
2006-08-26T08:52:41+00:00 26.08.2006 10:52
Da sis echt total spannend*zitter*
Ich bin erst auf der ersten Seite des Kapitels aber mir ist jetzt schon zum *TTOTT* zu mute..;)
deinen Stil find ich echt gut!!Er gefällt mir und macht alles spannend und herzklopfen erhöhendXD!!
Naja mus schnell weiter lesen!! Bis nachher.
XXX Ran-san
Von: abgemeldet
2005-03-27T15:38:06+00:00 27.03.2005 17:38
Hey du^^
Wow, ich bin ja ma die erste *gg*
Also zur story
ich find sie ganz supi!!! Gut geschrieben und verständlich!
Ich glaub zwar net, dass Ai es jemals macht, aber wer weiß des schon...?
Ich hoff ma, dass es vielleicht ne Fortsetzng gibt....???
Also bis denne
XXX Ran


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