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Alte Rechnungen

Die Vorgeschichte zu "20 Jahre später"
von

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Zeit für ein Duell!

In einigen Metern Abstand stehen Yuki und Kaiba sich nun auf der großen Wiese gegenüber und lassen sich nicht aus den Augen. Yuki macht eine leichte Bewegung mit der Hand und nur wenige Moment später materialisiert sich eine Duelldisk an jeweils ihrem linken Arm. Ein Stück daneben stehen Yami und Noah und beobachten das Ganze.

"Da wir hier in meiner virtuellen Welt sind, entscheide ich über die Regeln", erklärt Yuki gerade, "Deshalb entscheide ich, dass wir das Deckmastersystem benutzen, ich hoffe du hast noch nicht vergessen wie es funktioniert." "Halt mich nicht für blöd!", brummt Kaiba, "Natürlich weiß ich noch wie das geht." "Also gut, dann stelle jetzt dein Deck aus der virtuellen Datenbank zusammen!"

Vor den beiden laufen jetzt lange Paletten von Duellmonsters-Karten herab und verschwinden wieder in der leeren Luft. Jeder von ihnen berührt mehrere Karten um sie für sein Deck auszuwählen. Schließlich haben beide ihr Auswahl beendet. "Nun wählen wir unsere Deckmaster. Du kannst jedes Monster nehmen, das du willst." "Also schön!", meint Kaiba, "Ich wähle das Kaiserseepferdchen!" Kritisch mustert Yuki ihn. "War das nicht das selbe Monster, dass du bei deinem Duell gegen Noah ausgewählt hast?" "Warum sollte ich etwas ändern, was mir schon damals gute Dienste geleistet hat?", gibt Kaiba zurück. "Also wenn ich mich korrekt erinnere", erwidert Yuki, "dann hättest du in diesem Duell beinah verloren, und nur weil Yugi für dich eingesprungen ist und für dich das Ruder noch herumgerissen hat, blieb dir ein Schicksal als lebende Steinstatue im Cyberspace erspart." Ärgerlich funkelt Kaiba sie an: "Erinnere mich bloß nicht daran!" "Mal sehen ob es dir wenigstens diesmal Glück bringt", meint Yuki. "Pah, nur Verlierer brauchen Glück! Ich verlass mich lieber auf mein Können", brummt Kaiba.

"Na gut. Als meinen Deckmaster wähle ich die Feuerprinzessin!", sagt Yuki. Sogleich erscheinen die beiden Figuren hinter ihren Meistern. "Ich hätte es mir denken können!", murmelt Kaiba, "Hör endlich auf weiter Zeit zu schinden, ich will das endlich hinter mich bringen." "Wie du willst. Es ist Zeit für ein Duell!" Mit einem Schnappen lassen die beiden ihre Karten in die Deckzone ihrer Duelldisk einrasten. Die digitale Anzeige auf dem Deckel zeigt 4000 Lebenspunkte an.

"Da ich dich herausgefordert habe, werde ich auch anfangen, wenn du gestattest", meint Yuki und zieht ihre Karten. "Soll mir recht sein", meint Kaiba, "Du wirst ohnehin jeden Vorteil brauchen können den du kriegen kannst."

"Also gut! Ich spiele zunächst einmal eine Karte verdeckt und dann beschwöre ich Maha Vailo (1550/1400) im Angriffsmodus und damit bin ich auch schon mit meinem Zug fertig!" Vor Yuki erscheint eine Gestalt die einem Zauberer in blauer Robe ähnelt. Kaiba wirft ihr einen geringschätzigen Blick zu: "Was für eine stümperhafte Eröffnung! Du wirst gleich sehen, das es ein Fehler war ein so schwaches Monster im Angriffsmodus zu spielen."

Er zieht eine Karte. "Also schön, sieh zu und lerne!" Er befördert eine Karte aus seiner Hand auf das Feld seiner Duelldisk. "Ich beschwöre jetzt meinen Leuchtenden Drachen (1900/1600)!" Augenblicklich materialisiert sich auf Kaibas Feldseite ein mächtiger blauschimmernder Drache. "Los mein Drache!", befiehlt Kaiba, "Vernichte ihren Maha Vailo!" Augenblicklich geht der Drache zum Angriff über. Mit einem wuchtigen Hieb seiner Klaue zerschlägt er die Gestalt von Yukis Monster das dann in viele digitale Pixel zerplatzt. Im gleichen Moment sinkt Yukis Lebenspunkteanzeige auf 3650 ab.

Doch es scheint sie nicht weiter zu stören. "Freu dich bloß nicht zu früh. Ich aktiviere zunächst einmal meine Fallenkarte: Feierliche Wünsche!" Kaibas Mund wird schmal und sein Gesicht verfinstert sich. "Diese Karte erhöht meine Lebenspunkte um 500 Punkte, und zwar jedes Mal wenn ich eine Karte ziehe", fährt Yuki fort "Und da ich nun dran bin und erst mal eine Karte ziehe, bekomme ich satte 500 Punkte zurück." Sie zieht eine Karte und im selben Moment klettert ihre LP-Anzeige auf 4150 hoch.

Doch im selben Augenblick leuchten die Augen der Feuerprinzessin hinter ihr auf und die Anzeige auf Kaibas LP-Zähler sinkt auf 3500 hinab. Kaiba bekommt große Augen, dann wirft er Yuki einen wütenden Blick zu. "Ach ja, das hatte ich wohl vergessen zu erwähnen", meint Yuki jetzt, "Die besondere Fähigkeit meines Deckmasters besteht darin, dass sie meinem Gegner jedes Mal 500 Punkte abzieht wenn ich meine Lebenspunkte erhöhe. Du kannst dir also denken wohin das jetzt noch führen kann." "Abwarten!", brummt Kaiba, "Spiel endlich weiter!"

"Wie du willst!", meint sie, "Als nächstes opfere ich 800 Lebenspunkte und spiele diese Karte: voreiliges Begräbnis! Sie erlaubt mir meinen Maha Vailo vom Friedhof zurück zu holen und ihn mit dieser Karte auszurüsten." Sogleich erscheint Maha Vailo wieder auf dem Spielfeld und Yukis Punkteanzeige fällt auf 3350. "Und da Maha Vailo für jede Ausrüstungskarte mit der er ausgestattet wird 500 Angriffspunkte dazu bekommt, verfügt er jetzt über stattliche 2050 Angriffspunkte! Das sind 150 Punkte mehr als dein Drache hat, wenn ich mich nicht irre."

Ärgerlich blickt Kaiba zu ihr rüber: "Ich kann selber zählen!" "Schön für dich!", erwidert Yuki, "Also dann Maha Vailo, vernichte seinen Drachen!" Um Maha Vailos Hände entstehen schwarze Blitze und mit einem mächtigen Strahl wird der Drache zerstört und Kaibas LP-Anzeige fällt weiter auf 3350. "Zu guter Letzt setze ich noch ein Monster im Verteidigungsmodus aufs Feld und dann beende ich meinen Zug!"

Gelassen zieht Kaiba eine Karte. Er wirft einen flüchtigen Blick drauf, dann sagt er: "Ein einziger guter Zug beeindruckt mich noch nicht." Er pflückt zwei Karten aus seiner Hand und schiebt sie in die Schlitze seiner Duelldisk. "Ich spiele zunächst einmal zwei Karten verdeckt und dann rufe ich meinen Koumori Drachen (1500/1200) im Verteidigungsmodus. Damit beende ich meinen Zug!"

Kaiba lässt sich seine Belustigung nicht ansehen. Sie hat es ja nicht anders gewollt! Im Grunde hat sie jetzt schon so gut wie verloren. Meine Crush-Card wird ihrem Deck den Rest geben und dann hab ich sie endlich wo ich sie haben will: Am Boden!

Doch Yuki scheint davon nichts zu ahnen. "Wenn das schon alles von dir war Seto, dann bin ich jetzt wieder dran. Ich ziehe eine Karte und du weißt sicher was als Nächstes passiert. Ich bekomme 500 Punkte dazu und du verlierst 500." Yukis Anzeige zeigt nun 3850, während Kaibas auf 2850 fällt.

"Aber das soll noch nicht alles gewesen sein." Sie wirft einen prüfenden Blick auf die andere Spielfeldseite. "Ziemlich unvorsichtig, deinen Koumori Drachen so ungeschützt auf dem Feld zu lassen. Offenbar versuchst du krampfhaft deine Lebenspunkte zu schützen, aber selbst wenn du ihn verdeckt gespielt hättest, mein Maha Vailo ist mit seinen 2050 Punkten noch immer stärker als die meisten Vier-Sterne-Monster. Also Maha Vailo, mach ein Ende mit seinem Drachen!"

Sofort geht ihr Monster erneut zum Angriff über. Doch nun überzieht ein hämisches Grinsen Kaibas Gesicht. "Wer sagt denn, dass ich mein Monster ungeschützt gelassen habe? Anscheinend hast du meine verdeckten Karten vergessen. Ich aktiviere nun die Zauberkarte: Schrumpfen! Dadurch kann ich die Angriffsstärke eines von mir gewählten Monsters halbieren und ich wähle meinen Koumori Drachen!" Die Angriffsstärke des Drachens sinkt auf 750 und nur einen Moment später zerpufft er auch schon unter der Wucht von Maha Vailos mächtigen Strahl.

Aber Kaiba ist noch nicht fertig: "Und da du nun eines meiner Monster mit weniger als 1000 Angriffspunkten zerstört hast, kann ich nun diese Karte spielen: meine Crush-Card!" Yukis Augen fliegen auf und sie zuckt zusammen, als sie sieht wie plötzlich ihr Maha Vailo ebenfalls in tausend Stücke zerspringt. "Meine Crush-Card infiziert deinen Maha Vailo mit einem tödlichen Virus", erklärt Kaiba genüsslich, "und zerstört ihn, und dann jedes Monster mit mehr als 1500 Angriffspunkten in deinem Deck! Verabschiede dich schon mal von allen deinen mächtigen Monstern!"

Mit finsterer Mine schiebt Yuki ein paar Karten auf ihren Friedhof. Doch dann sagt sie: "Du hast vielleicht alle meine starken Monster vernichtet, aber noch lange nicht meine mächtigen!" Irritiert schaut Kaiba sie an: "Was soll das denn heißen?" "Ganz einfach!", erklärt sie, "Ich kenne dich Seto! Ich kenne deine Strategien und deine Art dich zu duellieren. Ich kenne sogar im großen und ganzen die Karten deines Decks.

"Ich wusste ganz genau, dass du früher oder später diese Kartenkombination spielen würdest. So leicht kannst du mich nicht überraschen, dazu kenn ich dich einfach zu gut! Mein Deck ist genau auf deines abgestimmt. Du wirst dich vor meinen ,schwachen' Monstern noch in Acht nehmen müssen!" Mit festem Blick hält sie Kaiba gefangen. Noch immer wirkt sie höchst entschlossen.

"Bist du dann fertig?", meint Kaiba geringschätzig, "Dann bin ich jetzt dran." Er zieht eine Karte und lächelt zuversichtlich. "Du wirst gleich feststellen, dass du mit deiner Vermutung völlig falsch gelegen hast. Dein Deck kann es niemals mit meinem aufnehmen und das werde ich dir jetzt auch beweisen!" Er wählt eine Karte aus. "Diesmal werde ich die besondere Fähigkeit meines Deckmasters nutzen um ein Monster zu beschwören, dass du sicher kennen wirst! Nämlich meinen weißen Drachen mit eiskaltem Blick!"

"Einen Augenblick!", unterbricht Yuki ihn, "Um dieses Monster zu rufen, musst du zunächst zwei Monster opfern." Wütend funkelt Kaiba sie an: "Glaubst du, das weiß ich nicht? Aber du wirst gleich feststellen, dass ich durchaus in der Lage bin mit meinen eigenen Karten angemessen umzugehen. Die besondere Fähigkeit meines Kaiserseepferdchens erlaubt es mir ein Monster für das ich zwei Opfer bräuchte mit nur einem zu rufen."

"Ach ja?", meint Yuki unbeeindruckt, "Vielleicht zählst du noch mal nach, Seto, du hast nämlich keine Monster auf dem Feld die du opfern könntest." "Wer sagt denn, dass ich eigene Monster opfern will?", meint Kaiba zynisch, "Ich hab es nämlich auf dein Monster abgesehen. Ich spiele nämlich jetzt die Zauberkarte: Seelentausch!" Yukis Mund verzieht sich zu einem dünnen Strich. Kaiba schiebt die Karte in den Schlitz seiner Duelldisk. "Also dann, ich wähle dein verdecktes Monster als Opfer aus um es für meinen weißen Drachen zu opfern!"

Ein leuchtender Nebel hüllt nun die verdeckte Monsterkarte ein und im nächsten Moment erscheint ein kleiner, roter Fuchs auf dem Feld. Doch auf einmal verschwindet die schadenfrohe Mine von Kaibas Gesicht, denn nun muss er sehen wie sich der Nebel auf einmal wieder verzieht und die Zauberkarte auf seiner Seite in tausend Teile zerspringt. "Was hat das zu bedeuten?", ruft er ungläubig aus.

Auf der anderen Spielfeldseite hat Yuki die Arme verschränkt. "Hatte ich dir nicht gesagt, dass ich dich und deine Strategien kenne, Seto? Ich dachte mir schon, dass du versuchen würdest diese Karte zu beschwören und auch, dass du es wahrscheinlich auf meine Monster dafür abgesehen hast. Deshalb habe ich meine Monsterkarte Fuchsfeuer (300/200) ins Spiel gebracht. Dieses Monster kann nicht für eine Tributbeschwörung geopfert werden. Ich fürchte, du hast deine Zauberkarte umsonst verschwendet."

Ärgerlich ballt Kaiba die Faust. Sie scheint sich tatsächlich gut vorbereitet zu haben. Offenbar wird das Ganze doch nicht so einfach werden wie er angenommen hatte. Aber das wird ihr dennoch alles nichts nützen! Sie wird ganz bestimmt nicht gewinnen. Das wird er auf keinen Fall zulassen! Nein, sie wird es noch bereuen sich mit ihm angelegt zu haben und er hat genau die Karte auf der Hand, die er dafür braucht.

"Ich beschwöre nun einen alten Freund von mir, nämlich den Herrn der Drachen (1200/1100)!" Sogleich erscheint die Figur mit den Drachenknochen auf der Rüstung auf seiner Spielfeldseite. "Diesmal schützt dich nichts vor mir! Los Herr der Drachen, vernichte ihr Fuchsfeuer!" Mit einem wuchtigen Hieb fällt die Gestalt über den Fuchs her und löscht ihn aus.

"Dein Glück, dass dein Fuchs im Verteidigungsmodus war", meint Kaiba, "Aber meinem nächsten Angriff wirst du schutzlos ausgeliefert sein, denn in der nächsten Runde rufe ich meinen weißen Drachen mit eiskaltem Blick und dann kann Noah sich schon mal für immer von seinem Körper und du von deiner Firma verabschieden!"

Gelassen schaut Yuki ihn an. "Ich nehme an, du bist damit fertig", sagt sie und nur wenige Augenblicke später erscheint auf einmal eine vertraute Gestalt auf ihrer Spielfeldseite. Es ist der kleine Fuchs.

"Was ist das? Wo kommt dieser rote Bettvorleger schon wieder her?", will Kaiba verblüfft wissen. Yuki lächelt: "Das ist die zweite besondere Fähigkeit meines Monsters. Er erscheint am Ende des Zuges in dem er zerstört wurde, automatisch wieder auf meiner Spielfeldseite. Du wirst feststellen, dass es so schwierig werden wird an meine Lebenspunkte heran zu kommen.

"Und da du deinen Zug jetzt beendet hast, bedeutet das wohl, dass ich wieder ziehen darf." Mit diesen Worten tut sie es auch. Ihre LP-Anzeige klettert damit auf 4350 und Kaibas sinkt auf 2350. Belustigt schaut sie ihn an. "Kann es sein, dass deine Lebenspunkte langsam immer weniger werden?" "Halt den Mund und spiel weiter!", schnauzt Kaiba sie an.

"Wie du willst. Zunächst einmal, sollte ich wohl etwas gegen deinen Drachen unternehmen denn eigentlich lege ich keinen gesteigerten Wert darauf, dass du ihn aufrufst." "Und was willst du dagegen tun?", fragt Kaiba gereizt. "Nun, ich spiele einfach eine Zauberkarte. Sie trägt den schönen Namen: Verbot!"

Kaiba reißt die Augen auf: "Nein, nicht diese Karte! Wie kannst du es wagen?" "Oh doch, diese Karte!", meint Yuki ernst, "Sie erlaubt mir eine Karte zu benennen die nicht gespielt werden darf, solange Verbot im Spiel ist, und ich wähle deinen weißen Drachen mit eiskaltem Blick!" Ärgerlich beißt Kaiba die Zähne zusammen. "Das wirst du mir büßen! Du wolltest schon immer verhindern, dass ich diese Karte bekomme und jetzt verbietest du mir sie zu spielen. Das ist dermaßen niederträchtig von dir, dass mir die Worte fehlen."

"Was regst du dich so auf? Es ist doch nur eine Karte!", entgegnet Yuki. Doch Kaiba bebt vor Zorn. "Ich... erwarte auch gar nicht, dass du das verstehst!", funkelt er, "Du hast nicht die leiseste Ahnung davon, was mir diese Karte bedeutet!"

Langsam nickt Yuki. "Doch, ich denke schon!", sagt sie, "Ich war es schließlich, der dir diese Karte zum ersten Mal gezeigt hat. Ich habe gesehen wie begeistert und gefangen du von ihr warst. Mir war gleich klar, dass du diese Karte um alles in der Welt haben wolltest."

Einen Augenblick ringt Kaiba um seine Fassung, dann sagt er mit Eiseskälte: "Du... wusstest das? Also hast du mir mit voller, berechnender Absicht versprochen sie mir zu schenken, nur um dann später dieses Versprechen wieder zu brechen, und ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo ich dachte, dass... es für mich gar nicht mehr hätte schlimmer kommen können. Deine Niederträchtigkeit hat wirklich einen neuen Tiefstand erreicht, Yuki. Und du erwartest allen Ernstes, dass ich dir abkaufe wir wären einmal Freunde gewesen? Vergiss es! Du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr ich dich verachte!"

Man kann deutlich sehen wie blass die junge Frau nun geworden ist. Sie schluckt einmal schwer, dann sagt sie: "Ich... kann dir das alles erklären, Seto, wenn du mich lässt." "Nein danke!", Kaibas Stimme ist tödlich, "Ich verzichte! Ich will nichts davon hören! Wenn du was sinnvolles tun willst, dann spiel endlich weiter! Ich kann es kaum erwarten, dich nie wieder zu Gesicht zu bekommen!"

Für einen Moment scheint sich ein Ausdruck tiefen Schmerzes auf Yukis Gesicht zu legen, doch dann fasst sie sich wieder. "In Ordnung, wir bringen das zuende! Ich rufe nun ein ganz besonderes Monster aufs Feld: Die Zeremonienglocke (0/1850)!" Verdutzt schaut Kaiba auf den hölzernen Balken an dem eine große, goldene Glocke hängt. "Was soll der Unsinn? Dieses Monster hat überhaupt keine Angriffspunkte." "Das braucht sie auch gar nicht, ich rufe sie nämlich im Verteidigungsmodus." "Und was soll das bringen?", will Kaiba genervt wissen, "Nur durch Verteidigung wirst du das Duell nicht gewinnen."

"Immer mit der Ruhe!", meint Yuki, "Meine Glocke hat nämlich eine besondere Fähigkeit. Solange sie sich auf dem Feld befindet, müssen wir beide mit offenen Handkarten spielen. Keine Geheimnisse mehr zwischen uns, Seto!" "Was versprichst du dir davon? Das wird dir ohnehin eher Nachteile als Vorteile bringen. Offenbar bist du doch nicht so gut wie du behauptest."

"Wart es ab! Zunächst rüste ich nämlich meine Glocke noch mit der Seele des klaren Wassers aus." "Und was tut diese Ausrüstungskarte?", will Kaiba wissen. "Wenn ich dir das jetzt verrate ist es doch keine Überraschung mehr", schmunzelt Yuki. Verächtlich schnaubt Kaiba auf: "Mach was du willst! Aber zeig mir erst mal deine Handkarten!" "Hier, Regen der Gnade und Brennender Dornenbusch! Und deine?"

Steif zeigt Kaiba seine Karten. Er hat einen weißen Drachen mit eiskaltem Blick und eine Fusionskarte auf der Hand. "Schau an! Du hast wohl vor deinen Drachen mit den anderen beiden zu verschmelzen", stellt Yuki fest, "Dann solltest du hoffen, dass du alle nötigen Karten möglichst bald auf die Hand bekommst, denn rufen kannst du deine Drachen ja nun nicht." "Weiß ich selber!", brummt Kaiba. Er atmet einmal tief durch dann zieht er. "Ich bin dran!" Mit gemischten Gefühlen schaut er auf die neu gezogene Karte. Sie kommt genau eine Runde zu spät!

"Du hast also die Flöte zum Drachenaufruf gezogen, was?", bemerkt Yuki. "Sehr scharfsinnig!", meint Kaiba, "Aber wenn du glaubst, dass sie mir jetzt nichts nützt, dann irrst du dich. Ich habe noch andere Drachen in meinem Deck!" Mit einer energischen Geste aktiviert er die Karte. "Ich benutze meine Drachenruferflöte und meinen Herren der Drachen um zwei meiner Drachen aufs Feld zu rufen: meinen Hyosanryo (2100/2800) und meinen Papageiendrachen (2000/1300)! Die werden aus deinen Monstern Kleinholz machen und dann sind deine Lebenspunkte für einen direkten Angriff ungeschützt."

"Tu was du nicht lassen kannst!" "Worauf du dich verlassen kannst! Los Herr der Drachen, vernichte ihr Fuchsfeuer!" Sofort springt die Gestalt vor und zerstört das kleine Monster. "Und nun Hyosanryo, lösch ihre Zeremonienglocke aus!" Mit einem leuchtenden Strahl vom Horn des Ungetüms zielt es auf die Glocke und als er dort auftrifft gibt es einen lauten Knall. Doch zu Kaibas großem Erstaunen ist die Glocke unversehrt.

"Was zum...? Wie kann das sein? Mein Drache hat mehr Angriffskraft, als deine Glocke Verteidigung?" "Nun ja, meine Seele des klaren Wassers, verhindert, dass mein Monster durch den Kampf oder durch den Effekt von Zauber-, Fallen- oder Monsterkarten zerstört wird, die speziell dieses Monster betreffen. Du siehst also, jeder Versuch meine Glocke anzugreifen ist völlig nutzlos!" "Verd...!", flucht Kaiba leise.

"Ich bin dran!", fährt Yuki fort. Sie zieht eine Karte und wieder rollen die Punkteanzeigen auf 4850 und 1850. "Es wird wohl langsam eng für dich, Seto!", schmunzelt sie. "Spar dir das!", zischt er. "Nicht aufregen! Schau dir lieber an was ich gezogen habe! Es ist die Karte Austausch!" "Ach, jetzt versteh ich was das mit den offenen Handkarten soll", brummt Kaiba. Zu dumm nur, dass du mit meinen Karten gar nichts anfangen kannst, den weißen Drachen hast du schließlich selbst verboten."

"Stimmt!", gibt sie zu, "Deshalb werd ich mir diese Karte auch noch ein bisschen aufheben und meinen Zug beenden!" "Es auszusitzen wird dir auch nichts nützen! Ich bin dran!" Er zieht eine Karte und betrachtet sie. Auf einmal heitert sich seine Mine auf. "Ich schätze dein Glück hat dich jetzt verlassen!", meint er hämisch, "Mit dieser Karte werde ich deine gesamte Strategie über den Haufen werfen."

"Was hast du gezogen?", will Yuki wissen. "Eine Fallenkarte mit dem Titel: Allergie!" Yuki reißt ungläubig die Augen auf: "Was? Das ist unmöglich! Seit wann hast du diese Karte in deinem Deck? Die hast du niemals zuvor benutzt. Erklär mir das!"

Diesmal ist es Kaiba der ein überlegenes Gesicht aufsetzt. "Du hältst dich wohl für wahnsinnig schlau, was Yuki? Aber du hast einen entschiedenen Fehler gemacht. Du hast die Gestalt von dem Monster in dein Cyberspaceprogramm eingebaut, das du später als Deckmaster gewählt hast. Als du sagtest, dass wir nach dem Deckmastersystem spielen, war ich mir ziemlich sicher, dass du die Feuerprinzessin zu deinem Deckmaster wählen würdest, schließlich hast du sogar ihre Gestalt angenommen.

"Als mir das klar war, war es auch nicht schwer sich auszumalen welche Strategie du verfolgen würdest. Also habe ich diese Karte mit ins Deck genommen, als kleine Sicherheit sozusagen. Du bist nicht der Einzige, der andere durchschauen kann." Mit Schwung steckt er die Karte in den Schlitz. "Sobald du wieder dran bist, kannst du dir sicher denken, was dann passiert. Da ich dich nicht angreifen kann, muss ich wohl zu anderen Mitteln greifen."

"Na schön. Ich ziehe!", meint Yuki, aber dabei sieht sie nicht besonders fröhlich aus. "Und ich aktiviere meine Fallenkarte Allergie!", sagt Kaiba, "Sie bewirkt, dass du jedes Mal wenn du deine Lebenspunkte erhöhen willst, dir die gleiche Anzahl Punkte die du erhalten würdest stattdessen abgezogen bekommst. Das heißt du verlierst 500 Lebenspunkte, dank deiner Fallenkarte Feierliche Wünsche!"

Kaum hat er das gesagt, sinken Yukis Punkte auf 4350 ab. "Ich habe Entkräftungsschild gezogen", sagt sie und zeigt ihm die Fallenkarte, "Leider nützt sie mir nun dank deiner Falle nichts mehr." "Und meine Falle hat noch einen weiteren Effekt. Da du nun deine Lebenspunkte nicht mehr erhöhen kannst, können sich meine auch nicht mehr durch den Effekt deines Deckmasters verringern, was für mich somit doppelt praktisch ist." Kaiba sieht sichtlich zufrieden aus.

Yuki atmet einmal tief durch. "Nun gut, versuchen wir es anders. Ich rufe nun meinen Brennenden Dornenbusch (500/1500) im Verteidigungsmodus und damit bin ich dann auch schon fertig." "Was soll denn das nun schon wieder?", fragt Kaiba verstimmt, "Dieser Zug war doch jetzt wirklich vollkommen unsinnig! Ich kenne Brennenden Dornenbusch und seine besondere Fähigkeit. Ihn jetzt zu spielen ist doch vollkommen schwachsinnig!" Mit diesen Worten zieht er eine weitere Karte.

Als er sie in betrachtet, verengen sich seine Augen. Hinter seiner Stirn scheint es heftig zu arbeiten. "Was ist es?", fragt Yuki. "Es ist die Zauberkarte: Schnappstahl!", antwortet Kaiba ernst.

Mit dieser Karte könnte ich das Duell mit Leichtigkeit gewinnen. Ich bräuchte nur eines von ihren Monstern damit ausrüsten, am besten ihre Glocke, und in knapp zwei Runden hat sich die Sache erledigt. Aber verdammt noch mal, so was ist nicht mein Stil! So feige habe ich noch nie gekämpft. Wenn ich mich so duelliere, kann ich mir ja selber nicht mehr ins Gesicht schauen.

Offenbar hat auch die junge Frau nun die Möglichkeiten, die diese Karte bietet, erkannt. "Na mach schon!", meint sie etwas entmutigt, "Welches Monster willst du haben? Such dir eins aus und gib mir den Rest! Das ist es doch was du willst, oder? Du willst mich besiegen und demütigen, so wie ich es damals mit dir gemacht habe. Du willst dich doch rächen. Aber ich sag dir was: So bist du keinen Deut besser als das was du mir vorwirfst. Wenn du diese Karte spielst, benutzt du genau die Strategie die du mir so selbstgerecht vorgehalten hast."

Ärgerlich schaut Kaiba auf. "Glaubst du das weiß ich nicht? Aber ich werde mich niemals auf dein Niveau herablassen, hörst du? Um dich zu besiegen brauche ich diese Karte nicht. Ich werde dich genau so fair, ehrlich und vor allem vernichtend besiegen wie ich es schon immer getan habe, denn ich bin nicht wie du, ich brauch mich nicht hinter meinen Monstern verkriechen und durch Zauberkarten meinem Gegner die Lebenspunkte abziehen. So was habe ich gar nicht nötig! Wenn du mir aber nicht glaubst, dann schau her!" Mit dem Finger weist er auf den Brennenden Dornenbusch. "Bei Duellmonsters bleibt kein Fehler unbestraft, merk dir das! Zum besseren Verständnis... Hyosanryo, vernichte den Brennenden Dornenbusch mit deinem leuchtenden Horn!"

Sofort greift der gehörnte Drache das gegnerische Monster an und Keiba beobachtet zufrieden wie es sich in seine Pixel auflöst. "Da die besondere Fähigkeit des Brennenden Dornbusches darin besteht die Lebenspunkte des Gegners um 1000 zu erhöhen sobald er auf den Friedhof geschickt wird, erhalte ich jetzt erst mal einen netten kleinen Zuwachs an Lebenspunkten. Die Anzeige rollt hoch und bleibt bei 2850 stehen. "Damit beende ich dann meinen Zug!", sagt er und dann schaut er erwartungsvoll zu Yuki hinüber.

"Ich bin dran!", sagt Yuki und wieder werden ihr 500 Punkte abgezogen, so dass sie bei 3850 anlangt. Einen Momentlang betrachtet sie die Karte, die sie gerade gezogen hat. Sie atmet einmal tief durch, dann sagt sie: "Gut Seto, du sagtest, dass bei Duellmonsters kein Fehler unbestraft bleibt. Dein Fehler war es, deine Chance nicht zu ergreifen. Jetzt ist es zu spät!"

"Sag schon, was hast du gezogen?", fragt Kaiba ungeduldig. Ernst streckt sie ihm die Karte hin. "Mystischer Raumtaifun!" Kaiba ballt die Faust: "Nein, das kann nicht sein! Nicht gerade diese Karte!" "Ich fürchte doch!", sagt Yuki, "Mit dieser Zauberkarte kann ich eine Zauber- oder Fallenkarte auf dem Feld zerstören und ich wähle deine Falle Allergie!" Kaum hat sie die Karte aktiviert als auch schon die Falle auf Kaibas Seite mit lautem Puff zerspringt. Kaiba wehrt mit einer Hand die herumfliegenden Splitter ab und blitzt seine Gegnerin zornig an.

"Aber damit nicht genug!", fährt Yuki fort, "Als nächstes aktiviere ich meine Zauberkarte Regen der Gnade. Durch diese Karte erhalten beide Spieler 1000 Lebenspunkte dazu, aber da ich nun meine Lebenspunkte wieder erhöhen kann, wird auch wieder die besondere Fähigkeit meines Deckmasters ausgelöst. Das heißt statt 1000 Punkten bekommst du nur 500 angerechnet. Freu dich darüber! Es ist ein kleines Geschenk, um dich wegen deines Fehlers von eben zu trösten. Denn jetzt aktiviere ich die Zauberkarte: Austausch!

Ohne ein Wort zu sagen streckt Kaiba ihr seine Karten hin, doch sein Blick ist vernichtend. Gemächlich kommt Yuki zu ihm herüber. "Du kannst dir sicher denken auf welche Karte ich bei dir ein Auge geworfen habe, es gibt ja im Grunde nur eine die mir was nützt", meint sie. Dann steht sie vor ihm: "Gib mir bitte deinen Schnappstahl!", fordert sie ihn auf. "Hier hast du ihn!", grollt Kaiba.

Behutsam ergreift sie die Karte. Für einen Momentlang hält sie sie nur fest, als währe sie unentschlossen, doch dann nimmt sie sie doch an sich. Sie versucht seinen Blick einzufangen, doch Kaiba starrt nur stur an ihr vorbei. "Hier ist meine Karte!", sie überreicht ihm ihren Entkräftungsschild, "Ich hoffe du findest Verwendung dafür." "Spar dir deine Höflichkeiten und geh wieder rüber auf deine Seite!", entgegnet Kaiba kühl. Mit betrübter Mine folgt sie seiner Forderung.

Schließlich stehen sie sich wieder gegenüber. "Offenbar bist du jetzt mit deinem Zug fertig sagt Kaiba und zieht eine weitere Karte. "Ich aktiviere nun meine Zauberkarte: Topf der Gier!", ungerührt zieht er zwei weitere Karten. Als er jedoch sieht was er da gezogen hat, hellt sich seine Mine wieder etwas auf. "Ich habe gerade zwei weitere weiße Drachen mit eiskaltem Blick gezogen", sagt er nicht ohne Genugtuung, "Zusammen mit dem, den ich bereits auf der Hand hatte und meiner Fusionskarte, könnte ich nun meinen blauäugigen Ultradrachen rufen, das sollte dir klar sein.

"Aber bedauerlicherweise, nützt er mir im Moment noch nichts, da deine dämliche Glocke ja leider gegen Angriffe immun ist. Also werde ich noch ein wenig warten müssen, bis ich den mächtigsten aller Drachen rufe. Ich gebe dir den guten Rat, diese Gelegenheit zu nutzen, denn es dauert nicht mehr lange und du hast deinen letzten Zug gemacht. Sobald ich nämlich meinen Ultradrachen aufrufe, ist das Duell für dich gelaufen!"

Ohne die Mine zu verziehen sagt Yuki: "Ich bin dran! Ich ziehe eine Karte erhalte 500 Lebenspunkte und du verlierst 500!" Ihre Anzeige klettert auf 5350 und Kaibas sinkt wieder auf 2850. Sie betrachtet die Karte die sie gezogen hat. "Es muss schmerzvoll sein, sich immer wieder zu irren, Seto", meint sie, "Ich rufe jetzt meinen ultimativen Baseballspieler (500/1000) aufs Feld."

Kurz darauf erschein ein junger Bursche im Baseballoutfit auf ihrer Spielfeldseite. "Diese Karte", erklärt sie, "erhält zusätzliche 1000 Angriffspunkte für jedes Feuermonster auf dem Feld und deshalb bekommt er durch mein Fuchsfeuer eine Stärke von 1500 Angriffspunkten. Und jetzt mein Baseballspieler, greif seinen Herrn der Drachen an mit deinem Dornenschläger!"

Sofort stürzt sich der kleine Kerl auf seinen Gegner und mit nur einem mächtigen Schwinger zerfegt er den Herrn der Drachen in seine Bestandteile. Kaibas LP-Anzeige fällt auf 2550. Sehr glücklich ist er nicht darüber, im Gegenteil. "Wie kannst du es wagen? Was fällt dir ein? Das wirst du mir büßen, verlass dich drauf!", schimpft er, doch die junge Frau achtet nicht auf seinen Ausbruch. "Damit bin ich erst mal fertig!"

Ärgerlich zieht Kaiba eine Karte. Als er sieht was er gezogen hat kehrt der Glanz in seine Augen zurück. "Diese Karte hier, wird dir jetzt aber gar nicht schmecken, das versichere ich dir! Ich aktiviere jetzt: Ewige Ruhe!" Erschrocken zuckt Yuki etwas zusammen. Man sieht ihr an wie wenig begeistert sie von dieser Karte ist. Doch Kaiba fährt schon fort: "Diese Karte zerstört alle Monster die mit einer Ausrüstungskarte ausgerüstet sind, und da deine Seele des klaren Wassers das Monster nur vor gezielten Effekten beschützt, kann meine Zauberkarte deine Glocke endlich zum Friedhof schicken." Bekümmert muss Yuki beobachten wie sich die Glocke und ihre Ausrüstungskarte in ihre Bestandteile auflösen und verschwinden.

"Aber damit noch nicht genug!", sagt Kaiba genüsslich, "Als Nächstes benutze ich endlich meine Fusionskarte um meine Blauäugigen Ultradrachen (4500/3800) zu erschaffen! Los meine Weißen verschmelzt miteinander!" Augenblicklich ist das Spielfeld eingehüllt in ein grelles Licht, als die drei weißen Drachen zu einer einzigen gewaltigen Bestie verschmelzen. Gewaltig ragt nun das dreiköpfige Ungetüm auf dem Spielfeld auf

Mit besorgtem Blick schaut Yuki zu dem Monstrum vor ihr hinüber. "Du hast wirklich Glück, dass mein Ultradrache in dieser Runde noch nicht angreifen kann", meint Kaiba geringschätzig, "Aber meine anderen beiden Drachen können es! Papageiendrache, vernichte ihr Fuchsfeuer!" Sofort fliegt das Monster empor und mit einem Sturzflug löscht es erneut den kleinen Fuchs aus.

"Und da dein Fuchs nun weg ist, verliert dein Baseballspieler auch die 1000 Angriffspunkte die er durch dein Feuermonster erhalten hat. Dadurch ist er eine leichte Beute für meinen anderen Drachen. Hyosanryo, greif ihren Baseballspieler an!" Mit dem Strahl seines Hornes zielt der Drache auf die kleine Gestalt und radiert sie aus. Im gleichen Moment fallen Yukis Lebenspunkte auf 3750. "Das war die Rache für meinen Herrn der Drachen.", meint Kaiba finster, "Ich spiele noch eine Karte verdeckt und dann beende ich meinen Zug."

Nun zieht Yuki eine Karte. Ihre Punkte steigen wieder. Gleichzeitig als ihre Anzeige nun 4250 aufweist, sinkt Kaibas Anzeige auf 2050. Während sie ihre neue Karte betrachtet sagt sie kein Wort. Dann fügt sie sie ihrem Blatt hinzu, da die Glocke vom Feld ist, ist sie ja nicht mehr verpflichtet sie zu zeigen.

"Seto, du hast wirklich fair gekämpft", sagt sie, "Leider nützt dir das nichts mehr. Du kannst dir ja sicher denken was jetzt kommt. Eigentlich hättest du von selber daran denken können. Denn nun da dein Herr der Drachen nicht mehr auf dem Feld ist, sind auch deine Drachen nicht mehr vor Zauber und Fallenkarten geschützt. Deshalb aktiviere ich nun Schnappstahl!"

"Das wagst du nicht!", grollt Kaiba gefährlich, "Wage es ja nicht mir meinen Drachen wegzunehmen!" "Tröste dich, du bekommst dafür in jeder meiner Standbyphasen 1000 Lebenspunkte gutgeschrieben", meint Yuki leichthin, "Wie du selbst sagtest, kein Fehler bleibt unbestraft." Damit schiebt sie die Zauberkarte in den Schlitz.

Augenblicklich schlängelt sich ein metallenes Band von ihrer Seite aus durch die Luft und umschließt die drei Hälse des Ultradrachen mit stabilen Halsbändern, die ihn hinüber auf die andere Seite ziehen. "Dein Drache steht nun unter meiner Kontrolle!", sagt sie ruhig, "Finde dich damit ab!"

Kaiba ballt die Faust. Wie kann sie es wagen? Sie hat ihm alles weggenommen und nun nimmt sie ihm auch sein stärkstes Monster, sein ein und alles! Das kann er nicht dulden! Das wird sie ihm büßen! Keinerlei Rücksicht mehr, nein, die Zeiten sind vorbei! Das bedeutet Krieg! Es langt ihm nicht mehr sie nur zu besiegen, er wird sie vollkommen zerstören! Sie soll am eigenen Leibe erfahren, wie er jemandem ergeht der schwächer ist als der andere. Er wird sie für alles bezahlen lassen, was sie ihm angetan hat! Koste es was es wolle!

"Ich bin noch nicht fertig!", sagt Yuki nun, "Mein Drache darf nun gerne mal seine Stärke unter Beweis stellen. Ultradrache, greif seinen Papageiendrachen an mit deiner dreifachen Lichtblitzattacke!"

Doch Kaiba ist schneller. "Das hast du dir so gedacht! Ich decke meine Fallenkarte auf: Entkräftungsschild! Na kommt sie dir bekannt vor? Das ist deine Karte. Wenn du schon meine Karte und meinen Drachen gegen mich einsetzt, dann verwende ich eben deine Karte gegen dich." Im selben Augenblick wo sich der Lichtblitz von den Mündern des Drachen löst, entsteht eine durchsichtige Barriere vor dem Papageiendrachen und fängt den Angriff ab. "Vielen Dank!", meint Kaiba spöttisch, "Durch deinen eigenen Entkräftungsschild wurde dein Angriff auf mich abgewehrt und die gesamte Angriffsstärke meines Ultradrachens wird meinen Lebenspunkten gutgeschrieben, das heißt sie erhöhen sich um 4500 Punkte!" Kaibas Anzeige rollt auf 6550.

Wortlos schaut Yuki ihn an. Sie sagt nichts, doch ihre Mine verrät Traurigkeit. Was sie gerade denkt, ist nicht zu erkennen. Dann sagt sie: "Ich bin mit meinem Zug fertig!"

"Na endlich meint Kaiba ungeduldig und zieht eine Karte. Etwas verstimmt stellt er fest, dass er mit der neuen Karte wenig anfangen kann.

"Ich versetze meine beiden Drachen in den Verteidigungsmodus und beende dann meinen Zug. Du bist dran! Es kann nicht sein, dass deine dumme kleine Strategie doch noch aufgeht. Du wirst mich niemals besiegen!"

Yuki zieht eine Karte und ihre Punkteanzahl schnellt auf 4750 hoch, doch der Effekt ihres Deckmasters kommt mit dem Effekt der Schnappstahl-Zauberkarte ins Gehege, deshalb erhöhen sich Kaibas Punkte nun ebenfalls um 500 auf nun 7050.

"Also schön, zweiter Versuch!", sagt sie, "Ultradrache, vernichte seinen Papageiendrachen!" Diesmal gibt es nichts was Kaiba dagegen tun kann. Sein Drache zerspringt in viele tausend digitale Splitter. "Und genau so werde ich es mit all deinen anderen Monstern machen, Seto", sagt Yuki ernst, "Richte dich schon mal darauf ein! Du kannst nicht gewinnen! Am besten ist es, wenn du gleich aufgibst."

"Aufgeben? Ich?", Kaiba schaut sie verächtlich an, "Wovon träumst du noch? Ich gebe niemals auf, verstanden? Dass ich vor dir klein bei gebe, wirst du nicht erleben, nicht in tausend Jahren!"

Kaiba lässt sich nicht anmerken wie er innerlich zittert. Es sieht in der Tat schlecht aus. Hier hat er sein stärkstes Monster gegen sich und keines seiner anderen Monster ist in der Lage gegen seinen blauäugigen Ultradrachen zu bestehen.

Aber das darf einfach nicht passieren! Er darf einfach nicht verlieren! Nicht jetzt, nicht so und nicht gegen sie! Schon gar nicht jetzt wo Yugi zusieht. Was für eine furchtbare Blamage wäre das? Nicht nur, dass er gezwungen wäre diesem Noah aus seinem digitalen Verwahrungsort herauszuhelfen, nein er würde auch Yuki die Genugtuung geben ihn erneut besiegt und gedemütigt zu haben, besonders nachdem er so großartig behauptet hat, das würde sie nie wieder mit ihm machen. Hinzu kommt noch, dass er sich vor Yugi gänzlich lächerlich machen würde, sollte er gegen sie verlieren. Nein, es steht einfach zu viel auf dem Spiel. Alles hängt jetzt von der nächsten Karte ab!

Er schließt die Augen. Wenn jetzt nur die richtige Karte kommt! Vielleicht sollte ich es doch mal mit Yugis albernem Herz der Karten versuchen, denkt er sich, bei ihm scheint es schließlich irgendwie immer zu klappen. Er wirft einen Blick in Yugis Richtung. Der junge Mann beobachtet ihn aufmerksam. Er wirkt irgendwie besorgt, aber der Eindruck muss täuschen. Warum sollte Yugi besorgt um ihn sein? Sicherlich ist dass letzte was er will, dass sein ewiger Rivale doch noch gewinnt. Viel wahrscheinlicher ist, dass es ihm Kopfzerbrechen bereitet, ob er nicht doch noch die passende Karte zieht. Noch einmal schließt Kaiba die Augen. Bitte, nur dieses eine einzige Mal!

Er versucht seine Hand ruhig zu halten als er schließlich seinen Blick auf die Karte wirft. Fast entfährt ihm ein Stoßseufzer als er sieht was er gezogen hat, doch niemand scheint es bemerkt zu haben. Dann stößt er eine kurzes, verächtliches Lachen aus. "Dein Glück hat dich endgültig verlassen. Ich habe nämlich hier in meiner Hand die Karte die dein Schicksal unwiderruflich besiegeln wird!"

Mit teils kritischem, teils besorgtem Blick schaut Yuki zu ihm hinüber. "Das habe ich schon öfter von dir gehört. Beweise mir erst mal, dass das nicht wieder nur leere Worte sind." Kaibas Mine wird wieder ernst. "Dieses Mal ist es mir ernst! Ich fege dich endgültig aus dem Duell! Ich aktiviere nämlich nun die Zauberkarte: Schwerer Sturm!"

Erschrocken reißt Yuki die Augen auf. "Nein, das kann nicht sein! Gerade diese Karte hast du gezogen?" "Allerdings!", sagt Kaiba kalt, "Mit dieser Karte vernichte ich sämtliche Zauber und Fallenkarten auf dem Feld. Und damit auch deine Feierlichen Wünsche und die Zauberkarte Schnappstahl!"

Im selben Moment bildet sich eine scharfe Windhose auf Kaibas Spielfeldseite. Unaufhaltsam und gnadenlos fegt sie über beide Spielfeldseiten hinweg und vernichtet auf ihrem Weg Kaibas Crush-Card, Yukis Feierliche Wünsche, ihr Verbot und die Schnappstahlkarte die den Ultradrachen festhält. Kaum ist das mächtige Monster befreit wechselt es auch schon auf Kaibas Spielfelsseite zurück. Dessen Zufriedenheit darüber ist ihm deutlich anzusehen.

Hoch ragen nun die beiden Drachen vor der jungen Frau auf. Sie selbst wird nur noch geschützt durch den kleinen Fuchs auf ihrer Spielfeldseite. Ihre Augen sind klar und geben Furchtlosigkeit vor, doch ihre Körperhaltung signalisiert mehr als deutlich, wie beunruhigt sie ist.

Mehr als erfreut nimmt Kaiba dies zur Kenntnis. "Angst bekommen? Das solltest du auch! Und ich zeige dir auch gleich warum. Nun gehört mein Ultradrache nämlich wieder mir, so wie es sein sollte!", er schreit es fast. "Nun rettet dich nichts mehr! Ich versetze meinen Hyosanryo in den Angriffsmodus und dann ist alles, was noch zwischen deinen Lebenspunkten und meinem Blauäugigen Ultradrachen steht; dieses mickrige Flohbündel. Aber nicht mehr lange! Los mein Hyosanryo, greif ihren Fuchs an und feg ihn vom Platz!"

Wieder einmal wird die vernichtende Wirkung des Drachenhorns aktiviert und mit einem gewaltigen Energiestrahl wird der kleine Fuchs pulverisiert. Kaiba ist nun ganz in seinem Element. Es ist ihm richtig anzusehen wie er diesen Kampf genießt. Ein seltsames Flackern hat sich in seine Augen geschlichen. Er legt seine ganze Leidenschaft in das was nun kommt. "Endlich ist es soweit!", ruft er feurig, "Los mein Ultradrache greif ihre Lebenspunkte direkt an und zwar mit deiner dreifachen Lichtblitzattacke!"

Um die drei Münder des Drachen bilden sich leuchtende Kugeln die sich zu mächtigen, gleißenden Strahlen bündeln und kaum sind seine letzten Worte verklungen, da schießen die gebündelten Kräfte des Drache auch schon direkt auf die schlanke, junge Frau zu, die schützend ihre Hand vors Gesicht hält, als könnte sie so die Wucht des Angriffes abwehren. Doch es ist vergeblich! Die holographische Projektion des Drachen ist hier beinah wie lebensecht und so wird sie von der Wucht des Angriffes gut einen Meter nach hinten geschleudert.

"Yuki!", ruft Yami besorgt auf, "Ist alles in Ordnung?" Fast will er schon zu ihr hinüberlaufen, doch da kommt schon wieder Leben in die junge Frau. "Bleib da Yugi, mir... fehlt nichts!", bringt sie hervor. Unsicher bleibt Yami stehen. Ärgerlich geht sein Blick zu Kaiba hinüber der nur mit verschränkten Armen hinter seinen Drachen steht und seine Gegnerin kaltlächelnd betrachtet.

"Kaiba, das geht jetzt zu weit!", ruft er aus, "Diese Hologramme sind fast wie echt. Dieser Angriff hätte sie wirklich verletzen können. Das hier ist immer noch nur ein Spiel, und es gibt keine Rechtfertigung dafür, wenn jemand dabei ernsthaft zu Schaden kommt!"

"Falsch Yugi!", sagt Kaiba kühl, "Das hier ist kein Spiel, es ist ein Kampf und er wird nur einen Sieger und nur einen Verlierer geben. Es war ihre eigene Entscheidung mich herauszufordern. Sie kennt diese Technik, sie hätte wissen müssen was dabei auf dem Spiel steht. Wenn ihr etwas geschieht, hat sie sich das selbst zuzuschreiben. Aber mir war von vornherein klar, dass sie einfach nicht das Zeug dazu hat mich zu schlagen."

"Sei dir da bloß nicht so sicher!" Mühsam ist Yuki wieder auf die Beine gekommen. Sie hat durch den Sturz ein paar Schrammen abbekommen. Ein wenig zittrig hält sie ihre Duelldisk hoch. Die Anzeige auf dem Display zeigt noch genau 250. "Ich habe noch immer ein paar Lebenspunkte übrig!", sagt sie fest, "Und du bist mit deinem Zug fertig. Solange ich noch Punkte habe werde ich weiterkämpfen, verlass dich drauf!"

"Warum bist du bloß so stur?", ruft Kaiba ärgerlich, "Dir sollte klar sein, dass du keine Chance mehr hast. Du hast kaum noch Lebenspunkte und ich habe mehr Monster als ich brauche um dich auszulöschen, ein für allemal! Und weißt du was, ich kann es wirklich kaum erwarten bis ich dich endlich vollkommen zertreten und zerbrochen habe!

Mit leidvoller Mine richtet sie sich auf. "Warum bloß hasst du mich so sehr, Seto Tejima?", ruft sie aus, "Warum ist es dir nicht möglich mit der Vergangenheit Frieden zu schließen? Was hab ich dir denn nur getan? Sag es mir endlich! Sprich es doch wenigstens aus, verdammt noch mal!"

Kaiba sagt kein Wort, aber seine Kiefer sind so fest ineinander verbissen, dass es fast schmerzt. Der Blick den er Yuki zuwirft ist tödlich und seine rechte Hand ist so sehr zur Faust geballt, dass seine Knöchel weiß hervortreten. "Mach endlich deinen letzten, jämmerlichen Zug!", sagt er mit Grabesstimme. Mehr ist aus ihm nicht herauszubekommen.

Einen Augenblick hält Yukis fast flehender Blick ihn gefangen, doch dann lässt sie betrübt den Kopf hängen. Die Fransen ihres Ponys verdecken nun fast vollständig ihr Gesicht. Als sie ihre Karte zieht, wirft sie kaum einen Blick darauf.

"Es tut mir alles wirklich sehr leid, Seto, auch wenn du mir das vielleicht nicht glaubst. Es war niemals meine Absicht dich so sehr zu verletzen und ich hoffe, du kannst mir irgendwann einmal verzeihen. Aber es macht mich traurig, dass du nicht einmal den Mut aufbringst mir offen ins Gesicht zu sagen, was dir so zu schaffen macht."

Kaibas Gedanken rasen. Er versucht verzweifelt sie abzuwehren. Schon wieder steigen Bilder der Erinnerungen in ihm auf. Damals an diesem Baum... nein, er verdrängt es gleich wieder. Sie wird ihn nicht soweit kriegen, das wieder zurück zu holen. Es schmerzt zu sehr. Es schmerzt einfach zu sehr, verdammt noch mal! Er will davon nichts wissen und nie wieder etwas davon hören. Die Wahrheit die er sich stattdessen darübergepinselt hat ist viel einfacher zu ertragen. Nein!, ruft er sich zur Ordnung, Es ist die Wahrheit!

"Ich setze ein Monster verdeckt aufs Feld und außerdem spiele ich eine Karte verdeckt!", sagt Yuki schwach, "Und damit beende ich meinen Zug!" "Deinen letzten Zug!", ergänzt Kaiba gepresst, "Jetzt bin ich dran! Wird Zeit dir den Rest zu geben!" Er blickt auf die Karte die er gezogen hat. Er lächelt kalt. "Und hier kommt auch schon das Monster, das dir endgültig das Licht ausknipsen wird! Ich beschwöre meinen: Mystischen Jin der Lampe (1800/100)!"

Sogleich materialisiert sich das grüne, geistähnliche Monster auf dem Spielfeld. "Es ist aus mit dir Yuki Atsumi!", ruft Kaiba triumphierend, "Los Jin, vernichte ein für alle mal ihr Fuchsfeuer!" Die grüne Gestalt formt eine schillernde Kugel um ihre Hände und gleich darauf triff diese auf dem Fuchs auf und vernichtet ihn. "Und jetzt Hyosanryo, erledige ihr verdecktes Monster!" Mit der Macht seines Hornes richtet der Drache seinen Angriff auf die verdeckte Karte vor ihm. Als sie in ihre Einzelteile zerspringt kann man einen kurzen Blick darauf werfen, was es gewesen ist. Kaiba stutzt einen Moment. "Was? Noch ein brennender Dornenbusch? Du musst wirklich verzweifelt sein. Etwas anderes blieb dir wohl nicht übrig. Offenbar hast du deine Niederlage endgültig eingesehen. Warum solltest du dich sonst mit einem Monster verteidigen, dass mir 1000 zusätzliche Lebenspunkte gibt, wenn ich es zerstöre?" Im gleichen Moment steigt Kaibas LP-Anzeige auf 8050.

Regungslos steht Yuki auf ihrer Spielfeldseite, ihr Kopf ist noch immer gesenkt. Mit einem befriedigtem Lächeln beobachtet Kaiba sie. "Damit ist nun deine letzte Verteidigung aus dem Weg geräumt. Alles was ich noch tun muss, ist meinem Drachen zu befehlen dich anzugreifen und das Duell ist zuende!"

Nun hebt Yuki den Kopf. Ihr Blick ist klar aber ihre Mine spiegelt großen Kummer wieder. "Du hast recht! Wenn du mich angreifst, dann ist das Duell zuende, aber wenn du deinem Drachen befiehlst mich anzugreifen, dann wirst du verlieren!" "Lächerlich!", ruft Kaiba aus, "Du bist anscheinend vorhin auf den Kopf gefallen! Ich habe ganze 8050 Punkte und du nur lächerliche 250. Ganz gleich was für eine Karte du dort noch auf deinem Feld hast, du kannst unmöglich noch gewinnen.

"Wahrscheinlich ist es ganz gut, dass ich dann deine Firma übernehme. Wie willst du eine Firma leiten wenn du nicht einmal die Zahlen in einem Duellmonsters-Spiel auf die Reihe bekommst?" "Lass das mal meine Sorge sein!", erwidert Yuki ruhig, "Ich werde meine Firma nicht verlieren. Aber wenn du darauf bestehst jetzt diesen Angriff durchzuführen, dann wirst du dieses Duell verlieren! Aber ich gebe dir noch einmal die Gelegenheit dein Gesicht zu wahren und freiwillig aufzugeben!"

"Sag mal, du hast sie doch nicht mehr alle!", ereifert Kaiba sich wütend, "Du erwartest von mir dass ich aufgebe? Jetzt? Einen Angriff vom Sieg entfernt?" Dann fasst er sich wieder: "Warum rede ich eigentlich noch mit dir, ich lasse lieber Taten sprechen! Los mein Ultradrache...!" Doch Yuki unterbricht ihn: "Halt! Du wolltest es ja so! Ich aktiviere jetzt meine Falle!" Die Karte vor ihr wird aufgedeckt. "Es ist die Fallenkarte: Selbstzerstörungsknopf!"

Kaum sind ihre Worte verklungen kann man sehen wie Kaiba erbleicht. Alle Farbe ist aus seinem Gesicht gewichen und ihm steht vor Schreck der Mund offen. Völlig perplex sieht er nun wie ein mechanischer roter Knopf auf dem Spielfeld erscheint. Wie in Zeitlupe nimmt er wahr wie ein virtueller Finger sich dem Auslöser nähert.

Mit gesenktem Blick erklärt Yuki die Wirkung dieser Karte: "Wenn der Selbstzerstörungsknopf aktiviert wird fallen automatisch beide Lebenspunkteanzeigen auf Null. Vorraussetzung dafür ist allerdings, dass meine Lebenspunkte weniger als deine sind und die Differenz mindestens 7000 Punkte beträgt, und da ich 250 Punkte und du 8050 hast, wird der Knopf nun aktiviert!"

Kaum hat sie ausgesprochen, da kommt auch schon Leben in beide Anzeigen und beide rollen solange bis sie gleichzeitig bei Null ankommen. Nur wenige Augenblicke später verlieren auch schon die Monster auf dem Feld an Schärfe und dann verschwinden sie vollkommen aus ihrem Blickfeld.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  TeaGardnerChan
2005-07-30T07:19:19+00:00 30.07.2005 09:19
WOW!!!
Echt super geiles Duell!!!
Super genial!!!!
Von: abgemeldet
2005-07-07T21:45:41+00:00 07.07.2005 23:45
wow, das ist voll der hammer^^gab es dieses mädchen wirlich? das musst du mir sagen^^


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