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Bruderliebe

von

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Sesshoumaru liegt wach auf seinem Bett und versucht seine Gedanken zu sortieren.

Was ist nur in ihn gefahren, als er sich in der Nacht so seinem Bruder hingegeben hat? Was hatte er sich dabei gedacht? War es Absicht gewesen? Lust? Oder einfach nur Sehnsucht? Das kann gut möglich. Er hat es Leid ständig Affären zu haben und sehnt sich immer mehr nach einem festen Partner. Aber ein Weibchen will er nicht, mit denen kann er einfach nichts anfangen. Einen Dämon? Nein, mit denen hatte er schlechte Erfahrungen gemacht. Vielleicht einen Halbdämon? Das kann er sich schon eher vorstellen. Aber wen? Kennt er einen Halbdämon, der ihm gefallen würde? Der nur ihn alleine begehren würde? Den auch er begehrt? Inuyasha vielleicht? Immerhin hatte er es sehr genossen Inuyasha so nahe zu sein: Genussvoll über Inuyashas Körper zu lecken und seinen Körper an ihn zu reiben, dass er ihn am liebsten noch genommen hätte...
 

Aber an was denkt er da überhaupt? Was ist nur mit ihm los?

Langsam setzt er sich auf und lässt die Decke an seinem nackten Oberkörper hinab auf seine Hüfte gleiten.

Was ist das plötzlich für ein Gefühl? Noch nie hat er so etwas gefühlt. Bisher hatte er sich immer genommen was er wollte doch bei Inuyasha ist das nun irgendwie ganz anders. Zum ersten Mal kann er seine Gefühle nicht kontrollieren.

Ist das Liebe? Gibt es denn so was?

Er kann es sich nicht erklären. Es muss aber wohl so sein. Aber fühlt Inuyasha das gleiche? Wäre er für so was bereit? Oder hasst er ihn? Zu oft hatten sie sich gestritten... Nein. Schnell verdrängt er diesen Gedanken. Wenn das so wäre hätte es Inuyasha nicht so genossen ihn auf seinem Körper zu spüren und sich unter ihm zu rekeln.

Aber wie kann er sicher sein? Und wieso ist er so durcheinander, wenn er nur an Inuyasha denkt?
 

Ratlos, was er nun tun soll, stützt er seinen Kopf in seine Hand und schaut Gedankenverloren auf seine Bettdecke. Von weitem hört er leise Jakens Schritte, die immer näher kommen. Unter einem leichten Seufzer schaut er zur Türe und ehe Jaken auch nur vor der Türe steht, geschweige denn anklopfen kann, ruft Sesshoumaru seinen treuen Diener zu sich herein.
 

Vorsichtig lugt der kleine Gnom zu seinen Herrn und sieht dessen nachdenklichen Blick. "Sesshoumaru...?" fragt er schließlich vorsichtig, als er sich ihm nähert.

"Hm?" gibt Sesshoumaru nur als leises brummen von sich.

"Ihr... Bedrückt Euch etwas?" hakt Jaken erneut nach und schaut seinen Herrn mit treuherzigen Augen an. Doch Sesshoumaru gibt ihm keine Antwort und hüllt sich in schweigen.

Langsam wendet er seinen Blick von Jaken ab und schaut zum Fenster hinaus, das die ersten Sonnenstrahlen bricht. Doch Jaken kennt seinen Herrn schon sehr lange und so entgeht ihm auch nicht dieses Glitzern, das sich in seinen goldenen Augen widerspiegelt. Erschrocken starrt er Sesshoumaru an.

Kann das sein? War das nicht das gleiche funkeln und leuchten, dass er zuvor in Inuyashas Augen gesehen hatte? Was hat das zu bedeuten?
 

Er hat eine Vermutung.

Das würde auch erklären, warum Sesshoumaru ihn auf einmal beauftragt hatte Inuyasha zu sich aufs Schloss zu bringen, obwohl die beiden sich nie besonders gemocht hatten.

Und dann jener Augenblick, als er Sesshoumaru in der vergangen Nacht begierig auf Inuyasha liegend vorgefunden hatte.

Wie er ihn mit einem drohenden Knurren des Zimmers verwiesen hatte...

Aber sie sind doch Brüder!
 

Sesshoumaru merkt Jakens prüfenden Blick auf sich und schaut ihn aus den Augenwinkeln an. Wenn er was nicht leiden kann, dann angestarrt zu werden als ob der andere versucht seine Gedanken zu lesen oder seine Seele zu ergründen.

"Was ist?" faucht er schließlich forsch, so dass der kleine Gnom erschreckt zusammenzuckt und aus seinen Gedanken gerissen wird.

"Wenn du mir nichts zu sagen hast dann geh!" wütend funkelt er Jaken an.

Im Moment will er einfach nur mit seinen Gedanken und Gefühlen alleine sein. Keiner soll je mitbekommen, was er für Inuyasha empfindet. Das wäre ihm unangenehm. Er müsse sich bestimmt dem Spott der anderen Dämonen aussetzen, dass er, der große Herrscher des Nordens, plötzlich Gefühle zeigen würde. Er konnte das Gespött schon hören...
 

Erneut wendet er sich von Jaken ab und gibt ihm somit mehr als deutlich zu verstehen, dass er alleine sein möchte.

Traurig schaut der kleine Gnom zu ihm auf, und geht langsamen Schrittes zur Türe.

Bevor er sie jedoch ganz hinter sich zuzieht schaut er noch einmal zu seinem Herrn und flüstert leise: "Ich wollte Euch nur sagen, dass Inuyasha auf ist und er sich bereits nach Euch erkundet hat."
 

Inuyasha?

Als Sesshoumaru diesen Namen hört zuckt er kurz mit seinen Ohren auf und er dreht sich blitzartig zu Jaken um.

Doch er ist bereits alleine.

Fragend blickt er Jaken nach und senkt langsam den Blick.

"Inuyasha hat sinach mir gefragt?" flüstert er leise vor sich hin.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Rena-chan33
2005-03-02T16:23:19+00:00 02.03.2005 17:23
Schön geschrieben.
Bin schon gespannt, wie es weitergeht.
Weiter so.


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