Zum Inhalt der Seite

Being in Abeyance

(oder: Es gibt keinen Weg zurück)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Teil 13 - Niemals nie

So, hier kommt jetzt nach wieder etwas längerer Zeit Teil 13. Viel Spaß beim Lesen!
 

Keine Antwort war auch eine Antwort.... Sie hatte doch, bis zum Schluss hin geglaubt, er würde vielleicht doch etwas für sie empfinden, bis zum Schluss, bis jetzt wo sie vor dem Flugzeug stand und kurz davor war einzusteigen hatte sie versucht daran festzuhalten. Bis jetzt.... Noch mal schüttelte sie den Kopf, drehte sich noch mal um, sah zurück.... Sah sich noch mal alles gut an und nahm dabei gleich Abschied.... Abschied von ihrer Heimat!
 

Teil 13 - Niemals nie....
 

Bei Heiji:
 

Heute würde Kazuha gehen..... Wieder stand er in seinem Zimmer am Fenster und sah hinaus. Die Sonne schien, es war ein herrlicher Tag. Zumindest schien es so.... Er war völlig am Ende. Kazuha würde weggehen, er würde Kazuha nie mehr sehen. Nie mehr ihre Stimme hören.... Er hatte sich so an sie gewöhnt, er hatte seine Gefühle für sie die ganze Zeit nicht bemerkt. Erst als er von der Verlobung erfuhr waren diese starken Gefühle da gewesen. Erst zu diesem Zeitpunkt. Hätten sie nicht früher aufkommen können.... Dann hätten ihre Eltern vielleicht gar nicht so eine Verlobung arrangiert, dann müsste sie jetzt nicht weggehen. Verzweiflung überkam ihn. Er hatte sich dazu durchgerungen sich nicht von Kazuha zu verabschieden, um es ihr leichter zu machen. Aber für ihn war es sehr schwer. Kazuha.... Seine Kazuha..... Wieso nur? Warum.... Wer konnte ihn einen Grund nennen? Er wusste nicht warum, weshalb..... Er rannte los, aus dem Haus hinaus.... Die Straße hinunter. Noch konnte er es schaffen, noch konnte er den Flughafen rechtzeitig erreichen. Er musste nur schnell genug rennen. Die Stimmen hinter ihn, die so etwas wie: "Können sie nicht aufpassen" riefen, ignorierte er oder er bekam sie gar nicht mit. Er rannte sich die Seele aus dem Leib. Er wollte nicht, dass sie geht.... Er wollte es nicht zulassen. Egal wie egoistisch das war, egal ob seine oder ihre Eltern dagegen waren. Er würde sie davon abhalten dort hin zu gehen. Er hatte es die ganze Zeit unterdrückt - das Gefühl, dass sie hier bleiben sollte. Und jetzt war es stärker da denn je. Er musste es einfach verhindern, konnte ansonsten keinen klaren Gedanken fassen. Das Flughafengebäude kam immer näher, hinter ihm schlug eine Kirchturmuhr.... Und er rannte weiter, über die Straße.... Achtete nicht auf Autos oder andere Fahrzeuge. Bremsen quietschten, das Hupen einiger Fahrzeuge erfüllte die Stille. Aber an ihm ging das alles vorbei, er registrierte es gar nicht, dass er da beinahe überfahren worden wäre. Alles war egal, solange Kazuha bleiben würde. Solange sie hier bei ihm war.... Völlig außer Atem stand er dann vor dem Flughafengebäude, der Schweiß rannte seine Stirn hinunter. Er musste sich jetzt noch mal kurz aufraffen, durfte jetzt, so kurz vor dem Ziel nicht schlapp machen. Da ging er hinein, in das Flughafengebäude. Ein paar Leute warteten darauf, dass ihr Flug aufgerufen wurde, ein paar verließen den Flughafen. Während er sich umsah, Kazuha suchte, ging sein Blick zu der Fensterfront, die einen Blick auf das Rollfeld ermöglichte.... Das Flugzeug, das dort gerade abhob..... Er hatte schon begriffen.... Langsam sank er auf den Boden, blickte den Flugzeug nach, das langsam seinen Blick entschwand. Schon als er es gesehen hatte, schon als er gemerkt hatte, dass dort ein Flugzeug gerade abflog hatte er es gewusst.... Kazuha war fort, weggegangen. Sie würde nicht mehr zurückkommen. Er war zu spät da gewesen.... Es war zu spät....
 

Und dann kamen die Tränen. Er saß dort auf den Boden, mitten im Flughafen und weinte. Was die anderen dachten, war ihm egal. Es war ihn egal ob ihn Leute anstarrten, ob er Leuten mit Gepäck im Weg war. Sie begriffen es alle nicht, er hatte sie doch zurückholen wollen. So kurz vor dem Ziel war er gescheitert, warum??? Warum hatte er nicht schneller sein können.... Warum hatte er sich erst so spät dazu durchringen können.... Warum.... Es half nichts, sie würde nicht mehr wieder kommen. Er hatte sie verloren. Er war schuld. Hätte er sie doch nur zurückgehalten. Hätte er es doch nur nicht für besser befunden sie auch noch zu ermutigen nach Deutschland zu gehen. Hätte er ihr doch wenigstens in dieser Situation gesagt, was er wirklich für sie empfand. Hätte er ihr es doch nur gesagt, als es ,Klick' gemacht hatte, als er seine Gefühle begriffen hatte. Dann wüsste sie es wenigstens. Er hatte nicht gewollt, dass es so endete. Er hatte sie nicht gehen lassen wollen, doch jetzt.... Jetzt war es zu spät. Zu spät es rückgängig zu machen und zu spät sie zurückzuholen. Er hatte sie verloren. Er zitterte, versuchte die Wut auf sich selbst zu unterdrücken, sie zu ignorieren. "Komm zurück...", murmelte er, am liebsten hätte er ihren Namen einfach nur so aus sich herausgeschrieen, gehofft, er würde sie erreichen. Aber sein Verstand siegte, es brachte doch nichts mehr. Jetzt ihren Namen zu rufen war sinnlos, er würde sie nicht mehr erreichen. Minuten vergingen, noch immer hatte sich nichts geändert. Noch immer plagten ihn die gleichen Vorwürfe, noch immer fragte er sich, weshalb es nur soweit hatte kommen müssen. Alles nur wegen seiner eigenen Dummheit. Langsam stand er auf, wacklig stand er auf den Beinen, versuchte einen klaren Kopf zu bewahren, während er mit gesenkten Kopf das Gebäude verlies. Der Himmel hatte sich inzwischen verdunkelt, und während er langsam durch die Straßen ging, fing es das Regnen an. So etwas, vor kurzem hatte die Sonne noch richtig gestrahlt und nie wäre er auf die Idee gekommen, dass es jetzt regnen könnte. Der Regen fiel unbeständig, durchnässte seine Kleider.... Und er hörte einfach nicht auf.... Das Wasser sammelte sich in Pfützen, sobald ein Auto vorbeifuhr spritze es hoch. Alles war egal.... Sie war weg, was machten da schon ein paar durchnässte Klamotten.... Die würden sie auch nicht mehr zurückbringen. Als er nach oben sah, die Tropfen beobachtete, die hinunterfielen.... Als sein Gesicht nass wurde, begann er wieder zu weinen.... Hätte er es doch nur nicht soweit kommen lassen... Seine Tränen vermischten sich mit dem Regenwasser aus seinem Gesicht, liefen am Hals hinunter. Er.... Er hatte das alles nicht gewollt. Aber die Einsicht kam einfach zu spät. Zu spät um Kazuha noch zurück zu holen. Traurig ging sein Blick wieder gen Boden. Wie sollte es jetzt nur weitergehen?
 

In Deutschland (bei Chantré, also Aoko):
 

Sie waren ein gutes Team, wirklich gut.... Aoko selbst hätte es ja nie für möglich gehalten, sich so mit Martini zusammenzuraufen. Aber im Grunde war es nur das beklemmende Gefühl im Hotel gewesen. Schon als sie zusammen im Auto saßen baute sich zwischen ihnen eine Art Vertrauensverhältnis auf. Martini hatte ihr zwar noch mal den Auftrag mitteilen müssen, aber danach hatten sie ihn im Grunde auch schon erledigt. Inzwischen arbeiteten sie schon gut drei Wochen zusammen, um genau zu sein war Martini ihr vor 20 Tagen vorgestellt worden. Martini sah Kaito nicht nur zum Verwechseln ähnlich, auch vom Charakter her fielen Aoko immer mehr Parallelen auf. Ungewollt verglich sie alles was Martini tat mit dem, was Kaito getan hätte. Die Zeiten, wenn Martini unbekümmert war und ausgelassen lachte, aber auch die Zeiten in denen er irgendwie betrübt war. Alles war so ähnlich. Die Gesichtsausdrücke, die Aussprache mancher Wörter. Warum war er Kaito nur so ähnlich, warum verglich sie ihn andauernd mit Kaito? Es machte ihr nur Probleme dieses andauernde Vergleichen, dieses andauernde Beisammensein. Nichts als Probleme. Sie hatte Kaito beinahe vergessen..... Sie hatte sich in Amaretto verliebt und jetzt? Martini warf alles über den Haufen, die Gefühle für Kaito waren wieder aufgewühlt, auf Martini übergeschwungen. Sie schienen die Gefühle, die sie für Amaretto hegte zu übertrumpfen. Das wollte sie aber nicht zulassen. Sie würde nur wieder Menschen ins Unglück stürzen. Amaretto.... Martini..... Und überhaupt, vielleicht waren es ja wirklich nur Gefühle für Kaito, und sie dachte einfach nur, dass sie diese Gefühle für Martini hegte, weil er Kaito so ähnlich war. Das musste es sein. Anders konnte und durfte es nicht sein..... So hatte sie zumindest am Anfang gedacht, bis sie auch kleine Unterschiede bei Martini im Bezug auf Kaito feststellte. Und je mehr Unterschiede es wurden, desto größer wurden die Gefühle, die sie zu erdrücken schienen. Sie hatte so viel mit ihm zusammen gearbeitet, sie hatten zusammen so viel durchgemacht. Da konnte sie doch nicht einfach jetzt so etwas bringen. Und was würde Amaretto sagen. Sie waren doch so glücklich zusammen, zumindest waren sie glücklich gewesen. Zurzeit war sie immer bedrückt, wenn sie mit ihm zusammen war. Ihr fehlte die Nähe, die sie gehabt hatten als Martini noch nicht aufgetaucht war. Sie versuchte es aber zu überspielen. Amaretto durfte einfach nichts merken, und wenn sie sich klug anstellte, würde er auch nichts merken. Dann wäre alles gut.... Dann würde irgendwann alles gut werden. Sie musste nur einsehen, dass sie die Gefühle für Martini unterdrücken musste, dass sie nicht ihre Beziehung zu Amaretto kaputt machen durfte. Dann würde keine Tragödie passieren, dann würde sie keinen der beiden verlieren. Es war noch immer ihre größte Sorge, Menschen zu verlieren, die ihr wichtig waren. Menschen wie Kaito, Amaretto oder Martini. Mehr gab es um ehrlich zu sein gar nicht. Sicherlich hatte sie noch ein paar Freunde in der Organisation, aber das war's dann auch schon gewesen. Ein paar flüchtige Bekanntschaften, nichts weiter. Aber bei Amaretto und Martini war es nun mal anders.....
 

"Sag mal, stimmt irgendwas nicht?", die Stimme riss sie völlig aus ihren Gedanken hinaus. "Was sollte nicht stimmen?", fragte sie zurück, erhielt aber erst mal keine Antwort darauf. Sie versuchte zu lächeln, so gut es im Moment ging. //Unterdrücken....//, dieses Wort ging in ihren Gedanken ein und aus..... Am liebsten hätte sie jetzt in dem Moment die Augen zusammengekniffen und die Hände zu Fäusten geballt um diesen Gedanken zu verinnerlichen. Er durfte nichts merken. Sie musste ihre Rolle weiterspielen. Die Rolle für die sie sich entschieden hatte. "Aber ich merke doch, dass etwas nicht stimmt", er blieb stehen, sah sie ernst an. "Es ist nichts", in dem Moment klang ihre Stimme kraftlos, abgenutzt.... Sie hatte es mit einem lächeln sagen wollen, mit einer starken Stimme. Aber es ging nicht mehr. Sie wollte ihn ansehen, aber sie tat es nicht. Sie wollte soviel sagen, doch sie schwieg. Sie wollte es erklären, fand aber keine passenden Worte. Die Gefühle, dieser Zwiespalt in ihr übernahm die Überhand, vernebelte ihren Kopf, ihre Gedanken.... Die Situation spitzte sich langsam zu, er sah sie zweifelnd an, wusste, das etwas nicht stimmte. Warum sah sie ihn nicht an, warum sagte sie nicht? "Sag doch was.... Irgendetwas!", flehte er. Aber ihre Kehle war wie zugeschnürt, sie brachte keinen Ton heraus, starrte zur Seite. Was jetzt? Amaretto hatte jetzt gemerkt, dass etwas nicht stimmte. Was nun? "Ich....", in ihrem Hals kratze es, sie brachte nur das eine Wort hinaus, danach nichts mehr. Nur dieses "Ich....". Warum kam nicht mehr heraus. Warum konnte sie nicht weiterspielen? Warum gerade heute, gerade jetzt? Sie war doch gar nicht darauf vorbereitet. Sie wollte ihr Spiel doch gar nicht beenden. Er nahm ihre Hand, hielt sie fest. "Sag mir schon was los ist.... Hab ich was falsch gemacht?", seine Stimme hörte sich seltsam an, so bedrückt.... Sie schluckte, versuchte die Tränen zurück zu halten. Dann schüttelte sie den Kopf. "Nein.... Es ist..... Ich....", jetzt kamen doch die Tränen, sie fühlte sich so zerrissen, so stark, das es schmerzte. //Aufhören...//, flehte sie innerlich. Sie wollte nicht, sie konnte und durfte nicht. Sie durfte jetzt nicht alles so einfach kaputt machen. Bitte nicht.... Nur, was sollte sie jetzt machen? Sie war mit der Situation komplett überfordert, wusste weder ein noch aus. Wäre es nicht am Besten, Amaretto einfach alles zu sagen, ihm ihre Gefühle für einen anderen zu gestehen und somit Schluss zu machen. De facto waren ihre Gefühle für Martini stärker als die für Amaretto. Viel stärker.... Und sie versuchte trotz allem sie zu unterdrücken, versuchte sie nicht zuzulassen. Weil sie Angst hatte. Es war jetzt aber so, dass die ganzen aufgestauten Gefühle mit einem mal da waren, viel zu stark um sie noch weiter zu unterdrücken, viel zu stark um sie zu vergessen....
 

Das Ticken der Uhr hörte einfach nicht auf.... Die Zeit lief weiter, unaufhaltsam. Die Räder drehten sich, eigentlich war schon alles entschieden, nichts war mehr offen. Es gab nur eine Möglichkeit, keine Alternative. "Ich....", Aoko hatte sich inzwischen wider gefasst, sie würde jetzt diese Sache durchziehen. Amaretto wusste so oder so, das etwas nicht stimmte, er wusste nur den Grund noch nicht. Also, warum sollte sie ihm den Grund weiter verheimlichen, jetzt wo doch so oder so schon alles zu spät war, jetzt wo alles kaputt war. "Hör zu,....", sie schluckte noch mal. Es war sicherlich besser, wenn sie es ihm jetzt sagte, nicht erst später. Er hatte doch ein Recht darauf es zu erfahren, wenn nicht er, wer denn dann? Niemand, er war doch direkt betroffen. Es war nur so ungerecht, sie war doch so glücklich mit ihm gewesen. "... Ich .... Ich habe mich in jemand anderen verliebt!", flüsterte sie, schaute traurig zu Boden. Sie hatte es wirklich gesagt. Jetzt war es entgültig zu spät etwas zu retten, ihre Beziehung zu retten. Alles war aus und vorbei, zu spät sozusagen. Kurz passierte nichts, Aoko stand da, sah zu Boden und Amaretto musste diese Worte erst mal begreifen. Er musste erst mal verstehen, was Aoko ihm da gerade eben eröffnet hatte. Was das überhaupt zu bedeuten hatte. "Du hast dich..... Wie bitte???", er begriff es nicht, wollte es aber auch gar nicht. Seine ganze heile Welt war mit einem Mal zerstört, kaputt. Es war doch alles so perfekt gewesen. Oder etwa doch nicht? Hatte er etwas falsch gemacht? "Warum.....?", fragte er schließlich, sah sie ernst an. Er konnte es nicht glauben, sie musste sich täuschen. "Ich weiss es nicht,...", kam es schwach von ihr zurück. "Ich weiss es einfach nicht!", mit jedem Wort wurde sie lauter, mit jedem Wort ging ihr Blick etwas mehr in seine Richtung. Zum Schluss schaute sie ihn an, mit Tränen in den Augen..... Die Situation war zum zerreisen gespannt, nichts war vorhersehbar. Beide waren angespannt, versuchten ruhig zu bleiben. Minuten vergingen, der Wind verblies einige Blätter, die um sie herum auf den Boden lagen. Und die beiden schauten sich einfach nur an, versuchten die Situation noch irgendwie zu retten.
 

"Es tut mir leid....", Aoko hielt diese Anspannung einfach nicht mehr aus, wollte nur noch weg.... Weg von hier. Diese Worte, dieses ,Es tut mir leid....', hatte sie nur so im Vorbeigehen gemurmelt, nämlich gerade da, als sie an ihm vorbeirannte. Sie konnte es einfach nicht mehr ertragen dort zu stehen, abzuwarten. Deshalb lief sie weg, lies ihn alleine, sicherlich war es besser für sie beide, wenn sie erst mal alleine blieben. Sich erst mal aus den Weg gingen. Aber noch immer hoffte sie, dass die heutige Konfrontation nichts an ihrer Freundschaft ändern mochte, wenn es auch keine Liebe mehr war, so doch wenigstens Freundschaft. Das war ja wohl das mindeste was sie erwarten konnte. Je größer die Entfernung zwischen ihnen wurde, desto langsamer wurden Aoko's Schritte. Sie fühlte sich irgendwie befreit, war sogar ,froh' nicht mehr diese elendige Rolle spielen zu müssen. Immer weiter entfernte sie sich von ihm, mit jedem Schritt mehr. Aber jetzt? Sie hatte sich noch nie so recht Gedanken darüber gemacht was sie nun tun sollte. Zwischen ihr und Amaretto war definitiv Schluss, die Gefühle für Martini hatten gesiegt. Aber was brachte das? Sie wusste nicht, was er über sie dachte, empfand er das selbe? Oder waren bei ihm keinerlei Gefühle für sie? Eine andere Möglichkeit wäre auch noch, dass sie für ihn nicht mehr als eine gute Freundin war. Konnte sie ihn bei einer solchen Unsicherheit wirklich mit ihren Gefühlen konfrontieren? Konnte sie ihm jetzt sagen, was sie für ihn empfand, dass er nicht nur der Arbeitskollege für sie war, sondern viel mehr? Konnte - Durfte sie das? Es war einfach so vage.... Sie konnte ihn nicht so einschätzen wie damals Amaretto.... Sie blieb mitten auf der Straße stehen, seufzte.... Sie konnte keine entgültige Entscheidung treffen, wusste einfach nicht mehr, was zu tun war. Was wäre jetzt in dieser Situation nur das Richtige? Konnte ihr denn nicht irgendjemand diese Entscheidung abnehmen? Irgendjemand? Aber das wäre dann zu einfach. Im Leben gab es nun mal Gewinner und Verlierer, wobei sie sich zur Zeit wohl oder übel zu den Verlieren zählen musste. Ihr Privatleben war ein einziges Dilemma.
 

Auf dem Heimweg stolperte sie immer wieder über irgendwelche Sachen, lief ab und zu sogar in die komplett falsche Richtung. Ihre Gefühle waren so stark aufgewühlt, das sie sie nicht mehr einordnen konnte. Alles war so undurchsichtig, als würde sie gerade durch eine dicke Nebelwand laufen, unwissend, was nach dem nächsten Schritt wohl auf sie lauern mochte. Auch, dass es inzwischen sehr kalt geworden war, bekam sie nur so am Rande mit. Alles war einfach so undurchdringbar, undurchsichtig. Sie war total aus der Spur gerissen, hatte sozusagen ihren Weg verloren und hatte sich dadurch gewaltig verlaufen. Quietschende Reifen neben ihr..... Na und? Sie ging weiter, nahm nichts mehr von ihrer Unwelt wahr. Hinter ihr hörte sie leise Stimmen, obwohl sie nicht wusste, ob es jetzt eine Stimme war oder mehrere. Es war so, als würde sie jemand von weit weg rufen, und der Ruf würde sie kaum erreichen.... Die Hände, die sie festhielten, zurückzerrten.... All das bekam sie einfach nur am Rande mit, war viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Das erste, was sie wieder richtig realisierte war die Autofahrt, das ihr inzwischen gut bekannte Auto......
 

Kommentar der Autorinnen: So, wir wollen jetzt erst mal gar nicht so viel schrieben (sonst verraten wir nur alles *seufz*). Einfach nochmal danke für's Lesen!

Ach ja, der nächste Teil kommt nächste Woche wie meistens irgendwann am Wochenende XD!
 

Eure

Sizu und Kiraran



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KilmaMora
2005-04-12T16:15:29+00:00 12.04.2005 18:15
Ich blicke immer weniger durch... ist es vielleicht möglich, dass ihr doch Shinichi habt sterben lassen und dann dafür Kaito habt auferstehen lassen und den sich dann so verändern lassen? O.ó
Auf jeden Fall habt ihr bei KazuhaxHEiji ja wieder was angestellt... ich habe das Gefühl, als würde ich bald meine vier Bratpfannen brauchen... warum auch immer...
Ihr seid echt fies, wisst ihr das?


Zurück