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Friendship vs. my biggest Love

von

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Why did it happen?

5: Why did it happen?

--- Sie war nicht wirklich groß, hatte schulterlange pechschwarze Haare mit lila Strähnchen, braune Augen, mit denen sie jeden liebevoll ansah und war eher schüchtern. Wenn sich jemand streitete, mischte sie sich nur ungern ein. Von selbst aus sprach sie Fremde nie an. Sie wartete immer, bis andere den ersten Schritt machten. Sie ließ sich von anderen schnell unterdrücken, weil sie auf keinen Fall riskieren wollte, dass sie nicht gemocht wird. Das war ihre größte Angst: nicht akzeptiert zu werden. Sie war das Lieblingsopfer der Jungs. Egal, was sie zu ihr sagten, wie sie sich ihr gegenüber verhielten, wie sie sie behandelten, sie petzte nie, wehrte sich nicht einmal. Eigentlich wusste keiner so genau, was in ihr vorging. Und dann kam Sayuki. Sie war das komplette Gegenteil von ihr. Groß, stark, Sayuki lässt sich von nichts und niemandem etwas vorschreiben und hat immer einen frechen Spruch parat. Ihr ist es egal, was andere von ihr denken. Zumindest bis jetzt... ---

,,Morgen ist Mikku's Beerdigung. Ich finde, dass wir dort geschlossen, als Klasse auftauchen sollten." Kazuha schaut ihre Mitschüler an, die alle sehr betroffen sind. Am Lehrerpult haben sie Blumen aufgestellt und Bilder, Bilder von Mikku: Auf Klassenfahrten, mit ihren engsten Freunden, private Bilder, Bilder mit ihrer Familie... und noch eines: Jun und sie zusammmen im Freizeitpark. Die letzte Aufnahme. ,,Sayuki, es ist nicht deine Schuld. Du wolltest das doch nicht. Niemand hat geahnt, dass es soweit kommen würde. Wir sind dir nicht böse, wir wissen, wie sehr du sie gemocht hast." , Ryuta versucht Sayuki aufzumuntern. Sie weiß, das sie das nicht wollte, aber es ist passiert. Und es hätte verhindert werden können, wäre sie nicht so krankhaft eifersüchtig gewesen und hätte sie sich nicht so angestellt. Satoya kommt zu ihr und nimmt sie in den Arm. Weder sie, noch sonst irgendjemand kann seine Tränen jetzt noch zurückhalten. Sie wissen, was passiert ist, was ich zu ihr und zu Jun gesagt habe. Sayuki's Tränen beruhen nicht nur auf der Trauer, sondern auch auf der Freude darüber, das niemand sie verurteilt. Jun sieht auf die Uhr. ,,Es wird Zeit. Lasst uns gehen." Alle nicken kaum merklich und machen sich auf den Weg zum Friedhof.

-Auf dem Friedhof- Der Pfarrer war noch nicht fertig, da geht Jun schon wieder weg. Er stellt sich ein wenig abseits hin und nimmt leise, nur für sich Abschied, das Foto von ihm und Mikku fest umklammert. ,,Es tut mir so leid, Jun." Sayuki kommt zu ihrem Bruder herüber. Jun bringt kein Wort heraus. Er hat Sayuki schon längst verziehen. Er kann gar nicht böse auf sie sein. Er spürt, dass sie jetzt seinen Trost braucht. ,,Darf ich?", fragt Sayuki. Jun nickt und sie lässt sich von ihm umarmen. Beide weinen, halten sich gegenseitig fest und verspüren eine leichte Milderung ihrer Schmerzen.

-Bei Jun und Sayuki zu Hause- Sayuki steht im Bad und kämmt sich die Haare. Heute wird sie früher ins Bett gehen. Sie hat schon lange nicht mehr durchgeschlafen. Immer wälzt sie sich stundenlang im Bett herum und kriegt kein Auge zu. Und wenn sie dann doch mal Schlaf findet, dann dauert es meist nicht lange, bis sie wieder aufwacht, weil ihr Wecker klingelt. Immer wieder sieht sie die Bilder des Unfalls vor sich, immer wieder hallen die letzten Worte von Mikku und das, was sie selbst Mikku ständig vorgeworfen hatte in ihrem Kopf wieder. Sie kann es noch immer nicht richtig realisieren. Alles ist wie ein Traum, wie ein Karussell: alles wiederholt sich ständig. Ein nie endender Traum. Ein Albtraum. Im Zimmer nebenan liegt Jun auf seinem Bett und starrt unentwegt die Decke an, als wäre dort etwas unheimlich wichtiges, das er auf gar keinen Fall aus den Augen verlieren darf. Er denkt an Mikku. Warum konnte ich nicht bei ihr sein? Das letzte mal, als wir miteinander redeten war, als Sayuki das mit uns erfahren hat. Die letzten Worte waren: ,,Wir sollten uns aus dem Weg gehen, bis Sayuki sich beruhigt hat." Das war nicht mal annähernd das, was man unter "Abschied nehmen" versteht. Das war kein würdiger Abschied. Ich wollte ihr noch so vieles sagen, doch es blieb alles unausgesprochen. So hätte es nicht sein dürfen. Soll ich sie jetzt einfach so vergessen und weiterleben, als wäre nichts gewesen? Alles ignorieren? Meinem normalem Leben nachgehen? Mich mit Freunden treffen und vielleicht sogar ein neues Mädchen kennen lernen? Das kann doch gar nicht funktionieren! Wie soll das gehen? Mikku's Tod ist eine Tatsache, die man nicht ignorieren kann. Sollte man das überhaupt? Wie nun? Mikku vergessen und weitermachen, wie bisher und später werde ich doch von der Vergangenheit eingeholt? Oder ewig um sie trauern und nie wieder Spaß am Leben haben? Es ist ein ewiger Teufelskreis? Und keine Lösung! Wie soll ich da wieder rauskommen? Warum ist das passiert?
 


 

Hi Ihr! Na, wie gefällt's euch bis jetzt? Tja, das war Kapitel 5. Das nächste ist zugleich auch noch das Letzte! Ach, jetzt wird ich wieder theatralisch! ^_^ Sagt mal, kommt es mir nur so vor, oder schreibe ich ab Kapitel 4 irgendwie anders? Naja! Also, wer bis jetzt gedacht hat, in meiner Geschichte ginge es um die Liebe zwischen Jun und Mikku und wie schwer sie es haben: ÄTSCH!!! Stimmt nicht! Es geht hauptsächlich um das Thema Tod und wie verschiedene Charaktere damit umgehen, bzw. zurechtkommen. Die Geschichte um Mikku und Jun ist eigentlich nur der Hintergrund, auf dem das Hauptthema aufbaut. Tja, wie man sich doch irren kann! ^_^ Also, bis zum nächsten (und letztem T_T ) Kapitel von "Friendship vs. My biggest Love" ! ( Irgendwie verwirrend. O_o Verdammt langer Titel. Memo an mich selbst: Abkürzung für den Titel einfallen lassen! ) H.E.L. Sayonara, immortal_moon



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-04-11T11:30:33+00:00 11.04.2005 13:30
Heyho!
Joah, nicht schlecht!
Sry, eigentlich wollt ich dir ja viel früher n Kommi schreiben, bin aba nie wirklich dazu gekommen! XD Gomen!
Nja, hört sich echt nicht schlecht an! Auch wenns "e weng" (*lol*) an Dystopia erinnert!
Und am Schreibstil würd ich noch n bissl feilen! Versuch mal flüssiger zu schreiben und bessere Übergänge zu finden! Und den Tod von... oohhhh, shit, wie hieß die noch mal???? @.@ (Gomen, kann mir einfach nix mehr behalten)... nja, auf jedenfall hätt ich den noch n bisschen dramatischer gestaltet!
Nimm mir die Kritik nicht übel, schließlich soll man ja bekanntlich aus den Fehlern lernen, nicht? >^.^<
Also bis denne
bye
yours
Sayuri


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