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Mad World

von

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Genre: Cyberpunk o.O Drama, Teilweise Songfic, Action, Fantasy, Scifi, Psycho, Darkfic

Warnungen: Violence, death, Angst

Disclaimer: Die Geschichte und die darin enthaltenen Charaktere entspringen mir und meiner Phantasie. Das Lied "Mad World" von Gary Jules (Glaub' ich)

Vorwort: Uh, ich versuch mich gerade an einer anderen Form des Schreibens. Nun, ich wollte einfach einmal einen Leser ansprechenden Stil ausproieren.
 

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Mad World
 

Dunkelheit und Kälte, das einzige was ich zu dieser Zeit fühlte, war die stetige Einsamkeit in meinem Herzen. Ich fand es auf eine Art lustig, auf die Andere wiederum traurig... ich war gefangen in meiner eigenen Phantasie. In meiner Verrückten Welt, geschaffen allein in meinem Kopf...

Und dies ist meine Geschichte, die Geschichte eines jungen Mannes, dessen Leben sich nur in seinem Kopf abspielte.

Mein Leben.
 

Ich weiß noch, der Tag als ich zum ersten Mal die andere Dimension betrat, ist nun 15 Jahre her... Ich war damals 10 Jahre alt.

Jeden Tag saß ich im Garten meines Elternhauses, der Wind wehte mir durch das blonde Haar, die Augen stets zu Boden gerichtet.

Es war der Tag meines 10. Geburtstags...

Da sah ich ihn, den Mann mit der eigenartigen Frisur, geschnitten wie ein Hahnenkamm und rot gefärbt. In seiner Unterlippe steckte eine Sicherheitsnadel und die Kleidung war zerschlissen und eigenartig.

Auf dem Rücken trug er in einer Halterung ein Schwert.

Langsam kam er auf mich zu und als ich aufsah wusste ich, er würde mich mit sich nehmen. Ich ergriff die Hand des Fremden und ließ mich führen... hindurch durch ein Dimensionstor, in eine Welt, die sich mit der unseren zwar überschnitt, welche jedoch von "uns" nicht gesehen wurde.

Ich sah sie.

Sie war kalt und finster... in der Luft lag der Geruch frischen Blutes und der Himmel blieb stets Wolkenbedeckt und in rötlichem Schimmer.
 

Eine schöne Welt...
 

Der Mann, sein Name war Simon, erklärte mir, dass ich nicht lange bleiben könne, dennoch oft zu besuch kommen könnte.

Er war der erste Freund, den ich in meinem ganzen Leben hatte. - Bis heute der einzige.

Seine Stimme rau und kühl, die Augen müde und leuchtend blau. Er war groß und stark, ich bewunderte ihn sehr.

Mit der Zeit wies er mich ein in die Kunst des Schwertkampfes.

Er erklärte mir alles und wurde zu einer Art Mentor für mich.

Ein Meister, Lehrer und in erster Linie ein Freund.

Immer wenn ich in "unserer Welt" anderen von Simon erzählte, sagten sie mir, ich sei verrückt... aber das bin ich nicht! DAS BIN ICH NICHT!
 

Nun aber, kehren wir ins Jetzt zurück. Folgt mir, ich werde euch meine Welt zeigen... Und vielleicht könnt ihr mir ja helfen, liebe Zuhörer, sie zu retten, denn sie scheint dem Untergang geweiht...
 

Wir begeben uns durch dunkle Straßen, entlang an hohen Häuserfassaden. Es leuchten nur hin und wieder vereinzelte Straßenlaternen, deren schwaches Licht die Verkommenheit meiner Welt beleuchtet.

Die Straße ist Dreckig und alles erscheint heruntergekommen.

Wir ziehen weiter, in einer der Gassen lehnt eine Frau an der Wand.

Eine Prostituierte.

Das Gesicht kalt und müde, die Haare lang und zerzaust. Ihr Elend hat sie sich überschminkt, in der Hoffnung, dass einigen Freiern dies nicht auffallen würde.

Und dies scheint zu funktionieren. Ein älterer Herr kommt auf sie zu, bezahlt sie und verschwindet mit ihr in einer der Gassen, in welcher er sie vergewaltigt und anschließend ermordet. Wahrscheinlich wird ihre Leiche erst in Tagen gefunden, da sie keiner vermissen wird.

Traurig?

Ja, vielleicht, aber nicht von Bedeutung für uns, daher wenden wir uns ab von ihr und gehen die Straße hinab. Schlick überzieht den Boden und Fliegen umschwirren die ungeleerten, übelriechenden Mülltonnen, aus welchen einige Obdachlose ihr Abendessen suchen.

Vor uns erstreckt sich der Marktplatz, bestehend aus einigen heruntergekommenen Hütten und aufgebauten Ständen. Jedoch kaum einer kauft etwas, so könnte es sich auch keiner leisten...

Langsam schlendern wir den Platz entlang, vorbei an einem Obststand, dessen Aufschrift "Frisches Obst" lautet, aber schon mit einem Blick auf die angebotene Ware erkennen wir, dass alles verfault zu sein scheint und die Fliegen auf dem Obst nisten...

"Besseres gibt es nirgendwo!", ruft der Händler den wenigen Menschen zu, welche über den Platz schleichen. Womöglich hat er Recht, denn frisches Obst findest du nicht in dieser Welt.

Nicht in meiner Welt.

Hier ist alles verdorben und kalt.

Nun aber will ich euch zu Simon führen, dem Mann, der mich hier her führte. Vielleicht lernt auch Ihr in dieser Welt zuleben?

Es würde euch sicherlich gefallen.
 

In einem Hinterhof der Stadt sitzt ein Mann, ein Punk, auf Mülltonnen. Der Blick gen Himmel gerichtet und die Lippen leicht geöffnet, um leise zu seufzen.

Es ist Simon. In all den Jahren hat er sich nicht verändert.

Er winkt uns zu, lächelnd. "Hallo, Chris. Ich habe dich bereits erwartet!"

Ich lasse mich neben ihm nieder und nicke freundlich. "Ach? Was gibt's?", entgegne ich ihm lächelnd. "Die Waffen, welche du bestellt hast, sind fertig, Kleiner!" Waffen um unsere Welt zu retten. "Sie" wollen uns unsere Welt nehmen, also muss Blut fließen, aber nicht unseres! Dankend nicke ich Chris zu. "Und, wo sind sie?" "In meiner Garage, aber pass auf, die Dinger sind verdammt teuer!", belehrt er mich und ich winke lachend ab. "Du kennst mich doch!" "Ja... gerade deshalb!"
 

Nun aber wird es Zeit, wieder zu gehen. Wir machen uns auf den Weg zu Simons Garage, um uns dort von ihm in den Gebrauch der Waffen einweisen zu lassen. Hightech Waffen aus Laboratorien, ganz frisch, zur Vernichtung von Menschenleben geschaffen. Damit werden WIR "Sie" vernichten.
 

Wir durchqueren einig Hinterhöfe und einige Häuser, bis wir letztlich bei Simons Garage ankommen. Dort erklärt er uns die Handhabung. Ich nehme ein Lasergewehr und Simon, traditionell wie er ist, ein Schwert.

Die Klinge war Schwarz und das Schwert beinahe so groß wie ich, für Simon aber war diese Waffe ein leichtes, an Handhabung.
 

Nun, lieber Zuhörer, an dieser Stelle wird es Zeit, dass ihr euch entscheidet, ob ihr mit uns reisen wollt, oder die Reise abbrecht?

Simon und ich, werden nun in den Kampf ziehen, in blutige Schlachten, gegen neumodische Technik und Menschlichkeit...

Noch habt ihr die Wahl. Kehrt um, wenn ihr nicht bereit seit, für solch ein Abenteuer...
 

...nun, ihr seid bereit uns zu folgen? Sehr erfreulich. Also, lasst uns keine Zeit verlieren! Die Zeit drängt.
 

Schnell packen wir alles nötige, für eine Reise zusammen, in einen Rucksack, welchen Simon schließlich an sich nimmt.

Wir machen uns auf den Weg, zurück zum Marktplatz, von welchem aus das einzige, intakte Fahrzeug abfährt: Eine alte Straßenbahn.

Sie fährt entlang über die heruntergekommen und ungewarteten Schienen, durch eines der ärmsten Viertel der Stadt. Man sieht der Bahn ihre Fahrtroute an.

Die Wände beschmiert, die Sitze teilweise zerstört und alles gänzlich voller Dreck. Angewidert lassen wir uns auf halbwegs nutzbaren Sitzen nieder. Als sich die Türen schließen steigt uns ein beißender Gestank in die Nase.

Es riecht nach verfaultem und nach Verwesung... Aber auch nach der Zeit verschwindet dieser Geruch nicht. Und ich verspüre ein Gefühl der Übelkeit...

Besorgt sieht mich Simon an. "Ist alles OK?" Ich nicke nur.

Langsam schließe ich meine Augen, ein wenig zu dösen und schlafe abrupt ein.

Als ich meine Augen wider öffne, finde ich mich in meinem Zimmer wieder. Auf dem Bett, im Haus meiner Eltern...

Sofort vernehme ich deren Geschrei. Sie streiten wieder... wie immer.

Ich seufze schwer und lasse mich zurück sinken, auf die harte Matratze, starre Gen Decke und versuche das Geschrei zu ignorieren...
 

Und leise, um mich abzulenken, beginne ich zu singen:

"And I find it kind of funny

I find it kind of sad

The dreams in which I'm dying

Are the best I've ever had

I find it hard to tell you

'Cos I find it hard to take

When people run in circles

It's a very, very

Mad World..."
 

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Danke für's lesen, Fortsetzung folgt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2004-07-27T23:56:10+00:00 28.07.2004 01:56
Irgendwieeee... Is das gewöhnungsbedürftig und verwirrt mich *drop*
*lol* na ja ich bin ja eher für das "traditionelle" Geschichtenerzählen xD Und die Zeitform verwirrt mich auch, und das leser und zuhörer, ähmm...na ja wie auch immer *g*
Von: abgemeldet
2004-03-06T23:33:35+00:00 07.03.2004 00:33
Tach auch^^
*ggg*

...Paris. Wenn ich die FF lese und mir die Stadt dabei vorstelle muß ich an Paris denken *drop*
Ja es ist eine interessante Erzählweise, irgendwie anders. Ich glaub so hab ich mich viel mehr in die Geschichte eingebunden gefühlt, und automatisch begonnen mir diese Welt vorzustellen^^°
Ist schön geschrieben, endlich mal was anderes als HP oder BB *ggg*
Ich find du hättest noch mehr über Simon (der Name stört mich *drop*) schreiben können... oder vieleicht kommt das ja noch^^
Kritik hab ich jetzt so eigentlich keine.
*auf die Fortsetzung wartet*


Tork.
Von:  Plueschtier
2004-03-06T19:40:52+00:00 06.03.2004 20:40
wir sind der unsichtbare Beobachter XD
Chris aber wird ja angesprochen, führt uns aber durch die WElt. Also, wir sind bei ihm. Simon dagegen kann uns nicht sehen. Welcher ja eigentlich auch nich existiert. XD
Also, an sich sind wir der unsichtbare Beobachter. o.O'

Joa, das mit leser und zuhörer... des wollt ich eh ändern ^^' danke

Wirklich viel Kämpfen werden sie ja nicht ^^
Von:  Douzi
2004-03-06T19:23:24+00:00 06.03.2004 20:23
hmmmm *umschau* noch keiner was geschreibselt *kopfschüttel*seufz*
okay mach ich mich mal and den sprung ins kalte Nass ^^;;

um ehrlich zu sein... die Idee ist nicht schlecht, das mit der andern Welt und 'Flucht aus der Realität'... aba die andere Welt und so... das is nich so mein Ding^^; *nix mit Waffen und Kampf am Hut hat*

Geschreibselt isses gut *nodnod* aber manchmal auch seltsam ... z.B. wo das lyrische Ich den Leser mit sich nimmt und bei der Begegnung mit Simon, da würd ich trotzdem noch bei der ersten Person singular bleiben :
Er winkt uns zu, lächelnd. "Hallo, Chris. Ich habe dich bereits erwartet!"
Das klingt seltsam, wo Simon dann doch nur Chris anspricht... Ich würd den Leser nur als 'unsichtbaren Beobachter' teilnehmen lassen, sonst wirds wirkich zu kompliziert^^;;
und das 'zuhörer' änder lieber in 'leser' um ^^ ich bekomms ja leider nicht vorgelesen ^.~

ich hoff das hilft dir etwas weiter^^
das douzi^^ *winks*


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