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Drawback 3

von

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Love

„Pass doch auf! Das tut weh!“ Murrte ihn sein Gegenüber an, der oben ohne gerade auf seinem Bett saß. Er versuchte wirklich vorsichtig zu sein, doch dieses Gemecker veranlasste ihn dazu, es einfach aufzugeben. Es war scheinbar egal, ob er vorsichtig war, oder nicht, denn er meckerte ihn ja trotzdem an.

„Stell dich nicht an, wie ein kleines Mädchen. Die Kugel hat dich doch kaum getroffen.“

„Kaum getroffen? Mein Arm ist voller Blut!“

Seufzend wickelte er den Verband weiter um seinen Arm und zog ihn etwas straffer, damit er nicht in den nächsten fünf Minuten wieder runterrutscht. „Fertig!“ Sagte Reita und stand vom Bett auf, um alle Sachen zu verpacken, die er aus dem Badezimmer geholt hatte. Lediglich die Wunde und den Arm drum herum hatte er sauber gemacht, doch den Rest würde Kazuki alleine schaffen.
 

„Da frage ich mich echt, wie du es überlebt hast, als sie dich gefoltert haben.“ Murmelte der Verletzte leise und nahm sich sein Shirt, stand ebenfalls vom Bett auf und lief an ihm vorbei, raus aus dem Zimmer und rein ins Badezimmer.

Diese Frage stellte er sich auch oft genug, aber ihm war es eigentlich egal, denn wichtig war, dass er es überstanden hatte. Und bis auf die Narbe an der Schulter und am Bein sah man zum Glück nichts mehr davon. Selbst die Schnittwunde am Auge war vollkommen verheilt.
 

„Ist das Gejammer endlich zu Ende?“ Fragte ihn sein Mitbewohner, als er in der Türe auftauchte, sich gegen den Türrahmen lehnte und ihn angrinste. „Ja… es ist vorbei.“ Antwortete er grinsend und ging nun auch ins Badezimmer, um die restlichen Verbandsachen wegzupacken. Kazuki hatte sich bereits den Arm sauber gemacht und sein Shirt wieder angezogen, als er reinkam.

„Das nächste Mal darfst du den Kerl ruhig erschießen, bevor er mich trifft.“ Meckerte ihr Hacker ihn gleich wieder an, doch dazu sagte er einfach mal gar nichts. Auf eine sinnlose Diskussion konnte er nun ganz gut verzichten.

„Ich hab dem Boss auch schon geschrieben. Auch, wenn er seit Wochen nicht antwortet.“ Informierte sie nun der Braunhaarige und lief dann auch schon wieder in sein Zimmer.
 

Gähnend streckte sich der Maskenträger und musterte den Anderen. „Es ist echt spät. Wenn du willst, kannst du erstmal hier bleiben.“ Kazuki musterte ihn, nickte stumm und so nahm er ihn einfach mit in sein Zimmer. Sie sollten sich am besten schlafen legen und schon am nächsten Tag anfangen, den Rest zu planen. Sie waren nah dran, den Job zu erledigen, es fehlte nur noch der Boss des anderen Clans. Nur noch eine Person! Danach wäre der ganze Spuck vorbei.

Ohne irgendwelche Hintergedanken, legte er sich ins Bett und wartete darauf, dass auch Kazuki dazu kam. Natürlich zögerte der Andere nicht, sich bis auf die Shorts auszuziehen und sich neben ihn zu legen. „Du willst doch nicht wirklich schon schlafen, oder?“ Fragte dieser ihn, kaum, dass er das Licht ausgemacht hatte. Seufzend schob er die Hand weg, die der Andere auf seinen Oberkörper gelegt hatte.

„Doch, hatte ich vor.“
 

Dafür, dass der Hacker eben noch gemeckert und gejammert hatte, schien es ihm nun umso besser zu gehen. Scheinbar hatte er die Schmerzen schon wieder vergessen, denn schon nach wenigen Sekunden spürte er das Gewicht des Anderen auf sich, wie er sich breitbeinig auf ihn setzte, die Arme neben ihm auf dem Bett abstützte und ihm näher kam.

„Sicher, dass du schlafen willst?“ Hauchte er ihm leise zu, nippte an seinen Lippen und obwohl er nichts sehen konnte, wusste er genau, dass Kazuki grinste. Er verdrehte nur die Augen, legte seine Hände an dessen Hüfte und wollte ihn von sich drücken, doch da legte Kazuki seine Hände auf seine eigenen, fuhr ihm über die Arme und leckte ihm über den Hals. „Du hast zu viel Blut verloren.“ Murrte er nur leise, hatte jedoch die Augen seufzend geschlossen, ehe er den Anderen an seinem Ohr leise lachen hörte.

„Warum glaubst du das? Das Gefühl habe ich nämlich nicht.“ Hauchte er ihm leise ins Ohr. Schmunzelnd schüttelte er den Kopf, ehe er ihn von sich drückte.

„Schlafen, Kazuki. Jetzt!“
 

Er hörte den Anderen leise murren, doch das war ihm gerade egal, wollte er doch einfach nur schlafen. Kazuki schien es zum Glück auch verstanden zu haben, denn der drehte ihm dann einfach nur den Rücken zu und gab keinen Laut mehr von sich.

So war es für ihn ganz einfach, endlich zu schlafen.

Selbst am nächsten Morgen bekam er nichts mit. Nichts und niemand kam auf die Idee, ihn zu wecken. Er wurde von ganz alleine wach! Doch er wollte einfach noch nicht aufstehen, sondern liegen bleiben, weiter schlafen und sich erst aus dem Bett erheben, wenn es wirklich sein müsste.
 

Leider wurde nichts daraus, sich einfach umzudrehen. Als er blinzelnd die Augen öffnete, lag Kazuki halb auf ihm, hatte einen Arm und ein Bein über ihn gelegt und klammerte sich tatsächlich an ihn. „Kazuki…“ Sagte er leise und klopfte ihm etwas auf den Rücken, doch mehr als ein Brummen bekam er nicht als Antwort. „Hey!“ Kam es nun schon etwas lauter von ihm und er begann, etwas an dem Anderen zu rütteln. Irgendwie musste er ihn doch wach kriegen.

„Kazu!“ Meckerte er jetzt und scheinbar hatte es damit geklappt, denn der Andere zuckte zusammen, brummte wieder und drehte sich etwas, legte sein Kinn auf seiner Brust ab und öffnete die Augen. Ihre Blicke trafen sich und Reita hob nur eine Augenbraue, als der Andere anfing zu grinsen.

„Guten Morgen.“ Hauchte er ihm sofort entgegen und nun musste auch der Maskenträger etwas lächeln. „Morgen.“ Antwortete er und wurde wirklich aus dem Klammergriff befreit. Bevor Kazuki auf dumme Gedanken kommen könnte, setzte er sich auf und fuhr sich durch die Haare. Jetzt könnte er eh nicht mehr schlafen, also konnte er auch sogleich aufstehen und schonmal duschen gehen.
 

„Kaffee?“ Fragte er den Anderen, der sich schon wieder in die Decke eingewickelt und die Augen geschlossen hatte. „Gerne.“ Drangen die Worte des Anderen durch die Decke gedämpft in sein Ohr und er stand auf. In der Küche stellte er die Kaffeemaschine an, ehe er duschen ging. Ohne Dusche würde er wohl nicht wach werden!

Zurück in der Küche, saß Kai schon am Tisch, hatte eine Tasse Kaffee in der Hand und sah zu ihm auf. „Morgen.“ Grüßte er seinen Mitbewohner, der nur ein leises ‘Morgen‘ in die Tasse nuschelte und dann daran nippte. Bewaffnet mit einem Kaffee setzte er sich zu ihm an den Tisch und musterte sein Gegenüber. „Schon die Nachrichten gesehen?“ Fragte dieser ihn, worauf er nur den Kopf schüttelte. „Ich bin gerade erst wach geworden.“
 

Kai nickte und verschwand in seinem Zimmer, um sein Notebook zu holen um ihm die Nachrichten zu zeigen, von denen er wohl gesprochen hatte. Er überflog den Artikel, den Kai ihm zeigte und runzelte die Stirn. „Echt jetzt?“ Fragte er murrend und las es sich noch einmal durch. „Die wollen mir anhängen, Yuu entführt zu haben?“ Brummte er und klappte das Notebook zu.

„Wenn die wüssten…“ Fügte er seufzend hinzu und trank seinen Kaffee, ehe ihm etwas einfiel. Kurz sah er zu seinem Mitbewohner, der ihn fragend ansah. „Was ist?“

„Yuu…“ Sagte er nur, trank den Kaffee leer, wobei er sich glatt die Zunge verbrühte, ehe er aufsprang und sich seine Jacke und Schuhe an der Wohnungstüre anzog.

„Bin kurz weg!“ Rief er noch und lief los. Wenn dessen ehemaliger Partner schon wusste, dass er mit Yuu zusammen war, wird es dessen Boss auch wissen. Mag sein, dass es anfangs nur ein blöder Plan war, aber er mochte ihn wirklich und wollte nicht, dass ihm etwas passiert.
 

Hoffentlich war es nicht bereits zu spät!
 

Nach Luft schnappend kam er an dessen Haus an. Warum hatte er auch nicht einfach den Wagen genommen? Egal, zu spät. Sofort drückte er auf die Klingel und wartete ungeduldig, dass ihm geöffnet wurde. Doch es passierte nichts. „Shit…“ Murrte er leise und versuchte es nochmal.

Erst nach dem dritten Mal, erklang das bekannte Surren und er drückte die Türe auf. Jede zweite Stufe nehmend, sprang er die Treppen nach oben und erblickte den Polizisten in seiner Wohnungstüre. Ihm schien bisher nichts passiert zu sein! Sehr gut.

„Yuu.“ Hauchte er, als er vor ihm stand, war wirklich froh, ihn lebend zu sehen, ehe er ihn einfach in die Arme zog. Er spürte die Hände des Anderen, wie sie sich in seine Jacke krallten und er zu zittern begann.

Vorsichtig schob er ihn in die Wohnung, stieß die Türe mit dem Fuß zu und zog ihn danach noch enger an sich. „Ich hab gelesen, was passiert ist.“ Der Andere drückte sich nur noch enger an ihn, während er ihm beruhigend über den Rücken fuhr. Er konnte sich gut vorstellen, wie er sich fühlte.
 

Einige Minuten standen sie einfach nur da und er hielt ihn in den Armen, bis er sich etwas beruhigt hatte und zu ihm aufsah. „Ich werde ihn kriegen… und er wird dafür bezahlen!“ Knurrte er leise und wischte sich mit der Hand die Tränen von den Augen. „Das ist zu gefährlich. Lass das doch lieber jemand anderen machen. Was ist, wenn er dich als nächstes umbringt?“

Das würde niemals passieren, jedoch konnte er ihm nicht einfach so ins Gesicht sagen, dass dessen eigener Chef ein Clanoberhaupt ist und ihn umbringen könnte. „Nein… ich werde das machen!“ Diese Entschlossenheit in seinem Blick ließen einfach keine Widerworte zu und so seufzte er nur resigniert und nickte. „Pass nur auf dich auf. Bitte.“ Der Andere blinzelte nur, sah ihn stumm an.

Reita beugte sich zu ihm vor und legte seine Lippen auf die des Anderen. Ja, er musste zugeben, es vermisst zu haben. IHN vermisst zu haben.

„Ich liebe dich, Yuu… und ich will nicht, dass ich im nächsten Artikel lesen muss, dass du erschossen wurdest.“

Versuchte er es nochmal. Zwar liebte er ihn nicht, log ihm mal wieder mitten ins Gesicht, aber er war ihm wirklich wichtig und wollte nicht, dass er dazwischen gerät, falls es mal eskalieren sollte. Zur Zeit war es einfach zu gefährlich für ihn.

„Akira…“ Hauchte sein Gegenüber nur und lehnte sich erneut an ihn. „Ich liebe dich auch und ich will nicht, dass du dir Sorgen machst, aber… es ist mein Job, Reita zu fassen. Der Kerl soll für das bezahlen, was er getan hat.“

Als ihm sein Gegenüber wieder in die Augen sah, musste er schlucken. Er wollte ihm wirklich nicht als Reita gegenüberstehen. Wahrscheinlich würde Yuu vor nichts zurückschrecken, um ihn in Handschellen abzuführen. Und was könnte er selber machen? Wohl nur wegrennen. Niemals würde er auf ihn schießen, das würde er nicht schaffen!
 

„Magst du etwas trinken?“ Fragte ihn der Polizist und löste sich nun von ihm. „Ich könnte dir eine Cola anbieten. Oder lieber Tee?“ Yuu lief voraus in die Küche. Er lief ihm nach, entschied sich für Cola und setzte sich an den Tisch. „Wie geht es dir sonst so?“ Wollte er nun wissen und bekam auch schon das Glas vor die Nase gestellt, ehe sich der Andere zu ihm setzte. „Scheiße… wie sonst?“ Seufzend fuhr sich der Andere durch die Haare und griff nach seinem Glas, doch er hielt es nur fest, statt einen Schluck daraus zu nehmen.

„Wie geht es deinem besten Freund?“ Er wollte ihn irgendwie ablenken und hoffte, jetzt eine bessere Antwort zu kriegen, als davor. „Sato? Ihm geht es gut. Er hat alles gut überstanden und darf bald wieder zur Arbeit gehen.“ Nun sah er doch tatsächlich ein Lächeln in dessen Gesicht. Endlich!

„Das freut mich zu hören.“

Sein Gegenüber nickte, nahm einen Schluck von seiner Cola und sah ihm dann in die Augen. „Wie läuft es bei dir? Endlich mal einen Job gefunden?“ Als Antwort schüttelte er nur den Kopf und lächelte etwas. „Mich will keiner…“ Witzelte er und nun musste der Andere tatsächlich lachen. „Was hast du denn bisher unternommen, um einen Job zu kriegen?“ Was sollte das denn nun? Das kam ihm vor wie ein Verhör!

„Nicht viel.“ Murmelte er leise und zuckte mit den Schultern. Der Andere schüttelte nur den Kopf und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Willst du deinem Mitbewohner immer auf der Tasche liegen?“ Okay, das war gemein!

„Nein. Aber solange er mich nicht rauswirft, werde ich es überleben. Und ich werde schon was finden!“ Yuu nickte, leerte sein Glas und stellte es vor sich auf dem Tisch ab. „Schade, dass man nicht mal eben so zum Polizisten werden kann. Verstärkung könnten wir immer gebrauchen.“
 

Tja, warum eigentlich nicht? Wenn Jin sich reinschleichen konnte, konnte er das doch bestimmt auch, oder nicht? Wobei es zu auffällig wäre, wenn er auf einmal dort anfangen würde. Es wäre aber ein guter Plan B, sobald ihr Job erledigt wäre.

„Du siehst so aus, als würdest du gerade wirklich darüber nachdenken, Akira.“ Schmunzelte Yuu und sah ihm in die Augen. „Warum nicht? Nach der Ausbildung hätte ich definitiv gute Chancen, etwas zu finden, denkst du nicht?“ Gab er grinsend von sich, doch sein Gegenüber schüttelte nur den Kopf. „Dann müsste ich mir um dich auch noch Sorgen machen. Lass das also bitte.“ Bat der Schwarzhaarige ihn nun und verblüfft sah er ihn an.

„Ich für meinen Teil würde mir dann aber weniger Sorgen um dich machen müssen.“ Antwortete Reita und trank nun auch mal seine Cola. Eigentlich hätte er dann doch immer einen guten Blick auf Yuu, würde Informationen aus erster Hand erhalten und könnte so tatsächlich mit seinen Jungs besser agieren, sollte sich ihr Job nicht ändern. Ihm gefiel diese Idee wirklich immer mehr.

„Denk nicht mal daran!“ Fuhr der Andere ihn nun an und stand auf.

„So toll ist der Job als Polizist nun auch nicht. Er ist gefährlich. Es kann so viel passieren.“ Zum Ende hin wurde er immer leiser. Reita stand auf, ergriff dessen Hände und sah ihm in die Augen. „Du machst es doch auch. Du bist selber Polizist und gehst jeden Tag zur Arbeit in dem Wissen, nicht zurück kommen zu können, wenn etwas schief geht.“ Wenn er wüsste, dass es bei ihm doch genau so aussah, wie bei ihm!
 

„Lass es einfach, okay?“ Bittend sah ihn der Andere an und nachdem er ihm nickend zustimmte, legte er die Lippen auf die seine. „Solange du nach der Arbeit für mich da bist, reicht mir das.“ Hauchte Yuu an seinen Lippen. „Willst du das denn noch?“ Er konnte sich zu gut daran erinnern, dass er es war, der Schluss gemacht hatte.

„Ja, will ich. Mehr als zuvor.“

Ein wenig verwirrend fand er das schon, wusste er nicht, ob er ihn als normalen Freund wollte, oder mehr im Kopf hatte.
 

„Wenn du mich auch noch willst…“
 

„Nur zur Sicherheit… heißt das, du…“
 

„Ja, heißt es. Ich weiß, dass es ein Fehler war. Das du hier bist, zeigt mir, dass du mich wirklich liebst und dich um mich sorgst. Also…“ Mehr wollte er nicht hören, weswegen er ihre Lippen wieder miteinander verschloss und seine Augen zufallen ließ. Er wird keinen Fehler mehr machen, ihn nicht mehr von sich lassen und darauf achten, dass ihm nicht wieder so etwas passiert, wie vergangene Nacht!

Er löste sich von seinen Lippen und zog ihn wieder in seine Arme. „Ich bin immer für dich da. Immer.“ Dieses Versprechen wird er so gut er konnte halten, wird alles daran setzten, es nicht zu brechen! Und um das zu schaffen, musste er schnell den Chef der Polizeizentrale loswerden. Es konnte nicht länger warten, denn je länger dieser Kerl noch atmen konnte, desto gefährlicher wurde es. Für ihn selber, für seine Freunde und auch für Yuu.

Seufzend ließ er von ihm ab, legte die Hände an dessen Wangen, fuhr mit dem Daumen über diese und sah ihm in die Augen. „Ich muss los. Ich hab versprochen, meinem Mitbewohner bei seinem neuen Schrank zu helfen.“ Begann er, ihm mitten ins Gesicht zu lügen. Und so weh ihm das auch tat, musste er ihm das sagen. „Ich melde mich morgen bei dir, okay? Warte auf meine Nachricht, ja?“ Yuu nickte schwach und sah ihn traurig an.
 

Er konnte ihn verstehen, dass er nicht alleine zurückbleiben wollte, doch diesen einen Tag wird er auch noch überstehen. Er musste nun einfach mit Kazuki und Kai reden, einen Plan zusammenbasteln und es durchziehen.

„Bis morgen.“ Er hauchte ihm noch einen Kuss auf die Lippen, ehe er auch schon wieder die Schuhe anziehen ging, sich seine Jacke überwarf und aus der Wohnung verschwand. Noch einmal sah er sich um, als er das Haus verlassen hatte. Ihm dämmerte langsam, dass er nicht nur Yuu belogen hatte, sondern scheinbar auch immer wieder sich selber.
 

„Verdammt…“ Hauchte er leise und lief weiter. „Ich liebe ihn wirklich…“
 

Kopfschüttelnd lief er über die Straßen zurück nach Hause, wo er überrascht feststellte, dass Kazuki gar nicht mehr da war. Dessen Schuhe fehlten, doch Kais waren noch da. „Kai?“ Fragte er in die Wohnung hinein, nachdem er die Türe hinter sich geschlossen hatte.

Sein Mitbewohner kam aus der Küche gelaufen, hatte den Mund komplett voll, sah kauend zu ihm rüber und brachte nur ein ‘hm?‘ hervor. Nun kaute der Andere etwas schneller, schluckte seinen Bissen runter und winkte ihn zu sich. „Magst du auch was essen? Ich habe mir eine Pizza warm gemacht. Ich kann dir auch eine in den Ofen schieben.“ Pizza. Etwas, dass er eigentlich immer essen konnte, doch gerade hatte er keinen Hunger. „Nein danke.“ Er ging trotzdem zu ihm in die Küche.

„Kazuki wurde zum Boss gerufen. Scheinbar ist er wieder da. Ich bin gespannt, was er zu allem sagen wird.“ Brabbelte sein Mitbewohner weiter, setzte sich wieder an den Tisch und schob sich die Pizza in den Mund. Viel war von dem Essen nicht mehr übrig, aber so, wie er die Stücke verschlang, würde es ihn nicht wundern, wenn er erst seit fünf Minuten dran ist.
 

„Der Boss ist also wieder da…“ Sagte er leise und nahm sich ein Bier aus dem Kühlschrank.

„Hoffentlich gibt er uns grünes Licht, den Boss des anderen Clans zu erledigen. Wir können nicht mehr warten.“ Kai stoppte damit, seine Pizza zu vernichten und sah ihn fragend an. „Hast du es so eilig?“ Reita setzte sich mit dem Bier zu ihm, nickte bestätigend. „Sobald das erledigt ist, können wir uns beruhigt zurücklehnen. Dann hat all das ein Ende.“
 

„Was denkst du, was wir danach machen werden?“
 

„Das werden wir erfahren, wenn es soweit ist.“



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