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Agent Danvers

Episode 1: Die Invasion
von

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Da Carol es nicht wagte, nochmal das Funkgerät im Raum zu nutzen, eilten die beiden zu ihrem eigenen, versteckten Gerät zurück und informierten General Ross.

Rund drei Stunden später bezogen Ross, Doktor Rao, Danvers und Rhodes zusammen mit einhundert Soldaten im oberen San Antonio Valley Position. Eine dauerhafte Funkverbindung mit dem Flughafen der Castle Airbase wurde eingerichtet. Von dort aus wurden die hyperenergetischen Felder gesteuert, welche die Außerirdischen an der Landung hindern sollten.
 

“Warum ist die alte Landebahn hier nicht von den energetischen Feldern geschützt, General?”

Ross dachte kurz nach, bevor er Carol antwortete. “Hier finden… intermittierend geheime Militärübungen statt. Das Feldgitter ist an dieser Stelle standardmäßig abgeschaltet, somit der ideale Landeort… wenn man davon weiß. Inzwischen sind die hyperenergetischen Schirme natürlich aktiviert.”

Doktor Rao sah in den blauen Himmel. “Es ist aber nichts zu hören oder zu sehen. Sie müssen sich geirrt haben, Carol.”

“Nein Doktor”, entgegnete Danvers bestimmt, “ich bin mir ganz sicher, dass die Landung hier und zu diesem Zeitpunkt erfolgen soll.”

General Ross aktivierte sein Funkgerät. “Hier Ross. Flight Control, hören Sie mich?”

Der Offizier am anderen Ende antwortete beinahe sofort. “General, wir hören Sie. Bisher haben wir nichts in der Ortung. Keine unidentifizierten Flugobjekte.”

Er ließ das Gerät sinken und sah Carol vielsagend an. “Da hören Sie es, Danvers. Die Informationen sind falsch.”

James fuhr sich durch die Haare. Er hatte die Aufzeichnungen auch gesehen. “Ein paar Sekunden sind es ja noch bis zu dem Zeitpunkt, den der Funker aufgeschrieben hatte.”

Der Bart des Generals zuckte. “Na schön.” Er aktivierte wieder den Funk. “Flight Control, gehen Sie auf die Frequenz dieser Bada… Bode… der Außerirdischen, die Danvers übermittelt hat. Geben Sie durch, dass wir keinen Wert auf eine militärische Auseinandersetzung legen.”

Der Offizier in der Airbase wiederholte vorschriftsgemäß. “Verstanden Sir, wir wollen keinen Kampf.”

Ross nickte. “Kommunizieren Sie, dass die Fremden unsere Gäste sein könnten, wenn sie mit uns Kontakt und Verhandlungen aufnehmen.”

“Aye Sir, die Fremden sollen Verhandlungen aufnehmen.”
 

Urplötzlich war ein Dröhnen zu hören. Rhodes deutete in den Himmel. “Sie kommen, General! Dort, sehen Sie? Da sind drei Raumschiffe, die aus den Wolken stoßen!”

Ross war sichtlich angespannt und blaffte ins Funkgerät.

“Flight Control, wir sehen drei Raumschiffe, Sie müssen sie doch auf dem Radarschirm haben.”

Der Offizier antwortete entschuldigend. “Verzeihung, Sir, bei uns ist nichts zu sehen.”

Ross lief rot an. “Das ist doch unmöglich. Los, funken Sie sie an, wir wollen keinen Kampf!”

“Wir sind dabei, die Fremden reagieren nicht!”

Carol packte James am Arm. “Los, alle in Deckung, sie wollen landen!”

Doktor Rao hob die Hände schützend über den Kopf. “Diese Wahnsinnigen, sie werden explodieren!”
 

Die Raumschiffen kamen immer näher und brachen ihr Landemanöver nicht ab. Die Soldaten zogen sich etwas zurück und dann geschah das unvermeidliche. Fassungslos sah Carol mit an, wie alle drei Raumschiffe explodierten. Es schien, als wären die Besatzungen gar nicht daran interessiert, zu überleben. Als die Trümmer zu Boden gingen, begannen die Soldaten augenblicklich mit den Löscharbeiten. Doch das Feuer war kaum zu bändigen und Carol hob die Hände vor das Gesicht, um sich vor der Hitze zu schützen, als Doktor Rao aufgeregt auf eines der Wracks deutete.

“Da, sehen Sie! Etwas kommt heraus!”
 

Eine humanoide Gestalt wankte zwischen den Trümmern hervor. Sie war völlig in Flammen gehüllt und Carol glaubte, bevor das Wesen zusammenbrach, reptilienartige Züge zu erkennen. James schüttelte bedauernd den Kopf.

“Das hätte nicht passieren dürfen. Was für ein furchtbarer… erster Kontakt mit Außerirdischen. Ob es jetzt vorbei ist?”

Carol runzelte die Stirn. “Auf Dauer? Wer weiß… vermutlich nicht. Fürs Erste? Hoffentlich. Vielleicht lässt sich das herausfinden, wenn ich in die verlassene Stadt fahre. General ich nehme mir einen Jeep und ein Funkgerät.”

Ross zögerte, dann nickte er. “Ich gebe Ihnen 20 Soldaten mit.”

“Nein, allein bin ich schneller”, entgegnete Carol. “Außerdem werden die Soldaten hier gebraucht.”

Sie schwang sich in einen Armee-Jeep und sah irritiert auf, als James auf den Beifahrersitz sprang. “Rhodes, Sie bleiben besser hier.”

Er lächelte. “Fahren Sie einfach los, Danvers. Oder wollen Sie noch mehr Zeit verlieren?”
 

Als die beiden bei der alten Goldgräberstadt ankamen, deutete James auf eine Gruppe von sechs oder sieben Personen, welche die Straße entlang liefen. “Carol, sehen Sie mal. Dieser Markov ist dabei. Und Major Dorn auch!”

Carol brachte den Jeep am Straßenstand zum stehen. “Bleiben Sie hier, ich steige aus. Ich will mit ihnen reden.”

Langsam ging sie der Gruppe entgegen. Die Leute waren unbewaffnet und wirkten desorientiert.

“Mann, sehen die fertig aus.” James’ Stimme ließ Carol zusammenzucken.

“Rhodey, Sie wollten doch im Wagen bleiben.”

“SIE wollten, dass ich im Wagen bleibe. Ich nicht.”
 

Einer der Männer torkelte und musste von den anderen gestützt werden. Es war der Funker. Lallend winkte er Carol zu.

“Hey Blondie… heude Abend schon was vor?”

Carol rümpfte die Nase. “Danvers, U.S. Airforce. Wer sind Sie und was machen Sie hier?”

Markov sah aus, als wäre er gerade aus einem Koma erwacht.

“Also wer ich bin kann ich Ihnen gerade noch sagen, aber was ich hier soll und wie ich hergekommen bin… tut mir Leid, keine Ahnung. Ich kann mich an nichts erinnern.”

James deutete auf seine Hände. “Carol… die Tätowierungen sind weg.”

“Stimmt. Haben Sie sie beseitigt?”

Richards sah Carol verständnislos an. “Was für Tätowierungen?”

James winkte ab. “Von denen werden wir nichts erfahren.”



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