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Agent Danvers

Episode 1: Die Invasion
von

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Am nächsten Tag trafen sich das Team um Doktor Rao mit dem General in der Zentrale der Castle Air Base. Ross zeigte sich immer noch schockiert von den Ereignissen des Vortages. Niemals hätte der General erwartet, dass die bisher völlig unbekannte Gegenseite so aggressiv und offen agiert.

In der Diskussion darüber waren sich der General und die Doktorin einig, dass der Absturz des Flugobjekts lediglich ein Ablenkungsmanöver für die missglückte Entführung war. Ross strich sich über den Bart.

“Sanchez ist zwar schwer verletzt, aber inzwischen außer Lebensgefahr. Zum Glück ist es diesen Männern nicht gelungen, ihn zu entführen.”

Rhodey rieb sich zweifelnd den Nacken. “Für eine Ablenkung wäre der Absturz aber ziemlich… martialisch. Was ist mit der Besatzung der Maschine?”

Ross schüttelte den Kopf. “Es gab keine. Das Flugobjekt, welches eine uns völlig unbekannte Bauart hat, wurde entweder ferngesteuert oder flog komplett automatisch.”
 

Carol wippte ungeduldig auf den Fußballen. “Von wo aus wird die Software für die Hyperenergiefelder bedient?”

Ross sah zur Tür. “Von nebenan. Deshalb haben wir uns hier getroffen. Inzwischen hat eine neue Offizierin die Aufgabe übernommen, Sanchez wird ja nun eine Weile ausfallen.”

Doktor Rao legte einen kleinen Metallkoffer auf den Tisch. “Ich fürchte, der nächste Angriff wird nicht lange auf sich warten lassen. Wir sollten mit der Überwachung beginnen und Carol das Superserum verabreichen.”

Diesel nickte zustimmend. “Ich bin bereit, Doktor. Allerdings benötige ich sowas wie einen… Verbindungsmann.”

Ross sah sie fragend an. “Wie meinen Sie das?”

Sie atmete tief durch. “Nun… ein Funkgerät oder sowas kann ich bei einer Verfolgung ja nicht mitnehmen, da nur mein Körper unsichtbar wird, aber nicht das, was ich bei mir trage. Ich muss also nackt bleiben und daher muss mich ab und zu jemand aufsuchen, dem ich etwas mitteilen kann, oder der mir Informationen bringt, vielleicht sogar eine Auffrischung des Serums. Schließlich kann die Beschattung auch Tage dauern.”
 

Der General dachte kurz darüber nach, dann nickte er aber. “Also gut, wenn Sie das für nötig halten… wen schlagen Sie vor?”

James meldete sich sofort. “Ich werde das übernehmen. Ich kenne mich mit dem Serum aus und kann sofort etwas unternehmen, wenn es Schwierigkeiten gibt.”

“Gut, ich bin einverstanden.” Ross beobachtete, wie Doktor Rao eine Ampulle des Unsichtbarkeitsserums aus dem Koffer nahm und in eine Hochdruckspritze schob. Carol zog sich derweil schon ihre Jacke aus. “Sagen wir der Offizierin eigentlich Bescheid?”

“Nein.” Die Antwort von Ross kam ohne zu zögern. “Sie braucht nicht zu wissen, dass Sie in ihrer Nähe sind. Und was Sie nicht weiß, kann sie auch nicht verraten.”
 

Er sah noch einmal in die Runde. “Na schön, dann legen Sie los. Hier, das ist ein Foto von Helen Dorn, der neuen Sicherheitsingenieurin. Sie wird ihren Dienst in…” Er sah auf die Uhr. “... in 8 Minuten im Kontrollraum der Flugüberwachung antreten.”

Carol hielt Doktor Rao ihren Arm hin. “Wissen wir eigentlich irgendetwas über die Männer, die die Offiziere entführen wollen? Wer steckt dahinter?”
 

Der General hob hilflos die Hände und begann im Raum auf und ab zu schreiten. “Wenn wir das wüssten, wären wir schon einen Schritt weiter. Es ist völlig unklar. Ich… will ehrlich zu Ihnen sein. Unsere Analysten halten es für unwahrscheinlich, dass es sich um eine Gruppierung oder Regierung eines feindlichen Landes handelt. Wir vermuten, dass… eher eine außerirdische Macht versucht, bei uns einzudringen. Die Technik im Flugzeug lässt uns das vermuten, aber wirkliche Beweise haben wir derzeit nicht.”
 

Auf diese ungeheuerliche Vermutung, hatte niemand etwas zu erwidern. Doktor Rao gab Danvers eine weitere Injektion und das Superserum, welches inzwischen als “Storm-Serum” nach der genetischen Spenderin bezeichnet wurde, tat seine Wirkung. Carol wurde abermals unsichtbar. Nachdem sie ihre Kleidung abgelegt hatte, führte James sie zum Computerraum nach nebenan.

“Seien Sie so nett, und öffnen mir bitte die Tür, Rhodey.”

Er grinste. “Aber selbstverständlich. Ich bin ein Gentleman der alten Schule.”

Carol lächelte, ohne dass es jemand sehen konnte. “Das ist gut zu wissen. Mir ging es allerdings darum, dass es wohl auffallen würde, wenn sich eine Tür scheinbar von alleine öffnet.”

“Ja, da haben Sie wohl recht. Ich bin schon dabei. Kommen Sie, aber passen Sie auf, dass Sie die Tür nicht an den Kopf kriegen. Ich kann Sie ja leider nicht sehen.”
 

Rhodes öffnete die Tür und betrat den Kontrollraum. Er ging direkt auf die Offizierin zu. “Major Dorn?”
 

Die junge Frau blickte von einem Bildschirm zu ihm auf. “Ja, die bin ich.”

James überreichte ihr einen Umschlag mit Papieren. “Ich soll Ihnen diese Akte von General Ross geben. Und ich soll Sie warnen. Der General rechnet mit einem weiteren Überfall.”
 

Helen Dorn nickte unsicher. “Ja, ich weiß, Sir. Aber diesmal sind wir vorbereitet. Mir wurde zugesichert, dass alles für meinen Schutz getan wird.”

Nicht so viel, wie du denkst, Helen, dachte Carol unglücklich. Doch Dorn hatte sich schon wieder ihrem Monitor zugewandt.

“Wenn sonst nichts weiter ist… ich muss gerade zwei Flugzeuge einweisen.”

James nickte. “Okay. Viel Erfolg, Major.”

“Danke.”



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