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Der lange Weg nach Hause

von

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Ein neuer Anfang

„Mein Auserwählter, erwache…“ Er fühlte sein Bewusstsein langsam aus einem langen, tiefen Schlaf zurückkehren.

„Hylia, meine Göttin?“ Er spürte ihr Licht, Wärme flutete ihn. Sie sprach ruhig und wohlwollend: „Schön, dass du bei mir bist, mein Held.“

„Ist es schon wieder an der Zeit?“, fragte er in die Weite.

„Die Dunkelheit steht kurz bevor, sich erneut über das Land zu legen. Ich kann es nicht mehr lange verhindern.“ Langsam trat das Land Hyrule in seinen Fokus. Es sah wieder etwas anders aus als in seiner letzten Erinnerung, Wege hatten sich verändert, Siedlungen verschoben. Es musste viel Zeit vergangen sein, aber es war immer noch sein Zuhause.

„Ich habe geträumt, meine Göttin.“ - „Wovon träumtest du, mein Wundervoller?“, ihr Lächeln erfüllte ihn.

„Von unserem alten Freund und seinem Volk“, er hatte seinen Namen genauso vergessen, wie seinen eigenen. Er konnte sich auch nicht mehr erinnern, wie lange ihr Freund von einst schon fort war. Aber das war nicht von Belang, „Ich weiß noch, welche Trauer ihn überfiel, als die Dunkelheit seine Nachkommen heimsuchte. Ich träumte, wir könnten ihm endlich helfen.“ Eine Welle der Stille folgte, bevor er die Stimme seiner Göttin erneut vernahm.

„Ich bin unsicher, ob das möglich ist.“ Die Wüste erstreckte sich nun in seinem Sichtfeld, eine florierende Stadt mit vielen Frauen. „Sie haben sich noch immer nicht davon erholt. Sie trauen sich selbst nicht mehr.“ - „Vielleicht sollten wir ihnen dabei helfen.“

Er konnte ihr Zögern und ihre Besorgnis spüren. „Ich traue mir das zu, Hylia. Wenn du mich leitest, wird es uns sicher gelingen.“ Seine Worte waren bestimmt. Doch es verging wieder etwas Zeit, bis seine Göttin ihm antwortete: „Ist deine Bürde nicht schon groß genug, mein Gutmütiger? Ist es nicht mehr als genug für ein Leben, ganz Hyrule zu retten?“ - „Sie sind doch auch ein Teil von Hyrule. Die Dunkelheit hätte ebenso gut ein anderes Volk treffen können.“ Seine Worte waren genauso sanft wie ihre, es schwang kein Vorwurf mit, kein Druck. Seine Göttin wusste, dass er Hyrule fast genauso liebte wie sie es. Er konnte immer noch ihr warmes, sanftes Lächeln fühlen, als wäre sie ganz nah, als sich wieder änderte, was er sah und sich erneut das gesamte Land in vor ihm erstreckte.

„Nun gut. Es könnte gelingen, aber es ist riskant.“ Langsam bewegte sich das Land unter seinem Blick, über Städte und Wiesen, Felder und Flüsse. Von Zeit zu Zeit verharrte sein Blick über verschiedenen Paaren. Seine Göttin war auf der Suche nach einer passenden Heimat für seine Seele. Nach Eltern, die der schweren, undankbaren Aufgabe gewachsen sein mussten, den nächsten Helden aufzuziehen und den entstehenden Widrigkeiten zu trotzen, bis er es selbst konnte oder ihm zumindest den Weg ebnen würden.

„Werde ich dich wieder treffen können, meine Göttin?“, sprach er nach einer Weile in ihre warme Stille; ihr Licht war allgegenwärtig. „Das ist gut möglich, mein Mutiger. Meine Blutlinie ist stark in dieser Zeit, sie sind sich ihrer Pflicht bewusst.“ Ihre Worte erfüllten ihn mit Zuversicht. Er hatte Hyrule unzählige Male gerettet, er würde es wieder schaffen können.

Zeitlos später kam ihre Suche zu einem Ende. Vor ihm ein junges, glücklich aussehendes Paar, eine Gerudo aus der Wüste und ein Hylianer aus den Ebenen Hyrules.

Ihr Urteil war bestimmt: „Sie werden es schaffen. Du wirst Hyrule erneut in eine Zeit des Lichts führen können.“ Er fühlte ihr aufbauendes Lächeln und stimmte in ihr Glück mit ein, aber damit war es fast an der Zeit für ihn zu gehen. „Ich hoffe, ich treffe dich unter den Sterblichen wieder und wenn es nur für einen kurzen Augenblick ist, meine Göttin.“ – „Und ich hoffe, du lebst ein lichtgeflutetes Leben und findest dein Glück, mein Geliebter. Ich hoffe, du kehrst lange nicht zu mir zurück. Ich werde über dich wachen.“



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