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Stars in the Shadow

von

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„Zum Wald geht es dort entlang“ wurde Rogue gerade von Gray aus seinen Gedanken gerissen, indem er die Richtung vorgab, in die sie zu gehen hatten. „Ist alles okay, Rogue?“ Lucy trat an ihn heran und verschränkte ihre Finger mit den seinen „Ähm, ja… ich denke schon. Lass uns später reden okay? Wir müssen uns doch auf den Auftrag konzentrieren“ Lucy nickte zur Bestätigung und zog ihn dann leicht an der Hand, damit er sich auch in Bewegung setzte.
 

Bei Tag wirkte die Stadt nochmal komplett anders als in der Nacht. Überall waren Leuten auf den Straßen und ein wildes Gewusel herrschte überall um sie herum. Plötzlich vernahm er ein lautes schreien und sah ein paar Meter vor ihnen eine junge verzweifelt wirkende Dame. Sofort gingen die 4 Freunde auf sie zu und boten ihre Hilfe an, bei was auch immer passiert sei. „Wie kann das möglich sein? Das Fenster ist kaputt aber niemand hat etwas gehört, und nun fehlt auch noch mein ganzer Schmuck und 400.000 Juwel.“ Regte sie sich auf.
 

Wie konnte das möglich sei,  war auch die Frage die wohl durch die Köpfe der Umstehenden ging und vor allem bei den  Magiern hängen blieb. Sie hatten doch mehrfach in der Nacht patrouilliert und alles kontrolliert. Das Geräusch eines zerspringenden Fensters dieser Größenordnung hätten sie nie im Leben überhören können, geschweige denn die Anwohner. Diese Verbrecher hatten anscheinend ein paar fiese Tricks auf Lager, vor denen sie sich besser in Acht nehmen sollten.
 

Die Dame bedankte sich herzlich für die angebotene Hilfe, lehnte dann jedoch ab als sie mitbekam das die ihr gegenüber stehenden eh schon darauf abzielten die Ganoven dingfest zu machen und wünschte ihnen viel Glück bei ihrem unterfangen. „Okay, da wir Natsu nicht dabei haben können wir uns ja einen Plan überlegen“ witzelte Gray während er die Hände hinter dem Kopf verschränkte. „Am besten observieren wir erstmal die Gegend und schauen auch nach möglichen Fluchtwegen, falls was schief läuft“ grübelte die Blonde laut genug das es alle hören konnten.
 

Juvia und Gray nickten zustimmend und waren wohl genauso glücklich wie Rogue darüber Lucy dabei zu haben. Auf dem restlichen Weg besprachen sie noch die letzten Details, bevor sie leise durch den Wald schlichen. Der Dragonslayer der Gruppe ging voraus, da er einfach das beste Gehör und Geruchssinn von allen hatte und somit ihre Gegner schon früher als alle anderen wahrnehmen konnte. Am einfachsten von ihnen hatte es allerdings der kleine Exeed Frosch, den dieser flog unhörbar neben ihnen her, während Juvia, Gray und Lucy Probleme damit hatten nicht auf jeden herumliegenden Ast zu treten.
 

Jedes kleinste Geräusch das sie mit ihren Füßen fabrizierten wirkte in dem ruhigen Wäldchen wie ein donnergrollen. Zum Glück hörte man hier allerlei Tiere im Unterholz, sodass sie vielleicht doch nicht so sehr auffielen wie sie dachten. Es war wirklich nicht schwer der Karte des Bürgermeisters zu folgen, da geradewegs ein Trampelpfad zu dem Versteck führte, das irgendwie gar kein Versteck war. Die letzten Meter verteilten sie sich in den Büschen und sahen sich so das Gelände von jeder Seite an.
 

Zu Ihrem erstaunen hatten es sich die Verbrecher in einer alten Bergwerkshütte bequem gemacht. Viel los war dort nicht, schienen die meisten noch zu schlafen von ihrem nächtlichen Raubzug in der Stadt, wodurch nur ein paar einzelne Personen herum liefen. Der Plan der Freunde war es erstmal sich wieder etwas entfernt zu sammeln und jeder sollte erzählen was er gesehen hatte. Gray hatte einen alten Mieneneingang ein paar Meter neben dem Gebäude entdeckt, konnte aber nichts unauffälliges daran erkennen.
 

Juvia hatte versucht die Eingänge zu zählen, aber da die Rückseite der Hütte durch den Fels geschützt war konnte sie nur raten. Lucy hatte alldem konzentriert zugehört und legte sich wohl gerade einen Plan zurecht, da sie auf ihren Namen nicht reagierte. „Okay Leute ich hab’s“ sprach die Blonde enthusiastisch und erklärte wie sie es anstellen könnten ohne sofort gesehen zu werden. Allerdings ging dieser Plan wohl nach hinten auf, da plötzlich einer der Banditen vor ihren stand und sie auf die freie Fläche der alten Miene trieb.
 

Wie war das möglich? Rogue hatte ihn nicht kommen hören? War das seine Art der Magie? Er hoffte inständig das es das nicht war. Aber seine Gebete wurden nicht erhöht, denn auf einmal war alles still um ihn herum. Um die anderen wie es schien auch, da diese versuchten miteinander zu kommunizieren aber kein Ton ihren Mund verließ. Rogue sah zu den Dieben die hämisch grinsten. Jetzt wusste er auch wie das Fenster eingeschlagen werden konnte ohne das ein Geräusch entstand. Aber war es wirklich der Magier, der sie entdeckt hatte, der diese Magie mit sich führte? Oder vielleicht einer der anderen die gerade auf den Plan getreten waren?
 

Der Dragonslayer hatte keine Zeit großartig drüber nachzudenken, denn schon kamen die ersten Gegner auf die kleine Gruppe zu gestürmt und verwinkelten sie in einen Kampf. Zum Glück waren Rogue Reflexe auch ohne gehör gut geschult, wodurch sein Gegner ihn meist verfehlte, aber auch dieser hatte einiges auf dem Kasten und setzte dem Schwarzhaarigen ganz schön zu. Aus dem Augenwinkel strahlte das goldene Stellarlicht das ihm anzeigte das Lucy einen ihrer Stellargeister gerufen hatte, und ihr Outfit gegen ein Stardress wechselte.
 

Scorpio war erschienen und wirbelte das Feld wortwörtlich auf, da es hier keinen befestigten Boden gab sondern nur lockeren Kies und Sand  ließ er somit einen regelrechten Tornado entstehen. Rogue hatte ihn zum Glück schon mal bei den magischen Spielen gesehen, sonst hätte er sich wohl durch die Faszination zu sehr ablenken lassen. Lucys Stardress war für ihn schon Ablenkung genug, trug sie doch ein hautenges Outfit, bestehend aus roter tief ausgeschnittener Korsage und brauner Hose. Ihre Haare hatten zu einem hohen Pferdeschwanz gewechselt, mit rotem Stirnband um den Kopf. Wenn sie wieder zuhause waren musste er sie unbedingt bitten ihm all diese Dresse zu präsentieren, so fasziniert war er davon.
 

Diese Moment der Unachtsamkeit kostete ihn allerdings fast den Sieg, den sein Gegner hatte versucht ihn von hinten anzugreifen, was auch funktioniert hätte, wäre Rogues gute Nase nicht. Er drehte sich blitzschnell um, machte einen Satz nach hinten und schleuderte dem Ganoven unhörbar seine Schattenmagie entgegen. Dieser ging zwar nicht sofort zu Boden, war aber schon ganz schön am schwanken. Als zwei weitere zwielichtige Gestalten das sahen, halfen sie ihren Kumpel natürlich sofort und standen nun zu dritt vor dem Sabertooth Mitglied.
 

Diese drei Wichte waren wirklich keine Gegner für ihn, hatte er noch nicht mal im entferntesten ernst gemacht. Gray und Juvia schlugen sich soweit er sehen konnte auch sehr gut, waren diese allerdings etwas abgeschlagen vom Rest der Truppe. Überall um sie herum erschienen auf einmal Zacken aus Eis, die wohl von Gray ausgingen, und eine Welle aus Matsch traf ein paar ihrer Gegenspieler. Wahrscheinlich hatte Juvia Scorpios Tornado ausgenutzt um ihr Wasser damit zu vermischen und die Feinde regelrecht wegzuspülen.
 

Trotz das die Fairy Tail Magier immer für Chaoten gehalten wurden musste er zugeben das gerade diese beiden Mädels echt super zu harmonieren schienen mit ihrer Magie. Nun musste sich Rogue aber wieder seinem eigenen Kampf widmen, denn drei Gegner auf einmal sollte man doch nicht so auf die leichte Schulter nehmen wie er es gerade tat. Immer wieder attackierten sie ihn mit roher Gewalt, war er sich mittlerweile sicher das nicht alle von ihnen Magiebegabt waren. Definitiv ein Vorteil für die in der Unterzahl stehenden Truppe.
 

Wieder rauschte eine Welle aus Schlamm an ihm vorbei und plötzlich nahm sein Gehör die Umgebung war. Einige ihrer Feinde lagen nun am Boden oder waren in Grays Eis eingefroren. Unter anderem wohl auch der Magier mit der Silence Magie, wie es Rogue einfach mal nannte, kannte er schließlich den korrekten Begriff nicht. Durch den Wechsel von Still zu laut musste sich sein Drachengehör allerdings erstmal wieder gewöhnen, was einer der Bösen nutze und ihm mit einem in dunkle Magie gehülltem Fuß geradewegs gegen die Schläfe trat und der Schattendrache somit einige Meter nach hinten gegen die Felswand geschleudert wurde.
 

Mühselig rappelte er sich auf und vernahm mehrfach die Stimmen seiner Freude die erschrocken und besorgt klangen. Aber der Schwarzhaarige dachte gar nicht daran aufzugeben. Sofort zeigte er einen Daumen hoch und sprang in Windeseile seinem Peiniger entgegen um ihm den letzten Rest zu geben. Mit einem gekonnten in Schatten gehüllten rechten Hacken beförderte er diesen ins Land der Träume.
 

Somit war auch diese Schlacht geschlagen und gewonnen. Alle bösen Magier bekamen von ihnen Anti-Magie-Fesseln angelegt und diese bei denen sie keine Magie spürten banden sie einfach Hände und Füße zusammen. Sollte sich doch die Armee um den Rest kümmern und die Verbrecher in Gewahrsam nehmen. Es dauerte zum Glück auch nicht lange, da wohl in der Nähe ein Außenposten stand der sofort nach Rogues Anruf ausrückte. Einer der Männer bedankte sich noch schnell bei ihnen und ging dann wieder zu seiner Truppe, um die Banditen abzuführen.
 

Der Dragonslayer wahr froh darüber das dieser Auftrag fast reibungslos von statten ging und lief zu Lucy rüber um ihr einen Kuss zu geben. Er war wirklich heilfroh das ihr nichts passiert war und flüsterte noch in ihr Ohr wie heiß sie doch in diesem Outfit aussah, was die Blondine sofort erröten ließ. „Los Leute kommt, wir sollten unserem Auftraggeber Bericht erstatten“ Gray war wirklich immer geradeaus ohne Umschweife, doch das mochte der ebenfalls Schwarzhaarige auch so an ihm.
 

Der Weg zurück in die Stadt erschien Rogue unendlich lang, hatten sich doch mit der Zeit pochende Kopfschmerzen und Übelkeit bei ihm eingeschlichen. Merkwürdig fand er es schon, schob es allerdings erstmal auf die Tatsache das sie solange ohne gehör gekämpft hatten und sich seine Dragonslayer Sinne noch nicht wieder an die normale Umgebung gewöhnt hatten. Lucy nahm im laufen seine Hand und sah ihn besorgt an, doch Rogue winkte ab und sagte dass alles in Ordnung wäre, wollte er seine Freundin keinesfalls beunruhigen.
 

Im Rathaus fiel es ihm dann immer schwerer die Konzentration zu halten und auch als sie ihre Sachen packten und aus dem Hotel auscheckten um zurück zu Sabertooth zu gehen wurde um ihn herum alles immer verschwommener. Was war bloß los? Der Schwarzhaarige versuchte sich so gut es ging nichts anmerken zu lassen. Er war zum Glück schon immer der Stille Typ gewesen und so fiel es nicht sonderlich auf das er sich nicht an den Gesprächen beteiligte, sondern einfach nur Lucys Hand hielt um irgendwie halt zu finden.
 

Die Übelkeit brachte ihn regelrecht um den Verstand. Seine Sinne waren getrübt, alles schummerte irgendwie und am liebsten hätte er sich auf der Stelle übergeben, aber er wollte seine Freunde nicht mit dieser Besorgnis in den Augen sehen, also kämpfte er sich halt durch, wie er es immer tat. Doch kurz bevor sie die Gilde erreichten lagen seine Nerven blank. Seine Schläfe pochte unaufhörlich und alles drehte sich um ihn herum. Rogue ging auf die Knie und dann war alles schwarz.
 

Immer wieder flackern seine Augen und er nahm schemenhafte Silhouetten um sich herum wahr, die sich über ihn beugten und unverständliche Worte von sich gaben. Die schwärze füllte seinen Kopf aus, doch wenn es wieder etwas nachließ hörte er vertraute Stimmen um sich herum, die ihn anflehten aufzuwachen und ihm gut zuredeten. Er wollte ja seine Augen aufschlagen, aber sie kamen ihm tonnenschwer vor und auch sein Magen drehte sich immer noch, wodurch er bei jedem Versuch sich zu bewegen Angst hatte das sich sein innerstes nach außen stülpe.
 

Mit abschwellen der Übelkeit und dem Druck auf seinem Kopf öffnete er langsam die Augen und sah an eine weißgestrichene Zimmerdecke. Rogue kannte den Geruch um sich herum, das Krankenzimmer von Sabertooth war also gerade sein Habitat. Jeder Knochen in seinem Körper schmerzte, allen voran sein Schädel, der so groß schien wie die Erdkugel selbst und unaufhörlich hämmerte. Durch einen Blick nach links erkannte er einen blonden Haarschopf auf seinem Bett liegen. Lucy saß, oder lag, wie man es sehen wollte, auf einem Stuhl neben seinem Bett und hatte ihren Kopf auf den Armen gebettet welche auf seiner Matratze lagen.
 

Sie musste sich schreckliche sorgen um ihn gemacht haben, zierten ihre Wangen doch dunkle Furchen die von Tränen gezeichnet waren. Sanft strich er ihr über den Kopf in der Hoffnung sie würde einfach weiter schlafen. Seine Glieder waren immer noch schwer und so kam es das diese kleine Bewegung ausreichte um ihn wieder zurück in die Schwärze zu befördern.



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