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Stars in the Shadow

von

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Am nächsten Morgen fühlte sich Rogue immer noch wie gerädert. Der Kampf gegen die böse Magierin und ihre Skelettschergen war härter als gedacht, und so schleppe er sich verschlafen unter die Dusche. Das warme Wasser das auf seine Haut prasselte wirkte wahre Wunder und nur ein paar Minuten später fühlte er sich wie neu geboren. Er fragte sich beim wieder anziehen ob Lucy schon wach war, zog seine Schuhe an und verließ zusammen mit Frosch den Raum.
 

Der kleine Exeed hing schlapp über die Schulter des Schwarzhaarigen. Anscheinend war der kleine Grüne auch total fertig, also ließ er ihn dort einfach. Zaghaft klopfte er an die Tür der Blonden „Herein" hörte er ihre Stimme durch die Tür und betrat den Raum. Lucy stand mit dem Rücken zu ihm und Band sich ihre Haare zu dem gewohnten seitlichen Zopf. Rouge fand Es schon immer sehr faszinierend wie gekonnt die Frauen das machten, saß sein eigener doch irgendwie immer schepp.
 

„Guten Morgen, Lucy. Hast du gut geschlafen?“ Der Schwarzhaarige sah verlegen zur Seite, da er merkte das er sie schon wieder gemustert hatte und sie ihm auch nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte. Was war nur los mit ihm? Hatte diese Alte doch recht und er war verliebt in sie und hatte es einfach nicht gemerkt? Das war doch absurd, wie sollte man sich nach nicht mal einer Woche in einen anderen Menschen verliebt haben? Die beiden kannten sich doch kaum.
 

„Guten Morgen, Rogue. Der Schlaf hat gut getan. Jetzt fühle ich mich nicht mehr so platt" holte sie ihn mal wieder aus seiner Gedankenblase. „Lass uns runter frühstücken gehen, ja?“ Da war es wieder, dieses kleine Lächeln von ihr das sein Herz einen Moment aussetzen und kurz darauf im doppelten Tempo weiter schlagen ließ. Dieses verräterische Herz, er konnte einfach nicht abstreiten das er Gefühle für die hübsche Magierin hatte, redete sich aber ein das es nur eine Schwärmerei war und nichts sonst.
 

Rogue nickte kurz und folgte Lucy dann auf dem Fuße. Sie wirkte endlich wieder fröhlich und unbeschwert. Unten angekommen wurden sie aufs herzlichsten von dem netten Gastwirt begrüßt „Guten Morgen meine Freunde. Habt ihr gut geschlafen? Kommt setzt euch, das Frühstück wartet" Der Schwarzhaarige war von der Gastfreundschaft die er schon am ersten Abend verspürt hatte immer noch gerührt und nahm gegenüber von Lucy an einem der Tische Platz.
 

Die beiden staunten nicht schlecht als sie sahen was alles aufgetischt wurde. Von Brötchen über Aufschnitte, frisches Obst, Müsli, Marmelade, Honig, alles was das Herz begehrte. Sogar Kaffee und Orangensaft stand schon da und war bereit in Gläser und Tassen gefüllt zu werden. „Für die Retter unseres Dorfes nur das Beste. Ruft mich wenn ihr noch etwas braucht. " Sprach der Wirt und ging gut gelaunt zurück in die Küche.
 

Nun wurde sogar Frosch wieder wach, setzte sich auf den Tisch und begann einen Apfel zu essen. Rouge sah seinen Freund sanft an und freute sich darüber das der kleine Exeed nun wieder munterer wirkte. Gegenüber von ihm kicherte Lucy „Was ist denn so lustig?“ Der Schwarzhaarige verstand nicht so recht „Nichts, ich finde es einfach nur richtig schön wie liebevoll du mit Frosch umgehst" Hatte sie ihn gerade beobachtet? „Ähm… ja, Frosch ist nun mal mein bester Freund“ Antwortete er knapp und blickte verlegen auf seinen Teller.
 

Das Frühstück verlief ab da größtenteils wortlos, bis Lucy einen Notizblock auspackte und munter anfing Wörter aufzuschreiben während sie immer wieder von ihrem Brötchen abbiss. „Was schreibst du denn da Lucy?“ fragte Frosch interessiert „Ich schreibe Ideen für mein Buch auf" freute sich die Blonde und lächelte Rogue dabei an. „Danke das du mir geholfen hast, Rogue. Ich habe so viele tolle neue Ideen hierdurch bekommen" sie wirkte richtig ausgeglichen, was den Schwarzhaarigen mehr als nur glücklich machte „Sag mal, Rogue?“ von dem angesprochenen kam nur ein knappes „hmm?“
 

„Darf ich dich für mein neues Buch benutzen? Also….ähmmm…nicht namentlich…. Aber Charakterlich“ stotterte die hübsche Blonde und wurde dabei rot. Rogue musste lachen, fand er es einfach zu süß wie sie sich gerade benahm „Ähm… ja klar. Es wäre mir eine Ehre" sprach er verlegen und eine unangenehme Stille trat zwischen den beiden auf. „So ihr Turteltäubchen“ brach die stimme des Wirtes diesen unangenehmen Moment „Ihr müsst so langsam mal los zum Bürgermeister, er wartet schon auf euch" Rogue erschrak, natürlich der Bürgermeister. Irgendwie war ihm das komplett entfallen, dabei war dieser doch ihr Auftraggeber.
 

Die drei bedankten sich höflich bei dem Wirt und gingen zur Tür hinaus. Draußen staunten sie nicht schlecht, da anscheinend schon das ganze Dorf auf den Beinen war und den Dorfplatz festlich schmückte. Das war also kein Scherz als es hieß heute Abend würde ein großes Fest für sie stattfinden. Beim überqueren des Platzes kamen sie nur Stückchen weit voran, da sie immer wieder von den Bewohnern aufgehalten wurden. Jeder wollte nochmal Danke sagen oder erfragen was sie den so gerne Aßen oder tranken, damit auch bloß nichts fehlen würde heute Abend.
 

Nach über einer halben Stunde kamen sie endlich am Rathaus an, das eigentlich nur eine Minute Fußweg vom Gasthaus entfernt lag. „Wow, so viel Gastfreundschaft bin ich nicht gewohnt“ lachte Lucy und Rogue sah sie fragend an „Na wenn ich mit Natsu und den anderen unterwegs bin geht immer etwas zu Bruch, was wir am Schluss bezahlen dürfen und die Hälfte der Leute ist sauer auf uns. Vielleicht sollten wir sowas öfter machen, Rogue. Ich könnte mich an diese Art des Danks gewöhnen“ vergnügt betrat die Blonde das Rathaus und der Schattendrache folgte ihr verlegen. Ihn freute es sehr zu hören dass sie gerne mit ihm auf Mission ging.
 

Auch im Rathaus drin wurden sie von der Sekretärin und dem Bürgermeister aufs herzlichste empfangen. „Meine lieben Magier, habt vielen Dank das ihr unsere Kinder und Mädchen zurückgebracht habt" begann er und riss imposant die Arme nach oben „Kommt in mein Büro für das finanzielle" Das hörte der schwerste Schwarzhaarige gerne, obwohl er sich dafür entschied seine Hälfte der hübschen Blonden zu überlassen.
 

„Wir haben wirklich gerne geholfen“ sprach Lucy während sie die Treppen zum Büro empor stiegen. „Wissen Sie Details über die Magierin die wir festgenommen haben?“ Rouge war wirklich neugierig ob der Bürgermeister etwas wusste und auch Lucy blickte gespannt zu dem netten älteren Herrn.
 

„Naja…ja…also zumindest aus dem Archiv. Die Armee hat sie mitgenommen zum Verhör, aber sie hat vor über 150 Jahren hier in diesem Dorf gelebt. Madame Jeanette war eine angesehene Magierin. Sie konnte mit ihrer Magie die Toten sprechen lassen und war bei vielen älteren Leuten die Kontakt mit ihren geliebten verstorbenen aufnehmen wollten anlaufpunkt Nummer 1“ Nervös wischte er sich mit einem Stoff Taschentuch über die Stirn. 
 

„Und eines Tages war sie einfach weg?“ Lucy wusste schon worauf er hinaus wollte „Ja, und ein paar Tage darauf verschwanden die ersten Kinder. Die Dorfbewohner taten das wohl damals als blöden Zufall ab, aber ihr drei habt uns eines besseren belehrt. Wir stehen tief in eurer Schuld" Dabei nahm er Lucys rechte Hand fest in seine und schüttelte sie intensiv. Danach tat er das gleiche bei Rogue und Frosch, wobei der letztere ganz schön durch die Luft gewirbelt wurde.

„Heute Abend findet ein Fest zu euren Ehren statt, mit Essen, Trinken, Tanz, Gesang und so weiter. Seht euch doch bis dahin ein wenig unser schönes Dorf an" Der Bürgermeister drücke Lucy ein braunes Kuvert in die Hand in der die Juwel für den Auftrag waren, verabschiedete sich herzlich für den Moment und schloss seine Tür hinter den drei Freunden.
 

„Na dann sollten wir das auch machen, oder?“ Lucy wante sich an Rogue und Frosch „Gerne“ sprach der Schattendrache, Frosch quietschte nur freudig und so machten sie sich auf das Dorf zu erkunden. Natürlich kannten sie sich mittlerweile gut aus da sie ja jeden Winkel durchsucht hatten, aber keiner der drei hatte dabei auf die Schönheit geachtet die das kleine Dorf zu bieten hatte. Überall waren kleine Gassen in denen es etwas zu entdecke gab. Manche waren überdacht mit Weinreben, von denen rote und weiße Trauben herab hingen, durch andere floss ein kleiner Bach und wieder andere waren überwuchert von Efeuranken und Blumen. Man konnte es einfach nur als überaus romantisch beschreiben.
 

Rogue war begeistert und auch Lucy schien es zu gefallen, denn diese strahlte übers ganze Gesicht, während sie mit Frosch voraus lief und fröhlich plauderte. Ja, er könnte sich wirklich gut vorstellen mit ihr zusammen zu sein. Es war einfach alles harmonisch und stimmig wenn die drei zusammen unterwegs waren. Nicht wie mit Minerva, die bei jedem Date irgendetwas auszusetzen hatte. Mal waren die Blumen die er ihr mitbrachte nicht bunt genug, dann war das Restaurant nicht das edelste. Einmal hat sie sogar wegen seiner Garderobe genörgelt. 
 

Wieso dachte er ausgerechnet jetzt an diesen Drachen von Frau? Vielleicht weil er sich schon seelisch darauf vorbereitete dass sie ihn umbringen würde wenn sie das mit Lucy erfuhr? Dabei wusste er ja nicht mal ob die Blonde auch etwas für ihn empfand. „Rogue? Lass uns da in das Café gehen, ja?“ Die Magierin lächelte ihn fröhlich an, wodurch der Angesprochene sich fast nicht mehr halten konnte. Er wollte sie am liebsten in den Arm nehmen, sie küssen und mit ihr Händchen haltend dort hin gehen. Ja, er konnte es einfach nicht mehr abstreiten, er war verliebt in eine Fee.
 

Doch stattdessen setzte er seine allseits bekannte starre Miene auf und nickte gleichgültig. Idiot, Feigling, schimpfte er sich in Gedanken und ging weiterhin lautlos hinter Lucy her. Das Café in welchem sie nun saßen war ein Traum. Er glaubte sogar nie ein schöneres betreten zu haben. Alle drei bestellten sich einen Milkshake und ein Stück Kuchen,  welches sie ohne große Worte zu verlieren, aßen. Nachdem sie gegessen hatten brachte Lucy schon erste Anzeichen bezahlen zu wollen, doch Rogue drücke ihr das Portemonnaie wieder entgegen und ließ dies somit nicht zu.
 

Aber auch er durfte nicht bezahlen, denn die nette Besitzerin sprach sofort „Oh nein, das geht aufs Haus" Beide schüttelten sofort den Kopf und Lucy ergriff das Wort „Aber das geht doch nicht" „Und wie das geht. Dank euch habe ich meine kleine Tochter wieder" fröhlich zeigte die Dame hinter sich auf die Theke, hinter der sich ein braunhaariges ca. 10 Jahre altes Mädchen verstecke und schüchtern hervor linste.
 

Sie ließen sich dann doch breit schlagen die Einladung anzunehmen. Lucy wollte unbedingt noch für Erza ein kleines Erdbeerküchlein als Souvenir kaufen, da sie morgen ja schon wieder nach Hause aufbrachen. Ja, die hübsche Blonde war schon eine gute Seele die immer zuerst an ihre Freunde dachte und so kaufte sie noch viele weitere Unikate aus dieser Region als Mitbringsel für die Gilde. Naja, zumindest soweit man sie bezahlen ließ, denn fast jeder bestand darauf dass es ein Geschenk sei, als dank dafür die verschwundenen Bewohner zurückgebracht zu haben.
 

Gut bepackt ging es zurück zum Gasthaus und dort wurden dann auch erstmal die Andenken in Taschen verstaut. Auch Rogue hatte etwas für Sting und Lector gekauft und hoffte inständig das es ihnen gefallen würde, schließlich gingen die beiden sehr selten getrennt auf Mission und der Schwarzhaarige hatte von daher noch nie ein Souvenir mitbringen müssen. Mittlerweile war es auch schon Nachmittag und somit fing die Feier bald an.
 

Lucy verabschiedete sich von den beiden mit den Worten das sie noch duschen und sich umziehen wollte und auch Rogue tat es ihr gleich. Allerdings hatte er keinerlei Klamotten für so einen Anlass dabei, also schlüpfte er einfach in eine schwarze Jeans und ein Rotes T-Shirt. Warm genug war es draußen allemal. Als es an seiner Tür klopfte rief er zaghaft „herein“ und die hübsche Blonde Magierin betrat das Zimmer. Das ging ja schneller als gedacht, schoss durch seinen Kopf, war er es einfach nicht gewohnt das eine Frau nicht Ewigkeiten im Bad vor dem Spiegel verbrachte.
 

Lucy ging es wohl ähnlich mit der Kleiderauswahl, den diese trug eine weiße Hotpants, ihre Overkneestiefel dazu und einen rosa schulterfreien weiten Pulli, der trotzdem noch ihre schönen kurven betonte. Ihr Haar hatte sie geflochten und seitlich über die linke Schulter gelegt. „Du siehst sehr hübsch aus, Lucy" sogar etwas geschminkt hatte sie sich, obwohl das bei ihrem hübschen Gesicht wirklich nicht nötig war. „Vielen Dank, Rogue. Dir steht das aber auch sehr gut" gab sie leicht errötend zurück, hatte sie ihn ja noch nie in Alltagskleidung gesehen.
 

Zusammen liefen die drei auf den großen Platz heraus auf dem schon die meisten Dorfbewohner versammelt waren und ihre Helden freudig begrüßten. Einige Mädchen kreischten wie am Spieß als Rogue ihnen auf seine typische Art zuwinkte. Wirklich Beachtung schenkte er dabei den wenigsten, war er doch mehr auf die Schönheit vor ihm fixiert, die fröhlich mit ein paar der Einwohner sprach.
 

Lucy war wirklich eine Frohnatur und tanzte schon den halben Abend bei den munteren Volkstänzen mit, obwohl sie keinen davon beherrschte. Der Schwarzhaarige hingegen wurde wieder von den Mädchen vom Vortag belagert und über alles mögliche gelöchert „Hast du eine Freundin?“ „Kann ich dich mal in deiner Gilde besuchen?“ „Bleib doch noch etwas länger hier und geh mit mir aus" Er mochte diese Aufdringlichkeit überhaupt nicht, doch jeder Versuch sich von seinen Verehrerinnen zu lösen scheiterte kläglich.
 

Doch dann drücke sich seine Rettung durch die Menge der Mädels: Lucy stand vor ihm, nahm ihn an beiden Händen und zog ihn auf die Beine „Tanz mit mir, Rogue“ forderte sie ihn auf. Der Dragonslayer war so verwirrt das er einfach „O-okay" stotterte und mitging. Hinter ihm stöhnte die Mädchengruppe genervt auf, was er allerdings äußerst amüsant fand. Rogue sah aus dem Augenwinkel den netten Wirt bei der Band stehen, und wusste sofort was dieser vorhatte und genau in diesem Moment wechselt auch schon das fröhliche Volkslied zu einem langsamen Kuschelsong. Viele Pärchen bildeten sich auf der Tanzfläche und Lucy und Rogue waren mittendrin.
 

Vorsicht legte er seine Hände auf ihre Hüften und ihre landeten auf seinen Schultern. So tanzten sie mit hochrotem Kopf und etwas Abstand voneinander, bis sie angerempelt wurden und somit eng an eng standen. Rogue war das reinste Nervenbündel, so kannte er sich gar nicht. Jede Berührung der Blonden kribbelte angenehm auf seiner Haut und ihr Körper an dem seinen fühlt sich einfach nur richtig an. Tief sahen sie sich verlegen in die Augen, doch keiner sprach während dem Lied auch nur ein Wort. Ihr Augen waren so wundervoll Haselnussbraun und tiefgründig, sodass er sich schnell in ihnen verlor und anscheinend ging es Lucy ebenso, denn ihr Blick klebte förmlich an dem Dragonslayer.
 

Das Lied war leider schneller wieder vorbei als er gehofft hatte und so lösten sich die beiden voneinander „I-ich geh uns was zu trinken holen" sprach Rogue schnell und war an einen der Getränkestände geflohen um für ihn und Lucy jeweils ein Bier zu organisieren und seine Gedanken zu sammeln.



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